14. November 2011
Sexismus im „Spiegel“
Erik Lehnert
In den Sommermonaten mußten wir uns als Sexisten und Frauenfeinde beschimpfen lassen, weil wir in der IfS-Studie "Die Frau als Soldat" nach den eigentlichen Ursachen für den Tod der „Gorch Fock“-Kadettin Sarah Seele gefragt hatten. Jetzt schließt der Spiegel, der damals ebenso schimpfte, in seiner aktuellen Ausgabe sexistisch auf und fragt: „Warum ließ man die Mädchen dennoch an Bord des Segelschulschiffes? Um eine Frauenquote zu erfüllen?“
Die Bundeswehr muß daher auch nicht umdenken. Im Gegenteil: Der Spiegel meldet in derselben Ausgabe, daß die Bundeswehr für das Kommando Spezialkräfte Frauen sucht. Die Aufnahmprüfung soll dazu "etwas entschärft" werden. Der Bedarf ergibt sich laut Bundeswehr aus der Einsatzrealität. In Afghanistan habe sich gezeigt, daß "Soldatinnen bei heiklen Zugriffsmissionen und bei Durchsuchungen von meist strikt nach männlichen und weiblichen Bewohnern getrennten Gehöften deeskalierend wirken". Wie darf man sich eine solche Durchsuchung (durch das KSK!!!) vorstellen: 1. Höflich anklopfen. 2. Herein abwarten. 3. In Erfahrung bringen, ob von Männern oder Frauen bewohnt. 4. Entschuldigen, daß die KSK-Frau, die jetzt die Durchsuchung vornehmen wird, nicht islamkonform gekleidet ist. 5. Hoffen, daß der Gesprächspartner ehrlich war.
PS: Am 23. November halte ich um 20 Uhr in Heidelberg (auf dem Haus der Burschenschaft Normannia zu Heidelberg) einen Vortrag zum Thema "Die Frau als Soldat" und werde dabei auch auf die neuesten Entwicklungen eingehen.
Nichts schreibt sich
von allein!
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