werden hier vermittelt. Folgende Nachricht, gerade in der online-Präsenz der hiesigen Mitteldeutschen Zeitung gefunden, erscheint mir so vielfach symbolträchtig, daß sie auch in diesem seriösen weblog Niederschlag finden sollte.
Eine Frau hat in der Berliner Charité ein Kind entbunden. Selbst im gebärfaulen Deuschland nichts ganz Besonderes. Aber:
1. wiegt es sechs Kilogramm. Normal ist ein Gewicht zwischen drei und vier Kilo, bereits ein Zehnpfünder ist eine kleine Sensation.
2. ist es das der 14. Kind der Familie,
3. trägt es den Namen Jihad.
Hinzu kommt, daß die Frau, eine gebürtige Ostberlinerin, gegen dringendes ärztliches Anraten das Kind ohne Kaiserschnitt entbunden hat.
Zu all dem drängen sich eine Reihe von Assoziationen auf: Wieviele Kinder bekommt noch mal die bundesdurchschnittliche Frau? So anderthalb? Je nach statistischer Grundlage sollen es zwischen 1,3 und 1,6 sein, Neudeutsche bereits mitgerechnet.
Das Kind ist nun von einer stark adipösen Frau (240 kg) zur Welt gebracht worden und schaut nun möglicherweise selbst einer fetten Jugend entgegen. Immerhin: kein schmalbrüstiger Hänfling; es paßt.
Der stolze Kindsvater kommt aus dem Libanon und ist gläubiger Moslem. Nach klassisch islamischer Rechtslehre dient der Jihad, der nun kindsnamengebend wurde, der Verteidigung und Erweiterung islamischen Territoriums, verkürzt hat sich dafür die Übersetzung „Heiliger Krieg“ eingebürgert. Defensivere Moslems berufen sich darauf, daß „Jihad“ auch nicht-militaristisch übersetzt werden kann, dann meint das Wort, das hier der Namensgebung diente, die »permanente Auseinandersetzung des Gläubigen mit dem Bösen in der Welt«.
Weil die Eltern genug mit ihrer Kinderschar zu tun haben, können sie keiner Erwerbstätigkeit nachgehen; sie mögen wohl das omen des nomen ergründen und erfüllen.
Auch, daß die 40jährige den gewaltigen Säugling bewußt unter Verzicht auf eine Operation zur Welt gebracht hat, fügt sich ins symbolische Bild. Wir haben in Deutschland mittlerweile eine Kaiserschnittrate von 32%. Davon werden nur rund 2% der Frauen aus medizinischen Gründen geschnitten. Da dieses Phänomen der „Wunschsectio“ in der gesamten westlichen Welt verbreitet ist, hat sich das Motto „too posh to press“, zu fein zum Pressen, eingebürgert. Viele Frauen scheuen den Schmerz, das urweibliche Opfer und die Archaik der Situation.
Je westlicher, desto schnittiger, die Gleichung geht auf. In Brasilien etwa gibt es kaum noch „spontane“ Geburten, auch in den USA wird seit je häufiger geschnitten als hierzulande, und selbst in Deutschland gibt es den Ost-West-Unterschied: In Sachsen zählen Ärzte die wenigsten, im Saarland die meisten Entbindungen per Kaiserschnitt.
Ein wuchtiger Jihad, gegen alle Norm und Vernunft in Deutschlands Hauptstadt geboren: Unser Symboljunge 2011.