Verharmlosen und Verschleiern. Solange es uns persönlich nicht trifft, ist jedes Problem weit weg. Und sobald es uns betrifft, sind wir damit beschäftigt, Schleichwege zu erkunden, um uns nicht wehren zu müssen.
Das Schlimmste ist, daß unser Staat von dieser Krankheit auch befallen ist. Die Polizei Dortmund hat beispielsweise gestern eine Pressemitteilung komplett auf Türkisch veröffentlicht. In BILD erfahren wir, welchen Grund das hat: Die Polizei will vermehrt türkischstämmige Einwanderer auf Streife schicken. Ein Kommissar betont:
Wir haben in Dortmund eine hohe Zahl an türkischen Mitbewohnern; hier erscheinen türkische Zeitungen. Wir verstehen das als eine Art Service.
Bemerkenswert an dieser Äußerung ist insbesondere der Zusammenhang zwischen türkischen Zeitungen, türkischen Polizisten und dem angeblichen „Service“-Auftrag. Die Polizei Dortmund erweckt hier den Eindruck, es ginge darum, daß die neu angeworbenen Streifenpolizisten den Einkaufskorb alter Frauen nach Hause tragen und mit ihnen dabei einen netten Plausch auf Türkisch halten sollten. Sozusagen als Erweiterung des Dienstleistungsangebots der Polizei.
Ein Blick nach Essen belehrt uns aber vielleicht über die wahre Motivlage der Ordnungshüter. Wiederum BILD berichtete gestern über die 14-jährige Nadia. Das libanesisch-stämmige Mädchen wurde in Essen geboren und wuchs in einem Problemviertel auf. Mit 11 Jahren fand sie nach dem Tod ihres Vaters in einer Bande neuen Halt, die sich auf den Diebstahl von Handys spezialisiert hatte.
Ich bin morgens früh weg, als würde ich zur Schule gehen. In der ersten Straßenbahn suchten wir uns Opfer. Wer falsch guckte, war dran.
In zwei Jahren überfiel Nadia zirka 1000 „Opfer“. Die meisten haben sich nicht gewehrt und auch keine Anzeige erstattet. Doch so ein Fall würde nicht in der Presse landen, gäbe es kein gutes Ende. Nach einem Anti-Aggressions-Training und der Fürsorge einer Sozialarbeiterin namens Bahia Ledhem (31) ist Nadia auf dem Weg der Besserung.
Als Randnotiz lese ich derweil, daß Murat K. (25), der Messerstecher und Gegner der Pro NRW-Demo von letzter Woche, HartzIV bezog. Jetzt sitzt er im Gefängnis. Schon morgen ist der Fall für die meisten vergessen. Der Mann stellt ja keine Gefahr mehr dar.
Das gilt auch für Selam A. (34) aus Siegburg. Er steht derzeit wegen versuchten Totschlags sowie mehreren gefährlichen Körperverletzungen vor Gericht. Am 6. Februar 2011 soll er den damals 17-jährigen Azubi Lukas bewußtlos geschlagen haben. Der Jugendliche hatte zunächst in einer Diskothek einen Streit geschlichtet. Danach ging Selam A. auf ihn los und schlug ihm mehrmals auf sein Ohr, so daß sein Trommelfell platzte und er bewußtlos liegenblieb. Die Mutter von Lukas erstattete danach Anzeige. Er selbst äußert sich vor Gericht nur zaghaft zu dem Angriff, weil er Angst habe.
Die meisten Opfer verhalten sich so wie Lukas. Sie wissen, daß sie in dieser Gesellschaft keine Hilfe von irgendwem erwarten können: nicht vom Staat, nicht von den Medien, nicht von ihren Landsleuten und nicht von irgendeiner Stiftung, die sich um die Opfer kümmern und über Ausländergewalt aufklären müßte.
In Berlin liegt derzeit ein 53-jähriger Mann mit schweren Kopfverletzungen auf der Intensivstation im Krankenhaus. Er ist noch immer nicht ansprechbar. Vor zwei Tagen mischte er sich mutig ein, als zwei Südländer (25) zwei junge Frauen belästigten. Die Täter schlugen den couragierten Mann zusammen, nachdem zwei weitere Zeugen die Flucht ergriffen hatten, weil sie von den Südländern angespuckt worden sind.
Weitere Fälle von Ausländergewalt und Deutschenfeindlichkeit gibt es auf www.deutscheopfer.de!