ein halbes Hundert Hefte erreichbar und finanzierbar wäre. Nun aber ist das 50. Heft da, und das Thema: “Stil und Form” ließ sich fugenlos verbinden mit dem Vorhaben, den Stil der Sezession einmal grundsätzlich zu beschreiben. Mein Beitrag dazu trägt den Titel: “Die Ein-Mann-Kaserne oder Expressive Loslösung”.
Ein Auszug daraus:
Die Sezession ist als eine in mehrfacher Hinsicht »intensive« Zeitschrift konzipiert und durchgehalten worden: Sie führt einen Namen von suggestiver Spröde. Sie hat ein steiles Format, das durch die Längsgliederung des Titels noch verstärkt wird. Sie legt es dem Leser haptisch nahe, daß er sorgsam mit den Heften umgehe. Sie stimmt – konzentriert auf bestimmte Autoren – einen Ton an, den sie nicht zur Disposition stellt, und verlangt den Sprung über Hürden. Sie bemüht in letzter Zeit den Binnenpluralismus in Form von Debatten, muß dies aber noch müheloser tun und empfindet sogar das stets als gerade noch gerechtfertigten Bruch mit dem Grundprinzip der Gründung: keine Diskussionen mehr, nur noch Setzungen. Denn sie ist nicht pädagogisch oder vermittelnd, sondern am Ende doch immer fertig, hingestellt, monolithisch.
Den ganzen Beitrag kann lesen, wer eines von dreitausend Exemplaren der 50. Sezession zu fassen kriegt. Die Abonnenten sollten das Heft am Dienstag im Briefkasten haben – womit (wenn ich das recht bedenke) schon deutlich mehr als zwei Drittel der Hefte den anderen, möglichen, aber noch unentschiedenen Lesern nicht mehr zur Verfügung stehen. Das Inhaltsverzeichnis ist hier zu finden, ein Auszug:
+ Karlheinz Weißmann hat über die “Formlosigkeit der Deutschen” geschrieben,
+ Erik Lehnert über “Denkstile”
+ Norbert Borrmann über den rechten Baustil und
+ Ellen Kositza über den Mann, der zum Männchen wird.
Mein Angebot: Abonnieren Sie Sezession per ePost oder telefonisch (034632–90941) bis Ende des Monats (also: bis Sonntagabend, 24 Uhr), und Sie erhalten Heft 50 kostenlos zugesandt. Ihr Abonnement beginnt dann mit Heft 51, das natürlich längst in Arbeit ist.