schillernden Angebot der Aussteller auch ein Begleitprogramm mit einzelnen Höhepunkten geboten bekommen. Martin Lichtmesz’ Messefilm war der würdige Abschluß eines Tages, der vor allem eines war: normal.
Damit meine ich nicht, daß wir etwas auf die Beine gestellt hätten, was es sowieso schon gab. Ich meine damit, daß ich nach Öffnung der Türen für die Besucher an meinem Doppelstand die Bücher von Antaios und die Hefte der Sezession präsentierte und dabei nicht das Gefühl hatte, eine metapolitische Großtat zu vollbringen.
Die Besucher kamen, schauten, prüften, fragten, kauften oder gingen weiter: Studenten, Ehepaare, vertraute Gesichter und unbekannte Leser, deren Namen man vom Telefon oder aus online-Bestellungen her kannte und die nun ein Gesicht bekamen. Dies alles ohne Eifer und Geifer, sondern im Fluß einer wohlwollenden Anwesentheit. Es gab keine schlechte Stimmung, keine Unzufriedenheit, keine Distanzierungen, es gab keine Antifa vor der Tür und keine Selbstdarsteller, die sich nicht an die Spielregeln gehalten hätten. Es war, noch einmal gesagt, ganz normal, dort zu sein, wo so viele andere auch waren.
Der Vortragssaal des Begleitprogramms war immer voll besetzt, bei zwei Podiumsdiskussionen sogar mehr als überfüllt, und die Auseinandersetzung zwischen Michael Stürzenberger (PI) und Karlheinz Weißmann (IfS) um die Frage nach dem Feinbild Islam machte – um ein Beispiel herauszugreifen – neben den verschiedenen Differenzierungsgraden vor allem deutlich, daß es keinen Sinn hat, solche Themen um des lieben Friedens willen nicht ins Programm zu nehmen.
Wer nicht dabei sein konnte oder nochmals Revue passieren lassen will, was es zu erleben gab, wird auf zwischentag.de fündig. Dort gibt es Bildergalerien und weiterführende Berichte.
Mehr gibt es eigentlich nicht zu sagen. Auf die Frage, ob es den zwischentag nun jährlich gebe, kann ich antworten: In aller Ruhe werten wir aus, bilanzieren, führen Gespräche mit möglichen Ausstellern, die für diesmal noch skeptisch waren und entscheiden dann, ob sich hier etwas etablieren könnte, was gleich beim ersten Mal zu einem guten Erfolg geführt hat.
Meister Herrmann
Alle Zwei Jahre würde reichen....
...der Zwischentag sollte ja auch noch wachsen.....
Mir hat es jedenfalls gefallen!