Die Bundeszentrale für politische Bildung wurde 60 Jahre alt und feierte sich auf zeitgemäße Art selbst: Der Präsident der BpB, Thomas Krüger, rief dazu auf, daß alle per Video über ihr “erstes Mal” mit der Bundeszentrale berichten sollten. Nur eine bescheidene Reihe von Jubelpersern fühlte sich von diesem peinlichen Aufruf angesprochen.
Allein diese Aktion sollte genügen, um jedermann die Augen zu öffnen, wie es um die politische Bildung in Deutschland bestellt ist. Die Junge Freiheit hat dazu in der letzten Ausgabe einige Denkanstöße veröffentlicht. Pünktlich zum Jubiläum ist die entsprechende Studie des IfS aus der Druckerei gekommen: Vom Heimatdienst zu politischen Propaganda. Darin wird nicht nur die Geschichte der BpP beleuchtet, sondern auch nach den Ursachen des Niedergangs der Bundeszentrale gefragt. Eine davon ist, neben der Okkupation durch die Parteien, die Verleugnung der eigenen Nation als Basis politischer Bildung.
Als Alternative bietet sich nicht zuletzt das IfS an. Deshalb wird die politische Bildung auch ein Thema des nächsten Berliner Kollegs am 8. Dezember sein. Die Frage lautet: Was muß politische Bildung leisten und ist der Staat in seinem jetzigen Zustand dazu in der Lage? Den großen Rahmen des Bildungskollaps seit den sechziger Jahren wird Konrad Adam aufspannen, Karlheinz Weißmann widmet sich der Schule und Günter Scholdt der Literatur. Es gibt noch genügend freie Plätze (und diesmal muß auch keiner stehen!).
Gleichzeitig mit der Studie zur Bundeszentrale (unsere 20. Studie !!!) ist die angekündige Islam-Studie Ist der Islam unser Feind? (Studie 21) aus der Druckerei gekommen.