Neue Studien und freie Plätze beim Berliner Kolleg

Am gestrigen Sonntag fand, fast unbeachtet, ein denkwürdiges Jubiläum statt:

Erik Lehnert

Erik Lehnert ist promovierter Philosoph.

Die Bun­des­zen­tra­le für poli­ti­sche Bil­dung wur­de 60 Jah­re alt und fei­er­te sich auf zeit­ge­mä­ße Art selbst: Der Prä­si­dent der BpB, Tho­mas Krü­ger, rief dazu auf, daß alle per Video über ihr “ers­tes Mal” mit der Bun­des­zen­tra­le berich­ten soll­ten. Nur eine beschei­de­ne Rei­he von Jubel­per­sern fühl­te sich von die­sem pein­li­chen Auf­ruf angesprochen.

Allein die­se Akti­on soll­te genü­gen, um jeder­mann die Augen zu öff­nen, wie es um die poli­ti­sche Bil­dung in Deutsch­land bestellt ist. Die Jun­ge Frei­heit hat dazu in der letz­ten Aus­ga­be eini­ge Denk­an­stö­ße ver­öf­fent­licht. Pünkt­lich zum Jubi­lä­um ist die ent­spre­chen­de Stu­die des IfS aus der Dru­cke­rei gekom­men: Vom Hei­mat­dienst zu poli­ti­schen Pro­pa­gan­da. Dar­in wird nicht nur die Geschich­te der BpP beleuch­tet, son­dern auch nach den Ursa­chen des Nie­der­gangs der Bun­des­zen­tra­le gefragt. Eine davon ist, neben der Okku­pa­ti­on durch die Par­tei­en, die Ver­leug­nung der eige­nen Nati­on als Basis poli­ti­scher Bildung.

Als Alter­na­ti­ve bie­tet sich nicht zuletzt das IfS an. Des­halb wird die poli­ti­sche Bil­dung auch ein The­ma des nächs­ten Ber­li­ner Kol­legs am 8. Dezem­ber sein. Die Fra­ge lau­tet: Was muß poli­ti­sche Bil­dung leis­ten und ist der Staat in sei­nem jet­zi­gen Zustand dazu in der Lage? Den gro­ßen Rah­men des Bil­dungs­kol­laps seit den sech­zi­ger Jah­ren wird Kon­rad Adam auf­span­nen, Karl­heinz Weiß­mann wid­met sich der Schu­le und Gün­ter Scholdt der Lite­ra­tur. Es gibt noch genü­gend freie Plät­ze (und dies­mal muß auch kei­ner stehen!).

Gleich­zei­tig mit der Stu­die zur Bun­des­zen­tra­le (unse­re 20. Stu­die !!!) ist die ange­kün­di­ge Islam-Stu­die Ist der Islam unser Feind? (Stu­die 21) aus der Dru­cke­rei gekommen.

Erik Lehnert

Erik Lehnert ist promovierter Philosoph.

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