Bändchen sinds mittlerweile, zwei neue Staffeln sind durchgeplant. Derweil arbeiten sich die Zugpferde auf der Auflagenleiter nach oben, und ganz unverhofft hat ein Versand ein paar Dutzend Exemplare eines vergriffenen Bändchens zurückgeschickt:
Joachim Fernaus Tausend Tage. Fragmente eines Soldatenlebens 1939 und 1940 war ein Jahr lang nicht lieferbar, nun hat ein Buchversand eine Kiste zurückgeschickt, die er nicht mehr anbot, aber im Regal bis jetzt übersah. Umso besser für all jene, die ihre kaplaken-Sammlung ergänzen wollen, geliefert wird in der Reihenfolge des Bestellungseingangs.
Von Karlheinz Weißmanns Das konservative Minimum (Band 1 der reihe kaplaken!) ist mittlerweile die 4. Auflage lieferbar. Das Buch ist ein Dauerbrenner, weil es zum einen jene “einnordet”, die es sich in einem ziemlich beliebigen Kulturkonservatismus gemütlich machen wollen. Zum andern ist Das konservative Minimum ein exemplarisches kaplaken: knapp, konzentriert, flüssig, erzählerisch, eine Jackentaschenlektüre, ein feines Geschenk.
Ein Renner ist Manfred Kleine-Hartlages Warum ich kein Linker mehr bin. Die 2. Auflage innerhalb weniger Monate geht bereits wieder zur Neige. ich habe noch nie so viele Mehrfachbestellungen wie bei diesem Bändchen erlebt. Wahrscheinlich dient es als nachdrückliches Geschenk an all jene, die noch einen kleinen Schubser brauchen, um sich von links zu verabschieden. Wer heute bestellt, sollte seine Lieferung noch bis Weihnachten erhalten.
Mit einer mich selbst überraschenden Konstanz hat sich Volker Mohrs Der Verlust des Ortes verkauft. Diese an Friedrich Georg Jünger erinnernde Kulturkritik ist nun auch schon in 2. Auflage erhältlich – ein kaplaken, das mir sehr am Herzen liegt.
Bleibt ein letzter Hinweis: Noch je ein Exemplar von Willms: Die Philosophie der Selbstbehauptung und von Deschner: Bomben auf Baku sind noch je genau 1 exemplar vorhanden. Neuauflagen gibt es nicht. Diese Bändchen erhält der nächste, der die reihe kaplaken komplett abnimmt.