Schmitt und Hans-Dietrich Sander.
Der erste Brief datiert vom 22. Mai 1967. Auf Empfehlung von Armin Mohler schickt Sander einen Aufsatz an Carl Schmitt, der gleich reagiert und eine tiefschürfende Debatte eröffnet. Die Ernsthaftigkeit der Auseinandersetzung und die gegenseitige Unterstützung bei der Arbeit an Aufsätzen und Buchmanuskripten kennzeichnen die Briefe. Floskeln oder bloße Pflichtmeldungen kommen nicht vor. So zeichnet der Austausch die Gedankengänge zweier großer Geister und ihre Einschätzung der Lage nach und dokumentiert gleichzeitig die Ausgrenzung Sanders aus der bundesdeutschen Diskussion und aus Zeitungen, in denen er zunächst noch schreiben konnte.
Als Schmitt am Ende seiner Kräfte ist, antwortet er nicht mehr. Er antwortet am 9. August 1978 ein letztes Mal, und Sander versucht drei Jahre lang, den Kontakt wiederherzustellen – vergeblich.
Die Herausgeberschaft des Briefwechsels (an dem zwei Jahre lang gearbeitet wurde) haben Günter Maschke und Erik Lehnert übernommen. 528 Seiten kosten gebunden 44.00 €. Mehr Informationen und eine Bestellmöglichkeit finden sich hier.