Eine Transe kam pflichtgemäß vor. Auch ein Araber, sowie die dazugehörige Kritik einer Frau an der Frauenrechts-Situation im islamischen Raum, andererseits aber auch Kritik des Arabers an Israel. Große Scheiße sei das, was der Netanjahu dort mache. Teilweise sehr skurrile Handlung, ich konnte ihr in einem der Krimis überhaupt nicht folgen. Dazu eine völlig wirre Kameraführung und eine ganz seltsame Musik im Hintergrund.
Im ZDF-Videotext prangten indessen auf der Startseite (=Seite 100) folgende vier Schlagzeilen:
1.) „Pferdefleisch für Arme: Empörung”
2.) „Politbarometer: Streiks in Ordnung”
3.) „Gauck: kein deutsches Diktat in EU”
4.) „Briten-Kardinal: Zölibat soll weg”.
Merkt hier eigentlich noch jemand, was das für Gehirnwäsche ist? Die Schlagzeilen Nummer 2, 3 und 4 bilden letztlich die Gehirnwäsche-Tagesrationen für die drei Grundpfeiler der politisch korrekten Staatsreligion, nämlich:
1.) Schlagzeile 2: Anti-Kapitalismus / Klassenkampf-Ideologie, ständige Neidkampagnen gegen die „Reichen“ und dauernde Betroffenheit über das schlimme Schicksal der „Armen“ hierzulande.
2.) Schlagzeile 3: Anti-National(stolz), Pro-Internationalismus und EU-Besoffenheit. Wobei: Natürlich führt die Ablehnung eines „deutschen Diktats” in der EU noch nicht per se zu solchen Schlußfolgerungen, aber die dauernde Konditionierung in diese Richtung und auch die Suggestion, daß so etwas wie ein „deutsches Diktat” überhaupt eine ernstzunehmende Gefahr sei, führt im Endeffekt in eine solche ideologische Richtung.
3.) Schlagzeile 4 bildet die propangandistische Tagesration für den dritten Grundpfeiler der politisch korrekten Staatsreligion: Kritik an jeglicher Einzäunung sexueller Triebe. Im Endeffekt heißt das: pro „Freie Liebe” und völlige Verluderung und Verferkelung der Sexualmoral – wie gesagt: im Endeffekt. Das heißt ja nicht, daß das Zölibat nicht zu kritisieren wäre. Mir scheinen solche Regelungen auch ziemlich überflüssig – hier wäre in der Tat meines Erachtens ein wenig Modernisierung des Konservatismus nötig, doch das ist ein anderes Thema. Aber: Auch hier ist die dauernde Konditionierung auf Empörung über repressive Sexualmoral völlig unverhältnismäßig und das Erwähnen dieser Nachricht mit Blick auf ihren Bedeutungsgrad völlig unangemessen. Wen interessiert es denn in einer ohnehin atheistischen Gesellschaft, ob die katholische Kirche am Zölibat festhält? Und wie relevant ist es, was irgendwein Kardinal (also nicht einer der unseren) dazu von sich gibt?
Aber auch die Schlagzeile Nummer 1 ist selbstverständlich ein Fall von durchsichtiger neolinker Propaganda, und wohl nicht ohne Grund hat man diese Nachricht mit ebenfalls sekundärer und tertiärer Bedeutung ausgewählt. Ganz klar dienen sowohl Schlagzeile (1), als auch Schlagzeile (2) der neolinken Neid-Propaganda gegen „die da oben” und die Reichen (1) bzw. gegen Unternehmer (2).
Dazu paßt bestens, was der ehemalige Bundesbildungsminister Rainer Ortleb (FDP) bereits im Jahr 2009 im Interview mit der Jungen Freiheit feststellte:
Wie in der DDR geht es auch heute um Macht und nicht um Freiheit. Statt von einer Demokratie sollten wir ehrlicher von einer Mediokratie sprechen: Ich meine damit, daß nicht Volk und Freiheit herrschen, sondern die sogenannten „Meinungsmacher“. Als Bundesminister war ich einmal zu Besuch beim ZDF in Mainz und habe dort mit Ernüchterung erlebt, wie auf einer Sitzung der „Heute“-Nachrichtenredaktion unter den tausend Meldungen, die dort damals täglich eingingen, ganz offen diejenigen ausgewählt wurden, die der Redaktion am besten paßten, um einen bestimmten Tenor zu erzeugen. Das heißt, das grundgesetzliche Recht auf Meinungsfreiheit ist zwar de jure in Kraft, fällt aber de facto Meinungsmonopolisten zum Opfer.
Dies kam auch am gestrigen Abend beim Blick in den ZDF-Videotext voll zur Geltung. Allein schon diese Gehirnwäsche per Videotext ist mehr als Grund genug, sich im März an den bundesweiten Demonstrationen gegen die dreiste GEZ-Abzocke zu beteiligen.
Rosbo
Eine sehr treffende Analyse - herzlichen Dank. Ich beteilige mich seit Wochen an der Anti-GEZ-Protestaktion.
Hintergrund: Zum ersten Mal soll ich - ohne Geräte
zu unterhalten (habe nur PC) - zahlen. Als ich auf der Facebook-Seite der ARD mehrmals opponierte und folgenden Text immer leicht variiert einstellte:
>>Warum soll ich für etwas zahlen, das ich nicht nutze? Bitte testet euer Programm am Markt und verschlüsselt es. Wer den ÖRR dann sehen will, soll zahlen. Ich will nicht. Euere "Nachrichten" sind ohnehin politisch korrekt gefärbt und ich verzichte darauf mir von Gerster, Will und Maischberger die Welt erklären zu lassen oder simulierte "Kontroversen" zu erleben, die keine sind, weil hier nur die herrschende Meinung zementiert werden soll. Nachrichten gibt es von Russia Today (RT) und Al Jazeera inkl. guten Filmmaterials aus dem Auge des Geschehens gratis im Netz. Bitte kommt mir nicht mit Putin oder Katar. Ihr steuert noch wesentlich dreister und verlogener - die vorgenannten Sender sind ehrlicher, da sie auf eine lächerliche Objektivitäts-Maskerade verzichten, zudem lassen sie keine TV-Steuer eintreiben<<
Das Ergebnis war, dass ich schon bald gesperrt worden bin. Bis heute kann ich weder Beiträge als "gefällt mir" empfehlen, noch kommentieren - und zwar auf allen ARD-FB-Seiten. Das ging wohl vielen anderen Kritikern ebenso. Die ÖRR-Propaganda ist mittlerweile so stumpf und so platt, dass man sich an den Kopf fasst. Neulich parlierte Sigmar Gabriel im Maßanzug über seinen "Nazi-Vater" - eine medienaffine, peinliche Abrechnung. Was hat das jetzt für einen Sinn? Es sekundierte Wagenknecht, die Granddame des anderen Totalitarismus, völlig unangefochten. Gerade in einer Zeit, in der Kumpel und Parteichef Gysi wegen ekelhaften Mandantenverrats als Botenjunge und Gehilfe der Stasi auffliegt. Über IM Notar/Gregor klärte der ÖRR Rundfunk vor Jahren in einem 45-Minutenbeitrag auf - ein Beitrag!!! Gysi ist Bundestagsabgeordneter. Die durch 7,5 Milliarden Euro alimentierte Mediokratie, das Medienestablishment, ist in sich so geschlossen, dass man hier tatsächlich von einem (Macht-)Apparat reden muss. Den muss man publizistisch angreifen - und zwar über die Infragestellung der TV-Steuer, da ziehen viele mit.
Schließlich sind über 200 Euro/Jahr Grund genug, kritisch nachzudenken.