das uns zusammenführte, ist es diesmal eine Neuerscheinung. Frank Lissons neues Buch, Homo viator. Die Macht der Tendenzen, kommt aus der Druckerei und soll druckfrisch vorgestellt und vor diesem Kreis eingehend besprochen werden.
Dazu werden der Autor und ich über die Kernthesen des Buches sprechen und der Autor wird einige Stellen vortragen. Um einen kleinen Eindruck vorab zu gewähren, ein Zitat aus dem Vorwort:
Homo Viator will an der antik-abendländischen Tradition des fundamentalen Widerspruchs aus Einsicht in die Dinge anknüpfen und niemandem schmeicheln. Denn er ist ein Wanderer der ältesten und freiesten Art; mißtrauisch gegen jedermann und also am meisten gegen sich selbst, was ihn allen »Zivilisationsmenschen« bereits verdächtig macht und zur Distanz zwingt. Er wird sich ihren Verdächtigungen nicht entziehen können, legt aber auch keinen Wert darauf, unter ihnen bloß zu gelten, damit er von ihrer Gunst profitiere, sondern geht seinen Weg; still, trotzig, abgeschieden, eigenwillig und allein. Fragte man ihn, wie er diese Haltung nenne, würde er, sich auf eben jene geistige Tradition berufend, halb aus Übermut, halb aus Not antworten: vornehm. Und tatsächlich schreckt Homo Viator nicht davor zurück, in einen aristokratischen Gestus zu verfallen, sobald er das ihm Widerwärtige an der »Zivilisation« beschreibt. Das gehört zu seinem Stolz als Wanderer zwischen den Jahrtausenden, der sich keiner Zeit und keinem Ort gänzlich zugehörig fühlt. Man verzeihe es ihm.
Wir werden sehen und hoffen auf rege Teilnahme am Gespräch. Der Salon findet am 26. April ab 19.30 Uhr in unseren Berliner Räumlichkeiten statt. Wer sich für diese Veranstaltung noch anmelden möchte (einige Plätze gibt es noch), schreibt mir eine Nachricht an institut[at]staatspolitik.de und bekommt eine Antwort.