Das Opfer erhielt Schläge und Tritte, als es bereits am Boden lag. Im Krankenhaus stellte man dann lebensbedrohliche Verletzungen fest. Über die Täter konnte oder wollte die Polizei nichts Genaueres bekanntgeben. Heute nun findet sich im Regionalteil der FAZ die ganze Geschichte mit Hintergründen:
Für deutscheopfer.de habe ich den Fall zusammengefaßt:
Ein 16 Jahre alter Marokkaner liegt im Clinch mit einem gleichaltrigen Deutschen. Es geht um eine Freundin. Der Streit eskaliert schließlich und der Marokkaner holt Verstärkung. Insbesondere helfen ihm seine Verwandten, weil es darum gehe, die Ehre der Familie zu verteidigen. Als 15-köpfige Gruppe schlagen und treten sie den 16-jährigen Jugendlichen ins Koma. Die Täter attackieren ihr Opfer auch noch, als es bereits am Boden liegt. Danach flüchten sie. Nach wenigen Tagen nimmt die Polizei erste Tatverdächtige fest. Mutmaßlicher Haupttäter ist ein 16-jähriger „Deutschmarokkaner“ (FAZ), der von einem weiteren Marokkaner und einem Türken unterstützt wurde. Sie sitzen inzwischen in Haft. Vier weiteren Verdächtigen kann eine Beteiligung bisher nicht nachgewiesen werden. Bei der Suche nach den Tätern erwähnte die Polizei in ihrer Bekanntgabe nicht, daß es sich um ausländische Personen handeln könnte. Der Zustand des Jugendlichen, der einen Bruch des Schädeldaches und eine Hirnblutung erlitt, ist inzwischen stabil. Er ist aus dem Koma wieder aufgewacht.
Zudem ist vor zwei Tagen in der FAZ ein Kommentar zu dem Fall erschienen, der einen Zusammenhang zum begonnenen Prozeß gegen die Totschläger von Johnny K. herstellt. Katharina Iskandar stochert darin im Nebel und betont:
Aber auch hier haben Jugendliche den Tod eines Menschen mutmaßlich bewusst herbeiführen wollen oder ihn zumindest billigend in Kauf genommen. Auch in diesem Fall reicht das Wort „brutal“ nicht aus, um zu beschreiben, wie menschenverachtend die Täter vorgegangen sind.
Bisherige Erklärungsversuche, warum eine bestimmte Klientel junger Männer derart verroht ist, sind nach wie vor unbefriedigend. Vielleicht deshalb, weil es keine Pauschalerklärung geben kann; keine Schublade, die auf- und zugezogen wird und einen immer gleichen Tätertypus ausweist mit dem immer selben Motiv.
Pauschale Vorverurteilungen helfen tatsächlich nicht weiter. Dennoch ist eine Argumentation nach dem Motto “Jeder Täter ist anders” gefährlich, weil sie den Blick auf die Problemfelder und kriminalitätsanfällige Milieus verdrängt. Auch, wenn es unbequem ist, muß man statistische Fakten benennen, um die Ursachen von Gewalt bekämpfen zu können.
Hier geht es zu deutscheopfer.de mit weiteren Fällen.
Mauretanier
Die Frequenz solcher brutalen Fälle, die auch medial Beachtung finden, scheint zu steigen.
Mir ist jedoch nicht ganz klar, inwieweit der normale Medienkonsument in der Lage ist zwischen den Zeilen zu lesen.
Ich habe im Radio gehört, dass 16 polizeibekannte Jugendliche einen weiteren polizeibekannten Jugendlichen zusammengeschlagen hätten.
In diesem Kontext ging ich davon aus, dass es sich hierbei um eine Angelegenheit zwischen Ausländern handelte und hakte es ab.
Gut, dem war nicht so.
Von den 16 Tätern sind auch nur 5-6 festgenommen worden.
Dieser Fall muss jetzt von - z.B. der IB ;) - medial zur Aufklärung des Volkes genutzt werden. Und der nächste Fall auch, usw.