Es wird um ein Thema gehen, zu dem es auch innerhalb der rechten bzw. konservativen Intelligenz keinen Konsens gibt: Selbstmord und Sterbehilfe.
Wie verstörend der Selbstmord wirkt, zeigt das Beispiel Dominique Venner, der sich vor zwei Wochen öffentlichkeitswirksam das Leben nahm, um auf die bedrohliche Lage in Europa hinzuweisen. Ist es ihm gelungen, mit dieser “Aktion” sein Ziel zu erreichen?
Gänzlich passiv ist dagegen der Suizid mittels Sterbehilfe. Aktiv ist hier der “Sterbehelfer”, der aber nicht sein Leben nimmt, sondern das des anderen. Was manchen als Akt gelebten Humanismus’ erscheint, ist für andere, zu denen Andreas Lombard gehört, das Ende menschlicher Freiheit.
Über die Sterbehilfe ist viel gestritten worden und es ist ein Thema, mit dem jeder irgendwann konfrontiert werden kann und das nicht zuletzt für unser Bild vom Menschen entscheidend ist. Andreas Lombard (vormals Krause Landt) hat zu diesem Thema, gemeinsam mit dem Medizinethiker Axel W. Bauer, ein Buch verfaßt, das er beim nächsten Salon vorstellen und mit mir diskutieren wird. Der Titel seines Aufsatzes darin lautet “Wir sollen sterben wollen. Warum die Mitwirkung verboten werden muß”. Viele aktuelle Anmerkungen (nicht nur zu dem Thema) gibt es in dem Blog von Andreas Lombard.
Der 4. Staatspolitische Salon findet am 21. Juni ab 19.30 Uhr in unseren Berliner Räumlichkeiten statt. Wer teilnehmen möchte, schreibt mir eine Nachricht an institut[at]staatspolitik.de und erhält dann eine Bestätigung. Da wir nur über eine beschränkte Platzanzahl verfügen, bitte ich um rechtzeitige Anmeldung.