Die Trayvon-Martin-Lüge

Zu den aktuellen Dauerbrennern "NSU" und NSA gesellen sich zur Zeit die Nachrichten vom Freispruch George Zimmermans im Trayvon-Martin-Prozeß in den USA.

Martin Lichtmesz

Martin Lichtmesz ist freier Publizist und Übersetzer.

Die Geschich­te an sich wäre nicht wei­ter inter­es­sant, wäre da nicht die absur­de media­le Psy­cho­se, die dar­aus in Oba­mas angeb­li­chem “post-”, in Wirk­lich­keit: “hyper-racial Ame­ri­ca” erwach­sen ist.

Es ver­steht sich von selbst, daß die deut­schen Medi­en den Tenor der ame­ri­ka­ni­schen Pen­dants völ­lig unge­fil­tert über­nom­men haben, bis hin zur gro­ben, den Leser gera­de­zu belei­di­gen­den Des­in­for­ma­ti­on. Für letz­te­re ist natür­lich wie­der Spie­gel Online die trü­be Haupt­quel­le, über die etwa mas­sen­haft benutz­te Gra­tis-Email-Por­ta­le wie gmx.net, web.de, 1und1.de mit Info­tain­ment ver­sorgt werden.

Wer die Sto­ry bis­her ver­paßt hat: Im Febru­ar 2012 erschoß der 29jährige Geor­ge Zim­mer­man, Mit­glied einer “Nach­bar­schafts­wa­che” einer mul­ti­eth­ni­schen “gated com­mu­ni­ty” in Flo­ri­da den 17jährigen, unbe­waff­ne­ten Schwar­zen Tray­von Mar­tin. Dem Todes­chuß ging ein blu­ti­ges Hand­ge­men­ge der bei­den Män­ner vor­aus; das Opfer war kein unbe­schrie­be­nes Blatt, son­dern hat­te sich zuvor mut­maß­lich an Ein­brü­chen und Dro­gen­han­del betei­ligt. Der Todes­schüt­ze beteu­er­te, er habe aus Selbst­ver­tei­di­gung gehan­delt: Tray­von habe auf ihn ein­ge­prü­gelt. Fotos von Zim­mer­mans Auf­nah­me bei der Poli­zei zei­gen ihn mit blu­ti­gem Gesicht und Hinterkopf.

Die­se tra­gi­sche, aber kei­nes­wegs außer­ge­wöhn­li­che Geschich­te wur­de zur Staats­af­fä­re hoch­ge­spielt, und zwar durch die sich flä­chen­de­ckend ver­brei­ten­de Ente, es habe sich hier um einen dra­ma­ti­schen Fall von “Ras­sis­mus” gehan­delt, nach dem Strick­mus­ter: waf­fen­när­ri­scher wei­ßer Bür­ger­wehr­ler erschießt grund­los, aus purem Ras­sen­haß, einen harm­lo­sen klei­nen schwar­zen Jun­gen. Im gan­zen Land schrill­ten die Alarm­si­re­nen, bis hin­auf zu Prä­si­dent Oba­ma, der die Emo­tio­nen zusätz­lich anheiz­te: “Hät­te ich einen Sohn”, gab er öffent­lich zu Pro­to­koll, “er sähe aus wie  Tray­von Martin.”

Das Bild vom unschul­di­gen schwar­zen Opfer ras­sis­ti­scher wei­ßer Gewalt  hielt sich auch dann noch mit ver­bis­se­ner Hart­nä­ckig­keit, als sich her­aus­stell­te, daß Geor­ge Zim­mer­man kein Wei­ßer, son­dern ein mul­ti­pel gemisch­ter Lati­no mit zum Teil afro-perua­ni­scher Abstam­mung ist. Bis zum heu­ti­gen Tag bebil­dern die deut­schen Medi­en die Berich­te über den Fall mit Fotos , auf denen ein bul­li­ger, fins­ter drein­bli­cken­der Täter mit einem nied­li­chen, unge­fähr drei­zehn­jäh­ri­gen Jun­gen kon­tras­tiert wird (die­ser hart­nä­cki­ge Wil­le zur Lüge ist ver­blüf­fend). In Wirk­lich­keit war Mar­tin zum Zeit­punkt der Tat nicht nur zehn Zen­ti­men­ter grö­ßer als Zim­mer­mann, son­dern posier­te mit Vor­lie­be im “Gangsta”-Look, mit Gold­zäh­nen und der gen­re­ty­pi­schen Kapu­ze über dem Kopf.

Um Zim­mer­man ras­sis­ti­sche Moti­ve zu unter­schie­ben (was in den USA heu­te als der Gip­fel­punkt alles erdenk­lich Bösen gilt), wur­de der­art dreist gelo­gen, unter­scho­ben und mani­pu­liert, daß sich die Praw­da geniert hät­te. So schreck­te etwa der Sen­der NBC nicht davor zurück, eine Ton­auf­nah­me, die kurz vor der Tat ent­stand, ent­spre­chend zurecht­zu­schnei­den, um Belas­ten­des aus ihr her­aus­zu­kit­zeln.  Wäh­rend des Pro­zes­ses kam es zu far­cen­ar­ti­gen Momen­ten, etwa als eine über­ge­wich­ti­ge und (offen­bar) unter­in­tel­li­gen­te Bekann­te des Opfers zu Pro­to­koll gab, Mar­tin habe Zim­mer­man am Tele­fon als “Cra­cker” bezeich­net – ein Schimpf­wort für Wei­ße, das etwa dem berüch­tig­ten “Nig­ger” ent­spricht. Auf die Nach­fra­ge des Anwal­tes, ob sie das nicht als “ras­sis­tisch” emp­fun­den habe, ant­wor­te­te die fast schon komik­ar­tig trä­nen­ver­schnupf­te Zeu­gin mit Nein.

Die Fak­ten­la­ge kann man im Detail auf Wiki­pe­dia nach­le­sen – sie gibt auch bei bes­tem oder schlech­tes­tem Wil­len nichts her, das die ent­stan­de­ne Hys­te­rie recht­fer­ti­gen würde.

Nun also, wie Spie­gel Online über den Frei­spruch Zim­mer­mans und die Fol­gen berichtet:

Empö­rend, unfass­bar, eine Ohr­fei­ge fürs Volk: US-Bür­ger­recht­ler sind ent­setzt über den Frei­spruch für den Todes­schüt­zen des schwar­zen Teen­agers Tray­von Mar­tin. Jetzt for­dern sie, US-Jus­tiz­mi­nis­ter Hol­der sol­le intervenieren. (…)

Er kön­ne die Ent­schei­dung immer noch nicht fas­sen, sagt Jes­se Jack­son, der berühm­te Bür­ger­recht­ler. Eini­ge Stun­den zurück liegt da die Ver­kün­dung des Urteils, das Ame­ri­ka bewegt und spal­tet: Frei­spruch für Geor­ge Zim­mer­man, 29, Todes­schüt­ze des schwar­zen Jugend­li­chen Tray­von Martin.

Jack­son und ande­re Bür­ger­recht­ler zeig­ten sich empört. Jetzt for­der­te er im Inter­view bei CNN: “Das US-Jus­tiz­mi­nis­te­ri­um muss ein­grei­fen”, das Ver­fah­ren müs­se auf eine ande­re Ebe­ne geho­ben wer­den. Ähn­li­ches hat­te zuvor bereits Ben­ja­min Jea­lous ange­mahnt, Vor­sit­zen­der der NAACP, der Natio­nal Asso­cia­ti­on for the Advance­ment of Colo­red Peo­p­le. Sie ist die größ­te US-Bür­ger­rechts­or­ga­ni­sa­ti­on. Der Todes­schüt­ze, so Jea­lous, müs­se wegen Ver­let­zung der Bür­ger­rech­te von Tray­von Mar­tin vor Gericht gestellt werden.

Die Wut nach dem aktu­el­len Frei­spruch im Fall Tray­von Mar­tin ist an vie­len Orten in den USA zu spü­ren. In meh­re­ren Städ­ten ver­sam­mel­ten sich spon­tan Men­schen und pro­tes­tier­ten gegen die aus ihrer Sicht ras­sis­ti­sche Ent­schei­dung der Geschworenen.

In San Fran­cis­co etwa setz­ten Hun­der­te Demons­tran­ten ein Zei­chen der Soli­da­ri­tät mit Mar­tins Fami­lie. Beglei­tet von einem mas­si­ven Poli­zei­auf­ge­bot ström­ten sie kurz nach dem Urteils­spruch im Stadt­zen­trum zusam­men. Vie­le tru­gen Trans­pa­ren­te mit der Auf­schrift “Das Volk sagt ’schul­dig’ ”. Im benach­bar­ten Oak­land blieb es nicht so ruhig. Eini­ge Demons­tran­ten besprü­hen Autos und zer­trüm­mern Fens­ter­schei­ben, wie ein Video auf der Web­site der Zei­tung “Oak­land Tri­bu­ne” zeigte. (…)

Eine Online-Peti­ti­on der NAACP an US-Jus­tiz­mi­nis­ter Eric Hol­der, Zim­mer­man einer Zivil­kla­ge zu unter­zie­hen, wur­de inner­halb kür­zes­ter Zeit meh­re­re zehn­tau­send Mal unterzeichnet.

Es ist nicht dar­an zu zwei­feln: das schwar­ze Ame­ri­ka und sei­ne poli­ti­schen Ver­tre­ter wol­len Zim­mer­man offen­bar um jeden Preis hän­gen sehen, kos­te es was es wol­le – nicht anders als die von kei­ner­lei ratio­na­lem Argu­ment getrüb­ten Süd­staa­ten-Lynch­mobs aus KuKlux­Klan-Zei­ten, wie man sie aus unzäh­li­gen anti­ras­sis­ti­schen Fil­men kennt. Sie wol­len, ja sie brau­chen offen­bar ihre “Ras­sis­ten”. Zur Not soll die Regie­rung von obers­ter Stel­le aus Druck machen.

Hier zeigt sich nicht nur eine apar­te Rechts­auf­fas­sung, son­dern auch eine kla­re eth­ni­sche Front: Blut ist dicker als Was­ser, als Recht, als Gerech­tig­keit, als jede Ver­nunft offen­bar. Wenn Al Sharp­ton und Jes­se Jack­son vom “Volk” reden, mei­nen sie ihr Volk.

Die US-Schwar­zen neh­men Tray­von Mar­tin vor­ran­gig als “einen von uns” wahr, und die­se Tat­sa­che hat über allem ande­ren Prio­ri­tät, selbst über die nüch­ter­nen Fak­ten – right or wrong, my race. Das zeig­te sich bereits in den oben zitier­ten, doch recht selt­sa­men Äuße­run­gen Oba­mas. All dies wagen die deut­schen Medi­en, die wie immer “Mein Name ist Hase” spie­len, frei­lich nicht aus­zu­buch­sta­bie­ren. Auch in einem zuneh­mend mul­ti­eth­ni­schen Deutsch­land, wie es von Ange­la Mer­kel und Kon­sor­ten inzwi­schen ganz expli­zit gewünscht wird, wird man mit sol­chen Ent­wick­lun­gen rech­nen müssen.

Jim Goad hat den Fall auf der US-Sei­te Taki­mag bereits mehr­fach eben­so luzi­de wie sar­kas­tisch kom­men­tiert. In sei­nem aktu­el­len Arti­kel zum Frei­spruch Zim­mer­mans kon­sta­tiert er das Fort­wir­ken einer Art “Ras­sen­psy­cho­se”. Schwar­ze “Bür­ger­recht­ler” und wei­ße “Pro­gres­si­ve” und “Libe­ra­le” klam­mern sich mit irra­tio­na­lem Eifer an das lieb­ge­won­ne­ne Szenario:

Die­se Leu­te kön­nen sich nicht mehr von dem Dreh­buch los­rei­ßen, das ihnen in ihre Dumm­köp­fe ein­ge­brannt wur­de. Sie haben den ras­sen-fixier­ten Film, der ihnen von Anfang an vor­ge­setzt wur­de, kri­tik­los auf­ge­so­gen. Und sie wer­den sich an die­ser Ver­si­on der Geschich­te fest­bei­ßen, bis das gan­ze Land in Scher­ben fällt.

Der Irr­sinn wird ange­sichts zahl­lo­ser ande­rer Gewalt­ta­ten, die von den Medi­en und den Poli­ti­kern völ­lig igno­riert wer­den, deutlich:

Sie ver­schlie­ßen die Augen vor dem Fall des Dani­el Adkins, wo das Opfer ein Lati­no und der Todes­schüt­ze ein Schwar­zer war… Sie haben noch nie etwas von der Geschich­te gehört? Fra­gen Sie doch den nächs­ten freund­li­chen Lokal­re­por­ter, warum.

Sie igno­rie­ren den gewalt­sa­men Tod von Joshua Chel­lew, der Anfang Juli von vier schwar­zen Teen­agern bewußt­los geschla­gen und auf die Auto­bahn gelegt wur­de, wo ihn schließ­lich ein Auto über­fuhr. Das sind die­sel­ben Medi­en­spe­zis, die vor einem Vier­tel­jahr­hun­dert aus dem Fall von Howard Beach lan­des­weit eine Rie­sen­sto­ry gemacht haben – eine Geschich­te, die Chel­lews Tod in vie­ler­lei Hin­sicht ähnelt, mit einem ent­schei­den­den Unter­schied: die Ras­sen der Täter und Opfer waren umge­kehrt verteilt.

Das sind die­sel­ben Leu­te, die kein Ster­bens­wört­chen dar­über ver­lie­ren, daß 93% aller schwar­zen Mord­op­fer schwar­zen Tätern zum Opfer fal­len, oder daß seit Tray­von Mar­tins Tod rund 11,000 Schwar­ze von ande­ren Schwar­zen getö­tet wur­den.

Denn die­se Din­ge pas­sen lei­der nicht ins Dreh­buch. Und an die­ses müs­sen sich hal­ten, ob nun die Städ­te bren­nen oder nicht. (…)

Letz­tes Jahr gab es meh­re­re Vor­fäl­le von schwar­zer Gewalt gegen Wei­ße, auf­ge­sta­chelt durch die mas­siv miß­bräuch­li­che Art der Bericht­erstat­tung über Tray­von Mar­tin. Es ist wohl nicht all­zu abwe­gig, anzu­neh­men, daß nun eine zwei­te Wel­le von Ver­gel­tungs­ge­walt bevorsteht.

Gehen uns die­se Din­ge in Deutsch­land etwas an? Natür­lich. Denn die glei­chen Mus­ter zeich­nen sich bereits auch bei uns ab. In modif­zier­ter Form steht auch Deutsch­land im Bann ein- und des­sel­ben Dreh­bu­ches, wor­aus sich auch die durch die Bank ver­schwom­me­ne Bericht­erstat­tung über den ame­ri­ka­ni­schen Fall erklärt.

 

Martin Lichtmesz

Martin Lichtmesz ist freier Publizist und Übersetzer.

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Kommentare (42)

Erwalf

15. Juli 2013 17:10

Am schlimmsten finde ich an diesem politischen Kriminalfall, daß nun, wo vor einem ordentlichen Gericht ein Freispruch erfolgte, die Bundesbehörden nachträglich erwägen, vor einem Bundesgericht eine neue mit Rassismus begründete Anklage zu erheben. Ich bin kein Experte des US-Rechts, aber entweder die Bundesbehörden hätten sich vorab überlegen müssen, ob sie das Verfahren an sich ziehen, oder sie akzeptieren die nun gefällte Entscheidung. Aber erst einmal ein Gerichtsurteil abwarten und dann entscheiden, ob es einem paßt oder ob man neue Anklage erhebt, ist nur in einem Staat rechtens, der ein KZ betreibt, eine Superstasi unterhält, das Völkerrecht aus humanitären Gründen bei Angriffskriegen mit Füßen tritt und ansonsten jedes Wörtchen seiner Bürger auf die Goldwaage der politischen Korrektheit legt.

Ein Fremder aus Elea

15. Juli 2013 17:20

Ich bin mir gar nicht sicher, daß es in diesem Fall tatsächlich zunächst um "Blut ist dicker als Wasser" geht.

Vielleicht ist es auch schlicht zunehmend rücksichtsloser Lobbyismus, wie wenn die CDU von den meisten Schwulenverbänden vom CSD ausgeschlossen wird, weil sie gegen die Adoption durch Lebenspartnerschaften Homosexueller ist.

(Kicher...)

O.k., vielleicht nicht das beste Beispiel. Da muß man sich ja eher bei den Schwulenverbänden bedanken, daß die CDU das "C" ein Jahr mal nicht öffentlich in den Dreck zieht.

Aber so oder so, die Radikalisierung ist politisch gewollt, das heißt das kategorielle Absprechen von Recht ist politisch gewollt. Andere Standpunkte sind zu ignorieren, wenn Zimmeran nur aufgrund von Martin's Aussehen denkt, daß er zu diesen Typen gehört "die immer davonkommen", dann gehört ihm der Kopf eingeschlagen und selbstverständlich darf er sich gegen eine solcherart gerechte Bestrafung nicht wehren.

Dieser Méric, der da jetzt in Frankreich gestorben ist, der Fall liegt doch sehr ähnlich. Jemand zeigt ein Verhalten, von welchem auf Rassismus geschlossen werden kann (wenn auch in Zimmerman's Fall nicht mit Sicherheit) und also ist er anzugreifen.

Naja, nur dann wehren sich Leute halt auch mal. Und hin und wieder stirbt der Angreifer.

So wie mit Hunden, die an der Leine zerren, bis sie reißt und dann müssen sie den großen Hund plötzlich tatsächlich angreifen, aus Gründen des Stolzes und so. Das ist jedenfalls das politische Klima.

Und so ist's auch gewollt.

Gott, in diesen alten Sowjetschinken bringen die Arbeiter auf der Flucht auch immer noch mal schnell im Vorbeigehen den einen oder anderen anonymen Zylinderträger um. Die Masse macht's.

Wenn es nur um Blut oder Wasser ginge, wäre es sogar nur halb so schlimm. Die Medien wollten die Geschichte. Und damit wollen sie weiteres Blutvergießen.

Ich meine, da kommt in diesem Fall nichts unvorhergesehen, sondern man nimmt ein Nicht-Event und bläst es zu politischen Zwecken auf, um eine Vielzahl solcher Ereignisse zu bewirken. Es geht um Multiplikation. Da ist keine Träumerei, keine Weltfremdheit, sondern "Teile und Herrsche" in Aktion.

In Amerika geht's um die Stärkung des Gefühls des Rassenzugehörigkeit und bei uns geht es darum, die Parteilinie widerstandslos zu schlucken. Wer's nicht tut, den besucht der Mob, bis es alle kapiert haben, wobei die Teilung bei uns die zwischen der Meinungsmacht und der produktiven Macht ist.

John Haase

15. Juli 2013 20:32

Spiegel-Online ist das widerlichste Presseorgan was es in Deutschland gibt. Die Art wie dieses Drecksblatt ausnahmslos jeden Artikel mit einem ideologischen Spin versieht, alles Wahre, Schöne, Gute in den Dreck zieht, Tag für Tag für Tag das ganze Land mit seiner perversen Propaganda überzieht ist immer wieder atemberaubend. Ich habe so etwas ähnliches hier schon mal geschrieben, aber ich bin ehrlich immer wieder aufs neue geschockt. Egal wie wenig man vom Spiegel hält - er kann es immer noch niedriger, noch abartiger, noch degenerierter. Es ist völlig unmöglich den Spiegel zu unterschätzen.

Das absolut irre an der ganzen Geschichte ist, daß die Verbreiter der Lüge eigentlich gar nicht wirklich lügen: sie glauben ihren Mist tatsächlich. Unter psychiatrischen Gesichtspunkten ist das übrigens schlimmer als wenn sie bewußt die Unwahrheit sagen würden.

M.L.: Geht mir auch so, das kann man nur mehr à la Thomas Bernhard angemessen beschreiben...

Franz Schmidt

15. Juli 2013 20:38

Herrn Lichtmesz muß man wieder einmal voll zustimmen. Besonders sein zutreffender Hinweis darauf, daß wir in der BRD den gleichen Weg ins Verderben vor uns haben, wie die in absehbarer Zeit in die Dritte Welt abdriftende USA.

Der Blick in die USA ist unverzichtbar. Dort gibt es übrigens eine ganze Reihe guter Netzseiten, von Gleichgesinnten betrieben.

Ein Waldgänger

15. Juli 2013 20:48

Ich hatt den Fall bisher garnicht zur Kenntnis genommen, somit auch danke für die Zusammenfassung der bisherigen hiesigen Pressemeinung, zwischen Wiederkäuen der Scharfmacher und dem „Mein Name ist Hase“.
Zeit online folgt heute diesem Schema, so etwa:
"....Viele Demonstranten halten das Urteil, wie auch schon die Tat selbst, für rassistisch. ....."
Aber dann, in der Kommentarfunktion, Foristen diskutieren die Faktenlage, wo vom Rassismusvorwurf wohl nichts übrigbleibt - bzw. dieser sich sogar umdrehen ließe - und....
es gibt für Beiträge der Art eine "Redaktionsempfehlung".
Rudert man hier zurück?
.... Oder sucht man hier gar dezidiert eine Distanz zu Amerika?
Die "Lichtgestalt" Obama hat ja durchaus Kratzer bekommen, und dies scheint ein weiterer zu sein, wenn er es nicht schafft, sich klar zu positionieren, und die Frage von Blut und Wasser im Raume stehenbleibt.

Steffen

15. Juli 2013 20:58

Und genau aus diesem Grund muss jegliche finanzielle Basis dieser Zeitschrift und Verlagsgruppe untergraben oder zumindest nicht unterstützt werden - das gilt übrigens ebenso für viele andere Zeitschriften, sowie Tages- und Wochenzeitungen.
Und genau aus diesem Grund empfehle ich immer wieder auf die Website:

https://avaxho.me/

Wer des Englischen nur ein wenig mächtig ist, findet dort große Tages- und Wochenzeitungen, Zeitschriften und Magazine, sowie Fachliteratur und Belletristik. Für den gewöhnlichen Redakteur und Journalist selbstverständlich auch im .pdf Format, sodass via "copy&paste" schnell eine Zusammenfassung erstellt oder zitiert werden kann.
Auch findet sich dort eine große Anzahl an Zeitdokumenten und interessanten Bildern.

Inselbauer

15. Juli 2013 21:18

Diese medialen Verschwörungen, hinter denen sich die Fratze der Lynchjustiz recht deutlich zeigt, können nicht plump und doof genug ausfallen. Céline hat - und dabei hatte er den jungen Elvis vor Augen - für Leute wie Zimmermann den Begriff des "Afro-Polacken" erfunden; dieser wird jetzt, und das steht in "Nord", zum Abgott der weissen Rasse, der von den Demokraten gemeinsam verspeist wird. Nicht umsonst ist er fett geworden, könnte man meinen.
Ich habe an dieser Stelle schon einmal gesagt, dass man uns mit solchen Geschichten buchstäblich physisch das Hirn vernichten will. Wie man hier noch "sachlich" bleiben soll, ist mir ein Rätsel. Wenn ich Mitglied der "Atlantik-Brücke" wäre, würde ich mir keine Sorgen um die Zukunft der Verblödung machen.
Schöne Grüße von der Insel Amrum, wo eine miefige, kleinliche deutsche Atmosphäre herrscht. Es gibt hier keine "Ausländer" und meine Kinder können auf der Straße spielen. Man sieht es den linksliberalen Spießern hier an, wie sie das Fehlen der Abgötter ihrer Ideologie genießen.

Bundschuh

15. Juli 2013 22:10

Der Spiegel wird ab und an doch unterboten. Hier bereitet der öffentlich rechtliche Rundfunk die Absetzung einer vernünftigen Richterin vor, die demnächst wohl nicht mehr über Asylverfahren, sondern - jede Wette - Verkehrsordnungswidrigkeiten bearbeiten darf. Eine solche orwellsche Lügenpropaganda in der Recht für Unrecht vorgemacht habe ich selten gesehen: https://www.ardmediathek.de/das-erste/report-mainz/justiz-gnadenlos?documentId=15516754

apollinaris

15. Juli 2013 22:19

Was die diffus angekündigte Neuaufnahme der rechtlichen Aufarbeitung dieses Falles durch US-Bundesbehörden anlangt, so konnte ich bisher in den Mainstream-Medien nichts Weiterführendes entdecken. Es wäre interessant, zu dem insoweit maßgeblichen Thema des sogenannten Strafklageverbrauchs im US-amerikanischen Recht eine fachmännische Meinung zu hören.

Ich fände es zudem erkenntnisfürdernd, diesen Fall im Hinblick auf die These Götz Kubitscheks hinsichtlich der "ethnischen Bruchlinien" zu analysieren. Verlaufen diese Bruchlinien nur entlang klarer ethnischer Zuordnung, also hier der "Schwarze" und dort ein jedenfalls "Nicht-Schwarzer", auch nicht klarer "Latino", sondern "afro-peruanischer Mischling" nach dem Motto, alles, was nicht rein "Schwarz", "Latino", "native american" oder auf europäische Verhältnisse gemünzt "Orientale", n"Kurde", "Araber", "Türke", sondern vielmehr "deutsch-orientalischer/türkischer Mischling" oder wie im Fall des Alexanderplatz-Jonny "Deutsch-Thailänders" wird als "Weisser" behandelt?

Eine derartige Sichtweise würde ja geradezu eine neue Apartheit innerhalb des Multikulturalismus aufdecken.

M.L.: Natürlich, dergleichen ist etwa aus Brasilien bekannt.

RX Stadler

15. Juli 2013 22:50

Der Fall ist auf so vielen Ebenen bezeichnend für die heutige Lage, sodass er von künftigen Historikern vielleicht, ähnlich wie der Fall Dreyfus, als Grundparadigma der Zeit aufgefasst werden könnte. Was die Fakten anbelangt, ist die Unschuld Zimmermans noch weit offensichtlicher. Zimmerman hat zu keinem Zeitpunkt außerhalb des Rechts gehandelt. Er hat auch nichts Unmoralisches getan, als er Martin, der in der Nachbarschaft fremd war und sich verdächtig verhielt, der Polizei meldete und ihm folgte. Er hat nichts getan, was ein vernünftiger Mensch, der sich um seine Gemeinschaft sorgt, nicht tun könnte und sollte.

Doch Menschen, die sich um ihre Gemeinschaft sorgen, sind in der Massengesellschaft ein Stein des Anstoßes und ein Übel. Und auch wenn es jetzt auch nicht gelungen ist, Zimmerman unmittelbar aus dem Weg zu räumen, werden die chilling effects dafür sorgen, dass es immer weniger Leute wie ihn geben wird.

Martin Lichtmesz ist zu danken, dass er dem Fall ein wenig deutsche Gegenöffentlichkeit verschafft hat. Es sind ja nicht nur die üblichen privaten Trash-Medien, die nach Kräften lügen und manipulieren, sondern fast unterschiedslos auch die Staatsmedien. Und natürlich manipuliert man auch mit Dingen, die dem Buchstaben nach wahr oder halbwahr sind, etwa wenn forwährend von Zimmerman als dem "Todesschützen" gesprochen wird, oder dass Martin "unbewaffnet" war (Martin hat keiner künstlichen Waffen bedurft, als er Zimmerman körperlich angegriffen hat, und er war diesem körperlich überlegen).

Noch eine Facette: Martin hat Zimmerman gegenüber der Zeugin Rachel Jeantel am Telephon nicht nur als "cracker" bezeichnet, sondern als "creepy-ass cracker". Die Zeugin, um die Bedeutung dieser Worte befragt, sagte: "pervert". Er könnte Zimmerman, der ihm folgte, also möglicherweise für einen Homosexuellen gehalten und ihn auch deswegen angegriffen haben.

Zadok Allen

16. Juli 2013 00:18

Die Konstruktion des "Weißen" George Zimmerman erinnert mich auf erhellende Weise sehr stark an den derzeitigen Verlauf der "Euro-Rettung". Es ist wohl so, daß wir den herkömmlichen Begriff von Realität wenn nicht aufgeben, so doch modifizieren müssen.

Realität ist heute nicht mehr das, was zurückschlägt, sondern Realität findet tatsächlich nur noch im und durch den massenmedialen Apparat statt. Nur so ist es erklärlich, daß man diesen den Fall "Trayvon Martin", der noch vor wenigen Jahren als Fall "interrassischer" Gewalt in der Schweigespirale versunken wäre, zu einem Zug im manichäischen "Böser-Europäer-Guter-Schwarzer"-Spiel hat funktionalisieren können.

Ähnlich im Falle der Wirtschaftslage: Alle empirischen (vulgo "realen") Daten belegen den vollständigen Bankrott der "westlichen" Volkswirtschaften, doch weil selbiger im massenmedialen Apparat nicht stattfindet, sondern stattdessen täglich die "Die-Krise-ist-(beinahe)-überwunden"-Platte läuft, läuft der Laden auch tatsächlich noch weiter, ohne daß man sich als kritischer Beobachter dazu durchringen kann zu glauben, was man da sieht.

Das Prozessieren des massenmedialen Apparats hat aus meiner Sicht in der letzten Zeit einen Qualitätssprung gemacht. Die Wirklichkeit (zumindest jene, die den Horizont des einzelnen Individuums übersteigt) ist das, was in jenem Apparat ventiliert wird. Eine erschreckende Perspektive.

Hans

16. Juli 2013 00:24

Als es vor 20 Jahren zu Rassenkrwallen kam plünderten die Schwarzen Koreanische Geschäfte,die Koreaner(was hatten die mit weissen Polizisten zu tun?)lieferten sich Schusswechsel mit den Plünderern vor laufenden Kameras.Kann man auf youtube sehen.

https://www.youtube.com/watch?v=PmsKGhLdZuQ

In Russland hat ein Tschetschene einen Tartaren erstochen und die Russen sind tagelang in Lynchstimmung.

https://www.berliner-zeitung.de/politik/russland-angst-vor-pogrom-gegen-tschetschenen,10808018,23648200.html

antihunkebunk

16. Juli 2013 00:44

M.L., ich bin mal wieder tief beeindruckt von Ihrer exakten Recherche und Ihrem ebensolchen, fundierten Urteil!

Marcus Junge

16. Juli 2013 01:00

Multikulti ist halt das Rezept für Bürgerkrieg der schlimmsten Art, unter Auslöschung der bestehenden Völker, was auch die Auslöschung der Nationalstaaten bedingt. Paßt alles prima zur NWO und wird daher so massiv betrieben, aber das ist sicherlich eine völlig unglaubwürdige Verschwörungstheorie, sonst hätten DDR1+2, BLÖD und Spargel ja längst darüber berichtet.

apollinaris

Zimmerman wird jetzt als Weißer hingestellt, aber wäre er jetzt tot und ein echter Weißer hätte geschossen, dann würde keiner Zimmerman als weißen Mann bezeichnen, dann wäre da ein Latino rassistisch ermordet worden. Die Bruchlinien sind halt flexibel, ganz wie es den Kräften im Hintergrund gerade genehm ist.

Marcus Junge

16. Juli 2013 01:08

Ganz vergessen.

Wie ganz richtig und wichtig beschrieben, sah Zimmerman auf den Polizeifotos nicht gerade gut aus. Diese Fotos wurden und werden nicht in den Verblödungsmedien gezeigt. PI.news hat sie vor einem Jahr gebracht und jetzt in einem aktuellen Beitrag erneut gezeigt. Man sollte auch diese Fotos gesehen haben. Sofern ich nicht eine Verlinkung im Artikel hier übersehen habe, hier die Verlinkung zum Artikel bei PI

https://www.pi-news.net/2013/07/usa-gericht-spricht-george-zimmerman-frei/

neocromagnon

16. Juli 2013 02:05

Ich mache mir Sorgen wegen Amerika. Ist es dort gar noch schlimmer als in Europa? Das die westliche Welt (und die ist im Kern immer noch weiß) auf ganzer Linie auf dem Abstieg ist, ist kein Geheimnis und was auch immer diese Leute für Motive haben (sie sind mir schleierhaft, waren das immer und werden es immer sein), bissher hatte ich die Hoffnung, daß die USA ein sicherer Zufluchtshafen sein werden, sollte das Leben in Europa eines Tages wieder mal unerträglich werden. Kann ich diese Hoffnung begraben? Oder ist das in Amerika nur ein gesellschaftlich begrenztes Phänomen? Immerhin gibt es dort auch eine nach wie vor starke Waffenlobby, während es in Europa wieder mal keinerlei Abwehrkräfte gegen den Totalitarismus gibt und wiedermal die Tendenz besteht, allen Menschen umfassend mit Gewalt den Willen einer Herrschaftsklasse aufzuzwingen. Besteht diese Gefahr jetzt auch in Amerika, oder ist das Land zu groß und zu heterogen (was meine Hoffnung ist)?

M.L.: Die USA sind heute die Hochburg des PC-Kulturkampfes schlechthin, und die Europäischstämmigen werden wohl noch rascher zur ethnischen Minderheit werden als in Europa selbst.

neocromagnon

16. Juli 2013 02:21

@Steffen
Die Presseorgane sind doch nur Ausführende, die "machen" doch nicht diese Kampagnen im leeren Raum. Wer oder was dahintersteckt ist mir allerdings schleierhaft und absolut unverständlich. Sie zerstören unsere Ordnung. Wer kann daran ein Interesse haben? Die "farbigen" multipler "couleur" können da wohl am wenigsten hinterstecken, die haben dazu nicht die Macht, hier wie dort.

eidgenosse

16. Juli 2013 11:01

Und Präsident Obama hatte sich schon sehr weit aus dem Fenster gelehnt, als er meinte: "Wenn ich einen Sohn hätte, er wäre so wie Trayvon Martin".
Tja, dann wäre sein Sohn als ein Gangmitglied, Kiffer und Waffenbesitzer (illegal versteht sich).
Kein Wunder hält sich Obama nun zurück und lässt seinen Justizminister ins Messer laufen.

Schmidt

16. Juli 2013 11:17

Ethnische Aktivisten in Deutschland dürften mittelfristig die hier erkennbaren Vorgehensweisen schwarzer Rassenaktivisten in den USA übernehmen, so wie sie es auch früher getan haben.
Wenn sich künftig vor Gericht Deutsche und Fremde bei öffentlich stark wahrgenommenen Streitigkeiten gegenüberstehen, muß man also damit rechnen, daß der Deutsche allenfalls dann Recht bekommt, wenn man in seinem Privatleben unabhängig vom Gegenstand des Rechtsstreits keine Anzeichen für "Rassismus" feststellen konnte. Wenn der Fall öffentlich nicht stark wahrgenommen wird, muß man damit rechnen, daß die ethnische Lobby migrantischer Angeklagter dies ggf. tun wird, um den Druck zu verstärken. Ethnische Aktivisten werden parallel dazu beständigen Druck auf Richter und Politik ausüben und direkt oder indirekt mit dem Gewaltpotential drohen, daß andere Aktivisten flankierend dazu aufbauen. Die Beteiligung deutsche Richter oder Urteile gegen fremde Angeklagte werden dabei grundsätzlich als Belege für "Rassismus" gelten, auf die man mit Forderungen für Migrantenquoten bei Richtern und Urteilen antworten wird.

KW

16. Juli 2013 11:26

Danke Herr Lichtmesz, ich hatte den Schmonz gar nicht gelesen. Tja, was wollen die "Macher" im HIntergrund? Es sieht ganz nach der Vernichtung ser Weißen aus, überall werden sie mit Dunklen vermischt, es liegt aber an den Weißen selbst. Wer Sklaven (USA) und Billiglöhner (Westeuropa) aus aller Welt hereinläßt, bekommt irgendwann diese Rassenprobleme. Das Tragische sind jedoch die Gutmenschengilde überall, die Medienhuren, denen man sein Geld entziehen sollte. Ich schalte alles aus, was mich stört, keine Waren und Dienstleistungen von Ausländern, nichts von weit her Transportiertes. Innere Emigration nennt man meinen Zustand wohl.

Johannes P.

16. Juli 2013 12:08

Re: "Cracker"

Das Wort ist sicherlich kein Schimpfwort und auch nicht mit "Nigger" vergleichbar, wenn es ironisierend aufgegriffen wird. Cafés, Museen und Biersorten werden nicht mit Schimpfnamen benannt.
(vgl. https://www.floridacrackercafe.com/, https://www.crackercountry.org/, https://beeradvocate.com/beer/profile/17981/69218)

M.L.: "Fromage" (Käse) ist an sich auch kein Schimpfwort, aber es wird in Frankreich benutzt, um die weißen Franzosen zu beschimpfen. Ähnlich verhält es sich mit "cracker". Der Kontext entscheidet. (Und wenn dann noch "creepy ass cracker" hinzukommt, ist der rassische Kontext eindeutig). Natürlich wird das von den PC-Truppen heruntergespielt, aber von den amerikanischen Schwarzen wird das Wort genauso verwendet. Gleichzeitig titulieren sich Schwarze untereinander ständig mit "Nigger".
https://en.wikipedia.org/wiki/Cracker_%28pejorative%29

Amerikafreund

16. Juli 2013 12:12

Das bestimmende Thema der naechsten Jahrzehnte, Jahrhunderte wird nicht die Bruchlinie zwischen Zuwanderern und Einheimischen, nicht zwischen Muslimen und Nichtmuslimen, nicht zwischen dritter Welt und erster Welt sondern die zwischen Subsharaafrikastaemmigen und allen anderen sein, dies liegt vor allem an der demographischen Situation, aber auch an ideologischen Gruenden, dazu ist es bedingt durch Human Biological Diversity, die nunmal keinen Unterschied macht zwischen Bosnier und Serbe.
Im Zentrum des Antirassismus steht Subsharaafrika, jede andere Minderheit hat niedrigere Prioritaet, und wird nur bevorzugt wenn es um einen Konflikt mit Weißen geht. Sobald die Interessen mit denen von Subsharaafrikanern kollidieren, hilft es einem nicht mehr Hispanic, Muslim oder sonst etwas zu sein, siehe etwa der Vorfall letztens in Hamburg bei dem ein Tuerke mit afrikanischen "refugees" zusammenstieß. Der Mob war in Lynchstimmung, Ziel natuerlich der Tuerke.
Um dem Antirassismus irgendwie zu begegnen muesstem die, die sich dem Massenwahn widersetzen klar einschaetzen um was es geht. Dafuer ist es meiner Meinung nach wichtig den Vorwurf des Rassismus als das zu betrachten was er ist: ein im Kern irrationales Konstrukt, das jeden Diskurs vollstaendig entwertet. Man sollte nicht fragen ob Zimmermann rassistisch gehandelt hat oder nicht, sondern darauf bestehen dass rassistisches Handeln und richtiges Handeln sich nicht gegegenseitig ausschließen. Das ist so wie mit dem Vorwurf Hexerei zu betreiben. Das Ziel muss sein dass sich die Wahrheit durchsetzt und das heißt dass es Hexerei nicht gibt, nicht nur daraufbzu hoffen dass die Regeln der Hexenverfolger großzuegiger ausgelegt werden.
Durch das Denksystem das jeden oeffentlichen Diskurs im Westen bestimmt wird Zimmermann ein zentraler Vorwurf gemacht: das ist die Realitaet wahrgenommen zu haben, Unterschiede wahrgenommen zu haben, sein Verhalten daran ausgerichtet zu haben. Unabhaengig davon ob er das tatsaechlich getan hat oder nicht - also "rassistisch" gehandelt oder nicht- es sollte ihm nicht zum Vorwurf gemacht werden. Das brisante an dem Fall ist naemlich dass Zimmermann offenbar recht gut im profilen ist, denn Martin entsprach genau dem Typen von dem Zimmermann dem Vorwurf nach dachte dass er ihm entspricht. Und so ein profilen ist noch nicht einmal schwer. Der Grund dafuer ist einfach dass jugendlich African Americans nicht lediglich dem Vorurteil nach weit ueberdurchschnittlich viele Gewalttaten und Eigentumsdelikte begehen, sondern tatsaechlich. Diese Elephant im Raum soll durch die ganze antirassistisch Aufregung verdraengt werden.
Tastaechlich begehen African Americans derart ueberproprtional viele Verbrechen, dass dagegen das Ugleichgewicht zwischen deutschen und tuerkischen Taetern ein kleines ist, auch wen manch wackerer PI-ler das nicht glauben mag. Und ich wuerde auch nicht nur darauf verweisen, dass Schwarze in den USA beinahe ausschließlich und das auch noch extrem haeufig durch andere Schwarze getoeten werden. Wichtiger ist: zehmal soviele Nichtschwarze werden durch Schwarze getoete als umgekehrt.

Irrlicht

16. Juli 2013 12:18

Der Fall hat bizarre Facetten, aber was spricht dagegen, der fortschreitenden Selbstdekonstruktion der USA leicht amüsiert, mit Popcorn in der Hand, aus der Zuschauertribüne zu folgen? Das gemeinsame Drehbuch, auf das ML verweist, ist ein amerikanisches.

M.L.: Wir sitzen aber nicht auf der Zuschauertribüne, sondern in der Arena, in der die Löwen gefüttert werden, in ein-und derselben Tinte, wo mit ein- und denselben Mitteln gegen ein-und dieselben Menschen, nämlich die europiden Indianer, gekämpft wird.

Zadok Allen

16. Juli 2013 12:47

@ Amerikafreund

Ich teile Ihre luzide Einschätzung der Situation. Der Afrikaner (o, welch böses generisches Maskulinum!) ist - nicht das, sondern der ganz Andere für die Leimrutengänger des Zeitgeistes. Der ganz Andere im Rudolf Ottoschen Sinne.

Eben weil seine reale "otherness" so groß ist, muß sie besonders hartnäckig geleugnet werden. Daß dem Afrikaner dadurch eben die Sonderbehandlung zuteil wird, die man dadurch zu überwinden schwört, gehört zum dialektischen Witz der Situation. Man soll vor ihm auf den Knien rutschen; er ist der Inbegriff dessen, was "wir" nicht sind.

Und dennoch: so, wie sich der große Drache des massenmedialen Apparats derzeit entwickelt, warte ich auf den ersten Fall einer Gewalttat "schwarz gegen schwarz", der den medienkonsumierenden Massen als Greuel "rassistischer" weißer Gewalt gegen Schwarze verkauft wird.

M.L.: Naja, lassen wir Rudolf Otto hier aus dem Spiel, der hat immerhin noch an Gott gedacht, und der Afrikaner ist auch nur allzumenschlich.

Theosebeios

16. Juli 2013 14:22

Ich bin mir gar nicht sicher, daß es in diesem Fall tatsächlich zunächst um „Blut ist dicker als Wasser“ geht.

Doch, ELEAT, so ist es, Tom Wolfe lässt grüßen! Und um das SPIEGEL-bashing hier zu ergänzen: Über dessen Roman "Back to Blood" wusste Redakteur Buß zu urteilen, Wolfe schreibe über Miami ohne jedes Gespür für die tatsächlichen Verhältnisse :-) Der Fall Zimmerman klingt wie eine Szene aus diesem Roman.

Wichtiger ist: zehnmal soviele Nichtschwarze werden durch Schwarze getoete als umgekehrt.

Bitte noch mal nachrechnen, AMERIKAFREUND. Wir sollten nicht übertreiben. Das gibt das dankenswerter Weise zit. Trend-Statistikdokument des amerik. Justizministeriums nun wirklich nicht her. Bemerkenswert ist freilich, dass "justifiable homicide", worunter Zimmermans Handlung fallen sollte, auch viel häufiger von Schwarzen exerziert wird, und zwar an Schwarzen. Dass da mal ein weißer Verbrecher einem schwarzen verteidigungsbereiten Bürger vor die Flinte kommt, ist sehr selten.

.... daß wir in der BRD den gleichen Weg ins Verderben vor uns haben, wie die in absehbarer Zeit in die Dritte Welt abdriftende USA.

Daran glaube ich nicht, FRANZ SCHMIDT. Wollte man das an den US-Mord- und Gewaltraten belegen, so spricht die Statistik eine ganz andere Sprache, auch zu ersehen aus den von L. zit. Justizstatistiken, noch besser aus den FBI-Statistiken und noch besser aus der Entwicklung einzelner Bundesstaaten wie Kalifornien. "Die" haben das Verbrechen im Griff (wer immer "die" nun sein mögen), exzellent sogar, denn es ist klar, dass "zuwenig" Kriminalität einem Land wie den USA auch schadete.
Von der innerhalb von etwas mehr als 20 Jahren halbierten Per-capita-Tötungsdeliktrate der Amerikaner sind wir immer noch meilenweit entfernt. Einfach mal mit der BKA-Statistik vergleichen. "Sweet!" würde ein Cop (ungläubig) flüstern, das ist ja bei euch wie in Wyoming.

Und das ist auch eine Antwort für NEOCROMAGNON. Die USA ist ein relativ (alles ist relativ) sicherer Ort. Und man braucht nicht nach Wyoming gehen. Als ich vor 15 Jahren, als die Mordrate noch ein wenig höher lag, im beschaulichen Wilmington abends mit dem Bus zum außerhalb gelegenen Hotel fuhr, fand ich schon am Busbahnhof nur Schwarze und im Bus dann natürlich auch. Gelegentlich betrachtete man mich erstaunt von der Seite und dachte wohl: Muss ein Ausländer sein. Das tut man natürlich nicht. Man bleibt unter sich. Und der kluge Mann baut vor, weiß sich und die Seinen zu schützen. Aber das war im "Wilden Westen" auch schon so. Damit hat man Erfahrung.

eulenfurz

16. Juli 2013 14:43

Spiegel Online schafft es, in drei Absätzen: „US-Bürgerrechtler, berühmte Bürgerrechtler, andere Bürgerrechtler, US-Bürgerrechtsorganisation, Verletzung der Bürgerrechte“ unterzubringen. Da wird einem das manipulierte Unterbewußtsein ganz schwindlig!

Aber ist es nicht so, daß, wer sich in einer Bürgerwehr organisiert, sich am konsequentesten für Bürgerrechte und deren Schutz einsetzt? Also wenn schon, dann ist auch der Herr Zimmerman ein Bürgerrechtler!

Wahr-Sager

16. Juli 2013 16:18

Wieder mal ein sehr informativer und guter Artikel von Herr Lichtmesz!

Jürgen Elsässer, Herausgeber des COMPACT-Magazins, hat einen sehr schönen Slogan kreiert: "Spiegelst du noch... oder reflektierst du schon?"

Wahr-Sager

16. Juli 2013 16:29

@Marcus Junge:

Zimmerman wird jetzt als Weißer hingestellt, aber wäre er jetzt tot und ein echter Weißer hätte geschossen, dann würde keiner Zimmerman als weißen Mann bezeichnen, dann wäre da ein Latino rassistisch ermordet worden. Die Bruchlinien sind halt flexibel, ganz wie es den Kräften im Hintergrund gerade genehm ist.

Genau diese Flexibilität erlebe ich gerade bei einer homosexuellen Antifa-Braut namens queereantifa Niewiederdeutschland auf YouTube, die die orthodoxen Juden allen Ernstes als Faschisten bezeichnet, worauf ich ihr sinngemäß entgegnete, dass sie es wohl nicht verkraften kann, dass lt. originärer jüdischer Lehre Homosexualität unnatürlich ist und einen entsprechenden Artikel auf derisraelit.org verlinkte.
Diese Heuchler instrumentalisieren das Judentum für ihre Interessen, richten sich gegen Palästinenser und weisen auf einmal auf in islamischen Ländern verfolgte Christen hin, die ihnen aber normalerweise am Arsch vorbeigehen - oder hat sich jemals ein Antifant in der BRD für Christen bzw. gegen blasphemische Darstellungen eingesetzt?
Dass Antifanten auch mit dem Rassismus-Begriff Schabernack treiben, brauche ich wohl nicht zu erläutern. Die o. g. Person findet Hitler zwar ganz schlimm, hat aber nichts dagegen, dass Sir Bomber Harris reinkarniert.

Marloway

16. Juli 2013 16:36

Ganz zu schweigen von Vergewaltgungen. Es ist ein offenes Geheimnis in den USA, daß es so gut wie keine Vergewaltigungen schwarzer Frauen durch weiße Männer gibt - hingegen massenhafte von weißen Frauen durch scharze Täter! Engl. Wikipedia führt aus:

The U.S. Department of Justice compiles statistics on crime by race, but only between and among people categorized as black or white. The Uniform Crime Reports classifies most Hispanics into the "white" category. There were 194,270 white and 17,920 black victims of rape or sexual assault reported in 2006. However, the report does give a note that for the percentages of white-on-black or black-on-white rape, and the estimate of total number of black victims, the statistic is based on 10 or fewer sample cases. According to Anthony Walsh, "Gary LaFree's rape data for the 45-year period revealed that blacks were arrested for rape an average of 6.52 times more often than whites.

neocromagnon

16. Juli 2013 16:42

@Theosebeios
Ich meinte nicht die Sicherheit vor Kriminalität, sondern die Sicherheit vor staatlicher Unterdrückung. In einem Land, in dem ich das Recht habe eine Waffe zu tragen und im Ernstfall in einer Gegend zu leben, in der bestimmte Ethnien nicht wilkommen sind, kann ich mich und die Meinen schützen (sollen die in ihren Ghettos machen was sie wollen). Ich mache mir sorgen, daß in den USA eines Tages der Staat den Bürgern die Selbstverteidigung verbieten könnte wie in Europa, in dem er ihnen die Waffen nimmt. In Europa hat man zwar proforma das Recht zur Notwehr, aber der Staat untersagt dem Rechtstreuen sich mit dem dazu nötigen Gerät auszurüsten und gibt ihm freundlicherweise gleich die passenden Verhaltensregeln, unterwerfen und hoffen.
Sicherheit ist Sicherheit gegenüber dem Staat.

Julius

16. Juli 2013 17:01

Herr Lichtmesz, den Befund, dass die Stimmung in den USA mit steigender Tendenz eher „hyper-“ als „post-rassisch“ ist, haben Sie ja schon 2009 hier geschrieben. Dank meines recht guten Einblicks in Teile der US-amerikanischen Gesellschaft, die ich aus bestimmten Gründen, die ich hier nicht darlegen kann, habe, kann ich dies nur voll bestätigen. Tatsächlich ist die racial awareness in den USA im Zunehmen begriffen.

Einen ausgeprägten Rassismus gibt es übrigens vor allem unter Nicht-Weißen. Ich erspare mir hier die Aufzählung von Einzelheiten. Zu beobachten ist weiters eine ganz eigenartige Form des internen "Rassismus" unter Mestizen und "Mischlingen" aller Art, vor allem Latinos, die versuchen, möglichst weiß zu wirken und die sogar ihre Ehepartner nach diesem Kriterium aussuchen, um hellere Kinder zu bekommen. "Hätte ich einen Sohn, würde er wie Trayvon aussehen“, erklärte Obama. Wie zurecht angemerkt wurde verdankt er aber seinen politischen Aufstieg bis ins Weiße Haus dem Umstand, daß er stets peinlich darauf bedacht war, eben nicht wie Trayvon Martin auszusehen. Obama galt und gilt vielen mächtigen schwarzen Aktivisten und religiösen Führern als „zu weiß“.

Im Übrigen ist das ganze wieder einmal ein Beispiel für die Heuchelei derjenigen, die ständig von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit sprechen, aber das Ergebnis eines „demokratischen und rechtstaatlichen Verfahrens“ nicht akzeptieren wollen, wenn es nicht zusagt. Jetzt werden wieder - an und für sich völlig zurecht - Zweifel am Geschworenenprozess laut. OJ Simpson wurde bekanntlich im Strafverfahren wegen Mordes an seiner weißen Ex-Frau trotz erdrückender Beweislage von einer mehrheitlich schwarzen Jury freigesprochen und erst später zivilrechtlich zur Schadenersatzleistung verurteilt. Wer hat sich da beim Freispruch empört? Haben da auch Demonstrationen und Rassenunruhen stattgefunden?

Franz Schmidt

16. Juli 2013 17:04

@ Theosebeios

Natürlich meine ich nicht eine Angleichung der Verbrechensraten in nächster Zeit. Mir ist die unterschiedliche Situation durchaus bekannt.

Ich meine, daß wir auf beiden Seiten des Ozeans als Weiße in die Minderheit geraten werden. Interessant ist, wie es dann weiter geht.

Viele "White Nationalists" in den USA fragen sich, ob es nicht besser wäre, sich nach Europa abzusetzen, während immer mehr weiße Europäer sich fragen, ob sie nicht in die USA auswandern sollen.

Harrold A. Covington hat versucht, eine Lösung für alle (im heutigen Nordwesten der USA) zu finden. Vielleicht wird er dereinst in ferner Zukunft als Retter der Weißen gefeiert - oder aber bald aus dem Verkehr gezogen.

Jan

16. Juli 2013 17:17

Das wichtigste:
George Zimmerman's father has stated that George Zimmerman "is a Spanish-speaking minority with many black family members and friends." A black female neighbor has publicly stated that George Zimmerman was the only person, black or white, who welcomed her to the community.
Two black children say that George Zimmerman is their mentor.

Also ein beinharter Rassist der sich kostenlos um 2 Schwarze Kinder kümmerte und der einzige war der eine neue Schwarze Nachbarin begrüsste.

https://www.huffingtonpost.com/ama-yawson/george-zimmerman-trayvon-martin_b_1399944.html
---

George Zimmerman mentored black kids.
George Zimmerman had many black friends on his Myspace account.
George Zimmerman went into business with a black friend.
George Zimmerman actively protested on behalf of a homeless black man.
The FBI investigated George Zimmerman and found not a trace of prejudice towards blacks.
George Zimmerman did volunteer work for a predominantly black congregation.

https://emeraldharlequin.wordpress.com/2012/09/08/george-was-not-a-racist/

M.H. Ffm

16. Juli 2013 17:24

Diese Menschen werden schon bald die Mehrheit der Bevölkerung stellen. Dann sitzen sie in Richterstühlen - Beamtenstuben - Gesetzgebungsgremien - Flügzeugträgern und Raketenabschußbasen...

Sie werden dann entscheiden was Gut und Böse - Richtig und Falsch ist..

Bert Sonnemer

16. Juli 2013 18:11

Typisch "menschenrechtsradikal"! Die "Menschenrechte" werden ins Gegenteil ihrer ursprünglichen Absicht verkehrt und als Anlass für Krieg und Einmischung genommen, oder auch "nur", wie gegen Zimmermann, für innenpolitischen Anti-Rassismus, einer Variante des Anti-Faschismus.

Soweit ich mich erinnere, begannen dieser Frevel Anfang der 1990er Jahre mit der Einmischung der beiden katholischen Politiker Andreotti und Kohl in Jugoslawien, gegen die Warnungen Frankreichs und Englands, die sich schnell als berechtigt herausgestellt haben.

Fazit: War früher "Vaterland" mit Konflikt und Krieg verknüpft, so lautert die politische Explosion heute hinter der Parole "Menschenrechte".

Carsten

16. Juli 2013 20:15

In der Diktion der "Menschenrechtsfreunde" von heute
müsste man satirisch antworten:

Trayvon Martin - das war kein Mord!
Antiweiße Opfermythen angreifen!

Ein Fremder aus Elea

16. Juli 2013 23:11

Theosebeios,

"Blut ist dicker als Wasser" ist bei der ganzen Geschichte meines Erachtens schon fast ein Vorwand, um Interessenpolitik gegen das Gemeinwohl zu betreiben, denn sich um seine Verwandten zu kümmern, wäre ja noch nicht einmal so ganz schlecht, insbesondere wenn sie allgemein benachteiligt werden und so weiter, dann schließt sich daran gleich die ganze sozialistische Ethik an.

Warum pushen einzelne schwarze Aktivisten den Fall?

Weil sie aus ihm Legitimität, Daseinsberechtigung, konkret Spenden, Mitgliederbeiträge etc. ziehen können. Nicht weil Blut dicker als Wasser ist.

Warum stellen sich die Schwarzen hauptsächlich auf Martin's Seite?

Vielleicht weil Blut dicker als Wasser ist, vielleicht. Aber auch Liberals stellen sich hauptsächlich auf seine Seite. Vielleicht weil sie denken, daß der Fall ihnen dabei hilft, Waffenrechte in den Staaten einzuschränken. Oder weil sie die schon beschriebene moralische Schablone auf die Welt legen, die ohnmächtigen Opfer gesellschaftlicher Willkür.

Aber wenn letzteres der Fall wäre, könnten Schwarze sich nicht selbst mehrheitlich so sehen? Und wäre es dann noch ein Fall von Blut ist dicker als Wasser?

Wie gesagt, ich ziehe es in Zweifel. Hier überlagern sich meines Erachtens mehrere Dinge.

Ich könnte selbstverständlich eine ganze Latte von Beispielen für das Prinzip "Blut ist dicker als Wasser" anführen, weltweit oder auch nur innerhalb Deutschlands, aber das sind alles natürliche Beispiele und an dieser Martin-Zimmerman Geschichte ist vielleicht 20% natürlich, mehr nicht.

apollinaris

16. Juli 2013 23:55

Diese ganze Thematik wurde doch nach meiner Einschätzung mit der auch in Europa und Deutschland breit geführten Medienkampagne um den bekannten schwarzen Wohläter, Menschenfreund und nicht zuletzt dem Justizopfer Mumia Abu-Jamal alias Wesley Cook virulent. Alle Register wurden gezogen. Letztlich gelang es, dieses vermeintliche Justizopfer der US-irdischen Gerechtigkeit zu entziehen. Am 7. Dezember 2011 kündigte die Distrikt-Staatsanwaltschaft von Philadelphia an, die ebenfalls aufgekommene Forderung nach erneuter Verhängung der Todesstrafe für Abu-Jamal vollständig fallen zu lassen. So war der Erfolg da, ein erster Pflock eingeschlagen.

Im Fall Zimmermann schaltet man nun einen Gang höher. Nun geht es nicht um die Rettung eines "Todeskandidaten", sondern um die Vernichtung eines Opfers, das sich seines Rechtes auf Notwehr bediente. Vielleicht macht man Zimmerman nun mittels einer zivilrechtlichen Schadensersatzklage platt. Dann ist ein weiterer Pflock auf diesem "Weg" eingeschlagen.

Marcus Junge

17. Juli 2013 00:10

Wie üblich wunderbar auf den Punkt gebracht hat es vor einigen Stunden Götz Wiedenroth:

https://www.wiedenroth-karikatur.de/02_PolitKari130716_USA_Prozess_Totschlag_Zimmerman_Martin_Freispruch_Protest_Solidarisierung_Notwehr_Justiz_Rechtsprechung_Rassismus_Verdacht_Parteinahme_Obama.html

neocromagnon

17. Juli 2013 02:05

@M.H. Ffm

Diese Menschen werden schon bald die Mehrheit der Bevölkerung stellen. Dann sitzen sie in Richterstühlen – Beamtenstuben – Gesetzgebungsgremien – Flügzeugträgern und Raketenabschußbasen

Wenn dem so wäre, dann wäre ja alles in Ordnung. Ich glaube aber eher, daß sie genau das eben nicht schaffen werden. Wo auf der Welt ist eine von Schwarzen organisierte Gesellschaft, die nicht in Partikularinteressen, Korruption, Rechtlosigkeit und am Ende Gewalt zerfällt (siehe Südafrika, wo eigentlich die besten Voraussetzungen vorlagen)? Und genau desswegen sind sie ja immer nur Spielball fremder Mächte (zur Zeit der Sklaverei waren es vor allem Schwarze, die Schwarze gejagt, gefangen und an Weiße verkauft haben). Woran das liegt, ob es kulturelle oder genetische Ursachen hat, ist mir gleich. Ich möchte in einer freien, geordneten Welt leben. Wer nicht in der Lage ist eine Gesellschaft basierend auf übergeordnetem Recht und Moral aufzubauen, der kann auch keine Flugzeugträger und Raketen konstruieren und unterhalten.

egon sunsamu

17. Juli 2013 08:38

Der weltweit verbreitete Clan der Rassismuswächter wird die Demokratie schon schwer beschädigen, wenn nicht sogar an ihrer Abschaffung massgeblich beteiligt sein. Sie betreiben selbst den Rassismus übelster Sorte, dessen sie laut krakelend Andere bezichtigen. Gesinnungsfaschismus pur...
In Deutschland ist auch schon jeder der nicht der zentral herausgegebenen politisch korrekten Meinung des Gesinnungsministeriums folgt, gleich ein Rassist oder ein Nazi. Wie in einer totalitären Diktatur.

Martin Lichtmesz

17. Juli 2013 11:27

Karawane zieht weiter, Dank an alle.

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