Identitäre Basisarbeit (9): Aktion an den Resten der Willehadi-Kirche in Garbsen

In Garbsen, einem Vorort von Hannover, hat vor knapp zwei Wochen die Willehadi-Kirche gebrannt. Offiziell gibt es noch keine....

Götz Kubitschek

Götz Kubitschek leitet den Verlag Antaios

Tat­ver­däch­ti­gen, inof­fi­zi­ell weiß jeder im Ort, daß Ange­hö­ri­ge einer der bei­den aus­län­di­schen Jugend­ban­den den Brand stif­te­ten. Bei­de Grup­pie­run­gen ter­ro­ri­sie­ren seit Mona­ten den Ort und über­trump­fen ein­an­der mit Straf­ta­ten. Nun haben rund vier­zig Akti­vis­ten der “Iden­ti­tä­ren Bewe­gung Han­no­ver” die rich­ti­gen Fra­gen gestellt:

In einem vor Ort gedreh­ten Video-Film ist zu sehen, wie die iden­ti­tä­ren Akti­vis­ten Tafeln mit Fra­gen und Aus­sa­gen an den Abspr­rungs­git­tern befes­ti­gen, an denen bis dato nur der regen­bo­gen­bun­te Ver­söh­nungs- und Betrof­fen­heits­quark der evan­ge­li­schen Gemein­de flat­ter­te. Einer der Anfüh­rer der Han­no­ve­ra­ner Grup­pe berich­te­te mir, daß sich Garb­se­ner Bür­ger bei den Akti­vis­ten bedankt und ihrer Empö­rung über die Ver­schleie­rung der Wirk­lich­keit durch Gemein­de und Behör­den geäu­ßert hätten.

Inter­pre­ta­to­ri­schen Spiel­raum gewährt indes das Ver­hal­ten der Lan­des­su­per­in­ten­den­tin: Den ers­ten Got­tes­diens­tes nach dem Brand besuch­ten über 600 Gläu­bi­ge, sie ström­ten in eine benach­bar­te Kir­che, die Obdach bot. Dort erin­ner­te die Super­in­ten­den­tin zunächst an den Brand von Syn­ago­gen und den Feu­er­sturm der Bom­ben­näch­te, um dann resi­gniert fest­zu­stel­len, man habe wohl ver­ge­bens gehofft, der­lei sei nun vorbei.

Mag sein, daß sich die gute Frau der Dimen­si­on ihrer Ver­glei­che nicht bewußt war. Jeden­falls leg­te sie sich im wei­te­ren Ver­lauf ihrer Pre­digt mäch­tig ins Zeug, um die spür­ba­re Wut der aus der Not mobi­li­sier­ten Gemein­de in Selbst­zwei­fel zu ver­wan­deln: Man dür­fe nicht nur nach den Urhe­bern fra­gen, son­dern müs­se eine Ursa­che in den beeng­ten Wohn­quar­tie­ren suchen, in denen die Men­schen nur schwer zuein­an­der fän­den. Es ist rüh­rend, daß Robert von Luci­us in der FAZ ein sol­ches Man­tra ein­fach zusam­men­fas­send zitiert, ohne es als Zei­chen von Wil­len­lo­sig­keit, Flucht in Pla­ti­tü­den und in die Hoff­nung auf eine lie­be Welt zu deu­ten und die dar­aus resul­tie­ren­de Deka­denz als sol­che zu bezeich­nen. Aber von Luci­us sieht sich wohl selbst als Teil jener ver­ant­wor­tungs­be­wuß­ten Öffent­lich­keits­ar­bei­ter, die selbst dann kein Öl ins Feu­er kip­pen möch­ten, wenn um sie her­um die Lich­ter ausgehen.

Der­lei weit ver­scho­be­ne Maß­stä­be müs­sen wie­der zurecht­ge­rückt wer­den. Aktio­nen wie die der Iden­ti­tä­ren Bewe­gung Han­no­ver sind ange­sichts des­sen, was in Garb­sen gesche­hen ist, zwar immer noch mild und schüch­tern, beim Blick auf die schie­re media­le, struk­tu­rel­le und admi­nis­tra­ti­ve Über­macht der Gegen­sei­te  aber wohl das Gebot der Stun­de. Von den 600 Gläu­bi­gen, die in der Not zusam­men­fan­den, hät­te sicher gut die Hälf­te sofort eine Pre­digt akzep­tiert, in der es um die Ver­tei­di­gung des christ­li­chen Glau­bens und sei­ner sicht­ba­ren Sym­bo­le, der Kir­chen, gegan­gen wäre.

Den Film der Han­no­ve­ra­ner Grup­pe kann man sich hier anse­hen.

Götz Kubitschek

Götz Kubitschek leitet den Verlag Antaios

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Kommentare (12)

Uwe Wiedemann

18. August 2013 23:27

Immerhin! Die kriegen ihren Hintern hoch und machen was ...

Waldgänger

19. August 2013 08:15

Ja, das Video ist mild und schüchtern, aber viiiiel besser als nichts.
Gerade dieser zarte Protest ist geeignet, den naiven Befürwortern dieser Art von Vielfalt oder auch der Berufsantifa etwas den Wind aus den Segeln zu nehmen und eine Verbindung zu den normalen Bürgern vor Ort zu erreichen.
Absolut gute Basisarbeit!!

Wichtig ist nun die Verbreitung des Videos, das auch gerade wegen seiner Unprofessionalität wirkt.
Und wichtig ist natürlich die Verbreitung der Information einer Kirchenbrandstiftung an sich. Der Fall wird ja in den den meisten großen Medien tot geschwiegen.

Unke

19. August 2013 08:33

Sehr schön!!
Das Video hat mir sehr gefallen.
Was diese Pfäffin, die Amtskirchen insgesamt und die Medien angeht: business as usual...

Rumpelstilzchen

19. August 2013 09:16

Ein ganz herzliches Dankeschön an die Identitären für diese Aktion !

ich gestehe, dass ich mit der Symbolik ( Lambda) und dem Namen "identitär" nicht viel anfangen kann.
Allerdings habe ich z.Z. auch keine bessere Idee.

Obgleich das Kruzifix vor der Backsteinwand, davor die zerborstenen Scheiben, der an das Kreuz angelehnte angekogelte Balken (siehe Foto bei PI) als Symbol für das Unfassbare mehr als nahe liegt.
(Wäre mal ein Titelbild bei der Sezession wert).
Aber:
1. die meisten Kirchenchristen sehen diese Symbolik selbst nicht. Sie üben sich auf Funtionärsebene in einer synkretistischen friedlichen Koexistenz mit dem Islam und dessen Funktionären.
2. auch die Kulturchristen sind nicht sonderlich " betroffen". Die Zeitung der klugen Köpfe quält sich mit einem verspäteten, journalistisch dilettantischem Beitrag ab. Der weder Ross noch Reiter nennt.
3. und der Vorsitzende der deutschen Bischofskonferenz, der Punkt 1 und 2 verbinden sollte, desavouiert sich mit einer (Nicht)wahlempfehlung. Als gebürtiger Donauschwabe sieht er die Zukunft Europas in der Überwindung der Nationalstaaten.
4. ja und da wäre noch der tumbe Michel und die völkisch, nationalistisch, heidnische Fraktion, die mit dem " Balkensepp" eh nichts anfangen kann.

FAZIT: so haben die Identitären schon eine große Integrationsleistung vollbracht, was die christlichen , kulturellen, nationalen , konservativen Kräfte betrifft. Auch wenn sie ( noch) keine Antworten haben, stellen sie doch die richtigen Fragen.
Und: in Deutschland beginnt immer alles mit einer Bewegung und nicht mit einer fertigen Partei.
So mögen die jungen Leute zaghaft, sanft sein.
Aber "Gott ist in den Schwachen mächtig."
Die nächste Widerstandsaktion könnte beim Prozeß gegen die Totschläger von Daniel Siefert stattfinden.

Helmut Poenicke

19. August 2013 10:50

Zwar immer noch mild und schüchtern, ja - aber danke für diese Aktion! Und zwar danke mit Klarnamen. Das gehört zur Identität und zur Achtung vor den mutigen Identitären, die im Fall linksextremrotgrünkirchlich-repressiver Unbill ihren Namen kaum verheimlichen können.
Man lese in diesem Zusammenhang den "Masterplan gegen Rassismus und Rechtsextremismus" der SPD-Genossen Yasemin Karakasoglu und Thomas Oppermann, MdB, mit dessen Verwirklichung "nach der Bundestagswahl" das deutsche Volk (Entschuldigung: "Die Zivilgesellschaft") bedroht wird.

Martin

19. August 2013 12:14

Bei den Überzeugungstätern innerhalb der evangelischen Kirche wird diese Aktion zwar nichts bewirken (da ist ohnehin Hopfen und Malz verloren), dennoch war sie gut und findet per Video/Internet hoffentlich genug andere, die darüber zum Nachdenken kommen.

Weiter so!

PS: Was mich interessieren würde wäre, wie lange die Zettel wohl am Zaun hängen geblieben sind ...

Franz Schmidt

19. August 2013 18:35

Respekt! Weiter so!

Frontberichterstatter

19. August 2013 21:36

Wenngleich auch Gewalttaten gegen Menschen schlimmer zu werten sind, wie sie z. B. auf „Deutsche Opfer Fremde Täter“ oder auf anderen Seiten dokumentiert werden, bildet der Brandanschlag auf diese Kirche doch eine Zäsur.
Das ergreifende Bild des Kruzifixes mit den Brandtrümmern im Rahmen des zerstörten Fensters, ist, wie hier schon angemerkt, ein Symbol, das mehr Intensität äußert, als der schärfste Kommentar.
Es sollte immer und überall publiziert, zum Stigma unserer Quislinge werden.

Martin Lichtmesz

20. August 2013 06:59

Hübsches Video, bei den Textkärtchen ist natürlich Bob Dylan mit "Subterranean Homesick Blues" Pate gestanden...

Rumpelstilzchen

20. August 2013 10:14

An die Deutschen, 1799

Spottet ja nicht des Kind's, wenn es mit Peitsch' und Sporn,
Auf dem Rosse von Holz, mutig und groß sich dünkt,
Denn, ihr Deutschen, auch ihr seid
Thatenarm und gedankenvoll.

Hölderlin

eulenfurz

22. August 2013 10:01

Daß dieses Volk sich noch nicht einmal empört, wenn man höhnisch grinsend seine Tempel brandschatzt, ist bezeichnend. Wahrscheinlich läßt es genauso tatenlos seine Töchter vergewaltigen und seine Söhne ermorden.

Wenigstens das aufrecht Fähnlein gibt Hoffnung!

MartinP

24. August 2013 13:21

Gute Aktion der Identitären!

Aber da muss noch VIEL mehr kommen, sie sind im Land bei den Leuten schlichtweg nicht bekannt, und damit nicht existent.
Eine Heidi Klum dürfte bei den Leuten bekannter sein als die Identitäten. Leider.

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