Viele protestantische Kirchen werden heute eher als Konzertsäle und Propaganda-Stellen für “Toleranz” und ähnliche Agenden denn als Gebetshäuser genutzt. Vermutlich hatten die Verantwortlichen des Dekanats Speyer eine Kombination aus beidem im Sinn, als sie eine Aufführung der “Friedensmesse” des walisischen Komponisten Karl Jenkins auf den Spielplan setzten.
Dieses Anti-Kriegs-Stück wurde erstmals in Jahre 2000 anläßlich der Tragödie des Kosovo-Krieges aufgeführt; es basiert auf dem französischen Soldatenlied “L’homme armé” (Der bewaffnete Mann) aus dem 15. Jahrhundert, das Freunden der italienischen Kultgruppe Camerata Mediolanense ein Begriff sein wird. Jenkins verarbeitete darin Texte über den Krieg aus einer Vielzahl von Quellen, von der Bibel und dem Mahabharata bis zu den Berichten der Überlebenden von Hiroshima.
In die Komposition eingebaut ist auch ein islamischer Gebetsruf, der “Muezzinruf”. Dieser “Call to Prayer” ist innerhalb des Stückes Auftakt einer Reihe religiöser Anrufungen, denen ein christliches “Kyrie Eleison” und ein Text aus den Psalmen folgt. Jenkins hatte hier offenbar – in typischer kultureller Projektion der christlichen Perspektive – eine Polyphonie der Stimmen der “Weltreligionen” vor Augen, die zu Besinnung und Frieden aufrufen. In der oben verlinkten Aufnahme kann man hören, wie sich der Interpret reichlich Mühe gibt, einen fromm-klagenden Ton anzustimmen.
Der ästhetische Unterschied zum “Kyrie” ist allerdings sehr deutlich. Diese Litanei, ein wichtiger Bestandteil der katholischen Messe, wird in einem Kirchenchor vorgetragen, der “Adhan” hingegen mit lauter Stimme von einem Minarett in die Welt gerufen. Er eignet sich eher für einen aufpeitschenden, ja martialischen Tonfall, und in der Tat wäre er an anderen Stellen der filmmusikartigen Komposition wohl besser am Platz gewesen.
Hier ist nun also der Punkt, an dem “die mutige Deutsche” Heidi M., eine bekannte Heldin der islamkritischen Szene, ins Spiel kommt. Diese hat nämlich die Aufführung der “Mass for Peace” genau in dem Moment von der Gallerie herab gestört, als der Muezzinruf erklang – mit zornerfüllter Stimme, den berühmten Worten von Martin Luther auf den Lippen und gar einer schwarz-rot-goldenen Fahne mit der Aufschrift “Jesus ist Herr”.
Jesus Christus allein ist Herr über Deutschland! Ich zerbreche diesen Fluch! Und ich stehe hier und ich kann nicht anders! Es ist die Kirche von Martin Luther! Ich stehe hier und ich kann nicht anders! Allahu Akhbar wird gerufen, wenn gemordet wird! Laßt euch nicht täuschen! Laßt euch nicht täuschen!
Dazu ein paar Anmerkungen.
Zunächst hat es wie gesagt, selbst im oben beschriebenen künstlerischen Kontext eine äußerst gespenstische Wirkung, den “Adhan” in einer Kirche zu hören, während die käßmannisierten Schäfchen artig schweigend dasitzen, ohne Zweifel im Vollgefühl, gerade ihre Pflicht als “tolerante” und “weltoffene” und auch sonst gutartig-wohlmeinende Zeitgenossen zu erfüllen.
Der Ruf wird hier mit deutlich weniger Finesse als in der oben verlinkten Aufnahme des London Philharmonic Orchestra vorgetragen, und ich glaube kaum, daß irgendjemand in unserem Kulturkreis imstande ist, seine aufwühlende Aggressivität zu überhören und ihn aufzunehmen, ohne daß ihm dabei mulmig wird. Wie klingen dagegen Kirchenglocken in unseren Ohren, selbst in ungläubigen?
Als ich den Beginn des Videos zum ersten Mal sah, ohne den Zusammenhang mit der Komposition von Jenkins zu kennen, bin ich richtiggehend erschrocken. Man gewinnt in der Tat den makabren Eindruck einer “Kirchenokkupation”, wie auf der Netzseite einer Gruppe koptischer Christen, die Heidi M. demonstrative Rückendeckung gaben, formuliert wird. Die Kirchgänger wirken mit diesem “Soundtrack” wie Lämmer auf der Schlachtbank, über die tatsächlich ein Fluch ausgesprochen zu werden scheint. Am Datum des von der Evangelischen Allianz ausgerufenen „Gebetstages für verfolgte Christen“ wirkt das mehr als seltsam.
Die “Friedensmesse” wurde bereits am 27. 10. des Jahres in der Pauluskirche Hambach aufgeführt, und hinterließ bei dem islamkritischen Blogger Michael Mannheimer ein ähnlich fragwürdigen Eindruck. Dazu muß man deutlich sagen, daß sich die EKD heute in erbärmlichster und kriecherischter Weise am Prozeß der Islamisierung Deutschlands beteiligt, und aktiv daran arbeitet, die christlichen Posten abzuräumen und aufzuweichen (pi-news hat dazu reichlich Material gesammelt).
Es ist die alte Geschichte vom “Biedermann und Brandstifter”. Derselbe Typus teils verzuckerter, teils feiger, teils niederträchtiger, immer aber opportunistischer evangelischer Tanten, der heute katholischen Abtreibungsgegnern die Teilnahme an ökumenischen Gottesdiensten verweigert, steht in der vordersten Reihe, wenn es darum geht, sich dem Islam zu unterwerfen und ihm immer mehr Geltung zu verschaffen, auch innerhalb des eigenen Territoriums.
Mit aufreizend einfältigen Mienen und interpretatorischer Phantasie wird von dem einschlägigen Personal verkündet, daß der “Muezzinruf auch für Toleranz” oder “für Gewaltlosigkeit” stehe, und der eigentliche Feind “rechte Polemiker” seien, die garstig und böswillig die ansonsten schöne “bunte” Eintracht der “Vielfalts”-Gesellschaft stören würden. (Dank der Bemühungen dieser Tröpfe hat nun auch das vormals wohl todlangweilige, diversitätsarme, aschgraue, womöglich gar latent tiefbraune Würselen bei Achen seinen “bereichernden”, regenbogenbunten “Muezzinruf”, über den sich die Bürger der Gemeinde zweifellos wöchentlich mindestens einen Haxen ausfreuen).
Dabei wird nicht nur ausgeblendet, daß für tausende von orientalischen Christen “Allahu Akbar” tatsächlich einen “Todesruf” bedeutet, sondern auch der Inhalt des “Muezzinrufs”, der mit dem christlichen Credo unvereinbar ist, und alles andere als eine “tolerante” Botschaft verkündet:
Allah ist der Allergrößte./Ich bezeuge, daß es keinen Gott außer Allah gibt./Ich bezeuge, daß Mohammed der Gesandte Allahs ist.
Diese Worte in einem christlichen Sakralgebäude erklingen zu lassen, auch in einem künstlerischen Kontext, muß für jeden Christen, der seinen Glauben noch ernst nimmt, äußerst problematisch sein. Die heutigen Christen, theologisch und historisch ungebildet sowohl im Hinblick auf den Islam als auch das Christentum, erst recht die meisten Protestanten, haben allerdings kaum einen Sinn mehr für ihre sakralen Güter, ganz anders als die Moslems, die mit scharfer, wacher Sensibilität selbst den kleinsten Übertritt in ihre geheiligten Bereiche registrieren und abwehren.
Darum verlaufen die moslemisch-christlichen “Annäherungen” in der Regel krass einseitig; ich habe jedenfalls noch nie davon gehört, daß in deutschen Moscheen christliche Sakralmusik gespielt oder das Glaubensbekenntnis vorgetragen würde oder auch nur ein Kruzifix gezeigt werden dürfe.
Aus Michael Klonovskys Netztagebuch:
14. November 2013
Die überall in Europa zunehmenden Kirchenschändungen sind nur ein schwaches Wetterleuchten der regelmäßigen Niederbrennung und Demolierung christlicher Gotteshäuser in den vom arabischen Frühling befruchteten Ländern, wenngleich wohl auch ein Vorgeschmack auf Kommendes. Daneben droht den alterwürdigen Gemäuern bei weiterem Christenschwund der Sturz in die Profannutzung. Mir wird das Schicksal sogar der Kathedralen zunehmend gleichgültig, mögen sie verbrannt oder geplündert und in Moscheen, Asylantenheime oder Diskotheken umgewidmet werden; es ist besser, als wenn ein zwischen Effizienz- und Fellachenidealen schwankendes Zukunftsgelichter in ihnen umhergeht.
Es werden indes nicht nur Kirchen attackiert, sondern zunehmend auch Menschen.
Und Heidi M.? Ich finde ihren Auftritt sowohl imponierend wie auch seinerseits gruselig. Sie gehört gewiß nicht zu den Lauwarmen, die nach dem Bibelwort aus dem Munde des Herrn gespieen werden und hat mehr protestantisch-lutheranisches Feuer im Herzen als irgendeiner der braven Zuhörer auf den Sitzbänken und der Biedertanten im Bischofskostüm, die dergleichen organisieren. “Das ist ein Konzert für den Frieden”, hört man eine Frau in dem Video dazwischenfahren. “Nein, ist es nicht!”, schnappt Heidi M. zurück. Allein nach muslimischen Maßstäben, angewandt auf den christlichen Bereich, ist es in der Tat eine “Entweihung”, die hier passiert.
Der Protest ist nicht nur zornig, er ist auch fanatisch. Ich konstatiere das lediglich, und sage das nicht als Vorwurf. Ich halte diesen Protest für vollauf gerechtfertigt, in der Sache ebenso wie im Tonfall, und es ist auch wirklich mutig, so etwas zu tun, ganz allein dazustehen und zu rufen “ich kann nicht anders”. Eine solche Rede:
Das Blut von Jesus – ihr habt ihn verraten! Ihr habt Gott verraten!
betritt eine Zone der Intensität, die durchaus feuergefährlich ist. Denn im Gegensatz zu den meistens rein säkular-liberalistisch argumentierenden “Islamkritikern”, wird hier eine metaphysische Frage angesprochen. Sobald aber die Metaphysik ins Spiel kommt, werden die Dinge ernst. Aufgeworfen hat diese Frage allerdings nicht die zornige Aktivistin; sie steht sperrangelweit offen, und der Islam ist heute, frei nach Carl Schmitt, unsere “eigene Frage als Gestalt”.
Es sind die Verantwortlichen der EKD ebenso wie der römischen Kirche, die sich um ihre Beantwortung drücken, indem sie keine klare Grenzen gegenüber dem Islam ziehen und nichts tun, um die Entchristianisierung zu verhindern, ja eher noch sich aktiv daran beteiligen. Und dieses Verhalten ist tatsächlich ein “Verrat”: gegenüber den Gläubigen ebenso wie gegenüber jenen, die in den Kirchen rein kulturelle Institutionen sehen, die grundlegend für unsere Sitten und unsere Identität sind. Ich habe bisher noch keinen engagierten Katholiken (oder seltener: Protestanten) getroffen, der darauf eine befriedigende Antwort geben kann.
Heidi M. ist zweifellos “verrückt”. Ich kann es niemandem verdenken, wenn er hier skeptisch bleibt oder dergleichen sogar lächerlich, hysterisch und theatralisch überzogen findet. Aber so erging es auch Nietzsches tollem Menschen, den anfangs auch alle verlacht haben. Die “Verrücktheit” der Heidi M. ist nichts gegen die tägliche, inzwischen konstitutionell verankerte Verrücktheit der Regierenden, der Kirchen, der Presse, der akademischen Ideologen, an die wir uns alle gewöhnt haben, und die unsere Gesellschaft von innen her aushöhlt und zerstört.
Auch der vom Temperament her ähnlich wie Heidi gelagerte Genosse Michael Stürzenberger ist ein “Verrückter” und ein “Fanatiker”, der in der Tat eine zweifelhafte Ideologie vertritt, dem aber schon allein dafür eine gewisse Sympathie gebührt, daß er die undankbare Rolle des nur allzu verdienten Stachels im Fleisch der “Deutschland-ist-bunt”-Verlogenheit übernimmt und dafür regelmäßig riskiert, von zornigen Moslems eins in die Fresse zu bekommen. Und angeblich bin ich, zumindest gelegentlich, auch so ein Verrückter. Es gibt allerdings Situationen, die so verrückt sind, daß es schwierig ist, “normal” zu bleiben und das Maul halten. Und Muezzinrufe in einer Kirche zählen gewiß dazu. Es wird nicht das letzte Mal gewesen sein.
Harald de Azania
Man wird nicht so behandelt wie man es verdient sondern wie man sich behandeln laesst.
Und wenn gesitig voellig fellachisierte sich unterwerfen wollen, bitte, aber die sind dann ncht mehr teil eines Deutschen ( Oesterreichischen, Franzoesischen etc ..) Volkes.
Fellachen zaehlen nicht. Wy counting people who do not count?
Der Aktivismus der islamisch-subvesiven Elemente erinnert an leninsche Taktik. Und in der Tat: Wenige zu allem entschlossene haben noch immer die Schaherden unterworfen ( und machmal auch verspeist).
Man kann gar nicht energisch genug sein!
jeden Tag ein Akt des Widerstandes !
jeden Tag ein Stoerung der p.c. Gemuetlichkeit!
Jeden Tag Widerspruch!
jeden Tag laut, kratzig, widerspenstig, energisch "kontra" geben.
Da die Fellachenposition in sich substanzlos ist lebt sie ausschliesslich von Taeuschung, "als ob' und der nicht wirklch noblen Zurueckhaltung der Gutgesinnten.
"klingsor's Reich' ist auch ploetzlich vergangen ...
Beste gruesse 7 es wird schon besser werden
Harald de Azania