seinen seit 1952 bestehenden Traditionsball feiert und tausende von linksradikalen Krawalldemonstranten in die Stadt gekarrt werden, um einen Kladderadatsch “gegen Rechts” in Szene zu setzen.
Und alle Jahre wieder darf man sich an der so wunderbar “ausgewogenen” Berichterstattung der Medien erfreuen, die in der überwiegenden Mehrheit die Tatsache herunterzuspielen belieben, daß sich der “Protestler” genannte Mob aus linksextremen Gruppierungen rekrutiert, ja überhaupt, daß es sich hier um Linke und eine linke Agenda handelt.
Besagte Szene, allen voran die notorische “Linkswende” pißt sich bereits seit Wochen vor lauter Vorfreude auf das Event in die brunzwarmen Hosen und hat die Stadt mit aufwiegelnden Postern vollgepflastert, auf denen viel von “Haß” die Rede ist, “Unsern Haß, den könnt ihr haben” etwa, wobei zum linken Haß-Ablassen ja auch immer das gute Gewissen gehört, wofür mit weiteren, krass diffamierenden Hetzpornos gesorgt wird, an denen sich die Klientel aufgeilt und in Stimmung bringt.
Das ist bekanntlich eine der liebreizendsten Eigenschaften der Linken, ihre so ins Auge stechende Doppelmoral und Selbstgerechtigkeit: Haß, Intoleranz, Gewalt sind nur dann ganz empörend böse und verwerflich, wenn sie von den Rechten kommen, man selbst darf sich dagegen alles, aber auch wirklich alles erlauben.
Ich muß da immer an ein altes Lied von Konstantin Wecker denken (der übrigens heute als fleißiger Kämpfer “gegen Rechts” zeigt, daß er zu dämlich ist, seine eigene Botschaft zu verstehen):
Immer noch werden Hexen verbrannt, auf den Scheiten der Ideologien. Irgendwer ist immer der Böse im Land und dann kann man als Guter und die Augen voll Sand in die heiligen Kriege ziehn. Täterätä! Täterätä, täterätä, täterätä!
Jeder, der schon einmal Bekanntschaft mit solchen Exemplaren wie den “Linkswende”-Typen gemacht hat, wird bestätigen können, daß es sich hier oft um pathologisch veranlagte Figuren handelt, denen jedes menschliche und politische Maß abhanden gekommen ist. Dafür kann man einen enorm ausgeprägten Willen feststellen, sich auch einmal auf eine Untermenschengruppe einzuschießen, gegen die jede Form von Niedertracht gerechtfertigt ist. Viele von diesen Leuten suchen einfach Ventile, an denen sie ihren eigenen “Haß” und Frust ablassen können.
Dazu kommt eine krasse Blindheit für die eigene, durchaus privilegierte Position im politisch-medialen Koordinatensystem: der fanatische Linke hält sich auch dann für einen “Rebellen”, wenn ihn das System andauernd für seine guten Absichten hätschelt und prämiert, und er hält sich auch dann noch für ein “Opfer”, wenn er den Stiefel mal wieder auf ein unliebsames Gesicht preßt. Für den fanatisierten Linken wäre selbst ein blutig zusammengeschlagener Rechter ein Typ, der sich frecherweise “zum Opfer stilisiert”.
All das ist ernsthaft gruselig und jenseits jeglicher rationaler Zugänglichkeit – und der Fairness halber sei noch dazugesagt, daß sich ein solcher Typus selbstverständlich in allen politischen Lagern finden kann. Die echte Kanaille findet immer gute Gründe, um ihren inneren Schweinehund von der Leine zu lassen.
Es zeigt deutlich die herrschenden politischen Kräfteverhältnisse, daß eine umgekehrte Situation – etwa: rechte Demonstranten versammeln sich pöbelnd gegen die Gäste irgendeines SPÖ-Balles oder ein grünes Straßenfest – völlig undenkbar wäre, und schon im reinen Ansatz wochenlang andauernde Hysterien, Leitartikel und Brandreden über die Gefährdung der Republik auslösen würde. Ich werde diesen ganzen Komplex heute nicht noch einmal analysieren.
Es wundert mich aber dennoch immer wieder von Neuem, daß unsere Herren und Damen von der Presse es nicht fertigbringen, einmal klipp und klar zu sagen, was für ein haarsträubender, skandalöser Witz es ist, wenn zivile Ballbesucher durch ganze Polizeibataillone vor einem Lynchmob geschützt werden müssen. Das ist ein Zeichen, wie sehr man sich schon an bestimmte Verhältnisse gewöhnt hat, wie sehr man ein latentes Bürgerkriegsverhältnis gegenüber einem erheblichen Teil der Bevölkerung und des politischen Spektrums für selbstverständlich und legitim hält.
Die trivialen Eigeninteressen, die hier eine Rolle spielen, liegen natürlich auf der Hand. Seitens der SPÖ wird man kein böses Wort über linksextreme Meuten finden, wenn diese Sturmtruppen behilflich sind, den politischen Konkurrenten auszuschalten. Diese werden dann halt in “massiver öffentlicher Gegenwind” umbenannt, und sich ihrem Druck nicht zu beugen, ist dann, hört, hört, “anmaßend und zynisch”:
Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny (SPÖ) forderte, dass die Hofburg künftig nicht mehr für die Veranstaltung zur Verfügung gestellt werde: “Die Hofburg-Betriebsgesellschaft täte gut daran, den Ball als das zu behandeln, was er ist: Ein Vernetzungstreffen für Rechtsextreme an einem der symbolträchtigsten Orte der Republik”, so Mailath-Pokorny in seiner Funktion als Präsident des Bundes sozialdemokratischer AkademikerInnen (BSA) in einer Aussendung. Dass die FPÖ “auch nach massivem öffentlichen Gegenwind fortfährt, einen Ball zu veranstalten, für dessen Titel sie alle AkademikerInnen vereinnahmt”, sei “anmaßend und zynisch”.
Mir geht gerade das Vokabular aus, um diese Aussagen des Herrn Mailath-Pokorny angemessen zu klassifizieren.
Indessen jammern die Herrschaften von der Presse herum, wie schröcklich “undemokratisch” das von der Polizei erteilte Platzverbot sei, und was für quasi-ukrainische Zustände dadurch einbrechen würden, daß die Polizei ihren Job erledigt und ein paar Menschen vor einer aufgeputschten “demokratischen” Masse schützt. So etwa Rubina Möhring, Präsidentin von “Reporter ohne Grenzen Österreich”:
Reporter ohne Grenzen Österreich (ROG) kritisiert scharf die Zensurmaßnahmen im Zusammenhang mit dem heutigen Akademikerball in der Wiener Hofburg. „Das ist das Ende der Pressefreiheit”, erklärt Rubina Möhring, Präsidentin von Reporter ohne Grenzen Österreich. „Berichterstattung nur in Begleitung von Polizeibeamten, begrenzt auf lediglich 30 Minuten, widerspricht sämtlichen Regeln eines demokratischen Rechtsstaates “. Solche Maßnahmen sind weder mit der österreichischen Verfassung noch mit der EU-Grundrechte-Charta vereinbar. Sie sind alarmierende Verstöße gegen demokratische Grundprinzipien und das Recht aller in Österreich lebenden Menschen auf Informationsfreiheit.
Den Vogel abgeschossen hat Medienmogul Wolfgang Fellner, Herausgeber des von der Linken nicht gerade geliebten und als “populistisch” verachteten Boulevard-Blatts “Österreich”. Das also “sagt Österreich”, beziehungsweise Meister Fellner zur Akademiker-Ball-Causa:
Im Prinzip bin ich dafür, dass jeder dort Walzer tanzen soll, wo er will.
Der Akademikerball in Wien freilich wird immer mehr zu einem skandalösen Ärgernis, das abgestellt gehört. Wenn 500 Burschenschafter einen eigentlich harmlosen Ball bewusst so zur Provokation gestalten, dass er Tausende Demonstranten anzieht und als Folge die ganze Innenstadt zur Sperrzone erklärt und sogar das Tragen von Schals als „Vermummungsverbot“ untersagt wird, dann hört sich der Spaß auf. Fasching sollte nicht mit Terror verwechselt werden.
Der wahre Skandal am „Akademikerball“ ist, dass diese Ball-Provokation in der Hofburg stattfindet – dem repräsentativsten Ort dieser Republik.
Zuständig für die Vermietung der Hofburg ist – über eine halb privatisierte Gesellschaft – die Bundesregierung, sprich: der Wirtschaftsminister.
Längst ist eine klare Ansage von Kanzler und Minister überfällig, dass die Hofburg nicht mehr an solche Krawall-Provokateure vermietet wird.
Die Regierung hat es in der Hand, dieses rechtsextreme Ärgernis endlich abzustellen. Sie sollte die Vermietung (an der sie gerade 35.000 Euro verdient) sofort beenden.
Sonst ist sie für den Krawall verantwortlich.
Kann man die Sachverhalte noch hinterfotziger und dreister auf den Kopf stellen? Der Akademikerball, der bereits seit vier Jahrzehnten in der Hofburg stattfindet, und mindestens so lange keine müde Socke “provoziert” hat, ehe sich ein paar Radaulinke darauf eingeschossen und ihn skandalisiert haben, wird von dem veranstaltenden Milieu in keiner Weise “zur Provokation gestaltet”, sondern absolut unpolitisch präsentiert. Die Politisierung findet auf der Straße davor statt.
Aber nein, nicht die militanten linksextremen Demonstranten, die die Strassen blockieren und mit Krawallen unsicher machen und verwüsten, sondern die von ihnen angegriffenen friedlichen Ballbesucher sind laut Fellner das “Ärgernis”, sind die “Provokateure” und die Schuldigen daran, daß “die Innenstadt zur Sperrzone” erklärt wird. Und die netten und harmlosen, mutig gegen den “Skandal” demonstrierenden “Vermummten”, die wollen doch nur spielen, die vermummen sich doch nur wegen Spaß und Fasching. Glaubt Fellner eigentlich selber,was er da schreibt? Nun gehen mir erst recht die publizierfähigen Vokabeln aus.
Ich bin mir bewußt, daß es sich hier um eine historisch ungleich verschärftere Situation handelt, und ich bin auch kein Freund dieser allzu rasch gezückten Vergleiche – aber zumindest strukturell ist das ungefähr dasselbe, wie zu sagen: die SA hat mal wieder Stunk und Terror gemacht und ganze Straßenzüge vandalisiert, ergo muß sich der Staat ihrem Willen beugen, ergo müssen die frechen Juden und Kommunisten, die das provoziert haben, das Feld räumen.
Wollen wir uns nicht täuschen, worum es eigentlich geht. Die “Provokation” besteht letzten Endes nur darin, daß es überhaupt noch rechte und konservative Milieus gibt, die sich noch nicht vollständig aufknacken und erniedrigen haben lassen. Das nachsichtige Wohlwollen, mit denen das linke Straßengezeter aufgenommen wird, hat Methode.
Zum Schluß sei hier also noch auf einen sehr guten und leidenschaftlichen Kommentar eines Aktivisten der Identitären Bewegung Österreich verwiesen:
Die Hauptrolle des antifaschistischen Milieus, und hier wird es für das Empire zum nützlichen Werkzeug (wie das sogar die orthodoxen Marxisten der „Roten Fahne“ erkannten), ist und bleibt der „Kampf gegen Rechts“. Der ist natürlich nicht revolutionär, weil die „Rechten“ alles andere als herrschend sind. Er wäre nicht einmal nötig: im derzeitigen Zustand scheitern die rechten Zusammenhänge ohnehin an sich selbst, gespalten in weltanschauungslose Populisten und altrechte Fanaten und mit einer demographischen Zeitbombe, die gegen sie tickt.
Der Kampf gegen die Vertreter einer „extremen“ Rechten hat vor allem ein wichtige Züchtigungsfunktion für das Bewusstsein der indigenen Bevölkerung. Die rechte „Sau“, die alle paar Wochen medial durchs Dorf getrieben wird, hat denselben Zweck wie öffentliche Hinrichtungen und Folterungen in einem besetzten Land. Sie sollen den Bürgern so viel Angst einjagen, vom Kurs abzuweichen, dass sie es erst gar nicht versuchen. Dem demokratischen Rechtsstaat sind hier enge Grenzen gesetzt. Wenn er auch gegen die extremsten Erscheinungen der NS-Szene juristisch auftreten kann, so hat er gegen die Masse der patriotischen Bürger (das revolutionäre Potential einer Identitären Bewegung) kaum ein Mittel zur Hand. Hier wirkt die Antifa Wunder.
Sie kann genau das machen, wofür der Rechtsstaat sich zu fein ist: Leute bespucken, verprügeln, Autos abfackeln, Hetzplakate im Wohnviertel verteilen und so Familien auseinander bringen, berufliche Existenzen vernichten und Menschen bis in Depression und Suizid treiben. Als „Nazis“ haben sie kein Lebensrecht, sondern müssen „raus“, womit anders als beim „Ausländer raus“ kein konkreter Ort, sondern die totale Vernichtung gemeint ist. Zum aufrichtigen Bedauern der Antifa klappt es meistens nur mit der sozialen Vernichtung – mit der dafür blendend. Vor allem die Verleumdung wirkt hier Wunder und bedeutet, egal wie falsch und verlogen die Anwürfe sind, ein unauslöschbares Kainsmal. „Irgendwas wird schon dran sein“ am Faschismusvorwurf, wenn erklärte „Antifaschisten“ so einen Radau machen.
Die Antifa ist vom radikalen Marxismus zum „Gegen Rechts“-Werkzeug der herrschenden liberalen Multikulti-Ideologie umgezüchtet geworden. Sie erledigen die Drecksarbeit und werden dafür gnädig von der Justiz geschont. Allein die Tatsache, dass ihre Zentren, die Brutstätten ihrer Radikalisierung und sozialen Vernichtungsattacken nicht ausgehoben werden, ist dafür ein unwiderlegbarer Beweis. Das System braucht sie und lässt sie am Leben.
Die Exempel, die die Antifa hierbei, immer willkürlicher, für ihre „emanzipatorischen“ Existenzvernichtungen aussucht, sind meist harmlose Personen. Leute, die tatsächlich aus der zahnlosen Szene der Neonazis entstammen, oder harmlose Patrioten, die das Pech hatten, irgendwo, irgendwie in die Rasterfahndung der Antifas zu geraten. Gerade mit dem Aufkommen der „Islamkritik“ schlagen die Radargeräte der linksextremen Revolutionsgarden ununterbrochen Saltos. So wurde etwa vor nicht allzu langer Zeit ein schwuler, antispeziezistischer, linker Lehrer, weil er sich kritisch gegen den Islam geäußert hatte, auf indymedia neben JN-Funktionären und Prügelskins geoutet.
Diese Willkür und Beliebigkeit, die totale Streuung der antifaschistischen Zerstörungsschläge gegen verschiedenste Personen, die aber in ihrer Intensität und Kainsmal-Wirkung immer die gleichen sind, erzeugt eine zusätzliche Unsicherheit in der Bevölkerung, was sich im zusätzlichen Konformismus niederschlägt.
Foto: unzensuriert.at
Waldgänger aus Schwaben
Zwei Anmerkungen:
1) Nirgends weder hier noch in der JF wird über den ethnischen Hintergrund des AntiFa-Pöbels berichtet. Ich nehme an, es sind kaum Ausländer darunter.
2) Über kurz oder lang wird das "Empire", bei sich verschlechternder wirtschaftlicher Lage das Problem haben dieses Pack unter Kontrolle zu halten.
M.L.: Siehe hier:
https://www.sezession.de/25885/linksextremismus-betteln-um-die-watschen.html/2