Felix Menzel/Philip Stein: Junges Europa. Szenarien des Umbruchs

(Rezension aus Sezession 58 / Februar 2014)

von Sebastian Pella

»Ethnische Kontinuität, nationale Identität und Selbstbestimmung sind nicht zwangsläufig an einen Nationalstaat gekoppelt.« Dieser Satz aus dem von Felix Menzel und Philip Stein verfaßten Band Junges Europa birgt Irritationen für den klassischen Konservativen. Worin liegt das Ansinnen der Blaue-Narzisse-Autoren?

Vor dem Hin­ter­grund einer wach­sen­den Ohn­macht ob der Macht­fül­le olig­ar­chisch-tech­no­kra­ti­scher Pseu­do­eli­ten – »Macht­ha­ber in Poli­tik, Wirt­schaft und Medi­en« – sol­len »Sze­na­ri­en des Umbruchs« die Hoff­nung auf eine Wen­de auf­recht­zu­er­hal­ten hel­fen. Der in der Schrif­ten­rei­he BN-Anstoß ver­öf­fent­lich­te Band will »eine Visi­on für die Zukunft« der euro­päi­schen Völ­ker auf­zei­gen und knüpft mit dem Jun­gen Euro­pa an den 1834 von dem ita­lie­ni­schen Frei­heits­kämp­fer Giu­sep­pe Mazzini gegrün­de­ten Geheim­bund glei­chen Namens an, des­sen Grund­idee der revo­lu­tio­när-idea­lis­ti­sche Kampf um ein frei­heit­li­ches »Euro­pa der Völ­ker« dar­stell­te. Men­zel erin­nert in dem ein­füh­ren­den Kapi­tel an den visio­nä­ren Habi­tus Mazz­inis, der den tech­no­kra­ti­schen Moloch der Restau­ra­ti­on auf­zu­bre­chen gedach­te, und zieht hier­mit die greif­ba­ren Par­al­le­len zum not­wen­di­gen Kampf gegen das völ­ker­feind­li­che Kon­strukt EU.

Der Ansatz Men­zels hebt von einer ober­fläch­li­chen EU-Kri­tik mit kon­ven­tio­nel­len kon­ser­va­ti­ven For­de­run­gen (Euro-Abschaf­fung, Rück­kehr zum Natio­nal­staat) ab und weist auf die »viel umfassender[e]« Kri­se Euro­pas hin. Die­se wur­ze­le in ers­ter Linie in einem »Iden­ti­täts­pro­blem«, das Euro­pas »lang­fris­ti­gen kul­tu­rel­len Fort­be­stand« bedrohe.

Nach Men­zels Abschnitt wid­met sich Stein den kon­kre­ten »Sze­na­ri­en des Umbruchs«. Er schlägt anhand von acht Sze­na­ri­en einen wei­ten Bogen teils gut, teils kaum vor­stell­ba­rer Kehrt­wen­den zuguns­ten iden­ti­tär-tra­di­tio­nel­ler Kräf­te. Die »Rück­kehr zur tra­di­tio­nel­len Fami­lie«, »ein pan­eu­ro­päi­scher Staat auf Grund­la­ge sou­ve­rä­ner und wei­test­ge­hend homo­ge­ner Völ­ker und Regio­nen« fern­ab klas­si­scher Staa­ten­ge­bil­de, »eine wei­te­re Stei­ge­rung der Gewalt­spi­ra­le« in einem »eth­nisch beding­ten, mole­ku­la­ren Bür­ger­krieg« mit dem Resul­tat der zwangs­läu­fi­gen Ver­tei­di­gung des Eige­nen, ein beacht­li­cher Zulauf für EU-kri­ti­sche Par­tei­en mit dem Ergeb­nis eines radi­ka­len Kurs- und Poli­tik­wech­sels, das Poten­ti­al »wirt­schaft­li­cher Not« als Impuls­ge­ber für einen euro­pa­wei­ten Umbruch oder das all­um­fas­sen­de Schei­tern der kapi­ta­lis­ti­schen Wohl­stands- und Kon­sum­ge­sell­schaft im Sin­ne der »Décrois­sance« – dies könn­ten nach Stein »ent­schei­den­de Kata­ly­sa­to­ren im Moment der Kri­se« sein, die jedoch auf einer wesent­li­chen Vor­aus­set­zung beru­hen: einer Avant­gar­de, die meta­po­li­tisch den Umbruch vor­be­rei­tet und die »intel­lek­tu­el­le Kehrt­wen­de« her­bei­führt, »theo­re­ti­sche Vor­ar­bei­ten, um ein Sze­na­rio des gro­ßen Umbruchs ver­wirk­li­chen zu können.«

Kri­tik muß sich Stein gefal­len las­sen, wenn er in eini­gen Sze­na­ri­en die doch sehr resis­ten­ten Struk­tu­ren des »Sys­tems« all­zu leicht in Not- und Kri­sen­zei­ten zusam­men­bre­chen sieht. Gera­de die welt­wei­te Wirt­schafts- und Finanz­kri­se hat gezeigt, daß der­ar­ti­ge Ein­schnit­te eine Ord­nung sogar noch stär­ken und legi­ti­mie­ren kön­nen. In sei­nen im dar­auf­fol­gen­den Kapi­tel dar­ge­leg­ten Schlüs­sen aus den »Sze­na­ri­en« erin­nert Men­zel – mit Orte­ga y Gas­set – an die in der euro­päi­schen Rech­ten ohne­hin bekann­te Not­wen­dig­keit eines euro­päi­schen Kul­tur­be­wußt­seins als Klam­mer eines gemein­sa­men Ban­des zur Ver­tei­di­gung der abend­län­di­schen Iden­ti­tät. »Es braucht den Mut zu neu­en Ideen«, schreibt Menzel.

Felix Menzel/Philip Stein: Jun­ges Euro­pa. Sze­na­ri­en des Umbruchs (= Schrif­ten­rei­he BN-Anstoß II), Chem­nitz: Ver­ein Jour­na­lis­mus und Jugend­kul­tur 2013. 100 S., 8.50 €

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Kommentare (10)

Rumpelstilzchen

14. Februar 2014 09:10

"Szenarien des Umbruchs sollen die Hoffnung auf eine Wende aufrecht erhalten helfen"
Das klingt so bedeppert esoterisch wie : wir wollen verkrustete Strukturen und Blockaden auflösen.
Oh, ihr braven Jungs, gedankenschwer und tatenarm.

Nehmt euch mal ein Beispiel an diesen holden Jungfrauen, leicht und tatenreich:
https://m.youtube.com/watch?v=4DpzFoTvxC8&desktop_uri=%2Fwatch%3Fv%3D4DpzFoTvxC8

Lars

14. Februar 2014 10:17

@Rumpelstilzchen

Meinen Sie die angezogenen oder ausgezogenen Damen? Erstere reden doch auch nur. Oder habe ich Aktionen von ihnen verpaßt? Die letzteren schauen zwar ganz adrett aus, haben aber einen an der Waffel.

Rumpelstilzchen

14. Februar 2014 14:23

Junges Europa - Szenarien des Umbruchs...
@Lars

Nehmen Sie die Kritik nicht so ernst.
Auch die jungen Männer in Frankreich sind nicht so gedankenschwer.
https://m.youtube.com/watch?v=C6Hh-PIdlFc
Ich vermisse bei einigen Jugendlichen manchmal das Leichte und Spielerische.
Kreative Formen des Widerstandes.
Ein europäischer Frühling. Man wird doch noch ein paar Illusionen haben dürfen.
Mit 17 Jahren habe ich mich auch mit der Lektüre von Ortega y Gasset abgequält.
Heute als Mutter würde ich sagen: Geht doch mal wieder an die frische Luft.

Paul Ritter

14. Februar 2014 19:43

Was mich bei der IB, BN und bei Menzels Werk stört, ist das man sich ab und zu (oberflächlich) ideell meist durch zweideutige Begiffe auf die gleiche Linie wie die herrschende Ideologie stellt. Den Begrifflichkeiten nach sei man bei der IB z.B. selbst erst der eigentliche Vertreter von 'Demokratie und Vielfalt'.

Auch der in diesen 'identitären' Kreisen besonders oft zirkulierende Begriff 'Europa' ,der auch besonders zentral für das vorliegende Werk ist, trägt zu diesem Eindruck bei, es scheint ,um es im Duktus eines werten SiN-Kommentators zu beschreiben, in der Vorstellungswelt einiger Leute der 'Möntschheitsbegriff' durch den 'Europabegriff' ersetzt worden zu sein.Beide schwammig, unklar und doch mit universalem Anspruch, jede Distinktion innerhalb ablehnend.

Doch was ist Europa ? Noch nicht mal ein richtiger Kontinent. Dazu in allerlei Hinsicht fragmentiert. Was hat den der Deutsche mit dem z.B. Rumänen gemeinsam ? Ethnisch - nichts ; kulturell, wert- und sittenmäßig – nichts/wenig ; geopolitisch/interessenmäßig – wenig.

Interessant ob jene 'rechten' 'Europa-Apologeten' für ihre Tochter einen 'europäischen' Partner wie einen turkstämmigen Bulgaren,Serben oder einen russischen Tataren, gar Kalmücken akzeptieren würden.

Spricht man stattdessen vom Abendland/Westen, Mitteleuropa oder Germanentum werden die Sachverhalte deutlich klarer. Schließlich Nation, hier ist nahezu alles völlig konkret, hier kann man politisch ansetzten und nicht an einem diffusen Europabegriff.

Ich sehe hier auch ein bisschen den deutschen Schuldkomplex nachwirken. Nur ja keine deutsche Machtpolitik, nur ja keinen irgendwie 'ausgrenzen' , stattdessen am Besten eine 'Verbrüderung mit ganz Europa'.

Doch der (/mein) zentrale Kritikpunkt (an Menzels Werk) ist ein Anderer. Nämlich die , obgleich indirekte, aber doch implizite unkritische Übernahme zweier zentraler Glaubenssätze der herrschenden Ideologie. Nämlich

I. Der Nationalstaat ist nur eine politische Organisationsform unter anderen, prinzipiell weder besser noch schlechter. Er sei in seinem historischen Rahmen des 19.Jahrhunderts zu bewerten.

II. Durch Prozesse wie Globalisierung, etc., sei 'Europa zu klein geworden' um in der Weltpolitik eine maßgebliche Rolle zu spielen, man müsse nun 'zusammenrücken' um den verbliebenen Resteinfluss zu sichern.Nationale Eigeninteressen müsse man zum europäischen Gemeinwohl opfern.

III. Als Schlussfolgerung von I und II, bzw. in jenen implizit enthalten: 'Der Nationalstaat sei obsolet geworden und ein Anachronismus im modernen ,vereinten und bunten Europa.'

Vorab: Ich teile diese Meinungen nicht.

Der Nationalstaat entstand aus einem vielhundertjährigen evolutionär-organischen Prozess innerhalb des, seit dem Zerfall des (west)römischen Reiches, ständig durch Kriege und gegenseitige Konkurrenz gekennzeichneten abendländischen Raumes.

Er vereint die bei Machiavelli genannten Vorteile eines (germanisch)-freiheitlich/feudal-tribalen Staates mit jenen des römisch-hellenischen Imperialstaates und stellt momentan die höchste politische Organisationsform eines (homogenen) Volkes dar.

Die Verbindung von Volk,Staat und Raum führt zu einem einzigartigen Bewusstsein, was einen Angriff auf den Staat als einen Angriff auf das Individuum selbst auffasst und damit zu völligen Mobilisierung führt. Allein die entsprechende Rhetorik ist deutlich. Man sprach nach 1918 von der 'Verstümmelung Deutschlands' , in Italien war die Rede von einem 'verstümmelten Sieg'. Allein diese Assoziation, d.h. einen Raumverlust wie den Verlust von eigenen Gliedmaßen aufzufassen zeigt die Stärke der Emotion und die urtümliche Kraft dieser Bindung. Sein Potenzial ist ungebrochen., seine Schwäche nur auf die allgemeine Dekadenz zurückzuführen. (und nicht aufgrund des 'Fortschreitens der Geschichte')

Man kann einwenden das es ein übernationales gesamtabendländisches Bewusstsein gibt, jedoch konnte dies nur in Zeiten großer Bedrohungen das Nationale überdecken. (Oftmals selbst dann nicht; s. Bündnis Frankreich-Osmanen; oder der durch die Spartaner initiierte Königsfrieden)
Eine solche gibt es seit dem Fall des kommunistischen Ostblocks nicht mehr. Der islamische Raum ist zu zersplittert, eine 'gelbe Gefahr' durch den chinesisch-indischen, wie chinesisch-japanischen Dualismus, sowie die amerikanische maritime Einkreisung Chinas von Hokkaidō bis Luzon mittelfristig gebannt.
(Die Globalistische- und Umvolkungs-Ideologie ist strukturell anders, sie kommt aus z.T. dem Innern der Gesellschaft und wäre von jedem Kleinststaat ohne Hilfe von außen lösbar. Dies bedeutet auch das ein 'junges Europa' hier keinen großen Vorteil zur Begegnung dieser Gefahr bietet.)

Eine einfache Betrachtung der grundlegenden Machtfaktoren zeigt die Falschheit solcher Aussagen, wie unter II. (Wenn wir vom Potential sprechen); ein kleines Besipiel:

Was Größe und Art der Landschaft betrifft könnte Frankreich locker 200 Millionen Einwohner haben. ( und wäre damit immer noch deutlich von heutigem! englisch-niederländischem Niveau entfernt, und damit auch von einer 'Überbevölkerung'). Schätzt man grob noch die Synergie-/Dichte- und Skaleneffekte dazu, berücksichtigt noch die Übersee-Besitzungen sowie den postkolonialen Einfluss und nimmt eine rein altfranzösische Bevölkerung (d.h. Gallo-romano-fränkische) an, ohne die Araber-Berber,Neger und assimilierten phönizo-arabiden Portugiesen/Süditaliener, so hätte ein solches Frankreich eine militärisch-ökonomische Kraft durchaus auf Augenhöhe zu jener des heutigen US-Amerika.
Oder Ist-Betrachtung z.B. Teutschland: Der deutschsprachige Raum hat eine wirtschaftliche und demographische Größe von ca. 1/3 Amerikas, ist daher noch durchaus potent und für einen 'natürlichen' Vasallenstatus damit schlichtweg zu groß, dieser ist kriegsbedingt enstanden und z.T. durch Reeducation forciert, z.T. durch Kollaboration und vorauseilenden Gehorsam selbstverschuldet aufrechterhalten worden.

Diese kurzen Betrachtungen zeigen das bereits ein jeder größere europäische Staat , durchaus noch das Potenzial zum Großmachtstatus hat. Ändern wird sich daran mittelfristig nichts. Was vor allem am sehr hohen Technologie-Niveau jener Staaten und globalem starkem technologischen Wachstum liegt. Eine immer größere wirtschaftliche und demographische und damit auch militärische Potenz kann nun auf einem immer kleineren Raum entfaltet werden.

Distelherz

14. Februar 2014 22:35

Schwere der Gedanken ist gute deutsche Tradition, mag es Ihnen auch nicht behagen.

quiesel

15. Februar 2014 01:44

Nichts verhindert heute ein europäisches Bewusstsein der Rechten mehr als die Europäische Union. Das gesamte Wirken und Wesen dieses Monstrums kann einen gesunden Menschen nur anwidern. Gegen die EU zu protestieren ist folglich verständlich, eine Flucht in die Kleinstaaterei hilft jedoch auch niemanden weiter. Eine Staatenordnung wie vor dem Großen Krieg wird es auf diesem Kontinent nie wieder geben, die neuen populistischen Parteien wollen dieser Wahrheit einfach nicht ins Auge sehen. Eine wirkliche nationale Pan-Europapolitik kann aber im jetzigen Rahmen nicht geführt werden.

So hält die EU sowohl den Nationalstaat, als auch den Kontinent in Schach. Wahrscheinlich ist das auch genau was sie bezwecken soll.

Rumpelstilzchen

15. Februar 2014 14:17

Auf die Gefahr hin, durch Überpräsenz zu nerven, möchte ich betonen, dass ich eine theoretische Diskussion über Szenarien des Umbruchs durchaus für interessant und sinnvoll halte.
Ich verweise auf das 11. Berliner Kolleg des IfS 2006 über das NEUE MITTELALTER und einen Beitrag von Holger Lucas, der Aspekte, die über den Nationalstaat hinausweisen, recht gut darstellt.

https://www.h-lucas.de/hol/scr/Neues_Mittelalter.pdf

JBG

16. Februar 2014 18:54

Paul Ritter, interessanter Einwand. Doch haben Sie das Buch von Menzel und Stein überhaupt gelesen? Nur aus Rezensionen oder Hörensagen zu schließen, ist nicht sonderlich hilfreich. Nebenbei: Ein Staat ist nichts anderes als eine übergeordnete Organisationsform eines Volkes oder mehrerer Völker. Auch der Nationalstaat, den Sie und viele andere Konservative so vehement verehren. Wenn der Nationalstaat also Vergangenheit und Zukunft unseres Volkes sein soll, dann muss er auch gewährleisten können, dass unser Volk nicht den Bach runter geht. Momentan kann er diese Aufgabe nicht bewältigen. Es sei darüber hinaus fairerweise noch angefügt, dass die BRD noch nie ein Nationalstaat war und auch nie sein wird.

Gustav Grambauer

16. Februar 2014 21:50

Vergessen wir nicht:

Der Staat, bei Novalis "das Kälteste der kalten Ungeheuer", ist nichts als die tote Schlacke, die sich bei der Auflösung des Reiches bildete.

Reich: Träger einer Heiligen Reichsidee
Staat: Selbstverwaltungseinheit für Biomasse

Dieser Niedergangsprozess führte über das Stadium des National- bzw. Volksstaats, in dem der Idealismus der Reichsidee noch gebrochen vorfindlich war, über bereits geistig völlig enthöhlte "verfassungspatriotische" Konstrukte, zugleich über Umwege ("Betriebsunfälle der Geschichte") wie Stalins "Sozialismus in einem Land" mit entprechendem Heimatkult

https://www.youtube.com/watch?v=YohW_wCbrPA

jetzt hin zur unverschleierten weltweiten Herrschaft der Mumfordschen Megamaschine.

Werden wir dem entrinnen können?! Individuell mit dem intelektuellen und moralischen Mut jederzeit, kollektiv wahrscheinlich nicht mehr.

Was bleibt uns also?! Wenigstens in bester reaktionärer Art die Wertschätzung und die Anheimgabe an die Verzögerung, - den Katechon -:

"Reden wir nicht schlecht vom Nationalismus. Ohne die nationalistische Virulenz würde über Europa und die Welt schon ein technisches, rationales, uniformes Imperium herrschen. Rechnen wir dem Nationalismus mindestens zwei Jahrhunderte geistiger Spontaneität, freien Ausdrucks der Volksseele, reicher historischer Mannigfaltigkeit zum Verdienst an. Der Nationalismus war die letzte Zuckung des Individuums angesichts des grauen Todes, der seiner harrt." (- Dàvila)

- G. G.

Gustav Grambauer

16. Februar 2014 22:51

Nebenbei noch:

Mazzini - "Europa der Völker", "um den technokratischen Moloch der Restauration aufzubrechen"???

Ich komme aus dem Staunen nicht mehr heraus, auch wenn ich einräume, die Broschüre ebenfalls nicht gelesen zu haben, und empfehle hierzu einmal diesen kleinen Streifen, der da manches wieder geradebiegt:

https://www.youtube.com/watch?v=DRYJVuoQKhw

- G. G.

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