Das war´s. Diesmal mit: schulischer Homosexualität, Freßorgien im Kino und der Buchmesse Leipzig

12.2. 2014

Der Neunjährige: „Ach, übrigens: Wir hatten jetzt auch Homosexualität.“
„Echt? Immer noch Sexualkunde?“
„Nee. Freundschaft, Kameradschaft, Liebe.“
„Ach so. Und wie war´s?“

Ellen Kositza

Ellen Kositza ist Literatur-Redakteurin und Mutter von sieben Kindern.

„Also, es gab ein Arbeits­blatt mit Leu­ten drauf. Und wir soll­ten sagen, was dar­ge­stellt ist. Freund­schaft und Kame­rad­schaft war eigent­lich fast gleich. Und bei Lie­be waren es zwei Jungs, die sich küs­sen. Der T. hat gleich rein­ge­ru­fen, die sind schwul.“
„Und die Lehrerin?“
„Hat gesagt: richtig.“
„Und sonst? Bei Liebe?“
„Ein altes Ehepaar.“
„Ah. Na, zeig mal.“
„Nee, das hat die Frau N. wie­der eingesammelt.“
„Echt? Macht die das manch­mal? Aus­tei­len, ein­sam­meln? Wir zah­len doch Kopiergeld?“
„Nö. Aber diesmal.“

Es gibt einen Unter­schied zwi­schen Scham- und Schuldgefühl.

13. 3. 2014

Die Leip­zi­ger Buch­mes­se sei geschäfts­mä­ßig viel unbe­deu­ten­der als die Herbst­mes­se in Frank­furt, aber so herr­lich volks­nah!, so jubelt es (alle Jah­re wie­der) aus allen Kanä­len. Ach, ich weiß nicht. Gut, man sieht eine Men­ge ambi­tio­nier­ter Leh­re­rin­nen mit „Lese-Kids“ und über­haupt Mas­sen von Schul­klas­sen. Sie blo­ckie­ren die Zwi­schen­gän­ge, nicht die Stand­plät­ze vor den Gän­gen. Es scheint, als habe Sach­sen einen mas­si­ven Gebur­ten­über­schuß, und man kann es nicht mal toll finden.

Wir geben uns einen Ruck und machen uns aus dem Ärger über die amor­phe, krei­schen­de Mas­se (Waren wir anders? Ja!) einen Spaß, indem wir nach Kräf­ten die soge­nann­ten Kids maß­re­geln, beschimp­fen und ver­spot­ten. Jeden­falls lobe ich mir, daß es hier einen wirk­lich tol­len Kin­der­gar­ten gibt, wo die Klei­nen (kos­ten­los!) wirk­lich phan­tas­tisch betreut werden.

Wir tref­fen Thal­heim, ich gehe mit ihm eine Run­de. Natür­lich geht´s um sein Ver­steck­spiel. Er fin­det, es sei unser Kar­di­nal­feh­ler, uns (als Ver­lag) so ein­deu­tig rechts posi­tio­niert zu haben. Das sei zwangs­läu­fig eine Sack­gas­se ohne Wen­de­mög­lich­keit. Ein Narr, wer sich dar­über täu­sche! Er nennt Ver­la­ge, die lau­fend Bücher „aus dem rech­ten Kanon“ auf­le­gen, aber eben gut durch­mischt mit ande­rem Zeug, auch bana­lem, auch dezi­diert lin­kem. Kein Autor von Rang und Namen, und sei er noch so deut­lich auf unse­rer Sei­te, wür­de zu Antai­os gehen. Wie­so auch, wenn ihm ande­re, ideo­lo­gisch unver­däch­ti­ge Türen offen­stün­den? Er nennt die Titel x, y und z und die Autoren a, b und c, alle „hun­dert Pro­zent auf unse­rer Linie“, aber wes­halb soll­ten sie sich den Zugang zu den Medi­en ver­bau­en? Wenn´s mit Quer­trei­be­rei bes­ser gelinge?

Ich rede dage­gen. Man ist, wie man ist, und man ist halt rechts und nicht nach allen Sei­ten offen. Man ist seit über zwan­zig Jah­ren so und hätt´s nie anders auf­zie­hen kön­nen und wol­len. „Gut. Aber rechts ist ein Tabu und bleibt ein Tabu. Sinn­los, dage­gen anzu­ren­nen“, sagt er.

Wir stran­den an einem gro­ßen Stand. „Ah, ***! Hier­her! Haben gera­de eine Fla­sche geöff­net!“ Rot­wein wird aus­ge­schenkt. Thal­heim leert sein Glas in einem Zug. Es wird geplau­dert. Er stellt mich vor: „Frau – Meis­ter, eine rechts­ra­di­ka­le Kol­le­gin.“ Radi­kal? Nja. So frei­lich nen­nen sich nur Nar­ren. Natür­lich mache ich gute Mie­ne und grin­se kokett.

„Ja, hab ich spon­tan gese­hen“, lacht ein Ver­lags­mann, sei­ne Kol­le­gin lächelt iro­nisch und schenkt nach. „So rich­tig rechts?“, fragt ein Drit­ter, auch er lacht. „Und wie“, sagen Thal­heim und ich aus einem Mund. „Das ist klug, das ist gut“, sagt der Anzug­mann. „Und mutig!“ Die ande­ren lachen. Es gibt kei­ne wei­te­ren Fra­gen. Alle sind sehr freund­lich. Als hät­te es statt “rechts­ra­di­kal” “umwelt­be­wußt” hei­ßen kön­nen. Wäh­rend ich tri­um­phie­re, meint Thal­heim nach­her: Das sei nicht reprä­sen­ta­tiv. Die Leu­te sprä­chen mal so, mal so. Und nie offen ins Gesicht. Fäden wür­den hin­ten­rum gezogen.

15.2. 2014

Mir fällt auf, daß ich noch nie regu­lär mit den Kin­dern im Kino war. In Pres­se­vor­füh­run­gen frü­her häu­fig, aber ganz nor­mal? Nie! Ich habe was ver­paßt, bes­ser: gar nichts hab ich ver­paßt. Eine zutiefst depri­mie­ren­de Erfah­rung. Unty­pi­scher­wei­se sind wir über­pünkt­lich. Hilft nichts: Die Schlan­ge der Anste­hen­den reicht bis auf die Stra­ße. Wir waren zehn Minu­ten vor Film­be­ginn da, drei­ßig Minu­ten spä­ter habe ich die bei­den Mäd­chen in die­sen Film­saal bugsiert.

Sie wer­den nach­her mit einem ent­täusch­ten „Naja…“ urtei­len. Das sei ein Film („Bibi & Tina“), der „über­wit­zig“ sein woll­te. „So in der Art ging das dau­ernd: Ein böser Mann woll­te den Kin­dern mit dem Fin­ger dro­hen. Zufäl­lig erwisch­te er sei­nen Mit­tel­fin­ger. Alle haben gegrölt vor Freu­de, logisch. So ging das die gan­ze Stun­de lang, die wir noch sehen konn­ten.“ Die Kin­der haben fast eine hal­be Stun­de des Films verpaßt.

Den Grund hab ich mit­er­lebt: Zum Fres­sen geht man ins Kino, zum Fres­sen um drei Uhr nach­mit­tags! Es gibt heu­te ja nicht nur Pop­corn und Cola, son­dern Cola zu 0,33 l, zu 0,5, Liter, in Liter­be­chern, Pop­corn sal­zig und süß, Nachos scharf und ganz scharf, rote Gum­mi­her­zen, blaue Gum­mi­schlümp­fe, grü­ne sau­re Bär­chen, rosa Schwein­chen, die muß man sich in eine Tüte fül­len, abwie­gen las­sen, noch drei Din­ger­chen dazu­neh­men, weil das Limit noch nicht erreicht ist, noch eine Pina Cola­da für die Mut­ti, und haben sie wirk­lich kei­ne Lat­te?! Das ist doch kaum zu glau­ben! Dann nehm ich … nein, ich nehm…, da muß ich über­le­gen, haben Sie auch Cola Zero? Wie­so haben Sie kei­ne Zero Cola?

Nach fast vier­zig Minu­ten ist es geschafft, die rest­li­chen Kin­dern grei­nen der­weil im Auto und rei­ßen sich die Haa­re aus, jetzt geht´s über­brü­ckend nicht für die geplan­ten andert­halb Stun­den ins Schwimm­bad, son­dern nur für fünf­und­fünz­ig Minu­ten. Dort das Publi­kum, das even­tu­ell die nächs­te Kino­vor­stel­lung besu­chen will.

Die Frau mit dem müt­ter­li­chen Gesicht, grad an der Bad­kas­se neben mir, hockt am Rand des Plansch­be­ckens. Sie hat sie­ben Täto­wie­run­gen auf ihrem zwei­hun­dert-Pfund-Kör­per anbrin­gen las­sen. Ich erken­ne Gesich­ter japa­ni­scher, jeden­falls asia­ti­scher Krie­ger. Beson­ders beein­druckt mich die Bot­schaft, die von der Schul­ter zu ihren Brust­war­zen hin ver­läuft: „All­ways stay strong“, steht da. Viel­leicht auch „strict“, oder „stran­ger“, das ver­schwin­det unterm Bade­an­zug, auf jeden Fall „all­ways.“ Die Frau hat ihren Stand­punkt, why nod?

15.3. 2014

Noch­mal Buch­mes­se, mit noch mehr Kin­dern. Wie jedes Jahr am Buch­mes­sen­wo­chen­en­de sind die Hal­len voll von Cos­play­ern, also ver­klei­de­ten Man­gaf­ans. Die mitt­le­re Toch­ter fla­niert eltern­los durch die Hal­len und wird von einem Fern­seh­team befragt, was sie von den als Man­ga-Figu­ren ver­klei­de­ten Leu­ten hal­te. Sie sagt, es beschä­me sie. Aber sie wür­de es tole­rie­ren. Es scha­de ja kei­nem. Sehr artig! Unter den viel­hun­der­ten Phan­ta­sie­ge­stal­ten sind eine Men­ge Jugend­li­che, aber auch zahl­rei­che Erwach­se­ne, erwach­sen selbst dann, wenn man die­ses Lebens­al­ter mit Ende zwan­zig begin­nen läßt.

Ich: „Irgend­wie rührt es mich. Die­se Leu­te sind doch noch rich­tig begeis­te­rungs­fä­hig! Die schnei­dern sich ihre Kla­mot­ten ja selbst! Der Typ mit dem Schwert, drei Meter lang, der war ja rich­tig hand­werk­lich tätig!“ Kubit­schek: „Quatsch mit Soße. Irr­sin­ni­ge Kanä­le, in die Ener­gie abge­lei­tet wird. Oder meinst Du, die zei­gen über­all so einen Eifer?“

Ellen Kositza

Ellen Kositza ist Literatur-Redakteurin und Mutter von sieben Kindern.

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Kommentare (13)

Rumpelstilzchen

17. März 2014 08:34

Was berechtigt mich zu schreiben,
wo doch alles schon geschrieben ist,
worauf es ankommt.

( Arnold Stadler)

Dieser Thalheim wird mir immer unsympathischer. Was berechtigt ihn, zu schreiben ? Schreiber, die Angst haben, "sich den Zugang zu Medien zu verbauen" , was haben die zu sagen ?
Was ist unsere Linie ? Was ist unsere Seite ?
Ist es plötzlich schick, mit attraktiven ( nicht nur äußerlich ! ) Rechten zu kokettieren ? Das empfinde ich als Missbrauch !
Lasst den Hirnhund doch auffliegen !!!
Vielleicht wird er dann auch zum Sehnsuchtspilger.
Die sind nämlich auch auf der rechten Seite unterwegs.

https://www.georgmagirius.de/download/radio/radio-auswahl-sehnsucht.pdf

antwort kubitschek:
nein, liebes rumpelstilzchen, wir sind in der inneren emigration angekommen. wenn Sie wüßten, was wir an nicht ganz so offensichtlichen bücherschränken, lektüren, meinungen, urteilen wahrgenommen haben in den vergangenen zwei jahren! ich denke: Sie ahnen es.

Inselbauer

17. März 2014 10:07

Die "innere Emigration" hat eine eigene Dynamik in unserer Zeit. Mit der totalen Kontrolle und der Auflösung jeder Subjektivität im Warenfetisch entsteht auch eine neue Chance der Entgrenzung. Egal, ob man das Zerstörung von Ideologie, "Kehre" oder innere Befreiung nennt. Man kann sich plötzlich, freilich im Stillen, mit dem Teufel in Menschengestalt und einer linksradikalen Journalistin treffen und durch das Türkenviertel spazieren. Es muss ja nicht so korrupt sein wie im Literaturbetrieb, das war vielleicht ein extremes Beispiel.
Das sind doch soziologische Naturgesetze. Durchhalten muss man halt. Und wenn man vorher draufgeht ist es auch egal.

Carsten

17. März 2014 10:08

Neulich beim Elternabend der Grundschule stellte die Klassenlehrererin Bücher für den Sexualkundeunterricht vor. Mehrere Eltern haben gegen die Verwendung einiger Bücher wegen zu drastischer Abbildungen Vetos eingelegt. Die Klassenlehrerin war irritiert, hat die beanstandeten Bücher aber widerspruchslos aussortiert und von der Verwendung im Unterricht ausgenommen. Die Pointe: Sie versuchte zu argumentieren, sie habe die Bücher aus der kirchlichen Pfarrbücherei (evangelisch).

"wenn Sie wüßten, was wir an nicht ganz so offensichtlichen bücherschränken, lektüren, meinungen, urteilen wahrgenommen haben in den vergangenen zwei jahren!"

Glaub' ich sofort. Unter vier Augen erhält man für rechte Positionen doch überall Zustimmung. Sogar bei Berufslinken. Die Latrinenparolen von "Buntheit und Vielfalt" glaubt doch kein Mensch mehr, außer den hundertfuffzigprozentigen Fanatikern. Aber vor denen haben alle Schiss.

Martin

17. März 2014 10:37

Mir fällt auf, daß ich noch nie regulär mit den Kindern im Kino war. In Pressevorführungen früher häufig, aber ganz normal? Nie! Ich habe was verpaßt, besser: gar nichts hab ich verpaßt. Eine zutiefst deprimierende Erfahrung. Untypischerweise sind wir überpünktlich. Hilft nichts: Die Schlange der Anstehenden reicht bis auf die Straße. Wir waren zehn Minuten vor Filmbeginn da, dreißig Minuten später habe ich die beiden Mädchen in diesen Filmsaal bugsiert.

Willkommen in der nicht staatssubventionierten Kultur ... mal was anderes als Oper und Theater eben.

Fredy

17. März 2014 11:36

"Rotwein wird ausgeschenkt. Thalheim leert sein Glas in einem Zug."

Also doch Grass ;-))

Stil-Blüte

17. März 2014 13:31

...Er findet, es sei unser Kardinalfehler, uns (als Verlag) so eindeutig rechts poitioniert zu haben...' uw.usf. s. o.

Liebe Ellen Kositza,
haben Sie Herrn Thalheim dann auch gefragt, warum er ausgerechnet bei einem 'Narren', wenn nicht gar Schlimmeres, publizieren möchte? Raoul Thalheim wurde ja offensichtlich auf Ihrem gemeinsamen Rundgang identifiziert und begrüßt. Ist es dann nicht spätestens hier Schluß mit der Geheimniskrämerei? Sich von Ihrem eigenen Autor als 'rechtsradikale Kollegin' vorstellen zu lassen - das ließen S i e 'kokett' zu?

(Zwischenbemerkung Kositza: Ich fands auch verwegen, daß er den Rundgang unternehmen wollte. Aber man erkannte ihn freilich nicht als "Thalheim", und für mich hatte er sich ein Pseudonym ausgedacht. Wir leben in verwirrenden Zeiten.)

Ich muß meine Vermutung, hinter Raoul Thalheim verstecke sich Marcel Beyer, zurücknehmen. Marcel Beyer ist pedantisch genug, um ein Rotweinglas nicht in einem Zug zu leeren. Aber auch das könnte eine Finte auf der Schnitzel-Jagd sein. Wohlan! Jagen wir weiter!

Julius

17. März 2014 14:41

Einerseits will Herr Thalheim unerkannt bleiben und kommuniziert nur über geheime Botschaften ("Eine bestimmte Wortfolge signalisierte die Bitte um Rückruf.") und ohne Rückverfolgbarkeit ("… Manuskript, das in drei Schüben mittels Stick eingereicht wurde …"). Er will nicht erkannt werden, das ist zu respektieren und man sollte daher vielleicht das Rätselraten über seine wahre Identität bleiben lassen. (Natürlich würde es mich auch interessieren, obwohl ich wahrlich kein Kenner der Gegenwartsliteratur bin - womöglich würde mir der echte Name auf Anhieb garnichts sagen.)
Andererseits dreht Herr Thalheim plaudernd mit Frau Kositza eine Runde auf der Leipziger Buchmesse und kokettiert an einem großen Stand vor Verlagsleuten mit der Begleitung durch eine "rechtsradikale Kollegin", obgleich er weiß: „Die Leute sprächen mal so, mal so. Und nie offen ins Gesicht. Fäden würden hintenrum gezogen.“ Das ist mysteriös und mutet aus der Distanz - mangels Einblick in die Einzelheiten - seltsam verspielt an. Frau Kositza schreibt selbst vom "Versteckspiel". Die Neugier ist offensichtlich bei manchen geweckt.
Den Unmut von „Rumpelstilzchen“ kann ich aber offen gesagt nicht ganz nachvollziehen, zumal der Personenkult um Künstler ohnehin ein eher modernes Phänomen ist (The Singer Not the Song). Vor allem wenn man seine strategische Kritik berücksichtigt vermag ich hier keine Unredlichkeit oder gar Mißbrauch zu erkennen.
Wenn einer der Beteiligten oder ein Beobachter hier zufällig mitliest, ist die Deckung ohnehin weg.

Antwort Kositza:
Das alles ist - mit Verlaub - bizarr, man glaubt's kaum, wenn man danebensteht und dieses anything goes mit anhört. Man weiß freilich: Es geht längst nicht alles.

Rumpelstilzchen

17. März 2014 16:20

Den Unmut von „Rumpelstilzchen“ kann ich aber offen gesagt nicht ganz nachvollziehen, zumal der Personenkult um Künstler ohnehin ein eher modernes Phänomen ist (The Singer Not the Song). Vor allem wenn man seine strategische Kritik berücksichtigt vermag ich hier keine Unredlichkeit oder gar Mißbrauch zu erkennen.
Wenn einer der Beteiligten oder ein Beobachter hier zufällig mitliest, ist die Deckung ohnehin weg.

Mein Mann hat mir auch schon einen Rüffel erteilt. Aber nach so vielen Jahren wünscht man einem kleinen feinen Verlag doch auch mal einen großen Erfolg. Antaios vertreibt ja keinen Schmutz und Schund, für den man sich schämen müßte.
Wann kommt nun das Buch von Herrn Lichtmesz ? In dessen Gegenwart muß Herr Thalheim sich gewiss nicht zieren.

https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/leipziger-buchmesse-2014-wir-gegen-das-monopol-12849460.html

Rainer Gebhardt

17. März 2014 18:57

Das Phantom war also da...ah...ich hätte das Geheimnis lüften können. Aber nein, aus einer plötzlichen Laune heraus bin ich auf halben Weg nach Leipzig von der A4 in Richtung Schneekopf abgebogen. Ich weiß nicht, warum ich auf einmal keine Lust mehr hatte, mir die Buchmesse anzutun, vielleicht wegen des fantastischen Wetters an diesem Tag. Hab ich es also verpasst das Phantom. Wen noch? Thor Kunkel, hörte ich sei auch auf der Buchmesse gewesen...

Trouver

17. März 2014 21:26

Man fragt sich unwillkuerlich, ob auch die Schueler aus mislimischen Kulturkreisen derart Propagandabilder erteilt bekommen?

Hartwig

17. März 2014 22:12

Das sich Verleger, Autoren, Dichter, Lektoren, Journalisten etc. auf einer Buchmesse treffen (wollen), leuchtet mir ein wenig ein. Was ich als Leser dort soll, weiss und wusste ich noch nie.

karlmartell

18. März 2014 00:09

Her mit dem Buch...

....und wenn der Spruch stimmt "Rotwein ist für alte Knaben eine von den besten Gaben" handelt es sich um eben einen solchen, und zwar mit Hut.

Götz Kubitschek

18. März 2014 07:45

so, lassen wirs gut sein mit den spekulationen. vielleicht wars eh der eine schritt zuviel, in der buchmessen-atmosphäre spielerisch zu sein. zurück ins tagesgeschäft! badeschluß!

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