einen Ort der konservativen Gegenöffentlichkeit aufzubauen. Die Rede ist vom Dresdner „Zentrum für Jugend, Identität und Kultur“. Am Dienstag, den 8. April, geht es dort um die neue IfS-Studie über den „Ansturm auf Europa“.
Die Beschäftigung mit der Asylpolitik ist von großer Dringlichkeit. Das beweist allein ein Blick auf die aktuellen Zahlen: 2013 hat Deutschland erstmals seit 14 Jahren wieder mehr als 100.000 Asylbewerber aufgenommen und ein Ende des Anstiegs ist nicht in Sicht. In den ersten zwei Monaten des Jahres 2014 kamen noch einmal rund 70 Prozent mehr Asylbewerber nach Deutschland als im entsprechenden Vorjahreszeitraum.
In anderen europäischen Ländern sieht es nicht besser aus: So haben wir uns bereits daran gewöhnt, daß die spanische Exklave Melilla wöchentlich von Hunderten Afrikanern gestürmt wird und sich trotz der Flüchtlingskatastrophe von Lampedusa im Oktober 2013 nichts geändert hat.
Diese alltäglichen Probleme an der europäischen Außengrenze und die Schwierigkeiten, die es mit der Unterbringung von Asylbewerbern in Deutschland gibt, haben dennoch nicht dazu geführt, daß die politische Klasse das aktuelle Asylsystem in Frage stellt. Dies bleibt der IfS-Studie überlassen, die anhand der globalen Flüchtlingslage analysiert, ob das Grundrecht auf Asyl noch zeitgemäß ist.
Die Veranstaltung in Dresden über den „Ansturm auf Europa“ beginnt am Dienstag, den 8. April, 20 Uhr. Die Adresse des Zentrums für Jugend, Identität und Kultur wird nach erfolgter Anmeldung an [email protected] bekanntgegeben.