mit Händen zu greifen und hat einige Verwüstung nach sich gezogen. Da Politiker und die Medien zunehmend allein die Anzahl der Weltoffenheitsverfechter in den Fokus nehmen, ihr Benehmen aber ausblenden, ist ein Korrektiv notwendig.
Unsere Karte registriert ab sofort die Ausschreitungen des schwarzen Blocks. Der Grinsekringel mit herabhängenden Mundwinkeln soll dabei aber keinesfalls die Leidtragenden – in der Regel Polizisten – veralbern, sondern dient der farblichen Abhebung von den Demonstrationsmarkierungen.
Begonnen mit dieser ebenso notwendigen wie traurigen Auflistung hat löblicherweise die Junge Freiheit. Da eine diesbezügliche Berichterstattung nicht ausschließlich aus den veröffentlichten Polizeiberichten leben soll, bitten wir unsere Leser auch um Schilderungen ihrer, soweit vorhanden, hoffentlich nicht allzu zahlreichen negativen Erlebnisse mit den Chaoten auf der anderen Seite!
Klar ist jedenfalls: Die Gewalt geht bis dato ausschließlich von denen aus, die gegen PEGIDA und ihre Ableger kämpfen.
Aristoteles
Ein kleiner Erlebnisbericht:
Leipzig scheint die Stadt zu sein, in der die Kräfte des Lichts und der Finsternis am heftigsten aufeinandertreffen. Den letzten Rest meines Vertrauens in die “Demokratie” habe ich nunmehr verloren.Was in der Presse als “Sternmarsch” rund um die Legida-Demonstration bezeichnet wurde, war, wie zu erwarten, in Wirklichkeit ein einziges Kesseltreiben.
Mit der Deutschland-Fahne (Schwarz-Rot-Gelb) näherten wir uns dem Ort der Veranstaltung, und das von der Stadt genehmigte Spießrutenlaufen nahm seinen Anfang. “Pfui, schämt euch” bekamen wir wegen der Fahne zuerst zu hören. Es ging weiter mit “Nazi-Schweine, Nazi-Schweine”. Ein paar Meter weiter wurden wir mit Wasser bespritzt. Wir, das waren ich, meine Freundin und ihr kleiner Sohn.
Kurz vor dem Erreichen des Treffpunkts ging es nicht mehr weiter, wir stießen auf die Blockierer.
Die Polizei zeigte uns nicht den Umweg, auf dem wir sicher zum Ziel gelangen konnten, sondern riet uns, nach Hause umzukehren. Ein Geleit durch die aufgehetzte Meute könne sie uns nicht bieten. Es kann nur gemutmaßt werden, wie viele Menschen aus diesem oder einem ähnlichen Grund nicht an der Demo teilgenommen haben.
Ich wollte mir das Recht auf freie Meinungsäußerung und die Versammlungsfreiheit nicht nehmen lassen, rollte die Fahne ein, klemmte sie in der Hand an mein zusammengerolltes Banner “Deutsche ‘Mischpoke’ gegen US-Imperialismus” und kam nur dreißig, vierzig Meter weit, als ein Antifant auf mich zusprang und mir Fahne und Banner, woran ich mich klammerte, entreißen wollte. Es war der blanke Hass in Menschengestalt. Ein Faustschlag traf mich, ich spüre ihn jetzt noch. Laut schrie ich “Hilfe, Hilfe”, die Polizei kam, rettete mich, aber nicht das zerstörte Banner. Die Gewalttäter konnten entkommen.
Nach längerer Pro-Forma-Befragung und kurzem Abwägen entschlossen wir uns dennoch zur Teilnahme, denn JETZT zeigte man uns auf einmal den Umweg (andere Polizisten?). Auf die Reden vor dem Demo-Spaziergang konnte ich mich kaum konzentrieren (einen Redner hatte ich schon in Dresden gehört), der Spaziergang selbst war gespenstisch.
Immer wieder flogen von den Seitenstraßen Gegenstände über die Polizeiabsperrung hinweg, die Musik von ‘Freude schöner Götterfunken’ (von vielen Anwohnern auf Vorschlag der Linken auf die Straße geworfen) ist mir gehörig vergangen. Auch die Redebeiträge wurden immer wieder überschallt und überschrien. Den Rückweg durften wir zunächst nur über zwei Routen bewältigen, doch kamen wir auf dem kürzeren Weg wegen einer weiteren Blockade nicht weiter. Erst nach einer Weile löste sich die Menschenansammlung auf.
Mehrmals riefen die Legida-Zuhörer “Keine Gewalt, keine Gewalt”.
Doch frage ich mich nun: Ist es die Mühe wert, sich weiterem Ungemach auszusetzen? Es wäre schade, wenn die einzige Bastion zwischen Dresden und dem Westen fallen würde.
Oder der ungezügelten Einschüchterung durch eine perverse Politiker-, Pfaffen- und Pressekaste nachgeben?
Die Gewaltbereiten bzw. Provokateure sind auf deren Seite.