Protest und Gegenprotest – Woher kommt die Gewalt?

Am vergangenen Montag war insbesondere in Leipzig, wie Kositza eindrucksvoll schilderte, die Aggressivität der Anti-PEGIDA-Demonstranten...

Nils Wegner

Nils Wegner ist studierter Historiker, lektorierte 2015–2017 bei Antaios, IfS und Sezession und arbeitet als Übersetzer.

mit Hän­den zu grei­fen und hat eini­ge Ver­wüs­tung nach sich gezo­gen. Da Poli­ti­ker und die Medi­en zuneh­mend allein die Anzahl der Welt­of­fen­heits­ver­fech­ter in den Fokus neh­men, ihr Beneh­men aber aus­blen­den, ist ein Kor­rek­tiv notwendig.

Unse­re Kar­te regis­triert ab sofort die Aus­schrei­tun­gen des schwar­zen Blocks. Der Grin­se­krin­gel mit her­ab­hän­gen­den Mund­win­keln soll dabei aber kei­nes­falls die Leid­tra­gen­den – in der Regel Poli­zis­ten – ver­al­bern, son­dern dient der farb­li­chen Abhe­bung von den Demonstrationsmarkierungen.

Begon­nen mit die­ser eben­so not­wen­di­gen wie trau­ri­gen Auf­lis­tung hat löb­li­cher­wei­se die Jun­ge Frei­heit. Da eine dies­be­züg­li­che Bericht­erstat­tung nicht aus­schließ­lich aus den ver­öf­fent­lich­ten Poli­zei­be­rich­ten leben soll, bit­ten wir unse­re Leser auch um Schil­de­run­gen ihrer, soweit vor­han­den, hof­fent­lich nicht all­zu zahl­rei­chen nega­ti­ven Erleb­nis­se mit den Chao­ten auf der ande­ren Seite!

Klar ist jeden­falls: Die Gewalt geht bis dato aus­schließ­lich von denen aus, die gegen PEGIDA und ihre Able­ger kämpfen.

Nils Wegner

Nils Wegner ist studierter Historiker, lektorierte 2015–2017 bei Antaios, IfS und Sezession und arbeitet als Übersetzer.

Nichts schreibt sich
von allein!

Das Blog der Zeitschrift Sezession ist die wichtigste rechtsintellektuelle Stimme im Netz. Es lebt vom Fleiß, von der Lesewut und von der Sprachkraft seiner Autoren. Wenn Sie diesen Federn Zeit und Ruhe verschaffen möchten, können Sie das mit einem Betrag Ihrer Wahl tun.

Sezession
DE58 8005 3762 1894 1405 98
NOLADE21HAL

Kommentare (29)

Aristoteles

13. Januar 2015 22:57

Ein kleiner Erlebnisbericht:

Leipzig scheint die Stadt zu sein, in der die Kräfte des Lichts und der Finsternis am heftigsten aufeinandertreffen. Den letzten Rest meines Vertrauens in die “Demokratie” habe ich nunmehr verloren.Was in der Presse als “Sternmarsch” rund um die Legida-Demonstration bezeichnet wurde, war, wie zu erwarten, in Wirklichkeit ein einziges Kesseltreiben.
Mit der Deutschland-Fahne (Schwarz-Rot-Gelb) näherten wir uns dem Ort der Veranstaltung, und das von der Stadt genehmigte Spießrutenlaufen nahm seinen Anfang. “Pfui, schämt euch” bekamen wir wegen der Fahne zuerst zu hören. Es ging weiter mit “Nazi-Schweine, Nazi-Schweine”. Ein paar Meter weiter wurden wir mit Wasser bespritzt. Wir, das waren ich, meine Freundin und ihr kleiner Sohn.
Kurz vor dem Erreichen des Treffpunkts ging es nicht mehr weiter, wir stießen auf die Blockierer.
Die Polizei zeigte uns nicht den Umweg, auf dem wir sicher zum Ziel gelangen konnten, sondern riet uns, nach Hause umzukehren. Ein Geleit durch die aufgehetzte Meute könne sie uns nicht bieten. Es kann nur gemutmaßt werden, wie viele Menschen aus diesem oder einem ähnlichen Grund nicht an der Demo teilgenommen haben.
Ich wollte mir das Recht auf freie Meinungsäußerung und die Versammlungsfreiheit nicht nehmen lassen, rollte die Fahne ein, klemmte sie in der Hand an mein zusammengerolltes Banner “Deutsche ‘Mischpoke’ gegen US-Imperialismus” und kam nur dreißig, vierzig Meter weit, als ein Antifant auf mich zusprang und mir Fahne und Banner, woran ich mich klammerte, entreißen wollte. Es war der blanke Hass in Menschengestalt. Ein Faustschlag traf mich, ich spüre ihn jetzt noch. Laut schrie ich “Hilfe, Hilfe”, die Polizei kam, rettete mich, aber nicht das zerstörte Banner. Die Gewalttäter konnten entkommen.
Nach längerer Pro-Forma-Befragung und kurzem Abwägen entschlossen wir uns dennoch zur Teilnahme, denn JETZT zeigte man uns auf einmal den Umweg (andere Polizisten?). Auf die Reden vor dem Demo-Spaziergang konnte ich mich kaum konzentrieren (einen Redner hatte ich schon in Dresden gehört), der Spaziergang selbst war gespenstisch.
Immer wieder flogen von den Seitenstraßen Gegenstände über die Polizeiabsperrung hinweg, die Musik von ‘Freude schöner Götterfunken’ (von vielen Anwohnern auf Vorschlag der Linken auf die Straße geworfen) ist mir gehörig vergangen. Auch die Redebeiträge wurden immer wieder überschallt und überschrien. Den Rückweg durften wir zunächst nur über zwei Routen bewältigen, doch kamen wir auf dem kürzeren Weg wegen einer weiteren Blockade nicht weiter. Erst nach einer Weile löste sich die Menschenansammlung auf.
Mehrmals riefen die Legida-Zuhörer “Keine Gewalt, keine Gewalt”.
Doch frage ich mich nun: Ist es die Mühe wert, sich weiterem Ungemach auszusetzen? Es wäre schade, wenn die einzige Bastion zwischen Dresden und dem Westen fallen würde.

Oder der ungezügelten Einschüchterung durch eine perverse Politiker-, Pfaffen- und Pressekaste nachgeben?
Die Gewaltbereiten bzw. Provokateure sind auf deren Seite.

Matthes

14. Januar 2015 00:49

Es folgt kein Augenzeugenbericht, aber passend zum Titel "Woher kommt die Gewalt?" ein Auszug aus einem Artikel von Indymedia, der als Ankündigung zur Randale für die nächste LEGIDA-Versammlung gesehen werden kann.

"Es gibt zwei Möglichkeiten, wie die LEGIDA-Aufmärsche verhindert werden können: Die RassistInnen könnten gute Gründe bekommen, sich nicht mehr auf Leipzigs Straßen zu trauen. Oder die Polizei wird eine sichere Durchführung der Aufmärsche nicht mehr für möglich ansehen. Das heißt:

Verzicht auf eigene Demonstrationen, die viele Kapazitäten binden, deren Inhalte sowieso nur die TeilnehmerInnen selbst erreichen und die eine polizeiliche Planung im Detail ermöglichen.

So sehr es auch zu begrüßen ist, dass RassistInnen direkt vor oder nach dem Aufmarsch konfrontiert werden, so wenig beeinflusst diese Fokussierung auf das Davor und das Danach den Aufmarsch an sich.

Wir müssen uns, wie zu Worch-Zeiten, zu größeren autonomen Gruppen am Tag zusammenfinden, die darauf abzielen, den Aufmarsch zu stoppen. Egal wie!

Wir sollten auf das alte dezentrale Konzept setzen, um dem Aufmarsch den Garaus zu machen. Das hat in Leipzig oft genug funktioniert und bietet auch heute noch reale Möglichkeiten, zum Erfolg zu kommen.

Wir werden nur erfolgreich sein, wenn sich wieder mehr AntifaschistInnen auf diesen Tag vorbereiten und nicht am Tage selbst mal schauen wollen, „was so geht“.

Organisiert euch, schließt euch in Gruppen zusammen, schaut euch die Route und die Umgebung an, in dem der Aufmarsch stattfinden soll oder in dem ihr agieren wollt.

Sparen wir uns den Verbalradikalismus und tun einfach das, was nötig ist!"

Albert

14. Januar 2015 09:15

Nils Wegner hat leider recht - es gibt viel Gewalt von links gegen PEGIDA.

ABER:

Wir müssen uns fragen, ob solche Klagen zielführend sind, denn:

1.) Die Presse berichtet ohnehin nicht über linke Gewalt.
2.) Die Polizei wird linke Gewalt nicht stoppen.
3.) Der Normalbürger wird sich von PEGIDA-Demos fernhalten, wenn er befürchtet, daß Gewalt droht.

Kuzr: Linke Gewalt erreicht dann ihr Ziel, wenn sie bekannt wird.

Es sollte also in unserem Interesse sein, linke Gewalt zu verschweigen.

Rosenkranz

14. Januar 2015 10:03

@Aristoteles

Zitat Socrates (469 – 399 BC):
"Kein Bürger hat ein Recht darauf ein Amateur in der Frage der körperlichen Ertüchtigung zu sein … was eine Schande ist es für einen Mann zu wachsen und zu altern, ohne jemals die Schönheit und Stärke zu erblicken, zu welcher sein Körper in der Lage ist."

In der Schule war ich Außenseiter und wurde oft gehänselt. Das hat trotz meines fröhlichen Gemüts, Narben hinterlassen. Mit 14 Jahren fing ich dann mit Kampfsport an. Mit 18 Jahren kam das Krafttraining hinzu. Heute, mit Mitte dreißig, bin ich kein Opfer mehr, nein schon lange nicht mehr.

Lassen Sie sich bitte nicht einschüchtern. Es ist nicht schön vor den Augen der eigenen Angehörigen geschlagen zu werden. Ich habe selbiges früher erlebt und kann da mitfühlen. Vielleicht ist Kampfkunst/Kampfsport ja auch etwas für Sie?

Schön, daß es jetzt im Norden einen PEGIDA-Ableger gibt. Nach Schwerin ist es nicht weit. Werde mich dort zukünftig mal blicken lassen.

Matthi

14. Januar 2015 10:04

Sehr einseitige Sichtweise. Denn es gab auch eine Menge gewaltbereite Hooligans im Legidablock, die massiv auf Demonstranten der Gegenseite losgegangen sind. Wie sowieso festzstellen ist,. dass die die Stimmung der Legidademonstranten in Leipzig vile aggresiver und rassisischer als in Dresden ist. Diese Unschuldslämmertaktik widert mich an.

kommentar kubitschek:
mal ein bißchen ausführlicher:
+ während der reden der auftaktkundgebung sickerte antifa auf die plattform oberhalb der treppe zum stadion. als sie stark genug war, begann sie zu provozieren, es flog eine bierflasche.
+ eine gruppe eher handfester LEGIDA-demonstanten stürzte nach oben und suchte die konfrontation. sie wäre im sinne der antifa gewesen.
+ die polizei schritt trotz mehrfacher und frühzeitiger aufforderung von unserer gruppe nicht ein.
+ LEGIDA-ordner stemmten sich dagegen und bugsierten die eigenen leute zurück auf den kundgebungsplatz. wir unterstützen sie dabei und betonten, daß die friedfertigkeit eine der zentralen botschaften der PEGIDA und ihrer ableger sei.
+ während des zuges gab es keinerlei ausschreitungen von seiten der LEGIDA-demonstranten, sogar provozierende gesten (mittelfinger usf.) wurden sofort unterbunden. die polizei schütze nicht die antifa vor uns, sondern uns vor der antifa.
+ ich glaube, daß der ein oder andere mann sich sehr zusammenreißen muß, um friedlich spott und hohn und aggressivität zu ertragen. für manchen ist das eine übung in demut. aber: es wird sich auszahlen.

Hartwig

14. Januar 2015 10:12

Ich gebe Albert völlig recht. Der Feind verhält sich feindlich. Kein Grund zum Wundern und zum Klagen oder gar zum Heulen. Das früher oder später eine LEGIDA-Demo blockiert wird, ist höchst wahrscheinlich und auch kein Beinbruch. Der nächste Treffpunkt scheint der Simsonplatz zu sein, zentral am Verwaltungsgerichtsgebäude gelegen. Man sollte im Vorfeld überlegen, wie man da hinkommt, ggf. Alternativen überlegen oder sich später erst in den Spaziergang einreihen.

Fahnen kann man erst vor Ort ausrollen. Kinder zu Hause lassen. Und um es klar zu sagen: Wie ein argloser Bäckerbursche sollte man nicht unterwegs sein. Aus dem Indymedia-Pamphlet geht allerdings sehr schön hervor, dass diese Weltoffenheitsdemos von niemanden ernst genommen werden. Das einzige was zählt, ist die schiere Existenz der Pegidas.

Und nochmal @Albert: Linke Gewalt erreicht dann ihr Ziel, wenn sie bekannt wird. Es sollte also in unserem Interesse sein, linke Gewalt zu verschweigen.

Patriot

14. Januar 2015 10:16

Es ist reine Zeit - und Energieverschwendung, sich in Gedanken zu verlieren über die Antifa. Die Typen sind bekannt und ihre Aktionen auch. Darüber ist alles gesagt- Es ist dringend an der Zeit, ähnlich kreativ vorzugehen wie Antifa es längst tut. Man muß sich mit Zersetzungsstrategien beschäftigen. Man muß sie mit den eigenen Waffen schlagen.

Martin

14. Januar 2015 10:56

Das Wichtugeste: In größeren Gruppen zusammen bleiben, auch was den Weg von und zur Demo angeht. Jeder sollte ein Handy dabei und griffbereit haben, damit die Polizei rasch verständigt werden kann.

Christian Bode

14. Januar 2015 11:04

@Albert:

Punkt 1 und 2 sind wohl so nicht richtig, auch wenn es medial nicht so ausgeschlachtet wird, als wenn ein irgendwie oder vermeintlich 'rechts' gesinnter Haufen einen Polizeibus umwirft. Die Medien sind da natürlich schon eher die großen Umschreiber linker Gewalt. Die Polizei selbst hat ihre Anweisungen, aber sie besteht aus einzelnen Individuen (hier einmal nur der einzelne, mehr oder wenig selbst denkende Mensch), die ganz genau wissen, von woher die Gewalt kommt, gegen die es zuerst sich und dann das Staatswesen (welches z.Z. existiert) zu schützen gilt. Natürlich sind auch Polizisten sozial geprägt und so gibt es diese und jene, mancher fühlt Genugtuung bei friedlichen Demonstrationen konservativ bis nationalem Schlages, ein anderer drückt auch mal beide Augen zu, solange die linke Gewalt gegen ausgewählte Gruppen geht. Ich kenne genug Berichte aus erster Hand, die dieses Vorgehen bekräftigen und es ist ja auch nur ganz natürlich.
Der Conclusio ihres Beitrags kann ich gar nicht mehr folgen. Gegengewalt zu verheimlichen hilft nicht denen, die sich jede Woche auf die Straße trauen, oder überlegen sich ihr anzuschließen, weil es in der jeweiligen Stadt sowieso jeder weiß.

Mich wundert in Leipzig das sanfte Vorgehen der Polizei gegenüber Linksextremisten oder pseudopolitischen Chaoten. Seit Jahren ist die Polizei hier in Bedrängnis linker Gewalt und ganz Leipzig, zumindest die meisten Studenten und ihr Szeneklientel stören sich überhaupt nicht daran. Eine Kommentierung von Seiten der Gegendemonstranten war, dass die Reaktion auf die erste Legida für Leipzig im Vergleich nichts war.

Abschließend möchte ich einen Gedankengang anreißen:
Es darf nicht vergessen werden, dass es nicht ohne Gewalt als Fundament jeder Macht geht. Es kommt auf die Kanalisierung und Ausübung der Gewalt an. Natürlich lässt sich daraus keine überzeugende Parole schmieden, aber wenn wirklich 'das Volk' marschieren würde, dann bräuchte es nur ein paar Sicherheitskräfte zur Ordnung der Massen, wie es z.B. bei Konzerten o.a. Großveranstaltungen der Fall ist, wo die Masse ihrer Art nach recht homogen und von außen geduldet ist. Ich verstehe selbstverständlich die Überzeugungskraft einer friedlichen Demonstration. Aber, und da schließe ich mich ein, ist das ein sehr liberalisiertes Wohlfühldenken antitraditioneller Intellektueller. Demonstrieren aber nichts riskieren. (Bei der Gegenseite natürlich noch viel eher!) Ja, vielleicht wandelt sich physische Gewalt hinsichtlich des Erstrebten ins Gegenteil um. Aber verhält es sich nicht allzu oft so, dass wir schlicht nicht mehr bereit sind zu kämpfen? Ja, wir streiten mit Worten und Bildern, aber leben tun wir in unserer sehr realen Haut in einem sehr realen Haus mit sehr realen Menschen.

Ohne ein bisschen Wilhem Tell gibt es nur Anpassen. Das bisschen Gezeter billigt man dem geschlagenen Feind gerne. Irgendwann wird der Spagat zu groß und er muss mit seinem Standbein nachrücken.

Thomas Wawerka

14. Januar 2015 11:06

Ich befürchte, nach dem ersten Gewaltakt von Seiten Pegida/Legida/X-gida wird der Bewegung auch das letzte kümmerliche moralische Recht, das sie hat, nämlich den "Sorgen der Bürger" eine Plattform zu bieten, medial entzogen. Journalisten werden es schon immer gewusst haben und den Schafspelz wie eine Trophäe präsentieren, und jetzige Noch-Sympathisanten werden sich wieder abwenden. Die Linksextremisten wissen das und werden weiter auf Provokation setzen.
Vor einiger Zeit haben wir mit Lichtmesz über "Pegida als Falle" diskutiert, aber es geht ja offenbar viel einfacher. Und irgendwann wird sich ein Pegida-Teilnehmer wehren, das kann nicht ausbleiben.
Ich habe schon bei der "Compact"-Familienkonferenz über die schafsgleiche Geduld gestaunt, mit der man Beleidigungen, Anrempeln, Anspucken usw. über sich ergehen ließ.
Die große Chance von Pegida ist es, eine Bürgerbewegung zu sein. Wenn es zu Gewalt kommt, bleiben die Bürger wahrscheinlich irgendwann weg und die Bewegung "radikalisiert" sich, wird sowas wie Hogesa 2.0 und liefert sich mit der Antifa Straßenschlachten.
Es wäre zu schade darum, weil nun langsam auch bei den Großkopferten das Gedankenuhrwerk in Bewegung gerät. Ich diskutiere derzeit mit der CDU (!) über Pegida, und unterhalb der offiziellen Ebene ist man durchaus bereit zuzuhören, wenn auch mit saurer Miene. Das wird vorbei sein, wenn Pegida moralisch delegitimiert ist.
"Keine Gewalt!" ist deshalb eine essentielle Forderung, die über die weitere Wirksamkeit von Pegida entscheidet. Wie realistisch das ist, wage ich angesichts des Indymedia-Artikels nicht zu prognostizieren.

Calderone

14. Januar 2015 11:22

#3 Albert [09:15]

... Linke Gewalt erreicht dann ihr Ziel, wenn sie bekannt wird. Es sollte also in unserem Interesse sein, linke Gewalt zu verschweigen ...

Und wenn schon -wie in Ihrem Beitrag #3 festgestellt wird- politikgesteuerte Medien linke Gewalt in Abrede stellen, bzw. die Sicherheitsbehörden nicht adäquat gegen diese Gewalt vorgehen, so sollten auch unabhängige [zumeist interaktive] Medien -bzw. wohl auch die Literatur(?)- nicht darüber aufklären? -Überspitzt- Fantasten und Verharmloser die Meinungsführerschaft; dafür denn Machern wie von Pi-News bzw. Sezession vielleicht am Besten gleich das Handwerk zu legen?

Die Beschreibung der Gewalt -und damit der Realität- wäre demnach nur noch auf linksextremen Seiten nachlesbar sein -
Wahrheit -frei nach L. Strauss- also »Nur für den schwarzen Block«

Waldgänger (e.B.) aus Schwaben

14. Januar 2015 11:57

Mir erscheint langsam das Ganze Theater um den Islam von der gesamten Nomenklatura gefördert und herbei geschrieben zu werden.
Wir Rechten haben nichts oder wenige damit zu tun.

Erstens:
Als Rechter und konservativer Katholik finde ich diese Karikaturen sowie das ganze Blatt Charlie Hebdo bescheiden. Charlie Hebdo ist definitiv links und damit mainstream!

Wem Liebe zum Vaterland, zur eigenen Kultur noch etwas bedeuten, wer noch Ehrfurcht vor dem Heiligen empfindet, der wird diese Gefühle auch anderen zugestehen und deshalb dieses Blatt ablehnen.

Das ist natürlich keine Rechtfertigung für den Mord an den Machern. Beleidigungen der eigenen Religion und der eigenen Kultur auszuhalten oder allenfalls mit rechtsstaatlichen Mitteln zu begegnen ist gerade eine der wichtigsten Errunngenschaften des christlichen Abendlandes und wer das nicht kann, hat bei uns nichts zu suchen.

Zweitens:
PEGIDA so berechtigt ihr Anliegen ist wäre schon lang verschwunden würde nicht so ein Gedöns um sie gemacht.

Drittens:
Dass die Moslems in Deutschland nun zum Kotau vor der linken nihilistischen Weltanschauung gezwungen werden, heizt die Stimmung nur weiter an.
Hätte ein fanatischer Christ die Chalie Hebdo Redaktion ermordet, würden kaum Mahnwachen in Deutschland mit und von Kanzlerin und Präsident stattfinden zu der dann sämtliche Bischöfe vorgeladen würden.
Nebenbei heizt diese Veranstaltung noch die innerislamischen Spannung an:
Die nennen sich gegenseitig schon Islam-Faschisten

Schlussfolgerung:

Das ganze Theater um den Islam soll wohl von weitaus dramatischeren Krisen ablenken. Gorbatschow hält inzwischen einen Atomkrieg für möglich wird Russland weiter in die Enge getrieben. Und die Euro-Krise beginnt erst richtig.

Rosenkranz

14. Januar 2015 12:50

Der Großteil von uns Einheimischen wurde zur physischen Gewaltfreiheit erzogen. Viele sind nicht einmal in der Lage, einen ordentlichen Faustschlag auszuführen. Ich erlebe so etwas ständig bei den Anfängern in unserem Verein. Sie haben einfach Hemmungen jemandem physisch weh zu tun, auch wenn es nur eine Übung ist.

Natürlich ist Gewalt auch faszinierend. Aber ein Videospiel, oder ein Spielfilm ist eben weit weg von der Realität. Wir leben halt nicht zu Zeiten Leonidas im alten Sparta, obwohl viele die "300" bewundern.

Würde sich die PEGIDA-Bewegung radikalisieren, wäre es schnell ihr Ende. Ein Auftreten wie bei den 1.Mai-Krawallen der Antifa, würde zudem schnell zu einem Verbot durch das etablierte System führen. Die warten nur darauf, daß es knallt, um tätig zu werden.

Die Antifa ist nicht der Hauptgegner. Der Gegner sitzt hauptsächlich in den Parlamenten, in den Rathäusern, in den Redaktionen, in den Schulen und in den Universitäten. Sie können sich ihrer Macht recht sicher sein. Kein PEGIDA Anhänger würde sich trauen, im Dresdner Rathaus der Bürgermeisterin Orosz einen unfreundlichen Besuch abzustatten. Und Wahlen ändern nichts, wenn bei der nächsten Wahl die SPD den Bürgermeister stellt.

Wahr-Sager

14. Januar 2015 12:51

Antifa heißt Hass und Gewalt:

https://www.youtube.com/watch?v=tGS_jCISxAg

Unke

14. Januar 2015 13:13

Bei diversen Details habe ich noch weiße Flecken. So auch bei der rechtlichen Bewertung des im GG doch offenbar kodifizierten Rechts auf Demonstrationen.
1. Wie stark darf ein Systemlump (Regierungs-, Polizeipräsident o.ä.) dieses Recht einschränken? Besonders lächerlich wird es doch, wenn visuelle Elemente (Plakate u.ä.) zensiert werden (im Vergleich, z.B., zum Megafon, mit dem man ungern friedliche Nachbarschaften verlärmen möchte).
2. Müssen die Gegendemonstranten ihre Demo nicht auch anmelden? Wer hat im Zweifelsfall Priorität, was z.B. die beabsichtigten Marschrouten angeht? Gutdünken des Bewilligers?
Und ist es Pflicht (auf welcher gesetzlichen Grundlage) der Polizei den ungestörten Ablauf der Montagsdemo zu gewährleisten, d.h. dass Gegendemonstranten zwar ihre Demo abhalten, aber andere Demos nicht aktiv behindern dürfen?
.
Wie gesagt, bin in diesen Dingen unerfahren. Aber bevor ich mich über Gegendemonstranten und die ‚Schutzstaffel des Systems‘ echauffiere interessieren mich die rechtlichen und institutionellen Rahmenbedingungen, unter denen das alles stattfindet. Es gibt ja wohl so etwas wie ein DemonstrationsRECHT, und dieses ist, wenn ich das richtig sehe, nicht nur zur gewähren, sondern auch zu GEWÄHRLEISTEN.
Wenn also hier ein Amtsträger foul spielt ist der sofort mit Klagen (ist er Teil Judikative dann w/ Rechtsbeugung), Dienstaufsichtsbeschwerden etc. zu überziehen, und zwar schon bei kleinen Verstößen. Im Netz (PI?) wurde mal auf entsprechende hilfreiche Dokumente verlinkt. Pegida braucht eine starke juristische Abteilung!
Was ich nur sagen will: der Druck muss auch von dieser Seite aufgebaut werden und renitente Amtsmissbraucher öffentlich gemacht werden!

jacobi

14. Januar 2015 13:13

Patriot: Es ist reine Zeit – und Energieverschwendung, sich in Gedanken zu verlieren über die Antifa. Die Typen sind bekannt und ihre Aktionen auch. Darüber ist alles gesagt- Es ist dringend an der Zeit, ähnlich kreativ vorzugehen wie Antifa es längst tut. Man muß sich mit Zersetzungsstrategien beschäftigen. Man muß sie mit den eigenen Waffen schlagen.

Was genau verstehen Sie unter den Strategien der Zersetzung?

kommentar kubitschek:
was ist das für ein quark, patriot? zersetzung, was soll das? kommen Sie zur demo, schauen Sie, daß Sie in einer größeren gruppe rein und wieder rauskommen, und wenns freidlicher sein soll, dann reihen Sie sich in dresden ein. so einfach ist das. das hat 89 gereicht, vielleicht reichts wieder, werden sehen.

Waldgänger (e.B.) aus Schwaben

14. Januar 2015 13:15

@Rosenkranz
Und Wahlen ändern nichts, wenn bei der nächsten Wahl die SPD den Bürgermeister stellt.

Auf mopo24.de wurde erwähnt, dass PEGIDA in Dresden einen Kanditaten für die OB-Wahl aufstellen könnte.
Käme dieser oder eher diese in die Stichwahl stände die Republik Kopf. Gewänne PEGDIA die OB-Wahl würde die GroKo in Berlin ins Wanken kommen.

Dann würden CDU/CSU Politiker aus der 3. und 4. Reihe ebenso wie linke SPDler die Chance sehen nach einem Bruch der GroKo, Austausch der gesamten Führungsspitzen und Neuwahlen einen Platz vorne an den gut gefüllten Futtertrögen zu ergattern und entsprechend agieren.
Udn dann die AfD...

Nils Wegner

14. Januar 2015 13:45

Der Austausch hier ist zwar einigermaßen interessant, geht bis auf den ersten Kommentar jedoch völlig am Sinn dieser Kommentarspalte vorbei.

Ich bitte, die Auseinandersetzung um Sinn und Widersinn einer Ausschreitungsdokumentation (die so oder so weitergeführt werden wird, damit das gleich klargestellt ist) im Verlauf des Nachmittags zu einem Abschluß zu führen. Ab 18:00 Uhr werde ich hier nur noch tatsächliche Berichte und Eindrücke freischalten.

Waldgänger (e.B.) aus Schwaben

14. Januar 2015 13:57

@Rosenkranz, @Wegner

Eine Ausschreitungsdokumentation halte ich für sehr sinnvoll. Würde dann auch gerne was beitragen, wenn ich denn mal Gelegenheit habe an der Demo teilzunehmen - es gibt schon eine PEGIDA Gruppe in der Stadt, in der ich teilnehme könnte.
Das leitet zur nächsten Frage über:
@Rosenkranz
Was halten Sie von kapap?
Scheint auch für Ältere (bin Mitte 50) udn Unsportliche geeignet zu sein. Die können damit schnell und effektiv lernen sich in unruhigen Zeiten zu schützen.

Martin

14. Januar 2015 15:06

Was halten Sie von kapap?
Scheint auch für Ältere (bin Mitte 50) und Unsportliche geeignet zu sein. Die können damit schnell und effektiv lernen sich in unruhigen Zeiten zu schützen.

Vergessen Sie alles und jegliche Phantasie über körperliche Auseinandersetzungen und das Geschreibe darüber. Ich habe schon echte Profis im eigenen Blut liegen sehen, weil sie die Grundregel des asozialen Straßenkampfes nicht berücksichtigt haben und die lautet, der Gegner greift nie erkennbar an, sondern immer überraschend, hinterrücks, gemein und unter außer Acht Lassung jeder Regeln, dafür aber schnell, brutal und effektiv. Zusammengefasst also: Alles Geschäftemacherei! Das einzige was hilft ist, wie oben beschrieben, Gruppen suchen, nie alleine gehen, auf die Polizei vertrauen (auch wenns dem einen oder anderem schwer fällt), dem gesunden Instinkt folgen und jeglichem Krawall und Gefahr auch schon im Ansatz aus dem Weg gehen. Feigheit ist hier für den Normalo Trumpf! Zusammengefasst eigentlich das, was G.K. schon in seinem Kommentar an jcobi geschrieben hat.

Eisenhans

14. Januar 2015 15:17

Woher die Gewalt kommt? Doch nicht nur von den Antifanten. Ganz "normale" Gymnasiasten nehmen auf der Gutmenschenseite teil, mit Schaum vor dem Maul, aufgehetzt und zum mitmachen aufgefordert durch links-grüne Pädagogen. Dazu der schäbige alltagliche Ton in den Medien. Ein Redakteur unserer Spd- Tageszeitung in OWL beklagte sich kürzlich bitterlich in einem Kommentar: Jetzt schreiben die"Rechten" uns schon mit voller Adresse. Richtig so, die gleichen Linksschreiberlinge, die seinerzeit Springerpresse- Auf die Fresse, Buback, Ponto, Schleyer, der nächste ist ein Bayer skandierten und dabei auch noch "klammheimliche Freude empfanden,
die damals Ho chi minh- brüllend durch die Strassen liefen, diese ex- Maobibelhochhalter, sitzen heute in den Redaktionstuben und verspüren wieder klammheimliche Freude, wenn es von der Antifa was auf die Fresse gibt. Schüttet sie voll mit Spott und Häme. Sie haben es nicht anders verdient. Erinnert sie an ihre eigene, gewalttätige Vergangenheit, eröffnet ein Dauerfeuer an Zuschriften, egal ob per Mail, oder Brief. Sie müssen spüren, daß wir ihre elende zum Teil kriminelle Vergangenheit nicht vergessen haben. Diese Figuren sind es, die heute unser Aller Meinungsbild zu formen versuchen. Sie haben es vom Strassenschläger zum Außenminister gebracht, vom Trotzkistenbund auf die Kirchenkanzel, sie sind die Verantwortlichen der jetztigen Zustände, meist unter Schweigen der "bürgerlichen" Mitte. Belästigt sie, sie belästigen uns seit 1968!

kevin allein zu hause

14. Januar 2015 15:26

Nur so am Rande...:
.... (laut H. Vorländer, Uni Dresden) ..."Der typische Pegida-Demonstrant ist demnach 48 Jahre alt, männlich, aus Sachsen, gut ausgebildet und verfügt über ein für sächsische Verhältnisse leicht überdurchschnittliches Einkommen. Nur 2 Prozent seien ohne Beschäftigung oder arbeitssuchend...."
So ein Ärger auch. Laut Medien laufen doch da zu 100% ungebildete und arbeitslose Glatzköpfe rum, die nur Gewalt wollen...

Hartwig

14. Januar 2015 15:28

@ Wegner

Bin gegen die Ausschreitungsdokumentation und gegen die Negativ-Smileys in der Karte.
Grund: a) Siehe #3 von Albert, b) Wo anfangen und wo enden? Definiere Ausschreitung.

Waldgänger (e.B.) aus Schwaben

14. Januar 2015 15:47

@Martin
Natürlich weglaufen, Schutz in der Gruppe suchen sind die basics.
Es geht nicht um Gewaltphanastien sondern um effektiven Schutz.
Ich habe mich mal ein bisschen mit dem detuschen Versammlungsrecht befasst. Es begünstigt ganz klar asozialen Angreifer aus dem Hintergrund.

Als Versammlunsgteilnehmer darf kein Gegenstand mitgeführt werden, der als Waffe geeignet ist. "Waffe" wird hier sehr weit ausgelegt. Sogar eine Lederhose oder ein Fahrradhelm ist eine "Schutzwaffe"

Nicht-Teilnehmer dürfen natürlich Schraubenzieher, Teppichmesser, Bierflaschen etc mitführen.
Daher erklärt sich auch die neue Strategie der Antifa wie von Mathes zitiert.
Doch im Ernstfall steht man sicher besser da, wenn man ein paar Grundgriffe kennt.

AlbertZ

14. Januar 2015 15:48

@wegner
Für das Durcheinander der Kommentare sorgen sie auch selber, denn dem Titel "Woher kommt die Gewalt" folgt die Beschreibung "Aggressivität der Anti-PEGIDA-Demonstranten mit Händen zu greifen". Dann wird übergangslos die (Land-)Karte genannt.
Aus Titel und Einleitung hatte ich jetzt eine psychische Beschreibung der Gewalttäter erwartet, keine geographische ihres Auftretens.
Die Sezession ist meiner Meinung nach für Staat und Politik zuständig, nicht für Gewalt und Statistik.
Im Rahmen einer Auswertung halte ich eine Statistik der (politischen) Gewalt für sinnvoll, als tägliche "Wasserstandsmeldung" jedoch nicht.

Wegner:
Erstens ist diese Form der Gewalt in keiner Weise von »Staat und Politik« zu trennen, und zweitens gibt's die von Ihnen projektierte Statistik mit der jährlichen PKS bereits – die sich bekanntermaßen auch nicht eben von Politik freizumachen vermag.

Ron Swanson

14. Januar 2015 16:39

Hier sollte man eigentlich wissen, das nicht alle Menschen gleich sind. Manche gehören gerne zu einer Herde, andere wollen lieber Teil von einem Rudel sein.

jack

14. Januar 2015 17:14

P E G I D A - Stress ohne Grund ?

https://www.youtube.com/watch?v=uHE3uVDpPSA

eulenfurz

14. Januar 2015 18:34

Im nördlichen Bereich der Max-Planck-Straße stürmten Linksextremisten über ein Privat(?)-Grundstück auf abziehende Gegendemonstranten, sprangen an den Stahlzaun, spuckten und warfen Gegenstände. Seitens eines jungen ... hmmm ... Hools (?) flog daraufhin ein Böller in den linken Haufen, rumste wirklich mörderisch laut. Danach sah man hinter dem Zaun eine junge Ex-Schreihälsin, der das Schreien plötzlich vergangen war, sich die Ohren zuhaltend weinend entfernen, gestützt von ihrem Freund (?), der sich aber noch einmal umdrehte und empört "So eine Scheiße!" rief.

Das war ein bezeichnendes Moment der Selbstgerechtigkeit: Die denken, sich wirklich alles herausnehmen zu können, gibt es aber mal eine Gegenreaktion, dann zerfließen sie in Selbstmitleid über die Ungerechtigkeiten dieser Welt.

Natürlich aber ist es dennoch blöde, dem armen Mädchen ein Knalltrauma zugefügt zu haben. Man hätte ihr besser eine Rose über den Zaun werfen sollen. Küßt eure Feinde, wo ihr sie trefft!

Einige Meter weiter parkte ein völlig entglaster Pkw mit Zwickauer Kennzeichen, der Nobelkarosse davor waren die Seitenscheiben angeschlagen. Ob die Fahrzeuge Legida-Teilnehmern gehörten, ist unklar.

Es war kein Problem, vorab durch insgesamt drei Gegendemos - davon jene der Frau Nagel - zu gehen, um von Süden aus zum Treffpunkt zu gelangen. Beobachtet wurden auch drei junge "Hools" in einschlägigen Klamotten, die zur Gegendemo ebenfalls durch diese hysterische hundertköpfige Antifa-Meute schritt, völlig unerschrocken und jeden anrempelnd, der im Wege stand.

Man muß ehrlich sagen, daß es im Fall des Falles für die letzte Demo in Leipzig sicherlich gut war, etwa 200 oder 300 aggressive "Hools" dabei gehabt zu haben und vielleicht noch so 1500 wehrfähige Männer. Die "Hools" vermitteln freilich keinen guten Eindruck nach außen, disziplinierbar sind sie auch nur schwer.

Im Gegensatz zu Aristoteles bewerten andere die Demo ganz anders: Sie war voller Spannung und knisternder Atmosphäre:

... Aus ebenso vielen Fenstern schallte tatsächlich mehr oder weniger laut der Auszug aus Beethovens Neunter, welcher von Demonstranten mitgesungen oder mitdirigiert wurde. Der Spaziergang erhielt dadurch einen festlichen, fröhlichen und friedvollen Charakter. Dort, wo daraufhin die Musik pikiert ausgeschalten wurde, riefen die Spaziergänger in Sprechchören „Wir woll’n Musik“ oder „Zugabe“.

bulko

15. Januar 2015 12:00

Bin nicht dabei gewesen,blieb daheim bei unseren Hunden.Meine LG stammt aus Leipzig,nahm sich frei,flog von S nach Leipzig zur Legida. Sie hatte ein "Erweckungserlebnis"und weiß jetzt,sie ist RECHTS."Hast du mit den Leuten geredet,was sagen die denn so?"-Genau das,was wir zu Hause auch immer sagen !-Die Stimmung unter den Teilnehmern muss fantastisch gewesen,elektrisierend,wie eine Befreiung.Von den Gegendemonstrationen bekam man nicht viel mit,die nahmen eine andere Richtung.
Aber aus den Seitenstrassen quollen Antifa -Stosstrupps ,brüllten ihren Hass gegen die Spaziergänger heraus, "mit Schaum vor dem Mund","wie Tiere".Ohne die Polizei wäre man seines Lebens nicht sicher gewesen.Schockiert war sie darüber,dass die Antifa so Junge waren, "halbe Kinder",die ihr irgend wie leid taten,aber in einem Zustand der Raserei,offensichtlich der Realität entrückt.Doch :Sie wird wieder hin fahren !
Eine Leipziger Volkszeitung hat sie mitgebracht.Leitartikel von Jan Emendörfer:Legida -Leipzig zeigt klare Kante (Die.13.1.15),will euch nicht alles zumuten..Mitte Kommentar "Die weltoffene Stadt des Handels,der Bildung ,Wissenschaft und Künste,usw.marschiert mit fröhlichen Gesichtern auf und übertönt Legida mit bunter Partylaune und viel Musik..Eine Gruppe Leipziger Spassmacher skandiert "Bier trinkt das Volk -statt "Wir sind das Volk"Bei Legida versammeln sich eher die,die sich als Verlierer fühlen.,die Redner sprechen von Knechtschaft durch den Staat und vergleichen Angela Merkel mit Erich Honecker.Der Antifa -Block marschiert mit dem Slogan "Wer Deutschland liebt,den können wir nur hassen"Nun ja diese jungen Leute,könnte man großzügig sagen -aber da schwingen Aggressionen mit -auf beiden Seite.Das bunte,weltoffene Leipzig hat gestern Abend klar Flagge gezeigt...aber Legida ist damit nicht erledigt.Die Gesellschaft muss sich der Sache stellen,muss Antworten finden auf Fragen,die Pegida/Legida aufwirft."Zitat Ende.

Für diesen Beitrag ist die Diskussion geschlossen.