23. Januar 2015
Winterakademie zur Geschichtspolitik: Jetzt anmelden!
Erik Lehnert
Demokratien halten es sich im Vergleich mit Diktaturen zugute, daß sie lediglich die Deutungshoheit über die Gegenwart beanspruchen, die Geschichte aber der Wissenschaft überlassen. Ein Blick in die Gegenwart genügt, um an dieser Selbstbeschreibung einige Zweifel aufkommen zu lassen:
Um dieses weite Feld der Geschichtspolitik abzustecken, haben wir Referenten aus verschiedenen Fachgebieten eingeladen. Den Schwerpunkt bilden die Historiker, die das Konstrukt der Wehrmachtsverbrechen (Klaus Hammel), die ideologischen Ursprünge der Umerziehung der Deutschen (Mario Kandil) und den Umgang der DDR mit ihrem preußisch-deutschen Erbe (Jan von Flocken) untersuchen. Dem Paradigma des Historikerstreits, der die Weichen für eine alternativlose Geschichtspolitik stellte, widmet sich der Soziologe Friedrich Pohlmann. Als mediale Verstärker kommen Literatur (Michael Rieger) und Film (Martin Lichtmesz) zu ihrem Recht. Abschließend begebe ich mich auf die Spur eines ziemlich einzigartiges Phänomens, der des Schuldstolzes.
Wir haben diesmal wieder 50 Teilnehmerplätze. Sieben Vorträge, Film, Diskussionen, Sport: Wenn Sie 35 Jahre oder jünger sind, können und sollten Sie teilnehmen! Die 15. Winterakademie findet vom 27. bis 29. März 2015 in Schnellroda statt. Wer Geld verdient, bezahlt für zwei Übernachtungen, Vollpension und alle Vorträge 80,00 €, alle anderen bezahlen 35,00 €. Wer teilnehmen möchte, sollte sich schnell anmelden, auch wenn es bis dahin noch zehn Wochen sind. Erfahrungsgemäß sind die Akademien schnell ausgebucht. Tagungsfolge und Anmeldebogen gibt es hier.
Nichts schreibt sich
von allein!
Bitte überweisen Sie auf das Konto:
Verein für Staatspolitik e.V.
IBAN: DE86 5185 0079 0027 1669 62
BIC: HELADEF1FRI
Kommentare (0)
Für diesen Beitrag ist die Diskussion geschlossen.