Ganz Erlangen freut sich auf …

… die vierte Auflage des zwischentages am 4. Juli 2015. Sogar Oberbürgermeister Florian Janik (SPD)...

Felix Menzel

Felix Menzel ist Chefredakteur des Schülerblogs blauenarzisse.de.

hat sich bereits zu Wort gemel­det. Der Pres­se sag­te er: „Ich fin­de es wider­lich, wenn sich Rech­te in unse­rer Stadt tum­meln. Das passt nicht zum Image und zu den Inhal­ten unse­rer Stadt.“

Den Stein ins Rol­len gebracht hat­te Sebas­ti­an Krass von der Süd­deut­schen Zei­tung. Ohne zu wis­sen, wer eigent­lich ganz genau auf den zwi­schen­tag kommt, reim­te er die Wör­ter „Rudolf Heß“, „islam­feind­lich“, „Extre­mis­ten“, „Netz­werktref­fen der Neu­en Rech­ten“ sowie „Ver­fas­sungs­schutz­be­hör­den“ irgend­wie zusam­men, obwohl das alles wenig Sinn ergibt und über­haupt nicht paßt.

Wer ist die­ser Sebas­ti­an Krass? Er hat sich dar­auf spe­zia­li­siert, Bur­schen­schaf­ter wie „Bernd K.“ abzu­schie­ßen. Sei­ne Tex­te erschei­nen dabei auch eins zu eins auf links­ra­di­ka­len Sei­ten wie Indy­me­dia. Wer es nicht weiß, die­ses Por­tal ist dafür bekannt, z.B. Angrif­fe auf Aus­län­der­be­hör­den zu recht­fer­ti­gen. Nun ist für mich Extre­mist, wer Gewalt anwen­det oder gut­heißt. Herr Krass steht also dem extre­mis­ti­schen Lager deut­lich näher als wir.

Auf dem zwi­schen­tag wer­den jeden­falls wie in den letz­ten Jah­ren aus­schließ­lich Argu­men­te aus­ge­tauscht. Aus aktu­el­lem Anlaß gibt es ein Rah­men­the­ma. Es lau­tet: „Geo­po­li­tik und Einwanderung“.

Die wei­te­ren Rah­men­da­ten in Kürze:
+ Die Freie Mes­se fin­det am Sonn­abend, den 4. Juli 2015, von 11 bis 17 Uhr statt.
+ Es gibt ein durch­gän­gi­ges Begleit­pro­gramm mit Vor­trä­gen. Die meis­ten davon ori­en­tie­ren sich am Rahmenthema.
+ Der Ver­an­stal­tungs­ort ist in Erlan­gen zen­tral gele­gen. Wir wer­den ihn eini­ge Wochen vor der Mes­se öffent­lich bekanntgeben.
+ Die Aus­stel­ler ste­hen soweit fest und wer­den in weni­gen Tagen auf der Inter­net­sei­te des zwi­schen­ta­ges prä­sen­tiert. Es kom­men Ver­la­ge, Jugend­in­itia­ti­ven, Kul­tur­ver­ei­ne, Zeit­schrif­ten und ein Künst­ler. Par­tei­en oder par­tei­na­hen Ver­bän­den ist eine Teil­nah­me nicht gestattet.
+ Platz ist für 200 Besu­cher. Mel­den Sie sich also schnell an und sichern sie sich eine Messekarte!

Hier geht es zur Inter­net­sei­te des zwi­schen­ta­ges.

Felix Menzel

Felix Menzel ist Chefredakteur des Schülerblogs blauenarzisse.de.

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Kommentare (13)

Ein gebürtiger Hesse

5. Mai 2015 12:28

So hübsch der Anreißer "Ganz Erlangen freut sich auf die vierte Auflage des zwischentags ..." auch ist, er läßt sich von der (fraglos jämmerlichen) Schmähung durch den SPD-Bürgermeister womöglich etwas zu sehr provozieren. Freilich, eine kernige Übertreibung hat auch ihre Meriten, doch sollte man stets achtgeben, daß man sich von seinen Feinden nicht (oder so wenig wie möglich) in den Extremismus treiben läßt.

Davon jedoch abgesehen: Ihnen, Herr Menzel, und allen Teilnehmern alles Gute und bestes Gelingen bei Ihrer Veranstaltung!

Ordo

5. Mai 2015 13:02

Für die Begleitsmusik und die öffentliche Aufmerksamkeit sorgen dann die Antifa und die Krabbelgruppe das Bürgerbündnis "Erlangen ist bunt". Danke schon mal dafür.

Reichsvogt

5. Mai 2015 13:46

Seltsam. Beim 1. Zwischentag haben die Antifanten alle noch schön geschnarcht. Nur ein typischer "Lügenpressebericht" mit zusammengeschnipselten Videosequenzen (Füße von Springerstiefelhorden und glänzende, braune Lederschuhe zum Anzug waren einleitend zusehen), dazu eine selten dämliche Moderation. Alles irgendwann nach dem Zwischentag. Beim 2. Zwischentag: Eine kleine, harmlose Demonstration brüllte Parolen. Beide Zwischentage konnten in einer schönen, öffentlichen Mieträumlichkeit in einem bürgerlichen Viertel Berlins unweit des Kurfürstendamm stattfinden. Nun die sich im Vorfeld steigerne Hysterie der Provinzstadt-BRD-Spießer (Bonn, Erlangen). Ich finde das Zurückziehen auf Burschenschaftshäuser bedauerlich. Offensichtlich geht es nicht mehr anders. Erinnert irgendwie an die Flucht der 1. JF Sommerakademie 1994 in Ravensburg von einer Jugendherberge auf ein Burschenschaftshaus.

korrektur kubitschek:
das war 1992.

FdF!

5. Mai 2015 14:58

@ Reichsvogt

Umzug auf Burschenschafterhäuser nicht so toll?

Wo soll man denn dann noch hin?

shindy

5. Mai 2015 16:11

Felix Menzel, du hast den Sebastian Krass stringent auseinandergenommen. So muss das gemacht werden.

shindy

5. Mai 2015 16:13

"Ein Redakteur des Deutschlandfunks steht dem rechtsextremen Milieu nahe. Darf so jemand bei den Öffentlich-Rechtlichen arbeiten?"

So wendet sich ein Schwächling an seine Herde: Und was meint ihr? Schaffen wir es zusammen, seine Kündigung zu erreichen?

KarlHammer

5. Mai 2015 16:47

Vorschlag zur Stärkung der Souveränität

Statt:
"Herr Krass steht also dem extremistischen Lager deutlich näher als wir."

vielmehr:
"Herr Krass steht also dem extremistischen Lager recht nahe."

Johann Sebastian

5. Mai 2015 20:42

@ Reichsvogt und Kubitschek
Die erste Sommeruniversität der JUNGEN FREIHEIT fand vom 30.7. bis 5.8.1993 statt.

kommentar kubitschek:
wie immer hat die mitte recht ...

Carl Sand

5. Mai 2015 22:44

@FdF

Das Thema Korporationen ist heutzutage ein schwieriges.

Zunächst könnte man anführen, der Rückzug auf Verbindungshäuser bedeute auch den selbstgewählten Rückzug aus der Öffentlichkeit in ein "alte-Burschenherrlichkeit-Museum".

Jede Generation wird gesellschaftspsychologisch von ihren Frührentnern geprägt. Entsprechend stellt sich die Verbindungsszene analog der verschiedenen Charaktertypen der jetzigen Frührentner dar.

Man muss unter den Verbindungen zwischen verschiedenen Strömungen differenzieren:

Zunächst gibt es da die bösen Rechtsausleger. Grundsätzlich nicht schlecht, wenn sie nicht ständig vor der "Deutschlandkugel" davon schwadronieren würden, dass man "Russland von der Flanke hätte angreifen sollen", von angeblich (sehr angeb-lich) stattgefundenhabenden Säbelduellen in ungarischen Forsten drölften Grades schwallerten und sich unglaublich deutschnational vorkämen, wenn sie im Anzug grillen.

Weiterhin gibt es hamsterige Schmierfrisur-Bubis, eine Mischung aus Herrenmenschenattitüde und Neureichengehabe, die es für den Gipfel der Nonkonformität halten, wenn man mal ein bisschen Kotze säuft.
Trotz arrogantem Lümmeltum distanziert man sich stets von rechts, schliesslich war man stets so tolerant, dass einer der Altvorderen sogar dem Adolf seine Nationalhymne schreiben durfte.

Und die größte Gruppe stellen jene Clubs dar, gegen die die Henkel-Clique in der AfD eine wüste Horde von fanatisch todesmutigen Revolutionären darstellt. Deutsches Vereinsleben mit Satzungskomission und Kassenwart, dazu hält man sich eine Aktivitas zum Bierschleppen, wenn man sich einmal jährlich selbstbeweihräuchert. Derartige Clubs sagen das zugesagte Verbindungshaus aus Angst vor der Courrage gerne am Veranstaltungsabend ab, wie die Sezession schon erleben durfte.

Frederick van Portshoven

6. Mai 2015 08:22

@ Carl Sand:

[...] und sich unglaublich deutschnational vorkämen, wenn sie im Anzug grillen.

Made my day. :-D

Innerer Exilant

6. Mai 2015 14:00

Naja, der "Rechte" ist halt der schwul-jüdische Kommunist der Gegenwart, irgendwo auf einer Ebene mit dem Päderasten und dem Steuerhinterzieher, das letzte Tabu in einer Zeit in der man im Theater schonmal Kot verwenden darf.

Der aufrechte Deutsche von heute will mit solchem Gesindel halt nichts zu tun haben. Wollte er noch nie. Man muss ihm nur sagen, was gerade als Gesindel gilt.

Spielhahn

6. Mai 2015 19:56

@Carl Sand:

Wenn Korporationen alle so scheiße sind, frage ich mich als Alter Herr einer solchen ganz unbescheiden, warum "man" doch immer wieder gerne auf deren Infrastruktur und Kontakte zurückgreift. Solche schnoddrigen Beiträge wie die Ihrige werden die Bereitschaft dazu nicht unbedingt fördern. Aber das ist Ihnen vermutlich egal, Hauptsache mal nen flockigen Spruch gepostet.

Carl Sand

6. Mai 2015 20:55

"Wenn Korporationen alle so scheiße sind (...)"

Oh, nicht alle. Definitiv. Und Sie werden die verschiedenen Typen von Verbindung und Blasen wohl erkannt haben, die ich durch den Kakao gezogen habe.

Weiterhin haben sich weite Teile der Korporationszene bereits in den frühen Neunzigern peu a peu auf ihre Häuser zurückgezogen. Es kann nicht die Aufgabe einer notwendig revolutionären Bewegung sein, ihnen ins Exil zu folgen.

Die peinliche Selbstvernichtung, die sich in letzter Zeit in der Deutschen Burschenschaft abgespielt hat, war - bei allem Verständnis für unterschiedliche Positionen - ein weiterer Sargnagel. Dies sage ich, obwohl ich inhaltlich immer eher ein Gegner der BG-Burschenschaften war.

Ebenfalls nichts gegen fechten, randalieren und Exzess. Im Gegenteil. Wettsaufen von Erbrochenem, peinlichster Opportunismus und Menschenverachtende Arroganz gehören allerdings nicht dazu.

Leider entwickelt sich die Korporationszene in weiten Zügen nicht gerade zu ihrem Vorteil - gesellschaftliche Verrohung, unglaublicher Konformismus und nicht zuletzt das Problem Frührentner, meiner Einschätzung nach.

Schließlich und insbesondere die ausgeprägte Feigheit, Veranstaltungen knapp vor Beginn wieder abzusetzen - wegen Zeichen der Zeit und so, hat die Sezession bereits - wie ich aus eigener Anschauung weiß- erleben müssen.

Um so positiver, das stehe ich Ihnen zu, sind die Beispiele gelungener Kooperation hervorzuheben.

Nein, alle sind nicht sch...lecht

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