Das war’s. Diesmal mit: dem Cup Song, der Homoehe und einem Zukunfstroman von vorgestern

25.5. 2015
Binsenweisheit: Lach, wenn dir zum Weinen ist. Dorfnachbar feiert den Sechzigsten.

Ellen Kositza

Ellen Kositza ist Literatur-Redakteurin und Mutter von sieben Kindern.

Tritt auf: die Enke­lin. Net­tes Mäd­chen, frag­los. Ohne Scheu (als alt­mo­di­sche Beob­ach­te­rin denk ich: ohne Scham) tritt sie vor die ver­sam­mel­te Hun­dert­schaft und macht den Cup Song.

Ich hab erst beim Hin­ter­her­goog­len gefun­den, daß das ein bei­na­he alter Klas­si­ker ist: rund 30 Mil­lio­nen Klicks bei you­tube. Sie singt sou­ve­rän in ame­ri­ka­ni­schem Eng­lisch, bedient cool ihr Rhyth­mus­in­stru­ment, auf deutsch gin­ge der Text so:

Ich habe mein Ticket für die lan­ge Rundreise
Zwei Fla­schen Whis­ky für unterwegs
Und ich hät­te gern etwas süße Gesellschaft
Mor­gen fah­re ich los – was meinst du?
Wenn ich weg bin
Du wirst mich ver­mis­sen, wenn ich weg bin
Du wirst mich wegen mei­ner Haa­re vermissen
Du wirst mich über­all ver­mis­sen, oh

Nach­her bie­tet sie noch eine Tanz­ein­la­ge. Hoch das Bein, Wackeln der kaum vor­han­de­nen Hüf­te, kes­ser Blick über die Schul­ter. Sie hat kei­ne Scheu, kei­ne Spur von ver­le­ge­ner Schüch­tern­heit. Und wer weiß: Viel­leicht wird sie ent­deckt? Das Publi­kum jubelt, vie­le fil­men mit. Ich spre­che sie kurz an: Sie ist zehn.

Manch­mal gäb ich was dafür, kei­ne Kul­tur­pes­si­mis­tin zu sein. Dann könn­te ich ehr­lich sagen: „Du hast ja rich­tig Talent, wow, mir läuft es heiß den Rücken run­ter, aus Dir wird was, viel­leicht eine echt gro­ße Num­mer.“ So sag ich nur: „Das war pro­fes­sio­nell. Du hast Mut.“ Dabei läuft es mir kalt den Rücken runter.

26.5. 2015

Die Umstän­de bedin­gen es, daß ich den gan­zen Vor­mit­tag ab sechs Uhr Radio höre. Muß ich nicht, klar. Ist eine Art frei­wil­li­ge Fol­ter. Die ers­ten Nach­rich­ten brin­gen das Homo­ding, also: daß Deutsch­land nun dem ultra­kon­ser­va­tiv­ka­tho­li­schen Irland in punk­to Gleich­stel­lung hin­ter­her­hinkt, mehr noch: „ekla­tant“ hinterherhinkt.

Ich schal­te um, dort brin­gen sie die­sel­be Nach­richt mit ande­ren Empö­rungs­vo­ka­beln. Wohin ich auch schal­te, die Sache ver­folgt mich. Inter­view hier, Kom­men­tar dort. All­über­all das glei­che Fazit: Deutsch­land mit sei­ner lah­men Homo­gleich­stel­lungs­po­li­tik ist fins­te­res Mit­tel­al­ter. Folgt ein Bei­trag über „por­tu­gie­si­sche Int­e­lek­tu­el­le“ und ihre „kri­ti­sche Sicht auf Deutsch­land.“ Klar, es geht um rand­stän­di­ge Links­in­tel­lek­tu­el­le, soll ja kei­ner sagen, daß unse­re kri­ti­schen Jour­na­lis­ten dem „Main­stream“ eine Stim­me geben! Kurz nach neun strahlt der Staats­funk den Bei­trag erneut aus. Ich spre­che lei­se mit.

Dazwi­schen Stel­lung­nah­men zur fort­dau­ern­den Dis­kri­mi­nie­rung Homo­se­xu­el­ler hier­zu­lan­de. Nach zehn wird in der ande­ren Staats­funk­spar­te ein Buch bespro­chen, daß sich kri­tisch mit der gän­gi­gen & unmensch­li­chen Asyl­pra­xis aus­ein­an­der­setzt. (Über­schrift „Ver­trei­bungs­li­te­ra­tur“.) Dann noch eins. Und noch eins. Beson­ders gut sei das erst dem­nächst erschei­nen­de Nowhe­re Men. Ille­ga­le Migran­ten im Strom der Globalisierung.
Weil: Hier wur­de tief recher­chiert, und die Flücht­lin­ge erhal­ten ein Gesicht und ein Pro­fil, das mit­füh­len läßt. Der Rezen­sent ist tief beein­druckt. In einem Neben­satz erwähnt der Spre­cher, daß die­se Flücht­lings­ge­schich­ten zwar fik­tiv sei­en, aber…

Ich schal­te um. Zur Homo­ehe, natür­lich. Ich bin jetzt weich­ge­kocht. Ich will, daß ab sofort jeder jede/n hei­ra­ten darf. Mann, Frau, Hund, Schwes­ter, Vater. Ja, mit Adop­ti­ons­recht, welt­weit, ob Kind, Tier oder Smart­phone. Ist in Ord­nung. Ich mei­ne das ernst. Es ändert nichts. Ich ken­ne ein wei­ßes Les­ben­pär­chen, das drei Buben hat. Und eins, daß seit Jah­ren erfolg­los in Hol­land samen­bankt. Ganz ohne Ehe. Unter hun­dert hete­ro­se­xu­el­len Bekann­ten und Freun­den sind, über den Dau­men gepeilt, 50% geschie­den, die meis­ten hin­ter­las­sen Schei­dungs­wai­sen. Da ent­spricht ziem­lich exakt dem bun­des­deut­schen Durch­schnitt. Ich beschlie­ße hier­mit, daß mir die Gleich­stel­lung der Homo­paa­re egal ist – die zivi­le natür­lich bloß. Wir reden hier nicht von Massen.

27.5. 2015

Wann las ich zuletzt einen Kri­mi? Lang her. Aus­nah­me: heu­te. Er steck­te im Netz der Vor­der­sit­zes, ich war etwas müde und hat­te selbst nur anstren­gen­de Lek­tü­re dabei. Also der Kri­mi. Eine gute Wahl. Ich muß­te immer wie­der grin­sen. Etwa, wo kein Taxi­fah­rer, erst recht kein Wei­ßer, eine Fahrt in den aus­schließ­lich von Immi­gran­ten bevöl­ker­ten Stadt­teil über­neh­men will. Oder wo es für pein­li­che Ent­schul­di­gung sorgt, wenn ein Gesprächs­part­ner der weib­li­chen Haupt­fi­gur Jen­ny unbe­dacht (wenn auch rich­tig) davon aus­geht, sie sei mit einem Mann und nicht mit einer Frau verheiratet.

Die Prot­ago­nis­tin ist im Diens­te einer Stif­tung unter­wegs, sie hat vier Pro­blem­fäl­le: Ers­tens ein Pro­jekt, in dem Mör­der und ande­re Schwer­ver­bre­cher in einer luxu­riö­sen Vil­la reso­zia­li­siert werden.
Zwei­tens ein schwar­zes, uner­meß­lich rei­ches Ehe­paar, das nicht will, daß ihr Geld für ein Urban Gar­dening Pro­jekt ver­wen­det wird. Sie wol­len das Geld der kri­mi­nel­len „Black Com­pa­ny“ zukom­men las­sen. Der haupt­säch­lich von Schwar­zen bewirt­schaf­te­te Stadt­gar­ten läuft wun­der­bar – aller­dings nur, weil er mit meter­ho­hen Mau­ern und Sta­chel­draht von sei­nem pre­kä­ren mul­ti­kul­tu­rel­len Umfeld geschützt ist. (Der schwar­ze Spen­der wird spä­ter im Gar­ten Amok laufen.)

Drit­tens geht es um ein Schul­pro­jekt, das die Alpha­be­ti­sie­rung in den armen Stadt­tei­len vor­an­trei­ben will. Jen­ny kann die Schu­le nur in Beglei­tung eines bewaff­ne­ten Poli­zis­ten betre­ten, wird den­noch aufs Schärfs­te ange­macht und belei­digt – und fin­det her­aus, war­um die­ses Pro­jekt wenigs­tens leid­lich läuft: Weil die ver­lot­ter­ten Jugend­li­chen Geld für den Schul­be­such aus­ge­zahlt bekommen.

Vier­tens wäre da ein Thea­ter­pro­jekt, das Geld von der Stif­tung bean­sprucht, aber kei­nen Besuch zuläßt. Jen­ny mogelt sich in eine Auf­füh­rung: Gege­ben wird Shake­speare, in ent­stell­ten Dia­lo­gen und mit aus­schließ­lich split­ter­nack­ten Darstellern.

Klingt alles in allem nach schrä­ger, zutiefst pes­si­mis­ti­scher Sci­ence-fic­tion? Mit­nich­ten. Ist ein dtv-Bänd­chen, ver­faßt von Nan­cy Pickard 1993, vor 22 Jah­ren also. Spiel­ort ist New York. Schau nach links, von Dir aus gese­hen, und Du weißt, was kom­men wird.

Ellen Kositza

Ellen Kositza ist Literatur-Redakteurin und Mutter von sieben Kindern.

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Kommentare (39)

Der Gutmensch

30. Mai 2015 11:12

Wenn man davon ausgeht, dass ein nicht unwesentlicher Bevölkerungsanteil nach wie vor irgendwann klassisch heiratet, ist es eben ganz und gar nicht gleichgültig, wenn diese Einrichtung durch die Preisgabe seiner Grundvoraussetzung (verschiedenes biologisches Geschlecht der beiden Partner) abgeschafft wird. Das gilt gerade deshalb, weil es ja nur wenige sein können, die daran ein aktives Interesse haben können! Denn diese wenigen setzen dann einen neuen Standard für das gesamte Land: Die gesellschaftlich etablierte Exklusivität einer bestimmten Form der Partnerschaft wird aufgegeben; das ist alles. Sich darüber Illusionen zu machen, ist nicht gut:

Was die Regel sein soll (und in der Regel gehen die Menschen im Laufe ihres Lebens eine solche exklusive Partnerschaft ein) und was eine Ausnahme davon darstellt, darf in der Bundesrepublik nur eine Gruppe bestimmen: Nämlich die Bevölkerungsmehrheit; so kann man das dem Grundgesetz entnehmen, das genau ist der Sinn und Zweck der Demokratie (=Volksherrschaft).

Es erstaunt schon, dass ausgerechnet diejenigen, die pausenlos andere daran „erinnern“, was sich in Deutschland vor Jahrzehnten zugetragen hat, auch den geringsten Respekt vor den Konsequenzen aus diesen Vorgängen vermissen lassen: Zu den wichtigsten Konsequenzen aus dieser Zeit gehört schließlich das Grundgesetz - und zwar mit Demokratie (auf ewig) und Schutz der Ehe (zweidrittel Mehrheit)!

Man weiß in der Tat nicht, ob man darüber lachen oder heulen soll, dass man daran ausgerechnet diejenigen darauf hinweist, die sich womöglich ebenfalls Erhabeneres vorstellen können, als ausgerechnet das GG (wiewohl in deren Alternative die Ehe vermutlich ihren Rang behalten hätte). Nun, andere können sich prima Alternativen ausmalen, wie es aussieht - und die haben gewonnen!! Verloren haben - wie immer - diejenigen, die den Spatz in der Hand zu schätzen wussten. Allen anderen geht das - unterm Strich - wahlweise links oder rechts am Arsch vorbei.

Rumpelstilzchen

30. Mai 2015 12:42

In der FAZ gibt es die Rubrik " Wie erklär ich' s meinem Kind ? "
Da wird alles mögliche für die "dummen Kleinen" linkspädagogisch aufbereitet, vorbei an der kindlichen Unbefangenheit.
Soll keiner auf die Idee kommen, daß Kinder und Narren die Wahrheit sagen. Sozusagen noch instinktsicher sind. Da wurde auch schon mal Pegida erklärt, statt die lieben Kleinen einfach mal auf eine solche Demo mitzunehmen. Letztes Thema war:

Warum manche Menschen gegen die Home Ehe sind:
https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/familie/wie-erklaere-ich-s-meinem-kind/homo-ehe-in-deutschland-warum-manche-dagegen-sind-13617464.html

Ich hab' das nicht gelesen. Nur gedacht: Warum manche ?
Wetten: Die meisten Kinder sind gegen die Homo-Ehe.

Klaus

30. Mai 2015 13:17

Ich beschließe hiermit, daß mir die Gleichstellung der Homopaare egal ist – die zivile natürlich bloß. Wir reden hier nicht von Massen.
Ja klar, man kann dem Volk nicht verbieten, dass es in seiner Mehrheit beschliesst, dass Äpfel das Gleiche sind wie Birnen. Das ist vielleicht lustig. Aber weniger lustig wird es, wenn diejenigen, die diese Gleichheit bestreiten, mit Strafklagen überzogen, und einzelne Passagen z.B. des katholischen Katechismus schwarz eingefärbt werden müssen.

Karl Martell

30. Mai 2015 14:24

"Das Mädel ist schön, schlank, führt einen netten Fuß. Unterm Dach mag's aussehen, wie's will. Darüber guckt man bei euch Weibsleuten weg, wenn's der liebe Gott Parterre nicht hat fehlen lassen."

(Schiller, Kabale und Liebe)

Duck, und wech....

Cosima van Tutte

30. Mai 2015 15:26

@ Rumpelstilzchen

Sie schreiben: „Wetten: Die meisten Kinder sind gegen die Homo-Ehe.“

Da haben sie wohl recht. Aber es ist sicherlich noch viel, viel schlimmer: Ich hab’s erlebt: Was mußte ich mir alles anhören, als mein Sohn, damals zehn, elf Jahre alt, von der Schule heimkam, als sie Homosexualität durchgenommen hatten. Er feuerte seinen Ranzen in die Ecke und empörte sich: „Was die da MACHEN!“ usw. Was er und seine Klassenkameraden in den Tagen darauf für unqualifizierte Bemerkungen fallen ließen, das spottet jeder Beschreibung.

Nach meinen Erfahrungen mit Kindern (ich denke unter anderem daran, wie der Junge zum ersten Mal einen Neger sah und mich mit seinem ungenierten Kommentar bis auf die Knochen blamierte) – also: nach vielen einschlägigen und betrüblichen Erfahrungen bin ich der felsenfesten Überzeugung: Kinder kommen auf die Welt und – sind rechts.

Könnte es nicht sein, daß dies mit einer der Gründe ist, warum Linksgrüne so oft auf Kinder verzichten? Das müßte einmal untersucht werden, ich schlage ein Forschungsprojekt vor.

flori

30. Mai 2015 17:09

Wieder gut, Frau Kositza, Sie haben den Dreh raus. Keine planmäßigen Abhandlungen, sondern launisch-spontane Kommentierungen des augenfälligen und manchmal nicht zu überhörenden Geschehens in der BRD / EU.

jack

30. Mai 2015 18:51

Man muss das lesen und locker bleiben, auch wenn's schwer fällt.
Gut. Gestern konnte man lesen, dass die BRD das Schlusslicht geworden ist in punkto Nachkommen. Auf 1000 kämen 8 Geburten. Ich vermute mal, bereinigt um den Anteil der reproduktionsfreudigeren Migranten.

Was kann man daraus schlussfolgern? Das es in absehbarer Zeit gar keine Geburten von weissen Deutschen mehr gibt?

Wenn das so kommt, werden die Schwulen und Lesben bald nichts mehr adoptieren können. Jedenfalls keine Kinder. Bleiben Haustiere oder die Gartenschubkarre.

Oder, die Schwulen mit ehemals als männlich bezeichneten Fortpflanzungsorgan, werden Spermaspender für Jederfraumannkatzehundgartenschubkarre mit mehr oder minder großem Erfolg. Wenn die sich allerdings aus irgendwelchen Gründen weigern sollten, mussen Spermaspendefarmen zwangsweise geschaffen werden, ähnlich wie es heute in der Rinderzucht durchgezogen wird. Nur was man mit den Resten macht, die nicht mehr wollen oder können, ist bis jetzt noch unklar, denn schlachten, wie alte Bullen, geht wohl nicht.

Zu dumm, dass, wie auch immer geschlechtliche Partnerschaften, keine Nachkommen produzieren können. Oder soll man sagen zum Glück dieser nicht Gezeugten.

Die Alternative sind natürlich die Afroafrikaner hinsichtlich des Zeugungsdesasters. Da aber Schwule als auch Lesben und anders Orientierte eine sprichwörtliche Aversion gegen einen passenden Part haben, wird das auch mit den Afroafrikanern nur bedingt funktionieren.

Wie man hört, ist die Plastikindustrie kurz vor einem Durchbruch mit echt aussehenden Babys/Kindern/Jugendlichen, die altersabängig jeweils gegen das nächst größere Modell eingetauscht werden können und die man bei Nichtmehrbedarf problemlos recyceln kann, falls mal ein 30 jähriger benötigt wird oder ein Opa, wie man es früher nannte.

Man muss sich an das Unabänderliche gewöhnen. Bevölkerungsreduzierung, geht schon!

Peter Niemann

30. Mai 2015 20:05

Es gibt Tage oder Wochen in denen ich an der "Linksisierung" der Gesellschaft verzweifeln könnte und Zuflucht in der inneren Emigration und damit einer Resignation finde. Mir kommt in solch einer aktuellen Phase dann manchmal das Bild des zum Tode geweihten Krebspatienten, der oft auch schier verzweifeln möchte an etwas an dem er nichts ändern kann. Auch er findet dann den Trost in jener Gewißheit, die jeder Mensch haben kann: Alles hat einmal ein Ende und Tausendjährige Reiche können schneller um sein als gedacht.

Rüdiger

30. Mai 2015 20:37

Guter Hinweis: Ja, man muss das im Kontext sehen!

Die Homoehe (oder neu maximal-inclusiv: "Ehe für alle") ist nur ein Nebenprodukt eines langsamen Verfalls von Ehe und Sittlichkeit, an dem nicht die Schwulen schuld sind! Dass gut die Hälfte der Ehen heute scheitern, haben die Heteros ganz alleine hinbekommen. Ironie, dass nun, da das Schiff bereits sinkt, die Schwulen auch noch an Bord wollen.

Die Ehe war einmal die Reproduktionseinheit der Gesellschaft: Hier wurde gleichsam von unten aus dem privaten Raum das Politische immer wieder neu erbaut (und so , in dieser Bewegungsrichtung, stimmt ja der Satz, dass das Private politisch ist). Ehe hat etwas mit Pflicht, Arbeit, Anstrengung, Verantwortung und der Annahme von Aufgegebenem zu tun. Und all dieses Anstrengende gibt doch dem Leben zugleich einen tiefen Sinn - "und ist es köstlich gewesen, so ist es Mühe und Arbeit gewesen", sagt der Psalmist (Ps 90.10), vermutlich im Rückblick auf sein eigenes Leben.

Wenn dazu noch kommt, dass die Ehepartner sich lieben, auch nach Jahrzehnten noch, so ist das eine schönes, aber keineswegs garantiertes Geschenk! Im Gefühl gemeinsamer Verantwortung werden sie die Ehe meistern (selbst wenn die Liebe erkaltet oder - wie früher in den arrangierten Ehen - nie vorhanden war).

Im Laufe der Jahrzehnte kam dieses Eheverständnis auf den Hund. Die Sexualität wurde aus der Geborgenheit und dem Schutz der ehelichen Beziehung herausgerissen und an die Öffentlichkeit gezerrt, wo sie nun durch Vergleich und Konkurrenz wie alles andere zur Ware degradiert wird. So begeistert, so berauscht ist man von diesem Raub des Intimen, dass man auch den Kindern schon im zartesten Alter das Beutegut mittels Plüschvaginas und Holzpenissen aufdrängt.

Wenn die Aufmerksamkeit sich immer mehr vom hinzunehmendem Gegebenen weg- und zum selbst Bestimmbaren, den eigenen Bedürfnissen hinwendet, die schliesslich die Alleinherrschaft beanspruchen, zerfällt auch das Konzept "Ehe". Ehe ist kein blosses Zusammenleben, keine Lebensabschnittsgemeinschaft für gegenseitigen Geschlechtsgenuss und Selbstverwirklichung - eine solche wird beim ersten Gegenwind scheitern. Und genau das passiert heute. Ehen scheitern oft, wenn die Ehepartner mit zu hohen, kitschig-übertriebenen Ansprüchen in sie hineingehen. Wenn der Partner nicht mehr der Märchenprinz ist, der er evtl. mal war, oder wenn die Ehe selbst als Grund für das Scheitern der eigenen kindlichen Blütenträume angesehen wird. Die Kirche weiss dagegen noch, dass mit der Ehe ein drittes Wesen entsteht, das Bundeswesen, so dass die Ehepartner eigentlich in einer durch ihre Vereinigung entstandenen höheren Intention handeln und leben.

Kurz: Die Ehe als zentrale Institution, die auch das Weiterleben eines Volkes und das Fortbestehen der Traditionskette garantiert, zerfällt bereits vor unseren Augen - die Homoehe ist nur eine Art Schlusspunkt dieser Entwicklung.

"Ihr habt das Erbe eurer Vorfahren auf den Müll geworfen und es der grenzenlosen Beliebigkeit preisgegeben."

Dem ist leider nichts hinzuzufügen. Oder habe ich Rettendes übersehen, das irgendwo wächst?

Arminius Arndt

30. Mai 2015 21:28

Weiß nicht, aber der Cup Song ist doch was absolut harmloses und zur oben genannten Textpassage fehlt, das am Ende noch kommt:

"But it sure would be prettier with you"

Das kleinere bis jugendliche Mädels "kess" tanzen, ist seit dem Karneval auch nichts unübliches (Stichwort: Gardetanz), ebenso wie im manchmal arg kurzen Tutu bei den Ballettaufführungen. Dass es da den einen oder andern Sabber-Onkel gibt, leider auch nicht. Das Problem liegt daher wohl eher beim einen oder anderen Betrachter, als bei den Mädchen. Da gibts im Hip Hop doch ganz andere Nummern, Booty Shaking, Twerking etc. Gut, mir ist bekannt, dass es eigentlich keine saubere Argumentation in einer Debatte ist, ein Übel mit dem Hinweis auf ein größeres relativieren zu wollen, dennoch ist die Frage zumeist, wo muss man als Eltern die vermeintliche Spaßbremse sein und wo nicht. Ein schwieriges Feld für alle Erziehungsberechtigten heutzutage und ich bin in diesem Punkt froh, keine Mädchen als Kinder zu haben (dafür gabs schon Nachfragen, wo der kurze denn den "Stechschritt" her habe - zum Glück gibts dafür jetzt die Ausrede "Star Wars", he, he, he).

Letztlich ist es für mich dann doch immer wieder interessant zu sehen, wie all der Gender- und Feminismus-Kram in der Praxis massiv durch tausende Mädchen in rosa Kleidchen etc. konterkariert wird.

Gustav Grambauer

30. Mai 2015 21:33

Meine Frau und ich machen uns schon seit jeher über unsere eigene Uncoolness lustig.

Coolness ist das Markenzeichen der neuen Unterschicht, wohingegen schamvolles Erröten bei uns als Signum des neuen Adels gilt. Wir sind uns auch sicher, daß sich diese Bewertung früher oder später konventionell durchsetzen wird, etwa in dem Sinne wie - gestern wie heute wie morgen - in den Geschäftsanzeigen im Handelsblatt nur Männer mit Ehering zu sehen sind.

Dann wird es zu spät für die Zombies sein. Sie werden jaulen, denn entsprechende Seelenprüfungen werden bis tief in die "Assessment-Centers" hinein üblich werden, und dann kriegt eben der die Stelle, der mehr innere Reife u. a. in der sexuellen Alchemie ausweist.

Vor allem der ambitioniertere Heiratsmarkt wird sich von oben her neu sortieren - nach völlig neuen Kriterien entlang scharfer Klassengrenzen, die mit unausgesprochener Selbstverständlich-keit als Distinktions- und Sezessionskriterien gegenüber der sexuellen Unterschicht eingesetzt werden. Entsprechende Codes existieren bereits heute, unerfaßbar und unangreifbar für die Ideo-logen des Transhumanisten und ihre Peer-Group-Statistiker. Selbst in der Tantra-Schlampen-Szene wird "Karezza"

https://de.wikipedia.org/wiki/Karezza

immer mehr zum Renner. Die ambitionierteren Kunden haben das Abficken einfach satt. Manche fin-den im vollgültigen Sinne zur ritterlichen Minne, dem eigentlichen Gegenpol zu Gender.

Und damit es noch gesagt ist: ein Ritter weiß, wann er seine Rüstung anlegt - er weiß aber auch, wann er sie ablegt.

- G. G.

mako

30. Mai 2015 21:59

Während wir von der Homo-Kampagne überschwemmt werden, leisten in Baden-Württemberg gute Leute Widerstand gegen die Gender-Wahn.
Ein wirklich gut gemachtes Video (aus Frankreich übernaommen?):
https://www.youtube.com/watch?v=c8hwvyoNOpA

Perfekt wäre es, wenn man gegen Ende noch etwas von dem Horror einfügte, der durch den Gleichheitswahn in die Welt gebracht wurde: Alles, was manchen als renitent ungleich erschien, wurde zurechtgestutzt (Guillotine, Gulag, Pol Pot). 100 ! Mio. Tote durch den Kommunismus allein im 20. Jh.
Wir werden die Hasser der Völker (die Gleichmacher) nicht besiegen, wenn wir nicht ihr Erfolgmodell benutzen: die Hypermoral.

(Die Bitte um einen "doch sachlichen Dialog" wird nicht erfüllt werden, der Mensch ist nun mal ein emotionales Wesen, s. Le Bon)

Olaf

31. Mai 2015 04:50

In Irland gabs ja eine Volkabstimmung über das Problem, seltsamerweise fordert keine der üblichen Politnasen, unser Volk zu befragen. Sie wollen Gesetze ändern rauf und runter, aber sie fürchten den Volkswillen wie der Teufel das Weihwasser, das ist so augenfällig.

Der Gutmensch

31. Mai 2015 08:50

Ich glaube auch, wie die Faz, dass wir hier eine "gefährdete Art" sind - wenn tassenklappernde 10jährige und homosexuelle Begehrlichkeiten in einem gemeinsamen Text blumig-schöne Assoziationen wie "Karezza" hervorrufen ... (nicht, dass ich Ihnen etwa Ihre Phantasien missgönnen würde, mein lieber Herr Grambauer!!)

Aber was sagt eigentlich der Tierpfleger ... ähem ... Hausarzt dazu? Ziffer 48.8, Dhat-Syndrom!

Der Gutmensch.

Eveline

31. Mai 2015 09:21

Der Physiker Dr. Volkamer: "Das höchste Ziel des Menschen ist es in ein /sein höheres Bewusstsein zu kommen."
Was politisch mit aller Macht vermieden werden muß...
Die Physik ist heute in der Lage, diese Bewusstseinsfelder zu messen.

Somit auch klar wird, warum dieses Feld der Liebe so benutzt werden muß , von unseren "Regierungsbetreuern". Es geht um alles.
Ein sehr erhellender Vortrag, wer gut zuhören kann, wird auch politisch sehr davon profitieren.

https://www.youtube.com/watch?v=P9uYRTvDfOo&index=1&list=PLYOdtV6qKfyhu3nSgOs-_28J_xhopoaO4

Waldgänger (e.B.) aus Schwaben

31. Mai 2015 10:38

Ich habe mir dieser Tage auch mehr als sonst die staatlichen Medien angetan. Ich wollte wissen, wie diese auf die Nachricht reagieren, dass Deutschland weltweit die niedrigste Geburtenrate hat.
Da kam nichts, allenfalls kurze Notizen im üblichen Flüchtlinge-Migranten-Integration-Grundrauschen.
Dafür Sepp Blatter auf allen Kanälen. Oh mein Gott!

Woran misst man das Wohlergehen eines Volkes? Am Bruttosozialprodukt, an der Lebenserwartung, der Kindersterblichkeit? An der Kriminalität?
Alles wichtige Kennzahlen. Aber die wichtigste müsste die Geburtenraten sein. Menschen, die glücklich sind, voller Zuversicht in die Zukunft schauen, wollen ihr Glück weitergeben.

Nichts zu erzeugen ist ja und nichts zu pflegen in Liebe,
Alternd im Kinde sich nicht wieder zu sehn, wie der Tod.

Hölderlin, Der Wanderer

Doch die Poltikern, die wir gewählt haben, nehmen dies, abgesehen von einigen AfD-Politikern wie Frauke Petry, nicht zur Kenntnis.

Was ist von einem Volke zu halten, das die Homoehe, oder Petitessen wie wie Wahl des FIFA-Präsidenten wichtiger ist als die eigene Erhaltung.

Möge es untergehen, es hat es verdient zu verschwinden. Würde ich sagen, wäre es nicht mein Volk.

Stil-Blüte

31. Mai 2015 12:01

Ein einziger Mann, Harald Eia , Soziologe, Komiker aus Norwegen, könnte auch 200 'Genderprofessorexe' in Deutschland mit einem Schlag dumm aussehen lassen wie diese Gender-Tussi im Video. Nach ihrer Erimitierung dürften sie Tiefbauingenieur, Bergarbeiter, Rettungskräfte, Traktor-, Bagger-, Trackerfahrer werden.

Einfach köstlich, köstlich einfach:
www.youtube.com/watch?v=mguctw0i-rk

Helga Müller

31. Mai 2015 15:11

Das inzwischen selten angestellte Radio schalte ich sofort aus, wenn gegen Rußland gehetzt wird oder irgendwas von Homo und Gender kommt.
Ich will davon nicht infiziert werden und diesbezüglich meine eigenen Standpunkte eventuell hinterfragen.
Und zum Aufregen ist mir meine Kraft zu schade.

Chris

31. Mai 2015 15:30

Den Homesexuellen ist es eben erfolgreich gelungen eine starke, nicht-parteipolitisch gebundene Lobby für ihre Interessen aufzubauen, der langsam die Themen ausgehen. Das war klassischer Elitenwechsel. Die Homoehe gibt es bereits, sie heißt nur anders.

Genau das gleiche müsste auch für andere Interessen wie die Rückdrängung der angloamerikanischen Kultur und die Souveränität Deutschlands geben. Eine starke thematisch eng fokussierte Lobby.

Magnus Göller

31. Mai 2015 15:40

Meine zwei Hauptlacher hier (auch andere brachten mich zum Schmunzeln) von Kositza und Rumpelstilzchen:

"Ich bin jetzt weichgekocht. Ich will, daß ab sofort jeder jede/n heiraten darf. Mann, Frau, Hund, Schwester, Vater. Ja, mit Adoptionsrecht, weltweit, ob Kind, Tier oder Smartphone. Ist in Ordnung."

"Kinder kommen auf die Welt und – sind rechts.
Könnte es nicht sein, daß dies mit einer der Gründe ist, warum Linksgrüne so oft auf Kinder verzichten? Das müßte einmal untersucht werden, ich schlage ein Forschungsprojekt vor."

Dem ganzen Wahnsinn, unter dem Signet der "Humanität", "Toleranz" usw. vorgetragen, damit jeder Normalo, der dem widerspricht, zum verachteten, wenigstens, wenn er nicht spricht, verdächtigen Subjekt gemacht, ist mit derlei Humor am besten begegnet.

Da ersticken die Genderasten am eigenen Schaum vorm Maul, wenn sie sowas lesen müssen, direkt zurück in ihren Schandschlund.

Wollen sie gegen Kositza oder Rumpelstilzchen hetzen, so müssen sie auch damit rechnen, genau solche Zitate weiter in Umlauf zu bringen; und das wird kaum in ihrem Interesse sein. Also sitzen sie propagandistisch in der Falle. Sie wissen gerade bei den Schlimmsten nicht, wie sie sie an den Pranger bringen könnten, ohne sich damit restlos selbst zu entlarven.

Die konservative (patriotische) Witzkultur ist zwar kein Allheilmittel; Lachen ist aber auch für Konservative (wahrscheinlich sogar besonders) gesund; es gilt, diesen verbiesterten Menschheitsingenieuren vor allen anderen zu zeigen, was für ein verbohrter, zumal kinderfeindlicher Haufen sie sind.

(...)

Peter Niemann

31. Mai 2015 16:26

Liest man die Berichte von Frau E.K. und vieler Kommentatoren, dann ist klar was zu tun ist: Verweigerung der "tonangebenden" Medien wie FAZ, Welt, Spiegel usf. (soweit das moeglich ist, viele von uns sind suechtig nach Informationsakkumulation), statt massiven Zeitvergeudens in der Virtualitaet wie Facebook, Instagramm, Snapchat, Whatsapp und all die anderen US-Kreationen lieber aktives gesellschaftliches Einmischen in der Realitaet, Selbstentsagung von zeitverplempernden Dingen wie Mobiltelefon, Fernsehrschauen und Radiohoeren, Hinwendung zur Steigerung der eigenen Intellektualitaet und Schaffung eines starken Rueckzugraumes im persoenlichen Umfeld, wozu naturgemaesz Kinder und Partner gehoeren. Die Instabilitaet des gegenwaertigen Systemes ist offensichtlich und unklar ist was in den naechsten Jahren, vor allem in einer wahrscheinlich bald eintretenden Rezession/Depression, geschehen wird.
Doch sich an oben dargestellte Weisungen zu halten faellt dann doch schwer. Das Fleisch ist bekanntlich schwach, das Smartphone direkt neben einem, der neueste Facebookeintrag scheint verlockend, die Nachrichten auf der FAZ werden ueberflogen.... und ploetzlich hat man wieder moderne Propaganda konsumiert und einige Stunden verplempert statt aktiv gegenzusteuern...

Sumpfbewohner

31. Mai 2015 18:54

-> Chris
Im Prinzip hätten Sie recht. Aber das Problem ist der Humusboden, auf dem man lobbiieren möchte oder muß:
Wenn das Blasorchester schon auf dem (Medien)marktplatz dröhnend "sexuelle Totalbefreiung" und "anything goes" und die große "fun-and-Selbstbestimmungs-Arie", nebst "cup song", intoniert, haben Sie es leichter, gleich noch eine die Stimmung rundende, frivole Zugabe zu erbitten oder anzuhängen -
als wenn Sie um Ruhe für ein harmonisches und differenziertes Streichkonzert bitten möchten, dessen Schönheit, ja schon bloße ernsthafte Zurkenntnisnahme zwingend die coole paaardddy beendet ...

Das Anliegen der Konservativen kann prinzipiell niemals der Genußgier der Masse entsprechen, weil es genau das per Definition nicht will.
Das aber ist die verfluchte crux eines anderen Lobbyismus.
Platon verzog sich in den Wald, Hölderlin verschwand im Turm, Nietzsche auf die eisigsten Berggipfel, Stefan George schwebte in den Esoterikhimmel. Allenfalls konnte Kaiser Augustus mit Feuer und Schwert - zeitweise - aufräumen ...

Carl Sand

31. Mai 2015 19:19

@Chris

Der "Lobby" ist es eben gelungen, sich die Homosexuellen als eine penetrante Manifestation des Nichtnaziseins für ihre Interessen aufzubauen. Das waren stets die gleichen Eliten, nur die Marionetten wechseln.

Ob es möglich ist, mit ähnlichen Methoden den unter der Oberfläche schlummernden rechtschaffenen und berechtigten Hass gegen die angloamerikanische "Kultur" und ihre Marionetten zu schüren ist fraglich, aber der richtige Weg. Es gibt nur ein einziges fokussiertes Thema, die Auslöschung der europäischen Völker. Lobbies werden allerdings nicht geschaffen, sondern kooptiert.

Spengler

31. Mai 2015 21:02

Das Erbe der Frankfurter Schule
Die Zerstörung aller wesentlichen Bindungen sind notwendig um den Neuen Menschen zu schaffen.
Seit Jahrhunderten hatte der Mensch drei Bindungen:

Die Familie ( und deren Keimzelle die Ehe)
Die Religion ( als Ausgleich für die Fährnisse des Materiellen)
Das Volk ( als Schutz Trutz und Heimat).

Von den Linken werden mit anschwellendem Hass diese drei Werte als reaktionär, faschistoid und rückwärtsgewandt angeprangert.
Die meinungsbildenden Medien stellen sich an die Spitze der Kampagne voll Häme und Verachtung, die Heiligsprechung der Homos und Lesben ist der Schlussakkord in diesem von langer Hand geplanten Spiel.
Der Widerstand kommt leider zunehmend nicht von den eingelullten Autochthonen, sondern von Osteuropäischen Eingebürgerten und auch vereinzelt von Deutschtürken. Wir sollten uns über neue Bündnisse Gedanken machen.

Georg Mogel

31. Mai 2015 21:42

Die tägliche mediale Randgruppenpinselung geschieht nicht, weil die Propagandisten der “4. Gewalt” so tolerant und nächstenlieberisch wären, sondern weil es gilt, den noch funktionierenden Teilen dieser deutschen Gesellschaft den Garaus zu machen. Geschlechterverhältnis, Ehe und Familie sind zur Spielwiese und Vernichtungsziel der -selbst psychopathologischen- Verbrecher ausersehen, weil mit diesem Hebel die Devastierung des Landes “nachhaltig” gemacht wird. Auch die Dauerretrospektive “Drittes Reich” in allen Facetten. hat den propagandistischen Zweck, den Nachkommen der Nachkommen der “Täter” den moralischen Lebensfaden abzuschneiden.
Hinter der bemühten “Toleranz” überall nur der verklemmte Selbsthaß in seiner kranken Gemütsverkehrung. Merkwürdig, wie man sich “links” nennen kann, da links doch von altersher als Synonym für das Fehlgehende gilt. Man heftet sich also ein Zeichen des Verhexten und Verkehrten an, weil man, voller Aufklärungshochmut, sein Denken gerade auf den Beweis der Machtlosigkeit von magischen Ordnungsvorstellungen begründet.

Waldgänger (e.B.) aus Schwaben

31. Mai 2015 21:58

@Peter Niemann
Nichts gegen facebook!

Ich kämpfe gerade - unter anderem Namen - an der facebook-Front. Dort wird um die Zukunft gerungen. PEGDIA wurde als facebook Gruppe gegründet. Der Flügel scheint sich in facebook zu sammeln, um wie Henkel/Lucke-Jünger wähnen, Delegierte auszukungeln.
Viele junge Menschen, so auch meine Kinder, beziehen ihre Nachrichten nicht von ARD und ZDF sondern von Artikeln, die von Freunden auf facebook verlinkt und kommentiert werden.

SiN ist Heimaturlaub für mich. Und wenn mich manche umher irrende Lichtgestalten hier auch "antintellektuelles Maskottchen" nennen mögen - das ist Landserschicksal: von Etappenhengsten verachtet zu werden.

PS: Österreich heißt uns hoffen! Tu felix austria!


Kositza: Anonymer Frontmann/Landser, mir kommt's vor, Sie hätten grad zuviel ... Kaffee(?) getrunken?

Kaliyuga

31. Mai 2015 23:25

Die Ehe ist über lange Jahre ihres sakralen Wesens und also ihres eigentlichen tragenden Grundes verlustig gegangen. Wo sind Priester und Brautleute, die solche Stiftung von oben nun im Ritual noch verstünden?

Nicht dasz der Verlust nur Machwerk des Menschen wäre, doch ginge er ohne ihn nicht vonstatten.

Wo der Geist weicht, übernimmt das Fleisch und pervertiert am Ende. Das ist das Heute, grauenvoll, Innenwelten folternd. Frau Kositzas Radiowelten sind mittlerweile in Ultralangwelle in direkter Ansprache auch auf Festen zu ertragen, wenn am Tisch ein "Schwuler" von "Männerrechten" säuselt. Gemildert nur durch den Puffer einer atemberaubenden Monalisa, die mit ihrer bestrickend lächelnden Gegenwart den Wirklichkeit gewordenen schlechten Traum in die Weiten verjagt.

Gleichwohl werden Tobias und Sara nicht untergehen.

Enrico Füßlein

1. Juni 2015 00:42

... für eine Frauenquote in der Ehe!
Gute Nacht! -E.F.

Hartwig

1. Juni 2015 08:01

@ Chris: "Den Homesexuellen ist es eben erfolgreich gelungen eine starke, nicht-parteipolitisch gebundene Lobby für ihre Interessen aufzubauen ..."

Klingt so, als wären Homosexuelle politische Aktivisten. Ich sehe das nicht so. Ein Volker Beck ist nicht Homolobby, weil er Homo ist. Wäre er nicht schwul, so würde er uns dennoch mit seiner zersetzenden Ideologie traktieren.

Und zur Geburtenrate: Mag sein, dass Nichtmütter wie Claudia Roth, Renate Künast, Angela Merkel etc. die Statistik um ein paar Promille drücken. Aber wie sieht es denn bei den Patrioten auf der Rechten aus? Viel bessser???
Die sowohl private wie auch natürliche Sache der Elternschaft ist nichts desto trotz der erste Dienst am eigenen Volke.

Gustav Grambauer

1. Juni 2015 09:24

Hartwig

Klar, und darüber hinaus die Vorbildhaftigkeit unter allen Umständen. Meine Orientierung in Kindheit und Jugend war zu mehr als 90 % von charakterlichen Vorbilldern geprägt, allen voran mein Vater.

Aber die Herde braucht auch eine von Grund quf andere Rahmensetzung, die an die Systemfrage geknüpft ist. Höcke hat, ohne aus taktischen Gründen allerdings die Abtreibungen anzusprechen, seine Haltung zum Hedonismus kennen wir, die Tabu-Mauer in der demographischen Frage durchbrochen:

https://www.welt.de/politik/deutschland/article140323582/AfD-Landeschef-will-DDR-Familienpolitik-zurueck.html

https://www.youtube.com/watch?v=FSfusR7h99E

- G. G.

Rainer Gebhardt

1. Juni 2015 11:50

Es ist sieht so aus, als begännen wir den Tag mit dem gleichen Programm: Blick in den Abgrund! Schwer zu ertragen. Halten wir uns an den Rat von Dantes Führer beim Eintritt in das Höllentor:

„Hier mußt du allen Zweifelmut ertöten;

Hier ziemt sich keine Zagheit fürderhin.

Wir sind nun an dem Ort, wo ich dir sagte,

Du werdest da das Volk des Elends sehn,

Dem eigne Schuld das höchste Gut versagte.“

Chris

1. Juni 2015 12:17

Wie heißt den der Krimi? Klingt interessant. Meine Frau liebt Krimis.

Kositza: "Aber sterben will ich da nicht."

Claudia

1. Juni 2015 13:17

Liebe Frau Kositza,
was soll denn bitte an der verbrecherischen Globalistenpolitik links sein?
Fallen Sie doch nicht auf diesen Etikettenschwindel herein!
Die Durchsetzung der Homoehe ist kein Ziel linker Politik sondern ein Bausteinchen zur Aberziehung unseres naturgegebenen intuitiven Verständnisses für universelle Grundprinzipien, in diesem Falle Polarität. Die Strategie ist ein typisches Beispiel für die Ausgeburten sogenannter Think Tanks und ähnlicher Institute, die auf raffinierte Art mithelfen, sehr subtil und langfristig die Wiederstandsfähigkeit der Gesellschaft / der Völker gegen die globale Diktatur der Eliten zu schwächen. Zum Schluß wird dem Ganzen ein linker oder grüner Aufkleber verpaßt und schon fallen größere Bevölkerungsanteile darauf herein. Sie stellen sich schon geschickt an! Es ist nur schade, daß auch Intellektuelle wie Sie dazu neigen, hier nicht klar zu sehen. Ich vermute, das liegt am unvermeidlichen Egregor der politischen Ecke. Man könnte den wirklichen Linken ja zu recht einiges vorwerfen, z.B. ihren penetranten Materialismus. Aber Homoehe, schön eingebettet in neoliberale Wirtschaftspolitik ist alles andere als links. Es wäre schön, wenn die Rechten (zu denen Sie sich ja zählen, soweit ich verstanden habe) erkennen würden, daß es sogar Gemeinsamkeiten in den Zielen mit echten Linken gibt. Dann hätten wir eine Chance.

Kositza: Sie haben mich mißverstanden. Besser: Mein Witz war schwach. Ich meinte: Schau ich als Europäer auf die vor mir liegende Weltkarte, liegt NY links von D. Und in den US-Metropolen, siehe Pickards Krimi, hatten wir den ganzen Käs (der aber eben sicher nicht aus rechtsdrehenden Kulturen entstanden ist) schon vor andertahlb Jahrzehnten: Schulen, die das Prekariat dafür bezahlen, das die sich alphabetisieren lassen; "wunderbare" soziale Projekte in Ghettovierteln, die aber nur unter stacheldrahtumsäumten Laborbedingungen funktionieren. Vielleicht meinten Sie aber gar nicht diese (meine) Bemerkung?
Gut, dann ist's aber dennoch so, daß sämtliche Homobeförderungsdinger deutlich aus der linken Ecke Beifall bekommen. Auch falls es nicht dezidiert linke Globalthintanks eingetütet haben.

Schlesische Fachkraft

1. Juni 2015 13:18

Traditionelle Familie? Verpönt und "uncool", eigentlich zum Schämen. Die Ewiggestrigen mit ihren längst "überholten" Lebensformen, sie sollen endlich mal die Fresse halten. Etwas "progressives" braucht "der Neue Mensch". Stolz sein kann man heutzutage nur auf so etwas sein:

Lasst uns feiern! Jaaaa, der Chef des erfolgreichsten Unternehmens der Welt, der ist es also auch!!!! Und die Schundpresse feiert nun auch solche Gestalten, ohne nur eine Sekunde darüber nachzudenken, wie sinnentleert, schizophrän und kitschig solche Aussagen überhaupt sind. Einerseits hören wir von der Homo-Lobby, "wir sind völlig normal, totale Gleichberechtigung muss her!" und "privat ist privat, der Staat und die Gellschaft sollen sich hier bitte raushalten!". Wie kann man denn nun aber auf irgendetwas stolz sein, was angeblich von Natur aus und objektiv "normal" sein soll? Kann man dann auch aus objektiven Gründen darauf stolz sein, ein weißer Mensch oder z.B. ein Deutscher oder ein Kroate zu sein? Neee, das geht aber gar nicht! Wir sind doch alle gleich, kein Mensch ist illegal, "no border, no nation", "Knutschen ist wichtiger als Deutschland!", bla bla bla. Wenn man auf Schwulsein stolz sein kann, dann kann man auch stolz sein, blondierte Haare zu haben oder ein Brillenträger zu sein. Vollkommen an den Haaren vorbeigezogen diese abstruse linke Logik. Eine Homoehe kann von Natur aus und objektiv keine Kinder kriegen? Alles kein Problem, der Staat soll diese natürliche "Diskriminierung" per Gesetz aufheben! Ich fordere die große Mehrheit der Gesellschaft und den Staat auf, meine stolze und "objektive" Sexualität anzuerkennen und per Gesetz zu honorieren, will aber selbst gleichzeitig die biologischen Konsequenzen meiner "natürlichen" Sexualität nicht tragen??? Absurd pur...

Schlesische Fachkraft

1. Juni 2015 13:25

Der Zeitungsartikel in meinem Post war wohl nicht korrekt verlinkt. Hier der Link zum Artikel:

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/menschen-wirtschaft/apple-chef-tim-cook-feiert-sein-coming-out-13238842.html

chris

1. Juni 2015 14:14

"Das Anliegen der Konservativen kann prinzipiell niemals der Genußgier der Masse entsprechen, weil es genau das per Definition nicht will.
Das aber ist die verfluchte crux eines anderen Lobbyismus.
Platon verzog sich in den Wald, Hölderlin verschwand im Turm, Nietzsche auf die eisigsten Berggipfel, Stefan George schwebte in den Esoterikhimmel."

Stefan George hatte auch einen irren Pädophilenkult und war offen homoerotisch. Man google mal nach Maximin, einen irren Pädärastenkult Georges um einen minderjährigen Buben, der verstorben war. Und die zur Schau gestellte Selbstwichtigkeit der George-Leute ist auch nur ein Feigenblatt für ihr Geheimnis: die damals verbotetene Homosexualität. George lebte mit seinen Jüngern wie Platon mit seinen Schülern. All das ist George verziehen, weil in dem Kreis die Stauffenberg-Brüder waren.

Schwule, die hat es immer gegeben, das ist nicht das Problem, sondern die Zersetzung der regulären Familie und die Umwertung der Werte.

Antihedonismus wäre eine Agenda, die nicht per se konservativ sein muss. Sich daran zu stören wie Kinder ohne Nachdenken mit einer angloamerikanischen übersexualisierten Kultur gleichgeschaltet werden... Man könnte auch sagen, das ist eben der grenzenlose globale Kapitalismus in der Unterhaltung, der Reize setzen muss.

Wenn die Lobby ist so stark und dominant wurde, dann weil sie sich das erarbeitet haben über Jahrzehnte. Statt fremde Lobbys zu kritisieren, bleibt die Frage wie man sie übernehmen kann oder für die eigenen Interessen eine massenwirksame Botschaft finden, für die man sich 30 Jahre Zeit nehmen kann.

Gustav Grambauer

1. Juni 2015 14:52

Claudia

bin ja ein großer Freund der Querfront. Die lose erscheinenden Fäden der NWO sind sicher auch zusammengebunden - aber nur soweit sie instrumentalisierbar sind. Dies trifft für diel Linke beinahe komplett zu, das beste Beispiel sind die soganannten "Globalisierungsgegner" wie der alte Ziegler. Anders als bezeichnenderweise die Jesuiten fallen da z. B. Nationalbolschewisten und Stalinisten heraus, aber letztere gelten ja auch innerhalb der Linken als Paria, nicht zufällig weisen sie starke rechte Elemente auf. Das gesamte Spektrum der Rechten hat hingegen das Pech oder das Glück, heute in in den Katakomben zu sitzen.

Ich bleibe also bei meiner Distinktion gegenüber Links. Iljin hat eine Gegenüberstellung von monarchistischem und republikanischem Rechtsbewußtsein geliefert, die sich auf rechtes (es muß sich in der Tabelle um einen Schreibfehler handeln) und linkes Rechtsbewußtsein verallgemeinern läßt - und über deren Graben keine Brücke hinwegführt:

https://monarchieliga.de/index.php?title=Monarchisches_und_republikanisches_Rechtsbewußtsein

- G. G.

Waldgänger (e.B.) aus Schwaben

1. Juni 2015 17:21

@Kositza

Nur ein guter Schlucker ist ein guter Soldat.

Dieses Motto der deutschen Armee überlebte zwei Weltkriege.
Nur als ich den obigen Beitrag verfasste, hatte ich keinerlei stimulierende Getränke in erheblicher Menge zu mir genommen. Wie Sie an der fast korrekten Interpunktion, OtrhogrRechtschreibung und Grammtik erkennen hätten können.

Allerdings war ich vielleicht etwas freudentrunken, ob des Heißsporns, den Sie, also die SiN, sich mit Sellner angelacht hat. Leider geht sein Eifer etwas fehl. Dazu später mehr.

Trouver

2. Juni 2015 02:07

Rechts postulierte Unterschied zwischen Menschen, Linke widersprach.

Jetzt haben wir an Stelle Linker die Gruene.

Letztere wirkt komplexer: selbst europaeischer Herkunft betreibt sie bewusst eine Enteuropaisierung subtil nach dem Motto "Jedem Neger sein Gretel und Haensel kuemmere sich um die Homo-Ehe".

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