Über die Notwendigkeit, den richtigen Hebel zu finden

Im Dezember prognostizierte das Bundesamt für Migration für das Jahr 2015 "mehr Flüchtlinge, aber weniger Chaos", in ...

Götz Kubitschek

Götz Kubitschek leitet den Verlag Antaios

Zah­len: rund 230 000 Asy­lan­ten, die aber auf vor­be­rei­te­te Auf­nah­me­struk­tu­ren sto­ßen wür­den. Das­sel­be Amt kor­ri­gier­te sei­ne Pro­gno­se im Febru­ar auf 300 000 und im Mai auf 450 000 Asy­lan­ten. Vor weni­gen Tagen nun kor­ri­gier­te Innen­mi­nis­ter de Mai­ziè­re die Zahl erneut:

Deutsch­land sol­le bis Ende des Jah­res von rund 800 000 Asy­lan­ten Flücht­lin­gen aus­ge­hen, und er schob gleich hin­ter­her: “Über­for­dert ist Deutsch­land mit die­ser Ent­wick­lung nicht.” Nun gibt es aller­dings zumin­dest ein Amt, das mit die­ser Ent­wick­lung über­for­dert ist, und zwar das Bun­des­amt für Migra­ti­on: Sei­ne Pro­gno­sen sind ent­we­der nichts wert (denn nie­mand kann auf der Grund­la­ge die­ser Zah­len pla­nen oder poli­tisch ent­schei­den) oder wis­sent­lich falsch (wer hät­te auf dem Höhe­punkt der PEGIDA die Pro­gno­se von einer Mil­li­on Asy­lan­ten ver­ant­wor­ten wollen?)

Eines steht fest: Zwi­schen 200 000 Asy­lan­ten (Pro­gno­se vom Dezem­ber) und einer Mil­li­on (mei­ne Pro­gno­se für die Pro­gno­se, die das Bun­des­amt spä­tes­tens im Okto­ber nach­rei­chen wird) ver­läuft kei­nes­falls die Gren­ze zwi­schen Her­aus­for­de­rung und Über­for­de­rung der Deut­schen: Über­for­dert ist das Modell “Inte­gra­ti­on” so oder so, denn man kann wohl Ein­zel­ne inte­grie­ren, kei­nes­falls aber hal­be Völker.

Nein, zwi­schen den bei­den Zah­len sind viel­mehr ent­we­der Hilf­lo­sig­keit und Rat­lo­sig­keit unse­rer Regie­rung ange­sie­delt – oder es hat dort die wis­sent­li­che Zer­stö­rung der Rechts­ord­nung, der rela­ti­ven Homo­ge­ni­tät und des sozia­len Frie­dens Deutsch­lands ihren Sitz.

Bei­des – Rat­lo­sig­keit oder wis­sent­li­che Zer­stö­rung – legen den mit die­ser unkon­trol­lier­ten Mas­sen­ein­wan­de­rung nicht ein­ver­stan­de­nen Deut­schen die Fra­ge nahe, ob und, wenn ja, wel­cher Wider­stand nicht nur legi­tim, son­dern viel­leicht sogar im Sin­ne des Arti­kels 20 GG rech­tens sei: im einen Fall, um einer über­for­der­ten Regie­rung im Sin­ne des Volks­woh­les die Ent­schei­dung abzu­neh­men, im ande­ren Fall, um einer Regie­rung, die gegen den Sou­ve­rän – das Volk – agiert, zu zei­gen, wer der Sou­ve­rän ist.

Denn der Ein­griff in die Rechts­ord­nung Deutsch­lands und die Stö­rung des durch die­se Ord­nung geschütz­ten Lebens­voll­zugs sind so gra­vie­rend, daß sie eines Volks­ent­schei­des bedurft hät­ten, unge­fähr ent­lang der Fra­ge: Sind Sie für Mas­sen­ein­wan­de­rung nach Deutschland?

Ich habe in den ver­gan­ge­nen vier Wochen eini­ge Dut­zend Gesprä­che geführt, per­sön­li­che und sol­che am Tele­fon mit Kun­den, die ich mir durch­stel­len ließ, wenn es da etwas zu erzäh­len gab. Die Bestands­auf­nah­me ist eben­so ver­hee­rend wie ver­stö­rend, ich muß ins­ge­samt so etwas wie eine Schock­star­re kon­sta­tie­ren und Ungläu­big­keit der offe­nen, par­ti­el­len Auf­lö­sung von Recht und Ordnung:

Da sind die Berich­te über den Umgang mit gehäuf­tem Laden­dieb­stahl in Super­märk­ten, der eine Bericht ist von einem Ede­ka-Fili­al­lei­ter per­sön­lich: Anzei­gen wer­den nicht mehr gestellt, die Die­be wer­den auch nicht mehr auf­ge­hal­ten oder zur Rede gestellt, seit es tät­li­che Gegen­wehr und Bedro­hung durch gan­ze Grup­pen und Sip­pen gab. Der Ver­lust wird notiert, am Monats­en­de an das Land­rats­amt gemel­det und von dort aus still­schwei­gend finan­zi­ell ersetzt.

Beson­ders inter­es­sant sind Berich­te von soge­nann­ten Bür­ger­ver­samm­lun­gen, die ein­be­ru­fen wer­den, wenn über die anste­hen­de Ein­quar­tie­rung von Asy­lan­ten infor­miert wird. Auf die­sen Ver­samm­lun­gen gibt es nichts mehr zu ent­schei­den, und die “Ver­mitt­ler” haben mitt­ler­wei­le ihre Stra­te­gie geän­dert: Sie stel­len sich dem Unmut nicht mehr ent­ge­gen, son­dern bestä­ti­gen im Schnitt alle Befürch­tun­gen und Argu­men­te und machen sich mit der auf­ge­brach­ten Dorf­be­völ­ke­rung gemein. Das endet dann in einem Auf­ruf zur Ver­nunft, an das “Ärmel hoch”, und man sol­le nun das bes­te dar­aus machen.

Von zwei Anru­fern, die in ihren Dör­fern als Teil­neh­mer an sol­chen Infor­ma­ti­ons­aben­den mal so rich­tig die Stim­mung kip­pen las­sen woll­ten, ver­nahm ich kon­ster­niert: “So kriegt man sie immer, die Deut­schen: mit einem Appell an den Fleiß und an das Talent, schwie­ri­ge Lagen zu meistern.”

Wei­te­res, unsor­tiert: ein Bericht aus Suhl, wo sich völ­lig nor­ma­le Bür­ger in ihrer Not nun den har­ten Bur­schen der Thü­gi­da anschlie­ßen; einer, der anrief und mein­te, am Ende sei­en nur dort Unter­künf­te nicht ent­stan­den, wo sie unbe­wohn­bar gemacht wor­den wären; der Bericht über einen Bür­ger­meis­ter, der noch recht­zei­tig zwei Häu­ser in sei­nem Ort abrei­ßen ließ (ohne dies an die gro­ße Glo­cke zu hängen).

Inves­to­ren, die Wohn­raum in Dör­fern sanie­ren und mit den Krei­sen und Län­dern lang­fris­ti­ge, über dem übli­chen Miet­zins lie­gen­de Bele­gungs­ver­trä­ge abschlie­ßen; Berich­te von Pöbe­lei­en, Schlä­ge­rei­en, Sach­be­schä­di­gun­gen, sexu­el­ler Beläs­ti­gung; eine gan­ze Samm­lung blau­äu­gi­ger, immer noch fröh­li­cher, beängs­ti­gend nai­ver Begrü­ßungs­sprü­che und Willkommensaktionen.

Und natür­lich: Suhl und Hei­den­au, Hei­den­au gleich nach Suhl, Suhl in der Pres­se ganz klein, Hei­den­au, ENDLICH, die deut­sche Fres­se, die Arsch­lö­cher aus Sach­sen, da fal­len die Bil­der aus Suhl und aus Süd­ita­li­en und aus Spa­ni­en nicht mehr ins Gewicht.

Was ist zu tun?

Viel­leicht nicht viel oder gar nichts: Im Grun­de kriegt der mün­di­ge Bür­ger nun die Quit­tung dafür, daß er dem nicht gar so schock­ar­ti­gen Umbau unse­res Lan­des jahr­zehn­te­lang fett lebend und ziem­lich blind zuge­se­hen hat.

Viel­leicht doch eini­ges: Der Pro­test kon­zen­triert sich – wie soll­te es anders sein – ja lei­der auf jene, die durch die weit geöff­ne­ten Stadt­to­re ein­zie­hen, sich ver­wun­dert die Augen rei­ben und damit begin­nen, die Aus­la­gen zu plün­dern. Ver­wehrt wird ihnen das nicht mehr wirk­lich, und das Selbst­be­wußt­sein im For­dern und Jam­mern hat auf Sei­ten der Asy­lan­ten letzt­hin deut­lich zugenommen.

Indes: Fürs Estab­lish­ment sind das will­kom­me­ne Ablen­kungs­ge­fech­te und – vor allem – gewünsch­te Bil­der. Der Wut­bür­ger mit voll­ge­piß­ter Boxer­short und Deutsch­land­tri­kot ist zum Bild des häß­li­chen Ossi aus den frü­hen 90ern gewor­den, und wir dür­fen sicher sein, daß wir in Kür­ze eine Auf­po­lie­rung die­ser Iko­ne erle­ben werden.

Viel­leicht wäre es sinn­voll, sich ein­mal nach­drück­lich an jene zu wen­den, die die Stadt­to­re geöff­net haben, und zwar vor Jahr­zehn­ten schon, nur eben nicht so sperr­an­gel­weit wie jetzt. Frü­her hat man die­je­ni­gen gerä­dert, die dem Feind die Schlüs­sel reich­ten. Heu­te kön­nen sich die­se Leu­te dar­auf beru­fen, man habe sie stets wie­der­ge­wählt. Die Sache ist diffizil.

Die Fra­ge ist, ob es unter und hin­ter dem Wahl­er­geb­nis eine ganz ande­re Vol­kes­mei­nung gibt. Die Auf­ga­be wäre, sie sicht­bar zu machen, das Mit­tel dazu (publi­zis­ti­sche Auf­klä­rungs­ar­beit reicht nicht): zivi­ler Ungehorsam.

Vor­aus­set­zung ist, den eigent­li­chen Geg­ner zu ken­nen. Ver­mut­lich geht er der­zeit nicht in Liby­en an Bord und auch nicht eine maze­do­ni­sche Land­stra­ße ent­lang. Viel eher übt er gera­de, wie man das Wort “Pack” noch etwas ange­ekel­ter aus­spre­chen kann als der Schein­geg­ner von der ande­ren Partei.

 

 

 

 

 

Götz Kubitschek

Götz Kubitschek leitet den Verlag Antaios

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Kommentare (181)

Schmidt

27. August 2015 10:47

Tatsächlich gehen manche Behörden intern bereits von Zahlen von über einer Million Migranten (nur im Rahmen des Asylrechts, EU-interne Armutsmigration ist in dieser Schätzung nicht enthalten) für 2015 und einem weiteren Anstieg 2016 aus.

Jürg Rückert

27. August 2015 10:56

Wir werden ein Bürgerkriegsland ähnlich denen im Nahen Osten. Dafür gibt es 2 wesentliche Ursachen:
1. Die niedergetrampelten Grenzen bei einem Angebot gefüllter Trinktröge mit der Folge eines exponentiellen Wachstums kultur- und arbeitsmarktfremder Steppenbewohner - zu verantworten von einer von einem von Tugend- und Meinungsschaffenden und von Flüchtlingsmassen getriebenen Hühnerhaufen von Regierung
2. Ein Versiegen der deutschen Brunnen für alle (!) als Folge weltweit zerrütteter Währungen und einer Überforderung im Inland
Das gibt eine Mischung wie Knallgas. Das macht rote Himmel!

Pegida ist glasklar keine Ursache der Krawalle in Heidenau (https://sciencefiles.org/2015/08/25/ist-pegida-an-fremdenfeindlichkeit-und-brennenden-unterkuenften-schuld-zwei-politikwissenschaftler-zwei-meinungen/), sondern nur ein Symptom!

Und hier wird es interessant: Die linken Meinungsschaffenden und die Politiker wittern den Brand. Denn wenn Herr Biedermann den geröteten Himmel über seiner Stadt sieht, frägt er als Erstes: Wer ist schuld?
Brüllt die blutig gereizte Masse später nach den „Juden“, müssen ihr welche präsentiert werden - sonst kommt man selber dran!
Dementsprechend werden bereits jetzt die Rollen verteilt, werden Schuldige stigmatisiert: „Rechtes Pack“ wie Pegida!

Kirche im Dorf

27. August 2015 11:04

"Die Frage ist, ob es unter und hinter dem Wahlergebnis eine ganz andere Volkesmeinung gibt. Die Aufgabe wäre, sie sichtbar zu machen, das Mittel dazu (publizistische Aufklärungsarbeit reicht nicht): ziviler Ungehorsam."

Um die Volkesmeinung sichtbar zu machen, wäre es zuerst angebracht, Statistiken mit neutraler Fragestellung und -auswertung zu erstellen. Hätte ich Geld und Zeit, wäre dies das erste politische Projekt, welches ich anpacken würde: Die Schaffung eines Umfrageinstituts von "rechts". Allerdings meine ich damit nicht, politisch genehme Ergebnisse herbeizuführen, sondern die richtigen Fragen zu stellen.

Der Vorwurf, dass die Ergebnisse ideologisch beeinflusst sind, wird kommen. Man kann ihn aber entkräften bzw. abmildern, wenn man klug vorgeht.

KW

27. August 2015 11:11

Deutliche Worte. In den Bürgerversammlungen tricksen sie damit, daß wir nicht zu entscheiden haben, OB wir die wollen, sondern nur, wie wir sie versorgen können. In HH in Jenfeld wurde über Nacht eine Zeltstadt aufgebaut, zu der Zeit der großen Ferien. Kinder können da nicht mehr hin. Hier hörten wir von einer REWE Mitarbeiterin dasselbe wie bei Edeka beschrieben, Diebstähle bis 50 Euro sollen nicht mehr gemeldet werden, ersetzt wird das Geld von der Gemeinde, also von uns allen. Einer Teilnehmerin, wurde der Mund verboten. Mir scheint, daß da ein Plan ausgeführt wird, weil die Politik mit solcher Energie die Umvolkung durchsetzt. Es sind auch die Bürgermeister in kleinen Gemeinden wie unserer, die kritische Stimmen entweder nicht hören oder ignorieren. Die lokalen Medien verschweigen die Straftaten, die es hier gegeben hat, angeblich kamen die sexuellen Übergriffe nicht zur Anzeige.

Treverer

27. August 2015 11:18

Wohl jeder kennt das Experiment mit dem Frosch in dem Kochtopf: Wenn die Temperatur langsam erhöht wird, springt er nicht heraus, sondern verharrt solange, bis er verkocht ist.
Mir scheint, daß die Herrschenden derzeit die Temperatur zu schnell erhöhen. Vereinzelt zeigen die Frösche -wie in Heidenau- die Neigung, den Kochtopf zu verlassen, weil die Temperatur zu rasant ansteigt, um in ihren finalen Auswirkungen nicht erkennbar zu sein.
Daß das Treibgut der Welt, irgendwie zur Stabilisierung des Sozial- und Rentensystems beitragen soll, statt den liebgewonnenen Vater Sozialstaat mittelfristig in eine ernsthafte Schieflage zu bringen, wer mag das noch glauben, angesichts immer neuer Finanzforderungen der betroffenen Kommunen ? Wenn einer von 100 "Flüchtlingen" eine Lehre antritt, werden mehrere Fernsehteams benötigt, um die frohe Botschaft ins Land zu tragen.
Die deutlich gestiegene Alltagskriminalität ist für viele heute schon spürbar. Die Beispiele sind Legion, und lassen sich immer schwerer Vertuschen. Unlängst gab z.B. die Polizei in Braunschweig zu Protokoll, daß sich unter den 2000 Asylanten etwa 100 Kriminelle befänden. Die Umgebung des Asylantenheimes sei zu einer no-go Area geworden, und eine "SOKO Asyl" soll es richten.
https://www.haz.de/Nachrichten/Der-Norden/Uebersicht/Braunschweiger-Polizei-richtet-eine-Soko-Asyl-ein

Für die Herrschenden ist es jetzt wichtig, etwas Druck vom Einwanderungs-Kessel zu nehmen, schließlich will man den Frosch in Gänze verspeisen, wohl temperiert, und nicht zur Unzeit verscheuchen. Deshalb werden jetzt die osteuropäischen EU-Länder massiv unter Druck gesetzt werden, "Flüchtlinge" aufzunehmen und sich an der bunten Umvolkung zu beteiligen.
Osteuropa und Teile Mitteldeutschlands sind die entscheidenden Unbekannten in der bunten Rechnung, aber das sollte niemanden von der Verantwortung zum Widerstand entbinden, wo immer er kann und solange er noch kann. Daß wir überhaupt über solche Fragen diskutieren können, wird keine Selbstverständlichkeit sein, in dem Europa, das uns zugedacht ist.

Tommi

27. August 2015 11:30

Ich kann mir schwer erklären, wieso sich der gewaltätige Protest so äußert. Wenn mir jemand laufend Hornissennester ins Haus hängt, bin ich dann auf die Hornissen wütend oder auf jene, die mir die Nester ins Haus hängen?

Man kann nur konstatieren, dass die Nazis, mit ihrer hohlen Aggresivität und Dummheit, letztlich Feinde auf den Weg zur Besserung unser Landes sind.

Da sich die Lage weiter zuspitzen wird, bleibt nur zu hoffen, dass sich jene mit klaren Geist erheben und in Erscheinung treten.

Luise Werner

27. August 2015 11:48

Mein geliebter Mann, in welcher Ferne Du auch bist, ich sehne mich nach dir. . . Und Du hattest mich eindringlich gewarnt, als ich von Willkommenskultur sprach. Wie konnte ich nur so naiv sein und so dumm, . . . so dumm, . . . so dumm.
Aus dem Brief von Elisabeth Köhler, 2018

Ein kleines, scheinbar privat gedrucktes Flugblatt, was ich am letzten Samstag von der Strasse aufgelesen habe.
Gefällt mir besser als alle IB-Aufkleber, die ich kenne.

Philip Stein

27. August 2015 11:49

@ Tommi

Man kann nur konstatieren, dass die Nazis, mit ihrer hohlen Aggresivität und Dummheit, letztlich Feinde auf den Weg zur Besserung unser Landes sind.

Na, dann nehmen Sie doch Ihre weniger "hohle" FAS zur Hand und funktionieren Sie jene zum Wurfgeschoss um? Oder fangen erstmal an, mit einem Klarnamen zu kommentieren?

Wissen Sie, es ist immer das Gleiche: Wenn irgendwo die Stirn zur Faust wird, kommen aus irgend einer Ecke die "Bürgerlichen" hervor, die sich eigentlich nichts mehr wünschen, als dass ihre Republik der 70er-Jahre endlich wieder die große Auferstehung feiert. Den Weg der totalen Gewaltlosigkeit predigen immer jene, denen es noch nicht schlecht genug geht. Sie können Ihren Nachfahren später gerne erzählen, dass Sie lieber auf die bösen Nazis geschimpft haben...

Und natürlich sind es vor allem die vermeintlichen politischen und wirtschaftlichen Eliten, die die Schuld an unserer derzeitigen Misere tragen. Das haben Sie beschrieben. Das hilft jedoch den belästigten Frauen und bestohlenen Läden keinen Jota. Plakativ gesprochen: Wenn mich jemand attackiert, dann ist zunächst Notwehr angesagt. Die Frage nach dem Urheber stellt sich später.

Soweit.

Exmeyer

27. August 2015 11:51

Dazu die Zeugenschaft binnen zweier Stunden einer deutschen Mittelgroßstadt:

1. Innerhalb einer Behörde wird vermehrt mit Rassismusvorwürfen operiert. Habe den Sachverhalt selbst wahrnehmen können. Natürlich noch nicht mal der Anflug von Rassismus. Reaktion: Aufteilung der Mitarbeiter der unteren Ebene ganz einfach: Offensiv gegen die Vorgesetzte Äußerungen: 1/3, links oder angepaßt zustimmend: 1/3, still, weggeduckt: 1/3.

2. Offener Versuch des Diebstahls an einem nicht fest abgeschlossenen Fahrrad in einer Fußgängerzone selbiger Stadt, zehn Minuten von obiger Behörde entfernt. Rennrad, sachkundig geschätzter Wert: 2000,- . Der Täter war des deutschen nicht mächtig, Herkunft undefinierbar südost. Recht kräftig und dreist. Hat sich geirrt! Deutscher (Typ Student, der seine Zeit in der Fitnessbude vebringt, aber doch sehr bürgerlicher Herkunft), lauft kurz an und verdrischt den Täter ansatzlos, deftig und offensichtlich fachkundig. Reaktion: von Entsetzen bis euphorische Zustimmung. Deutlich verletzter Täter flieht.

Konklusion: Nicht die Welt dreht sich, nicht alle Deutschen "wachen auf". Nein, Polarisierung ist feststellbar, diese aber deutlich. Gestern im Vorbeigehen gehört: "Da werd ich noch zum Nazi!"
Geht man von gewollter Zuwanderung aus, wäre diese Polarisierung wohl das oder eines der wesentlichen damit verfolgten Ziele. Machtgewinn durch Stiftung von Uneinigkeit.

Hesperiolus

27. August 2015 11:53

Wenn ich im Sinne z.B. des gestrigen Kommentars in der FAZ gegen den "Scherbenhaufen" und die "Realitätsferne" bundesdeutscher Asylpolitik, für konsequente Abschiebungen, für Sanktionen gegen durchlässige Transitstaaten, für Leistungseinschränkungen bei den ankommenden Flüchtlingen und für ein strengeres "Grenzregime" nicht leitartikle, sondern auf der Straße demonstriere und mich gelegentlich dessen wider den von "Dunkeldeutschland" irr-redenden Manichäismus "migrationspolitischer Moralprediger" empöre, bin ich dann "braunes Pack" und "Neorassist"? Oder eine "marschierende Gestalt der Vergangenheit", weil ich mein Abendland nicht für Trawnys heute in der FAZ geforderte "entideologisierte und areligiöse, will sagen masonische, (nein, hier schreibt PT:) universal-pragmatische Politik (Porno statt Platon), für den Brave New World Hedonismus der postkulturellen One World eines (utopisch geläuterten) Öko-Kapitalismus aufgeben, sondern in der Tat für meine "nationale und selbst (!) kulturelle Identität aufmarschieren" will?

Thomas Wawerka

27. August 2015 11:55

https://einwanderungskritik.de/sehnsucht-nach-dem-buergerkrieg/

Jefreiter

27. August 2015 11:56

Es ist keiner da auf der politischen Bühne, der für uns den Karren aus dem Dreck zieht. Die Sache muß von uns selbst in die Hand genommen werden.

Tile Kolup

27. August 2015 11:59

A propos Zahlen: Ich bin etwas verwirrt. Wenn das BfMF von 800.000 Flüchtlingen in Deutschland für das 2015 ausgeht, heißt das: 800.000 Personen im Zeitraum von 11.15 bis 31.12.15. Wieviele Menschen waren es denn 2014? Wären es denn in summa (laut JF) ebenjene 1,1 Millionen? Oder doch mehr? Und 2016? Und 2017?
Tatsächlich - auch wenn ich wie damit wiederhole - glaube ich nicht, dass es einen sinistren Masterplan zur "Umvolkung" und dem "Großen Austausch" gibt. Ich müsste mich sehr täuschen, wenn unsere Regierung und die assoziierten Kreise sich nur den Anschein von Banalität verliehen haben, um Arglosigkeit und Überforderung vorzuspiegeln.
Ist es also nicht plausibler und lehrt nicht die Erfahrung, dass dem Augenschein durchaus zu trauen ist? Demzufolge wäre die Hilflosigkeit der Machthaber keine Pose, kein Gaukelspiel, sondern wahrhaftige Not. Ich bleibe dabei: ratlos und überfordert sind diese Leute, denen es teils an Intelligenz, teils an Mut, teils an innerer Freiheit mangelt, Entscheidungen zu treffen.
Man kann freilich Unterlassen auch als planvolles Handeln werten, ich vermute jedoch eher Aporie. Die Lage spitzt sich ja täglich zu. Hier ahnen auch schlichte Gemüter, dass das postulierte "Ende der Geschichte" ein fatale Täuschung gewesen ist, denn die sich vorbereitenden Umwälzungen der Gegenwart sind nur ein Wetterleuchten.
Das Gewitter wird folgen.
Angesichts solcher Aussichten, erzittert die herrschende Kaste, wird kopflos und sucht rasch einen Weg ins Warme und Trockene.
Was wir gerade erleben, dieses infame Gerede von "Pack" und dergleichen Obszonitäten mehr sind nur die hysterischen Rufe verzweifelter Geister im Angesicht der Katastrophe. Und diese wirkt umso eindrucksvoller, da man glaubte, der Geschichte entkommen zu sein. Diese bricht nun aber mit fürchterlicher Naturgewalt über die unvorbereiteten Gestalten herein, die sich selbstgefällig in Sicherheit vor jeder historischen Verantwortung wähnten, in diesem toten Winkel der Geschichte, wo es auszureichen schien, sich mit läppischen Fragen wie Gendermainstreaming, Ökostrom und Multikulti-Utopien zu befassen.
Nun ja...

der Kuckuck

27. August 2015 12:06

"je suis Pack" könnte ein wirklich guter Slogan werden . Tatsächlich findet ein Klassenkampf statt ( ich mag den Begriff nicht - aber er ist in diesem Zusammenhang durchaus berechtigt ) .

Meine Beobachtung ( seit Ende der 70er Jahre ) : das linksliberal - bildungsbürgerliche juste - milieu kann mit Arbeitern , Facharbeitern ,Technikern aber auch mit FH Ingenieuren wenig anfangen - eigentlich verachtet man diesen Teil der Gesellschaft ; wie bei Schelsky nachzulesen lässt man die Arbeit eben von den anderen machen und lebt glücklich und zufrieden im steuerfinanzierten Uni Umfeld oder im anakademisierten Medienkomplex / ekd / gew ect pp

Mein Sozialkundelehrer brachte es 1982 auf den Punkt : " der deutsche Facharbeiter ist das eigentliche Problem - er produziert zwar den Mehrwert den wir brauchen ( und deshalb können wir ihn nicht sofort abschaffen ) - aber er steht der "gesellschaftlichen Entwicklung" im Wege weil er eben wertkonservativ ist und sich selten für "revolutionäre" Gedanken begeistert . ( die Ablehnung der RAF mag hier als Beweis gelten - die bereits in den 80ern gut vernetzte Linke sah in der "kleinbürgerlichen Ablehnung" des RAF Terrors ein Problem - weil das Arbeiter - und Angestelltenmilieu für die RAF Ideologie nicht zu begeistern war - andere politische Maßnahmen mussten her - zunächst Mutlangen / pershing Debatte ; linker Ökologismus ; dann aber schon gender ( "Frauenemanzipation ) , anti akw ect pp - autoritär kommuniziert an den weiterführenden Schulen .( tatsächlich wurde und wird die "anti-autoritäre Pädagogik" und ihre obskuren Inhalte starkt autoritär - gegen den Willen der Kinder und Eltern in die Köpfe der Schüler gehämmert .

Heute sehen wir folgendes Erfolgsmodell : das vom linken mainstream erwünschte politisch-revolutionäre Subjekt ist der Migrant - technisch gesehen für die Eliten gar kein Problem denn das alte ( linke ) Geld lässt in Asien arbeiten - die Facharbeiterwelt der alten brd ( und die Kombinate in Mitteldeutschland ) können alle abgewickelt werden - Herr und Frau Gutmensch leben sehr gut ohne Facharbeiterheer , man besitzt Immobilien in bester Lage , Zinshäuser und eben Aktien internationaler Firmen ( Phänotyp : Reemtsma und alle gutmenschlichen Mitarbeiter aus dem medial - politischen Komplex . Frage : wie soll nun aber ein "postindutrieller" Staat funktionieren ? Ganz einfach : zunächst werden die Rücklagen ( Fettreserven ) aufgezehrt - die Produktion vereinfacht ( Billigjobs ;Zeitarbeit; ) nur noch wenige anspruchsvolle Arbeiten - sehr viel Produktion wurde nach Osteuropa ( 90er Jahre ) und Asien verlagert . ( Reallöhne stagnieren ; Patente wurden von alliierten "Freunden" entwendet , was bleibt ist eine Pappkartonwirtschaft die lediglich Möbelbausätze und Internetmüll verbreitet . Bildungspolitisch sind wir bereits auf dem Holzweg - jeder Industrieausbilder wird das bestätigen - zwar gibt es noch einige wenige Planstellen für hochqualifizierte Facharbeiter in den Unternehmen - aber die Haupt - und Realschulen liefern keine geeigneten Kandidaten . Der vom sozialen Abstieg bedrohte Wurmfortsatz des linke juste milieu sucht sein Heil im Beamtenstaat - der allerdings bevorzugt linksliberale Mittelschichtkinder mit einer zuverlässigen Prägung ( siehe ard moma Moderatoren ; ganz liebe vollempathische WeltversteherInnen und Erklärer ) .

Parallel zu dieser Entwicklung holt man islamistisch fehlsozialisiertes Personal ins Land - die Betreuungswirtschaft ist ausgelastet - die lieben Mittelschichtkinder sind versorgt . Solange der ersparte und hart erarbeitete Wohlstand geplündert werden kann funktioniert dieses Setting ganz hervorragend - ist die Kohle erstmal alle wird es ungemütlich - Auflösungserscheinungen an den Rändern großer Städte und Ballungsräume ( der Besuch eines Politikers in Marxloh ist reine Symbolpolitik - es gibt keine Lösung für die neuen Nichtorte ( siehe Nanterre , Frankreich oder Tottenham , UK ) als könnte man die politische Klasse täuschen wird vor dem Besuch der subproletarische Kiez gesäubert - potemkinsche Grundreinigung - eine Beleidigung der menschlichen Intelligenz - warum JETZT - warum VOR dem Besuch der Regierung ? wer soll hier welchen Eindruck erhalten ? und : wie sieht es HEUTE in Marxloh aus ? .

Der Klassenkampf OBEN gegen UNTEN funktioniert - und die alt 68er werden ihren Kindern und Enkelkindern einen im Rahmen der atlantischen Ordnung funktionierenden Meinungspolizeistaat hinterlassen -wir sind die Insassen dieser Republik - mundtot gemacht - zum Zahlsklaven degradiert .

Wie kann Widerstand aussehen ?

Kauft nicht beim System - tragt den politischen Widerstand in den Alltag - jeder an seiner Stelle , jeder mit seinen Mitteln . Kaufentscheidungen können Marketingstrategen zum Umdenken bewegen ( "Ihre Werbung im Umfeld einer hochproblematischen "Dokumentation bei n23 ; uAwg " ) damit jeder Konzern begreift : Werbung finanziert volksfeindliche PR - entsprechend fällt meine Kaufentscheidung aus

Meier Pirmin

27. August 2015 12:09

Der Begriff "Feind" wird von Kubitschek offensichtlich mehrdeutig gebraucht. Der eine, Feind 1, ist der dejenige, der den Schlüssel zur Stadt bekommt, von Feind 2, der diesen Schlüssel überreicht. Der Begriff "Bürgerkrieg", gemeint kalter Bürgerkrieg, bei dem es fast ausschliesslich um Feind 2 geht, wurde nicht nur von Carl Schmitt verwendet, sondern vor allem von Ostpolitikkritiker William S. Schlamm 1976 in seinem Buch "Am Rande des Bürgerkriegs". Seine Aufgeregtheit erwies sich nachträglich als nicht proportional, "Willy Brandt an die Wand" (das forderte Schlamm zwar nicht, wohl aber einige rechte Demonstranten) war eine Losung, die sich spätestens 1989 als Fehleinschätzung erwies (galt auch für Egon Bahr, kürzlich von der Jungen Freiheit zum Ableben gewürdigt).

Natürlich gab es in den 70-er Jahren Defätisten, die Deutschland aufgegeben hatten, aber doch nicht nur solche. So wie man heute selbst im Mainstream zu sagen wagt: "Ich bin kein Fremdenhasser, aber dies oder jenes wird man wohl noch sagen dürfen." Sogar Merkel hat in ihrem umstrittenen Interview mit dem Palästinensermädchen gesagt (worauf letzteres in Tränen ausbrach): "Wir können nicht alle aufnehmen." Die Frage ist natürlich, wann es auch bei Frau Merkel genug ist. Dazu bedarf es Druck "aus der Basis", wie es die Linken einst auf die Formel brachten; aber nicht jenen Druck, der sich nicht nur dieser Tage als kontraproduktiv erwiesen hat.

PS. Dass ich hier nicht einfach als Verteidiger Merkels auftrete, vgl. meinen Beitrag in der Debatte vom Vortag betr. ihren berüchtigten Satz "Keine Toleranz für jene, die nicht helfen wollen." Hier verwies ich auf Orwells entsetzliches Ministerium für Liebe, eine der gässlichsten Ausgestaltungen des Totalitarismus, wiewohl in "1984" nur romanhaft dargestellt. Dass die Nächstenliebe totalitär verwaltet wird, gehört mit zu den Fussangeln des Sozialstaates. Für die Politiker, die es auf verhängnisvolle Weise gut meinen, gilt der von Friedrich Nietzsche in der "Genealogie der Moral" analysierte Satz aus Dantes Epos: "Auch mich schuf die Ewige Liebe".

Der Satz "Auch mich schuf die Ewige Liebe" ist bei Dante eine Rechtfertigung der Hölle, die, wie alle moralischen Massnahmen, gut gemeint ist. Nur ist der Satz gemäss Nietzsche im Kern verlogen. Es müsste nämlich in Wahrheit für den Moralismus der Hölle geschrieben stehen: "Auch mich schuf der Ewige Hass." Es gibt nun also den kruden, banal unmoralischen Hass der einen contra den höheren, moralisch legitimierten Hass der anderen. Gegen die zweite Sorte des Hasses der Moralmonopolisten gibt es keine höhere Berufung mehr, es ist eine Art transzendentaler Hass. Sei es aber der eine primitive Hass von unten oder oder der andere, der moralistische Hass: für beide Sorten gilt, wohl auch im Sinn von Dantes Hölle, sofern man davon betroffen wird: "Ihr, die ihr da eintretet, lasset alle Hoffnung fahren."

Meier Pirmin

27. August 2015 12:17

Orwells "Ministerium der Liebe", woran Frau Merkels Aussage betr. die Intoleranz gegen diejenigen, die nicht helfen wollen, erinnert, gehört zu den grässlichesten, nicht "gässlichsten" Ausgestaltungen des Totalitarismus. Tatsächlich aber scheint auf diesem Gebiet "gässliche Politik", also Verlagerung der Debatte auf die Strasse, wenig zielführend zu sein.

Nordlaender

27. August 2015 12:19

@ Tommi

"Wenn mir jemand laufend Hornissennester ins Haus hängt, bin ich dann auf die Hornissen wütend oder auf jene, die mir die Nester ins Haus hängen?"

Warum sollten SIE auch wütend auf Hornissen sein?

Ich hingegen wäre auf die Hornissen wütend und auf jene, die mir die Nester ins Haus hängen.

"Man kann nur konstatieren, dass die Nazis, mit ihrer hohlen Aggresivität und Dummheit, letztlich Feinde auf den Weg zur Besserung unser Landes sind."

Euch gehört das Land? Oha.

Dieser "man" trägt jetzt übrigens wieder Polohemden. Seine Mutter hat ihm, nachdem sie in einem Modejournal gelesen hatte, daß man diese wieder trägt, gleich mehrere zum Geburtstag geschenkt. Glaube mal nicht, daß man hier kommentiert. Der ist schon genug damit beschäftigt, darauf zu achten, daß er die Rasenfläche nicht quert und nicht mit vollem Munde spricht.

Apropos Kleidung. Ich kann hier gerade leider nur kurz kommentieren, weil ich damit beschäftigt bin, den Aufnäher "Je suis pack" auf meine Bomberjacke zu nähen. Und danach werde ich etwas Fernasiatisches brutzeln. Nazi Goreng.

Der Gehenkte

27. August 2015 12:24

Diese Welle überschwappt uns scheinbar unvorbereitet, dabei wurde sie vor 20, 30, 40 Jahren schon angekündigt (z.B. Harrison: Die dritte Revolution/Bahro: Logik der Rettung/Jacobi: Uns bleiben 100 Jahre …) – alle Prognosen sind eingetroffen. An der Wurzel liegt das Problem des Bevölkerungswachstums, gepaart mit wirtschaftlicher Not und ökologischer Katastrophe. Bis auf diese wenigen Mahner, die schnell als „Spinner“ marginalisiert wurden, hat es keine ernsthafte Auseinandersetzung gegeben, auch auf konservativer Seite nicht! Ich meine damit den Versuch, einer Gesamtanalyse inklusive Rettungsvorschläge.

Auch Bahro sprach 1989 von den ominösen 25 Jahren, die wir noch hätten, um die Kurve zu kriegen – die sind nahezu initiativlos verstrichen. Sein Ansatz war radikal: er versuchte der Exterminismusspirale auf den Grund zu kommen und landete – über das Industriesystem, das Kapital, die Europäische Kosmologie, das Patriarchat – bei der Conditio Humana. Heute können wir sagen: gut gedacht, aber leider am Menschen – „wie er wirklich ist“ – vorbei (kein Mensch ist bereit/in der Lage, sich derart tiefgründig zu ändern).

In einem aber dürfte er recht haben: Politisch ist das Problem nicht zu lösen! (ganz persönlich: deswegen bin ich überhaupt hier: wegen des metapolitischen Ansatzes) Natürlich muss man sich pragmatisch zur Situation verhalten, aber was jetzt Not tut – mehr als je –, ist, die entsprechenden Köpfe zusammen zu bringen und die Lage der Nation, die Lage der Welt neu (d.h.: unter konservativem Vorzeichen – noch nie war Konservatismus so wertvoll und vermittelbar wie heute) neu zu beschreiben und aus dieser Beschreibung Schlüsse zu ziehen. Ich glaube nicht, dass eine solche Arbeit zum Ergebnis führte, ad-hoc-Aktionen zu befürworten.

Diese freilich haben trotzdem ihren Wert, aber sie dürfen der politischen Nomenklatura nicht den Vorwand geben, die gesamte Bewegung zu diffamieren, letztlich systemstabilisierend zu sein. Daher bleibe ich dabei: Distanz zu jenen, die sich als vollgepisste Ikone im Deutschland-Shirt zur Verfügung stellen. Solche Eruptionen müssen beachtet und mitgedacht werden, aber wer sich daran beteiligt, wird nicht verhindern können, selbst befleckt zu werden – und sei es nur in der Wahrnehmung der anderen. Wenn man auf die Straße geht, dann muss das auf eine Art und Weise geschehen, die alle Menschen mit Substanz anspricht und nicht abschreckt, dann muss auf Ordnung, auf Disziplin, vor allem auf Qualität der Rede geachtet werden – ohne freilich eine gewisse Vielfalt der Meinungen zu behindern.

Und wenn man sich schon der actio-reactio-Spirale hingibt, dann sollte man doch zuvor wenigstens eine Taktik haben – wenn es zur Strategie schon nicht reicht. Es lohnt, in dieser Hinsicht wieder mal Lenin zu lesen … überhaupt darf es angesichts der präapokalyptischen Lage keine Berührungsängste mehr geben: Alle geistigen Quellen müssen erschlossen werden: Jünger, Klages, Heidegger, Schmitt … könnten nicht genügen. Auch die Geschichte muss umgeschrieben werden, wie Venner es ansatzweise versuchte …

Wo, wenn nicht hier? Wo sonst sollte man die Köpfe finden, die sich dieser kolossalen Aufgabe stellen können? Sollte es „uns“ nicht gelingen, Meinungsbildner zu werden, dann nach uns die Sintflut.

PS: Es bringt auch nichts, sich hier im Forum gegenseitig zu beschimpfen: Die einen werfen den anderen Arroganz vor, die anderen jenen Primitivität, wiederum andere beschimpfen das Bürgerliche oder dass man erst neu im Forum sei usw. … Was soll das bringen? (Ich bin seit einem Jahr bei der Sezession – aber warum wohl? Man sollte das feiern, dass jetzt die Leute erwachen, und nicht auf das Recht der Erstgeburt pochen) Die Kommentare zu Broders Artikel in der „Welt“ haben doch eindeutig gezeigt: das ist wie eine Erlösung empfunden worden, da gab es Tränen, dass einer „die Wahrheit“ sagt …

Jefreiter

27. August 2015 12:27

@ Tommi

Hoffen und Harren hält manchen zum Narren. Selbst ist der Mann!

eleonore

27. August 2015 12:29

Sehr viele suchen wohl zur Zeit diesen Hebel, den einen Hebel, mit dem es möglich wäre, die Welt aus den Angeln zu heben - und den es nicht gibt. Jedenfalls für den weißen Mann nicht mehr. Wir können uns auf fundamentale Wahrheiten und Werte zurückbesinnen, aber wir sollten nicht versuchen, diese im im wahrsten Sinne des Wortes großartige Einfachheit eins zu eins auf gestalterisches Eingreifen im aktiven Leben zu übertragen. Dazu sind die Strukturen der durch unsere zivilisatorische Entwicklung gebildeten Gesellschaft zu komplex, mit ihren Unterströmungen, Meinungsmaschinerien, Organisationen, Verkettungen und Differenzierungen, kurz, dem ganzen Konglomerat, das einen dieser Tage in den Wahnsinn treiben kann!

Was wir brauchen, ist aber ein arbeitendes System - eine produzierende Maschine - oder für jene, die das Maschinenzeitalter immer noch nicht mögen: einen lebensfähigen Organismus. Es geht nicht darum, daß das System keine Fehler haben darf, die Maschine nicht auch einmal Ausschuß produzieren oder der Organismus Krankheiten haben! Es geht einzig und allein um die Funktionsfähigkeit des Ganzen, denn es ist größer als die Summe seiner Teile und in seiner Vielfältigkeit auch jedem Hebel überlegen, der doch immer wieder nur bei einem Teil des gegenüberstehenden komplexen Systems ansetzen könnte, egal, wie groß er wäre. Viele kleine Hebel und Rädchen machen die Maschine. Eine gescheite Krankheit (auch Krankheiten haben eine Intelligenz) befällt auch nicht nur ein Organ!

Der Hebel hat einen Bruder, den einen Strang - mit dem man soviel bewegen könnte, würden denn nur alle daran ziehen. Das wird auf der Aktionsebene nicht geschehen, und ist das wirklich so schlimm? Ein jeder nach seinem Vermögen, und jedes noch so kleine Teil mag sich einmal als wichtig erweisen, wofür der Blick aber leicht verlorengehen kann, sieht man nur die "große" Aktion als zielführend an, oder die mediale Präsenz. Nein, wir befinden uns immer noch inmitten eines Gärungsprozesses - nicht am Vorabend einer Entscheidungsschlacht mit zuwenigen Soldaten.

Tatsächlich glaube ich, langsam eine Graswurzelbewegung auszumachen - keine Volksbewegung, denn müßte sich diese nicht ihrer völkischen Zusammengehörigkeit bewußt sein und sich Symbole geben? Vielleicht wird sie einmal nationalstaatlich?

Ich denke, das ist inhaltlich, wohin die Reise geht, aber es wird dauern, es wird unschön werden, und das Land wird dann nicht mehr so aussehen, wie wir es kannten. Es mag sogar sein, daß dann nichts mehr so heißt, wie es einst genannt wurde. Das mache sich jeder klar und überlege sich seinen Weg und seine Attitüde, insbesondere gegenüber den eigenen Leuten am vermeintlich falschen kleinen Hebel.

Es gibt unter den Wahlergebnissen eine andere Wirklichkeit, davon bin ich überzeugt, und die muß man nicht sichtbar machen, das wird sie selber tun.

Herr Kubitschek, danke für diesen Denkanstoß!

Westpreuße

27. August 2015 12:31

Anmerkung zum "Dunkeldeutschland",

einmalig infam in seiner Tendenz. Da hat der Herr Bundespräsident
mal sein Innerstes nach außen gekehrt, denn:

Ich möchte hier auf folgendes hinweisen. Es ist wohl von den "Qualitätsmedien" übersehen worden. Es findet sich nirgendwo
in der Berichterstattung:

Das Wort "Dunkeldeutschland" gehörte 1994 zu den drei ersten vorgeschlagenen Wörtern / Begriffen als "Unwort des Jahres".
Es galt als abwertende Zuschreibung von Westdeutschen gegenüber
den neuen Bundesländern, ein "Ironismus"...

Die Begründung damals war, daß "Dunkeldeutschland" eine besondere Form sprachlicher Demütigung gegenüber den Menschen in den neuen Bundesländern sei...

Unwort des Jahres wurde dann 1994 "Peanuts", die bekannten...
des Bänkers Hilmar Kopper...

Patriotische Grüße aus Thorn an der Weichsel

Albert

27. August 2015 12:45

Beobachtung aus Bonn:

Der hier ansässige Post-Konzern fordert per Rundmail alle Mitarbeiter auf, eine Willkommenskultur an den Tag zu legen. Die Entlassungsdrohung steht wenig verhüllt zwischen den Zeilen.

Am Sonnabend findet ein "Willkommensfest" für "Flüchtlinge" statt. Es wird flächendeckend dafür per Plakat geworben, und Bonner Sportvereine wurden zwangsrekrutiert. Das Interesse ist mäßig.

Gleichzeitig findet ein "Afrika- und Orientfest" im Godesberg statt, dem am heftigsten islamisierten Stadtteil Deutschlands. Es gelte, so heißt es, die Potentiale der Migranten zu nutzen und deren Herkunft wertzuschätzen. Auch hier ist das Interesse mäßig.

Der Pfarrer unserer Kirche (100% deutsch) fordert in jedem Gottesdienst routiniert die "Willkommenskultur" ein. Das wird wohlwollend gleichgültig aufgenommen.

Die Lokalzeitung "Generalanzeiger" veröffentlichte vor drei Wochen erstmals eine Statistik über die Ausländerzahl der Bonner Schulen. Die Zahlen waren drastischer als erwartet. Die Schulverantwortliche fordert nun alle Schulen, deren Ausländeranteil 60% übersteigt oder 20% unterschreitet, auf, sich um "Ausgewogenheit" zu bemühen. Es gibt drei florierende, teure Privatschulen mit weniger als 1% Ausländern.

Zu den Bürgermeisterwahlen am 13.9. tritt ein Inder für die CDU an. Die FAZ bezeichnete ihn als "Hoffnungsträger für die CDU in den Städten." Der grüne Kandidat wirbt mit "Flüchtlinge zu Nachbarn machen." Keine Rechtspartei tritt an.

In Gesprächen mit Mittelschichtlern (um die 30 Jahre) ist Unbehagen an der Asylflut herauszuhören. Es ist erkennbar, daß alle schon rechte Argumente gehört haben. Aber kaum jemand verstößt gegen die politische Korrektheit und man hofft auf die "Problemlösungs-Kompetenz" der CDU. Es ist erkennbar, daß viele die Hoffnung hegen, die Asylantenflut ließe sich auf die bisherigen Ausländerghettos abwälzen und die Reservate des Bionade-Bürgertums blieben verschont. Die Proteste in Sachsen werden als Unterschichtsrevolte verstanden.

Das SEK hat vor zwei Wochen einen Asylanten erschossen, der mit dem Messer Polizisten attackierte. Darüber wurde viel gesprochen, wenn auch nur hinter der Hand.

Im reichsten Stadtteil "Südstadt" wird ein Asylantenheim eingerichtet. Bisher gibt es keinen Protest.

Kurz: Das Vertrauen des saturierten Bürgertums in die Politik ist ungebrochen. Hier ist keine Wende zu erwarten.

Nordlaender

27. August 2015 12:52

@ Tile Kolup

Tatsächlich – auch wenn ich wie damit wiederhole – glaube ich nicht, dass es einen sinistren Masterplan zur „Umvolkung“ und dem „Großen Austausch“ gibt. Ich müsste mich sehr täuschen, wenn unsere Regierung und die assoziierten Kreise sich nur den Anschein von Banalität verliehen haben, um Arglosigkeit und Überforderung vorzuspiegeln.

Die Dressurelite, wie der Islamkritiker und ehemalige Finanzspezialist Hans-Peter Raddatz sie nennt, also die wohlbezahlten Chargen, deren Aufgabe es ist, den Politiker zu mimen, regieren nicht, sie sind keine Entscheidungs- und Handlungssubjekte.

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Mitgliedern_der_Atlantik-Br%C3%BCcke

Tatsächlich – auch wenn ich wie damit wiederhole – glaube ich nicht, dass es einen sinistren Masterplan zur „Umvolkung“ und dem „Großen Austausch“ gibt. Ich müsste mich sehr täuschen, wenn unsere Regierung und die assoziierten Kreise sich nur den Anschein von Banalität verliehen haben, um Arglosigkeit und Überforderung vorzuspiegeln.

Rosenkranz

27. August 2015 13:04

Danke Herr Kubitschek für Ihre klaren Worte.

Es ist wie in einer Schulklasse, wo der Außenseiter unter den Augen der Lehrer und der schweigenden Mehrheit gehänselt, lächerlich gemacht und attackiert wird. Doch dann nimmt eines Tages der Ausgegrenzte seinen ganzen Mut zusammen und schlägt dem Klassenrüpel vor der gesamten Klasse ins Gesicht. Ich war dieser Außenseiter. Freundlichkeit wurde mit Unterwürfigkeit und Wehrlosigkeit verwechselt. Ich hatte unter diesen Zuständen damals sehr gelitten, aber sie haben mich letztlich stark gemacht.

Die Vaterlandsliebenden sind in einer ähnlichen Situation. Von den oft zugewanderten Rüpeln vorgeführt und gedemütigt, den linksliberalen Komplex als Aufpasser und in die zugeschlagenen Augen der schweigenden Mehrheit schauend gibt es nun ordentlich auf die Mütze. Bis die Karawane zum nächsten weiterzieht und eines Tages zunächst die Schweigenden und dann auch die Aufpasser betreffen wird.

Diesen Außenseiter gilt es aufzubauen. Er muß eine große Dosis Mut eingeimpft bekommen, die wie ein Abwehrschild gegen dieses ganze Chaos wirkt. Wir können nicht mehr fliehen. Auch die ehemalige DDR wird nun geflutet. Es gibt keine Rückzugsmöglichkeiten mehr. Es gibt nur noch Kampf oder Untergang. Dieser Kampf wurde uns unnötigerweise von den Wächtern des Systems aufgezwungen. Diesen Menschen gilt meine ganze Verachtung.

Nordlaender

27. August 2015 13:08

@ Der Gehenkte

"Die Kommentare zu Broders Artikel in der „Welt“ haben doch eindeutig gezeigt: das ist wie eine Erlösung empfunden worden, da gab es Tränen, dass einer „die Wahrheit“ sagt …"

Was "Broder" hier gesagt hat, hat der ehemalige BUNTE Präsident Wulff aber ebenfalls mit schönen Worten dick unterstrichen:

"Und dann noch ein Wort, ob der Islam zu Deutschland gehört oder nicht. Natürlich gehört er zu Deutschland. .... Ja, natürlich gehört der Islam zu Deutschland. "

19.3.2011 Frühjahrstagung der evangelischen Akademie in Tutzing, Thema „Gehört der Islam zu Deutschland?"

https://www.welt.de/debatte/henryk-m-broder/article128754043/Wer-schuetzt-eigentlich-uns-alte-weisse-Maenner.html

"Broder": Was ich völlig im Ernst gut finde ist, dass diese demografische Struktur Europas nicht mehr zu halten ist. Je eher die Europäer das einsehen, desto besser. Einige Städte sind schon recht farbig und nicht mehr «arisch» weiss, und dagegen kann man überhaupt nichts sagen.
Hagalil: Heisst ein farbiges Europa, dass davon keine Katastrophen mehr ausgehen?
"Broder": Das könnte es bedeuten. Es könnte aber auch bedeuten, dass Europa zu existieren aufhört. (…) Ich würde gerne das weisse Europa aufgeben, aber ich würde ungern das demokratische Europa aufgeben.

https://www.hagalil.com/archiv/2006/07/europa.htm

Tja, je mehr das weiße Europa zum Pläsier "Broders" aufgegeben wird, desto ungemütlicher könnte es für alte weiße Männer werden.

Meier Pirmin

27. August 2015 13:14

@Eleonore. Es spannend, dass ausgerechnet Sie, vom Pseudonym mutmasslich eine Frau, hier vom "weissen Mann" sprechen. So weit man von den Juden und den Muslimen lernen kann oder will, wird die innerste Substanz des Volkes, der Familie, der Religion, die prägenden Haltung von der Frau weitergegeben, eigentlich schon geboren. "Die Frauen sind die Säulen der Kirche", formulierte es mal ein Papst. Ein puritanisch-bigotter Dorfpfarrer kommentierte, als der Minirock aufkam: "Ich aber habe manchmal den Eindruck: die Fräulein sind die Säulein der Kirche." Wie auch immer: die Rolle des Mannes sollte man dann, wenn es wirklich um die Substanz geht, nicht überschätzen. Also auch nicht den "weissen Mann".

Nihil

27. August 2015 13:20

Im Grunde kriegt der mündige Bürger nun die Quittung dafür, daß er dem nicht gar so schockartigen Umbau unseres Landes jahrzehntelang fett lebend und ziemlich blind zugesehen hat.

Das ist für mich ein Schlüsselsatz dieses Artikels. Ich möchte daran anschließen - es gibt nicht nur einen Großen Austausch, es wird auch eine Große Entscheidung geben: jene, ob man Europäer bleiben oder zum Mensch-an-sich-sein übertreten will. Diese Entscheidung vollzieht sich in verschiedenen Willensgraden, von wohlwollend bis fremdgesteuert. Vielleicht werden irgendwann nach einem Großen Sturm in Europa neue Völker entstehen, eines oder mehrere werden möglicherweise aus Europäern bestehen, die diesen Namen verdienen. Zu glauben, dass in dieser gewaltigen Umwälzung (Gehlen: vergleichbar mit dem Übergang vom Jäger-Sammler zur Sesshaftigkeit) dieser Staat BRD (oder andere europäische Staaten) oder gar die EU reformierbar oder "rettbar" ist, daran habe ich eigentlich nie wirklich geglaubt oder - doch! - ein wenig, und zwar weil ich das in neurechten Kreisen jahrelang hören musste. Damals (muss man inzwischen so sagen) verwies man darauf, dass man eine Gesellschaft nicht einfach "mir nichts, dir nichts" (wieder-)aufbauen kann. Es soll nicht neunmalklug rüberkommen, aber: das war naiv bis konservativ gedacht und die Frage wird sich nicht stellen, hat sich - wenn man ehrlich ist - nicht gestellt. Vielleicht kann man endlich in Krisen zu denken beginnen, die dem historischen Ausmaß gerecht werden und nicht ständig - ganz konservativ - "nachjustiert" werden muss, ähnlich den von diesem Siedlungsamt propagierten Flüchtlingszahlen. Man muss endlich von einem "Worst-Case-Szenario" ausgehen, auch weil Entwicklungen eine Dynamik haben, die sich ohne massiven Impuls niemals binnen kürzester Zeit ändern lassen. Fazit: Für einen "neuen Realismus"! (um es mit einem Untertitel eines Antaios-Werkes zu sagen)

Meier Pirmin

27. August 2015 13:36

@Rosenkranz. "Kampf oder Untergang". Diese fundamentalistische Perspektive wurde in den siebziger Jahren auch von den Gegnern der Ost- und Entspannungspolitik ins Feld geführt. Für heute, wo man zwar nicht von einer Parallele sprechen kann, bedeuten fundamentalistische Alternativen in der Regel: Es wird gleich gar nichts bewegt.

@An denjenigen, der kürzlich Broder zitierte. In der heutigen Nummer der in Deutschland am Kiosk nicht erhältlichen "Weltwoche" kritisierte Henrik M. Broder, ein vergleichsweise gelassener Nachfolger des oben mal erwähnten William S. Schlamm, den Minister Gabriel. Es sei nicht möglich, die von ihm kritisierten Typen in Heidenau als "undeutsch" hinzustellen, gegenüber Ahmadinedschad zitiere auch kein deutscher Minister den "wahren Iran". Er fuhr fort: "Gabriels Deutschland mag von lauter edlen Seelen bewohnt sein, die bereit sind, Haus und Hof mit den Füchtlingen zu teilen. Aber es gibt auch andere Deutsche, die weniger nobel und selbstlos sind. Die lieber unter sich bleiben möchten. Man muss sie nicht mögen, aber man kann sie nicht ausbürgern. Sie sind genau so deutsch wie Sigmar Gabriel."

An anderer Stelle schrieb Broder:

"Nachdem in Heidenau bei Dresden ein entfesselter Mob eine Flüchtlingsunterkunft angegrifffen, sich eine Strassenschlacht mit der Polizei geliefert und dabei 31 Polizeibeamte verletzt hatte, ohne dass auch nur einer der Randalierer festgenommen worden wäre, machte sich der Vizekanzler Sigmar Gabriel auf den Weg in die sächsische Kleinstadt."

Arminius Arndt

27. August 2015 13:36

Ich kann hier gerade leider nur kurz kommentieren, weil ich damit beschäftigt bin, den Aufnäher „Je suis pack“ auf meine Bomberjacke zu nähen.

... und ich bezahle mit einem alten East-Pak Geldbeutel und werde des Ladens verwiesen.

In der Tat, eine Polarisierung findet im großem Umfang statt, die Propagandamaschinen hämmern wie wild drauf los (heute bspw. die Bild mehr als deutlich). Ich vermag nicht abzuschätzen, ob die immer mehr wahrzunehmenden (Zuwanderungs-) kritischen Stimmen nun für eine Mehrheit langen oder nicht.

Da hier von Orwells 1984 oft die Rede ist, möchte ich ergänzen, dass ich zur Zeit mich eher an Beschreibungen und Ausführungen aus Fahrenheit 451 erinnert fühle, auch wenn es keine Bücherbrände gibt (und dann natürlich an Raspail, aber das braucht man, glaube ich, eigentlich gar nicht mehr zu erwähnen).

donna_alta

27. August 2015 13:46

Ich werde die Erinnerungen nicht los: Junge Menschen flüchten zu tausenden täglich aus der DDR. Es ist, als sei ein Damm gebrochen. Die Aktuelle Kamera meldet, daß man das verkraften kann und die "Feinde des Sozialismus" ruhig das Land verlassen sollen. Und noch viel Schlimmeres. Die Formulierungen werden aggressiver mit der wachsenden Hilflosigkeit der Politikerkaste. Eine - für damalige Verhältnisse - gigantische Propaganda rollt über das Land. Noch gibt es (erzwungenen) Beifall in den Medien und anderswo.

Die Menschen ("Das Pack") gehen auf die Straße und formulieren ihren Unmut, es werden immer mehr (Soll ein Pfarrer Gauck dabei gewesen sein?? Die FDJlerin Merkel war es mit Sicherheit nicht.) Und auch hier eine steigende Aggressivität im Ton: "Diese Elemente müssen bestraft werden". Einige müssen dann auch die Strafen aushalten.

Und irgendwann kippt die Situation. Es gibt kein Halten mehr.
Plötzlich ist nichts mehr wahr, alles scheint sich aufzulösen. Der Großteil der Verantwortlichen verkriecht sich erfolgreich, um dann recht schnell und "kapitalisiert" wieder hervorzukommen.

Mielke steht weinerlich am Rednerpult in der Volkskammer und ruft: "Ich liebe euch doch alle!" Mir wird schlecht.

Mir graut vor dem Moment, an dem ich es mit eigenen Ohren hören muss: "Das haben wir nicht gewollt. Wir wollten den Menschen doch nur helfen!"

Exmeyer

27. August 2015 13:51

@ Stein, Nordlaender, Jefreiter

"Tommi" ist kein bürgerlicher Idiot, sondern ein bezahlter. Darauf verwette ich Haus und Hof und das beste Rennpferd im Stall. In jedem Strang einmal, irgendeiner. Wahrscheinlich eine Person mit einem festen Auftrag für einen Blog. Wir leben schließlich in Deutschland! Sobald der Vorwurf des Mietschreibens auftaucht, verschwinden die Pseudonyme, wie sie gekommen sind.

@ zuständige Institution, welche auch immer (BA oder LAVS/IM?, BPB?, KAS? FES?): Das ist ein lächerlicher und untauglicher Versuch. Die Amerikaner und Briten wissen schon lange, daß man die MEHRHEIT in einem Kommentarbereich kapern muß! Und entweder rationalisieren (das gelingt Ihnen nicht!) oder wenigstens emotionalisieren. Aber das gelingt Ihnen ja auch nicht. Mit "Nazi" kommt man heute nicht mehr weiter. Damit bekommen sie vielleicht noch ein paar wackelige Schäfchen wieder eingezäunt.

So wird das nichts. Sie wirken ja noch nichtmal mäßigend, sondern nur, naja, eingeschränkt analysefähig, um das mal so ausdrücken, daß der Kommentar Chance auf Freischaltung nicht verliert. Sie verstehen das Zielpublikum nicht, sachlich und aussagebezogen schon gar nicht. Das sollte doch Klippschule sein. Selbst in Mayen kann man das. Und da übt man noch fleißig "OpKom".

eleonore

27. August 2015 13:57

@ Meier Pirmin

"Der weiße Mann" (bzw. die "Welt des weißen Mannes") ist Synonym und Inbegriff all dessen, was an unserer Kultur und Zivilisation verächtlich gemacht wird, der Begriff wird sehr häufig in entsprechenden Zusammenhängen benutzt. Daher benutze ich ihn selber gerne um meine Verbundenheit mit jener Welt auszudrücken. Meine Identität wurzelt in dieser Welt.

Die "innerste Substanz des Volkes, der Familie, der Religion" mag von Frauen eher weitergegeben werden als von Männern - so sie denn noch erziehen. Das bedeutet aber nicht, daß die Frau allein diese Substanz hervorbringt. Auch hier komme ich auf meinen Ansatz des funktionierenden Organismus zurück: Es braucht sowohl Frauen als auch Männer für die Substanz - die Seele - einer Gemeinschaft. Oder von mir aus: weibliche und männliche Eigenschaften.

Den weißen Mann zu überschätzen ist derzeit ein schwieriges Unterfangen, glauben Sie mir..!

Ulrich von Hutten

27. August 2015 13:57

Zunächst müssten die richtigen Fragen gestellt und der entsprechende Zusammenhang hergestellt werden. Erst dann kann der Gegner identifiziert werden.
Bereits 2006 sind im Philosophischen Quartett die richtigen Fragen gestellt worden, die sich im Wesentlichen aus der These Gunar Heinsohns ergeben, dass der demographische Faktor (youth bulge) Triebfeder der Geschichte und der gegenwertigen Entwicklung sei.
Die Antworten - überwiegend einleuchtend - lassen mich pessimistisch in die Zukunft schauen. Die Deutschen - überwiegend geistig wehrlos gemacht - verzeichnen keinen Junge-Männer-Überschuss, um um die knappen Ressourcen zu kämpfen. An einer Stelle des Philosophischen Quartetts, sagt Heinsohn, wer 2030 noch in Deutschland sei, sei selber schuld.

Aber möge sich zu den Thesen Heinsohns jeder selbst ein Bild machen. Es lohnt sich, die 60 Minuten Zeit zu investieren. Hier der Link:

https://www.youtube.com/watch?v=kZRnuHeqQjw

Nordlaender

27. August 2015 13:58

@ Arminius Arndt

Abends Unterhaltung von BERTELSMANN (RTL), morgens Bildung-Bildung-Bildung. BERTELSMANN "berät" in Berlin auch und besonders in Sachen Schulpolitik, Erziehungswesen.

Schon lange kann man zwecks Aussortierung nicht hilfreicher Köpfe auf das Gerät verzichten, das seinen Namen dem französischen Arzt Joseph-Ignace Guillotin verdankt. Da wir jetzt bereits die ersten Studierenden haben, die nicht mehr in der Lage sind, den Wesensgehalt von zwei, drei Seiten Text angemessen widerzugeben, dürfte heute auch die Bücherverbrennung überflüssig sein.

Gucken wir zusätzlich noch einmal in die kleine Schatzschatulle mit dem edelsten Stoff, der je aus Kolumbien geliefert wurde:

„Da der geistige Apparat für Ideen ausschließlich auf einer Frequenz empfänglich ist, die von den modernen Dogmen autorisiert wurden, haben die pfiffigen Demokraten erkannt, wie überflüssig die Zensur ist.“

Nicolás Gómez Dávila

Zadok Allen

27. August 2015 14:03

Nein, zwischen den beiden Zahlen sind vielmehr entweder Hilflosigkeit und Ratlosigkeit unserer Regierung angesiedelt – oder es hat dort die wissentliche Zerstörung der Rechtsordnung, der relativen Homogenität und des sozialen Friedens Deutschlands ihren Sitz.

Ich kann nur wiederholt und dringend vor dem Erklärungsschema "Hilflosigkeit und Ratlosigkeit unserer Regierung" warnen. Folgende kleine Überlegung entscheidet diese Frage: Ginge es den Herrschenden, ihren Einlassungen gemäß, um die "Migranten", hätten sie vor spätestens einem Vierteljahr die Reißleine ziehen müssen: die Flutung des Landes schadet den "Migranten" selbst. Selbst mit den zu erwartenden Zwangseinquartierungen und -enteignungen werden nicht alle von ihnen im Winter beheizten Wohnraum finden.

An Aussagen wie die gestrig-unübertroffene einer gewissen "Dame", die ich persönlich für extrem gefährlich halte ("keine Toleranz für jene, die nicht helfen wollen"), brauche ich nicht zu erinnern. Selbstverständlich beabsichtigt man die gezielte Zerstörung der Rechtsordnung, und ein ganz ähnliches Gebahren konnten wir ja schon im Zuge der Konstruktion von ESFS, ESM usw. beobachten.

Im Grunde kriegt der mündige Bürger nun die Quittung dafür, daß er dem nicht gar so schockartigen Umbau unseres Landes jahrzehntelang fett lebend und ziemlich blind zugesehen hat.

Gegenüber dieser "Karma"-Argumentation habe ich stets größte innere Vorbehalte. Abgesehen von metaphysischen Einwänden: der "Umbau unseres Landes" erfolgt derzeit durchaus schockartig. Die Herrschenden haben bisher schleichende Prozesse radikal beschleunigt. Warum nur?

Aus meiner Sicht ist kein Zweifel daran mehr möglich, daß gewaltförmige Konflikte bzw. bürgerkriegsähnliche Zustände auf Teufel komm raus provoziert werden sollen. Man schadet also den Interessen der Verbrecher am meisten, wenn man anstelle der drei ihnen angestrebten Konfliktsorten (Einwanderer vs. Einwanderer, Einwanderer vs. Deutsche, Deutsche vs. Deutsch) auf die Konfrontation "Wir hier unten gegen euch da oben" hinarbeitet.

Nordlaender

27. August 2015 14:05

@ Meier Pirmin

"... kritisierte Henrik M. Broder, ein vergleichsweise gelassener Nachfolger des oben mal erwähnten William S. Schlamm, den Minister Gabriel."

Nachtragend - ja, ich bin nachtragend, es gibt bestimmte Dinge, die ich niemals vergesse - in Sachen "Broder", was den Benimm dieses unsäglichen Karnevalisten anbelangt. (Elsässer wirkt hier nicht besonders schlagfertig, aber egal.)

5:52:

https://www.youtube.com/watch?v=bo5p42PO_To

Michaela

27. August 2015 14:14

Lieber lese ich (hier mit), als dass ich all' die Gedanken, die in diesem Forum schon von vielen ausgedrückt wurden, nochmals in meiner eigenen Form vortragen möchte.

Mitteilen möchte ich jedoch, dass mich der Verlauf dieses Diskutierstrangs und die immer wieder herausgestellten Fragen nach dem "Warum?" und "Wie dagegen an?" dazu anregt, das Buch von Nassim Nicholas Taleb "Der Schwarze Schwan - Die Macht höchst unwahrscheinlicher Ereignisse" erneut zu lesen.
Auf der vorderen Seite des Bucheinbands steht zu lesen: "Extrem unwahrscheinliche Ereignisse - Schwarze Schwäne - gibt es viel häufiger, als wir denken. Und wir unterschätzen systematisch ihre gewaltigen Folgen."

Die durch das erste Lesen abgespeicherte Erinnerung lässt mich einen seiner letzten Sätze wiederholen: " Sie sind dem Unwahrscheinlichen nur dann ausgesetzt, wenn Sie zulassen, dass es Sie beherrscht. Über das, was S i e tun, haben Sie immer die Kontrolle."

heinrich

27. August 2015 14:15

@ Der Gehenkte
Sie erwähnen Rudolf Bahro hier auf unserm Neu-Rechten blog, interessant. Ich habe 1993 das von ihm und Kurt Biedenkopf angeregte "Rettungsboot" mit aufgebaut, ein paar Jahre; mich dann ins bürgerlich-private Leben im Dorf zurückgezogen.
Das Projekt zerfiel letztlich u.a. mangels Identität (!) und Eigenverantwortlichkeit der Menschen. Bahro betonte immer die zentrale Bedeutung einer Spiritualität, wo wir bei Martin Lichtmesz neuem Buch wären.

Lord

27. August 2015 14:21

Zumindest etwas. Auch wenn es nicht so viel bringt: https://www.civilpetition.de/kampagne/schengen-aussetzen/startseite/

Monika

27. August 2015 14:26

"So kriegt man sie immer, die Deutschen:
Mit einem Appell an den Fleiß und an das Talent, schwierige Lagen zu meistern."

Dies ist für mich der Schlüsselsatz der klugen Lagezusammenfassung von Kubitschek. Und somit der richtige Hebel.
Allerdings an der falschen Stelle angesetzt.

Der neue STERN -Titel lautet DER ANSTURM
Untertitel: DEUTSCHLANDS GRÖSSTE AUFGABE
800 000 Flüchtlinge verändern das Land. Sie brauchen Wohnungen. Schulen, Perspektiven - was jetzt geschehen muß

https://shop.stern.de/stern-magazin-aktuelle-ausgabe/

Ich gestehe, ich war ganz euphorisch, als ich dieses Titelblatt heute morgen in der Bahnhofsbuchhandlung sah.
Und dachte : Ja, warum sollten wir das eigentlich nicht bewältigen können ?

Welt-online berichtet ganz high vom Aufstand der Anständigen, wonach " hilfsbereite Bürger den Herzlosen nicht das Feld überlassen wollen".
Und ich schöpfe Hoffnung:
Mit dem Herz in der Hand werden wir Weltmeister in der Bewältigung des großen Ansturms werden. Amerika wird uns bewundern. Und von uns lernen.

L.

27. August 2015 14:28

@tommi

Wenn mir jemand laufend Hornissennester ins Haus hängt, bin ich dann auf die Hornissen wütend oder auf jene, die mir die Nester ins Haus hängen?

Hornissen sind sich für sich genommen harmlose, nützliche und ja auch unter Schutz stehende Lebewesen. Wenn die allerdings im Garten oder am Haus ein Nest bauen kann man die Feuerwehr rufen, die dieses Nest dann sachgerecht umsiedelt (nicht: vernichtet).
Soweit trifft die Analogie ja zu. Allerdings ist aktuell die Feuerwehr entweder überfordert oder hängt (deswegen) sogar Nester im Garten auf.

Dafür können die Hornissen/Flüchtlinge nichts und es verbietet sich für zivilisierte Menschen Gewalt gegen diese anzuwenden.

Wer aber in meinen Garten Gefahren einschleust werde ich davon abhalten. Wie man das im öffentlich Raum Deutschlands macht ist natürlich unklar. Aber Politikern ins Gesicht sagen, was man von ihnen hält ist ein guter Anfang.

Es spricht m.E. nicht dagegen bereits angekommene Flüchtlinge zu unterstützen und ihnen z.B. Spielsachen oder Sprachkurse anzubieten. Das sollte man durchaus tun. So hält man sich den Rücken frei und kann zeigen, daß man kein Feind von Individuen ist sondern ein Feind von Politiken ist, die zum Nachteil der hier lebenden ist.

Exmeyer

27. August 2015 14:34

Ergänzung zu institutionalisierte Mietschreiber

Im Kommentarbereich zum Heidenau-Artikel finden sich gleich zwei:

- von_der_Marwitz,
- Scaramouche.

Gegen deren Versuche erzielt man keine Wirkungstreffer, indem auf den Schwachsinn eingeht. "Leute, behaltet Euren klaren Verstand und macht Euch nich aus falsch verstandener Solidarität mit „dem Pack“ gemein."
Da verrät die Sprache schon alles. "EUCH", nicht "WIR"! Und worauf sollte man da eingehen? Das geht gar nicht. Da ist nichts. Man muß dieses Nichts nur aufzeigen.

Es ist lediglich herauszustellen, auf welchem armen Niveau gearbeitet wird. Dabei ist es sogar unerheblich, ob man diese Leute deshalb bemitleiden sollte, weil sie die wahrscheinlich spärliche Bezahlung nötig haben oder doch aus freiem Engagement tätig werden. Letzteres wäre wohl unheilbar.

kommentar kubitschek:
sehen Sie: Sie irren sich. im gegensatz zu Ihnen kann ich a sehen, wer sich hinter den pseudonymen verbirgt, und den beiden oben genannten fällen sinds leute, die zwischen baum und borke sitzen. warum sollen die hier nicht schreiben?

@ Nordlaender:
Lassen Sie T-Shirts drucken (oder eben Polo-Shirts) mit je suis PACK aussi. Ich kauf's. Nehm' gleich zwo.

Nordlaender

27. August 2015 14:36

@ Monika

"Ich gestehe, ich war ganz euphorisch, als ich dieses Titelblatt heute morgen in der Bahnhofsbuchhandlung sah.
Und dachte : Ja, warum sollten wir das eigentlich nicht bewältigen können ?"

Wenn Ihr guten Menschen das ganz auf eigene Kosten tätet, mich als normalsterblichen Schlechtmenschen nicht involviertet, wäre dagegen nichts einzuwenden.

Meine Sehnsucht wird Tag für Tag stärker nach Verhinderung des drohenden Krieges durch der Segregation:
Ein großes Land für Euch, die Ihr alle Möntschen dieser Welt in Euer Herz geschlossen habt.
Und ein Land für uns Deutsche. Keine gegenseitige Entwicklungshilfe, keine kriegerischen Handlungen in beide Richtungen.

Mal in Steno: Als Rechter sehe ich in Subjektivität (kollektivem Egoismus) die einzige Rettung (falls wir uns denn noch retten können), den Universalismus halte ich für die zentrale Krankheit zum Tode.

Meier Pirmin

27. August 2015 14:38

@eleonore. Entwarnung, ich verstehe Sie sehr gut. Sie müssen mir die Rolle des Mannes in der Zivilisation nicht mehr erklären, wurde deswegen als Lehrerfortbildner wegen angeblichem Antifeminismus eliminiert. Wenn man lange genug im Diskurs ist, wirkt man wie vom Feminismus angesteckt. Stimmt aber nicht. Meine langjährige Freundin Ester V. , Autorin, betonte: die Stärke der Frauen ist die Macht, die Stärke der Männer die Gewalt; wobei am Ende die Macht obsiegt. Also vernünftigerweise die Frauen in ihrer Wirkung auf die Weitergabe nicht nur des Lebens, sondern auch der Zivilisation nicht unterschätzen. Ich glaube auch nicht, dass der "weisse Mann" unterschätzt wird. Seine zivilisatorischen Errungenschaften sind derart erdrückend, dass man sich eher dafür entschuldigt als sie in Frage zu stellen. Vgl. frühere Debatten über den Intelligenzausschlag nach oben und nach unten. Bei den "Ausschlägen nach oben" halten weisse Männer immer noch den einsamen Weltrekord. Dabei ist Genie, wie Reinhold Schneider betonte, eher eine Aufgabe als eine Aufzeichnung, muss muss vor ihm nicht auf die Kniee gehen.

@Nordländer. Jeder hat seine Erfahrungen. Als Kolumnist hat Broder meines Wissen keine Probleme mit den Benimmregeln. Als Primadonna hatte Schlamm schon entsprechende Probleme. Beide, Broder und Schlamm, stehen für das gelegentlich zynische und oftmals vor nichts zurückschreckende traditionelle deutsche jüdische Feuilleton. Galt schon für Karl Kraus, dessen Fertigmacherauftritte Elias Canetti eindrücklich beschrieben und kritisiert hat. Der Schweizer Schriftsteller Heinrich Federer, über den ich ein Buch geschrieben habe, fand das jüdische Feuilleton widerwärtig, was ihm den Vorwurf des Antisemitismus eingetragen hat.

Das Widerwärtige ist, wie bei allem, am Einzelfall auszumachen. So konnte man einst kaum mehr dreckiger über einen homosexuellen Autor schreiben wie das etwa Heine gegen Platen gehandhabt hat. Zurück zu Broder: Bei den Themen, über die hier debattiert wird, von Islam bis Asylpolitik, wird Broders Stimme nun mal hundertfach stärker wahrgenommen als sagen wir mal die von Kubitschek. Immerhin schreibt Broder aber nicht das Gegenteil der als Rechtsausleger ausgegrenzten Publizisten.

Meier Pirmin

27. August 2015 14:45

@Monika. Sie haben recht, unter Berücksichtigung des Giftsatzes von Paracelsus. Ich zitiere ihn hier, als dessen Biograph (6. Auflage), nicht, Sie müssen sich schon selber darum bemühen.

Hugo Treffner

27. August 2015 14:49

@ Arminius Arndt

"....Fahrenheit 451 erinnert fühle, auch wenn es keine Bücherbrände gibt.."

Leider doch!

Den Anfang machte man – logisch! – in der Provinz, der Ort heißt Dürrheim, was aber wenig zur Sache beiträgt. Und wo Dürrheim liegt, ist ganz egal. Aber da gibt´s jedenfalls eine Bibliothek mit immerhin rund 8.000 Büchern, wovon 40 Prozent (3.200) politisch verdächtig erschienen. Sie wurden „entsorgt“ – auf Anordnung des Regierungspräsidiums.

https://journalistenwatch.com/cms/buecherverbrennung-2015-politisch-korrekt-alles-muss-raus-was-rechts-ist/

Christiane Weinert

27. August 2015 15:05

Es handelt sich um die Auflösung, um den Niedergang der bescheidenen spärlichen Lebensreste, die uns verblieben waren und nun auch zerfasern. Wir bewegen uns mit den herab brechenden Geröllmassen in unbeschreiblichem Tempo abwärts, nehmen die Beschleunigung zwar wahr und können uns nicht vorstellen, wie der Aufprall am Boden des Tales zu überstehen ist.
In "Bockelsohn" wurde doch sehr plastisch dargestellt, welche psychopathologischen Protagonisten in der Zeitenwende aus den tiefen Katakomben an die Welt-Oberfläche entlassen werden und wie die Massenpsychose um sich greift. Die Wiedertäufer-Welt hat sich aus Münster und anderen Orten heraus metastasisch vervielfältigt und das Gesunde befallen und zerstört. Der Massenwahn der Willkommenskultur setzt die Vertreter und Anhänger in Bewegung und in Ekstase. Keine Wirklichkeitssicht, sondern Visionen bestimmen das Handeln. Nach Verblassen der Wahrnehmungen und der halluzinierten Teufel (Nazis) fahren sie mit dem Zug nach Hause.
In "Bockelsohn" wurde belegt, dass Wahn und Wahnsinn ab einer bestimmten Ausprägung nicht mehr korrigiert werden kann. Auf was warten? Auf das Ende. Und trotzdem weiterleben....

Nordlaender

27. August 2015 15:07

@ Meier Pirmin

"Jeder hat seine Erfahrungen. Als Kolumnist hat Broder meines Wissen keine Probleme mit den Benimmregeln. Als Primadonna hatte Schlamm schon entsprechende Probleme. Beide, Broder und Schlamm, stehen für das gelegentlich zynische und oftmals vor nichts zurückschreckende traditionelle deutsche jüdische Feuilleton."

Wenn jemand mit der schrittweisen Auslöschung unserer weißen Rasse sympathisiert, kann ich diese Haltung nicht unter dem Oberbegriff Knigge abhandeln.

Ich lehne es ab, die Causa "Broder" mit dem Schaffen von z.B. Karl Kraus, gemeinsam abzuhandeln. Vor längerer Zeit gab es mal einen brillianten Beitrag eines Franzosen zu den Szenen einer interkulturellen Ehe, gegen dessen bildsprachliche Tiefe meine Erklärungen doch nur als unbeholfenes Gestammel verblassen müßten, also behelfe ich mir lieber mit dem Zitieren:

"JeanJean
....
man kann sich mit zu viel Psychologie ins Knie schießen.
Stellen Sie sich eine Ehe vor, in der die Gattin den Gatten pausenlos in aller Öffentlichkeit als unzivilisierten Trottel und als einen unter der Hülle einer Heulsuse verborgenen Brutalo bezeichnet, weshalb sie aus Angst das Haus mit einer stets wachsenden Zahl von Gästen bevölkere. Aber hin und wieder erwähnt sie, er spendiere ihr mehrere Reisen im Jahr, die sie zum Glück allein antreten könne und sie genieße es dann die Zeit unter kultivierteren Zeitgenosssen zu verbringen . Sie warte auch darauf, dass der Gatte bald den Löffel abgibt, wenngleich sie befürchtet, das Unternehmen des Gatten könnte dann pleite gehen.
Der Gatte dazu: sie könnte jeder Zeit gehen, aber sie bleibt.Sie nimmt meine Geschenke an. Sie liebt mich. Auch wenn sie überall schlecht von mir redet, tut sie es geistreich und ich beweise durch meine Langmut, dass ich kein Schläger bin.."

https://www.sezession.de/47169/kampfansage-dieter-stein-goetz-kubitschek-felix-menzel-und-akif-pirincci-im-radio.html

Meier Pirmin

27. August 2015 15:14

"Der Universalismus - die zentrale Krankheit zum Tode"

@Nordländer. Ehrlich gesagt, Sie können sich über mangelnden Respekt vor Ihnen in der Regel nicht beklagen: Ich befürchte, Sie haben sich mit dem wichtigen und fruchtbaren Gegensatz von Universalismus und Nominalismus nicht so befasst, wie es ein seriöses Philosophiestudium ermöglichen würde. Sie brauchen nun offenbar eine Formel für den "Ursprung des Uebels" (Gedicht von Albrecht von Haller). Das Universalienproblem hat nur im überschneidenden Sinn damit zu tun. Die Ethikkonzepte von Meister Eckhart, der ein Universalist war, wie diejenigen von Thomas von Aquin und Aristoteles, sind an dem, woran Sie leiden, nicht schuld; andererseits lässt sich sogar mit Kant Terrorismus rechtfertigen, wie mein Lehrer Hermann Lübbe nachwies. Die Gelehrsamkeit lässt sich an jedes Ross hängen und von ihm fortziehen.

Analysen, die von mit Sicherheit falschen Voraussetzungen ausgehen, bringen Sie nicht weiter. Sage ich Ihnen als jemand, der 33 Jahre lang Philosophie an einem Gymnasium unterrichtete und durchaus gegenüber Schülern mit verschiedensten politischen und weltanschaulichen Grundhaltungen Glaubwürdigkeit aufrechterhalten konnte. Das Universalienproblem gehörte bei mir in jedem Abiturgespräch zum unbedingt vorauszusetzenden Grundwissen, womit aber noch keine Entscheidungen, wie Sie diese unterstellen, gefällt waren.

PS. Der philosophische Begriff "Krankheit zum Tode" stammt von Kierkegaards Existenzphilosophie und meint nochmal was, das Sie mit Ihrem Dilemma so weder erklären noch lösen können.

Hesperiolus

27. August 2015 15:16

@ Hugo Treffner

Habe hin und wieder in niedersächsischen Stadtbibliotheken- und büchereien bemerkt, daß ältere und/oder "politisch nicht mehr korrekte" Bücher von noch passablem und leihfähigem Erhaltungszustand unter der (wie von Geister-) Hand aussortiert werden. Auf mein Nachfragen zum Verbleib der oft in den Zettelkatalogen noch geführten, weder als ausgeliehen, abverkauft oder sekretiert dokumentierten noch zum Buchbinder gegebenen Titel wusste dann niemand von einer offiziellen Aussonderung. Darunter z.T. wertvolle, großformatige und mehrbändige Werke. Säuerlich lächelnd haben die Damen die Bücher jeweils als "gestohlen" vermerkt. Möchte gern wissen, welcher Kreisstadtbonze sie seiner Bibliothek einverleibt hat. OT, aber auch eine Alltagsbeobachtung.

Nordlaender

27. August 2015 15:17

@ Meier Pirmin

"Bei den Themen, über die hier debattiert wird, von Islam bis Asylpolitik, wird Broders Stimme nun mal hundertfach stärker wahrgenommen als sagen wir mal die von Kubitschek. Immerhin schreibt Broder aber nicht das Gegenteil der als Rechtsausleger ausgegrenzten Publizisten."

So einen schlechten Eindruck habe ich nicht von Kubitschek, als das ich ihn zur Anhängergemeinde des Neocon-Formates Islamkritik rechnete. Ganz im Gegenteil.

In gewisser Art und Weise halte ich die Daniel Pipes, Robert Spencers, Geert Wilders, Stürzenberger, Pirinccis und "Broders" sogar für gefährlicher als strunzbunte grüne Zeichensetzer. Die NWO versteht es sehr geschickt, dafür zu sorgen, daß der Unmut der Massen sich nicht gegen ihre Herren richtet, indem halt die Moslems unentwegt vorgeführt werden.

Ginge es nach solchen marktreligiösen Anhängern der WWG (westlichen Wertegemeinschaft), dann könnte man am Standort Deutschland im Grunde ganz auf uns Deutsche verzichten, bestückte man diesen nur geschickt mit dem geeigneten Menschenmaterial, also nicht gerade Moslems (oder jedenfalls keine radikalen), sondern z.B. Heerscharen von anpassungsfähigen fernasiatischen Arbeitsbienen, hochintelligenten Christen aus Persien, Syrien usw.

Arminius Arndt

27. August 2015 15:29

Jetzt wird`s langsam heftig:

Jeder Satz eine Tat

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/hetze-gegen-fluechtlinge-im-internet-jeder-satz-eine-tat-kommentar-a-1049894.html

Ein Ausbund an Schmierigkeit, dieser Artikel. Was so ein bisschen Pack alles bewirkt.

Nordlaender

27. August 2015 15:35

@ Meier Pirmin

"Der philosophische Begriff „Krankheit zum Tode“ stammt von Kierkegaards Existenzphilosophie und meint nochmal was, das Sie mit Ihrem Dilemma so weder erklären noch lösen können."

Nun, ich sehe, daß meine Versetzung jetzt wohl endgültig ausgeschlossen sein dürfte.

Ich schrieb:

"Als Rechter sehe ich in Subjektivität (kollektivem Egoismus) die einzige Rettung (falls wir uns denn noch retten können), den Universalismus halte ich für die zentrale Krankheit zum Tode."

Das Prädikat "zentrale Krankheit zum Tode" ist das Ergebnis meines Nachdenkens über den Universalismus als Gegenpol des Subjektivismus. (Ich hätte auch das Prädikat "suizidal" verwenden können, hätte auch den Begriff "pathological altruism" aus den VSA importiert noch mit einbeziehen können.)

Wiewohl ich mich einmal durchaus intensiv in das Werk "Entweder - oder" vertieft habe, ist in meinem Falle ist dieses Ergebnis weitgehend unberührt vom Studium Kierkegaards. Zu Kant, seinen universalistischen Betrachtungen zur Ethik und zum Völkerrecht könnte ich theoretisch eine ganze Menge anmerken, was mir sehr am Herzen liegt.

Aus zwei Gründen werde ich das nicht tun.
a) Ich will hier die Entstehung von noch mehr Nebel nicht.
b) Aus rein zeitorganisatorischen Gründen.

Wenn es um Quantität geht, das Aneinanderreihens eines Namen an den anderen, so gebe ich diese Partie gerne von vorneherein verloren.

Monika

27. August 2015 15:37

Sehr geehrter Herr Meier,

Es ging nicht um die Dosis, die das Gift macht. Das sollte nicht der Clou sein. Sondern, dass der richtige Hebel, wenn er an der falschen Stelle angesetzt wird, zu mehr Unglücklichsein führt. So wie von Watzlawick beschrieben : https://www.strahwald.com/assets/take-away/Strahwald_Geschichte_Schl%C3%BCssel.pdf

Und jetzt antworten Sie bitte nicht, daß Sie das in der 5. Auflage Ihrer bekannten Biographie über Esther Vilar auf Seite 13 schon ausführlich dargelegt haben. Haben Sie Erbarmen mit uns dummen Foristen !

Meier Pirmin

27. August 2015 15:40

@Nordländer. Diese Ihre Meinung über die sog. Neocons möchte ich Ihnen belassen. Bin selber, wenn schon, ein Old-Con, und etwa von Fukuayama hielt ich schon gar nichts.

Aber zu Ihrer philosophischen Fehleinschätzung, wie mir scheint: Vorsicht mit irgendwelchen Theorien, die auf die Handlungen irgendwelcher Idioten übertragen werden, denen ohnehin jegliche Voraussetzungen fehlen.

SA und SS wurden auch schon mit "bewaffneten Fichteanern" verwechselt, also mit Universalisten, das war aber auf jeden Fall eine groteske Fehleinschätzung. Der Einfluss von Fichte schon auch nur auf Horst Wessel ist zu vernachlässigen, so wie überhaupt hilflose Versuche, das menschliche Narrenschiff mit einem philosophischen Ueberbau zu bedecken. Natürlich können philosophische Irrtümer, ob universalistisch oder nominalistisch, verheerend sein, aber, um wieder auf die vordergründige Thematik zurückzukommen: der Universalismus als solcher ist garantiert nicht schuld. Auch aus der Theorie der Einheit eines menschlichen Wesens oder was man darunter verstehen mag kann man in der Praxis keine allgemeine Personenfreizügigkeit betr. Einwanderung ableiten. Wer dies täte, müsste an seinem Dummheitsproblem arbeiten. Über Kurzschlüsse aus metaphysischen Sätzen, wie Sie diese einem total nicht verstandenen Universalismus unterstellen, hat sich seinerzeit schon Edmund Burke in seinen Reflections on the Revolution in France ausgelassen, einem Text, der für den deutschen Konservativismus wichtig wurde, ein revolutionäres Buch gegen die Revolution, wie es der deutsche Uebersetzer Gentz charakterisierte.

Götz Kubitschek

27. August 2015 15:41

ich verhänge über pirmin meier und nordländer nun eine denkpause von 24 stunden und fordere beide zum verlassen des schreibtischs auf. man kann nicht 24/7 online sein.

Nordlaender

27. August 2015 15:50

@ Bademeister

(stramm wegtretend, sich der Herstellung bedruckter T- und Polohemden widmend):

Ay ay, Sir. Zu Befehl!

Arminius Arndt

27. August 2015 15:55

Nachdenkens über den Universalismus als Gegenpol des Subjektivismus.

Irgendwie werfen Sie hier aber einiges gewaltig durcheinander, aber wenn man einen kämpferischen Subjektivismus vertritt, wie Sie, und seine Behauptungen einfach mal mit viel Verve in den Raum stellt, kann man jede Debatte als Sieger bestehen - zumindest subjektiv.

Aber Gemach, die Gegenseite arbeitet ja auch nicht viel anders, von daher ist es wohl einer der Hebel, die man ansetzen mag.

enickmar

27. August 2015 16:05

@ Bademeister

Aus der Feststellung (bzw. Vermutung) einer nicht vorhandenen schweigenden Mehrheit auf unserer Seite (auf Grundlage der jünsten Wahlergebnisse und persönlichen Erfahrungen), ergibt sich natürlich die Frage, ob und wie schnell sich die Haltung im Volk ändert, bei sich dramatisch verschlechternden Lage. Und auch die Frage, inwieweit Wahlergebnisse in solchen Fragen überhaupt repräsentativ sind. Denn von der Frage

ob es unter und hinter dem Wahlergebnis eine ganz andere Volkesmeinung gibt

hängt es ab, wie erfolgreich und daher sinnvoll eigene Aktivität sein kann. Aber wie sichtbar machen durch zivilen Ungehorsam, wenn es um die schweigende Mehrheit geht ? Ziviler Ungehorsam ist ja bereits nicht unerheblicher aktiver Widerstand.

Raskolnikow

27. August 2015 16:09

„Je suis pack!“
N.

Um,

diesen trefflichen neurosemiotischen Streich des Nordlaenders noch fortzufuehren, moechte man glatt sagen: Wir sind das Pack aus Dunkeldeutschland!

Man vermag ja gar nicht mehr, sich auch nur ansatzweise in die Seele eines Politikers hineinzusetzen, eines Politikers zum Beispiel der den Vorsitz einer Arbeiterpartei fuehrt und es zusammenbringt, den Jargon der Bourgeoisie mit dem Vorwurf des Bildungsdefizits und der Neidunterstellung an „seine“ Clientel zu combinieren. Diese Leute reden, wie Unterdruecker zu allen Zeiten gesprochen haben. Fehlt nur noch der Anwurf "Ihr stinkt!" ...

Interessant auch, wer sich hier zu Allianzen zusammenfindet, die 200 repraesentativen Willkommensrufer der Huffington Post sind mehrheitlich BRD-Produkte von gehoeriger Bonitaet. Da tummeln sich Praesidenten, CEOs und Parteivorsitzende neben „Producern“, Wirtschaftsverbandsfunktionaeren, Schauspielern und Gewerkschaftsbossen ... Und die Antifa ebnet in Heidenau den Weg fuer Vizekanzler und Grosse Fuehrerin. Es faellt mittlerweile schwer, sich das dreckige Schmunzeln aus dem Gesicht zu wischen ...

Wer sich da Woche fuer Woche selbstbewusst empoert zu Wort meldet: Farin Urlaub, Til Schweiger und jetzt noch zwei andere freundliche Millionaere, die dem Poebel die Levithen lesen. Die staatstreue Elite des Showgeschaefts bestaetigt sich gegenseitig ihre Vorzueglichkeit, das nennt man wohl selbstreferentielles System.

Nein, nein, das ist hysterischer Wahnsinn, auf den es keine Antwort mehr geben kann. Eine Verstaendigung mit derart Durchgeknallten ist einfach ausserhalb alles Vorstellbaren. Sie koennen das Eigene nicht mehr vom Fremden unterscheiden, sie vergleichen die 89er Mitteldeutschen und 45er Ostdeutschen mit itzigen afrikanisch-asiatischen Einwanderern. Sie lassen das eigene Kind im Blut liegen, um einem fremden Mann behilflich zu sein. Sie leugnen die elementaren Axiome menschlicher Existenz. Sie sind seelisch schwerst beschaedigt. Jeder Appell an Vernunft ist unnuetz. Vielleicht geht dieses unseres als Jahrzehen des Allumfassenden Wahnwitzes in die Geschichte ein ...

Auch wenn mir die "Buergerlichen" (Zitat P. Stein) mangelnde Maessigung vorwuerfen, dass Kubitschek die Flagge einer handfesten Revolte in den Satz dieses Beitrags steckte, freut mich sehr ...

Nordlaender, wie Sie vielleicht erinnern, strebte ich mich hin und wieder dem Collegium vor dem NETTO meiner Kleinstadt anzuschliessen; diesgelegentlich haeufte ich ein wenig Bierwissen an und wuerde gern bei einem eventuellen Treffen meine Spendierhosen ueberstreifen und Ihnen eines dieser Sixpacks vermachen.

Bei Tolstoi giebt es eine Stelle, wo die schwangere Ehefrau stuerzt und die Katastrophe der Totgeburt unausweichlich vor allen Mitgliedern der Grossfamilie steht. Diese sitzen um das Krankenbett und werfen sich gegenseitig, meist nur durch Blicke, die Schuld am toedlichen Unglueck vor ...

Vielleicht werden es aber die fleissigen Bienchen am Ende doch noch richten? Wie auch immer ...

Ahoi,

R.

Michi

27. August 2015 16:11

Bertelsmannstiftung und andere Wirtschaftsegoisten verlangen seit Jahren 400.000-500.000 Zuwanderer PRO JAHR als angeblich einziges Heilmittel des wirtschaftlichen Zusammenbruchs wegen der fehlenden Kinder in Deutschland.

DAS ist die Basis, auf der der Wahnsinn der Systempolitiker unverrückbar aufsitzt.
Diese Wahnsinnigen
- glauben der Wirtschaft, statt diese einzuhegen, weil sie dort die ihnen fehlende Kompetenz vermuten, vor allem aber: von dort bezahlt werden. Der Kunde ist König ...
- halten, wie die Wirtschaft, Menschen ('Humankapital') für x-beliebig austauschbar und ggf. x-beliebig erziehbar, daher bitte gleich nach der Elternzeit an den Staat überweisen
- und meinen nun, diese sonst unerreichbare Zahl hier und jetzt wie ein Gottesgeschenk empfangen zu dürfen.

Diese Irren im Reichstag usw. glauben deshalb meines Erachtens größtenteils tatsächlich, es geschehe gerade alles zum Besten aller.
Wir haben es bei den Ratgebern der Wirtschaft mit rücksichtslos egoistischen Verbrechern und bei den Systempolitikern mit ideologisch vernagelten Wahnsinnigen zu tun.
Das ist der Punkt.

Und wir haben es leider auch mit einem Volk zu tun, das entweder gar nicht mehr wählen geht - oder diese Irren wieder und wieder wählt.
Warum?
- 'Natürlich' will man nicht 'extrem' sein
- um Gottes willen keine Partei wählen, die nicht über die 5% kommen könnte (beim Gang zu JEDER Wahl hier höre ich, wie Eltern ihren kleinen Kindern das ganz dringend einschärfen!)
- und überhaupt 'is Politik uncool'
(ggf. ist man ja sowieso kein Deutscher mehr, sondern Europäer oder besser Weltbürger, also ist D, mit - aber auch ohne - Adolf, 'scheißegal' und 'soll sowieso jeder leben wo er will', denn)
- 'wir sind doch reich genug', solche 'Kinkerlitzchen' mitzutragen.

Ich fürchte also bis auf weiteres, daß es flächendeckend keine grundsätzlich abweichende Volksmeinung gäbe.
Aber gewiß ist es richtig, daß der weitgreifende Wohlstand in erschreckendem Maß seit Jahrzehnten den Blick auf Realitäten getrübt hat.

Allenfalls ein krachender und durchschlagender Absturz wird diese Leute aus ihrem Wahn und ihrer Verdrängung und ihrer Dauerparty reißen können.
Aber selbst das ist nicht zwingend sicher: Ich kenne Leute, die von Rotationseuropäern massiv beraubt wurden, aber das vor sich selbst mit aller Kraft wegzuerklären, zu verdrängen suchten, "denn sonst erhalten doch diese furchtbaren Vorurteile neue Nahrung". Ich habe Leute kennengelernt, die noch Baghwan verehrten, als der selber bereits seine 'Religion' öffentlich als "joke" bezeichnet hatte.

Massenwahn ist furchtbar. Und aus unserer Position nur punktuell beeinflußbar.
Das freilich sollte jeder auf seine Weise an seiner Stelle versuchen!

Übrigens @Exmeyer u.a.:
Es gibt Leute, die nicht bezahlt sind und dennoch hier regelmäßig ihren Spitznamen wechseln. U.a. deswegen, weil sämtliche Kommentare hier sogar über google recherchierbar sind. Man sollte ja nicht nur beim Handtelefon 'profiling' möglichst behindern! Die Neuen werden daher nicht so zahlreich sein wie es primär scheinen mag, und die bezahlten darunter minimal. Schon wegen der Veröffentlichungskontrolle der Redaktion von SiN. Die schließt eine Kaperung m.E. definitiv aus.

Der Gutmensch

27. August 2015 16:16

Aha - der Herr Ritter ist wieder da! Heinson sieht sicher vieles, aber doch nicht alles. Würde sich Heinson wirklich trauen, die Konsequenz aus seinen Worten zu ziehen, so wüsste er, dass das hier nicht in der Form funktioniert. Hier kann man nicht wie beispielsweise in Afghanistan leben, hier kann man nicht wie in Afghanistan überleben; denn weder kann man hier die Kontrolle über den Abbau seltener Erden noch über die Gewinnung von Kokain übernehmen. Eroberer-Qualitäten sind hier nur in begrenztem Maße einsetzbar; unter Kriminellen ist die Konkurrenz besonders stark. Das hat den Asylbewerbern noch niemand verraten, die wurden offensichtlich mit paradiesischen Versprechen genasführt und werden womöglich noch einen schlimmen Preis für ihre Fehlvorstellungen zahlen müssen.

Aber was können wir tun?

Nun, der Spiegel hat eine Reportage gebracht, in der ein 1-€-Jobber aus Heidenau, der friedlich in einem Park gearbeitet hat, vorgeführt wurde: Der war bei facebook übermütig geworden, wo er unschöne Bemerkungen hinterlassen hatte. Das Fräulein Reporterin war freilich völlig immun gegen die Erkenntnis, dass sie sich selber noch viel befremdlicher benahm: Einem älteren Mann, der für 1 €/h für die Gemeinschaft arbeitet (auch noch Spaß daran hat) ins Gesicht zu sagen, er habe doch aber Arbeit und der Staat bezahle außerdem seine Wohnung - worüber er sich denn eigentlich beklage?

Nun brauchte sich der Mann tatsächlich nicht zu sorgen - aber unter einem anderen als dem vom Fräulein Reporterin angenommenen Aspekt: Er ist nämlich schon längst auf dem Boden der Wirklichkeit aufgeschlagen, und zwar hart! Und hat sich dort arrangiert und immer noch Kapazitäten, wahrzunehmen, dass da wieder ein neues Problem auf uns alle zukommt.

Wer hingegen (mangels Lebenserfahrung) nicht so ganz auf dem laufenden ist, ist das Fräulein Reporterin: Nimmt man die Bundeskanzlerin mit ihrem moralinsauren Satz von der Nichttoleranz bezüglich jedem, der „nicht helfen will“ ernst - und es empfiehlt sich regelmäßig, die Frau Bundeskanzlerin ernst zu nehmen, weil sie sprachlich viel geschickter ist, als man das gemeinhin behauptet - dann erklärt sie also, sich genau diejenigen vorzuknöpfen, die eben „nicht helfen“ ( ...sondern das nur immer von anderen verlangen?) Das kann den Mann im Stadtpark ersichtlich nicht treffen - der hilft ja schon, wer wollte denn mit ihm tauschen? Nö, wenn es demnächst eng wird mit den Kapazitäten, ist es viel erfolgversprechender, Zweit- und Einliegerwohnungen zu beschlagnahmen und sozialen Druck aufzubauen, Ehrenämter zu übernehmen, siehe auch die Einträge in dieser Kommentarspalte!

In diesem Sinne: Vielen herzlichen Dank den Blogbetreibern. Und: Exerzieren wir die Kontrolle, die wir über unsere Handlungen haben, wie es hier bereits vorgeschlagen wurde. Kümmert Euch um die Euren und um Eure Nachbarn - oder arrangiert Euch mit den Durchreisenden ...

Der Gutmensch.

Der_Jürgen

27. August 2015 16:17

Götz Kubitschek fragt, ob der Politik der BRD-Regierung Ratlosigkeit oder bewusster Zerstörungswille zugrunde liege. Vermutlich haben wir es mit einer Kombination von beidem zu tun.

Dass die herrschenden Eliten der BRD das deutsche Volk durch Vermischung abschaffen wollen, liegt so offen auf der Hand, dass sich dagegen kein rationaler Widerspruch regen kann. In dieser Frage ziehen alle Systemparteien am gleichen Strang; die Unterschiede zwischen Grünen und Linken einerseits und den Unionsparteien andererseits liegen höchstens noch in der Frage, in welchem Tempo diese Umvolkung erfolgen soll. Während die Linkspartei, die SPD und vor allem die Grünen das deutsche Volk am besten schon gestern verschwinden sehen wollen, reicht es CDU/CSU völlig, wenn das deutsche Volk erst morgen verschwindet.

Die geplante Völkervermischung ist natürlich nicht auf Deutschland begrenzt. Sie folgt einem Konzept, das Richard Nikolaus Coudenhove-Kalergi, Gründer der Paneuropa-Union und geistiger Vater der EU, schon 1925 in seinem Buch "Praktischer Idealismus" (online verfügbar) entworfen hat: Es soll eine "eurasisch-negroide Zukunftsrasse" unter Führung der "Adelsrasse der Juden" geschaffen werden. Der Einwand, hier habe nur ein Sonderling seine Privatmeinung ausgedrückt, wäre völlig haltlos. Einem Sonderling wäre 1950 nicht als erstem der neugegründete Karlspreis der Stadt Aachen zugesprochen worden. Nach einem Sonderling wäre kein Preis benannt, mit dem alle zwei Jahre ein Laufbursche oder Dienstmädchen der Neuen Weltordnung ausgezeichnet wird. (Zu den Trägern des Coudenhove-Kalergi-Preises gehören Helmut Kohl und Angela Merkel ebenso wie Hermann van Rompuy und Jean-Claude Jungker.)

Vermutlich planten die Regierenden der BRD, jährlich etwa 200.000 "Kulturbereicherer" ins Land zu holen, um den Vermischungsplan schrittweise, ohne grösseren Widerstand seitens der Deutschen, zu verwirklichen, aber das Ausmass, das die Invasion jetzt angenommen hat, dürfte sie wohl überrascht haben. 800.000 bis eine Million Neuankömmlinge pro Jahr sind logistisch und finanziell einfach nicht verkraftbar und machen eine Rebellion des bisher unendlich geduldigen Volkes in den nächsten drei bis vier Jahren unvermeidlich. Doch vermag das Regime die sich aufdrängenden Schritte - Ausserkraftsetzung des Asylrechts, Wiedereinführung von Grenzkontrollen, konsequente Abschiebung abgelehnter Asylbewerber sowie Krimineller - nicht zu ergreifen, weil es im Gespinst seiner eigenen Lügen gefangen ist. Schliesslich haben die Politiker und die Lügenpresse den Deutschen jahrzehntelang erzählt, dass nur böse Nazis und Rassisten solche Forderungen stellen.

Wer, wie Michael Stürzenberger, Michael Mannheimer und die Leute von PI, immer nur gegen den Islam zu Felde zieht, drischt auf Schachfiguren ein. (Ob diesem Handeln blosse Naivität zugrunde liegt oder ob diese Personen in höherem Auftrag Desinformation betreiben, weiss ich nicht.) Die Aufgabe der patriotischen und identitären Kräfte besteht darin, dem Volk klarzumachen, dass der antideutschen Politik seiner Eliten nicht "Dummheit" oder "Feigheit", sondern ein kaltblütiger Plan zur Abschaffung der Deutschen zugrunde liegt, so wie die Eliten in Schweden, England, Frankreich etc. das schwedische, englische und französische Volk abschaffen wollen. Wenn sich diese Erkenntnis erst einmal herumgesprochen hat, wird sie, in Verbindung mit dem ungebrochenen Zustrom von Wirtschaftsflüchtlingen und dem bevorstehenden finanziellen Kollaps vieler Gemeinden, den Boden für die notwendige Revolution vorbereiten.

Exmeyer

27. August 2015 16:17

@ Kubitschek

I. Zum Wille sich zu entscheiden / Charakter?
1. Jeder ist Baum ODER Borke. Dazwischen gibt es nichts.
2. Wir alle hängen dennoch irgendwie dazwischen. Wir. Alle. Irgendwie.
3. Widerspruch zwischen 1. und 2.? - Nein. Weil 1. ist objektiv und 2. subjektiv zu verstehen.
4. Das Kambium zählen wir mal großzügig zur Borke, denn hier geht es nicht um Bäume.

II. Fremdauftrag / Eigeninitiative
Dazu stelle ich fest,
1. daß sich sprachlich, wohl unbewußt, nicht identifiziert wird,
2. daß von "Nazi" gesprochen wird,
3. daß man zur Beruhigung versucht beizutragen,
4. daß dies nur in letzter Zeit so auffallend vorkommt,
5. daß es pro auffallendem Thema ein bis zweimal vorkommt,
6. daß es sich immer um Einmalpseudonyme handelt, die nie wieder auftauchen,
7. daß ich, selbst unter Einsicht der IP- und realistischer E-Mail-Adresse, wohl keine Schlüsse, selbst bei Abonnement nicht, treffen könnte, wie die Motivationslage ist,

Daher greife ich auf die obigen Indizien zurück. Weiter stelle ich fest, daß es fast gleichgültig ist, woraus sich ein annähernd inhaltsleerer Kommentar motiviert. Ich stelle lediglich eine Zielrichtung fest, die nicht fundiert wird.

III. Sterilität vs. Hygiene
1. Sterilität = Garen im eigenen Saft.
2. Hygiene = Erhalten eines Mindestmaßes an Qualität in Inhalt (und Stil?).
3. Diese Abwägung ist schwer. Dazu werde ich meine Gedanken nicht aufdrängen. Neues könnte ich dazu nicht beitragen, weil ich sicher bin, daß man sich dazu bereits Gedanken gemacht hat und zu einem Schlusse gekommen ist.

Arkanthus

27. August 2015 16:37

Ziviler Ungehorsam geht leider nur im Kollektiv, wie in der Klasse, wo sich alle melden, wenn jemand Mist gebaut hat. Und wahrscheinlich braucht es dafür Märtyrer als Vorhut, um ein Volk in Gang zu setzen.

Jemand, der verständlich macht, daß ALLES auf dem Spiel steht, in der beängstegenden Bedeutung dieses Wortes: nicht Umsätze, Arbeitsplätze, Wohnungen, friedliche Schulen für die Lütten, Sicherheit für die Töchter, das Haus, die Altersvorsorge im Einzelnen, sondern die Summe davon, der Friede, die Existenz unserer mitteleuropäischen Lebensform. Das ist sehr schwer für eine Gesellschaft, die den Wert dessen nicht mehr kennt, weil sie das Gegenteil nie kennengelernt hat.

Aber ich glaube es ist noch viel schlimmer. Nicht nur, daß dem Volk die Realität von der Außergewöhnlichkeit des Friedens wieder nahegebracht werden muß, sondern es muß auch ein Bewußtsein geschaffen werden, daß die Demokratie nur eine Staatsform ist, die nicht in Stein gemeißelt und die in ihrer jetzigen Form sogar wahrscheinlich Teil des Problems ist.

enickmar

27. August 2015 16:38

PS @ Bademeister

Wenn schon so wenige hier im Forum den, meiner Meinung nach, zentralen und wichtigen Punkt: schweigende Mehrheit sichbar machen /ziviler Ungehorsam, aufgreifen, wie soll das Volk das dann tun ?

Eisenhans

27. August 2015 16:46

@ Kubitschek
"....eine Denkpause für Meier und Nordländer". Bravo, stehender Applaus.
Ich habe in den letzten Wochen mehrere "anständige Bürger" auf dieses
Forum hingewiesen und habe eine ausgesprochen gute Rückmeldung
über die Artikel von Lichtmesz, Kubitschek & Co erhalten. Was aber
als sehr nervend registriert wurde, war das endlose zerkauen,
runterschlucken, verdauen und nochmalige zerkauen eben dieser
Artikel. Am Ende dieser endlosen Debatten ist der Bezug zum eigent-
lichen Artikel ohnehin nicht mehr zu erkennen. In einem gutem,
politischem Blog sollte der rote Faden immer erkennbar bleiben, das
geht auch ohne Kierkegaard, griechische Mythologie und Aus-
flüge in fernöstliche Lebenswelten.

Hans, den Onkel

27. August 2015 16:46

Ich denke, die Hauptschwachstelle im Apparat unserer Feinde, der Deutschenabschaffer, ist das sinkende Vertrauen unserer Landsleute in die L...presse. Sie haben zwar noch die Lufthoheit (Fernsehen), aber das hilft ihnen immer weniger.
Und wenn wir die ideologische Mauer in Herz und Kopf unserer Landsleute knacken wollen, dann sollten wir hier unbedingt einen Haupthebel ansetzen.
Dass die Wahrheit und die Mediendarstellung immer weniger zusammepassen und "Refugees" zunehmend zur Christus-Figur stilisert werden (haben gelitten, aber kommen, um uns zu erretten), muss als krasse Propaganda gebrandmarkt werden, mit dem Ziel, immer noch mehr Fremde in unser Land zu pressen - aus in Wahrheit deutschfeindlichen Motiven.
Jeder kann mit seinen Nachbarn reden, anfangs tastend. Jeder kann ein Flugblatt mit einigen (wenigen!) Hinweisen basteln und verbreiten. Jeder kann von der Seite der ID-Bewegung die Graphik herunterladen ausdrucken, kopieren und verbreiten.
https://wp12071837.server-he.de/wp-content/uploads/2015/04/statistik.png
Wenn er sich nicht in seinem Stadtviertel traut, dann eben woanders.
Jeder kann und jeder soll! Muss.

Die kritischen Mails an deutschfeindliche Politiker und die couragierten Demonstranten haben schon einiges erreicht. Man kann das Thema nicht mehr totschweigen = 1. Erfolg.
Nun auf zum 2. Erfolg, der Untergrund-Hoheit (vgl. die Antwort der Palestinenser auf die israelische Lufthoheit: Tunnels).
Wir brauchen wirklich eine Massenbewegung von Einzelnen, die von Haus zu Haus gehen und so die Vereinzelten und Mutlosen ermuntern ("Ich bin ja doch nicht allein.").

Und auf der Tiefenebene brauchen wir einen Hebel, der die Angst der Deutschen aufhebt, denn nur dann kann es Mut zur Selbstbehauptung geben. Denn so wie manche unser Volk von der Geschichte als widerlegt betrachten, so haben manche unbewusst Angst, eine dritte Gegenwehr gegen das Imperium der Bessermenschen sei der Weg zu einem dritten karthagischen Krieg (unsere Marionetten liefern gerne die gewissen U-Boote). Der zweite sitzt vielen Alten noch in den Knochen (incl. Sirenen), da ducken sich viele lieber. Wie diese Paralyse gelindert werden kann, das zu untersuchen, ist wohl eine Hauptaufgabe patriotischer Denker. (Vielleicht sollten wir mehr mit und an China denken. Auch die Chinesen wurden niedergemacht und ausgepresst. Doch sie haben einen Weg zum Wiederaufstieg gefunden. Und: Sie sind fast die einzige Weltmacht, die nicht von den eingebildeten Bessermenschen beherrscht werden. Und da sie das wisen, ist es in ihrem Interesse, Partner zu finden. Interessant ist auch, was hinter den derzeitigen Turbulenzen der chinesischen Aktien steckt.)

Und allgemein; Wir brauchen sehr viel mehr Strategie- und Aktionshinweise und sehr viel weniger Beschreibungen dessen, was die meisten Leser auf diesen Seiten ohnehin schon zu gut wissen.
"Was tun?" statt "Wie jammern?"

Wir sind das Volk
und das ist unser Land!

Hans

27. August 2015 16:53

Wie konkret soll der zivile Ungehorsam aussehen und wie wird daraus eine konzentierte Aktion?

Der Gehenkte

27. August 2015 17:01

@heinrich

Das Projekt zerfiel letztlich u.a. mangels Identität (!) und Eigenverantwortlichkeit der Menschen. Bahro betonte immer die zentrale Bedeutung einer Spiritualität, wo wir bei Martin Lichtmesz neuem Buch wären.

Das Projekt zerfiel letztlich am Menschlich-Allzumenschlichen, aber immerhin, wie Lehnert einst schrieb, hat es 2,3 Kinder pro Frau erzeugt. … Übrigens lebt es noch immer:https://www.lebensgut.de/ , wenn auch vermutlich esoterisiert.

Schön, dass Sie Lichtmesz und die Spiritualität erwähnen. Ohne die wird es nicht gehen, die Anbindung an eine Transzendenz – es muss nicht, wie bei Bahro, die Kundalini und anderes östliches Denken sein.

Aber da wir schon einmal dabei sind: „Das Weiche besiegt das Harte“ – an dieser Einsicht Laotses ist kein Vorbeikommen: Steter Tropfen höhlt den Stein. Wir erleben ja nichts anderes als das Resultat dieser Entwicklung: materialistisches Kompromittieren, Säkularisation, mediale Verblödung, Unterhaltung, „Arbeitslosigkeit“, akadämliche Philosophie, Humanitarismus und dergleichen haben den harten Kern unseres (und aller eigenständigen) Volkes ausgehöhlt, wie jener Tropfen den Stein. Wer jetzt auf harte Aktion setzt, der überschätzt zum einen die Substanz und härtet zum anderen nur das exterministische System, was kein Argument gegen die Härte gegen sich selbst ist.

Lichtmesz hat eine Phänomenologie des Konservativen vorgelegt und nun gilt es, diesen Kanon abzuarbeiten, zu diskutieren und auch zu erweitern. Vor allem: in die Öffentlichkeit tragen, nicht als Fetische und Namen, sondern als Argumente. Sollte es gelingen, einen Wertewandel oder überhaupt nur wieder eine Wertebewusstsein herbeizuführen, dann könnte Gesellschaft tatsächlich umgestaltet werden. Sie würde dann auch auf ihren Materialismus verzichten und damit fast nebenbei ihren Magnetismus verlieren. Denn es ist nicht wahr, dass die „Dritte Welt“ nur durch industrielle Aufrüstung vorm Exodus bewahrt werden kann – es müsste auch andersherum funktionieren: Wir rüsten ab.

Exmeyer

27. August 2015 17:08

@ Michi: Keine Sorge. Zur Überführung reicht ein einziges Indiz nicht aus! Und das überschreitet sowieso meine Kompetenz.

@ Gutmensch (und OT: EMRK): Meine Provokation diente der Aufklärung der Konfession. Nur nebenbei, ist mir unklar, wie die Norm rangniedriger sein kann, welche den Vorrang einer anderen anordnet (von wegen GG und EMRK). - Noch nebenbeier: Mir sind beide wurscht - seit längerem.

Gustav Grambauer

27. August 2015 17:19

Раскольников

"Vielleicht werden es aber die fleissigen Bienchen am Ende doch noch richten? Wie auch immer …"

Eher DIE hier, die uns einen kleinen Einblick allein in die weltlichen Gefilde einer künftigen höheren, sphärischen Zivilisation gewähren

https://www.youtube.com/watch?v=rbG8fABvbXM

und für die hierzulande gerade "Verbrannte Erde" hinterlassen werden soll.

- G. G.

Hajo Blaschke

27. August 2015 17:19

@ Meier Pirmin

Jetzt bin ich aber etwas enttäuscht von Ihnen. Sie verteidigen Merkel? Uns, dem Pack kann doch völlig egal sein, wann es der Raute aus der Uckermark zuviel ist. Uns ist es schon lange zuviel. Und das muss auf die Straße getragen werden, auch gegen die Verleumdungen der linken Antifa-Sturmtruppen (SA). Das Pack sind viel mehr Leute, soviele, wie diese Linksextremisten niemals auf die Straße bringen werden.

PS: Bei Facebook muss man sich neuerdings mit dem Scan des Personalausweises anmelden. Hat Maas schon Erfolge gehabt?

Coon

27. August 2015 17:49

Jeder kann direkt die politischen Vertreter seines Wahlkreises, Bezirkes etc. ansprechen und diese mit den Fakten konfrontieren. Geschichten wie diejenigen der Ladendiebstähle und den Umgang damit sind konsequent zu verbreiten. Noch werden nicht alle Foren zensiert. Alle Parteien und jeder Bundestagsabgeordnete bieten die Möglichkeit diese zu kontaktieren und Stellungnahmen und Rechenschaft einzufordern. Deren Antworten kann man ebenfalls verbreiten und öffentlich machen. So gewinnt die Auseinandersetzung eine persönliche Note. Viele werden auch in ihrem Bekannten- und Freundeskreis politisch Engagierte kennen, denen das Prinzip der Verantwortung für ihr Handeln in Erinnerung gerufen werden kann. Deren Republik steht auf dem Spiel und ob der nächste "Deutsche" Staat sie genau so gut behandeln wird, wer weiß? Auf dieser Ebene kann jeder aktiv werden.

Was macht eigentlich die AfD?

Michaela

27. August 2015 18:05

@ Hajo Blaschke

Zu Facebook sind meine Erfahrungen, dass das sehr unterschiedlich gehandhabt wird. Mal muss man scannen und schicken *grrr, mal nicht. Mir ist noch keine Systematik dabei ersichtlich, egal, ob Real- oder Fake-Name.

heinrich

27. August 2015 18:09

@Hajo Blaschke, betreff Facebook:
Ja, auch auf die pegida-Seite kommt man seit gestern nur, wenn man angemeldet ist! Da wird es mit Sicherheit politische Einflussnahme gegeben haben. Wir sollten uns über jeden Tag freuen, wo wir hier noch frei reden können. Es ist mittlerweile schlimmer als in der DDR.
Und @Der Gehenkte (Sie heißen nach der Tarot-Karte, geL?):
Nein, das Weiche besiegt in diesen Zeiten nicht das Harte, es sei denn, Sie wollen den Märtyrer spielen! Wenn wir nicht aktiv wehrhaft sind, oder uns diese weithin verlorene Fähigkeit wieder erarbeiten wars das diesmal. Widerständig, sagt Kubitschek so schön.

Axel Wahlder

27. August 2015 18:35

@Hajo Blaschke

Und das muss auf die Straße getragen werden, auch gegen die Verleumdungen der linken Antifa-Sturmtruppen (SA).

Lieber Hajo, die SA genossen vor 1933 keinen staatlichen Schutz, gesweige denn Auftrag. Und kurz nach der "Machtergreigung" verschwanden die braunen Batallionen beinah spurlos von dem Tisch!

Wir haben mi den Hongweibings zu tun, mit jenen "Rotgardisten", die in China 1966-67 wüteten und - ja! - selbst der Polizei das Furchten lehrten!

Thomas Wawerka

27. August 2015 18:35

Raskolnikow: Sie lassen das eigene Kind im Blut liegen, um einem fremden Mann behilflich zu sein. Sie leugnen die elementaren Axiome menschlicher Existenz. Sie sind seelisch schwerst beschaedigt. Jeder Appell an Vernunft ist unnuetz. Vielleicht geht dieses unseres als Jahrzehen des Allumfassenden Wahnwitzes in die Geschichte ein …

Nö.
1. haben sie ja meistens gar keine Kinder.
2. ist der Appell an die "elementaren Axiome menschlicher Existenz" (vulgo: "helfen") eine Bewusstseinshaltung, die sie ja immer wieder vorbringen. Damit zusammenhängend:
3. sie sind nicht "seelisch beschädigt", sie denken einfach in einem anderen Koordinatensystem als unsereins.
Das hat sich doch schon vor langem vorbereitet, das "neue Bewusstsein", das einer "neuen Weltordnung" vorausgeht bzw. sie begleitet. "The dawning of the angel Aquarius", das Zeitalter des Wassermanns, love & peace, die Erwartung der Entwicklung eines "globalen Bewusstseins" - und nicht zu Unrecht! Das Internet sieht zwar anders aus als das, was die Revolutionäre der Liebe sich vorstellten, aber es ist ein globales Bewusstsein - oder doch zumindest ein Instrument, das ein solches schafft.
Es lässt sich doch nicht leugnen, dass sich die Welt tatsächlich verändert hat, dass es nun andere Rahmenbedingungen gibt. Sie ist kleiner geworden, die Menschen dadurch weltweit einander näher gerückt. Die Unterschiede dampfen im Lauf dieser Entwicklung ein, Großstadt ist Großstadt, nur das Wetter und das Essen sind vielleicht ein bisschen anders. (Das fand ich z.B. im letzten Bourne-Film besonders sinnfällig dargestellt ...)
Man kann diese Entwicklung zur Grundlage der eigenen Weltwahrnehmung und -aneignung machen oder auch nicht, und aus der jeweils gewählten Voraussetzung resultiert ein System des Urteilens und Denkens, das dem anderen oppositionell gegenübersteht.
Ich finde, dass wir soviel Größe haben sollten anzuerkennen, dass die gegnerische Sicht zumindest auf Grundlage ihres geistigen Koordinatensystems a) inhärent halbwegs folgerichtig und b) nicht völlig ohne "Bodenhaftung", d.h. ohne Beobachtung der Welt und all der umstürzenden Entwicklungen der letzten paar Jahrzehnte ist.
d) können wir und die Gegenseite einander ewig die Vernunft absprechen, wenn das so weitergeht, wird es ein lächerliches Ritual (wenn es das nicht schon ist).

Das alles führt doch zu nichts. Wir werden aus dieser Epoche (und ja: es ist eine Epoche "allumfassenden Wahnwitzes") nicht rauskommen und sie auch nicht auf Knopfdruck beenden können.
Auch unsereins muss rauskommen aus der Verhaftung im quasignostischen Licht-Finsternis-Denken. Das ist säkulare Apokalyptik - die Erwartung einer großen reinigenden Katastrophe, nach der ein "heiliger Rest" sich endlich im Reich des Friedens und der Liebe entfalten kann, unbedrängt von den üblen Gesellen mit Mundgeruch.

Nö.
Wir werden mit ihnen leben müssen, u.d.h. wir werden irgendeine Art Umgang mit ihnen finden müssen. Unsereins verschwindet nicht einfach wie ein Albtraum, aber die eben auch nicht.
Mir fällt dauernd die Floskel vom "dritten Weg" ein.
Und ein Merksatz aus der systemischen Psychologie: Problem talk creates problems, solution talk creates solutions.

Falkenstein

27. August 2015 18:37

Die Bürger nutzen in ihrer Mehrheit bis heute nicht das simpelste Mittel der massenhaften Strassendemonstration. Niemand beißt ihnen den Kopf ab - und doch ist selbst das dem Deutschen zu viel abverlangt.
Von Protestwahl ganz zu schweigen.
So, und nun?
Ca. 10 % der Sachsen sind aktiv für Widerstand auf die eine oder andere Art. Das zeigten die letzten Kommunalwahlen und die PEGIDA Demos. Diese 10 % sind eine wirtschaftliche Macht - zumal es der Mittelstand (das Pack), ist.
Was können diese 10 % und vielleicht noch 10 % zögerliche, unmutbeseelte tun?
Ziviler Ungehorsam: So wie die Autonomievorsitzende Merkel und ihr Vize das Volk beschimpfen, sollte endgültig klar sein das die Schwelle zur
Phase 2 des Aufruhrs übertreten worden ist.
Kein Geld für diese Volksverräter mehr.
Ich persönlich habe meine Schlüsse gezogen, dieses System blutleer machen zu helfen.
Wie?
1. Keinen Euro auf den Banken liegen lassen, jeden Tag Konto leeren.
2. Keine Steuern erwirtschaften - Steuerstreik, Folge ist u.a. mehr Freizeit für polit. Arbeit. Bummelstreik könnte man es nennen.
3. Nichts mehr kaufen was man nicht unbedingt braucht aber selbst herzustellen in der Lage ist,
4. Wirtschaftliche Vernetzung mit anderen Widerständlern- nur bei denen wird gekauft, repariert und gehandelt
5. Öffentliches Bekenntnis zur Verweigerung und zum Widerstand, Widerstandsfahnen hissen,
6. Massive Aufklärungsarbeit unter den Leuten

Nun wird nicht jeder das alles eins zu eins umsetzen wollen. Trotzdem:
insgesamt sehr wohl möglich- wenn man wirklich bereit ist.
Palavern ist gut und wichtig aber nur wenn auch die Bereitschaft zum konkreten zivilen Widerstand folgt, ist es glaubwürdig.

Der Gutmensch

27. August 2015 18:46

@Exmeyer:
Nur nebenbei, ist mir unklar, wie die Norm rangniedriger sein kann, welche den Vorrang einer anderen anordnet (von wegen GG und EMRK).

Nicht lachen ich kann, junger Padawan!

@Hajo Blaschke
Meier Pirmin nennt die Frau Bundeskanzlerin zweifellos auch die Frau Bundeskanzlerin. Wahrscheinlich könnte er Ihnen sogar erläutern, wofür das gut ist; gerade wenn Herr Kubitschek erwägt, die Regierung könne ja womöglich doch nicht halb so harmlos-transusig sein, wie das der eine oder andere immer noch hofft (auch wenn sie mit der Antifa nichts am Hut hat).

Also vorläufig von mir, da ich hier für niemanden zu sprechen habe: Reißen Sie sich gefälligst am Riemen, wenn Sie hier schreiben - oder dichten Sie mindestens ein Sonett; wenn möglich auch noch frommen Inhalts!

Erschöpft,

der Gutmensch.

RL

27. August 2015 18:49

Palm schrieb einst von Deutschland in seiner tiefsten Erniedrigung, aber jeden Tag erleben wir es geht immer noch tiefer.

Matthias Grund

27. August 2015 18:56

Kleine Randnotiz aus Karlsruhe:

In der dortigen LEA haben in der Nacht zu Dienstag 60 Nordafrikaner Sicherheitspersonal und Polizisten mit Pflastersteinen und Möbeln beworfen. Vorangegangen war die Weigerung des Sicherheitspersonals, einige Nordafrikaner ohne Papiere in die Unterkunft zu lassen, worauf die Abgewiesenen Verstärkung herbeitelefonierten. Man liest darüber nur in der Lokalpresse, wohl um die Gaudi von Heidenau nicht zu stören, läuft ja gerade super.
https://www.ka-news.de/region/karlsruhe/Karlsruhe~/Tumulte-vor-Karlsruher-LEA-Fluechtlingsgruppe-attackiert-Security-Personal;art6066,1716491

Natürlich hört man hier nichts von Kanzlerbesuchen und der "ganze Härte des Rechtsstaats", auch liest man nichts von "terroristischen Schandtaten", und genau diese Form der Dissonanz ergibt aus einer Randnotiz ein größeres Bild: Man bekommt den Eindruck, da sitzt "jemand" am Regiepult, die Hand am Regler, auf welche Verwerfungen der Scheinwerfer fährt, und welche im Halbschatten bleiben. Ich kann die These von der hilflosen Politik nicht (mehr) glauben, die von der Entwicklung einfach nur überfordert ist. Es wird aktiv eingegriffen, um die Inszenierung noch ein bisschen intensiver zu machen. Der Organisationsforscher Brunsson spricht von der "organisierten Heuchelei", die ideologische Systeme vor der Implosion durch zu viel Realität schützt, und sie ist vor allem organisiert (als Gegenteil von zufällig).

jack

27. August 2015 19:13

Das ist die Meinung der bezahlten, gleichgeschalteten Journaille, die von Quartal zu Quartal 6-13 % Leser, resp. Abonnenten verliert:

Nur mal, damit wir sehen, was man uns nahe zu bringen versucht.

Alle Sachsen zwischen 25 und 66 sind Migranten
Von Michael Pilz Redakteur Feuilleton
Im sächsischen Freital ziehen Einwohner gegen Flüchtlinge mit der Botschaft "Kein Ort zum Flüchten" zu Felde. Muss man die Menschen dort wirklich daran erinnern, wo sie herkommen? Man muss.
Wir zogen damals nicht in überladenen Booten ins gelobte Land. Wir flohen nicht in Fahrwerken von Flugzeugen von dort, wo wir geboren worden waren und es nicht mehr aushielten. Wir blieben einfach da im deutschen Osten, als der deutsche Westen zu uns kam.
Wir wanderten gewissermaßen über Nacht und auf der Stelle aus und ein. Der Staat, dem wir seit 1990 angehören, hatte uns, sobald die Mauer offen war und wir noch in der DDR zu Hause waren, mit Begrüßungsgeld empfangen, frei in Bussen fahren und Museen besuchen lassen und uns blühende Landschaften versprochen...... usw. usf.

https://www.welt.de/kultur/article144619314/Alle-Sachsen-zwischen-25-und-66-sind-Migranten.html

Und die "Obermigrantin" Merkel schämt sich nicht, vor dem an die Wand gepinselten Spruch "Gut leben in Deutschland - was uns wichtig ist "
während ihres Besuches in No-Go-Marxloh, dümmlich ins Mikrofon zu grinsen, während die Menge draussen ruft: "Merkel muss weg".

DAS ist der egal. DAS ist denen allen egal.
Die ziehen ihre Agenda durch.
Die lassen sich von der "Polizei" die keine mehr ist, von Bodyguards und irgendwelchen ominösen Uniformierten schützen, rauschen in gepanzerten Limosinen vor und wieder ab. Alles andere interessiert die nicht.

Wir Deutschen sind in deren Augen Pack und Dreck. Wir sind deren Agenda hinderlich. Jeder, der nicht in den globalen Gleichmachungskanon einstimmt, wird gnadenlos aussortiert.

“Jawohl” bekennt Barnett, “ich nehme die vernunftwidrigen Argumente unserer Gegner zur Kenntnis. Doch sollten sie Widerstand gegen die globale Weltordnung leisten, fordere ich: Tötet sie!” (…I say: Kill them !”, Seite 282).

https://kulturstudio.wordpress.com/2014/02/09/der-letzte-akt-die-kriegserklarung-der-globalisierer-an-alle-volker-der-welt/

Merkel wurde auf die globale Agenda geschult.
https://www.voltairenet.org/article145118.html

jack

27. August 2015 20:01

@ Arminius Arndt

auch wenn es keine Bücherbrände gibt

Nicht? Und was ist hier anders?
Bücher verschwinden wieder – diesmal in Bad Dürrheim
https://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=365500

Ulrich von Hutten

27. August 2015 20:03

Lieber Gutmensch,

"Heinson sieht sicher vieles, aber doch nicht alles."

Er sieht auf jeden Fall mehr als andere und formuliert die Problemlage absolut klar.

"Würde sich Heinson wirklich trauen, die Konsequenz aus seinen Worten zu ziehen, so wüsste er, dass das hier nicht in der Form funktioniert."

Was Sie hier meinen, ist mir zu unpräzise. Denn es geht ihm ja nicht darum, dass irgendein Afghane Kokain gewinnen will, sondern, dass einem Überschuss von 300 Millionen junger Männer in der dritten Welt – ohne materielle Perspektive und Aufstiegsmöglichkeiten – nur 100 Millionen junge Männer der ersten Welt gegenüberstehen, von denen die Besten Europas auch noch nach Kanada oder in die USA auswandern.

"Hier kann man nicht wie beispielsweise in Afghanistan leben, hier kann man nicht wie in Afghanistan überleben …"

Das Beispiel mit Afghanistan dient ihm u. a. aufzuzeigen, warum die NATO den Krieg dort nicht gewinnen kann – zu wenige junge Männer. Die Afghanen hingegen kompensieren ihre Verluste an Menschen und können jedes Jahr eine neue Armee kriegsbereiter junger Männer aufstellen. Auch hier nennt Heinsohn Zahlen, die seine Sicht belegen.

"Das hat den Asylbewerbern noch niemand verraten, die wurden offensichtlich mit paradiesischen Versprechen genasführt und werden womöglich noch einen schlimmen Preis für ihre Fehlvorstellungen zahlen müssen."

Aber eben nicht nur sie, da sie bleiben werden, und zwar mit fatalen, unumkehrbaren gesellschaftlichen Folgen. Auch diese benennt Heinsohn eindeutig: Bürgerkrieg um die begrenzten gesellschaftlichen Ressourcen (Stichwort: u. a. Spitzenpositionen).
Es kann vieles, was er sagt, analog gedacht und auf unsere Situation in Europa übertragen werden.
Mit anderen Worten und so kann man Heinsohn auch verstehen: Unsere grenzenlose Gutmenschlichkeit von heute produziert die Bürgerkriege von morgen.

„Was können wir tun?“ Sie beschreiben es im letzten Absatz.
Gut, dass es Menschen gibt, die trotz der Möglichkeit der sozialen Ächtung in der Öffentlichkeit Gesicht zeigen.

Waldgänger (e.B.) aus Schwaben

27. August 2015 20:12

Wer verzweifelt ist ob der Situation und seiner eigenen Ohnmacht, vertiefe sich in das daoistische Prinzip Wu Wei.

Denn der richtige Hebel kann in bestimmten Situationen sein: Handeln durch Nicht-Handeln.

Die Bürger von Heidenau und Umgebung haben Wu Wei vorbildlich angewandt, als sie dem Aufmarsch der Politik-Prominenz fern blieben.

Merkel wurde ja der Presse zufolge nur von einigen Hunderten ausgebuht. Aber anscheinend waren die lokalen Politik-Schranzen unfähig oder sogar unwillig auch nur halb so viel Jubel-Perser zu organisieren. Und die Großstadt Dresden liegt nur 10 km (?) weg! Hätten auch nur 100 Bürger Merkel mit Beifall und "Viva!" Rufen begrüßt hätte die Presse sicher darüber berichtet. Oder irre ich mich da? Ich war nicht vor Ort.

Merkel hat bewusst oder unbewusst erfasst, welche Gefahr da für ihre Herrschaft auftaucht, als sie sprach: "Wer nicht helfen will, verdient keine Toleranz."

benitomussorgsky

27. August 2015 20:13

@der Kuckuck

zu "Je suis Pack", dass geht grammatikalisch nicht, da feixt die Académie française

aber wie schon jemand bemerkte, ganz gut sei:

Nous somme le rebut ! Wir sind der Abschaum, zudem ein paulinisches Bibelwort:

1 Corinthiens 4
…12nous nous fatiguons à travailler de nos propres mains; injuriés, nous bénissons; persécutés, nous supportons; 13calomniés, nous parlons avec bonté; nous sommes devenus comme les balayures du monde, le rebut de tous, jusqu'à maintenant.

nach der sehr guten neuen Herder-Übersetzung von Johannes Franzkowiak:

Wir mühen uns ab mit unserer eigenen Hände Arbeit. Schmäht man uns, so segnen wir; beschimpft man uns, so geben wir gute Worte. Wie der Kehricht der Welt sind wir geworden, wie der allgemeine Abschaum bis heute.

Zu den Hornissennestern kann ich aus eigenem Augenschein berichten, hatte eines außen unter dem Dach. Die wollten unbedingt immer einfliegen. Habe sie umständlich mit Papier zum Fenster wieder hinausgewedelt. Kamen immer wieder zurück, gebärdeten sich beängstigend ohne wirklich gefährlich zu werden und lagen nach einem Tag irgendwo verkrümmt auf dem Rücken, tot. Es war nämlich zu eng für sie, wo sie irgendein Wahnsinn hingelockt hatte.

einen schönen Guten Abend.

jack

27. August 2015 20:15

@ Meier Pirmin

Der weiße Mann“ (bzw. die „Welt des weißen Mannes“) ist Synonym und Inbegriff all dessen, was an unserer Kultur und Zivilisation verächtlich gemacht wird, der Begriff wird sehr häufig in entsprechenden Zusammenhängen benutzt.

Eigentlich wirft das die Frage aller Fragen auf:
Wer können die Nichtweißen sein, die die „Welt des weißen Mannes“ als Negativsynonym benutzen, um die „weiße Kultur“ und „weiße Zivilisation“ verächtlich zu machen?
Der „weiße Mann/Frau“ selbst? Das ist irgendwie nicht logisch.

Helgi Knartr

27. August 2015 20:15

Kein Frühstück, ohne daß ich mich anschließend mit schwarzem Kaffee und schwarzem Zigarillo ans Studium der SiN-Artikel und -Kommentare mache (abends ohne Kaffee, da gibt’s anderes). Ist unverzichtbar geworden für mich.

Manchmal jedoch werde ich trotz aller Freude, allen Wissenshungers und innerster Teilnahme von unguten Gedanken befallen. „Reden ist Silber, Schweigen ist Gold“, drängt sich mir gelegentlich auf, wenn ich die Abhandlungen und Koreferate einiger der hier versammelten Kommentatoren lese, die die Bildungsgüter von Jahrhunderten und Jahrtausenden nicht nur fest im Griff, sondern auch – hoch bis zum Rande – in ihrem Füllhorn haben und daraus fleißig und uneigennützig überreichliche Ausgießungen vornehmen. Dies aber offensichtlich nicht immer zur ungetrübten Freude der Beschenkten (die sich gelegentlich recht deutlich äußern).

„Schweigen ist Gold“. Wenn ich mir erlaube, diesen Gedanken einmal zwischen die diversen Ausgießungen hinzuzugießen, dann soll das keineswegs heißen, daß ich – etwa wegen des Stichworts „Gold“ – dem ein oder anderen hier den Goldenen Schuß empfehlen möchte – um Himmels willen, nein. Alle mögen uns erhalten bleiben. Aber: „Weniger ist manchmal mehr“. So sagt zumindest der Volksmund.

Der Volksmund? Ich weiß es gar nicht so genau. Vielleicht steckt etwas ganz anderes dahinter als der Volksmund? Sollte jetzt ein Hochgelahrter im Büchmann blättern (ganz Profunde haben ihn ja im Kopf; die brauchen nicht zu blättern) und sollte mir stante pede nachweisen, daß ich mich irre und diese schöne Weisheit nicht der Volksmund erfunden hat, sondern irgendein ganz anderer Mund, und sollte mir diesen dann auch noch quellenmäßig nachweisen (wäre denkbar) – dann möchte ich von meinem Wohlwollen abrücken und DOCH den Goldenen Schuß empfehlen.

Aber nur dann. Wie ich sehen muß, sind solcherart Befürchtungen zunächst nicht zu erwarten: Götz Kubitschek hat „Gold“ verhängt. Immerhin für 24 Stunden. Morgen ab 15.41 Uhr wird zurückgeschossen. Bis dann also.

Zurück zum Thema.

Hartwig

27. August 2015 20:15

Die hier oft gestellte Frage "Was kann man tun?" heisst ja im Klartext "Was kann man tun ohne nennenswerte Opfer zu bringen?". Denn wenn das nicht die Frage wäre, so könnte man eine Menge tun.
Jeder weiss das und wüsste, wo er anzufangen hätte.

Patrick

27. August 2015 20:32

Lieber Herr Kubitschek,

sehr schöner Artikel. Und seien Sie gewiss, Widerstand wird geleistet, Sachsen wirkt irgendwann ansteckend. ;-)

Viele Grüße !

jack

27. August 2015 20:33

@ L

Es spricht m.E. nicht dagegen bereits angekommene Flüchtlinge zu unterstützen und ihnen z.B. Spielsachen

Aha! Gut, den bieten Sie den zu 90% aus allein anstürmenden kräftigen jungen AsylMännern Spielsachen an. Darf man fragen, welche?

Für wirkliche Kriegsflüchtlingen, die ihre Kinder / Frauen und sich selbst in Sicherheit bringen, ist Hilfe keine Frage. Wobei man immer noch das Verursacherprinzip bedenken muss.

Curt Sachs

27. August 2015 20:38

Danke für diesen Beitrag. In der letzten Zeit haben einige andere Beiträge hier auf der Sezession im Netz bei mir für etwas Verwunderung gesorgt. Aber diesen Text von Kubitschek verstehe ich wieder.

Raskolnikow

27. August 2015 20:39

Vielleicht,

ist mir noch ein Nachtrag gestattet. Waehrend meiner abendlichen Lyrikstunde, ich bezeichne sie auch gern als Zigarrenklausur, weil ich dabei Rauchermuetze trage und einen Stumpen zerqualme, fiel mir ein, dass ich wenig Konstruktives mit meinem letzten Kommentar beitrug. Da mir ebendies letztlich angelastet wurde, will ich noch einen Versuch zu Kubitscheks Frage, "Was also tun?", wagen ...

Im Grunde sieht es der Kommandante ganz recht; das Krawallieren vor Einwandererwohnstaetten mag zunaechst einleuchten - immerhin ist der Osten nicht so lange verschont geblieben, weil die JF in Potsdam herausgegeben wird, sondern wegen des inkontinenten Rostocker Kollegen (ein echter first mover, was das Packdasein anbelangt) - aber gerade diese verzweifelten Tumulte treffen ins Nichts. Dabei giebt es tatsaechlich genug bessere Moeglichkeiten fuer energische Nachfragen; der schicke SPIEGEL-Palast in Hamburg, Schloss Bellevue oder die CDU-Glasburg in Berlin usw. ... Das waere ein echtes Gaudium: das dunkeldeutsche Pack belagert die CDU-Zentrale und dann sehen, wie sich die Antifa positioniert.

Ich persoenlich glaube, dass dies nur lokale Kleingefechte sind. Die wahre Schlacht wird an den Grenzen des Imperiums geschlagen, Syrien, Novorossiya, Afghanistan, Moldawien, Transnistrien ... Junge gesunde Maenner sollten sich hier ein Betaetigungsfeld im Bereich humanitaere Hilfe suchen. Der Syrische Militaerrat, MFS (Assad-treu, christlich, assyrisch) und die Donjezker Volksrepublik sind fuer Hilfe jeder Art dankbar ... Und wer zurueckkommt, hat wenigstens keine Flausen mehr im Kopf.

Werter Wawerka,

Sie hebeln mit Ihrem variablen Koordinatensystem die Wahrheit aus. Natuerlich bewegt sich ein Mensch, der glaubt, er sei ein Hund und sich entsprechend verhaelt, dann in seinem Koordinatensysteme gehoerig, aber was sagt mir das ...

Und selbstverstaendlich fuehrt all das zu nichts, aber wie wollen Sie denn solchen Leuten gegenuebertreten? Die foerdern einerseits den Tod Ungeborener, wollen aber Mitgefuehl fuer afrikanische Maenner erzwingen. Ich habe gar keine Energie, gegen solche Vorstellungen zu argumentieren, zu demonstrieren oder zu waehlen ...

Und, bitte, das Gebot der Naechstenliebe ist grausam, das schwerste aller Gebote und wenn ich diese Leute fuer irre halte, kann ich ihnen wenigstens ohne Abscheu gegenuebertreten. Hielte ich sie fuer die Herren ihrer Sinne, waere meine Anthropologie falsch und Naechstenliebe waere mir unmoeglich.

Lieber Grambauer,

das ist ja ganz schoen, aber da, wo es weh tut und wo die wilden Kerle wohnen, hoert und singt man eher Stupa. Unser guter Dugin mag ihn auch ... (Ich schreibe mich ohne мягкий знак, bitte!)

Prost, Pack!

R.

Treverer

27. August 2015 20:46

@Falkenstein
Eine ganz treffliche Zusammenfassung praktischer Möglichkeiten, um in diesen irren Zeiten innere Würde zu bewahren und vielleicht auch etwas mehr als das.
Wer sich noch morgens um 7.00 Uhr auf den Weg zur Arbeit macht, befindet sich zwar garantiert in einem "Flüchtlings"freien Zeitfenster in den öffentlichen Verkehrsmitteln, er sollte aber gründlich darüber nachdenken, ob er es wirklich noch aus anderen Gründen als Gewohnheit oder Konsumerwartungen macht. Und ob er wirklich noch an der Abschaffung des eigenen Volkes mitarbeiten will.
Ausgenommen sind Menschen bei der Polizei, der Bundeswehr und dem Zoll. Sie sollten die letzten sein, die ihren Posten verlassen.

Heinrich Brück

27. August 2015 20:54

@ von Hutten
In Afghanistan sollte der Krieg gewonnen werden, oder die Demokratie
den Afghanen gebracht werden? Ersteres wäre möglich.
Europa kann gegen Afrika bestehen, 100 Millionen junger Männer würden
ausreichen, denn die militärische Überlegenheit ist enorm. Aber es fehlt
der Wille und die Erlaubnis.
Für eine europäische Regeneration wird das Können wieder trainiert werden müssen.
Die planlose Gutmenschlichkeit hat nichts zu melden, sie hat zu folgen und auszuführen.

Martin Schillert

27. August 2015 21:15

Jemand, der es darauf anlegt, in allen Dingen moralisch gut zu handeln, muß unter einem Haufen, der sich daran nicht kehrt, zu Grunde gehen. (Niccoló Machiavelli)

Um nachvollziehen zu können, warum unsere Welt (aus anthropozentrischer Sicht) so ist, wie sie ist, muss man sich mit den psychologischen Eigenarten der Völker beschäftigen (z.B. Andreas Vonderach lesen), aber gleichzeitig auch die Religionen und Ideenentwicklungen der Völker betrachten. Der Ansatz von Oswald Spengler, in der Entwicklung und dem Untergang von Kulturen ein Muster herauszulesen, ist nicht schlecht. Aber im Gegensatz zu den bisher untergegangenen Zivilisationen der Geschichte, haben wir einen entscheidenden Trumpf in der Hand: Ein Meer von Informationen und die sich daraus ergebenden dialektischen Rückschlüsse.

Ich bin hier ganz bei Nietzsche: Ich empfinde keine Verachtung für die Elemente, die einen stärkeren Willen zur Macht haben. Aber ich möchte trotzdem nicht den politischen Islam oder den Zionismus siegen sehen.

Kubitschek's Aufruf zum "Zivilen Ungehorsam" könnte der erste Schritt sein, um den komplexen Selbstzerstörungsalgorithmus zu durchbrechen. Ich denke nämlich, dass die anderen Gruppen extrem abhängig von "unserer" und der ostasiatischen Schaffenskraft sind. Meine Hoffnung liegt darin, dass immer mehr Menschen erkennen, dass bestimmte Kulturen und Ethnien destruktiver sind und man sich zunehmend vor diesen abschotten wird, so wie das Polen heute beispielsweise in einer Pressekonferenz ankündigte.

Vielleicht müssen wir Teile Westeuropas und Nordamerikas der jakobinischen Dystopie opfern, damit wir auf dem Fundament des Lerneffekts nochmal eine letzte Chance in Osteuropa, Australien und Ostasien bekommen.

Marcus Junge

27. August 2015 21:31

Der Gehenkte

"Diese Welle überschwappt uns scheinbar unvorbereitet, dabei wurde sie vor 20, 30, 40 Jahren schon angekündigt"

Enoch Powell und seine "Rivers of blood"-Rede zur Umvolkung Englands, 1968. Gibt viele Videos dazu bei YouTube: https://www.youtube.com/watch?v=mw4vMZDItQo hier mal eines davon.

Marcus Junge

27. August 2015 21:36

Albert

"Der Pfarrer unserer Kirche (100% deutsch) fordert in jedem Gottesdienst routiniert die „Willkommenskultur“ ein. Das wird wohlwollend gleichgültig aufgenommen."

Warum bitte geht da noch jemand hin? Der Götzendienst bei diesen Untergangskirchen, diesen Volksfeinden, ist doch freiwillig! Mit jedem Besuch sieht der Pfaffe sich bestätigt, sieht der Klerus sich in seinem linken Tun bestätigt, erst wenn sein Haus leer ist, wenn überall niemand mehr auftaucht, wenn alle austreten und kein Geld mehr nach Rom fließt, dann wird sich da was ändern.

In der DDR ist man auch nicht freiwillig zur Rotlichtbestrahlung gegangen, sondern suchte nach Gründen die zu vermeiden. Also Entschuldigung, wenn ich so ein Verhalten absolut nicht verstehe.

Der Gutmensch

27. August 2015 21:38

Schön, dann präziser, lieber Herr Ritter:

Bürgerkrieg um die begrenzten gesellschaftlichen Ressourcen (Stichwort: u. a. Spitzenpositionen).

Unter welchem Aspekt möchten Sie denn die "gesellschaftlichen Ressourcen" Afghanistans und die Europas miteinander vergleichen? Selbst wenn jemand, der im Afghanistan der Taliban sozialisiert wurde, eine europäische Spitzenposition erreichen würde; es ist weit weniger wahrscheinlich, dass er sie ausfüllen, geschweige denn verteidigen könnte, als dass das ein Europäer kann. Und am Ende des Tages muss auch auf Spitzenpositionen irgendwer die dröge Arbeit erledigen, und zwar effizient, was angesichts eines finanziell ausgebluteten Europas ein immer drängenderes Problem wird. Oder es stellt sich reines Chaos ein, aber das kann man auch wiederum nicht gut ausbeuten (weil es hier eben kein Erdöl gibt, das man mit viel Gewinn verscheppern könnte und auch keine Mohnfelder oder sonstwas. Hier ist dröge Arbeit angesagt, man kommt nicht drum herum). Reine Anmaßung ist also selten ein dauerhaftes Erfolgskonzept; Nordkorea bestätigt diese Regel als Ausnahme.

Die letzten, die daran zweifeln, sind diejenigen, die hier alles zerstören wollen. Sonst hätten sie sich nicht soviel Mühe gegeben, die Bildung zu sabotieren; sonst müssten sie auch nicht soviel Druck auf das Volk ausüben, von dem ich auch nicht weiß, wie der auf Dauer aufrecht erhalten werden soll - ohne Mauer? Die Situation muss und wird sich bald entladen; entweder nach innen (Bürgerkrieg; aber das schloss auch der Bausparer mal aus) oder nach außen (ein Dritter Weltkrieg, auf dem Standpunkt steht Putin und ich habe persönlich den Eindruck, wir stecken schon mitten drin).

Der Gutmensch.

Ulf Friedrich

27. August 2015 21:50

Hallo Herr Kubischek,
man sollte sich nicht zu sehr erregen über den Zuwanderungsstrom der täglich Deutschland erreicht. Ich bin der Meinung, das das erst der Anfang ist. Es werden in den nächsten Jahren noch Millionen von Menschen kommen. Die etablierte Politik in den Parlamenten hat bereits still und heimlich beschlossen über Parteigrenzen hinweg Deutschland abzuschaffen (Thilo Sarrazin). Der Bürger hat durch seine Stimme bei Wahlen das legitimiert. So unsere Volksvertreter.
Die real existierende Lügenpresse erfüllt ihre Aufgabe ordentlich. Auch sollte man nicht meinen, das die laufende "Willkommenskultur" nicht die Mehrheit des Volkes hinter sich hat. Ich bin der Meinung das die übergroße "Hilfsbreitschaft" daher zeugt, das eine Mehrheit der Deutschen es auch so will.

Schlesische Fachkraft

27. August 2015 21:52

Auch auf die pegida-Seite kommt man seit gestern nur, wenn man angemeldet ist!

@heinrich

Wenn das Anmeldefenster erscheint, drücken Sie einfach die ESC-Taste (links oben auf der Tastatur) und es geht ohne Anmeldung sofort weiter ;)

Zum Kernthema:

Ideologie hin oder her. Meiner Meinung nach wollte das "BRD"-System die Zuwanderung über die Asylschiene ursprünglich zumindest irgendwie kontrollieren. Die Politikerkaste dachte wohl: Wenn es jährlich "nur" 100,200 oder maximal 300 Tausend sein sollten, dann werden wird das schon mit vielleicht ein paar unangenehmen Nebeneffekten irgendwie gebacken kriegen. Die Völkerwanderung hat aber eine solche Eigendynamik entwickelt, dass die Sache plötzlich komplett aus dem Ruder läuft. Selbstverständlich "ganz unerwartet". Nicht die falschen Anreize im Sozialsystem sind der wahre Grund für diese Entwicklung, sondern die "Kriege und Krisen" der ganzen Welt. Selbst der Berufsbeschwichtiger Thomas die Misere spricht vom "Kollaps". Und jetzt bricht die Panik aus. Jetzt müssen ganz schnell die "Nazis" - mit und ohne Nadelstreifen - und der "Aufstand der Anständigen" auf die Bühne, um von der eigenen Kurzsichtigkeit, Inkompetenz und chronischer Unfähigkeit abzulenken. Und es wird weiter "alternativlos" gemerkelt, wie mit Griechenland. Doch diesmal kann der Schuß nach hinten losgehen, denn "das Pack" in ganz Europa wird immer nervöser.

Sakksa

27. August 2015 22:01

Das ganze bramarbasieren ist wohlfeil. 20-4 ist in den 60ern nachträglich im GG für den rechtgläubigen Bürger eher symbolisch eingesetzt worden, der selbst im Widerstand glauben möchte, im Zweifel nicht falsch zu parken. Die heutigen Beschwichtiger werden sich aber ganz ohne Hilfe zerlegen. Die offiziellen Zahlen sprechen für sich. Es bedarf keines Aufstandes. Die Infrastruktur für den Ansturm kann nicht gestellt werden. Wie zu lesen ist, dauert die Bestellung eines Wohncontainers für die kalte Jahreshälfte mittlerweile ein halbes Jahr. Realität gegen Ideologie : 1:0.
Ich schreibe das nicht aus Häme. Angesichts der Nachrichtenmeldungen und kaum verhohlener staatlicher Zensurforderungen ( facebook ) bin ich im Gegenteil bestürzt.

Treviranus

27. August 2015 22:03

Das Bild des "hässlichen Ostdeutschen" wird doch schon wieder aufgewärmt, zumindest in Form des "hässlichen Sachsen".
https://www.zeit.de/2015/34/sachsen-austritt-bundesrepublik-rechtsextremismus-pegida

Frenchman

27. August 2015 22:03

Kleiner Hinweis zu dem immer wieder gebrachten Beispiel mit dem "vollgepissten Ossi", der auch noch den Arm zu Gruß erhoben hatte:

Der Mann hat im Fernsehen von den Aktivitäten gegen die Asylanten erfahren und sich spontan entschlossen, da hin zu fahren. Sein Pech: Er hat im Auto eine offene, volle Bierdose zwischen die Beine gestellt und ist damit losgefahren. Das übergeschwappte Bier hat diesen Fleck verursacht, nicht seine "Pisse".

Natürlich ist dieses Foto ein Meisterwerk der Propaganda vom "häßlichen Deutschen", vom "primitiven, besoffenen, biersaufenden Unterschichtler aus Ossi-Land". Man hätte es besser nicht stellen können. Eine Realsatire und gut genutzte Steilvorlage für die Lügenpresse.

Thomas Wawerka

27. August 2015 22:23

Raskolnikow: Und selbstverstaendlich fuehrt all das zu nichts, aber wie wollen Sie denn solchen Leuten gegenuebertreten?

Redlich gegen uns und was sonst uns Freund ist; tapfer gegen den Feind; großmütig gegen den Besiegten: höflich — immer: so wollen uns die vier Kardinaltugenden.

H. M. Richter

27. August 2015 22:41

Nicht selten hilft auch die Wortgeschichte weiter.

Beispielsweise diejenige zu Pack:

"[...] die wol alle auf eine gemeinsame quelle zurückführen, welche die einen im gael. bac hindern, bag last, die andern im altn. baga widerstand leisten, hindern [...] vermuten"

siehe:
https://woerterbuchnetz.de/DWB/?sigle=DWB&mode=Vernetzung&lemid=GP00072#XGP00072

Der Ghibelline

27. August 2015 23:06

@benitomussorgsky

Vielleicht besser:

Je suis Packtriot

oder:

Packtrioten aller Dunkelländer, vereinigt euch!

Ein T-Hemd im Je-Suis-Style dazu ist wirklich eine gute Idee.

Dr. K.

27. August 2015 23:15

Heißt das Zauberwort dieser Tage nicht "Organisation"? Solange nur einzelne versuchen, Widerstand leisten, sind sie der Repression des Systems und der Medien letzten Endes schutzlos ausgeliefert. Wenn schon nicht eine Partei, sollte es doch zumindest einen Verein geben, in dem sich diejenigen begegnen und zur Not auch beistehen können, die noch Deutsche oder wenigstens Europäer sein wollen! Es bräuchte nur jemanden, der sich durchränge, einen solchen Verein in den Sattel zu heben ... Reiten wird er dann schon können, wie Bismarck einmal so schön (wenn auch nicht unbedingt treffend) sagte ...

Westpreuße

27. August 2015 23:35

Es fehlt mir in den Kommentaren etwas...die Gelassenheit ?

Es läuft doch alles gegen die medial - politische Klasse!
Das kann doch gar nicht gutgehen. Wie es geht.
Konsequenzen, so oder so, werden gezogen werden.
Wir werden es sehen und erleben...

Ich will also nicht herummosern.
Lese ich doch gerade bei Gottfried Benn:

"Früher in meinem Dorf wurde jedes Ding nur mit Gott und dem Tod verknüpft und nie mit einer Irdischkeit. Da standen die Dinge fest auf ihrem Platze und reichten bis in das Herz der Erde.

Bis mich die Seuche der Erkenntnis schlug: Es geht nirgends etwas vor;
es geschieht alles nur in meinem Gehirn."
(Bei mir: Band 5, Gesammelte Werke, Seite 1181)

Aber eigentlich bin ich neidisch. Auf die Aussage des ersten Absatzes.
Und als Benn das 1913 schrieb, glaubte er schon nicht mehr dran.
Siehe den zweiten Absatz.
Und kurz vor seinem Tode seine ganz persönliche Bilanz:
Siebzig Jahre und zwei Kriege erlebt und mitgemacht. DAS ist zuviel...

Patriotische Grüße aus Thorn an der Weichsel

Realist

27. August 2015 23:54

Die innere Sezession vollzogen, Realist genug um zu sehen, daß es noch viel, viel schlimmer werden muß, bis überhaupt die Chance besteht, daß sich der Schildwall schließen läßt - wenn überhaupt. Dennoch, ziviler Ungehorsam stärkt die Seele, lädt den Akku wieder auf für weitere 24 Stunden Achterbahnfahrt im Gruselkabinett. Jeden Tag eine schlechte Tat- was für eine Maxime!

In diesem Sinne: Morgens halb zehn in Deutschland - Zeit für den kleinen Widerstand!

Christian

28. August 2015 00:09

Danke für diesen klarsichtigen Text, Götz Kubitschek!
Volkesmeinung sichtbar machen - ein Weg könnte eine Internet-Petition sein (so etwas kann sich, wenn nicht gestoppt wird, sehr schnell verbreiten) mit Zielrichtung Volksabstimmung über Masseneinwanderung oder aber ein wesentliche Details wie die Forderung nach strikter Einhaltung des Dublin-Verfahrens oder Bearbeitung von Anträgen außerhalb der EU-Grenzen.
So eine Petition will präzise und professionell formuliert sein. Da braucht man jemanden, der sich im Staatsrecht auskennt und der nicht emotional geifert. Und dann: Wo einstellen? Openpetition?
Was meinen Sie, liebe sezession-Leser?

Direkte Aktion

28. August 2015 05:32

Wir befinden uns in einem asymmetrischen Propagandakrieg.

Ein Asylant ist jemand, dem aus politischen Gründen (Art. 16 GG) Asyl gewährt wird.
Aus politischen Gründen; nicht aus Gründen die wirtschaftlich, religiös oder sonstwie dargestellt werden. Auch nicht aus Kriegs- oder Armutsgründen.

Allein schon die Tatsache, dass hier Menschen aufschlagen, die unentwegt nach Hause telefonieren und simsen mit ihren allgegenwärtigen Smarthphones, und ihren Angehörigen erzählen, dass sie doch alle bitte schön nachkommen sollen, zeigt schon den Irrsinn an.
Auch hier müssen wir übrigens ansetzen und mit Aufklbern und Plakaten den "Welcome"-Idioten auch öffentlich das Feld steitig machen!

Wer politisch verfolgt ist, nimmt keinen Kontakt zu Familienangehörigen oder Kampfgefährten auf, da er von der Überwachung durch den Verfolgerstaat ausgehen muss. Deshalb haben die NSU-Leute ja auch rigoros den Kontakt zu ihren Eltern und Kameraden abgebrochen.

Die allermeisten kommen hierher weil sie sich ein besseres, meist arbeits- und sorgenfreies Leben erhoffen. Dies ist per se auch nicht moralisch fragwürdig - wer würde sich denn anders verhalten? Wenn ein Staat so geisteskrank ist, dies zu gewährleisten, ist das nicht den sich parasitär verhaltenden Eindringlingen vorzuwerfen, sondern dem Staat.

Nein, das Problem liegt aussschließlich darin, dass wir hier ein zutiefst falsches Menschen- u. Gesellschaftsbild der herrschenden Normenklatura haben.

Alle Bundestagsparteien, die gesamten Medien, von Rundfunk, Fernsehen und gedruckter und online-Presse, bis hinab ins hinterletzte Kuhdorf, die Asyl-Industrie und die Kirchenvertreter und alle linksliberalen Netzwerke incl. der terroristischen Antifa sind als ein - zumindest gedanklicher - monolithischer Block zu sehen.

Und dieser Block ist leider im negativen Sinne lernfähig.

Schon jetzt schaffen sie es ein induziertes Irresein als normal zu verkaufen, indem sie die Millionenmassen aus Afrika und Asien, die Europa überrollen, nicht als Bedrohung, sondern als etwas Positives darzustellen.

Und hier müssen wir unbedingt ansetzen, sonst verlieren wir wirklich.
Wenn die Gegner der illegalen Einwanderung als herzlos, unmenschlich, dumm, roh, ungebildet dagestellt werden, können diese nur noch Verachtung auf sich ziehen.

Deshalb müssen wir den Spieß umdrehen. Die die die Menschenwürde mit Füßen treten sind unmenschlich.
Nicht wir. Das Handeln des Blocks (Maas, Gauck, Merkel, und wie sie alle heißen) fußt auf einem fanatischen Deutschenhaß. Dieser ist durch die Apologeten der Frankfurter Schule, deren Sinnkette "Auschwitz-Deutsche-Tätervolk" heißt, so intensiv in die Köpfe erst der denkenden Multiplikatoren (Professoren, Studenten) und durch sie in die Köpfe aller Deutschen implentiert wurde.

Ist es denn kein Verstoß gegen die Menschenwürde der Deutschen, uns so viele Probleme (Unterbringung, Kriminalität, steigende Kosten für Transferleistungen, Übersetzungen, Starterpakete, Möbel, Sprachkurse usw) aufzuoktroyieren? Doch das ist es. Und das die politische Klasse nicht einmal ansatzweise darüber auch nur spricht, ja nicht einmal das Problem erkennt, sondern schon die Fragestellung als rassistisch verteufelt, zeigt wie wenig ein Diskurs mit diesem antideutschen System noch möglich ist.

Das Verrückte ist ja, dass eher derjenige politisch verfolgt ist und somit asylberechtigt nach BRD-Maßstab, der vor Überfremdung und Volkstod warnt, da es nach BRD-Sprech ja keine Überfremdung oder Volkstod geben kann, da Völker und Rassen angeblich nur gesellschaftliche Konstrukte seien, so wie im übrigen nach linker Denkart auch Geschlechter nur gesellschaftlich Konstukte seien, und durch Gender Mainstreaming soll auch der allerletzte Unterschied zwischen Mann u. Frau - also auch die äußerlichen Geschlechtsmerkmale - dann irgendwann überwunden werden. Ein Wahnsinn.

Der Kern ist also, diejenigen zu demaskieren, die ständig von Menschenrechten, Humanistmus, Empathie und Verwantwortung schwafeln und ihnen entgegenzubrüllen - und was ist mit uns Deutschen?!

Schopi

28. August 2015 07:46

Ich denke nämlich, dass die anderen Gruppen extrem abhängig von "unserer" und der ostasiatischen Schaffenskraft sind. Meine Hoffnung liegt darin, dass immer mehr Menschen erkennen, dass bestimmte Kulturen und Ethnien destruktiver sind...

Eben, das ist absolut augenscheinlich.

Man fahre mit dem Zug, S-Bahn frühmorgens z.B. nach Ffm und es sitzen im den überfüllten Wagen fast nur Deutsche auf dem Weg zur Arbeit.

Nimmt man die gleiche Zugstrecke ein paar Stunden später, so trifft man dort fast nur Ausländer, laut und mit "unseren" technischen Spielgeräten ausgestattet.

Es wirkt auf mich so, als ob hier kleine spielende Kinder unterwegs seien, von der Wirklichkeit und den Zusammenhängen hier Lichtjahre entfernt. Es ist völlig undenkbar etwa beide Gruppen zu tauschen, ohne das ein Paradigmenwechsel in Bezug auf alle möglichen Lebens- und Schaffensbereiche stattfinden würde.

Waldgänger

28. August 2015 07:50

- eine zig Kilometer lange Menschenkette bilden, die eine symbolisch geschlossene Grenze darstellen soll (idealerweise natürlich wirklich im grenznahen Bereich zu Polen, Tschechien usw.). Die baltischen Völker haben so etwas 1990 gegen die Sowjetunion gemacht.

- Internet-Petition im Prinzip als guter Ansatz!

- Organisation von Großdemonstrationen, die über eine Stadt oder eine kleine Region hinausgehen, deutschlandweit etwa drei bis vier für mehrere Bundesländer zusammen.
Da kämen schon Tausende!

enickmar

28. August 2015 08:03

… heisst ja im Klartext „Was kann man tun ohne nennenswerte Opfer zu bringen?“. Denn wenn das nicht die Frage wäre, so könnte man eine Menge tun.
Jeder weiss das und wüsste, wo er anzufangen hätte.

So treffend kann man das Thema auch auf den Punkt bringen. Allerdings geht die Frage noch weiter: Welche Opfer sind sinnvoll ? Und was sind sinnlose Opfer ?
Viele Einzelne haben ja bereits relativ hohe Opfer gebracht. Viel bewirkt hat es zu ihrem und unserem Unglück nicht. Die entscheidende Frage bleibt also die Volksmeinung. Gibt es dort kein ausreichendes Potential, welches sich durch Pioniere des zivilem Ungehorsams in der Masse mobilisieren läßt, werden die Aktivisten gegen das System verheizt.

Der Gutmensch

28. August 2015 08:39

Na, seht Ihr wohl - langsam nähern wir uns einigen praktischen Erkenntnissen. Bravo Dr. K!

Der Staat flieht uns - seine eigenen Bürger! - gerade mit wehenden Fahnen. https://www.youtube.com/watch?v=syqkJu7nb_E

Also heißt richtigerweise "organisieren" das Stichwort der Stunde. Wir müssen die Daseinsvorsorge in die eigenen Hände nehmen.

Ich kann nur über Bereiche sprechen, in denen ich mich etwas auskenne. Aber wenn in der Wohnung oder dem Haus neben Euch die Oma Krause wohnt und nicht mehr alleine klarkommt - dann übernehmt beim Amtsgericht die Betreuung, sprecht mit der ortsansässigen Hauskrankenpflege und verhindert, dass sie ins Pflegeheim kommt. Das ist aufwendig, das kann auch nicht jeder. Aber der Nutzen für alle liegt auf der Hand, und wenn Euer Arbeitgeber mit markigen Worten das "Helfen" einfordert - und da scheint sich ein neuer sozialer Standard zu etablieren - dann seid Ihr vorbereitet.

Und natürlich kann eine Gemeinde ein leeres Haus genauso gut im Hinblick auf Obdachlose beschlagnahmen; nur dass die Bewirtschaftung im Falle der Asylbewerber vermutlich finanziell besser unterstützt wird. Da muss man sich dann vielleicht mal mit den Nachbargemeinden unterhalten, was es braucht, um das zu bewerkstelligen und was bei den Menschen im Zweifel besser aufgenommen wird.

Der Gutmensch.

donna_alta

28. August 2015 08:56

Ziviler Ungehorsam ist für mich auch, dass ich regelmäßig einen Teil meines "im System" verdienten Geldes für Spenden gebe. Nicht zur Gewissensberuhigung sondern als meinen bewußten Beitrag im Kampf. Nur so ist es überhaupt noch zu ertragen für mich, daß ich ja als Arbeitsbiene Teil dieses Systems bin, aus dem ich eigentlich sofort aussteigen müsste.
Ich kopiere regelmäßig Texte und Artikel, die ich für wichtig erachte, um den gemeinen Lokalpresseleser aufzuklären und lasse sie im Zug liegen oder stecke sie in Briefkästen.
Ich setze meine Gedanken in Gesprächen als kleine Spitzen, die manchmal - schon in den Gesichtern ablesbar - viel bewirken. Da kommt es auf die Dosierung an, jedoch lasse ich mich auch am Arbeitsplatz zu keinem "pro-Flüchtlings- statement" drängen. Ich würde an Herzdrücken zugrunde gehen! Sicher bin ich kein Held und sehr oft verzweifelt genug, weil es so ist, wie es ist.

Eine zentrale Demo (in der Mitte Deutschlands ;-) an einem Wochenende - das wäre etwas für die geschundene Seele!

MWS

28. August 2015 09:18

Das ist mein erster Kommentar hier, obwohl ich seit Jahren die Sezession abonniere. Diese Zeitschrift ist ein großer Lichtblick im tristen deutschen Alltag, ich freue mich auf jede Ausgabe. Danke dafür.
Zur Situation: ich fürchte, dass da nichts mehr zu retten ist. Die Hirne und Herzen der Deutschen, vor allem der Westdeutschen - zu denen ich auch zähle - sind verseucht. Wir leben in einer Quasi-Diktatur ohne freie Meinungsäußerung. Die Ursachen? Ich glaube, man muss gar keine großartigen Verschwörungstheorien bemühen. Unfassbare Blödheit, Verantwortungslosigkeit, Naivität, Staatsfernsehen, und eine Ideologie, die deutlich wahnhafte Züge trägt und die ich für die gefährlichste der letzten Jahrzehnte halte: die Willkommenskultur. Leider machen zuviele Landsleute mit. Ich gratuliere meinen ostdeutschen Landsleuten, die noch so etwas wie Widerstand auf die Beine bringen. Hier im Westen: NICHTS. Unfassbar. Meine Kollegen, intelligente, zum Teil promovierte Menschen: NICHTS. Sie glauben tatsächlich, dass wir Arbeitskräfte brauchen und diese Menschen zum Arbeiten hierher kommen. Einer sagte: "Und wer pflegt dich in 20 Jahren?" Seitdem sage ich nichts mehr. Ich bin zum ersten Mal in meinem Leben kurz davor, depressiv zu werden (ich bin Mitte 50 und neige überhaupt nicht dazu). Manchmal wünsche ich mir, dass es schnell gehen möge.

Legionär

28. August 2015 09:47

Herr Kubitschek, Sie sprechen hier die zentrale Frage an, wo und wie den richtigen Hebl ansetzen.
"Indes: Fürs Establishment sind das willkommene Ablenkungsgefechte und – vor allem – gewünschte Bilder. "
Ja, ich halte gewaltsame Proteste wie in Heidenau auch für kontraproduktiv! Aber sie werden sich nicht abstellen lassen. Es gibt im rechten Lager eben auch eine gewisse Zahl von spaßorientierten und zur Gewalt neigenden Leuten, die sich mehr vom Bauchgefühl leiten lassen als vom Kopf her denken.
"Die Frage ist, ob es unter und hinter dem Wahlergebnis eine ganz andere Volkesmeinung gibt."
Ja, das ist die große Frage! Die Aufgabe wäre, sie sichtbar zu machen, das Mittel dazu (publizistische Aufklärungsarbeit reicht nicht): ziviler Ungehorsam. @Kubitschek: In welchen konkreten Formen sollte sich dieser Ihrer Meinung nach äußern? Ich persönlich habe Generalstreik, Großdemos und Parlamentsblockaden vorgeschlagen, habe dafür allerdings Kritik von einigen in diesem Forum geerntet. Für Kritik bin ich ja empfänglich, allerdings hätte ich dann gerne auch sinnvolle Gegenvorschläge.
Was den richtigen Feind erkennen angeht: Ich denke wir haben es nicht nur mit einem zu tun, sondern mit einer Koalition von Feinden:
1. Die Großkonzerne, die möglichst viele potentielle Arbeitskräfte ins Land holen wollen. 2. Überzeugungslinke, die einfach nur das deutsche Volk zersetzen/ersetzen bzw. verdünnen wollen 3. Ein nichtunerheblicher Teil der sogenannten Flüchtlinge, die Deutschland lediglich als Beute betrachten.

text030

28. August 2015 09:51

Ein sehr guter Artikel, der sicher die Gedanken vieler Menschen in unserem Land ausspricht. Bereits am 15. 2012 habe ich mir zum Artikel 20 GG Gedanken gemacht, der auch hier angesprochen wurde.

https://text030.wordpress.com/2015/02/15/noch-ein-nach-denkanstos-das-grundgesetz-art-20-4-15-02-2015/

Hajo Blaschke

28. August 2015 10:06

@ Der Gutmensch

Hallo Gutmensch, danke für Ihre Ermahnung. Ich nenne Merkel die Raute aus der Uckermark und sehe dabei weinenden Auges, dass ich damit wohl viele Uckermärker beleidige. Zumindest könnten die Uckermärker so sehen. Tue ich aber nicht. Ich meine die Raute aus der Uckermark.

@ Axel Wahlder

Lieber Axel, ich weiß, dass die SA keine staatliche Förderung genossen, trotzdem führt sich die sog. Antifa genau so auf wie die SA und deshalb nenne ich sie Antifa-Sturmtruppe. Diese Art des Auftretens der SA hat ja letztendlich dazu geführt, dass man sie liquidierte, da sie die nationalsozialistische Revolution auch nach der Machtergreifung fortführen wollte. Die SA waren des Sozialisten Hitlers nützliche Idioten. Und genau so wird es der Antifa-SA ergehen. Auch sie werden als nützliche Idioten irgendwann unbrauchbar.

ene

28. August 2015 10:11

Zum Thema "unter vorgehaltener Hand":

In einer Bäckerei am frühen Nachmittag in einem noch immer gutbürgerlichen Viertel. Ein Wort gibt das andere: "Ja, Spaß muß sein!" "Die Leute sind so ernst..."
Dann ging es los: ein Mann ab Mitte Vierzig, 1,90m, durchdringende Stimme - er käme gerade aus Spanien, was da so abgehe...aber auch hier. Wir müßten doch Leute nehmen, die zu uns passen! - Ich bat ihn nach draußen, auf einen Stuhl. - Ja, seine Nachbarn, die seien Türken, er sei mit ihnen befreundet, sie lebten seit 25 Jahren in Deutschland - die fragten ihn jetzt immer, was denn bloß mit den Deutschen los sei?! Warum die Menschen ins Land ließen, vor denen sie einmal geflohen seien? Wo das alles noch enden solle? Er habe keine Antwort darauf. Er wäre als Mann ja durchaus dafür, daß z.B. jetzt schöne brasilianische Frauen hier mal tanzen würden (das Gespräch fand an einer sehr belebten Kreuzeung in mitten von anderen Gästen statt) - aber so ginge es ja nicht. Alle diese Migranten brächten ja ihre Kultur und vor allem ihre uralten Konflikte mit nach Deutschland. Dem seien wir einfach nicht gewachsen - sollen wir die denn alle woanders unterbringen? - wir seien im Begriff, die Erungenschaften unserer Demokratie zu verspielen. Er frage sich ja immer: ob das alles nur Unfähigkeit der Regierung sei, oder ob die was mit uns vorhätten??
Der Mann war kaum zu bremsen.
Er bedankte sich,daß ich ihm mal zugehört hätte.
Mein Tip: anderen mal zuhören!

Treverer

28. August 2015 10:23

@Waldgänger
Das sehe ich ganz anders. Jetzt ist nicht die Zeit für oberflächlichen Aktionismus, für großangelegte Offensiven, sondern fürs Eingraben, für die Stützpunktbildung.
Viele werden schnell lernen müssen, ohne die vertraute Sicherheit zu leben. Ohne die Sicherheit vor Kriminalität, die der Staat in der Regel bisher noch einigermaßen gewährleisten konnte, und mittelfristig auch ohne die Sicherheit, die der paternalistische Vater Sozial-Staat in Form seines Sozial- und Rentensystems gewährte.

Vor allem:
Die Bewohner von Dunkeldeutschland (Gauck) müssen wieder lernen, solidarische und wehrhafte Strukturen in ihrer Umgebung, Nachbarschaft, Freundeskreis, Familie, Straße, Stadtteil, Dorf etc. zu schaffen. Strukturen, die in der heraufziehenden Krise tragfähig sind. Wer sich noch auf diesen Staat verlässt, wird verlassen sein.

uu

28. August 2015 10:28

Im Prinzip eine gute Beschreibung, aber zum Schluss hin, da wo darum geht, etwas zu tun, da fehlt die zeitrichtige Konsequenz. Was Sie da sagen, ist veraltet.

Die Politiker sind im Prinzip durch die rasante Entwicklung jetzt lediglich ein Mittelmann, der zwischen Volk und Feind steht. Dies wird immer klarer.
Der Mittelmann vermeidet zudem, dem Feind zu sagen:
- Es reicht. Ihr zerstoert Europa. Geht weg oder passt Euch an.

Das Volk selbst muss jetzt diese zentrale Aufgabe konsequent uebernehmen.

Karin Pfeiffer

28. August 2015 10:46

Geschenke zu verteilen, ohne dem Beschenkten die Möglichkeit einer wie auch immer gearteten Gegenleistung zu eröffnen, ist ein paternalistischer Akt der Aggression, eine Überheblichkeit, die der Beschenkt spürt. Dieser entwickelt feindselige Gefühle. Schenken ist seit je eine heikle Angelegenheit, und sie kann in ungünstigen Fällen zur Verfeindung der Parteien führen. Ich habe diese scheinbar paradoxe Entwicklung in meiner eigenen Familie schmerzhaft erlebt und daraus gelernt. Wie im Kleinen, so im Großen. Die bei uns betreuten Fremden werden für das deutsche Volk eines Tages nur Verachtung übrig haben – allein der Anblick der verfetteten und wohlstandsverwahrlosten Körper vieler Einheimischer, die mit Stöcken und Wasserflaschen herumrennen, weil sie sich vor dem Vertrocknen und Verdursten fürchten, die Jungs in den Hängehosen, der krumme Gang … den Jungs hat man ja schon in Kita und Schule das Kämpfen ausgetrieben, pfui Teufel, ein guter Junge strickt, spielt mit Puppen und weint. Ihre Seele ist verkrüppelt, und sie können die jungen Frauen nicht mehr schützen. Man betrachte dagegen die sehnigen Körper und den aufrechten Gang der Eingewanderten. Allein das erfüllt einen mit Ahnungen.

Vor zwei Wochen fuhr ich auf der A 8 von Salzburg über München nach Norden. In der Höhe von Rosenheim wanderten dunkelhäutige Männer mit Rucksäcken am Rand der Autobahn entlang („Achtung, Personen auf der Fahrbahn!“). Bei Würzburg im Hotel kam ich mit einem älteren Herrn aus Kiel an. Er sei mit dem Fahrrad unterwegs, wolle über die Alpen bis zur Adria. Unterwegs spreche er, so sich die Gelegenheit ergebe, mit den sogenannten „Asylanten“. Er stelle ihnen jedesmal diese Frage: „Weshalb kommt ihr hierher?“ Und er bekäme jedesmal sinngemäß dieselbe Antwort: „Wir wollen ein gutes Leben haben.“ Darauf sage er immer dies: „Für dieses gute Leben zahlen meine Landsleute, die schwer arbeiten.“ Und die Reaktion? Unverblümt und mit der Konsequenz, wie sie nur aus der Wahrheit entspringt: „Ja, wenn ihr so dumm seid!“

Ich habe während der Reise viel darüber nachgedacht. Integration – dieser tönerne Begriff. Eingliederung des Fremden in unsere Kultur, in unsere Arbeitswelt. Ich stellte mir nun vor, daß ich, gemeinsam mit Tausenden von Landsleuten nach Afrika wanderte, um dort im fremden Land, unter dunkelhäutigen Personen mit völlig anders gearteter Lebensweise „Asyl“ ein neues Leben zu beginnen. Sobald ich erfahre, daß an einem bestimmten Ort bereits Weiße ansässig sind – wo werde ich mich niederlassen? Welche Sprache werde ich sprechen? Werde ich die fremden Gewohnheiten der Einheimischen annehmen oder weiterhin meine bisherige Lebensweise pflegen, sofern es mir die Umgebung erlaubt, weil es immer mehr werden?

Es ist hilfreich, sich in die anderen hineinzuversetzen, auch wenn dies nur ansatzweise gelingt. Man kann nicht über etwas urteilen, das man nicht selbst hautnah erfahren hat. Aber gewisse Grundwahrheiten des Lebens sind durch intensives Nachdenken in seinen Umrissen erkennbar.

Der Fehler ist: Wohlstand verdirbt die Bereitschaft, sich körperlich und geistig anzustrengen. Da liegt der Hase im Pfeffer bei all jenen, die derart wohlstandsverblendet sind, daß sie glauben, halb Afrika retten zu können, indem wir deren Jugendüberschuß in Europa aufnehmen unter dem Motto: Das Boot ist noch nicht voll, und außerdem gibt’s auch noch die wundersame Brotvermehrung.

Aber wenn die Not hereinbricht, könnte es sein, daß sogar unsere verweichlichten Jungs aus den Kargohosen springen und das Kämpfen lernen. (Nuna)

Siddharta

28. August 2015 11:05

Der Kampfbegriff "Willkommenskultur" hat gleich zwei Pferdefüße unter dem Gewand. Zum einen ist er ein Widerspruch in sich selbst, da illegale Einwanderer nirgends "willkommen" sind. Wenn es denn so wäre, dann würden sie nicht zu Illegalen erklärt, sondern angeworben. Zum anderen ist die sogenannte Willkommenskultur ein Imperativ der Politik an den Untertan, welchem sie selbst nicht gerecht wird, sonst müsste sie einen Fährdienst einrichten und dürfte die "Willkommen-Geheißenen" nicht mit Abschiebung bedrohen. Mein Eindruck ist deshalb auch, dass das Maß der Invasion der Obrigkeit aus dem Ruder gelaufen ist.

Der Gutmensch

28. August 2015 11:25

Na, unser Cem greift jedenfalls auch energisch nach dem Hebel, und schwelgt schon in zentralstaatlichen Allüren:

https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/polizeilicher-notstand-oezdemir-kritisiert-versammlungsverbot-in-heidenau-13773041.html

Er, Cem "ihr komische Mischpoke" Özdemir will sich mutig der Landespolizei und den Anordnungen des Landrat entgegenstellen und stellvertretend für die Heidenauer ein "Willkommen Flüchtlinge!" ausbringen. Ob er dafür die Kompetenz hat/ihn dort jemand vermisst - oder eben nicht.

Lieber Bürgermeister, finde den Hebel: Das Touri-Aufkommen in Deinem Städtchen schreit nach Anhebung von Kurtaxe und flächendeckenden Parkgebühren für alle, die nicht dort wohnen! Schnell!! Das Aufkommen daraus wirst Du noch brauchen, garantiert!

Ob nun mit oder ohne Asylbewerber - es wird immer wilder.

Der Gutmensch.

deutscheridentitärer

28. August 2015 11:29

Mein Gott ... wie kognitiv beschränkt muss man sein, um "Großdemos", "Generalstreik" etc. als valide Lösungsoptionen hier herauszuposaunen?

Ich hab auch einen Lösungsplan: Staatssteich, Aburteilung der verräterischen Politikeliten und Ausweisung aller Ausländer ... im Ernst: Wie kommt man auf so einen Schwachsinn? Wollen sie ihren Generalstreik mit 200 Sezessionisten durchführen?

@direkte Aktion

Ihre Beiträge lassen eine angenehme Kombination aus Wille zum (nötigen) radikalen Handeln und Intelligenz durchscheinen, melden sie sich doch bei ihrer örtlichen IB Gruppe, dort ist der einzige Ort, in dem sie sich wirklich für die Sache einsetzen können und keine Scheingefechte führen. Grade in Sachsen dürfte die Gruppe sehr nach Ihrem Sinne sein.

Lucrecia

28. August 2015 11:30

Ich frage mich, warum all jene, die anscheinend gegen die derzeitige Einwanderungssituation sind, nicht geschlossen AFD wählen? Natürlich: Nicht alle Punkte dieser Partei behagen einem, mir persönlich sind viele Aspekte suspekt: Die Russland-Affinität der Basis und auch von Frau Petry und Herrn Gauland, das derzeitige rätselhafte Stillschweigen, die Widersprüchlichkeit des ehemaligen Vorsitzenden Lucke, aber wie auch immer: Wäre das Problem der Einwanderung für viele nicht ein Luxusproblem, würden die Leute AFD wählen, und zwar ohne zehnmal darüber nachzudenken, einfach aus Protest. Das die Leute es nicht tun, spricht Bände, und da hilft es auch nicht, über die Regierung zu schimpfen, denn diese wurde von der Mehrheit der Menschen in Deutschland gewählt.

Marc_Aurel

28. August 2015 11:41

@MWS
Das was Sie beschreiben verwundert nicht, denn besonders unter "Intellektüllen" und jenen, die sich dafür halten, ist die Verblendung besonders stark. Die beste Erklärung dafür, die mir bekannt ist, hat Andreas von Bülow geliefert als er sinngemäß sagte, dass besonders unter Akademikern und Intellektuellen so große Furcht davor existiert einer "Verschwörungstheorie" aufzusitzen und sich damit lächerlich zu machen [und infolge ihren Ruf unter den Kollegen zu verlieren], dass sie bei politischen Themen das Denken einstellen. Ich würde noch anfügen: und stattdessen die Systempropaganda nachplappern.

Dazu kommt: der Bundesdeutsche Intellektuelle von Welt geht an das Thema Politik so heran, wie auch an andere Themen über die er sich informieren will: er konsumiert das, was er für seriöse Fachliteratur hält. Dabei wird verkannt das das Feld der Politik anderen Spielregeln unterliegt, als etwa Natur- oder Ingenieurwissenschaften. So stöbert er dann in der FAZ oder bei Spiegel-Online und glaubt eine Art Tafelwerk mit fundiertem, objektiven Wissen vor sich zu haben, so als wäre das eine DIN Norm oder eine VDA Richtlinie - das er seinem Gehirn damit regelmäßig Blödsinn zumutet, ist ihm nicht bewusst.

Ergänzend kann man anfügen, dass gerade die "Bildungselite" zu dem Teil der Gesellschaft gehört, der etwas zu verlieren hat. Ein gewisse Anpassungsfähigkeit und eine Mentalität geschickt zu taktieren, sprich Risiken zu vermeiden und Vorteile bzw. Chancen effektiv zu nutzen, gehört zum Handwerkszeug des Karrieristen. Selbst wenn insgeheim Zweifel am Kurs bestehen, aus der beschriebenen Mentalität heraus erscheint es nicht gerade verlockend sich öffentlich politisch gegen den Strom zu stellen: die Risiken sind hoch, positive Effekte einer solchen Aktion sind nicht zu erwarten, also lässt man es lieber.

Auch ist das Bildungsbürgertum, früher Träger konservativer Werte, zum großen Teil unpolitisch geworden, das heißt bis auf das oberflächliche Herumspielen mit den Bummi-Heftchen der Systempresse hält man sich mit Aktivitäten auf diesem Gebiet eher zurück. Politik=Nebensache, so wie das Wetter, bestenfalls geeignet für ein bisschen flachen Smalltalk in der Mittagspause und als Kulisse für belanglose Späßchen und Witze. Fußball zum Beispiel nimmt da bedeutend mehr Raum ein: da wird leidenschaftlich diskutiert, gern auch mal eine Pause überzogen, an Gewinn- und Wettspielen teilgenommen und bei großen Meisterschaften ist es in einigen Unternehmen durchaus üblich den Mitarbeitern Zeit und Infrastruktur zum Verfolgen des Spiels zur Verfügung zu stellen. Das erinnert mich fatal ein Vorwort zu den Selbstbetrachtungen des Marc Aurel, in dem sinngemäß stand, dass der Philosoph auf dem Kaiserthron in einer Zeit lebte in der es den Menschen wichtiger war, ob die Grünen oder die Blauen im Zirkus gewinnen, als die Tatsache das irgendwo an der Grenze des Reiches gerade ein neuer Krieg ausgebrochen war.

Diese Mentalität zieht sich bis in das, üblicherweise traditionsbewusste und eher konservative Militär hinein. Ein Vorgesetzter gestand mir dort einst in einer stillen Minute: „Hier [im militärischen Apparat] gibt es eine ganze Menge Leute, die könnten genauso gut bei der Post arbeiten.“ Ich denke er meinte damit: austauschbare, leidenschaftslose Apparatschiks für die es nur ein Job wie jeder andere ist, den sie nach Vorschrift erfüllen, ohne mit Herz und Seele dabei zu sein und frei von Patriotismus. Aber ich schweife ab…

Man kann die Betonschicht vorm Kopf bei solchen Menschen aufbrechen, dass ist möglich, aber es erfordert eben wie schon einmal gesagt viel Geduld, Zeit, Arbeit und natürlich auch die Gelegenheit für längere Einzelgespräche und es funktioniert nicht mit jedem. Einzelgespräche sind nebenbei bemerkt besser als Gruppendiskussionen, aus verschiedenen Gründen.

Also geben Sie die Hoffnung nicht auf, wenn Sie auch nur einen Gleichgesinnten gewinnen können, ist das schon Mal einer mehr, der auf der richtigen Seite steht und einer weniger auf der anderen Seite!

Ich habe eigentlich mit Hollywood Produktionen nicht viel am Hut, aber vielleicht kennen Sie den Film „Überleben“ von 1993, in dem eine Rugby-Mannschaft aus Uruguay in den Anden abstürzt. Nach einigen Tagen werden 2 Mitglieder der Mannschaft losgeschickt um das Gebirge zu überqueren und Hilfe zu holen. Also sie nach einigen Strapazen den Gipfel eines Berges erreichen, in der Hoffnung unter sich die grüne Weite Chiles zu erblicken, erstreckt sich bis zum Horizont Gipfel an Gipfel einer endlosen, eisigen Landschaft – hoffnungslos! Einer der beiden sagt daraufhin: „Wenn wir sterben, dann sterben wir im Laufen!“ Auch wenn der Film an sich vielleicht banal ist, dieser Satz hat sich in mein Gedächtnis eingebrannt, auch wenn schon viele Jahre vergangen sind, seit ich den Film zuletzt sah.

Gandhi

28. August 2015 11:44

Die Lösung ist der friedliche zivile Ungehorsam gegenüber der aller Organe der BRD-OMF.

Dazu müßte man aber intellektuell freilegen, daß die BRD eben eine Organisationsform einer Modalität der Fremdherrschaft ist. Dazu bräuchte man die Intelligenz und den Weitblick, den ich leider auch beim IfS und der Sezession - Ausnahmen bestätigen die Regel - vermisse!

Nur eine Offenlegung der beabsichtigten und anhaltenden Besatzungssituation seit 1945 - durch totale militärische und materielle Zerstörung, Gesetzgebung, Geldsystem, Geschichtsfälschung, Installierung einer Marionettenregierung, Moralterror und kalten Genozid - ermöglicht die Klarsicht auf die gegenwärtigen Verrhältnisse.

Das Deuscthe Volk war und ist der Hauptgegner der NWO! Dazu muß man allerdings den Blick heben und auf die Orte und Sozialzusammenhänge schauen, die diese Unterwerfung geplant und druchgeführt haben, und nicht nur die Symptome beklagen.

Ich wiederhole: Sezession müht sich bildungsbeflissen mit den Symptomen ab.

Für die Erkenntnis der Ursachen reichen entweder nicht der Mut oder die Intelligenz. Sapere audete! Dringt endlich zum Kern der Erscheinungen vor!

Stil-Blüte

28. August 2015 11:44

'Wir sind das Pack'! Packen wir's! Im 6-Pack!

Und dann am 31. 8. nach Leipzig: Losung: Einpacken!

Meier Pirmin

28. August 2015 12:01

@hajo blaschke, gutmensch, jack, kubitschek: Da ich mehrmals angesprochen wurde, melde ich mich noch einmal und dann wohl länger nicht mehr:

a) Merkel, die ich Frau Bundeskanzlerin nenne, zitierte ich mit ihrer Aussage an das Palästinensermädchen: "Wir können nicht alle aufnehmen." Das war keine Verteidigung, sondern ein Zitat, Gregor Gysi äusserte sich dieser Tage ähnlich. Wahrscheinlich könnte sich eine kommunistische Regierung ein eher härteres Vorgehen leisten. Meine Merkel-Kritik im Zusammenhang mit Orwells Ministerium für Liebe war substanzieller als wenn die Bundeskanzlerin als "Volksverräterin" beschimpft wird.

b) Über den "weissen Mann" und seine Rolle in der Zivilisation habe ich mich deutlich geäussert; auch dass die bedeutendsten Kulturleistungen eher eine Verpfllichtung als eine Auszeichnung darstellen würden.

c) bin nicht sieben Tage in der Woche 24 h online. Sehe allerdings, dass etwa die Zurückweisung von philosophischem Stuss, was natürlich viele Zeilen kostet, als lästige langatmige und vermeintlich abschweifende Unterbrechung der rein politischen Debatte empfunden worden ist.

d) Wenn ich mich in nächster Zeit nicht mehr melde, dann deswegen, weil ich in den nächsten Monaten drei grössere Publikationen abschliessen muss.

In der Debatte war oft von "erwünschten Bildern" die Rede, für die man nicht Modell stehen sollte. Aber was sind schon Bilder von einigen rechten Demonstranten, die Jakob Augstein dieser Tage bereits als "genügend ausgegrenzt" erklärte, im Vergleich auch nur zu den neuesten Bildern des in Oesterreich angekommenen Kühlwagens? Darauf müsste reagiert werden; erstens handelt es sich um den Ausdruck von schwerst kriminellem Schleppertum und zweitens natürlich um den verhängnisvollen Lockruf des Asylunwesens. Dies zu kritisieren und zu analysieren gäbe genug Stoff. Darüber zitierbar nachzudenken wäre historisch wichtiger und auf Dauer wirksamer als protestbedingter Konsumverzicht, womit man lediglich die eigene Befindlichkeit ausdrückt. Subjektive Aktionen erinnern mich etwas an die "Aktion Widerstand" zur Zeit der Ostverträge, was ebenfalls wenig gebracht hat, mehr geschadet als genützt, wiewohl natürlich die damals etwa in "Zeitbühne" und "Epoche" geäusserten Bedenken grundsätzlich gerechtfertigt waren. Es lohnt sich, bei Aktionen Vergleiche mit früheren Szenarien zu machen. Diejenigen, die sich da noch auskennen, sind allerdings eine Minderheit. Natürlich möchte ich mit solchen skeptischen Mahnungen niemanden langweilen.

cathari

28. August 2015 12:06

DAS Problem Nummer 1 sind die Marionetten-Medien, nichts könnte die Politik ohne ihren gleichgeschalteten Propagandaapparat.

Das Problem Nummer 2 ist die Location, ein zentraler Platz in der Hauptstadt Berlin wäre richtig, eine deutsche Version des ägyptischen Tahir-Platzes, Dresden ist gut und ich bin froh dass sich da der Protest regt, aber Dresen ist lokal, das Schicksal und die Politik eines Landes fokussieren sich nicht in der Provinz, sondern in ihrer Hauptstadt, wo die Regierung und die Machtorgane sitzen.

Das Problem Nummer 3 ist der Gehorsamkeits- und Anstands-Konservativismus, der sich wie ein Mond um die dicke-fette CDU/CSU dreht, kaum kommt von dort von einem Hinterbänkler, von Merkel oder von Seehofer mal ein populistischer Spruch, der uns für einen tag recht gibt, schon wird dieses trojanische Pferd und damit das Problem wieder gewählt. Die Christdemokratie ist kein Freund sondern nicht besser als die GRÜNEN, das ist einfach so.

Was uns zu Problem Nummer 4 bringt, die Wähler, die hätten es in der Hand, aber ihre Gehirne sind mehrheitlich wie mit einer Nabenschnur mit den Ansagen der Glotze und der Lügenpresse verbunden, man braucht hier neue Strategien und Verbündete, man kann sich hierzu etwas aus dem Ausland abschauen, da gibt es ja allerhand Proteste und gut organisierte Aufstände, die einmal erfolgreich und ein ander mal erfolglos sind. Auch denkt der Deutsche bei weitem nicht obrigkeitskritisch genug, und der Konservativismus ist hier ein Teil des Problems, eine Opposition die sich benimmt, anständig und gehorsam ist, ist keine Opposition und hat keine Chance auf politische Wirkung.

Problem Nummer 5, der Gegner ist ein riesiges Macht-Monster, ein schier allmächtiger Tiefer Staat ohne Gewissen und Moral und zu jeder Brutalität, Ungerechtigkeit, Bosheit und Repression fähig. Derzeit schraubt man daran die Kommunikation über Facebook zuzudrehen, einerseits zeigt das die Schwäche des Titanen, andererseits aber auch den harten Schlag seiner eisernen Faust.

Wie geht man vor, wenn man es mit so einer gewaltigen Übermacht von einem so allumfassenden staatlich-medialen-politischen Machtapparat zu tun hat? Sind die bisherigen Strategien denn überhaupt effektiv, um den politischen Feind ("politischer Gegner" ist, angesichts seines grenzenlosen und entmenschlichenden Hasses gegen uns und unser Volk, zu freundlich ausgedrückt) so zu zermürben, dass sich etwas bessert? "PEGIDA läuft", und der Asyltsunami läuft ebenfalls - wie der süße Brei über unser Land, jeden Tag läuft er, wir dagegen laufen nur im Kreis... Was tun?

Wir müssen diese Strategie zumindest spürbar verändern oder wir brauchen sehr viel viel viel mehr Menschen auf der Straße, nicht nur in Dresden, und wir brauchen einen durchschlagenden Erfolg bei den Wahlen, und damit meine ich keine kleinen aber feinen 10% wie bei PEGIDAs Dresdener OB Wahl, die politische Machtverteilung muss über das Wahlverhalten so spürbar destabilisiert werden, dass der Feind das kleinere Übel wählen muss und nicht wir, denn ohne so vorzugehen, bricht man das nicht auf.

Und hier wären wir wieder bei der Übermacht des staatlichen Propaganda-Apparates und der Antifa Staats-Schläger, die auf jede kritische Opposition losgehen, wie die Mafia auf ihre Feinde. Wir kommen hier nicht um eine Veränderung zu einem Riss dieseses Gespinstes der totalitären Buntheit herum, die Frage ist wie das zu erreichen ist.

Dezentrale Kommunikationswege, die sich jeder staatlichen Kontrolle und Repression entziehen, sind hier wichtig. Ein eigenes kleines facebook oder zumindest eine Diversifizierung, zum Beispiel mit VKontakte oder eigenen Onlineforen, man muss virtuelle Gegenparlamente schaffen in denen diskutiert wird, Orte an denen frei gesprochen wird und wo man die Menschen erreicht.

Keine Ahnung ob all das überhaupt am Ende erfolgreich sein wird, es geht schließlich um die nackte Existenz unseres Volkes und der Ausgang des Ganzen ist im besten Fall unvorhersehbar, aber so wie jetzt, funktioniert es sichtbar nicht.

Wir müssen überlegen wie man politische Veränderungen und politische Wirkung effektiver bewerkstelligt als jetzt, ohne das was wir haben, dabei fallen zu lassen. Es ist ein Fundament, eine feste Trittfläche, aber ein Fundament alleine ist viel zu wenig, wenn ansonsten nichts mehr gebaut wird. Deshalb weniger Buchbesprechungen und weniger Lesestunden, sondern mehr konkrete, zielorientierte und unideologische Strategie im politischen Kampf, ergebnisorientierte Ideenwettbewerbe wäre zum Beispiel ein Anfang aber es muss etwas passieren und es muss jetzt passieren, am besten schon gestern, das Haus brennt und wir brauchen Wasser und das sofort.

Anti-68er

28. August 2015 12:15

Nach der Lektüre des Beitrags von Götz Kubitschek bin ich genauso schlau wie zuvor. Wo setzen wir denn nun den richtigen Hebel an, um gegen die Massenzuwanderung und den drohenden Untergang jedenfalls des deutschen Sozialstaats vorzugehen? Konkrete Vorschläge liefert Kubitschek nicht. Die pathetisch-blumige Vokabel vom „zivilen Ungehorsam“ mag das Herz des einen oder anderen Patrioten erwärmen, verkommt aber zur Floskel, wenn sie nicht mit konkreten Inhalten gefüllt wird.

Im Übrigen bezweifle ich, daß es hierzulande so etwas wie eine verborgene Volksmeinung hinter den frustrierenden Wahlergebnissen und –umfragen gibt. Nach Jahrzehnten der medialen Vergangenheitsbewältigung und der dem deutschen Michel eingeimpften Überzeugung, auf ewig und kollektiv für die Verbrechen des Nationalsozialismus’ verantwortlich zu sein, will der einfach nur noch Gutmensch sein. Und wenn er es nicht sein will, dann hält er den Mund und fällt nicht unangenehm auf – nicht einmal in der Wahlkabine. Schließlich will man auf gar keinen Fall auch nur in den Verdacht geraten, Fremdenfeind, Rassist oder Schlimmeres zu sein!

Die von Kubitschek zutreffend konstatierte „Schockstarre“ hat nicht nur die noch denkende bürgerliche Basis in Deutschland erfaßt, sondern ganz offensichtlich auch die intellektuelle Rechte!

Walter Martinez

28. August 2015 12:26

Ist vermutlich hier nicht so angesagt, aber kennt jemand die Turner Diaries? Für die Kenner: Wie weit mag es noch bis zu offiziellen Rape-Zelten sein frage ich mich manchmal.

Ich bin mir sicher, daß es sich im Moment entscheidet, ob es noch ein geringe Chance gibt oder nicht.
Angesichts der Lethargie und des eben gerade nicht massiv anschwelenden Kessels Volkswut sehe ich die Entwicklung eher so, daß sich der Großteil in das Schicksal ergibt, ein kleiner Teil tatsächlich glaubt, daß man aus humanitären Gründen halt mal teilen muss und mitmacht und ein weiterer Teil private Maßnahmen ergreift, um sich und die seinen zu schützen / vorbereiten (oder auwandert). Der letzte Teil wird dann auch Schlagzeilen bestimmen, wenn geschrieben wird, daß ein harmloser Flüchtlingsbewohner, der um ein Glas Wasser bat mot Pfefferspray traktiert wurde.

Westpreuße

28. August 2015 12:42

Hier bei sezession schrieb jemand vor kurzem, daß die Konservativen
und die "demokratischen Rechten" keinen Humor haben, also humorarm seien. Der Meinung bin ich schon immer gewesen...

Mit ideologisch überfrachtetem schwerem Marschgepäck und lehmbeschwerten Stiefeln, nein wie liest sich das..., also mit lehmbeschwerten Holzpantinen schlägt sich die "demokratische Rechte" durchs ideologisch verminte Gelände...

Auf der Suche nach dem "verlorenem Eigenem".
Aber gab es das denn jemals?
Ist das nicht ein "Gemälde auf Goldgrund"?

Und hat der vergessene Ernst Bloch nicht doch recht, wenn er schreibt,
daß wir uns immer nach der Heimat sehnen sollten, aber nie in ihr ankommen dürften...

Und meine ganz persönliche Sehnsucht nach Heimat kann ich anders denkenden Menschen so schwer vermitteln. Mit Worten.
Ich habe durchaus Freunde verloren bzw. wir sparen bestimmte Themenbereiche aus, weil ansonsten ein Gespräch nicht mehr möglich ist.. Und der Riß im politischen Denken geht quer durch den Bekannten- und Freundeskreis. Ja, sogar durch die Familie bzw. die Familienmitglieder,
also "die Sippe". Und mitunter fühlt man sich trotz sezession und JF so verdammt einsam...

Und manchmal, im Gespräch mit eher Fremden, zufällig, glückhafte Momente des guten und fruchtbaren Gespräches...

Und dann wiederum Novalis (Freiherr von Hardenberg):
"Wohin gehen wir? Immer nach Hause."

Ich möchte aber niemandem hier das ernsthafte Bemühen absprechen.

Es ist eben nix mit der Leichtigkeit des Seins bei uns Deutschen...
Und wann haben wir das letzte Mal, jeder für sich, so richtig herzhaft gelacht? Ich werde eher hier zum Lachen gebracht: Wenn ich z.B. "der schönen Polin an sich" mein deutsches Herzeleid klage und zur Antwort bekomme, ich solle doch...bitte schön..., die Augen öffnen und schauen, wer mich denn anschaut...DAS sei das Leben. Nun ja...

Aber es gibt doch noch LICHTBLICKE in DUNKELDEUTSCHLAND
und frohgemute Bürger:

https://www.berliner-zeitung.de/image/view/2014/8/6/28335700,28938133,highRes,3kp31704.jpg

Patriotische Grüße aus Thorn an der Weichsel

Weserlotse

28. August 2015 12:53

Zur Situation: ich fürchte, dass da nichts mehr zu retten ist. Die Hirne und Herzen der Deutschen, vor allem der Westdeutschen – zu denen ich auch zähle – sind verseucht.

So mag es scheinen, aber ich bin trotzdem nicht ganz so pessimistisch. Ich selbst hatte noch vor fünf Jahren einen Gutteil des ganzen Unsinns geglaubt, der uns vorgesetzt wird, und hielt mich dabei für superaufgeklärt. Man kann umdenken, und es wird eine große Zahl von Leuten geben, an denen innerlich die Zweifel nagen, auch wenn sie es sich noch nicht eingestehen wollen.
Weiters, die meisten, die den Sermon von der Willkommenskultur predigen, sind Mitläufer, die machen, was gerade dran ist und was ihnen eingeredet wurde, daß es das Richtige sei. Das trifft in besonderer Weise für die Ersteller unserer Wahrheitspresse zu.
Ja, die Lage ist ernst, aber an dem Punkt, wo alles verloren ist, sind wir noch nicht.

Aristoteles

28. August 2015 13:14

Ich fände es auch gut, wenn am kommenden Montag so viele wie möglich nach Leipzig kämen.

Thylacin

28. August 2015 13:35

Lieber Herr Kubitschek,

vielen Dank für ihren, wie immer lesenswerten Artikel.
Nun die Frage bleibt, warum nutzt dieses Volk nicht sein Recht auf Widerstand, wozu es meiner Meinung nach noch nicht einmal dieses GG-Artikels bedarf, das ist einfach ein Naturrecht und durch kein Gesetz und keine Verordnung zu beseitigen. Um es gleich vorweg zu nehmen, auch ich habe die Antwort nicht. Nur so viel, ich bin jetzt 32 Jahre alt "Biodeutscher" und stamme aus der ehem. DDR (übrigens nur wenige Kilometer von Schnellroda liegt meine Heimatstadt). Seit ich denken kann, lebe ich in einem Land des Abschwungs und Niedergangs und das ist nicht einfach nur plump ökonomisch zu verstehen. Ich kann mich nicht daran erinnern, hier je erlebt zu haben, dass z.B. das geistige Niveau in irgend einem Bereich gestiegen wäre. Von den Mainstream-Medien brauchen wir gar nicht zu sprechen, die stellen doch vierteljährig neue Verblödelungsrekorde auf. Was ich an deutschen Universitäten als Naturwissenschaftler, keine Angst das betrifft eben nicht nur die Geistes- und Sozialwissenschaften, erleben durfte, würde mir sowieso kaum jemand glauben. Es ist ganz erstaunlich, dass trotz alledem unsere ausländischen wissenschaftlichen „Fachkräfte“ unseren Nachwuchs in Verblödung, Naivität, Oberflächlichkeit, Schlampigkeit, Unreife und Rücksichtslosigkeit noch etwas voraus haben.
Zurück zum Thema: ich glaube, was wir hier erleben, ist die logische Folge aus systematischer Verblödung durch Schule, Hochschule, Medien etc., Gewöhnung an Niedergang und Abstieg in nahezu allen Bereichen (scheint für die meisten den Charakter eines Naturgesetzes angenommen zu haben), dazu kommt in den alten Bundesländern noch die destruktive Wirkung der 68er, alliierte Umerziehung usw., in den neuen Bundesländern haben wir nach meiner festen Überzeugung eine kollektive Erfahrung der Ohnmacht. Vor nun gut 25 Jahren haben immerhin mit der Bevölkerung der DDR 17 Mio. Menschen so gut wie über Nacht komplett die Kontrolle über ihr Land verloren – klar auch z.T. selbst verschuldet. So etwas prägt Individuen und ganze Gesellschaften nachhaltig, davon bin ich zumindest überzeugt.
Was jetzt bleibt, ist der nächste Herbst und Winter, wo unser Wohlfühlstaat wohl mit den ersten Wohnungs- und Hausbeschlagnahmungen reagieren wird. Wenn das und die rasant steigende Kriminalität nicht reichen werden, wird wohl die nächste weltweite Wirtschaftskrise den „Showdown“ bringen. Spätestens dann werden wohl auch die größten Langzeitschläfer erwachen müssen, um zu erkennen, dass sie sich wehren müssen, allerdings nicht mehr um den Zweitwagen oder die Winterurlaub finanzieren zu können, sondern schlicht um zu überleben.

Marc_Aurel

28. August 2015 13:47

@Anti-68er

Im Übrigen bezweifle ich, daß es hierzulande so etwas wie eine verborgene Volksmeinung hinter den frustrierenden Wahlergebnissen und –umfragen gibt.

Naja, dass mag zum Teil stimmen, aber wie sagte Churchill einst:
"Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast"

Ich möchte mich jetzt nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, aber mich würde es durchaus nicht wundern, wenn an den offiziell präsentierten Ergebnissen bei Wahlen bzw. Umfragen regelmäßig etwas gedreht wird.

Immerhin macht es stutzig, wenn Systemmedien zu irgendeinem Thema melden das "die überwiegenden Mehrheit der Deutschen" angeblich der Meinung A ist, laut irgendwelcher dubioser Umfragen und Onlineabstimmungen zu diesem Thema aber dann etwas ganz anderes sagen bzw. der Kommentarbereich unter dem Artikel überquillt von ablehnenden, bissigen bis hasserfüllten Stellungnahmen.

Mit so ein bisschen Zahlenmanipulation kann man mit relativ geringem Aufwand eine relativ gute Demoralisierungswirkung erzeugen bei den Systemkritikern - eine effektive Waffe im Kampf um die Meinungshoheit, deren Einsatz dazu auch noch schwer nachweisbar ist, zumindest für den Ottonormalverbraucher.

An irgendwelchen Skrupeln wird es sicher nicht scheitern auf der Systemseite und die Versuchung ist groß.

Der Gutmensch

28. August 2015 13:47

Letzte Durchsage dieser Art:

https://www.faz.net/aktuell/eilmeldung-versammlungsverbot-in-heidenau-rechtswidrig-13773398.html

1. Die Polizeikräfte Sachsens reichen erklärtermaßen nicht aus, das Willkommensfest abzusichern.
2. Folglich werden andere Polizeikräfte beigezogen werden, im Notfall auch die Bundespolizei.
3. Die leiseste Andeutung eines Widerstandes gegen das Willkommensfest kann vor Ort und für alle unabsehbare, schlimme Folgen haben.

Gönnt dem Cem seine per Gerichtsbeschluss durchgesetzte Willkommensfete! Bloß bleibt fern, richtig fern!!

Der Gutmensch.

Hugo Treffner

28. August 2015 13:56

Neues aus der Anstalt:

Düsseldorf. Angesichts des anhaltenden Asyl-Ansturms hat der nordrhein-westfälische Integrationsminister Guntram Schneider (SPD) die Schützenvereine im Land dazu aufgefordert, ihre Hallen zur Verfügung zu stellen.

Aus Sicht seines Ministeriums besteht die Möglichkeit, “gerade in Südwestfalen einige Schützenhallen vorübergehend als Unterkünfte zu nutzen”, zitiert die “Westfalenpost” aus einem ihr vorliegenden Brief. Pro Halle, so die Planung, sollten 70 bis 80 Personen untergebracht werden. Der Bundesoberst des Sauerländer Schützenbundes, Martin Tillmann, steht dem Vorhaben aufgeschlossen gegenüber. Der Vorstand habe bereits die Vereine im Sauer- und Siegerland angeschrieben und über die Ministeranfrage informiert. “Warum sollen wir Schützen nicht bereit sein, an dieser Stelle gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen?”, sagte Tillmann dem Blatt. Er gab allerdings zu bedenken, daß die Schützenhallen für eine derartige Nutzung nicht errichtet wurden. “Längst nicht alle Hallen verfügen zum Beispiel über Duschmöglichkeiten.” Bauliche Veränderungen wären dann notwendig. (lp)

Irrenhaus BRD ( vormals Deutschland )

Hajo Blaschke

28. August 2015 14:07

@ Anti-68er

"Frustrierende Wahlergebnisse"; ich erinnere mich noch an den Auftritt von Schröder im Fernsehen, nachdem angeblich die Dame aus der Uckermark die Wahl 2005. Schröder wusste ganz genau, dass die Auszählung nicht stimmen konnte. Da waren Helfer bei der Auszählung am Werk und man musste Schröder erst ruhigstellen.

Ergo: falsche Wahlauszählungen sind heutzutage an der Tagesordnung. Früher nannte man das Wahlbetrug und wurde deswegen verirteilt - siehe: Honecker, Krenz, Berghofer etc.

Gustav Grambauer

28. August 2015 14:18

Sakksa

"Wie zu lesen ist, dauert die Bestellung eines Wohncontainers für die kalte Jahreshälfte mittlerweile ein halbes Jahr. Realität gegen Ideologie : 1:0."

Nein.

Wie ich den Tiefen Staat kenne, wird in diesen Tagen vielmehr strategisch entschieden, welcher Nationalität, welcher Religion, welcher sozialen Position, von welchen Aufenhaltsstatus in welcher Gebiet usw. im Winter das erste massenmedial breitzutretene Erfrierungsopfer sein wird, dem die Meute bereits insgeheim entgegenlechzt, und das das massenpsychologische Fanal für Zwangs-Lindenstraßen zur Umerziehung 2.0 sein wird..

Soviel steht bereits fest: es wird ein junger, attraktiver Mann sein, da man Frauen sentimentalisieren und mit deren sexuellen Instinkten "arbeiten" wollen wird - z. B. so wie man - für mich der Klassiker- mit dieser attraktiven Philosophie-Studentin hier

https://www.google.de/search?q=Neda+Agha+Soltan&hl=de&biw=&bih=&gbv=2&oq=Neda+Agha+Soltan&gs_l=heirloom-serp.3..0j0i22i30l3j0i22i10i30j0i22i30l5.8213.8213.0.8468.1.1.0.0.0.0.81.81.1.1.0....0...1ac.1.34.heirloom-serp..0.1.80.ftao4GQ0o7E

eben die (männliche) Nachwuchs-Elite Irans pawlowieren wollte.

Welche Verachtung das System für die "Bereicherer" hegt und ganz offen zeigt, zeigt sich an vielen Kleinigkeiten - etwa daran, daß an dem "Willkommensfest" in Heidenau ein lustiger Clown herumhüpfen sollte oder daran, daß die Leichen aus dem Laster in eine veterinärmedizinische Anstalt überführt wurden.

Und hier haben wir einen ersten massenpsychologischer Test-Ballon: die Geheimdienste haben zwei Tage gebraucht, um die Bilder auszuwerten, Psychogramme der Demonstranten zu erarbeiten, deren "sozialen" Hintergrund auszuleuchten usw., den sicher nicht in Deutschland operierenden Stäben geeignete Vorschläge zu machen und deren Entscheidung abzuwarten. Sicher hat sich das System die diesbezüglich als am schwächsten eingeschätzte Demonstrantin herausgegriffen, die vor allem am wenigsten das Zeug zur Volksheldin hat:

https://www.bild.de/politik/inland/beleidigung/strafverfahren-gegen-merkel-demonstrantin-42355384.bild.html

- G. G.

Arminius Arndt

28. August 2015 14:28

Ich fände es auch gut, wenn am kommenden Montag so viele wie möglich nach Leipzig kämen.

Das ist wohl das, was man ad hoc und ohne weitere, große Vorbereitungen und Anstrengungen am einfachsten bewerkstelligen kann, insbesondere, wenn man im 1 bis 2 Stunden- Fahrbereich dieser Stadt wohnt.

Nordlaender

28. August 2015 14:30

@ Hajo Blaschke

"Und genau so wird es der Antifa-SA ergehen. Auch sie werden als nützliche Idioten irgendwann unbrauchbar.

Bei den christlichen Demokraten und den Christlich-Sozialen handelt es sich um den legalen Flügel, während sich bei den kriminellen Straßenschlägern der Antifa die autonomen freien Kräfte der Wallstreet versammeln. Einen tut alle das Progamm des globalen Fabiansozialismus und die Agenda "No border, no nation".

Als Altlinker riete ich dringend an, den Sozialnationalismus (Sloterdijk, sic) nicht mit dem globalen Sozialismus zu verwechseln, wie er einem David Rockefeller vorschwebt.

MAt

28. August 2015 14:57

Endlich wird der Ton konkreter, schärfer und damit konstruktiver... vielen Dank Götz!!

Schopi

28. August 2015 15:00

...Warum sollen wir Schützen nicht bereit sein, an dieser Stelle gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen?”, sagte Tillmann dem Blatt. Er gab allerdings zu bedenken, daß die Schützenhallen für eine derartige Nutzung nicht errichtet wurden...

die Appelle haben gewirkt, den Deutschen manipuliert so am besten. Von Hilfe an Notleidenden spricht der Mensch schon nicht mehr, die Gehirmwäsche ist zu 100% erfolgreich.

Michi

28. August 2015 15:05

@Christian
Ich weiß nicht, ob es einer staatsrechtlich paragraphengeschwängerten Formulierung für eine Petition bedarf.
Die Frage ist eher die Breitenwirkung (denn abgelehnt wird sie so sicher wie das Amen in der Kirche).
Die AfD ist desbetreffs mit der Petition zur Griechenland-Konkursverschleppung (https://www.ja-zur-alternative.de/petition) ja auch allenfalls in die Fußnoten geraten.

@Direkte Aktion
Man überlegt immer wieder, ob man gegen diverse politisch gewollte Auswüchse im Lande Strafanzeige stellen sollte.
Aber die gehen ja nicht direkt ans Gericht, sondern die Staatsanwaltschaft. Die die Sache dann still und diskret als 'belanglos' einstellt.
Nur mit massiver Öffentlichkeit als Begleitschutz wäre auf diese Weise der Bunker aufzubrechen.

@donna_alta
Demo - nun wieder erlaubt - in Heidenau? Könnte dank der Antifa in einer üblen Schlägerei enden. Aber wenn man genügend Leute fände, die genügend lautstark wären, wohlgemerkt mit Äußerungen, die nicht justiziabel wären - nur wird die Zeit für Organisation zu knapp sein.

@MWS
Genau gegen dies Thesen muß man sofort und massiv gegenhalten.
Die vom Arbeitskräftemangel: Schon etwa mit dem Hinweis, daß es alles in allem in D ca. 10 Millionen Arbeitslose geben dürfte, die Statistiken sind ja zurechtgestückelt und zurechtgefälscht. Und wg. Automatisierung und Auslagerung der Bedarf nur sinken wird, vor allem für Ungelernte.
Und erst recht gegen das Pflegeargument: Wollen Leute, die sich nach D durchgeschlagen haben - in schlechtbezahlte Pflegeberufe?? Mit ihrem Frauenbild und ihrer Deutschenverachtung? Würde, vor allem, der werte Kollege sich solchen Leuten ausliefern wollen?? Die fast mit Sicherheit keinerlei emotionale Bindung zu ihren Pfleglingen entwickeln?
-
Man muß sich vor allem klar werden, daß jede Art von Grenzkontrolle, selbst Stacheldrahtrollen, nur beschränkt etwas bringen werden gegen zu allem entschlossene Massen.
Das einzig Effektive ist schnellstmögliche Ausschaffung, mit einer Rate, die über dem Neuzugang liegen muß.
Aber dazu braucht man zwingend die staatlichen Organe, ggf. sogar Staatsrechtliches wie die Erklärung eines Belagerungs- oder Kriegszustandes: Zwangsweise Anlandung in fremden Staaten zwecks Rückführung, Durchsetzung von Seeblockaden etc.
Protestgruppen schaffen das nicht, die können allenfalls innenpolitisch wirken. Aber hier bedarf es massiver außenpolitischer und verteidigungspolitischer Maßnahmen

Siddharta

28. August 2015 15:08

@ Hugo Treffner

Warum ist das eine Meldung aus der Anstalt? Die Sportschützen wissen ganz genau, dass sie - anders als in den USA - vom Wohlwollen der Politbarone sowie der Medien abhängig sind. Der nächste, psychisch kranke Amokläufer kommt bestimmt und je nachdem, was die Presse daraus macht, gibt es diesen Sport dann noch oder nicht. Es sind nicht nur die Umprogrammierten, welche sich in Gehorsam üben, sondern vor allem auch jene, die verwundbar sind.

jak

28. August 2015 15:33

Da der Artikel mit der Flagge des deutschen Widerstandes versehen ist möchte ich ein paar erstaunlich aktuelle Textbrocken aus dem ersten Flugblatt der Weißen Rose beisteuern:

„Nichts ist eines Kulturvolkes unwürdiger, als sich ohne Widerstand von einer verantwortungslosen und dunklen Trieben ergebenen Herrscherclique "regieren" zu lassen. Ist es nicht so, daß sich jeder ehrliche Deutsche heute seiner Regierung schämt ...
(...)
…wenn die Deutschen, so jeder Individualität bar, schon so sehr zur geistlosen und feigen Masse geworden sind, dann, ja dann verdienen sie den Untergang.
(...)
...hat es eher den Anschein, als sei es eine seichte, willenlose Herde von Mitläufern, denen das Mark aus dem Innersten gesogen und die nun ihres Kerns beraubt, bereit sind, sich in den Untergang hetzen zu lassen. Es scheint so - aber es ist nicht so; vielmehr hat man in langsamer, trügerischer, systematischer Vergewaltigung jeden einzelnen in ein geistiges Gefängnis gesteckt, und erst als er darin gefesselt lag, wurde er sich des Verhängnisses bewußt. Wenige nur erkannten das drohende Verderben...
(...)
Wenn jeder wartet, bis der andere anfängt, werden die Boten der rächenden Nemesis unaufhaltsam näher und näher rücken, dann wird auch das letzte Opfer sinnlos in den Rachen des unersättlichen Dämons geworfen sein...
(...)
Leistet passiven Widerstand - Widerstand -, wo immer Ihr auch seid...
(...)
Vergeßt nicht, daß ein jedes Volk diejenige Regierung verdient, die es erträgt!“

Kann denn noch irgendwer bezweifeln, dass Deutschland erneut in die Hände von verbrecherischen Eliten gefallen ist, die uns in den Untergang führen? Es geht mir nicht um irgendwelches ödes Vergleich-Gleichsetzungs-Verharmlosungs-Trallala-Gezänk. Die Zeichen an der Wand sind doch kaum mehr zu übersehen. Auf die Was-tun-Frage habe ich natürlich auch keine Patentlösung...

Kartoffel

28. August 2015 15:36

Danke, für den Kommentarbereich hier. Habe die letzten Jahre stets nur sporadisch wie oberflächlich vorbeigeschaut, letzte Nacht denn doch stundenlang die Beiträge "inhaltiert". Ausgeglichenheit, Acht geben auf eine Halsschlagader, die täglich anschwillt, sobald ich nur die ÖR anzappe oder mich im Netz bei den etablierten Medien verirre, ist ja gerüchtehalber nicht ganz unwichtig für das eigene Wohlbefinden. Endlich mal etwas "Druck vom Kessel". Mag verwundern, weil die Großwetterlage gerade in diesen Gefilden beinahe durchweg sehr pessimistisch betrachtet wird, es gab aber doch einige Anregungen und -wenn auch naturgemäß nur vage- Zukunftsprognosen bzw.,wenn natürlich auch unwahrscheinliche, Szenarien, die dieses letzte Fünkchen Hoffnung wiedergeben können, welches so wichtig ist. In diesem System fühlt man sich ja bisweilen schon mit Anfang / Mitte 30, wie ein alter verbrauchter, sehr resignativer Mann. Wofür soll noch gekämpft werden, wenn einem das Bestehen eines deutschen Volk als unabdingbare Voraussetzung gilt, sich überhaupt politisch und sozial zu engagieren, die Überzeugung aber beinahe unerschütterlich ist, spätestens ein Menschenleben weiter ist davon nichts mehr übrig? Und falls doch die Substanz erhalten wird, ist das, was so rumläuft in meiner Umgebung und zumindest optisch verspricht, mehr als ein Passdeutscher zu sein, ein Mensch, wo es noch lohnt, sich frustriert und unproduktiv den Kopf zu zermatern, wie man diese Gestalten von ihrem Irrweg abbringen könnte? Sind die Deutschen Opfer, weil sie über Dekaden hinweg und die letzten Jahre mit zunehmender Wucht so brutal einseitig indoktriniert wurden? Mitschuldig? Hauptverantwortlich? Vor ein, zwei Jahren bin ich wohl zu der Auffassung gelangt, dass es absolut hoffnungslos ist. Es gibt hin und wieder einen Riesenknall ala Sarrazin, in den nationalen oder "rechts-dominierten" kleinen Foren phantasiert man, dass es nun endgültig bald zur großen Zeitgeistwende oder einfach zu einem wie auch immer gerarteten nebulösen "Umschwung" kommt, bei der JF-Netzpräsenz weissagt gefühlt jeder zweite Kommentator ein Jugoslawien 2.0 und baldige Bürgerkriegsszenarien und ja...dann gibt es da noch ein paar versprengte Intellektuelle, die um 5 nach 12 vermutlich gerade in einer konspirativen Teestube zusammen sitzen und weiter skizzieren, wie die große Geostrategie nun aussehen soll. Während man dann wieder einen Welt-Artikel liest der Marke Leserkommentar "Danke, endlich spricht es einer aus", schöpft man kurzfristig Hoffnung...ist das nicht Volkes Stimme oder doh nur wieder feindliche Übernahme durch halb PI? Aber selbst bei dem Forum, wo meine Wenigkeit vor Eintritt lieber eine Beruhigungstablette schlucken sollte, bei spon... gibt es doch zunehmend "differenzierte" Äußerungen? Und dann doch wieder Resignation. Ja, es war wohl halb pi bei Welt, zudem kennt man nach 2 Tagen Welt-Konsum die dort angemeldeten Nicks, sieht sie immer wieder, viel zu wenige. JF hat wieder Auflage erhöht, genauer nachgeschaut...ah, immer noch viel zu wenig, gleich kommt wieder Tagesschau, ein Bericht über den indischen Hirnforscher vor einem Millionenpublikum macht eh wieder alles zunichte, was jedes Engagement über Monate, von jedem der irgendwie "nicht links" ist (mehr Ansprüche hat hat man bei seinen ersehnten Verbündeten nicht mehr), im eigenen Umfeld und bei Kommentaren im Internet, wieder tausendfach ad absurdum führt. Aber ich hatte ja beschlossen - auch wenn mir klar war, dies würde nie völlig gelingen- mich "einfach" zurückzuziehen, unpolitisch zu werden. Dabei rudimentär politisch informiert sein, auch als Zeitzeuge und Chronist des Unterganges sich weiter bei "rechten" Publikationen zu erkundigen, wie das bei den Nachlachsverwaltern gerade alles so betrachtet wird, ansonsten aber seinem Leben, seinen sonstigen Interessen zu widmen, es möglichst erträglich zu gestalten.

Aber es funktionierte nicht, nie. Widmet man sich seinen Hobbys, sagt man sich. Durchstöbern wir Fußballforen, über welche Transfers wird gerade spekuliert? Oh, es gibt in der Diskussionsrunde einen Strang, "Rechtsextremismus im deutschen Fußball". Puls erhöht...Nee lass es. Du hast es alle 2 Jahre versucht, mal einen Strang über die anderen Extreme zu verfassen, wurdest doch belehrt. Auch in einem separaten Strang ist das relativierend und ausserdem verletzen die niemanden und sind volle Wumme zivilcouragiert gegen Rechts, der Nick würde eh wieder im Orkus des Vergessens landen. Schauen wir in die Vereinsforen. Ah, bei den Bayern-Fans Debatten über eine vermeintliche Hispanisierung. Aber das seh ich ja ausnahmsweise entspannt, kann man mal überfliegen. Fehleinschätzung, hätte ich wissen müssen. Das übliche Krakeele von Pegida-Pfosten, rechten Populisten, Mitte der Gesellschaft...BRD Standard-Geblubber anno 2015 eben. Schnell weiter, spiel ja so gerne diese alten Bioware-RPGs. Meide den Politik- und OT-Bereich, sag ich mir, lese nur zum Spiel!) Aber kaum betrete ich das Forum, lächelt mich schon ein Strang weit oben an..."ich schäme mich..." Was, schon wieder, hat wieder irgendwo ein Rechter in Castrop Rauxel eine SS-Rune auf einer Parkbank angebracht? Ah natürlich, es dämmert zügig, Heidenau wird gerade plattgemacht, was nun, Internet aus, einfach entspannt aus dem Fenster gucken? Ich wohne ja in einem kleinen Ort, der nicht komplett infiltriert ist. Wahrscheinlichkeit also groß, nicht nur dem Grauen zu begegnen. Aber zeigt nicht jeder Erfahrungswert, dass es unmöglich ist, unberührt und unbefleckt von dem ganzen BRD-Scheiss zu bleiben? Dann ist man wieder unausgeglichen, sauer und schreibt doch mit der heißen Nadel gestrickte, polemische und unproduktive, zynische Kommentare in irgendwelchen Politikforen. Man hat dabei auch nicht mehr die Kraft, konstruktiv auf einer Mikroebene zu debattieren und irgendeinen Grünen-Kasper zu widerlegen, um vielleicht, vielleicht...2 Bundesbürger mehr zum Nachdenken zu bringen. Ihr cleveren kleinen Dämonen, ihr wollt die Deutschen ausmerzen und wir reden hier über Cannabis oder gesetzliche islamische Feiertage, denk ich mir. Kurzum, will euch nicht weiter ermüden...es ist alles anstrengend in diesem "Bürgerinnnen- und Bürger" Staate. Aufgeben und Rückzug ist fast nicht möglich, auch weil irgendwo immer noch die Flamme für die große Sache brennt, andererseits aufgrund obiger Beispiele bzw. Beides hängt wohl zusammen. Aber kämpfen um des Kampfes willen, ohne Aussicht auf Erfolg, ist auch so wenig erstrebenswert. Aber hier habe ich nun einige Anregungen gefunden, die mir auf eine schwerlich genauer zu definierende Art Zuversicht und Hoffnung gegeben haben. Hab vorhin sogar bild.de angeklickt, ohne dabei Magenkrämpfe zu bekommen, nochmals danke. ;)

Kay-Uwe Klepzig

28. August 2015 16:08

Guten Tag!

Die Menge und Länge der Kommentare...naja, ich tendiere ja auch eher dazu, reichlich Maulaffen feilzuhalten.

Ich glaube, eine Mehrheit der Kommentatoren - und, zumindest zum Schein, auch Herr Kubitschek sitzt drei großen Irrtümern auf:

1. es gäbe "den einen Hebel"

Sprich: ein Artikel oder eine Demo - und eine große Revolte geht los, die Regierenden werden ein Einsehen haben, genau wie die Menschen...

2. es gäbe eine Veränderung durch Zäsur - oder vielmehr: eine Veränderung durch Zäsur sei anzustreben

Revolution, Bürgerkrieg, was auch immer.

3. die Entwicklungen der letzten Monate lassen sich auf alle Ewigkeit in die Zukunft projezieren.

Alle drei Fehler sind menschlich.

Dem Fehler Nummer 3 sitzen sie alle auf:
die Klimaapologeten, die Volkswirtschaftler, die Demografen...
Ich halte das für Unsinn, das habe ich von skeptischen Statistikern gelernt.
Wer sich die Entwicklungen der Vergangenheit anschaut, wird feststellen, daß Zuwanderungszahlen ebenso schwanken, wie die Geburtenraten.
Es gibt einen Trend, keine Frage, einen Trend, der schon ca. 50 Jahre anhält.

Der Fehler Nummer 2 - dem sitzen all die auf, die mit den herrschenden Zuständen unzufrieden sind. Die Linken/Kommunisten, die Rechten/Konservativen, die Libertären, die Veganer, die Ökos...

Ich denke, es steckt die menschliche Hoffnung auf Erlösung durch einen Heiland dahinter. Nur, daß der sehr unterschiedlich daherkommen mag und ihm nicht notwendigerweise das Gras aus den Ohren wächst.

Und Fehler Nummer 1 - auch menschlich und zeugt geradezu vom Denken des deutschen Ingenieurs, prototypisch männlich: Problem ---> Lösung.

"Der Hebel" ist mEn, sich an allen drei Fehlern vorbeizudenken.

Eine Trendwende der Geburtenraten, ebenso wie der Zuwanderungszahlen, kann und wird kommen - allerdings nicht plötzlich, sondern allmählich. Die Frage ist natürlich, welche Ursachen die Trendwende haben mag. Ein verarmtes Deutschland oder eines, in welchem es wieder zu Pogromen kommt (eine Möglichkeit, die ich für nicht unwahrscheinlich halte) wären die unschönen Ursachen.

Aber die Änderung des Charakters westdeutscher Großstädte kam doch auch nicht über Nacht, sondern schleichend.

Eine Trendwende im Denken, im Charakter der BRD wird auch kommen - wohin, das ist die Frage - aber mit Sicherheit nicht darüber, daß "Wir Sind Das Volk!"-Rufer (und ich habe ja auch gerufen) die Helden der Nation sind.
Nein. Genau, wie die politische Korrektheit und der Kodex des Verschwiegenen langsam kam, so wird auch das Aussprechen von Wahrheiten langsam kommen, kommen müssen. Was ich heute noch nicht sagen kann, sondern nur abgemildert, das kann ich morgen ein wenig schärfer sagen - denn ich habe mich entdämonisiert und Andere konnten verständig nicken.

Und den einen Hebel, die ein Werbemaßnahme wird es auch nicht geben. Das haben auch diejenigen nicht erkannt, die die Demonstrationen 1989 als eigentlich wirkungslos und eine Illusion betrachten.

Wenn wir in unserem Land einen neuen Kurs wollen, dann nur durch einen gleitenden Übergang - der ist dem harmoniebedürftigen Deutschen ohnehin lieber, gestützt auf subtilen Veränderungen allerorten. Und diese subtilen Änderungen vermerke ich, denn ich habe Freunde und Bekannte in beiderlei Milieu: den "Rechten", Konservativen und Liberalen und den "Linken" und Ökos.

Ja, es gibt eine immer stärkere Polarisierung. Aber in der Polarisierung liegt genau die Stärke, denn plötzlich beginnen Einzelne auf beiden Seiten des Spektrums miteinander zu reden, weil ihnen die Radikalisierung spanisch vorkommt. Und zwar so, daß es Andere mitbekommen, Facebook und Co. sei dank.

Hier liegt der Schlüssel: man lerne vom Sieg der Ökofaschisten der letzten Jahrzehnte - Subversivität, Mäßigung, Marsch durch Institutionen, Lächerlichmachung des politischen Gegners, Coolness/Hipp-Sein (ganz wichtig!)...an der Taktik hätte Sun Tse sicher seine Freude gehabt.

So, habe ich auch einen zu großen Maulaffen verteilt?

enickmar

28. August 2015 16:21

Mein Tip: anderen mal zuhören!

Mein Tip: Solche Leute sofort rekrutieren, mit Informationsmaterial versorgen und zur Traditionskompanie einberufen. Zur Not Internetadressen auf eine Serviette kritzeln.

Walter Martinez

28. August 2015 16:38

@Kay-Uwe Klepzig

Das ist ja schön, daß wir auf eine Trendwende hoffen können, nur leider werden im Moment und seit vielen Jahren Fakten geschaffen, die eine Trendwende immer unwahrscheinlicher werden lassen, weil sich die Mehrheitverhältnisse immer weiter zu Ungunsten der "Nativos" verschieben. Dazu kommt, daß mehr mehr und mehr auch letzte Auswege verstellt werden indem Machtmittel, die das Blatt noch wenden könnten absichtlich aus der Hand gegeben werden. Ich meine damit Dinge wie "Mehr Migrationshintergründler in Polizei und Bundeswehr".
Von Wahlen will ich gar nicht reden. Da kann man dann darauf hoffen, die schon länger einsässigen Migranten mit auf die gute Seite zu ziehen, weil auch deren Wohlstand von den Neuankömmlingen bedroht ist? Schöne Vorstellung.
Die Zeit für eine schleichende Trendumkehr haben wir nicht. Ich hatte immer mit 2050 als spätestes Jahr für eine Wende kalkuliert und die hätte dann auch schon seht radikal sein müssen. Im Moment passiert vor allem eines: Der Schwierigkeitsgrad in dem Spiel wird durch das Senken des Zeitlimits massiv erhöht. Es geht da einigen wohl zu langsam und man riskiert lieber in einem "Alles oder nichts"-Spiel ein wenig mehr Kesseldampf. Ich vermute, man ist auf verschiedene Szenarien auch bereits vorbereitet. Man geht zwar davon aus, daß die Deutschen inzwischen so verweichlicht sind, daß das alles am Ende ohne große Schmerzen durch geht, aber man weiss ja nie. Da arbeitet man mit Risikoanalysen, Wahrscheinlichkeiten etc.. Der NSA analysiert ja z.B. an den Wortverwendungen und -Häufungen in sozialen Netzwerken wieviel Druck im Kessen der jeweiligen Gesellschaft vorherrscht. Das ist alles genau auskalkalkuliert.
Das was hier passiert kann man nur begreifen, wenn man hier aufgewachsen ist und die Entwicklung der letzten Jahre verfolgt hat.
Ich habe mal in Bolivien mit Einheimischen gesprochen und deren Bild von Deutschland der Jetzteit gerade gerückt. Die haben mir schlicht nicht geglaubt. Es ist auch eigentlich nicht zu glauben.
Noch besser, mal deutschstämmigen Menoniten in Paraguay davon zu berichten.
Und wenn wir es haben so weit kommen lassen wie wir es heute sehen, was bitte soll da noch an eine Trendwende glauben lassen? Das kann nur ein Knall noch umkehren.

Trouver

28. August 2015 16:40

Es handelt sich um die Auflösung, um den Niedergang der bescheidenen spärlichen Lebensreste, die uns verblieben waren und nun auch zerfasern. Wir bewegen uns mit den herab brechenden Geröllmassen in unbeschreiblichem Tempo abwärts, nehmen die Beschleunigung zwar wahr und können uns NICHT vorstellen, wie der Aufprall am Boden des Tales zu überstehen ist.

Nein, eine GRENZE hat Tyrannenmacht,
Wenn der Gedrückte nirgends Recht kann finden,
Wenn unerträglich wird die Last – greift er
Hinauf getrosten Mutes in den Himmel,
Und holt herunter seine ew'gen Rechte,
Die droben hangen unveräusserlich
Und unzerbrechlich wie die Sterne selbst –
Der alte Urstand der Natur kehrt wieder,
Wo Mensch dem Menschen gegenübersteht –
Zum letzten Mittel, wenn kein andres mehr
Verfangen will, ist ihm das Schwert gegeben –
Der Güter höchstes dürfen wir verteid'gen
Gegen Gewalt – Wir stehn vor unser Land,
Wir stehn vor unsre WEIBER, unsre Kinder!

Eckesachs

28. August 2015 17:03

@Gustav Grambauer, alle!

,,Und hier haben wir einen ersten massenpsychologischer Test-Ballon: die Geheimdienste haben zwei Tage gebraucht, um die Bilder auszuwerten, Psychogramme der Demonstranten zu erarbeiten, deren „sozialen“ Hintergrund auszuleuchten usw., den sicher nicht in Deutschland operierenden Stäben geeignete Vorschläge zu machen und deren Entscheidung abzuwarten. Sicher hat sich das System die diesbezüglich als am schwächsten eingeschätzte Demonstrantin herausgegriffen, die vor allem am wenigsten das Zeug zur Volksheldin hat:

https://www.bild.de/politik/inland/beleidigung/strafverfahren-gegen-merkel-demonstrantin-42355384.bild.html"

Und weil das so ist, sollte wegen des nun drohenden Verfahrens ein Solidaritätskonto eingerichtet werden.

Ein Leser

28. August 2015 17:34

Herr Kubitschek, lehnen Sie den global agierenden Finanzkapitalismus ab? Denn dieser ist der Urgrund für die derzeitig stattfindenden Völkerwanderungen. Und die USA sind sowohl das Werkzeug als auch die reinste Verkörperung dieses unmenschlichen Systems.

Und Augstein hat recht, wenn er auf SPIEGEL-Online den Demonstranten aus Heidenau zuruft, dass sie nicht vor den Flüchtlingsheimen, sondern vor den Zentralen von Goldman-Sachs & Co aufmarschieren sollten.

Schlesische Fachkraft

28. August 2015 17:45

Hoffnungsschimmer? ;-)

https://wittenbergersonntag.de/artikel/2956/Jessener%20B%C3%BCrgermeister%20aus%20der%20CDU%20ausgetreten

Na, das riecht ja schwer nach "Pack"!

Georg Mogel

28. August 2015 18:20

Wohl mancher, dem die wirbligen Geschichten

Der Zeit das ehrlich deutsche Herz zerschlagen,

Mag, wie Prinz Hamlet, zu sich selber sagen:

Weh! daß zur Welt ich kam, sie einzurichten!

Weich, aufgelegt zu Lust und fröhlichem Dichten,

Möcht er so gern sich mit der Welt vertragen,

Doch, Rache fordernd, aus den leichten Tagen

Sieht er der Väter Geist sich stets aufrichten.

Ruhlos und tödlich ist die falsche Gabe:

Des Großen Wink im tiefsten Marke spüren,

Gedanken rastlos – ohne Kraft zum Werke.

Entschließ dich, wie du kannst nun, doch das merke:

Wer in der Not nichts mag, als Lauten rühren,

Des Hand dereinst wächst mahnend aus dem Grabe.

Joseph von Eichendorff

Aristoteles

28. August 2015 18:41

Alle, die es sich einigermaßen leisten können und den Po hochbekommen, sollten
1) zur Rettung Restdeutschlands nach Sachsen bzw. Ostdeutschland
2) an jedem Montag, an dem sie können, zu Pegida/Legida kommen

@P. Juszt

"deutsche Bevölkerung"

Es gibt keine deutsche Bevölkerung.
Es gibt das Deutsche Volk oder eine BRD-Bevölkerung.
Das Deutsche Volk bedeutet Ethnie und Religion.
Die BRD-Bevölkerung bedeutet Genozid.

Gleichwohl ist jeder Russe, Pole, Türke, Tscheche usw.,
der sich zur Zeit in der Nähe aufhält und sich
gegen den US-, EU-, BRD- Multikulti-Wahn und
für den Erhalt seines Volkes in SEINEM Land einsetzt,
auf der Demo willkommen.

P.J.

28. August 2015 18:59

@ Kay-Uwe Klepzig

"denn ich habe Freunde und Bekannte in beiderlei Milieu: den „Rechten“, Konservativen und Liberalen und den „Linken“ und Ökos."

Schön für Sie. Wir haben in dem Milieu der sogenannten Liberalen, Linken und Ökos nämlich fast keine Freunde mehr. All die ganzen Jahre der "Freundschaft" sind vergessen seit wir uns zum Patriotismus, zum Demonstrieren und Zweifeln bekannt haben. Man wendet sich ab von uns.

Wir befinden uns im Krieg; hier auf eine "allmähliche Trendwende" zu warten halte ich für hoffnungslos.

Ich bin immer noch für Variante 1: "Sprich:" ein Artikel oder eine Demo – und eine große Revolte geht los, die Regierenden werden ein Einsehen haben, genau wie die Menschen…". Massendemos an der richtigen Stelle, quengeln, nerven, die Medien verwirren mit friedlichem Protest, Witz und Schabernack.

Bin zwar kein Fan von ihm aber Jürgen Elsässer sagt es kurz und knapp: "Tun, nicht debattieren."

Faust

28. August 2015 19:04

Seid gegrüßt, Sezessionisten!

Hier spricht einmal ein ehemaliger Verwaltungsrichter offen aus, worum es sich bei der Flüchtlingswelle handelt -nämlich um eine neuzeitliche Völkerwanderung:

https://www.hintergrund.de/201508223637/feuilleton/zeitfragen1/vorboten-einer-neuzeitlichen-voelkerwanderung.html

Die Diagnose steht. Der Rest könnte eins zu eins aus "Heerlager der Heiligen" stammen. Das ist nichts für schwache Nerven.

Hans-Uwe

28. August 2015 19:15

Hier liegt der Schlüssel: man lerne vom Sieg der Ökofaschisten der letzten Jahrzehnte – Subversivität, Mäßigung, Marsch durch Institutionen, Lächerlichmachung des politischen Gegners, Coolness/Hipp-Sein (ganz wichtig!)…an der Taktik hätte Sun Tse sicher seine Freude gehabt.

Hinter den Grünen, der Ökobewegung, Greenpeace stehen die Amerikaner genauso wie sie Amnesty initiiert haben.

Ich habe den Eindruck, das viele glauben, das „Mehrheiten“ erzielt werden müssen um politische Ziele zu erreichen.
Dies ist ein Märchen aus der Zeit der „Aufklärung“, welches zur Legitimation gegen das „Gottesgnadentum“ erfunden wurde, damals nicht stimmte, die „Aufklärer“, welche eher Propagandisten und Märchenerzähler waren, auch nicht daran glaubten, eine elitäre Herrschaft durch eine andere, ebensolche ersetzten.

Tatsächlich ist die herrschende Klasse winzig, sie kann aber durch die Mittel des Staates größer als alle Anderen erscheinen.

Funk und Fernsehen ist zum Beispiel eine Top-Down-Kommunikation bei der die Herrscher laut sind und alle Anderen nur stumm und ohnmächtig.

Die Opposition als politisch aktiver Teil der Bevölkerung ist genauso winzig und steht einer tendenziell passiven Masse gegenüber, welche dem scheinbar Mächtigsten folgt.

Wobei die Macht der Herrschenden sich aber nur aus Gefolgschaft der Masse ergibt.

Die Opposition such nun die Herrschenden in den Augen der Masse zu diskreditieren, deren Fähigkeit und Geeignetheit in Zweifel zu stellen.

Der Umschwung kommt dann wenn die Masse glaubt, dass die Herrschenden diskreditiert sind und die Kontrolle verloren haben.

Marius

28. August 2015 19:22

Ein Interview in der aktuellen "Zeit" mit Giogio Agamben liefert eine substanzielle Grundlage für das aktuelle Thema - was unter der Überschrift "Europa muss kollabieren" nur scheinbar destruktiv daherkommt, kann Teil des Bodens sein, auf den sich bauen ließe.

Krokodil Gena

28. August 2015 19:55

NICHTS wird passieren, gar nichts. oder anders gesagt: es wird genauso weiterlaufen wie bisher.

die deutschen, das volk ohne heimat. klingt merkwürdig vertraut, ne?

Waldgänger

28. August 2015 20:06

Unabhängig von dem, was hier in der SiN gedacht und geschrieben wird, gewinnt der Prozess im Lande eine Eigendynamik.

Und dies in mehrfacher Hinsicht:
Nicht nur die bizarr wirkende, geradezu astronomische Zahl der Invasoren, die zu grotesken Verhältnissen führt und die womöglich sogar unser politisches Personal überrascht,

nicht nur die hyperventilierende geifernde Hetze der Systemmedien und des linksliberalen Komplexes, die einschüchtern soll,
Kommunalpolitiker vor sich her treibt und ungemein eskalierend wirkt,

sondern es dürfte sich auch eine Eigendynamik im Hinblick auf die immer weniger kalkulierbaren Handlungen zutiefst empörter Bürger zeigen.
Das können fantasievolle Aktionen und Dinge sein (mir fällt da der Aufnäher "Je sius Pack!" ein), es können unüberlegte Handlungen sein, denn die Wut ist groß und angestaut.

Gleichzeitig gibt es nahezu keine Institution oder Persönlichkeit, die hierauf einen Einfluss hätte!
(Vermutlich sind der Mehrheit dieser Wütenden sogar Zeitungen wie Sezession oder Junge Freiheit völlig unbekannt. Allenfalls PI oder KOPP haben da noch einen gewissen Bekanntheitsgrad.)

Was Kubitschek von „Schockstarre“ geschrieben hat, habe ich auch beobachtet. Allerdings mischt sich in diese Starre schon mehr Empörung und stille Verbitterung als hier in vielen Kommentaren angenommen wird.
Der Kredit, den unsere gutwillig-naiven deutschen Michels den Herrschenden traditionsgemäß zu gewähren bereit sind, ist ausgereizt. Neuer Kredit wird von vielen nicht gewährt.

Vielerorts bilden sich Bürgerinitiativen. Das sollte man nicht unterschätzen. Es sind auch längst nicht alle Protestinitiativen in den Medien oder hier bekannt!

Der Graben zwischen den Wasserträgern der Macht und den anderen wird immer tiefer, ist oft unüberbrückbar geworden.
Er trennt nicht mehr eine regierungstreue Mehrheit von einer kleinen „populistischen“ Minderheit, sondern er geht mitten durch das Land, durch die Gemeinden und oft genug auch durch Verwandtschaften und Nachbarschaften. Er trennt zwei große Lager, von denen allerdings das eine die politische Macht und die Medien hinter sich hat.

Das schwächere Lager erinnert mehr und mehr an die Unzufriedenen aus der DDR, die zähneknirschend oder höhnisch grinsend die Rotlichtbestrahlung erduldeten und im Privaten den Frust rauskotzten oder betäubten, weil sie von ihrer Unterlegenheit überzeugt waren und sich selbst mitunter verachteten.

Die Herrschenden antworten heute wie damals auf den Vertrauensentzug mit der Verschärfung der Überwachung und Repression.
Beispiele: https://de.sputniknews.com/panorama/20150828/304047195.html
Doch auch das hat Grenzen.

Man kann den gesellschaftlichen Bereich auch mit den Augen des Physikers sehen: Es wirken Kräfte, hier da wirkt das Hebelgesetz (...) und es bauen sich Spannungen auf.
Angesichts des Ausmaßes von neu oder enorm verstärkt wirkenden Kräften treibt der Prozess zwangsläufig einer wie auch immer gearteten Bewegung zu.

Fredy

28. August 2015 20:16

Ideen hatten wir schon vor Jahren viele. U.a. Plakataktionen zu den heute vorherrschenden Begriffen: Bunt, Bereicherung, Flüchtling, Willkommenskultur, Fachkräfte, Vielfalt ... es fallen mir so "schöne" Bilder ein dazu. Immer ein Bild aus dem "hellen Deutschland" und eins aus unserem "Dunkeldeutschland", mit einem der Begriffe drüber. Es braucht nicht mehr.

Es scheiterte am Geld. Plakatierer waren da. Wände sind da. Zeit für zivilen Ungehorsam.

Die Lage ist hoffnungslos, aber nicht ernst.

jack

28. August 2015 20:24

@ Kay-Uwe Klepzig

Ich denke, es steckt die menschliche Hoffnung auf Erlösung durch einen Heiland dahinter. Nur, daß der sehr unterschiedlich daherkommen mag und ihm nicht notwendigerweise das Gras aus den Ohren wächst.

Diese menschliche Hoffnung haben auch andere:

Rabbi David Touitou: *Eine ausgezeichnete Nachricht, die Invasion des Islam in Europa! Der Messias wird kommen, wenn Edom, Europa und die Christenheit gefallen sind.*

Er verwendet den Ausdruck *totalement tombé*, was man auch mit völlig vernichtet übersetzen könnte.

Video No. 1, 4:08: https://www.egaliteetreconciliation.fr/Rav-Touitou-C-est-une-excellente-nouvelle-que-l-islam-envahisse-l-Europe-34615.html

https://www.dasgelbeforum.net/mix_entry.php?id=366798&page=0&order=time&category=0

Falkenstein

28. August 2015 20:33

@Treverer:
"Vor allem:
Die Bewohner von Dunkeldeutschland (Gauck) müssen wieder lernen, solidarische und wehrhafte Strukturen in ihrer Umgebung, Nachbarschaft, Freundeskreis, Familie, Straße, Stadtteil, Dorf etc. zu schaffen. Strukturen, die in der heraufziehenden Krise tragfähig sind. Wer sich noch auf diesen Staat verlässt, wird verlassen sein."

Sie bringen es auf den Punkt.
In Sachsen gibt es diese Struktur - im Westen nicht mehr. Ich kenne jede Menge Westler die vollkommen isoliert und freundeslos ihr Leben als Arbeitsschaf meistern.
Und noch eine Qualität dieser Menschen fällt mir ins wache Auge: Sie sind Meister der Rede - das wars dann aber auch.
So genug der bösen Watschen....
Treverer, Kuckuck - lasst uns unsere Inseln im toten Meer verbinden. Lasst uns so eine Struktur schaffen die ein kulturelles, etnisches und identitäres Überleben ermöglichen.
50 % der Tageszeit für politische Arbeit, reisen, voneinander lernen, sich ergänzen und ich sage ihnen aus eigener Erfahrung: Um diese Bollwerke sammelt sich mehr und mehr "Pack", Vorbildwirkung ist alles.
Ganze Dörfer lassen sich so übernehmen im Osten.
Es ist ein Wettlauf mit der Zeit, noch ist es diese Vorgehensweise simpel realisierbar. Aber nicht mehr wenn zig Millionen Scheinasylanten in die urbane Fläche gepumpt sind.
Nebenbei: Wir suchen Paten für ethnisch deutsche Flüchtlinge aus den städtischen, & westlichen Gebieten die eben diesen Weg in den Osten gehen wollen.
Auch ein Weg was zu tun!

Jim Knox

28. August 2015 20:44

Nur 7 ausgewählte Fakten über die EU und den Euro, das reicht mal fürs erste :

1) Einhaltung des Dublin/Schengenabkommens ? -hahahahahahha...............

2) Einhaltung des bail out Verbots beim Euro ? hahahahahaha .......

3) Demokratische Wahl des Europaparlaments ( 1 Kopf = 1 Stimme ) ? hahahahaha .....

4) Gerechte Verteilung der Asylanten in Europa? hahahahaha ........

5) Kontrolle der Außengrenzen der EU ? hahahahahaha ............................

6) Keine Transferunion beim Euro ? hahahahahaha ........................

7) Gerechte Stimmverteilung in der EZB nach der nationalen Bevölkerungsmasse ? hahahahaha ................

Fazit : EU - und Euro - Gesetze/Regeln sind mehrfach von den Politikern gebrochen worden, da wird Widerstand zur Pflicht.

donna_alta

28. August 2015 20:45

Es wird wohl nicht geschehen.
Aber trotzdem: Wann und wo treffen wir uns? Alle, die hier - fühlend, daß wir etwas tun müssen - schreiben! Warum tun wir es nicht??
Was für eine Kraft ginge aus von solch einer Gemeinschaft, um das in den "Alltag" hinaus zu tragen und weiter zu geben!

Nemo Obligatur

28. August 2015 20:48

@Treverer

Vor allem:
Die Bewohner von Dunkeldeutschland (Gauck) müssen wieder lernen, solidarische und wehrhafte Strukturen in ihrer Umgebung, Nachbarschaft, Freundeskreis, Familie, Straße, Stadtteil, Dorf etc. zu schaffen. Strukturen, die in der heraufziehenden Krise tragfähig sind. Wer sich noch auf diesen Staat verlässt, wird verlassen sein.

Ich stimme Ihnen im Prinzip zu. Aber wie genau wollen Sie das machen? Wenn Sie Pech haben, dann sind Sie am Ende wegen irgendeiner Selbstjustizsache vor Gericht, wenn es glimpflicher läuft, sendet nur das zuständige Dritte Programm einen Bericht über eine "umstrittene Bürgerwehr". Die Polizei wird Ihnen vermutlich nicht helfen. Ich hatte mal einen Kommissar bei mir zu Hause zwecks Beratung nach einem Einbruch. Die haben praktisch schon kapituliert. Was Ihnen geraten wird: Solide Fenster und Türen, Riegel etc. und hoffen, dass die einen Einbrecher lange genug aufhalten. Also eher passiver Widerstand. Die Nachbarn igeln sich ebenfalls ein und vom Freundeskreis ist erst recht nichts zu erwarten. Die müssen erst mal durch Schaden klug werden.

Flipzek

28. August 2015 20:52

Bei der genannten Sache mit dem Edeka Markt, der seinen durch Asylanten verursachten Diebstahlschaden vom Landratsamt erstattet bekommt, hätte ich mir Belege gewünscht. Das ist so ungeheuerlich, dass man hier definitiv nachhaken sollte. Denn dies ist nichts anderes als die Abschaffung der Rechtordnung und die Verschleierung von Straftaten durch die Obrigkeit.
Ohne diese Belege ist die Aussage allerdings nix wert.

Legionär

28. August 2015 21:12

@deutscherIdentitärer
„Mein Gott … wie kognitiv beschränkt muss man sein, um „Großdemos“, „Generalstreik“ etc. als valide Lösungsoptionen hier herauszuposaunen?“
Ausfallend draufdreschen mit der Kritikkeule können Sie schon, bleiben dann aber dem Rest des Forums eigene ernsthafte Lösungsvorschläge schuldig. Finden Sie das nicht selber etwas armselig?
Ich jedenfalls plädiere für sachliche Auseinandersetzung, ohne abfällig auf einen nicht genehme Vorschläge zu reagieren – noch dazu ohne Gegenargumente.
Hier nochmal kurz meine Vorschläge erläutert:
Was Großdemos angeht, waren wir mit Pegida in Dresden schon – und mit Abstrichen auch in Leipzig - so weit. Allerdings müssten es noch etwas mehr werden, um die Politik ernsthaft wachzurütteln. (Hat 1989 auch gegen die SED funkioniert)
Ich habe insbesondere bei den anderen beiden Vorschlägen, Generalstreik u. Parlamentsblockade, Besetzung eines wichtigen Platzes in der Hauptstadt noch nicht ans Jetzt gedacht, sondern an die hoffentlich stark zugenommene Unzufriedenheit innerhalb der Bevölkerung in einem Zeitraum von wenigen Jahren, am besten noch vor der nächsten Bundestagswahl angesichts der sich dramatisch zuspitzenden Lage. Und das muss doch das Ziel sein darauf zu hoffen und hinzuarbeiten, dass der Anteil der Systemkritischen, Aufgewachten deutlich größer wird. – wenn man das auch als Hirngespinst abtut, dann kann man gleich alles als verloren aufgeben und sich in Resignation zurückziehen. Und dann sind durchaus sowas wie Streiks in größerem Umfang (z.b. der Müllabfuhr, der Bahn, der öffentlichen Verkehrsmittel denkbar). – hat in Frankreich vor ein paar Jahren funktioniert, allerdings von linker Seite.
Dann wäre dann noch die öffentliche Besetzung eines wichtigen Platzes / Blockade des Parlaments in der Berlin. Dazu reicht das jetzige Unzufriedenheitspotential, das für die patriotische Sache steht noch nicht aus, jedoch kann sich das mit Zuspitzung der Asylkrise siehe oben auch ändern. – die Methode hat übrigens in der Ukraine funktioniert: Maidan Revolte
Was ich für noch unwahrscheinlicher halte als das gerade von mir Vorgeschlagene, ist dass eine patriotische Partei in Deutschland so stark wird in der nächsten oder übernächsten Bundestagswahl, dass sie eine Kehrtwende in der Einwanderungs- oder Asylpolitik bewirken kann. Bin jedoch dafür auch parteipolitisch etwas zu versuchen, auch wenn mir klar ist dass wir nicht noch ein halbes dutzend Legislaturperioden Zeit haben, um die endgültige Katastrophe - ethnisch deutsche in der Minderheit - abzuwenden.

Götz Kubitschek

28. August 2015 21:30

genug ausgetauscht. weitermachen.
gruß! kubitschek

Otto

28. August 2015 22:06

In Olpe wollten Albanische Asylbewerber umsonst im Fitnessstudio trainieren!

Natürlich wurde gesagt das geht nicht...

Anscheinend beschwerten sich die "geflüchteten" und der BEsitzer bekam einen ANruf...das wäre ja Rassistisch!Der Besitzer sagte:OK dann zahlen sie?Das Amt:Ne so geht das nicht...

Jetzt tr. da trotzdem welche.Ob umsonst oder vom Asylgeld bezahlt weiss ich nicht...

Hugo Treffner

28. August 2015 22:15

@ Siddharta

"Warum ist das eine Meldung aus der Anstalt?"

"Der nächste, psychisch kranke Amokläufer kommt bestimmt...."

Der NÄCHSTE ? Habe ich da etwas verpasst?

Nihil

28. August 2015 22:17

[blockquote]Im Übrigen bezweifle ich, daß es hierzulande so etwas wie eine verborgene Volksmeinung hinter den frustrierenden Wahlergebnissen und –umfragen gibt.[/blockquote]

[blockquote]Zur Situation: ich fürchte, dass da nichts mehr zu retten ist. Die Hirne und Herzen der Deutschen, vor allem der Westdeutschen – zu denen ich auch zähle – sind verseucht.[/blockquote]

[blockquote]NICHTS wird passieren, gar nichts. oder anders gesagt: es wird genauso weiterlaufen wie bisher.[/blockquote]

Danke für diese Einschätzungen! Endlich wird es ausgesprochen. Man sollte darüber nachdenken: Was kommt nach den Deutschen? Das geht natürlich nur wenn man kein Deutschnationaler ist, für den es nichts vor und nichts nach den Deutschen gibt.

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