Das war´s. Diesmal mit: Faschobier, weinenden Jungs und Asylbewerbergehalt

12. September 2015

Mittelmäßiger Humor des noch nicht halbwüchsigen, familiär bedingt aber...

Ellen Kositza

Ellen Kositza ist Literatur-Redakteurin und Mutter von sieben Kindern.

poli­tisch inter­es­sier­ten Kin­des: „Guckt mal da! Was für eine Wer­bung! Extrem!“ – „Hä, wel­che? Das Pla­kat? Das ist doch nur Bier­wer­bung?“ Kind (eini­ger­ma­ßen auf­ge­regt tuend): „Na guck mal hin! Die sind krass!“ – Ande­res Kind liest den durch­schnitt­li­chen Bier­spruch vor: „Na und, jetzt?“- Der Clou, laut Humor­kind: „Nur Män­ner. Kei­ne Frau. Nur vier wei­ße Män­ner. Eine Art Fascho­bier, bestimmt.“

13. Sep­tem­ber
Unse­re Kin­der sind eini­ger­ma­ßen sport­be­geis­tert. Mir fehlt meist die Zeit, an ihren wochen­end­li­chen Spielen/Wettkämpfen zuzu­schau­en. Aus­nah­me: Rin­gen. Ist sel­te­ner, dau­ert län­ger; nichts außer Dres­sur­rei­ten eupho­ri­siert mich mehr.

Ehr­gei­zi­ge Jungs kön­nen nach einem ver­lo­re­nen Kampf die Trä­nen oft nicht hal­ten. Meist wird dann ges­tisch eine schwe­re Ver­let­zung (aus­ge­renk­te Schul­ter o.ä.) vor­ge­schützt. Beson­ders stark lei­den die Jungs (heu­te sind nur die Klei­nen unter 12 dran), wenn sie von einem Mäd­chen besiegt wer­den. Mei­ne Rin­ger­mäd­chen zäh­len unse­re Welt­meis­te­rin Ali­ne Focken zu ihren Vorbildern.

Heu­te dür­fen sie nicht mit­kämp­fen. (Unse­re 12jährige bedau­ert eh, nun nicht mehr gegen Jungs antre­ten zu dür­fen. Sie mißt 184 cm mit ent­spre­chen­dem Gewicht.) Heu­te wei­nen beson­ders vie­le Jungs, die sich beim Kampf das schwa­che Geschlecht weh­ge­tan haben. Mein so lang­jäh­rig erfah­re­ner wie rin­ge­risch mit­tel­mä­ßi­ger Sohn hat Glück im Unglück: Nur Nie­der­la­gen. Nur gegen Geschlechtsgenossen.

——–

11. Sep­tem­ber 2015

Was soll man tun? Wie reagie­ren? Die­se Fra­ge habe ich in den letz­ten Wochen oft gehört, und zwar stets zuge­spitzt auf fol­gen­den Sach­ver­halt: Der Verein/ das Kollegium/ die Orts­feu­er­wehr plant Will­kom­mens­maß­nah­men. Es gibt ja tau­send­und­ei­ne Mög­lich­keit. Jeder kann was tun! Die wohl­si­tu­ier­te Mitt­fünf­zi­ge­rin stellt zwei frei­ge­wor­de­ne Kin­der­zim­mer zu Ver­fü­gung, Paul macht ein bun­tes Box­trai­ning, der Faschings­ver­ein plant eine Rie­sen­sause außer­halb der Sai­son. Wer will da abseits ste­hen? Und wie soll­te das gehen?

Kon­kret: Ein Leh­rer erzählt mir, zwei Kol­le­gen hät­ten „so eine Sache“ ange­sto­ßen im Leh­rer­zim­mer. Weil’ s logisch demo­kra­tisch zugeht, wur­de erst­mal (vor der Lis­ten­ver­tei­lung, wer wel­chen Kuchen backt) gefragt, ob über­haupt „alle ein­ver­stan­den“ sei­en mit dem Vor­stoß, ob alle mit „an Bord“ seien?

Klar, waren sie, wenn auch größ­ten­teils gänz­lich ohne Eupho­rie. Der Leh­rer: „Wir haben bereits einen Aus­län­der­an­teil von über 60% an der Schu­le. Und jeder weiß, was bereits das für Pro­ble­me mit sich bringt, wirk­lich jeder. An einem Gym­na­si­um mag das anders sein. Da zäh­len Tei­le der Migran­ti­schen viel­leicht zur den Ehr­gei­zi­ge­ren. Aber bei uns? Ver­giß es. Die wer­den alle mit zwei zuge­drück­ten Augen und einer Drei kom­ma noch­was durchgehievt.“

Wie gesagt, ähn­li­che Geschich­ten häu­fen sich. Kei­ner traut sich, sich abseits zu stel­len. Es gibt gute Grün­de genug: Der Chef hat mich eh auf dem Kie­ker wegen einem Leser­brief von vor zwei Jahren/ mei­ne Frau wür­de es nicht aus­hal­ten, wenn ich zu dem The­ma den Mund auf­ma­che, sie hat schon sozia­len Druck auszuhalten/ ich bin nicht der Typ für Aus­ein­an­der­set­zun­gen /Ich bin in der Pro­be­zeit etc.

Wo sind wir eigent­lich hin­ge­kom­men? In wel­chem Jahr­zehnt befin­den wir uns nochmal?

Wit­zi­ges Que­ru­lan­ten­tum aus der Bekannt­schaft: Die (jun­gen) Schach­freun­de sol­len sich als Nach­hil­fe­leh­rer für Deutsch­un­ter­richt zur Ver­fü­gung stel­len. F. und J. hin­ge­gen wol­len kein Deutsch unter­rich­ten. Das sei bei ihnen völ­lig aus­ge­schlos­sen, sie sei­en „tie­risch unge­dul­dig“, das kön­ne nur schief­ge­hen. Komm, wur­de gelockt, ein biß­chen „ich heiße…/ wie heißt du?“, das kön­ne wirk­lich jede. „Nee“, sag­ten F. und J., „wir nicht. Wir haben nicht nur kein päd­ago­gi­sches Geschick, wie sind gera­de­zu Antipädagogen!“

F. und J. woll­ten den unaus­bleib­li­chen Vor­wurf des Nicht-geben-Wol­lens nicht auf sich sit­zen las­sen. Sie haben nun ange­kün­digt, den Neu­an­kömm­lin­gen ein klei­nes Kon­zert von J.S. Bach (Violine/Querflöte) geben zu wol­len. Natür­lich wur­de Unver­ständ­nis geäu­ßert. („Die brau­chen Brot, nicht Spie­le!“) Fünf ande­re Schach­freun­de kipp­ten nach. Sie wol­len nun Wil­helm Tell teil­auf­füh­ren, zwei­ten und drit­ten Auf­zug, mit eng­li­scher Dol­met­schung. Mot­to: „Sie kom­men in ein Land mit Kul­tur, und sie krie­gen Kultur!“

Es ist noch unklar, ob es statt­fin­den wird. Ulki­ge Dis­kus­sio­nen die­ser Art fin­de ich auch hier. Kom­men nur Gute? Kom­men auch Böse? Könn­te es Bürgerkrieg/Aufstände geben? Wie­viel Geld und Leis­tun­gen erhält ein Asyl­be­wer­ber pro Monat? War­um wol­len so vie­le nach Deutschland?

Leh­re­rin, eine vor­züg­li­che Beam­te unse­res Staa­tes: „Ich wer­de kei­nes­falls Stel­lung bezie­hen. Aber Fra­gen darf man stel­len, und man muß nach Ant­wor­ten suchen.“ Zu Hau­se habe ich (unbe­darft) in Geset­zes­tex­ten gewühlt und mei­ne Toch­ter gebe­ten, zu berech­nen, was uns (wären wir Asyl­be­wer­ber) als Fami­lie nach drei Mona­ten in Ger­mo­ney als Monats­geld (exklu­si­ve Unter­kunft, Haus­rat, Hei­zung, Kran­ken­ver­si­che­rung) zustän­de. Sie kommt auf 359 € (Haus­halts­vor­stand) plus 323 (Ehe­gat­tin) plus 287 € (voll­jäh­ri­ges Kind) plus 2 x 283 €, plus 2 x 249 € plus 217€. Inter­net­kos­ten dürf­ten laut Tele­kom ja dem­nächst eben­so­gut weg­fal­len wie bereits (Augen- zu-Regel!) Kos­ten für den Öffent­li­chen Nah­ver­kehr. Wir kom­men auf 2250 Euro. Pro Monat. KKV, Mie­te, Heiz­kos­ten gra­tis oben drauf.

Ich geste­he: Ich hab dies nur als juris­ti­scher Laie unter dem Stich­wort Asyl­be­wer­ber­leis­tungs­ge­setz recher­chiert. Ich habe dabei kei­ner­lei poli­tisch moti­vier­te Netz­sei­ten hinzugezogen.

Ellen Kositza

Ellen Kositza ist Literatur-Redakteurin und Mutter von sieben Kindern.

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Kommentare (36)

Innerer Exilant

14. September 2015 23:16

Hoffentlich zahlt mir das Land in das ich mal fliehen muss auch so ein stattliches Gehalt, damit ich mir ordentlich Faschobier kaufen kann um meine verlorene Heimat zu betrauern.

Trouver

14. September 2015 23:22

Minotaurus fordert seinen Tribut.

nörgler

15. September 2015 02:21

@Ellen Kositza
Liebe Ellen Kositza,den „Spass“ mal durchzurechnen,wie es sich auf mein Einkommen auswirken würde,wenn ich meinen Pass wegwerfen würde und „Asül“ stammeln würde,habe ich mir auch schon mal gemacht.Sie haben ja doch noch ausführlich recherchiert.Ich habe nach kurzer Zeit meine Berechnungen eingestellt.Aus Frustration.

Realist

15. September 2015 06:32

Ich bin inzwischen recht froh darüber, daß der Wahnsinn so richtig Fahrt aufnimmt. Der Auprall muß ordentlich weh tun, sonst merkt es dieses Volk nicht.

Ich hoffe auf einen (meteorologisch) kalten, (politisch) heißen Winter.

Wenn man sich einen gesunden Zynismus erhalten hat, läßt sich ein gewisser Unterhaltungswert nicht leugnen. So bemerkte ich gestern Abend nach einem anstrengenden Tag, als die Kinder im Bett waren, zu meiner Frau: "So, jetzt will ich nur noch ein Bier, eine Pizza und ein, zwei Flüchtlingsberichte im Fernsehen." Süffisantes Grinsen hinter dem Buch hervor: "Da läuft bestimmt was Schönes..."

Auch sehne ich ja fast das nächste Hochwasser herbei. Das werden sicher herrliche Bilder. Hunderttausende junger Flüchtlingsmänner beim selbstlosen, unermüdlichen Hochwassereinsatz ihre Dankbarkeit gegenüber Deutschland zeigend. Da wird mir richtig warm ums Herz!

Meier Pirmin

15. September 2015 07:02

"Ist es auch Tollheit, so hat es doch Methode." (Hamlet, Shakespeare) Sie berücksichtigen jedoch Spezialfälle nicht. In der Ostschweiz erwies sich ein Mädchen aus Eritrea als schwererziehbar. Kosten für drei Monate Therapie: Fr. 30 000.-, wobei immerhin für einen Euro bald wieder der Höchststand von Fr. 1.10 erreicht sein dürfte. Objektiv bleibt es dabei, dass eine Quotenaufteilung, bei der einzelne Ankömmlinge nach Osteuropa verwiesen wäre, einen schweren Fall von Diskriminierung darstellt. Wer nicht in Deutschland oder in der Schweiz Aufenthalt nehmen darf, ist auf unmenschlichste Art benachteiligt. Nicht zu vergessen bleibt jedoch, dass die Kosten für das oben genannte schwererziehbare Kind an die einheimische Sozialindustrie abfallen. Deutschland und die Schweiz gehören zu den wenigen Ländern, in der das Dasein für Menschen, die nicht arbeiten, zumutbar zu sein scheint. Die Schweiz hat übrigens die höchsten Krankenkassenkosten der Welt und verlangt ausserdem für jede Wohnung, sogar für jedes Gschäftslokal ein Zwangsabonnement des Fernsehens in der Höhe von mehr als Fr. 400.- monatlich, zu schweigen von den enormen Kosten des öffentlichen Verkehrs, verfügt man nicht über das ebenfalls teure Halbtax- und Generalabonnement, zu schweigen von den Mietkosten zumal in den Städten.

Beteigeuze

15. September 2015 07:40

Flüchtlingshilfe bildet. Eine Bekannte, die mit ihrem Freund von einem Referendariatsgehalt lebt, half einer anerkannten syrischen Familie (2 Erwachsene, 4 Kinder) beim Schriftverkehr mit den Ämtern. Bei der monatlichen Überweisung von 3.250 Euro kam sie doch ins Grübeln, ob das wirklich ein starker Anreiz für die Aufnahme einer (steuerpflichtigen) Arbeit ist. Der Vater müßte schon der vielzitierte syrische Zahnarzt sein.
Ich habe sie getröstet: "Du bist eben eine deutsche Idealistin. Geld macht nicht glücklich, das merkt die reiche syrische Familie auch noch".

Carsten

15. September 2015 09:44

In meiner Stadt haben einpaarhundert Willkommens-Trottel vor dem Rathaus im Chor das anachronistische Lied "Schrei nach Liebe" von den millionenschweren Punk-Opas "Die Ächzte" papageit und sich dabei kuschelig edel und gut gefühlt. Ein quasireligiöses Ritual wie die Bußprozessionen des Mittelalters, mit denen die Menschen Gott erwärmen wollten, die Stadt von der Pest zu verschonen. Da sieht man, wohin unterdrückte Sehnsucht nach Spiritualität führt.

Die schlimmsten "Dunkeldeutschen" die ich kenne, sind mehrere lange hier lebenden Perser, die in heller Aufregung sind, weil sie nicht "mit Negern überschwemmt" werden wollen. So schön ist Multikulti.

Zu der geschilderten Lehrerzimmer-Szene: Das liest sich wie ein Drehbuchauszug aus "Das Leben der Anderen". 1989 hat die DDR elf neue Bundesländer gewonnen.

Gustav Grambauer

15. September 2015 09:54

Meier Pirmin

"Die Schweiz hat übrigens ..."

Realist

"ein Bier, eine Pizza und ein, zwei Flüchtlingsberichte im Fernsehen."

Hab` da eine Delikatesse für Sie. Sie sollten nicht immer nur mit der Dramatik der professionell für die Kamera schmutzdosierten "Verdammten dieser Erde" mitfiebern sondern auch einmal so richtig "Wohlstandsverwahrlosung" im Wellness-Fernsehen genießen:

https://www.youtube.com/watch?v=xWJm9pGcZuE

Siehe:

https://de.wikipedia.org/wiki/Fall_«Carlos»

https://www.tagesanzeiger.ch/dossiers/zuerich/dossier2.html?dossier_id=2153

oder hier

https://www.youtube.com/watch?v=ABYTq2U8Ucg

Die beiden Filme sind allerdings eigentlich für die Zielgruppe der Frau lic. phil. von der SP in der Urbanschweiz gemacht, die in Hysterie gerät wenn ihr Badewasser einmal ein Grad vom üblichen abweicht. (Das kann sie dann am nächsten Tag in der Zürcher S-Bahn kompensieren mit der allen anderen Fahrgästen gegenüber demonstrativ zelebrierten Lektüre von Zieglers "Das Imperium de Schande" mit dem Gesichtsausdruck der Inkarnation der absoluten Hypermoral, wie gerade vorige Woche gesehen).

Der Zürcher oder Züribieter Sozialpädagoge hat die neomarxistische Maslowsche Bedürfnispyramide durchaus "internalisiert", nur beginnen bei ihm eben "Grundbedürfnisse" erst bei der morgendlichen Frage ob heute in Armani, Gucci, Prada oder Versace. Es gehört für ihn auch zur "psychosozialen Selbsterprobungsphase"

https://de.wikipedia.org/wiki/Stufenmodell_der_psychosozialen_Entwicklung#Stadium_5:_Identit.C3.A4t_vs._Identit.C3.A4tsdiffusion_und_Ablehnung_.28Jugendalter.29

eines gutaussehenden "jungen edlen Wilden im Sondersetting"(trockener ausgedrückt Intensivtäter, Psycho-Wrack, Nichtsnutz und Parasit am Volkskörper), z. B. auf Steuerkosten vom Weltmeister im Kickboxen erst recht noch zielgerichtet zur Killermaschine gedrillt zu werden und dann z. B. im Maßnahmevollzug zu randalieren sowie die Zelle zu fluten. Das kann dann in einem klientenzentrierten Gespräch reflektiert werden - an welchem auch der Sozialtherapeut im Sinne seines eigenen "Lebenslangen Lernprozesses" partizipiert und sich seinerseits reflektiert.

(Für diejenigen, die von "Carlos" "gemessert", zusammengeschlagen, ausgeraubt, genötigt oder bedroht wurden und für die Familien, deren Kindern er mit dem Verkauf harter Drogen ihr Leben ruiniert hat, hat sich noch niemals jemand öffentlich interessiert".)

Es hat Methode, daß die Schweizer Justiz, die heute offenbar bis hinauf zum Bundesgericht

https://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/region/Bundesgericht-gibt-Carlos-recht/story/20630245

fast komplett mit Alt-68er Institutionenmarschierer-Anarchisten durchsetzt ist, sich vom - rotzfrechen - Sozialmoloch diesen jungen Herrn (sic!) auf dem goldenen Tablett hat präsentieren lassen, um sich in ihrer Absurdität (nach deren herbeireflektiertem Selbstverständnis) und die betreffenden "Juristen" in ihrem Selbsthaß am Nasenring durch den Zirkus herumführen zu lassen.

Der Film ist schon etwas älter (von 2013), inzwischen ist "Carlos" auf Anraten seiner persönlichen PR-Strategen und Star-Anwälte medienwirksam zum Islam konvertiert.

- G. G.

Arminius Arndt

15. September 2015 11:21

Ich möchte es aktuell gar nicht mehr so genau wissen, was da alles unser schöner Sozialstaat an Geldern ausgibt. Es kommen ja noch jede Menge anderer Vergünstigungen dazu, sei es die Möglichkeiten, bei den "Tafeln" zusätzlich Sachleistungen in Anspruch zu nehmen, seien es Vergünstigungen anderer Art.

Ich betreibe da mittlerweile Vogel Strauß Politik, damit ich mir den eigenen Erwerbsanreiz nicht zerstöre (Lebenslügen gehören einfach ein Stück weit zum heutigen Berufsleben dazu).

Ringen würde ich meine Kinder nicht mehr lassen - eine Unterweisung, wie man einen Sucker Punch anbringt, wäre der heutigen Zeit eher angemessen, zumal der Sport Ringen allerspätestens seit Irvings unsäglichem Roman "Garp und wie er die Welt sah" unten durch ist, Emoticon dazu ;)
.

ulex

15. September 2015 11:21

Man sollte vielleicht erwähnen, dass die zu erwartenen Netto-Leitungen (zu denen man aber natürlich sehr wohl die Mietkosten, die sonst bei vielen ja mindestens 1/3 des Nettoeinkommens auffressen) hinzurechnen sollte, nicht und exklusiv anerkannte Asylbewerbern, die noch nie irgendwo was eingezahlt haben, zustehen, sondern auch deutschen Hartz4lern, die sich im Sozialsystem eingerichtet haben.

Der Anreiz für Geringverdiener oder Familien mit vielen Kindern wirklich arbeiten zu gehen ist rein monetär und wenn man das Netto-Einkommen betrachtet deshalb so groß nicht.

Gilt natürlich umso mehr, je mehr man "trickst", bißchen schwarz arbeitet, die Beadrfsgemeinschaft verschleiert oder sich jede denkbare Leistung bis hin zu den Nachhilfestunden oder Musikschule für die Kinder beantragt / einklagt.

Marcus Junge

15. September 2015 11:30

"Wir kommen auf 2250 Euro. Pro Monat. KKV, Miete, Heizkosten gratis oben drauf."

Verweise an PI.News-Artikel unter VEB-Asyl und deren Berechnung von jährlich über 40 Milliarden Euro für etwa 1 Millionen Invasoren.

Oder die Verlinkung dort zum Rotfunk Berlin Brandenburg und der Kostenberechnung bei denen, 2000€ pro Invasor und Monat schreibt der RBB, ohne Familie / Kinder und anderes mehr = 24 Milliarden € bei 1 Millionen Invasoren im Jahr.

---

Die Frage nach dem Jahrzehnt in dem sie leben. Fragen Sie lieber nach dem "Staat". Laut Merkel ist die BRD-Anstalt ja der "Freieste Staat den es je auf dt. Boden" gab. Gut, weder ist die BRD ein Staat, noch frei und steht dazu auf dem Boden des Dt. Reiches (das es ja immer noch gibt, wie das Verfassungsgericht, ohne Verfassung, 1971 urteilte). Aber so ist das halt, in der Anstalt ist keiner frei, da ist sogar das Personal eingesperrt während der Arbeitszeit.

Meier Pirmin

15. September 2015 14:09

@Grambauer. Carlos, ein extrem komplexer Fall, im Prinzip Inländer, bei dem der "Täter" wohl nicht der Hauptschuldige ist, steht für ein Heidengeld betr. Justiz und Sozialbetreuung, für das man in Afrika ein Schulhaus hätte bauen können. Hierzu will ich nichts weiter sagen. Die Therapiekosten für eine Schwererziehbare in 3 Monaten sind sogar derart normal, dass niemand mehr daran Anstoss nimmt.

Das mit dem Konvertieren zum Islam ist mir bei Carlos nicht bekannt, ist aber eine Sicherheitsmassnahme des Betroffenen. Eine sinnvolle Konversion erfolgte vor 60 und mehr Jahren in zahlreichen Fällen bei Asylanten aus Deutschland aus der Gruppe derjenigen, die nicht als politisch verfolgt anerkannt werden. Darunter einer der bestinformierten SS-Offiziere, u.a. Kämpfer gegen die katholische Kirche, habe leider gleich dessen Namen vergessen. Interessant scheint, dass nicht nur in Aegypten, auch bei uns die Konversion zum Islam mindestens teilweise eine immunisierende Wirkung hat. Die Massnahme erweist sich insofern als zweckmässig.

@Junge. Ihre Aussage erinnert mich an Dürrenmatts Diktum in Gegenwart von Vaclav Havel, die Schweiz sei ein Gefängnis mit seinen eigenen Wärtern. Es war trotz Teilwahrheit eher eine Metapher für einen unbefriedigenden Zustand als die Realität. Gilt möglicherweise auch etwas für Ihre Einschätzung Ihrer Heimat.

@ulex. Wohl "Netto-Leistungen" des Sozialstaates, nicht Nettoleistungen. Wilhelm Röpke sagte von Genf aus genau diese Entwicklung, weniger als Einwanderungswelle, eher schon als Zerstörung der sozialen Ethik im Inland, voraus.

Hugo Treffner

15. September 2015 14:58

"Wo sind wir eigentlich hingekommen?"

In die Willkommensdiktatur der Vielfaltspinsel und Globaltümeler!

Eckesachs

15. September 2015 16:54

@Arminius Arndt

,,Ringen würde ich meine Kinder nicht mehr lassen – eine Unterweisung, wie man einen Sucker Punch anbringt, wäre der heutigen Zeit eher angemessen, zumal der Sport Ringen allerspätestens seit Irvings unsäglichem Roman „Garp und wie er die Welt sah“ unten durch ist, Emoticon dazu ;)"

Nein.
Die meisten Kämpfe enden am Boden.

Ringen ist dafür gut, Judo auch. Kombiniert mit Boxen noch besser.

Arkanthus

15. September 2015 17:09

Freuet euch, denn der Wahn ist zumindest im Ausland als solcher erkannt worden. Das ist nicht unerheblich. Die Völker gerade östlich von Oder, Neiße und Bayerischem Wald haben, ich bitte mir das auch hier in einem rechten Forum nachzusehen, verständliche Zweifel gegenüber einem Furor Teutonicus, auch (oder gerade) wenn der im Gewand einer hypermoralischen Bigotterie und Selbstabschaffungsorgie herkommt.

Für die Abendländer und Ethnopluralisten zeigt das, daß andere Europäer noch mehrheitlich einen Überlebenswillen besitzen und durch das schlechte Beispiel angereizt werden, neue Ideen einer zeitgemäßen Demokratie zu entwickeln. Und natürlich wird die anti-europäische Union zerlegt. D.h.: Möglicherweise ist unser Opfer hier nicht zwecklos !

Meier Pirmin

15. September 2015 18:57

PS 2: Wenn ich hier einen Obersturmbannführer erwähne, noch dazu einen dezidierten Antichristen, dazu einen verstorbenen Bekannten mit schlechtem politischem Ruf (der Kontakt mit ihm ersetzte trotzdem beinahe das Studium der sog. Islamwissenschaft), bedeutet dies in keiner Weise, dass diese beiden Herren, von denen ich nur einen persönlich kannte, auf mich hätten abfärben können. Ich finde aber Berührungsängste noch heute falsch. Darum habe ich auch mit Marxisten immer wieder das Gespräch gesucht beziehungsweise gefunden. Würde aber, um wieder etwas konkret zu werden, Lutz Bachmann nicht mit Victor Orban verwechseln, wie es im Hinblick auf die nächste Tagung in Schnellroda schon beinahe angedeutet wurde. @Arkanthus. Was Sie über andere Europäer sagen, die nicht auf Deutschlands "Vorbildlichkeit" warten, ist wirklich vielversprechend. Ihr letzter Satz wirkt reichlich pathetisch.

Belsøe

15. September 2015 20:05

Nein.
Die meisten Kämpfe enden am Boden.
Ringen ist dafür gut, Judo auch. Kombiniert mit Boxen noch besser.

Eben. So untypisch Ringen für Mädchen ist - realistisch betrachtet sind panikfreie Bodentechniken gegen einen extrem nahen, körperlich überlegenen Gegner wohl die sinnvollsten Verteidigungsfähigkeiten für junge Frauen überhaupt.

Carsten

15. September 2015 20:36

Danke Hugo,

den Begriff "Globaltümelei" muss man sich merken.

Arminius Arndt

15. September 2015 20:37

Nein.
Die meisten Kämpfe enden am Boden.

Ja, in dem einer oben steht und den anderen am Boden stiefelt. Wir leben in der Zeit der bitch moves ... vergessen wir einfach alles, was wir uns bislang vorgestellt haben und rechnen mit dem Schlimmsten.

Bin gerade auf 180 angesichts der aktuellen Entwicklungen auch in meiner Region. Das war es mit Deutschland - so schnell kann es gehen. Basta- Finito!

Arminius Arndt

15. September 2015 21:35

Immerhin, Frau Merkel hat heute zutreffend erkannt, dass dies nicht ihr Land ist.

Es ist unser Land.

Andreas Lange

15. September 2015 22:09

Der geschilderte Konformitätsdruck erinnert mich an eine Zeit, als der gemeine Konservative noch F.A.Z. las, CDU wählte, weil er glaubte, Dregger und Lummer würden's schon richten, und für die Mahner vor einem linken Erdrutsch in den maßgeblichen Institutionen nur ein arrogantes Naserümpfen übrig hatte.

Es war Ende 1992, als überall in der immer bunter werdenden Republik diese Lichterketten "gegen Rechts" gebildet wurden, nachdem einige Aslyantenheime brannten. Wir nannten die Teilnehmer damals spöttisch "Kerzenhalter".

Damals liefen offenbar in vielen mittleren und Großbetrieben die Betriebsräte, z. T. gemeinsam mit den Chefs/Betriebsleitern, durch die Hallen und Büros und sprachen jeden Mitarbeiter mit Sätzen wie "Wir seh'n uns morgen bei der Lichterkette" an. Es wurden Firmentreffpunkte ausgemacht und die Betriebsräte kontrollierten tatsächlich am Folgetag, natürlich nur informell, die Anwesenheit.

Wer allerdings nicht dort war, wurde am nächsten Arbeitstag - ebenso natürlich nur informell - von Betriebsräten und/oder Vorgesetzten angesprochen, wo er denn gewesen sei. Gab man die "falsche" Begründung (Desinteresse, Lustlosigkeit, Fersehabend) an, kam man allerdings, wie sich später herausstellte, bei den nächsten Entlassungen zumindest in die nähere Auswahl. Eine Bekannte, die allerdings letztlich zu qualifiziert und somit zu wichtig war, um einfach gefeuert zu werden, bekam vom Betriebsratsvorsitzenden zu hören, dass "Solidarität keine Einbahnstraße" sei.

Michael Paulwitz hat es heute auf der JF-Seite treffend formuliert: "Exempel wie diese dienen der Abschreckung, getreu dem alten Mao-Motto – bestrafe einen, erziehe hundert."

Arkanthus

15. September 2015 22:14

@Meier Pirmin

Bei mir geht seit Wochen nur noch Zynismus oder Pathos. Mit Ersterem ertrage ich besser die Tagesmeldungen, mit Letzterem besser die Langzeitaussichten.Vielleicht sollte ich gläubig werden und nur noch nach oben sehen.

Eckesachs

15. September 2015 22:30

Die Propagandamaschine läuft auf Hochtouren.

Meine Freundin wird auf ihrer Arbeit mit Radio zwangsbeglückt und hörte heute das:

https://www.n24.de/n24/Nachrichten/n24-netzreporter/d/7293000/-wie-bloed-du-bist-.html

Das Original ist wohl von einer ,,Sarah Connor".

Die Schmierereien haben die die selber gemacht, da bin ich sicher.

@Arminius Arndt

,,Ja, in dem einer oben steht und den anderen am Boden stiefelt. Wir leben in der Zeit der bitch moves … vergessen wir einfach alles, was wir uns bislang vorgestellt haben und rechnen mit dem Schlimmsten.

Bin gerade auf 180 angesichts der aktuellen Entwicklungen auch in meiner Region. Das war es mit Deutschland – so schnell kann es gehen. Basta- Finito!"

Ein Rat:

Wenn Sie mal etwas Wichtiges vorhaben,vor einer schwierigen Aufgabe stehen, dann sagen Sie abends vorm einschlafen immer vor sich hin: ,,Ich kann das nicht - ich schaff das nicht - ich bin ein Versager."

Das hilft gut.

Christian

16. September 2015 00:05

@Arminius: Man bräuchte vielleicht eine Art Aikido.

"Aikido demonstrates this philosophy in its emphasis on mastering martial arts so that one may receive an attack and harmlessly redirect it. In an ideal resolution, not only is the receiver unharmed, but so is the attacker."

@Junge
Was die Weimarer Reichsverfassung betrifft, so gelten die Paragraphen 136 usw. ja fort under dem Grundgesetz, siehe Artikel 140. Es ist eine interessante staatsrechtliche Orchideenwissenschaft inwiefern das Reich untergegangen ist, wobei es ja lustig wäre zu fragen, was aus dem vorherigen Römischen Kaiserreich geworden ist. Hier verlässt dann manche der Verstand, dass ein Staat sich immer auf die tatsächliche Gewalt stützt, eigentlich in der deutschen Staatskunst und -theorie des 19.Jh. von Lassalle(Über Verfassungswesen) bis Bismarck und Marx Konsens. Sprich, wenn es da noch was gibt, dann ist es wie bei dem Österreichischen Kaiser, der ja auch "König von Jerusalem" war. Deutschland könnte jederzeit eine Konstituante einberufen, ich bezweifle aber, dass da was besseres bei rauskommen würde. Für einen teilsouveränen Staat mit Besatzung war auch die Bonner Republik erstaunlich frei, kein Wunder bei drei Westmächten. Deutschlands Souveränität hängt an faktischer Macht, nicht an formalen Fragen, Verfassung oder UN-Feindstaatklausel und anderem historischen Tand.

Reklof

16. September 2015 07:03

Ich habe gestern aus sicherer Quelle erfahren, das in Thüringen, ich weiß nicht ob dies im ganzen Bundesgebiet gleich gehandhabt wird, Asylbewerber einen kostenlosen Mobilfunkvetrag nebst smartphone erhalten. Ich habe es zunächst nicht glauben wollen und kam den ganzen Tag darüber nicht hinweg. Hat jemand ähnliche Informationen und diesbezüglichen Zugang zu Schriftverkehr ?

Und dauernd diese krampfig angekündigten Welcome - Veranstaltungen - haben die Leute keine Augen im Kopf wen sie dort willkommen heißen ?
Die ganzen Universitätsstädte mit Aufklebern "Refugees - Welcome" verunziert ! Wer gibt die in Auftrag, wer zahlt das.

In Frankfurt, Frau von Dithfurt : Lesungen zum Thema " Nie wieder Deutschland - Deutschland nie wieder ". Ich empfinde das als psychisch krank. Niemand nimmt öffentlich sichtbar Anstoß daran.

Dann ein Bericht aus erster Hand in Hanau. Zugewiesene Flüchtlinge weigerten sich bei der Ankunft an der Erstaufnahme aus den Bussen auszusteigen. Aussage : Frau Merkel hat uns Häuser versprochen, wir wollen in kein Heim. Es wurde sanfter Druck angewendet.

In der Nähe von Hermsdorf wurden in einer Nacht und Nebelaktion Flüchtlinge angekarrt. Der Bürgermeister wurde eine Stunde vorher knapp in Kenntnis gesetzt. Die Mehrzweckhalle wurde anschließend zweckentfremdet.

In Wetzlar quittierten THW - Mitarbeiter Ihren Dienst, da ohne Vorwarnung die Fahrzeughalle belegt werden sollte.

Aussage eines mir bekannten städtischen Mitarbeiters: "Die Sache wird über kurz oder lang kippen, wenn die freiwilligen Helfer ausgezehrt sind und nach und nach aufhören. Die haben teilweise jetzt schon die Schnauze voll.
Ich gebe der Sache noch ein halbes Jahr".

Aber es gibt noch zu viele naive gutgläubige Leute. Erst wenn von denen einer zusammengeschlagen wird, weils Essen nicht schmeckt, werden die wach, oder die eigene Tochter mit verschmierter Schminke völlig aufgelöst in einer öffentlichen Grünanlage aufgefunden wird. Wenn morgens um 6:00 Uhr fünf Usbeken mit Koffern vor der eigenen Haustür Einlass begehren. Ich sage nur: In diesem Jahr 800000 bis 1,5 Millionen. Glaubt Ihr die werden auf ewig in Turnallen und Baumärkten ausharren. Frau Merkel wird an Ihr Versprechen erinnert werden. Und wir bürgen dafür- weil wir sind die "Bürger" !
So, Frau Kositza, bald gibt es auch in der mitteldeutschen Provinz keinen Rückzugsort mehr. Vielleicht wirds jetzt erst richtig spannend, viel Stoff für "Notitzen" aus dem wahren Leben. Machen Sie weiter, bleiben Sie am Ball !

H. M. Richter

16. September 2015 07:20

"dürften [...] demnächst ebensogut wegfallen wie bereits (Augen- zu-Regel!) Kosten für den Öffentlichen Nahverkehr"

Hier, ganz in der Nähe, wohnt ein älteres Ehepaar.
Zwei deutsche Leben, beide um die achtzig Jahre alt.
Jahrzehntelang haben sie gearbeitet.

(Manchmal laufen sie Hand in Hand auf der Straße.)

Die Straßenbahn in die einige Kilometer entfernte Stadt nehmen sie nicht. Das können wir uns nicht leisten, sagen sie, das sei ihnen zu teuer.
Sie gehen zu Fuß durch den Wald.

Frederick van Portshoven

16. September 2015 09:03

@ Reklof: Das mit den THW-Mitarbeitern ist sehr interessant. Von der Bundeswehr hörte ich ähnliche Töne. Ein befreundeter Bw-Angehöriger wolle sich nicht einspannen lassen (nichtsdestotrotz hat er da ja keine Wahl), sollte ihn die von Von der Leyen geplante Rufbereitschaft treffen. Auch die Reservisten sind - so zumindest der Webeite des Reservistenverbandes zu entnehmen - beim Zeltaufbau massiv eingespannt. Mich interessierte, wie hoch der prozentuale Anteil an der Gesamtzahl der Reservisten ist, die hierbei aus voller Überzeugung helfen. Solche Aktionen führen den Sinn einer Verteidigungsarmee ad absurdum.

Einige hier sind mit Sicherheit ebenfalls regelmäßig zu Gast auf Michael Klonovskys Acta diurna. Dort las ich vor einigen Tagen folgendes:

Wie Israel und Palästina braucht auch die Bundesrepublik eine Zwei-Staaten-Lösung. Der eine Staat soll von denen besiedelt werden, die an Freiheit und an die „konventionelle“ Familie glauben, die nicht an Sozialismus oder „sozialer Gerechtigkeit“, sondern an Eigenverantwortung interessiert sind, die sich nicht den absonderlichen Diktaten eines Zentralkomitees mit Sitz in einer belgischen Kleinstadt unterwerfen, denen der Rechtsstaat so heilig ist, dass sie ihn mit Gewalt gegen jedermann durchsetzen, der ihn angreift, die einen weltoffenen Patriotismus pflegen und religiös tolerant sind, ohne sich ihre Traditionen wegdiskutieren zu lassen, die Sozialleistungen nur für wahrhaft Bedürftige zahlen und Zuwanderer, die ihre Rechnungen selbst bezahlen wollen (und dazu in der Lage sind), willkommen heißen, die anderen aber stracks vor die Tür setzen. In den zweiten, den fortschrittlichen, emanzipierten, sozialistischen, „antirassistischen“ Staat mag dann der Rest ziehen und, Gott befohlen, sehen wo er bleibt.

Wie wäre das konkret umzusetzen? Ein Ding des Unmöglichen?

Und noch ein Zitat aus der kontemporären Popkultur, genauer gesagt aus dem The Walking Dead-Spinn-off Fear the Walking Dead:

Good people are the first ones to die.

Wir sehen uns zwar keiner Zombie-Apokalypse gegenüber, aber wie vor kurzem Martin Lichtmesz in Bezug auf Das Heerlager der Heiligen anmerkte, habe Raspail mit jenem Roman das Szenario moderner Zombiefilme vorweg genommen. Insofern vielleicht doch gar nicht so unpassend...

Rosenkranz

16. September 2015 10:10

Wieder ein sehr schöner Bericht Frau Kositza.

Schön, daß sich auch die Mädchen auf die Matte trauen. Auch wenn eine Niederlage schmerzlich ist, wichtig ist in der nächsten Trainingsstunde wieder auf der Matte zu stehen und sich in kleinen Schritten von Tag zu Tag zu verbessern. Eine solche gute Einstellung zieht sich durchs ganze Leben.

An die Kommentatoren:
Bleibt flexibel, seid entschlossen und geht nicht blind in eine Konfrontation. Studiert intensiv Zweikämpfe, die von Amateuren gemacht wurden. Man kann da sehr viel lernen (siehe z.B. knockout game). Aber nichts ersetzt das regelmäßige Training.

Und ich sage euch, die "Neubürger aus dem Südland" kämpfen anders, als die Europäer. Sie sind meistens in der Mehrzahl. Weiter geht immer davon aus, daß diese Leute ein Messer bei sich tragen und keine Skrupel haben, dieses auch einzusetzen. Auch stoppen sie oft nicht, sobald einer am Boden liegt. Auf diese Art der Gewalt sind wir Einheimische einfach nicht konditioniert. Aber sie offenbaren auch Schwächen. Ich beobachte oft leichte Reizbarkeit und blinde Raserei gepaart mit Überheblichkeit. An diesen Hebeln muß man ansetzen.

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"Je mehr du hier schwitzt, desto weniger blutest du in der Schlacht"
300 - Leonidas zu seinem Sohn

Kaliyuga

16. September 2015 22:11

Ach liebe Frau Kositza,

Sie machen mir in Ihrem erfrischenden Berichten über Ihre Kinder immer eine rechte Freude, gerade in diesen Monaten und Jahren. Darin west, über den traurigen Tag hinaus, ganz unverwüstlich und kräftigend: Leben! Was ein gewaltiges Glück!

Einzig und ganz eigen und je aber die Anziehung, die das eigentlich Männliche auf das Weibliche ausübt, und Sie, Frau Kositza, unterlassen es, im unappetitlichen „Ringen“, worum auch immer, des jungen, zu 184 cm aufragenden Fräuleins, darauf wenigstens anfänglich anzuspielen.

Um das Paternalistische kommt ja nicht einmal diese auf 360 ° durchdeklinierte feministische Gesellschaft herum, im Gegenteil sie ruft den Mann, diesmal in Form des das Weib wenigstens ökonomisch, durch stolze Unterhaltszahlungen, stützenden Staates, nur umso mehr hervor.

Das Spiel ist ewig, das Weib löckt, so auch Sie, und immer nur vergeblich, wider den Stachel im Erbfleisch.

Dann eben „die Peitsche des Nietzsche“, wie meine damals junge, frühere Sekretärin es mit tiefem verlockendem Ausschnitt vielsagend und lachend preisgab, doch sie wußte ja, ganz weiblich und typisch, ohne Erkenntnis: sanft als Julius Evola statt des von Ihnen wiederholt hervorgeholten, hochbegabten und verstandesscharfen, doch wesentlich und tragisch irrenden Otto Weininger, und noch sanfter als bezauberndstes Wider- und Zusammenspiel von Mann und Weib, ganze 200 Sek. lang (Sport für die Frau, über den Federball hinaus allenfalls so):

https://www.youtube.com/watch?v=RRCCYKjGv0Y

Wollen Sie, nach vergeblichem „Ringen“, das außer Acht lassen?

Gehört es nicht zur Wirrnis dieser Zeit, daß heute in linken Familien die Töchter, geliebtes Blut von meinem Blut, Tennis (als Federball) spielen und zärtlich und mehrmals die Woche die Mähnen der Hengste streicheln und ansonsten mit weiblicher Zähigkeit bloß an „cheerleaders-Präsentationen“ feilen, während man in der Neuen Rechten mit den Buben ringt?

Als ob die Geschlechter je ungestraft in Ver-gleich miteinander treten könnten!

Kaliyuga

Kositza: Verstehe Ihren Einwand, es ist auch wirklich ein hübsch-possierliches Filmchen. Doch: gefällt mir. Aber zugestehen wollen Sie doch, daß es unterschiedliche Frauentypen gibt; ich meine gar: eine schier unendliche Zahl an weiblichen Typen, die zwischen dem Zottelweib und Ihrer Spitzenkleiddame sich finden lassen? Und dies, meine ich, ist keineswegs allein der gnadenloses gegenderten Individualpluralitätunserer Zeit geschuldet. Amazonen & Walküren gab's immer, und weder Jeanne d´Arc noch Eleonore Prohaska hätten sich je so liebreizend wie I h r rolemodel auf dem Tanzboden bewegen können/wollen!

Belsøe

17. September 2015 07:30

Wenn Sie, Kaliyuga, die Realität verzeihen wollen daß der wahrscheinlichste Angriff auf eine junge Frau mit Fixiertwerden am Boden einhergeht - dann verzeihen die Damen Kubitschek Ihnen sicherlich die gut altbackene Tradition, das Weib für seine Unterlegenheit zu schätzen. Merke: eher soll der Russe sie greifen als sie rechtzeitig gekonnt das Gewehr.

Weiß man denn, was in zehn Jahren für Verhältnisse herrschen? Auf wen soll man sich verlassen, auf die ganzen Jungmänner an der PlayStation?

Aber vielleicht sehen nordische Gewächse wie ich das auch anders. Das zarte Alpenblüm taugte wohl eher in anderen Gefilden.

Der Gutmensch

17. September 2015 09:05

Nur vorübergehend aus der Abstinenz: Mein Töchterchen sollte nicht ringen - Entscheidung des Vaters; Wortlaut: "Ich will aber nicht, dass sie einen Satz Blumenkohlohren kriegt!" Na, schön. Gegen Ballett hatte ich etwas einzuwenden: "Hast Du mal genau hingesehen, Deine Tochter betreffend? Ich hab ´ne Schamgrenze, ich gehe sie nicht anmelden!" und plädierte für gute alte Gymnastik; auch gut für die Haltung! Gegenüber verzog sich das Gesicht: "Medizinbälle und Keulen, das ist aber langweilig, sie soll lieber was Vernünftiges machen! Die macht Judo, ganz genau, da melde ich sie an." Jetzt höre ich ständige Beschwerden über: "Unkoordiniertes Rumgekugele, und dafür gibts heutzutage einen Gürtel? Und guck doch mal bei den Gymnastik-Heinzen nebenan, wie schön die ihre Füßchen strecken und wie zackig die sich bewegen, und immer geradeaus!" To be continued.

Kaliyuga

17. September 2015 09:06

Was ist das für ein Thema, werte Frau Kositza, am Einzelfall läßt sich induktiv eine ganze weite, tragfähige und bis zuletzt nicht untergehende Welt entspinnen!

Die Garcia, „meine Spitzenkleiddame“ tritt ja auch im längeren Rock auf, wenn auch in Satin, wenn auch mit gekonntem Schlitz, und, den Atem raubend, als sei sie das inkarnierte Relativitätsprinzip selbst, angeschmiegt an den den Schritt vorgebenden Tanzpartner:

https://www.youtube.com/watch?v=jED2XpoICQI

Am Ende übersteigt dies das bloß „Hübsch-Possierliche“, freilich nicht nur in Dimensionen, die wären ja meßbar und subaltern, sondern vom Ursprung her. Die Tänzerin spielt weniger eine „Rolle“, das wäre bloß Konstruktion, vielmehr ist sie Frau und gibt dem künstlerischen Ausdruck.

Ohne einer verheerenden Relativierung das Wort zu reden, gibt die Natur der Geschlechter freilich ein Spektrum an konkreten Ausprägungen des Lebensvollzugs her, so auch das härter wirkende Weib und den weicheren Mann. Herauszufiltern wäre hier der verderbliche Einfluss von gleichrichtender Politik, insbesondere der letzten Jahrzehnte.

Westpreuße

17. September 2015 11:12

Von Töchtern kann ich nichts berichten. Aber von Söhnen. "Unsere Jungs", mehrere, damals.., mußten einen Mannschaftssport ausüben. Wir meldeten sie, gefragt oder ungefragt, nach einer kurzen (!) Diskussion im örtlichen Handballverein an. Und das hat sich als gut herausgestellt...

Allen hat es große Freude und Zufriedenheit gebracht. Uns auch. Handball kann ganzjährig ausgeübt werden. Es ist ein männlicher Sport: Rangelig, körperbetont, mitunter rüpelig. Man(n) muß an den Mann ran. Körperkontakt. Da wurden Aggressionen ausgelebt, verarbeitet, abgebaut. Dazu der Blick für's Ganze, die Mitspieler, Kameraden. Ein richtiger Sport für die Pubertät, vorher und nachher. Verschwitzt und zufrieden am Ende: DENEN haben WIR es gezeigt ODER aber: Zwar verloren, aber ALLES gegeben. Handballer sind sehr verletzungsgefährdet. Der Hallenboden. Der schnelle Antritt, das Abbremsen usw. Irgendeiner war immer verletzt... Da haben sich über die Jahre Freundschaften gebildet, die bis heute halten...

Schwierig wurde es nur, als ein Nachwuchstrainer einer Bundesliga-Mannschaft (2. Liga) ein Spiel sah und "einen der Unsrigen" ansprach: Aus dir könnte etwas werden. Du hast das Zeug dazu. Willst du nicht bei uns trainieren...?
Das war nicht einfach. Zweimal in der Woche 60 km fahren. Eine Strecke. Und die Wochenendspiele? Wir als Fahrdienst Danach war uns, ehrlich gesagt, nicht. Das Problem löste sich: Es traten die Mädchen in sein Leben: Ach wie schön! Problem gelöst. Ihm war nicht mehr nach (möglicherweise) zweiter Bundesliga...

Kajak fahren haben sie auch gemacht. Empfanden sie als nicht schlecht. Und Rad fahren. Im Sommer in kleiner Gruppe: Von Jugendherberge zu Jugendherberge. Das schöne Deutschland! Judo auch: Welch ein Quark. Sicherlich völlig unangemessene Beurteilung von mir. Die teuren Judo-Klamotten. Ansonsten saßen sie überwiegend auf Matten in der Halle, froren, und warteten darauf, sich für ein, zwei, drei Minuten beweisen zu müssen...

Nein, Jugendsport muß kämpferisch sein. Aber DAS wird ihnen ja abgewöhnt. Einen an die eigenen körperlichen und mentalen Grenzen führen.
Richtig schwierig wurde es, als sie Lust auf Motorräder bekamen. DAS machte uns Angst. Wir lösten das Problem, indem wir sie bestachen.
Nicht unbedingt mit Geld...

Hier in den alten Ostprovinzen, im Städtedreieck Thorn, Bromberg, Posen sind die jungen Polen dem Sport nicht so zugetan. Gilt als "etwas proletenhaft". Ebenso Rad fahren. Machen nur arme Leute. Bessert sich aber...

Weiter oben hier sehr schöne kurze Videos: Tanz und schöne Frauen. Aber das ist ein anderes Thema. Was habe ich denn hier richtig neu gelernt? Den Handkuß! DER ist hier noch üblich. Gilt den Polen als "Kultur in höchster Vollendung". Man muß sich auch nicht genieren. Sondern:
Ah, ein Kavalier...
Man gewinnt damit mit Sicherheit das Herz älterer Damen. UND auch das Herz jüngerer. Da hier Verbindungen älterer Mann, jüngere Frau nicht unüblich sind, nicht unbedingt aus kommerziellen Gründen, kann ich nur sagen: Ein Handkuß, einer jungen Frau ab Mitte zwanzig, sage ich mal, erwiesen. DAS hat 'was..."mein Lieber, was tust du da..."...
Und wer kann sich vorstellen, einer 30-jährigen Frau in D. einen Handkuß zu geben, in der Öffentlichkeit gar. Undenkbar. Was soll das denn? Igitt. Wie peinlich. Hier aber nicht...
Hier "eine halbe Bitte und ein halbes Versprechen"...
Aber muß sparsam eingesetzt werden...

Patriotische Grüße aus Thorn an der Weichsel

Thomas Wawerka

17. September 2015 12:19

Kositza: Keiner traut sich, sich abseits zu stellen.

Und dennoch habe ich das Gefühl, dass die Grenze des politisch Korrekten an allen Stellen poröser und durchlässiger wird, und dass viele schon mal kurz, probeweise auf die andere Seite wechseln, einfach nur um mal zu erfahren, wie sich das anfühlt ... Das sind vielleicht nicht die aufrechten Streiter & mutigen Bekenner, die Sie sich wünschen. Vielleicht waren das aber schon immer die Wenigen.

Ich ärgere mich beispielsweise über Herrn Seehofer - ein Wendehals, wie er im Buche steht! Aber besser ein Politiker, der im Interesse des Landes handelt, und wenn es auch nur reiner Opportunismus ist, als gar keiner ...

Die politische Wende wird gewiss mindestens ebenso sehr von den Unentschlossenen, den Kleinmütigen, den Vorsichtigen und Abwägenden, den auf eigenen Vorteil Bedachten, den Kompromisslern und Durchwurschtlern abhängen wie von den Standhaften, den Wagemutigen, den Vorwärtsdrängenden. Wenn die Avantgarde keinen hat, der nachfolgt, steht sie auch bald recht verloren da ...

Meier Pirmin

17. September 2015 14:21

Bei schweren politischen Irrtümern, die noch dazu mit Massensuggestionen verbunden sind, muss man auf das Ausseuchenlassen setzen. Zum richtigen Zeitpunkt aber durchaus bereitstehen, das wäre der Sinn von vernünftiger Reflexion.

Ellen Kositza

18. September 2015 11:12

Danke, Ende!

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