7 Winke für 2016

Mein letzter Eintrag auf SiN liegt lange zurück. Einer meiner österreichischen Bundesheer-Ausbilder...

Martin Sellner

Martin Sellner ist Kopf der österreichischen Identitären Bewegung.

lehr­te uns damals den sym­pa­thi­schen Spruch: „Wer kei­ne Aus­re­de hat, wird erschos­sen“. Ich beher­zi­ge das und lie­fe­re hier einen gan­zen Strauß an Grün­den für mei­ne Inaktivität:

Seit Jän­ner fin­det fast jedes Wochen­en­de irgend­wo eine Kund­ge­bung oder Akti­on der IB statt und auch die all­ge­mei­ne Pla­nungs­ar­beit ist so zeit­in­ten­siv wie nie. Reden und Vor­trä­ge nöti­gen mich immer öfter zu spon­ta­nen Wochen­end­aus­flü­gen durch den deut­schen Sprach­raum, und auch mein „YouTube“-Kanal hat sich in die­sen Mona­ten zu einer zeit­in­ten­si­ven Ange­le­gen­heit entwickelt.

Mein Net­book gab unlängst den Geist auf und auf­grund eines Miß­ver­ständ­nis erschien ein, frü­her ver­fass­ter und nicht mehr aktu­el­ler, Text nicht – kurz: Ich habe Aus­re­den en mas­se parat, war­um ich mei­ner Rol­le als Blog-Autor kaum mehr nach­ge­kom­men bin.

Dabei hät­te es eini­ges zu beschrei­ben und zu bespre­chen gege­ben. Mein Ein­stand auf die­sem Por­tal jährt sich bald. Ange­sichts der aku­ten Not blogg­te ich bald weni­ger über Heid­eg­gers Kri­tik der Machen­schaft an sich, als gegen Mer­kels kon­kre­te Machen­schaf­ten. Mit der Zeit ver­leg­te ich mich auf sel­te­ne, dafür umfang­rei­che, meta­po­li­ti­sche Über­le­gun­gen, die oft vie­le Kom­men­ta­re pro­vo­zier­ten. Der stel­len­wei­se belä­chel­te „Opti­mis­mus“ mei­ner Bei­trä­ge lag in ihrem Pes­si­mis­mus bezüg­lich der Trag- und Inte­gra­ti­ons­fä­hig­keit der Bundesrepublik.

Ich schrieb dabei gegen vie­le jener typisch kon­ser­va­ti­ve Stim­men an, die nach jedem Sta­gnie­ren von PEGIDA, jeder Rede Horst See­ho­fers und jedem Bericht über inte­grier­te Asyl­wer­ber bereits vor­schnel­le Epi­ta­phe auf den deut­schen Wider­stand ver­faß­ten. Mei­ne Hoff­nung grün­de­te sich damals auf eine vage Ahnung. Ein Gefühl, dass die „Welt im Wan­del“ sei und wir einen qua­li­ta­ti­ven Bruch erle­ben wür­den: den Unter­gang einer kul­tu­rel­len Hege­mo­nie, eines his­to­ri­schen Blocks und sei­ner Ver­tre­ter. Das Ende von Multikulti.

Und es zeigt sich heu­te immer mehr: Die Asyl­kri­se und das Stim­mungs­tief für Mer­kels, das bei den kom­men­den Wah­len Anfang März sei­nen Nie­der­schlag fin­den wird, ist ein Sym­ptom für die Kri­se der Mul­ti­kul­ti-Ideo­lo­gie, den Auto­ri­täts­ver­lust sei­ner poli­ti­schen Ver­tre­tung ins­ge­samt. Hier hat ein tie­fen­psy­cho­lo­gi­scher Bruch statt­ge­fun­den. Der Ver­trau­ens­ver­lust geht tief und die gut sicht­ba­re, bun­des­weit ver­teil­te Bedro­hung und Über­frem­dung, rich­tet sich unmit­tel­bar gegen die pri­va­ten Inter­es­sen der Bür­ger. Die unbe­stech­li­che Waa­ge, in der die Mas­se pri­va­tes Risi­ko der Betei­li­gung an poli­ti­schen Pro­tes­ten gegen das „lais­sez fai­re“ abwägt, neigt sich ver­hei­ßungs­voll in die Rich­tung des Wider­stands. Den­noch scheint wenig zu geschehen.

Pro­test­be­we­gun­gen und ‑par­tei­en wach­sen zwar, doch das scheint eher trotz und nicht wegen ihrer guten Arbeit zu gesche­hen. Ver­meid­ba­re Skan­da­le, aus­blei­ben­de oder ver­spä­te­te Aktio­nen, ver­paß­te media­le Wel­len sind unüber­seh­bar und las­sen auf feh­len­de Struk­tu­ren und Stra­te­gien schlie­ßen. Denn, sei­en wir uns ehr­lich: Man könn­te heu­te auch einen Blu­men­topf an die Spit­ze von Anti-Ein­wan­de­rungs­kräf­ten stel­len und sie wür­den immer noch einen „Auf­wind“ erleben.

Die aktu­el­le Kri­se, die die­sen Auf­wind, die Auf­merk­sam­keit und den Zulauf erzeugt, ist nicht unser „Ver­dienst“. Unser Ver­dienst kann und muss sein, aus die­ser Asyl­kri­se eine Wen­de wer­den zu las­sen (ähn­lich wie das Orban 2010 mit der Wirt­schafts­kri­se in Ungarn tat). Die­se Wen­de zielt nicht auf klei­ne­re Refor­men und Wahl­er­fol­ge, auf erober­te Pfrün­de und Akzep­tanz­ni­schen ab, in denen bes­ser ali­men­tiert und ange­se­hen „wei­ter­ge­macht“ wer­den kann. Unser gesam­tes Tun ist, wenn es ehr­lich und gezielt ist, auf das Ende der Mul­ti­kul­ti-Ideo­lo­gie, auf den Bruch ihrer Hege­mo­nie gerichtet.

Die­se Ideo­lo­gie ist selbst­ver­ständ­lich Aus­druck einer tie­fer lie­gen­den geis­ti­gen Invo­lu­ti­on. Sie speist sich aus dem neu­zeit­li­chem Sub­jek­ti­vis­mus und aus den Frag­men­ten der moder­nen Ideo­lo­gien wie Ega­li­ta­ris­mus, Uni­ver­sa­lis­mus und Pro­gres­sis­mus. Mul­ti­kul­ti tritt uns heu­te aber als aktuer Haupt­feind und Haupt­ge­fahr entgegen.

Im Wesent­li­chen bedeu­tet sie die eth­no­ma­so­chis­ti­sche Ver­leug­nung einer eige­nen eth­no­kul­tu­rel­len Iden­ti­tät, ver­bun­den mit neu­ro­ti­scher Über­hö­hung und Ver­eh­rung des Frem­den. Die sozi­al­po­li­ti­sche Kon­se­quenz die­ses geis­ti­gen Dog­ma­tis­mus ist der Gro­ße Aus­tausch. Dabei han­delt es sich weni­ger um einen per­fi­den Plan, als um ein igno­ran­tes Zulas­sen oder mit­tel­ba­res För­dern bestehen­der Dyna­mi­ken. Ein­zel­ne Pro­fi­teu­re wie gro­ße Kon­zer­ne, NGOs oder Par­tei­en, die in den Ein­wan­de­rer­mas­sen je Bil­lig­löh­ner, Betreu­ungs­ob­jek­te oder Wäh­ler­stim­men sehen, tra­gen jedoch durch­aus aktiv dazu bei.

Die Haupt­auf­ga­be der Medi­en in die­sem Spiel ist es, die gesam­ten bru­ta­len Kon­se­quen­zen die­ser Ent­wick­lung und vor allem ihr unwei­ger­li­ches Fina­le, den natio­na­len Exitus, zu ver­schlei­ern, zu ver­leug­nen und zu ver­harm­lo­sen. Mit per­fi­dem „emo­tio­nal Design“ und geschickt kon­di­tio­nier­ten Tabus wird ein Kli­ma der Angst, vor dem „big other“  geschaf­fen, in dem bereits das neu­tra­le The­ma­ti­sie­ren der Ent­wick­lung ver­pönt ist. Auch das ist nur fol­ge­rich­tig: wenn bereits die Behaup­tung der Exis­tenz einer natio­na­len eth­no­kul­tu­rel­len Iden­ti­tät den Anruch des „Ras­sis­ti­schen“ hat, so ist die eine Bedro­hung der­sel­ben durch Mas­sen­ein­wan­de­rung natür­lich dop­pelt „faschis­to­id“.

Von der mul­ti­kul­ti-beweg­ten Grund­schul­leh­re­rin, die in einem Lied­text Gott gegen „Allah“ aus­tauscht, bis zum nüch­ter­nen Volks­wirt, der erklärt, dass nur Mas­sen­ein­wan­de­rung unse­re Demo­gra­phie ret­ten kön­ne, bewe­gen sich heu­te alle eta­blier­ten Per­so­nen im Rah­men der Mul­ti­kul­ti-Ideo­lo­gie und des Gro­ßen Austauschs.

Daß die­se Ideo­lo­gie selbst­ver­ständ­lich tau­sen­de inne­re Wider­sprü­che auf­weist und zuletzt im kras­sen Wider­spruch zur Wirk­lich­keit, und Grund­re­geln des Poli­ti­schen steht, wur­de in letz­ter Zeit auch immer mehr ehr­li­chen Büro­kra­ten vom Schla­ge eines Sar­ra­zins klar. Am bezeich­nends­ten ist jedoch das empör­ten Auf­wa­chen ent­täusch­ter Migran­ten von Pirincci bis Tania Kam­bou­ri. Sie erken­nen end­lich, daß die Paro­len von Inte­gra­ti­on und Assi­mi­la­ti­on rei­ne Lügen waren. Ihr offe­nes oder unbe­wuss­tes Ziel, als eth­ni­sche Min­der­hei­ten in einem Deutsch­land, das eth­no­kul­tu­rell wesent­lich so bleibt, wie es ist, auf­zu­ge­hen oder sich ein­zu­fü­gen, wur­de betro­gen. Betro­gen durch jene Mul­ti­kul­tis, die sie jah­re­lang als poli­ti­sche Tro­phä­en, als „Bei­spie­le gelun­ge­ner Inte­gra­ti­on“ miss­braucht hatten.

Daß die Mul­ti­kul­ti-Ideo­lo­gie und ihre eth­no­ma­so­chis­ti­sche Sehn­sucht nach Selbst­ver­nich­tung dem von ihr pro­kla­mier­ten Ziel des „bun­ten, tole­ran­ten Deutsch­lands“ im Wege steht, wird iro­ni­scher­wei­se beson­ders früh den inte­grier­ten Migran­ten klar. Dass näm­lich die deut­sche Demo­kra­tie und „Zivi­li­sa­ti­on“ von einer eth­no­kul­tu­rel­len Mehr­heit und Homo­ge­ni­tät getra­gen wer­den muss, dass eine deut­sche Leit­kul­tur, so sehr sie auch dem ius san­gui­nis fröh­nen mag, auf eine wie auch immer gear­te­te posi­ti­ve eth­no­kul­tu­rel­le Iden­ti­tät refe­rie­ren muss, ist das Mene­te­kel der BRD, das im Asyl­cha­os hoch­kommt. Ein anti-iden­ti­tä­res Den­ken kann nie­mals iden­ti­täts­stif­tend, eine gemein­schafts­feind­li­che Ideo­lo­gie nie­mals sozia­ler Kitt sein.

Die Mul­ti­kul­ti-Ideo­lo­gie will kei­ne dezen­te „Auf­süd­ung“ und „Ver­b­un­tung“ Deutsch­lands. Sie folgt kei­ner rein büro­kra­ti­schen Räson, die impor­tier­tes Human­ka­pi­tal ein­kal­ku­liert. Die­se Neben­aspek­te tre­ten hin­ter dem zen­tra­len zurück: die Prä­mis­sen der Mul­ti­kul­ti-Ideo­lo­gie for­dern die unein­ge­schränk­te Selbst­auf­lö­sung. Sui­ci­de by Mass-Immi­gra­ti­on. Je schnel­ler, des­to bes­ser und am liebs­ten im Namen einer „his­to­ri­schen deut­schen Mission“.

Es gin­ge zu weit, hier ein genaue­res Psy­cho­gramm der Mul­ti­kul­ti-Ideo­lo­gie auf­zu­zeich­nen. Es reicht zu wis­sen, dass sie als kul­tu­rel­le Hege­mo­nie letzt­lich das Gra­vi­ta­ti­ons­zen­trum der deut­schen, sowie euro­päi­schen Poli­tik ist. Der mer­kel­sche Selbst­zer­stö­rungs­trip, der gar nicht das Gebot frem­der Mäch­te sein muss, weil er von den ent­schei­den­den inlän­di­schen Mei­nungs­ma­chern beju­belt wur­de, dient als augen­schein­li­cher Beweis.

Der Bruch des Staats­rechts und der Rund­um­schlag gegen jede Ver­nunft sind die kon­se­quen­te und ehr­li­che Fort­set­zung des Mul­ti­kul­ti-Nar­ra­tivs, nach dem Gren­zen böse und ver­al­tet, Ein­wan­de­rung per se Berei­che­rung und unser Wohl­stand geraubt und unver­dient ist. Die­se herr­schen­de Ideo­lo­gie und ihr Set an Prin­zi­pi­en und Phi­lo­so­phie­frag­men­ten ist in den Köp­fen der ein­fa­chen Leu­te als Nar­ra­tiv und Erzäh­lung ver­an­kert, die ihnen von klein auf gelehrt und von allen Pro­duk­ten der Kul­tur­in­dus­trie bestä­tigt wird.

Unse­re Ver­gan­gen­heit ist dun­kel, schul­dig und böse. Dann kam die Wen­de zum neu­en bun­ten und far­ben­blin­den Deutsch­land, das in der hel­len und hei­te­ren Zukunft liegt. Je wei­ter vor­an des­to Bun­ter des­to weni­ger Hit­ler. Alles was irgend­wie zurück, oder auch nur nicht mit aller Kraft vor­an ins neue Bunt­land will, will „irgend­wie“ zurück zu Hitler.
Die­se Dicho­to­mie zer­stör­te in Deutsch­land das in vie­len Berei­chen viel­leicht not­wen­di­ge Gleich­ge­wicht zwi­schen Pro­gres­si­ven und Kon­ser­va­ti­ven und stell­te die Wei­chen auf die Selb­st­ab­schaf­fung im Gro­ßen Austausch.

Erneut beweist sich hier das Pri­mat der Meta­po­li­tik und der herr­schen­den Ideo­lo­gie über jeden Geset­zes­text, der anschei­nend nicht das Papier wert ist, auf das er gedruckt wurde.

Der „Refu­gees welcome“-Wahn beweist es unwi­der­leg­bar: Wir leben in einem sanf­ten Tota­li­ta­ris­mus. Das Mul­ti­kul­ti-Dog­ma, das das Exis­tenz und Lebens­recht des Vol­kes zum Tabu macht, beherrscht alle Debat­ten. Ein Ver­stoß gegen Sprech­ver­bo­te zieht direk­te und bru­ta­le sozia­le und finan­zi­el­le Kon­se­quen­zen nach sich. Es gibt kei­ner­lei demo­kra­ti­sche Abstim­mung oder offe­ne Debat­ten über die­se Kern­dog­men. Es gibt kei­ner­lei Insti­tu­tio­nen, von Uni­ver­si­tä­ten über Ver­ei­ne bis zu den Kir­chen, die sich deren tota­li­tä­ren Zugriff ent­zie­hen kön­nen. Sei­ne radi­kals­ten Par­tei­gän­ger, die Anti­fa, plau­dern das inhä­ren­te Ziel offen aus: „Deutsch­land verrecke.“

Die Vor­gän­ge der letz­ten Mona­te mach­ten in ihrer ein­ma­lig gestei­ger­ten Kon­zen­tra­ti­on und Beschleu­ni­gung die­se Kon­se­quenz wei­ten Tei­len der Gesell­schaft bemerk­bar. Der sanf­te Tota­li­ta­ris­mus lebt weni­ger von direk­ter Unter­drü­ckung und Repres­si­on. Die­se schwächt letzt­lich die Herr­schaft, wie der Poli­tik­wis­sen­schaft­ler Karl W. Deutsch schrieb, je öfter sie ange­wandt wird. Er gedeiht am bes­ten „unsicht­bar“, in der all­ge­mei­nen Angst, die kol­lek­tiv Denk- und Sprech­ver­bo­te befolgt.

Doch die Dog­men haben an Auto­ri­tät ein­ge­büßt. Es beginnt damit dass sie sich in ihren Rand­be­rei­chen nicht mehr „von selbst“ ver­ste­hen. Bereits die Euro-Kri­tik war ein „Stell­ver­tre­ter­kon­flikt“ gegen die Mul­ti­kul­ti-Ideo­lo­gie. In den bei­den Schlag­wor­ten „Wir sind das Volk“ und „Lügen­pres­se“ sind ihre ver­wund­ba­ren Stel­len direkt getrof­fen. Alle Ent­wick­lun­gen in den Medi­en zei­gen uns, dass die tota­li­tä­re Mul­ti­kul­ti-Ideo­lo­gie in der Kri­se ist.

Die Auf­ga­be des patrio­ti­schen Lagers ist es, aus die­ser Kri­se eine Wen­de zu machen, in der die kul­tu­rel­le Hege­mo­nie unter­geht, bevor der Gro­ße Aus­tausch irrever­si­bel gewor­den ist, was wohl inner­halb der nächs­ten 5 bis 10 Jah­ren ein­tre­ten wird.

Ich und vie­le ande­re arbei­ten an die­ser gro­ßen und auf­re­gen­den Auf­ga­be. Der Weg dort­hin kann, grob umris­sen, nur in einer Her­aus­lö­sung wei­ter Tei­le der Bevöl­ke­rung aus dem Ein­fluß­be­reich des Dog­mas lie­gen. Ihre „Nicht­teil­nah­me“ an den Dis­kur­sen der Mul­ti­kul­tis kann die Macht der kul­tu­rel­len Hege­mo­nie und damit die Auto­ri­tät ihrer poli­ti­schen und meta­po­li­ti­schen Ver­tre­ter bre­chen. Ein patrio­ti­sches „Gegen-Nar­ra­tiv“ zur mul­ti­kul­tu­rel­len Abschaf­fung muss sich auf­bau­en. Gleich­zei­tig müs­sen sei­ne Erbau­er eine gesell­schaft­li­che Span­nung kul­ti­vie­ren, den Geg­ner iso­lie­ren und end­lich erset­zen. „Die Ent­schei­dungs­trä­ger aus­tau­schen bevor sie das Volk austauschen.“

Ein patrio­ti­scher Grund­kon­sens muss schließ­lich die neue Mit­te bil­den, um die sich auch wei­ter­hin ver­schie­de­ne Extre­me anord­nen werden.

Fin­det die­se Wen­de in der Meta­po­li­tik nicht über den Druck einer Gegen-Öffent­lich­keit und Ero­si­on der bestehen­den Ein­gang in die Poli­tik, so muss es zu brei­ten zivil­ge­sell­schaft­li­chen Pro­tes­ten kom­men. Die Trä­ger der Gegen-Öffent­lich­keit müs­sen auf die Stra­ße gehen und ihren Man­gel an Medi­en, Mas­se und Geld durch mas­si­ven Idea­lis­mus und Opfer­be­reit­schaft ausgleichen.

Noch immer befin­den wir uns in einer Pha­se des Auf­baus, wobei jedoch Bereit­schaft zur Akti­on immer nur in und an der Akti­on wächst.

Ich habe für die kom­men­den ent­schei­den­den Jah­re, die mit 2016 begin­nen, eini­ge Aspek­te zusam­men­ge­tra­gen, die ich für zen­tral erach­te, um aus der Kri­se eine Wen­de zu machen. Sie sind, aus einer lau­fen­den Über­le­gung und Aus­ar­bei­tung her­aus­ge­ris­sen, noch unstruk­tu­riert, kön­nen aber viel­leicht dem einen oder ande­ren Leser des Blogs als Anre­gung zum Mit­den­ken und Mit­tun dienen.

1. Essen­ti­ell ist, daß die Revol­te gegen die Mul­ti­kul­ti-Ideo­lo­gie in ihrer Ver­or­tung kei­ne Total-Oppo­si­ti­on ein­nimmt. Das bedeu­tet umge­kehrt, als ihr Feind­bild nicht ein omi­nö­ses, omni­prä­sen­tes „Sys­tem“ anzu­spre­chen, son­dern in der Ideo­lo­gie und ihrem Nar­ra­tiv den wah­ren Geg­ner zu erken­nen. Die­se ist klar vom Staat an sich zu schei­den. Unser libe­ra­ler Rechts­staat ist nicht direkt und unbe­dingt mit der Mul­ti­kul­ti-Ideo­lo­gie ver­bun­den, son­dern wur­de von ihr „geka­pert“.
In und mit einer erstark­ten patrio­ti­schen Meta­po­li­tik wäre eine iden­ti­tä­re Wen­de in sei­nem Ver­fas­sungs­bo­gen ohne wei­te­res mög­lich. Die Ver­fas­sungs­kla­ge von Schacht­schnei­der ist hier ein ent­schei­den­der, wich­ti­ger Akt. Die Wider­stands­be­we­gung ist also gegen den sanf­te Tota­li­ta­ris­mus der Ideo­lo­gie aus­zu­rich­ten, was einer­seits jedes sinn­lo­se Trom­meln gegen und mit­hin Pro­vo­zie­ren der Staats­ge­walt an sich aus­schließt. Ande­rer­seits betrifft das auch vie­le Aspek­te einer Moderne‑, Demo­kra­tie und Mas­sen­kri­tik, die im Neu­rech­ten Lager Tra­di­ti­on hat und nicht unmit­tel­bar in den Kanon des Wider­stands gegen Mul­ti­kul­ti ein­flie­ßen sollte.

2. Die ent­schei­den­den Figu­ren, die den sanf­ten Tota­li­ta­ris­mus per­sön­lich ver­kör­pern, müs­sen iden­ti­fi­ziert, per­so­na­li­siert und iso­liert wer­den. Ein har­ter Kern an Medi­en­ma­chern, Moral­in­stan­zen, Poli­ti­kern und Per­so­nen des öffent­li­chen Lebens muß neben Mer­kel in einen „Kanon der Schan­de“ auf­ge­nom­men wer­den und genau wie sie „weg“. Ihr Rück­tritt und ihre Abset­zung müs­sen zen­tra­le For­de­run­gen wer­den. Um sie und ihre nega­ti­ve Aus­strah­lung muss sich das klei­ner wer­den­de Lager der Mul­ti­kul­tis soli­da­risch zusam­men­bal­len und mit ihnen kippen.

3. Die per­so­nel­len und geis­ti­gen Macht­quel­len die­ses sanf­ten Tota­li­ta­ris­mus müs­sen klar ana­ly­siert, abge­schnit­ten und aus­ge­trock­net wer­den. Wir sehen, daß hier Armee und Poli­zei eine gerin­ge und die Medi­en die ent­schei­den­de Rol­le spie­len. Es ist also auch und vor allem ein Info­krieg, in dem der ent­schei­den­de Wider­stand viel­leicht noch lan­ge im Netz statt­fin­den wird, bevor er sich in einer kri­ti­schen Mas­se auf die Stra­ße ver­la­gert. (Ins­be­son­de­re die dau­er­em­pör­te Humor­lo­sig­keit, die allen ideo­lo­gi­schen Fana­ti­kern eigen ist, kann sich als eine Achil­les­fer­se des Tota­li­ta­ris­mus erwei­sen. Sati­re muss neben Ankla­gen und Ent­hül­lun­gen mas­siv geför­dert werden.)
Der Auf­bau einer mas­sen­wirk­sa­men Gegen­öf­fent­lich­keit und damit die Her­aus­lö­sung wei­ter Tei­le der Gesell­schaft aus dem Mul­ti­kul­ti-Dis­kur­sen hat eine hohe Prio­ri­tät. Gleich­zei­tig muss die Glaub­wür­dig­keit der Mul­ti­kult-Medi­en, durch die kon­se­quen­te Auf­de­ckung ihrer Lügen, nach­hal­tig rui­niert werden.

4. In die­sem Info­krieg, ste­hen wir der­zeit ver­streut gegen eine Ein­heits­front. Alle dis­si­den­ten Medi­en und Medi­en­ma­cher müs­sen sich, sofern sie in Oppo­si­ti­on zur herr­schen­den Mul­ti­kul­ti-Ideo­lo­gie ste­hen, d.h. den Gro­ßen Aus­tausch anspre­chen und ableh­nen, all­mäh­lich auf zen­tra­le For­de­run­gen, Man­tras und Stoß­rich­tun­gen eini­gen. Wie die herr­schen­de Ideo­lo­gie mit ihren gleich­ge­schal­te­ten Medi­en stets ein „wor­ding“ vor­gibt, so müs­sen die oppo­si­tio­nel­len Medi­en auch kla­re und ein­heit­li­che Bot­schaf­ten mit Wie­der­erken­nungs­wert schaf­fen und so lan­ge wie­der­ho­len, bis sie sich viral automatisieren.
Zen­tra­le und öffent­li­che Ver­net­zungs­tref­fen müs­sen mit der Zeit einen gewis­sen „Korps­geist“ bil­den, der gegen­sei­ti­ge Distan­zie­rung unter­bin­det. Die Leit­li­ni­en müs­sen die gesam­te Stoß­kraft der leben­di­gen und plu­ra­lis­ti­schen Blogo­sphä­re gegen den Haupt­feind len­ken. Das bedeu­tet den fried­li­chen, aber kon­se­quen­ten Wider­stand gegen den sanf­ten Tota­li­ta­ris­mus der Mul­ti­kul­tis, weg von über­steu­er­ten, idio­ti­schen Pro­vo­ka­tio­nen, Mili­tanz-Feti­schen, Rand­the­men und alten Ideologien.

5. Das eige­ne Lager muß eine Strahl- und Anzie­hungs­kraft auf­bau­en. Dabei muss es zu einem kla­ren „Image­wech­sel“ und einer mas­si­ven Trans­pa­renz­stei­ge­rung kom­men. Nicht trotz, son­dern WEGEN unse­rem Auf­tre­ten sol­len die Leu­te zu uns kom­men. Im viel­fäl­ti­gen und posi­ti­ven Plu­ra­lis­mus muss ein eini­gen­der Stil und ein Lebens­ge­fühl wach­sen, die es ohne jede nöti­ge Distan­zie­rung klar von alt­rech­ten Losern abgren­zen, (die wohl maxi­mal noch als unfrei­wil­li­ge Kon­trast­mit­tel eine Rol­le für die Zukunft Euro­pas spie­len werden).
Adres­sa­ten dür­fen nicht mehr pri­mär die eige­nen Par­tei­gän­ger, son­dern müs­sen bis­her neu­tra­le Tei­le der Gesell­schaft sein, auf deren Lebens­wirk­lich­keit und Den­ken die eige­nen Bot­schaf­ten zuge­schnit­ten wer­den. Es muss eine Gegen-Idee zur herr­schen­den Ideo­lo­gie auf­bge­baut wer­den, die wie sie als ein­fa­ches Nar­ra­tiv struk­tu­riert ist, wel­ches man in weni­gen Minu­ten ver­mit­teln kann.

6. Die akti­ve Wider­stands­be­we­gung, die Druck und Mas­se auf der Stra­ße auf­bau­en will, muß sich kla­re Auf­ga­ben­tei­lung und Struk­tu­ren schaf­fen, um kam­pa­gnen­fä­hig zu wer­den. Zen­tra­le Akti­vis­ten müs­sen für die­se Tätig­kei­ten frei­ge­stellt wer­den, um sie wie einen Beruf betrei­ben zu kön­nen. In selek­ti­ven und aku­ten Ein­zel­kam­pa­gnen muß per­ma­nent und unbe­irr­bar am zen­tra­len Ziel, dem Stopp des Gro­ßen Aus­tauschs und dem Bruch mit der Mul­ti­kul­ti-Hege­mo­nie gear­bei­tet wer­den. Eine ent­schei­den­de Mas­se der Bevöl­ke­rung muß zur stil­len und offe­nen Nicht­mehr-Betei­li­gung über­zeugt wer­den. Auf­tre­ten und Akti­ons­for­men dür­fen dabei nie­mals Total-Oppo­si­ti­on ver­mit­teln. Gegen eine klar defi­nier­te Min­der­heit an „sym­bo­li­schen Mul­ti­kul­tis“ gerich­tet müs­sen alle Aktio­nen nie­der­schwel­lig und anschluss­fä­hig, stets auch ein bestimm­tes, neu­es patrio­ti­sches Lebens­ge­fühl transportieren.

7. Als einen ent­schei­den­den Punkt, der hier viel­leicht am „kasu­is­tischs­ten“ erschei­nen mag, sehe ich die Ein­bin­dung von Exper­ten und Pro­fis in die patrio­ti­sche Medi­en­land­schaft und akti­ve Wider­stands­be­we­gung. Zu allen obi­gen Punk­ten bedarf es zuerst der Hand­lungs­fä­hig­keit und hier liegt die ent­schei­den­de Schwä­che. Orga­ni­sa­tio­nen han­deln durch ihre Orga­ne. In unse­rer eth­no­kul­tu­rel­len Gegen­wart fehlt fähi­ges Kader­per­so­nal. Bereits demo­gra­phisch aus­ge­dünnt, meist ohne Vater­fi­gur auf­ge­wach­sen, reiz­über­flu­tet, por­no­süch­tig, bezie­hungs­un­fä­hig, nar­ziss­tisch, dro­gen­ab­hän­gig und psy­chisch abge­wrackt, haben wir heu­te die mit Abstand unfä­higs­te euro­päi­sche Gene­ra­ti­on als „Per­so­nal“ für die­se Wen­de vor­ge­setzt bekom­men. (Der Autor die­ser Zei­len nimmt sich hier selbst nicht aus.) Gera­de Leu­te, die „immer schon“ Wider­stand geleis­tet haben, sind ent­täu­schend oft MOFs (Men­schen ohne Freun­de), die ihre Lebes­un­tüch­tig­keit als Kampf für ein heh­res poli­ti­sches Ziel umdeu­ten wollen.

Fach­kräf­te sind in poli­ti­schen Rän­dern rar gesät und die wenigs­ten sind in der Lage oder bereit, sich die nöti­ge Exper­ti­se auto­di­dak­tisch anzu­eig­nen. Der Dilet­tan­tis­mus und Dis­zi­plin­man­gel auf allen Ebe­nen könn­te der Orga­ni­sa­ti­on und Orches­trie­rung einer Wen­de final im Weg stehen.

Die­se Auf­zäh­lung soll aber kein mora­li­sie­ren­des, selbst­kri­ti­sches Gejam­mer dar­stel­len, wie es in der „Sze­ne“ beliebt und üblich ist. Es ist eine nüch­ter­ne Fest­stel­lung, die für uns den Impe­ra­tiv bedeu­tet, über­all und vor allem auch da, wo die eige­nen Fähig­kei­ten gebre­chen, Fach­kräf­te und Pro­fis zuzu­zie­hen. Indem die „Mit­te“ nach und nach auf­wacht wer­den die Chan­cen dafür größer.

Die­ses Poten­ti­al, das bis­her meist ago­nal-apop­li­tisch im Sin­ne Moh­lers vor sich hin leb­te und wuchs, muß in die­ser kri­ti­schen Stun­de „akti­viert“ wer­den. Sie brin­gen ent­schei­den­de Exper­ti­se aus Finan­zen, Medi­en, und Recht und vor allem die Dis­zi­plin der Berufs­welt mit. Und tau­sen­de Wald­gän­ger sind dazu bereit (viel­leicht lesen S/sie sogar gera­de die­se Zei­len und bewei­sen somit bereits I/ihre „Lese-Dis­zi­plin”).

Sie müs­sen dyna­misch und orga­nisch ein­ge­fügt und effek­tiv gemacht wer­den. Die Hin­der­nis­se sind hier haupt­säch­lich Eitel­kei­ten, diver­se Befind­lich­kei­ten und das Erstar­ren in Rou­ti­ne und ver­kalk­ten Struk­tu­ren. Die­se Hin­der­nis­se lie­gen in uns und sind daher über­wind­bar. Es bedeu­tet bild­haft gespro­chen auch eine Art patrio­ti­sches „Wel­co­me Ser­vice“ für Ein­stei­ger und Über­läu­fer aufzubauen.

Die Haupt­auf­ga­be poli­ti­scher Akti­vis­ten kann es womög­lich wer­den, die ent­schei­den­den Per­so­nen und Kräf­te zusam­men­zu­brin­gen, an die rich­ti­ge Stel­le zu len­ken, im rich­ti­gen Moment für die rich­ti­ge Auf­ga­be zu „akti­vie­ren“ und mit­ein­an­der zu vernetzen.

Das Bild eines jener alten Tele­fo­nis­ten-Büros, in dem ver­schie­de­ne Gesprä­che per Kabel her­ge­stellt wer­den, schießt mir hier in den Sinn. Es geht dar­um, das Maxi­mum an Mas­se, Mensch und Mate­ri­al, an Wider­stand und Krea­ti­vi­tät aus der deut­schend und euro­päi­schen Gegn­wart her­aus­zu­ho­len. Das bes­te aus die­ser Gene­ra­ti­on her­vor­zu­brin­gen, die die Ehre und die Auf­ga­be hat, in die­ser ent­schei­den­den Zeit zu leben.

Vie­les von dem, was ich 2015 in eini­gen Arti­keln beschrie­ben habe, scheint ansatz­wei­se ein­zu­tref­fen. Mei­ne Ahnung (und Hoff­nung), in einer Art „End­zeit“ zu leben, ist in den letz­ten Mona­ten bekräf­tigt wor­den. Kei­ner weiß, was kommt, aber alles läuft auf ein ent­schei­den­des Fina­le zu.

Wenn wir es schaf­fen, die obi­gen Punk­te umzu­set­zen, kön­nen wir es zu einer Geburts­stun­de und Wen­de machen. Wenn nicht, wenn der Unter­gang des Abend­lan­des das unab­wend­ba­re Schick­sal sein soll­te, so ste­hen die Chan­cen gut, dass es zumin­dest „kein Stroh­tod“ wird, wie es Wal­ter Flex bereits 1916 befürch­te­te. Es sind aben­teu­er­li­che Zei­ten für aben­teu­er­li­che Herzen.

Martin Sellner

Martin Sellner ist Kopf der österreichischen Identitären Bewegung.

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Kommentare (71)

Destouches

16. Februar 2016 10:36

Wer den Verfassungsbogen predigt und sich eine 50er BRD herbei phantasiert, offenbart seine Weltfremde vor den realstaatlichen Gegebenheiten und Verflechtungen. Die durchgeführten Ereignisse dieser Tage sind nur durch die enge Verzahnung von Staat, bis zur Kommunalebene herab, NGOs und (teils privaten) Wirtschaftszweigen möglich. Hier einfach "die Merkel muss eben gehen" zu rufen ist arg verkürzt, sehr wohl ist hier ein Systemwechsel von der Wurzel auf nötig, also ein radikaler Wandel. Es genügt nicht, einer Schlange den Kopf abzuschlagen und auf das Verständnis des Körpers zu hoffen. Mit Informationen den Bürger aufzuklären ist charmant, dass dieser meist von den technischen Bedingungen jedoch keinen blassen Schimmer hat, bleibt außen vor. Das wirtschaftliche System bildet hier die Crux. Schöne Worte mögen (v)erklären, hier sind handfeste Änderungen notwendig: Das System gehört ersetzt, ein richtiger Großer Austausch vorgenommen.

Gegendarstellung.

16. Februar 2016 11:05

@ Destouches

Wie sähe denn das neue System aus, das das bestehende ersetzen soll?

KW

16. Februar 2016 11:12

Unser Stammtisch trifft sich schon volle 5 Jahre und hat sich auch vernetzt, aber irgendwie geht es nicht voran. Ich habe Angst, daß das sterbende System vor seinem Ende noch einmal richtig austeilt. Man sieht es am Vorgehen der Polizei und der Gerichtsurteile. Über 90 Jährige werden vor ein Gericht gezerrt. Unvorstellbar vor 25 Jahren! Blogbetreiber werden in U-Haft genommen und der Blog gesperrt. Auch die Propaganda wird immer aufdringlicher, ihre Protagonisten in Funk und Fernsehen lauter, aber immer weniger. Hätten die religiösen Eiferer von Multiglobalismus mehr Geduld gehabt, wir hätten den Austausch nicht bemerkt. Daher muß die AfD und alle anderen andere Forderungen aufstellen, nicht weniger Einwanderung, sondern gar keine. Man muß auch über Rückführung sprechen. Wie Sie richtig schrieben, fühlen sich die hier angepaßten Ausländer sich auch betrogen, auch sie zahlen den Irrsinn mit ihren Steuern. In der aktuellen JF S 7 "Guten Tag, ich möchte Asyl" ist ein toller Artikel, der dem letzten Idioten klarmacht, mit welcher Aggressivität das Projekt durchgeboxt wird. Den Artikel habe ich für meine blöde Nachbarin vorgesehen, wenigstens am Geld kann ich sie packen, wenn sie schon nichts von Heimatliebe hält. In diesen Heimen herrscht Dreck, Unordnung, Streit und Lügen überall. Die deutschen Helfer sind tatsächlich zu blöd und zu träge, diese Machenschaften ihrer Zöglinge zu durchschauen. Naiv und freundlich. Da hatte die Redaktion der JF wirklich eine tolle Idee, einen Ausländer in ein Heim zu schicken und sich als Asylant auszugeben. Nicht umsonst werden diese Heime von der Außenwelt abgeschottet. Man weiß also in der Politik, daß was schiefläuft, will es aber nicht zugeben.
Die jetzige Politik richtet sich in allem gegen die Natur, und sowas kann niemals siegen. Daher bin ich ebenfalls Optimist, was mir aus meinen Kreisen ebenfalls vorgeworfen wird.
Was haben die Globalisten denn erreicht? Daß ich mich dem Tourismus verweigere, weil überall dieselben Laden-, Hotel- und Restaurantketten, dieselbe Dudelmusik aus dem Radio quillt und dieselbe häßliche Architektur prunkt? Der Philosoph Leopold Kohr https://www.leopold-kohr-akademie.at/lka/modules/info/index.php?id=1:1 hat nachgewiesen, daß der Mensch nur in kleinen Einheiten glücklich werden kann. Regional oder global, muß es heißen und nicht dieses alberne Links und Rechts.

Falkenauge

16. Februar 2016 11:25

Diese großenteils sinnvollen Überlegungen reichen nicht. Es muss auch eine neue Gesellschaftsordnung gedacht werden, die wirklich auf die Selbstbestimmung und Freiheit des Menschen gegründet ist und Macht über Menschen ausschließt.

Auch die heutige Demokratie ist noch von alten Machtstrukturen durchsetzt. Hierarchischen staatlichen Machtstrukturen sind aus alten Obrigkeitsstaaten überkommen und machen auch die heutigen Demokratien zu Machtstaaten, die von wenigen Machtsüchtigen für ihre Interessen instrumentalisiert werden und vom System her immer wieder intrumentalisiert werden können.

Der Weg zur wahren Demokratie muss noch weiter gegangen werden.
https://fassadenkratzer.wordpress.com/2014/09/19/der-staat-als-instrument-der-machtsucht-einzelner/

Hartwig aus LG8

16. Februar 2016 11:42

Einer Fokussierung auf den Kampf gegen die Ideologie ist nur aus taktischen Gründen beizupflichten. Die Ideologie ist eine Waffe des Gegners und nicht der Gegner selbst.
Aber Sie schreiben über eine konkrete Situation, einen konkreten Kampf und eine konkrete Mobilisierungsaufgabe. So betrachtet:
Strategie und Taktik.
Zu 1)
Die Klaviatur, die man zur Verfügung hat, und das ist gewiss nicht viel, muss in Gänze genutzt werden. Den Verzicht auf Total-Opposition als "essentiell" zu bezeichnen - strittig.

Zu 2)
Ich gehe davon aus, dass Sie, Herr Sellner, bereits in einen "Kanon der Schande" eingeordnet worden sind, definiert durch den Gegner. Die Relation des Kräfteverhältnisses lässt zweifeln. Dennoch ist 2) richtig.

Zu 3)
Richtig.
Satire, Humor. Nicht zu unterschätzen. Wo bleibt der aktuell-politisch unkorrekte Witz??

Zu 4)
Wenn ich das als situationsbedingte Konzentration auf das Wesentliche verstehe, d'accord.

Zu 5)
Korrekt

Zu 6)
Klingt weit hergeholt.

Zu 7)
Ebenfalls weit hergeholt, aber richtig.

H.

Lutz Meyer

16. Februar 2016 12:01

Lieber Martin Sellner, Sie schreiben:

"Ich und viele andere arbeiten an dieser großen und aufregenden Aufgabe. Der Weg dorthin kann, grob umrissen, nur in einer Herauslösung weiter Teile der Bevölkerung aus dem Einflußbereich des Dogmas liegen."

Sie geben dann sieben Winke, die allesamt richtig und wichtig sind.

Aber haben Sie nicht einen wesentlichen Punkt übersehen (obwohl Sie dieses Thema im siebenten Ihrer Winke streifen)? Ist der Aktivismus nicht allzu eindimensional auf das Politische gerichtet, indem er fatalerweise einen großen Bogen um die private Existenz schlägt? Getreu der alten linken (trotzdem richtigen) Maxime, daß das Private politisch und das Politische privat ist, sollte gerade das rechte Lager das demographische Argument nicht ignorieren, sondern dem Bevölkerungsschwund endlich tatkräftig und grundoptimistisch entgegenwirken. Also: Wacker Kinder in die Welt setzen (und liebevoll und vernünftig, d.h. möglichst kitafrei erziehen)! Dann müssen auch all die ihres Lebenssinns beraubten und deshalb willkommenskulturbeflissenen Rentner keine Flüchtlinge als Enkelersatz mehr adoptieren.

Komme mir bitte keiner mit schlechten, unsicheren Zeiten. Uns alle würde es nicht geben, hätten sich unsere Ahnen und Urahnen der Zeugung enthalten, nur weil die politische Großwetterlage vielleicht bedenklich erschien oder gar Endzeitstimmung herrschte.

Das jedenfalls wäre mein Wink für 2016 an alle :-)

Rosenkranz

16. Februar 2016 12:22

Mir ist noch nicht klar, wohin wir (Rechte, Identitäre, Traditionalisten, etc.) gehen wollen. Wollen wir eine BRD um 1950, eine Monarchie, ein Staatssystem ähnlich dem alten Griechenland? Ich glaube, es gibt kein zurück, sondern nur ein voran. Ja, voran mit der tausendjährigen Tradition im Gepäck.

Ich denke wir brauchen erst den großen Zusammenbruch des linksliberalen Lügengebäudes. Und dazu gleich noch das Finanz- und Wirtschaftssystem dazu. Die Linksliberalen müssen auch ein 1945 erleben. Nur wenn sie diese Niederlage erleiden, haben wir eine Chance für einen wirklichen Neuanfang.

Und dafür brauchen wir auch viele "identitäre" Kinder. Also los liebe jungen Leute, ab in die Betten! Bitte richtet für diese Familien einen Sonderfonds für Härtefälle, Erstausstattung und Begrüßungsgeld ein. Was bei den Autos in Spielfeld super geklappt hat, sollte bei den Kindern doch auch möglich sein.

Meine größte Angst ist es, daß Merkel vorübergehend die Grenzen schließt, Neuwahlen ansetzt und die BRD so weiter wurschtelt wie bisher. Die ganzen Illegalen massenhaft auszuweisen, dafür ist der Großteil noch nicht bereit bzw. hart genug. Deshalb muß es noch weiter richtig wehtun, besonders im linksliberalen Bürgertum.

Pit

16. Februar 2016 12:26

Wie ich immer sage: wenn wir nicht den Mut finden zu sagen: es gibt so etwas wie Völker und wir sind unterschiedlich: dann werden wir TOT sein.

Dazu meine Argumentation:
"deutsch", "ethnische Identität" ist also schlecht weil trennend und Krieg Völkermord blah

->
1)Ich frage: "Habe ich eine ethnische Identität ?". Die Antwort ist einfach und klar, denn einem Amazonas-Indianer wird ja auch eine ethnische Identität zugestanden ("Ich bin ein Amazonas-Indianer und nicht ein Deutscher, ich lebe auf meine Weise, nicht auf deutsche Weise"). Also wird mir jeder zugestehen müssen, daß ich eine ethnische Identität habe

2) Identität = Gruppe: Gruppe heißt: alle Mitglieder haben ein bestimmtes Merkmal (eine bestimmte Identität), weshalb sie zur Gruppe gehören; im Gegensatz zu denen, die nicht zur Gruppe gehören. Logisch.

-> und also: habe ich das Recht, rein deutsche Gruppen zu bilden. Q.e.d.

Es ist also NICHT moralisch verwerflich zu sagen: Deutschland den Deutschen. Es ist nicht moralisch verwerflich zu sagen: ich will in meiner Clique keine Ausländer, denn sie stören mein Gruppengefühl, den Gruppenzusammenhalt.

Es ist nicht moralisch verwerflich

-> DAS gilt es in den Köpfen zu verankern: es ist NICHT schlecht, deutsch zu sein, du bist NICHT ein Nazi und ermordest alle anderen Völker, weil du deutsch bist und deutsch sein willst. Sondern es ist völlig normal ! Und richtig und gut und schön, denn wir wollen die Vielfalt der Völker !

(Und was das "normal" angeht: so normal für mich, daß wir für meinen Geschmack gar nichts ändern müssen: außer nur dem Aspekt des Ethnoidentitären, das heißt, im Sinne Greg Johnsons: alles kann bleiben, wie es ist: aber es nehmen nur noch Weiße teil. Mit "bleiben wie es ist" meine ich übrigens nicht den aktuellen Zustand, sondern den gesellschafltichen Kampf der Meinungen: wir können uns gerne die Köpfe einschlagen über Feminismus und Heroismus oder was, aber das passiert in einer rein weißen Gesellschaft. Und damit sind wir gewiß die Mitte und nicht der Rand).

------------------------------------------------------------

Mein Respekt an Martin Sellner, ich finde den Artikel äußerst klar und auf den Punkt, wie die meisten seiner Artikel; und ich danke auch für seine sonstige heldenhafte und hochintelligente Arbeit. Und mit der Pegida-Rede bei "Festung Europa" offenbart er gar charismatisches Talent!

Zum Schluß als Späßle noch der Hinweis, im Sinne von

die dauerempörte Humorlosigkeit, die allen ideologischen Fanatikern eigen ist, kann sich als eine Achillesferse des Totalitarismus erweisen. Satire muss neben Anklagen und Enthüllungen massiv gefördert werden

:

vielen sezessions-Lesern ist wohl TRS bekannt. Ich höre ihre wöchentliche Sendung (kommt heute gegen Abend raus) immer mit Begeisterung, sie ist auch allgemein höchst erfolgreich, und das bestätigt gewiß, daß Humor und Satire sehr gefragt sind und ein großer Faktor bei der Verbreitung unserer Position.

Siddharta

16. Februar 2016 12:29

Auch an einer grundsätzlichen Restrukturierung der gesellschaftlichen Institutionen sollte gearbeitet werden. Nur zwei Beispiele:

1. Warum gibt es in einem laizistischen Staat eine Kirchensteuer? Bürgernähe kann erst dann entstehen, wenn der Klerus genötigt ist, um die Gunst seiner Schafe zu buhlen. Sonst bleibt der Dom unbeleuchtet, wenn der Bürger aufbegehrt.

2. Öffentlich-rechtliche Sender sind in heutiger Zeit so abstrus wie auf der Alm grasende Dinosaurier. Dem Bürger wird ein Etat von rund zwanzig Milliarden Euro abverlangt, für eine gleichgeschaltete Propaganda. Die Abschaffung dieser zwangsfinanzierten Ergebenheitsmedien müsste eigentlich ein selbstverständliches Anliegen jeder systemoppositionellen Partei sein.

Je suis partout

16. Februar 2016 13:42

Sellner

Findet diese Wende in der Metapolitik nicht über den Druck einer Gegen-Öffentlichkeit und Erosion der bestehenden Eingang in die Politik, so muss es zu breiten zivilgesellschaftlichen Protesten kommen. Die Träger der Gegen-Öffentlichkeit müssen auf die Straße gehen und ihren Mangel an Medien, Masse und Geld durch massiven Idealismus und Opferbereitschaft ausgleichen.

Meinhof

Minute 0:00 - 0:50

https://www.youtube.com/watch?v=SXIjOluD7Zg

Ich halte die Straße keineswegs für ein ganz besonders geeignetes Mittel, seine Meinung bekannt zu machen. Wenn einem aber nichts anderes übrig bleibt; wenn man also nicht im Fernsehen sitzt und wenigstens ein oder zwei Mal in der Woche ein oder zwei Stunden lang genau sagen kann, was man zu sagen hat; wenn man nicht über die Millionen-auflagen von Springer-Zeitungen und Illustrierten verfügt; wenn man dann, wenn man öffentlich diskutieren will, auf Raumverbote stößt und auf Versammlungsverbote; dann bin ich allerdings der Ansicht, dass es außerordentlich demokratisch ist, wenn es Leute gibt, die trotz all dieser Verbote die einzige Öffentlichkeit die dann für sie bleibt, nämlich die der Straße, benutzen und davon öffentlich gebrauch machen.

Kein Vorwurf Sellner. Nur ein interessantes Zitat, an das ich bei betreffender Stelle im SiN-Text denken musste.

Klackto

16. Februar 2016 13:54

Lasst es uns doch mal auf den Punkt bringen: Ethnosuizid durch Masseneinwanderung als Sühne für den Holocaust. Damit sind eigentlich alle Fragen geklärt.

Gustav

16. Februar 2016 15:04

Staat nenne ich's, wo alle Gifttrinker sind, Gute und Schlimme: Staat, wo alle sich selber verlieren, Gute und Schlimme: Staat, wo der langsame Selbstmord aller – »das Leben« heisst. Seht mir doch diese Überflüssigen! Sie stehlen sich die Werke der Erfinder und die Schätze der Weisen: Bildung nennen sie ihren Diebstahl – und alles wird ihnen zu Krankheit und Ungemach! Seht mir doch diese Überflüssigen! Krank sind sie immer, sie erbrechen ihre Galle und nennen es Zeitung. Sie verschlingen einander und können sich nicht einmal verdauen. Seht mir doch diese Überflüssigen! Reichtümer erwerben sie und werden ärmer damit. Macht wollen sie und zuerst das Brecheisen der Macht, viel Geld – diese Unvermögenden! Seht sie klettern, diese geschwinden Affen! Sie klettern übereinander hinweg und zerren sich also in den Schlamm und die Tiefe. Hin zum Throne wollen sie alle: ihr Wahnsinn ist es – als ob das Glück auf dem Throne sässe! Oft sitzt der Schlamm auf dem Thron - und oft auch der Thron auf dem Schlamme. Wahnsinnige sind sie mir alle und kletternde Affen und Überheisse. Übel riecht mir ihr Götze, das kalte Unthier: übel riechen sie mir alle zusammen, diese Götzendiener. Meine Brüder, wollt ihr denn ersticken im Dunste ihrer Mäuler und Begierden? Lieber zerbrecht doch die Fenster und springt ins Freie! Geht doch dem schlechten Geruche aus dem Wege! Geht fort von der Götzendienerei der Überflüssigen! Geht doch dem schlechten Geruche aus dem Wege! Geht fort von dem Dampfe dieser Menschenopfer! Frei steht großen Seelen auch jetzt noch die Erde. Leer sind noch viele Sitze für Einsame und Zweisame, um die der Geruch stiller Meere weht. Frei steht noch großen Seelen ein freies Leben. Wahrlich, wer wenig besitzt, wird um so weniger besessen: gelobt sei die kleine Armut! Dort, wo der Staat aufhört, da beginnt erst der Mensch, der nicht überflüssig ist: da beginnt das Lied des Nothwendigen, die einmalige und unersetzliche Weise. Dort, wo der Staat a u f h ö r t – so seht mir doch hin, meine Brüder! Seht ihr ihn nicht, den Regenbogen und die Brücken des Übermenschen?“

„Ihr Einsamen von heute, ihr Ausscheidenden, ihr sollt einst ein Volk sein: aus euch, die ihr euch selber auswähltet, soll ein auserwähltes Volk erwachsen – und aus ihm der Übermensch.“

Friedrich Nietzsche, Also sprach Zarathustra

Jim Knox

16. Februar 2016 15:34

Merkel, geb. Kasner war früher Mitglied im kommunistischen Jugenverband der DDR . Seinerzeit, im Alter von 13 Jahren, verfaßte sie ein Gedicht ( Ode ) an den Erzkommunisten Thälmann, das im Sept. 1967 in der komunistischen Jugendzeitschrift "FRÖSTI" publiziert wurde.

Der Inhalt und im Merkel-Gedicht geäußerte zentrale Wunsch , hat frappierend viel Ähnlichkeit mit der Politik, die sie heute als Kanzlerin betreibt. Die ursprünglich satirisch gemeinte Bemerkung " Merkel = Honneckers Rache an der BRD " realisiert sich durch die Merkelsche Politik der letzten Jahre zunehmend .
Dieses Merkelsche Jugendgedicht erklärt ihre für uns alle zerstörerische Politik . Daraus ist zu schlußfolgern: Wir werden von einer lupenreinen Sozialistin ( Kommunistin) regiert, sie sagt es nur nicht öffentlich.

Es wird allerhöchste Zeit, die kommunistischen Tiefen dieser den jetzigen Staat und Gesellschaft immer stärker gefährdenden Frau mehr auszuleuchten . Ich vermute , dass die westlichen Geheimdienste deutlich mehr wissen, es kommt nur nicht an die Öffentlichkeit , aus welchen Gründen auch immer .

Mehr in : https://www.youtube.com/watch?v=cXWc78A-yEI

Winston Smith 78699

16. Februar 2016 17:17

Von Eizellen, der Krake und der Gewalt
(oder: der Punkt, den Sellner übersehen hat)

1. Shit-Tests

Die biologistische Perspektive, evolutionäre Psychologie: Frauen verwalten sehr wenige Eizellen wie Schätze (s. Devlin) und wählen die "besten" Männchen (Mating-Up), d.h. die mit den besten Voraussetzungen zur Versorgung der Aufzucht der Nachkommen. Sie testen beim Anbandeln unwillkürlich auf Widerstandsfähigkeit, Intelligenz, Durchsetzungsfähigkeit, Unabhängigkeit, indem sie die Werber fies "anmachen" mit sog. "Shit-Tests". (Ist die Invasion der Shit-Test von Kanzlerin und Elite an das Volk der Deutschen? Falls das Volk versagt und sich nicht wehrt, wird es abgeschafft. Muslime bauen aber keine Autos? Mag sein, aber dafür wird man dann Chinesen und Inder holen. Dazu unten mehr.) Merke: es zählt heute ein praktischer Materialismus, man hängt sich an Macht und Reichtum. Bildung und Erziehung waren früher mal Korrektive, indem Kategorien wie Tradition, Volk, Geschichte, religiöse und moralphilosophische Werte und die Monogamie entwickelt wurden.

2. Die feige Krake

Das Riesengeschwür des links-kapitalistisch-globalistischen, egalitaristisch-elitären Establishments reicht über verschiedene Formen von Parteienfilz usw. bis in niedere Amtsstuben hinunter, bis in Dorfzeitungen, Amtsarztstuben, örtliche Gewerkschaftsbüros, Professorenzimmer, Schuldirektorate, Jugendämter und so weiter. Die sanft-totalitäre Ausgrenzung alles Andersdenkenden findet schon seit langem statt, nur weniger sichtbar als bei bereits etablierten Schriftstellern oder Journalisten! Wer in auch nur mittelbar staatlichen Bereichen den entfernten Verdacht erweckt, selbständig zu denken oder resistent gegen die Indoktrination zu sein, bekommt bereits in Einstellungsverfahren zumindest größte Probleme (Rettung kann dann Zugehörigkeit zum Establishment oder Parteienfilz bieten). Diese riesige Krake aber ist wohl materialistisch wie das Weibchen: Sie wird sich auf die Seite der Macht schlagen. Derzeit stabilisiert sie die Macht aber leider in weit größerem Ausmaß, als Sellners Text es ahnen läßt.

3. Die Gewalt und die Heuchelei

Bewegungen und Interessengruppen, die Gewalt einsetzen, werden lauthals verteufelt. Zugleich aber bekommen sie mittel- oder langfristig das, was sie fordern (siehe RAF und Islam). Die Verteufelung und die vordergründige Härte des Staates haben dennoch einen Sinn, nämlich zumindest den der Abschreckung: während man heimlich nachgibt, wo man der Erpressung wegen muss, will man sich weitere Terroristen vom Hals halten. (Eine echte Moralität oder langfristige Staatsraison der Herrschenden schließe ich mittlerweile aus.) Was kann die Obrigkeit tun, um einen gewalttätigen Arm der echten Konservativen zu verhindern - einen, der sich, wie die RAF einst, der Krake annähme? ... einer feigen Krake, die sich in jeder Faser egoistisch und materialistisch verhält und gar nicht idealistisch, und die sich wohl beeindrucken lassen würde! Wie gut, dass es plötzlich einen NSU gab, den man beliebig medial aufblasen konnte, und der sich ungeschickterweise gerade nicht mit der Krake beschäftigt hatte, sondern angeblich auf allerschwächste Unschuldige losging. Besser konnte es für die Obrigkeit ja gar nicht kommen.

P.E.H.

16. Februar 2016 17:20

Es sind abenteuerliche Zeiten für abenteuerliche Herzen.

Vor hundert Jahren, umtost von Stahlgewittern, "zog Leutnant Jünger den Mantel aus."

Ich bin bereit.

Gustav

16. Februar 2016 17:25

"Man könnte heute auch einen Blumentopf an die Spitze von Anti-Einwanderungskräften....."

Die ganzen Regierungen und Parlamente bestehen aus Blumentöpfen! Die Gärtner ordnen und pflegen diese still im Hintergrund, damit sie dem Betrachter (Wähler) ein möglichst stimmiges Bild bieten. Da der Gärtner nicht dumm ist, weis er auch, das der Betrachter sich vom Aussehen (dem Gesagten) blenden läßt, und nur ganz selten nach dem Nutzen (der Tat) Ausschau hält. Daher erstreckt sich seine Pflege und Fürsorge auch auf die Medien, die ohne ihn verdursten würden. Da sie ihm meistens aber selbst gehören, liegt diese Pflege auch in seinem Eigeninteresse.

Die Blumentöpfe haben sich bedankt, und dem Gärtner das Gelddrucken erlaubt, das er ihnen dann gegen Zinsen leihen darf.

Wenn sie selber Blumentopf werden möchten, dann bewerben sie sich bitte beim Gärtner!

Clairvoyance

16. Februar 2016 18:00

Martin Sellner beweist einen hohen Sinn für konzeptionelles und organisatorisches Arbeiten. Eigentlich verdient er uneingeschränktes Lob für seine erfolgreiche und praktische Motivierungsleistung. Allein, die Vermeidung einer allzu tiefdringenden Systemopposition (oder gar eine Verengung auf das mittlerweile allerdings populäre »Merkel-muß-weg!«-Stakkato), kann doch immer nur die Außenfläche eines Dissidenten-Korps kennzeichnen.

Wer die Verhältnisse kennt, wer durchblickt — und Sellner selbst ist ja wohl ein Durchblicker erster Güte —, der weiß doch, daß wir den NWO-Plänen und der Geheimpolitik der Hintergrundmächte auf keinen Fall entgehen werden. Das wird eiskalt exekutiert. Was Europäer denken, fühlen oder wertschätzen, interessiert keinen Globalisten im Geringsten, der uns krebsauslösendes GMO-Food verabreicht, der gefälschte Terrorangriffe zur Meinungslenkung benutzt, der uns mit Fiatmoney betrügt, ausplündert und enteignet, der die Medien-Industrie monopolisiert (auch um ein Bargeldverbot einzuführen) und der Sterilisationsgifte in Impfseren einbringt.

Die Auslöschung der Staatsgrenzen und der nationalen Rechtsordnungen und Rechtstraditionen zählt zum Kern der NWO-Agenda. In Punkt 4 auf Seite 4 seiner Winke nennt Martin Sellner zuletzt die »alten Ideologien« — und mit Recht: Die braucht ja wohl wirklich keiner, die alten Ideologien, weg damit! Als geschulter Ideenhistoriker, weiß Sellner jedoch genau, was er mittels dieser Formulierung tut: Er schmeißt die geschlossene nationalsozialistische Denkweise implizit hinaus — und damit ist sie auch wirksam hinausgeworfen.

Explizit war aber nur von, wie gesagt, »alten Ideologien« die Rede. Was ist denn eine »alte Ideologie«? Ist die Luthersche Reformation eine »alte Ideologie«? Ist der Katechismus der Katholischen Kirche eine »alte Ideologie«? Ist der preußische Offiziersbegriff eine »alte Ideologie«? Ich muß sicher nicht länger aufzählen, um zu verdeutlichen, daß wir mit der »alten Ideologie« eine Mogelformulierung vor uns haben. Gut für die ordnende Strömungslehre, gut für die diskrete Insiderverständigung, aber semantisch deshalb auch eine Nebelkerze.

In diesen Wochen kollabieren die globalen Aktienmärkte, Gold hat Tagessprünge von 40 $ und 60 $ gemacht, chinesische Börsen haben den Handel tagelang ausgesetzt, Rohöl ist zeitweise unter 30 $ das Barrel (159 l) gerutscht, der Baltic Dry Index — ein Frühindikator der Weltökonomie — hat sein im November 2015 erreichtes Allzeittief seitdem Woche für Woche unterboten: Die Zeichen der Zeit sind unverkennbar.

Das demokratische Regierungspersonal hat jedoch nichts dringlicheres zu tun als Kriegshetze, Kriegsbeschlüsse und Kriegslügen zu fabrizieren. Wer seine Sinne beisammen hat, der macht »Prepping« — und natürlich fundamentale Systemopposition, was denn sonst?

Clairvoyance

Jennie

16. Februar 2016 18:04

Das System, der liberale Rechtsstaat, ist der Hauptverantwortliche für diese Ideologie. Natürlich ist das der Hauptfeind, wie sollte man den bitte aussparen können? Wer an den Erfolg im Rahmen des Verfassungsbogens glaubt, der glaubt auch daran, daß die Invasoren aufgrund von gutem Zureden wieder von selbst ausreisen werden.
Das (Refudschies welkom) System wird sich natürlich nie, mit seinen eigenen Mitteln verändern oder gar abschaffen lassen.

Mir ist zwar bewußt, daß man den Adressaten nicht unnötig den Einstieg erschweren sollte, aber man sollte auch endlich von diesem infantilen "Merkel muß gehen" Geblubber weg und es nicht noch erweitern mit "Gabriel und Augstein auch". Diesen Marionetten einen Status angedeihen lassen, den sie nicht haben, macht nichts besser. Wie kommt man an die wirklich Verantwortlichen ran? Sie sind ja inzwischena auch oft genug benannt worden doch wie sollte man die isolieren? Selbst bei den inländischen ist das wohl kaum möglich, bei den ausländischen ganz.

Für den Infokrieg steht uns, außer dem Internet, kein anderes Medium zur Verfügung, daß außerhalb der sowieso schon überzeugten Kreise wirkt. Doch auch da muß man feststellen, die ganze Aufklärungsarbeit bezieht sich immer noch, ausschließlich auf dem Glauben, mit Zahlen, Fakten und Statistiken könnte man eine große Masse überzeugen. Obwohl das Gegenteil schon längst bewiesen ist.

Das Potential, die Möglichkeiten die Hr. Sellner sieht und die Strategien die er entwirft, wirken auf mich immer etwas sehr abstrakt. Schuld dürfte daran seine derzeitige Binnenperspektive sein. Die Masse verhält sich im großen, vor allem wie im Kleinen:
https://www.krone.at/Oesterreich/Missbrauch_an_Schule_Ermittlungen_gegen_Lehrerin-15-Jaehrige_als_Opfer-Story-496343
Schauen zu und machen nichts!

Von daher d'accord mit Punkt 7, aber wie passt der bitte zum Rest?

Der_Jürgen

16. Februar 2016 18:06

Ein wie üblich vortrefflicher Artikel von Martin Sellner, der sehr viel Wichtiges prägnant zum Ausdruck bringt. Nur in einem Punkt möchte ich Kritik üben:

"Dabei [d. h. bei der Verwirklichung des Grossen Austausches] handelt es sich weniger um einen perfiden Plan, als um ein ignorantes Zulassen..."

Nicht, dass es das "ignorante Zulassen" nicht gäbe, aber es scheint mir sinnlos, die Existenz des "perfiden Plans" zu leugnen. Für dessen Vorhandensein sprechen allzu viele Zitate prominenter Globalisten, die Klartext reden; Sie, Martin Sellner, werden manche dieser Zitate kennen. Ein klarer Beweis für die Relität des Plans ist auch die Tatsache, dass das "multikulturelle" Projekt fast in der ganzen westlichen Welt verbissen vorangetrieben wird. Dass es in Osteuropa nicht klappen will, liegt am Widerstand der Völker und teils auch der Regierungen (Orban u. a.).

Keine Kritik, aber eine Ergänzung:

@Destouches
fordert zu Recht einen Systemaustausch, und
@Gegendarstellung
fragt ihn, wie das alternative System denn aussehen solle. Es ist in der Tat an der Zeit, dass die Identitären/Nationalisten/Konservativen, die den Grossen Austausch bekämpfen, eine Reihe von Mindestforderungen aufstellen, auf denen ein künftiges, detailliertes Programm für eine alternative Ordnung aufbauen kann. Selbstverständlich heisst dies nicht, dass eine neue Partei vonnöten wäre. Man wähle ruhig AFD, um den Druck auf das Regime zu erhöhen, gebe sich jedoch nicht der Illusion hin, dass Wahlen Grundlegendes ändern. Aber wie wäre es mit einem Katalog von, sagen wir, fünf bis zehn fundamentalen Forderungen? Wogegen wir sind, ist jedem klar, aber wir sollten auch definieren, wofür wir sind.

Milarepa

16. Februar 2016 18:08

Ich sehe unsere Zukunft mitlerweile auch wieder positiver.
Die Stimmung in meinem Umfeld, gerade auf der Arbeit, hat sich seit Silvester erheblich zum Besseren verändert.
Da geht was.

Richard Meißner

16. Februar 2016 18:34

@Destouches

"sehr wohl ist hier ein Systemwechsel von der Wurzel auf nötig"

Schön dass Sie wissen was nötig ist. Nun aber werden Sie uns sicher gleich auch über das WIE aufklären.

Ich bin mir sicher, dass Herr Sellner auch nicht an eine Heilbarkeit des Systems glaubt. Als Stratege in einem Krieg ums nackte Überleben schaut er aber vielleicht auch etwas auf die reele Lage und die Möglichkeiten, die überhaupt offen stehen.

Im Übrigen toll zu sehen, dass hier auch Nietzsche gelesen wird. Hätte ja fast eine Sekunde lang geglaubt, das hier wäre kein Tummelplatz der rechten Superintelligenz.

Manchmal packt mich die nackte Wut, wenn ich aus meiner buntierten Stadt heraus heim kommen und dann hier das Geschreibsel der großen Systemwechsler lese. Unser Geschwafel zeigt doch nur dass die Einschläge noch nicht nah genug sind.

Der Gutmensch

16. Februar 2016 21:22

Oh, Sie haben mir noch zu meiner guten Laune gefehlt, lieber Gustav!

Man muss sich wohl entscheiden - Staat ja oder Staat nein. Ich habe lieber einen schlechten als gar keinen Staat; so wie ich lieber wenig habe als - nichts. Sonst hab ich nämlich auch nichts, worüber ich mich aufregen kann und mein Leben wäre langweilig.

Gute Nacht,

d. G.

Bituika

16. Februar 2016 22:09

@Rosenkranz

Mir ist noch nicht klar, wohin wir (Rechte, Identitäre, Traditionalisten, etc.) gehen wollen. Wollen wir eine BRD um 1950, eine Monarchie, ein Staatssystem ähnlich dem alten Griechenland?

Da kann ich weiterhelfen, werter Rosenkranz. Die Alternative zur Demokratie ist nicht die Diktatur (die ist nur deren hässlicher Zwilling), sondern die Aristokratie als Normalfall staatlicher Herrschaft in der Geschichte. Eine neue Aristokratie sollte allerdings runderneuert werden, denn das Scheitern der alten war eine geschichtliche Notwendigkeit und kein unglücklicher Zufall. Wie diese erneuerte Aristokratie aussehen sollte, darüber müssen wir uns Gedanken machen.

Gegendarstellung.

16. Februar 2016 22:39

@ Jim Knox

Die Mitgliedschaft »im kommunistischen Jugendverband« – Welchen eigentlich meinen Sie? Die Pionierorganisation? Die Freie Deutsche Jugend? – teilt Frau Merkel, die mir durchaus zuwider ist, freilich mit circa 99,98% aller Jugendlichen der DDR. Im übrigen: das Blatt hieß »FRÖSI«, auch wenn es einen schauderte, schlüge man es auf.
Da Sie uns bedauerlicherweise die »Ode an Ernst Thälmann« wohl vorzuenthalten gedenken, hier ersatzweise eine Ode von Peter Hacks. Nicht an Thälmann. An die Mauer.

Die Mauer

Wer kann die Pyramiden überstrahlen?
Den Kreml, Sanssouci, Versailles, den Tower?
Von allen Schlössern, Burgen, Kathedralen
Der Erdenwunder schönstes war die Mauer.
Mit ihren schmucken Türmen, festen Toren.
Ich glaub, ich hab mein Herz an sie verloren.

Rumpelstilzchen

16. Februar 2016 23:14

Meine Ahnung (und Hoffnung), in einer Art „Endzeit“ zu leben, ist in den letzten Monaten bekräftigt worden. Keiner weiß, was kommt, aber alles läuft auf ein entscheidendes Finale zu.

Wenn wir es schaffen, die obigen Punkte umzusetzen, können wir es zu einer Geburtsstunde und Wende machen. Wenn nicht, wenn der Untergang des Abendlandes unabwendbare Schicksal sein sollte, so stehen die Chancen gut, dass es zumindest „kein Strohtod“ wird, wie es Walter Flex bereits 1916 befürchtete. Es sind abenteuerliche Zeiten für abenteuerliche Herzen.

Alles gut analysiert und logisch dargestellt.
Der Schluß macht mir aber Angst:

Wenn der Untergang Aleppos unabwendbares Schicksal sein sollte, so stehen die Chancen gut, dass es zumindest " kein Strohtod" wird.

Die Flakhelfer hatten auch abenteuerliche Herzen.

Eine Mutter

Aaron

16. Februar 2016 23:26

Lieber Herr Sellner,
ein absolut treffender Artikel. jedoch:
Noch vor einem Jahr war ich der "Geächtete", misstrauische Blicke streiften mich, da bekennender Afd - Wähler. Vor einer Woche jedoch:
Bei "3 von 3 Freunden, nach Sylvester, ich traue meinen Ohren nicht, ich höre meine eigenen Kommentare.

Aaaber, wie Willy Brandt sagen würde, was mache ich mit den absolut
"Grün-Überzeugten"? Leute, die ein Studium absolvierten, die einen Top Job haben und mir versuchen zu erklären, dass es mit den "Flüchtlingen?"
eigentlich ok ist. Die sind lieb und nett und integrationswillig, mag es ja geben, andererseits kann doch jedes "Milchmädchen" ausrechnen, wann
die ganze Illusion, da nicht mehr finanzierbar, zerbricht.
Sie sind so von ARD und ZDF überzeugt.....wahrscheinlich lebe ich in einem Wahn. Bei jedem Argument von mir erhielt ich die Antwort:
"eben noch in der Tagesschau kam aber....."
So sind's halt die Deutschen. UND sie sind in der ÜBERZAHL(Ausnahme die Nichtwähler).
Hasta la vista..

Keats

16. Februar 2016 23:27

Der kindische Begriff "Multikulti" eignet sich gut, um die dahinter stehende totalitäre Ideologie zu verdecken, die keinen Widerspruch und keine Ausnahmen duldet. Dabei weiß jeder, daß es dabei nicht um Kultur geht. Wo ist der Beitrag der Millionen Türken zur Kultur in Deutschland? Abgesehen vom Döner kommt da nicht mehr viel, und den haben sie erst hier von den Griechen abgekupfert. Niemand spricht bei Schotten, Schweden und Schweizern von "Multikulti", das passiert erst, wenn Afrikaner oder Asiaten ins Bild kommen. Eine präzise Übersetzung von "Multikulti" ist "Gemischtrassigkeit in Europa". Dieses Herrschaftsprojekt hat viele Namen: Buntheit, Weltoffenheit, Multikulti, Diversity, der schönste von ihnen aber ist "Sozialismus".

"Multikulti" ist als Kampfbegriff genauso ungeeignet wie "Gutmensch" oder das neue "Social Justice Warrior" - drei positive Wörter ergeben zusammen keinen negativen Begriff. Ironie funktioniert politisch nur in geringen Dosen und auch da nicht immer.

Es gibt offizielle, nicht in den Massenmedien thematisierte Pläne der EU, Nordafrika nach dem Probelauf mit der Türkei in die EU einzugliedern, ebensolche Pläne von EU und UNO, in denen von millionenfacher Ansiedlung von Afrikanern und Asiaten in Europa gesprochen wird. Die Abschaffung der europäischen Nationalstaaten ist, wenn auch meist phrasenhaft-religiös verbrämt, offizielles und oberstes Ziel. Es ist nicht so, als wenn man mehr oder weniger obskure Autoren zitieren müßte, die sich entsprechend geäußert haben. Man muß nur die offizielle Politik ernst nehmen, auch wenn die sich naturgemäß davor hütet, allzu konkret zu werden. Die Masseneinwanderung ist grundsätzlich gewollt.

Nach Aussage der Propagandamedien passiert alles schicksalhaft und der Westen ist gezwungen, darauf zu reagieren. Die Krisen haben wir nicht gemacht, sie passen nur zufällig in unser Konzept. Genauso wie die Soros-Organisationen immer ganz zufällig im Interesse der US-Außenpolitik wirken. Aber sicher, das klingt absolut glaubwürdig! Beim braven Untertanen, der sich diesen Fatalismus verkaufen läßt, führt das zu Passivität, Fluchtgedanken, Selbsthaß.

Was heute passiert, ist seit Jahrzehnten vorbereitet worden, es hat globale und historische Dimensionen. Es wird von Menschen gemacht, Menschen können es auch beenden und umkehren. Die leitenden Leute in Politik und Medien sind nicht dumm, sie müssen nicht aufgeklärt werden, sie sind schon gar nicht "gut", sondern sie folgen einer semi-offiziellen Agenda. Mit dieser Sichtweise ergibt nicht nur vieles einen Sinn, was in den für die Massen gedachten offiziellen Darstellungen nur absurd und unverständlich ist, sie ist auch die Grundvoraussetzung für aktiven Widerstand.

Globalismus bedeutet Imperialismus, Völkermord, Rassenhaß, Kulturvernichtung, Enteignung, globaler, gräulich-brauner Eintopf, völlig Kontrolle und Unterwerfung. Schwierig ... wie kann man so etwas angreifen?

Trouver

16. Februar 2016 23:32

Der "sanfte" gruene Totalitarismus ist in der Tat ueberhaupt nicht so sanft.

Die erste Reaktion der Gruenen nach Anstieg von Schreckschusswaffenverkaufen ob der Koelner Schande war der Wunsch, diese Verkaufe zu erschweren.

Gruene will die Deutsche wehrlos wissen.Das ist der entscheidende Punkt.

Unter "Gruen" verstehe ich, uebrigens, die ganze Xenokratenbande, welche momentan die politische Macht inne hat.

Destruktive Rolle von Porno wuerde ich nicht ueberschaetzen. Vor 80-90 Jahren gab es Zuhauf luestige Blaetter in deutschen Grossstaedten.

Was deren Konsumenten nicht gehindert hatte an Atlantischer Kueste und den Bergen von Kaukasus zu stehen.

hade

17. Februar 2016 00:45

es dauerte 50 jahre bis deutschland multiethnisch wurde, es kann 50 jahre dauern dies wieder umzukehren.

Visitor

17. Februar 2016 01:57

@Pit

(Und was das „normal“ angeht: so normal für mich, daß wir für meinen Geschmack gar nichts ändern müssen: außer nur dem Aspekt des Ethnoidentitären, das heißt, im Sinne Greg Johnsons: alles kann bleiben, wie es ist: aber es nehmen nur noch Weiße teil. Mit „bleiben wie es ist“ meine ich übrigens nicht den aktuellen Zustand, sondern den gesellschafltichen Kampf der Meinungen: wir können uns gerne die Köpfe einschlagen über Feminismus und Heroismus oder was, aber das passiert in einer rein weißen Gesellschaft. Und damit sind wir gewiß die Mitte und nicht der Rand).

Und wer ist denn weiß und wer nicht? Wo liegt eigentlich die Grenze? Sind die Albaner (muslimisch) weiß? Genetisch sind sie zweifellos europäisch. Ein katholischer Albaner ist also weiß nur weil er kein Moslem ist, richtig? Und Bosnier? Wenn die Bosnier keine Weißen sind, dann sind die Serben und Kroaten auch keine, weil der Islam keine Rasse ist und genetisch gesehen sind diese Gruppen fast identisch. Ist ein syrischer Katholike oder ein Georgier weiß?

Arminius Arndt

17. Februar 2016 09:41

Die Diskussion zeigt wieder einmal exemplarisch, dass das offenbar einzig einende in dieser "Szene" das Dagegen ist und schon bei der Definition des "Dafür" wird es sehr bunt bis unfreiwillig komisch.

Wenn sich dann noch jemand zu solchen Sätzen entblödet wie

Das System, der liberale Rechtsstaat, ist der Hauptverantwortliche für diese Ideologie. Natürlich ist das der Hauptfeind, wie sollte man den bitte aussparen können?

Dann ist der berühmte Narrensaum, dem man mit jahrelanger Graswurzelarbeit und vielen Mühen mittlerweile entfliehen konnte, wieder sehr nah.

Der liberale Rechtsstaat ist einer der Kernerrungenschaften des deutschen Kaiserreiches 1871 -1918. Kein echter Konservativer wird auf ihn ernsthaft verzichten wollen. Unser System krankt doch eher an einem zu wenig an liberalen Rechtsstaat als an einem zu viel und zudem an einer Korrumpierung der Institutionen des liberalen Rechtsstaates.

Evtl. sollte man dazu einmal Herrn v. Waldstein und Herrn Schachtschneider, die für das IfS ja auch publizieren und tätig sind, zu Wort kommen lassen. Die würden sicher angesichts solcher Flausen auch nicht gerade erfreut sein. Aber mal eben einfach wieder was ins weiter Netz geschrieben, ist ja immer wichtig ... (faceplam)

Valjean72

17. Februar 2016 09:45

@Jim Knox:

... verfaßte sie ein Gedicht ( Ode ) an den Erzkommunisten Thälmann, das im Sept. 1967 in der komunistischen Jugendzeitschrift „FRÖSTI“ publiziert wurde.

Der Inhalt und im Merkel-Gedicht geäußerte zentrale Wunsch , hat frappierend viel Ähnlichkeit mit der Politik, die sie heute als Kanzlerin betreibt. Die ursprünglich satirisch gemeinte Bemerkung “ Merkel = Honneckers Rache an der BRD “ realisiert sich durch die Merkelsche Politik der letzten Jahre zunehmend .

Sie irren, die klassischen sozialistischen Bewegungen waren nicht antideutsch eingestellt, und die DDR war es mE auch nicht, im Gegensatz zur BRD.

Ein Zitat von Ernst Thälmann:

Mein Volk, dem ich angehöre und das ich liebe, ist das deutsche Volk; und meine Nation, die ich mit großem Stolz verehre, ist die deutsche Nation. Eine ritterliche, stolze und harte Nation.

(Quelle: wikiquote; Ernst Thälmann: Antwort auf Briefe eines Kerkergenossen, Berlin 1961, S. 73)

Das ist wohl kaum eine Traditionslinie auf welche sich A. Merkel berufen kann und mag.

Sie ist eine Opportunistin und letzten Endes vielleicht sogar nur eine Agentin und Befehlsempfängerin des angelsächsischen Imperiums.

Winston Smith 78699

17. Februar 2016 09:46

@ Visitor

Und wer ist denn weiß und wer nicht? Wo liegt eigentlich die Grenze?

Das ist Sorites, die Haufenparadoxie:

https://plato.stanford.edu/entries/sorites-paradox/

(Macht ein einzelnes weiteres Sandkörnchen eine Ansammlung, die kein Haufen ist, zu einem Haufen? Wenn nein, dann ist entweder ein einzelnes Körnchen bereits ein Haufen (und der Begriff somit sinnlos), oder es gibt keinen Haufen (und der Begriff ist sinnlos). Warum aber reden die Leute dann noch von Sandhaufen?)

Pit

17. Februar 2016 10:23

@Visitor :
Lösungsvorschlag: verschiedene Zonen in Selbstbestimmung. Die Frage wird sich dann per Auto-Segregation lösen - oder eben Nicht-Autosegregation.

Stellen wir uns vor, wir haben Gebiete, wo Deutsche leben so wie vor 100 Jahren: diese entscheiden über Zuzug möglicher neuer Mitbürger. So regelt sich die Frage von selbst.

Entscheidend ist das Prinzip der Selbstbestimmung - insbesondere der Selbstbestimmung von Gruppen (das ist ein Aspekt, den man beim Thema "Selbstbestimmung" nicht zu denken gewohnt ist, alle bisherigen Ansätze nehmen nur ein "Individuum" ins Visier. Das ist ein Trick, eine Kriegslist, die uns von Feinden aufgedrückt wurde: denn nur Gruppen sind relevant in Machrfragen. Greg Johnson bringt es äußerst knapp auf den Punkt: per einfachster Spieltheorie gewinnt eine Gruppe immer gegen Einzelne. Darum sind alle "Rechte" auf Individuen ausgelegt; eine Gruppe hat kein Recht, ihre Identität zu schützen, das wird mit Antidiskriminierungs"rechten" verhindert).

Ich denke, mein Lösungsvorschlag wird längst praktiziert dort, wo noch ein bißchen Selbstbestimmung möglich ist: in den USA findet feinsäuberlich Autosegregation nach Rassen statt, ganz von alleine (weiße suburbs aufgrund von white flight aus den schwarzen Stadtzentren). Zugleich denke ich, daß Orte der Begegnung attraktiv sind, so wie wir das von Städten kennen. Dort können dann die Leute ihren Bedarf an Exotik decken.

Führen wir doch als erstes mal "Diskriminierungsrechte" ein - das heißt simpel, schaffen wir Antidiskriminierungsgesetze wieder ab.
Gedankenexperiment: Iowa wurde zur white-only-Zone erklärt. Am nächsten Tag konnten wir einen millionenstarken Treck weißer Amerikaner nach Iowa beobachten.

Bethmann

17. Februar 2016 10:30

@Visitor:

"Weiß": Das sind die Deutschen, die vor den Einwanderungswellen der letzten Jahrzehnte bereits hier lebten bzw. die mit uns verwandten nord-, west- und osteuropäischen Völker. Dazu gehören explizit auch kovertierte deutsche Muslime, nicht aber syrische Katholiken.

Inselbauer

17. Februar 2016 10:35

Es ist eine gefährliche Illusion, an die "Scheidung" von Staat und Ideologie zu glauben, was die BRD angeht. Dort sind die ideologisch klar ausgerichteten Staatsfunktionäre und eine riesige parasitäre Kaste an ideologisch grundierten Staatsprofiteuren nicht mehr vom Staat selbst zu trennen.
Exemplarisch kann man das an der Tatsache erkennen, dass im Bundesverfassungsgericht eine Gender-Theoretikerin ohne ernsthafte juristische Kompetenz sitzt. Diese Frau schreibt offene Angriffe gegen die Idee des Rechts.
Außerdem vernachlässigt diese "Scheidung" die Tatsache, dass die BRD kein freier Staat ist.
Es gibt dort keinen Staat, den man später besetzen könnte. So unangenehm es klingt und so schön es ist, sich von Verschwörungsspinnern zu distanzieren, so notwendig sind diese Einsichten.
Die Lage in Österreich sieht anders aus. Österreich ist aber zu klein, um in Betracht zu kommen.

Bethmann

17. Februar 2016 10:47

Und eines muss ich noch loswerden: Menschen wie Martin Sellner opfern ihre berufliche und womöglich auch private Zukunft für die Sache auf, arbeiten Tag und Nacht daran, unserem Volk noch eine wie auch immer geartete Zukunft zu sichern und Leute wie 'Clairvoyance' stellen sich hier breitbeinig auf und schwafeln irgendetwas von NWO und Chemtrails. Es ist zum heulen...

hubschrauberpilot

17. Februar 2016 11:06

@Inselbauer: Das ist in der Tat eine zentrale Frage - gibt es 'im Staat' und seinen Organen noch ein deutsches Substrat von zureichender Qualität und Dichte? Die historische Ausgangslage jetzt unterscheidet sich gewaltig von der von 1945, 1933, 1918, 1871 und 1806, selbst von der 1989. Bei großen Teilen der Funktionseliten auch der zweiten, dritten und vierten Reihe fehlt das, was bei den genannten vorigen historischen Knotenpunkten noch vorausgesetzt werden konnte: ein positives Bewußtsein, Deutsche zu sein, etwas für diese Nation zu wollen und in einer entsprechenden Pflicht zu stehen. Reicht es, Merkel und ihre Clique abzuwählen? Sind diese nicht viel zu tief und eng verflochten mit regimetreuem Personal in Behörden, Parteien, Medien, Kirchen, Exekutivorganen?

Eisenhans

17. Februar 2016 12:52

§ Valjean 72

Zitat von Ernst Thälman: " Wir müssen vor allem die Frauen in den unteren
Organen stärker fordern, damit sie weiterhin zur fleißigen Mitarbeit
im Sinne des Klassenkampfes bereit sind".
Auch das eine bedenkenswerte Traditionslinie die an die Ritterlichkeit
appeliert, oder so ähnlich......

Winston Smith 78699

17. Februar 2016 12:54

@ Bethmann

Andere Leute haben ihre berufliche und private Zukunft bereits verloren, weil sie nicht genug verbergen konnten, dass sie Veränderungen und Machenschaften bemerkten, die zu dem gehören, was man NWO nennen könnte. (Nett zu lesen hierzu ist Kleine-Hartlage)

Übrigens: das eine (NWO) schnell mal mit einem anderen, gemeinhin als Spinnerei Angesehenem, gleichzusetzen, indem man beides undifferenziert miteinander nennt, ist eine Verschleierung, ein Herunterspielen.

Und was ist es, wenn man anderen in der dritten Person ihre Meinungsäußerung schlechtredet, anstelle dort einfach direkt gegenzufragen? Wer geht so vor?

Carsten

17. Februar 2016 12:58

" einen gewissen „Korpsgeist“ bilden, der gegenseitige Distanzierung unterbindet"

Damit wäre schon sehr viel erreicht. Und es ist eigentlich auch eine Frage des Anstands. Es zählt nur eine Frage: "Bist du für oder gegen Deutschland?"

Siddharta

17. Februar 2016 13:48

"Sanfter Totalitarismus" ist eine sehr subjektive Einschätzung für das Aggressionspotential diesen Staates. Jene Greise, die für Verbrechen vor Gericht stehen, welche sie wissenschaftlich nicht in Abrede stellen dürfen, bekommen da schon mehr zu spüren. Und wie weit wird das Politpersonal, das den aufbegehrenden Bürger als "Pack", "Bodensatz" oder "Dreck" bezeichnet, im Ernstfall gehen? Vielleicht haben viele jenen Satz des Kleinen Akif nicht ernst genug genommen, der entstellt wiedergegeben wurde, um ihn auszugrenzen. Wenn die Patina abblättert und mit der medialen Trickkiste die Herrschaft nicht mehr gesichert werden kann, wie weit wird das Regime gehen?

P.E.H.

17. Februar 2016 16:18

@Carsten

Es zählt nur eine Frage: „Bist du für oder gegen Deutschland?“

Im früheren Arbeiter- und Bauernparadies hieß das: "Bist du für oder gegen den Frieden, Genosse?"

Zurückweisung von zersetzenden Distanzierungsbefehlen ist zweifellos geboten. Aber manichäische Verhärtung führt entweder ins geistige und intellektuelle Ghetto oder in die Gewaltgesellschaft.

Ich will einen kernigen, lebensnahen Patriotismus, keine nationalreligiöse Erweckungslehre.

Trouver

17. Februar 2016 16:49

Es zählt nur eine Frage: „Bist du für oder gegen Deutschland?“

Mit welch einer Entschloßenheit beantwortet diese Frage die "Antifa"!

Johannisthaler

17. Februar 2016 18:05

... die klassischen sozialistischen Bewegungen waren nicht antideutsch eingestellt, und die DDR war es mE auch nicht, ...

Das stimmt. Die SED war immer bemüht, die Existenz der DDR als Ergebnis und sich selbst als Bewahrer des Positiven in der deutschen Geschichte darzustellen. Die Ideologie der Frankfurter Schule war ausgegrenzt und antideutsche Knalltüten gab es nicht.

Der_Jürgen

17. Februar 2016 18:07

Mehrere Foristen haben im Rahmen dieser Debatte die Frage nach einem konkreten alternativen Modell zum heutigen antideutschen System aufgeworfen. Es wäre in der Tat interessant zu erfahren, wie sich Sellner, oder Kubitschek, oder Kositza einen deutschen Staat, der diesen Namen verdient, vorstellen. Identitäre (oder nationalistische, für mich, der ich "Nationalismus" als Verteidigung des Eigenen definiere und scharf vom Chauvinismus abgrenze, sind diese beiden Begriffe gleichbedeutend) Aktivisten werden bestimmt regelmässig mit der Frage konfrontiert: "Gut, wir wissen, wogegen ihr seid, aber wofür seid ihr?"

Kämpfen diese Aktivisten für ein demokratisches Mehrparteiensystem, das im Gegensatz zum heutigen seine Verfassung ernst nimmt und Meinungsfreiheit gewährt? Oder fechten sie für eine nationale, autoritäre Republik, oder für eine Monarchie? Da wir kein monolithischer Block sind und - wie Martin Lichtmesz kürzlich zu Recht festhielt - keine "reine Lehre" haben, werden die Antworten zwangsläufig verschieden ausfallen, aber man bekäme nur allzu gerne einen Einblick in die Zukunftsvisionen des einen oder anderen Sezession-Autoren.

marodeur

17. Februar 2016 19:28

@Klackto

Lasst es uns doch mal auf den Punkt bringen: Ethnosuizid durch Masseneinwanderung als Sühne für den Holocaust. Damit sind eigentlich alle Fragen geklärt.

Ja richtig. Das weiß hier jeder und mindestens 30% der Bevölkerung (Linkswähler) stehen mittlerweile ganz fest hinter dieser Idee. Am Ende ist das nicht unbedingt schlecht für uns, da diese Schuld-Sühne-Idee mit einfachen Überlegungen ins Wanken gerät:
1. Der deutsche Ethnosuizid kann den Holocaust nicht wieder gut machen. Keiner wird die Geschichte umschreiben.
2. Die hellbraune Mischbevölkerung, die sich hier ansiedelt, hat keinerlei Idee von dieser "besonderen Verantwortung". In Frankreich hat der große Exodus der Juden bereits eingesetzt. "Jude" ist schon heute ein beliebtes Schimpfwort auf (ehemals)deutschen Schulhöfen. Und unsere türkischen/arabischen Mitbürger bringen eine Menge historisches Know How in Sachen Völkermord mit nach Buntland.

Dieser ganze Schuldkomplex ist ohnehin sehr leicht zu entzaubern. "Wir haben ja Waffen geliefert.", "Wir leben ja auf Kosten der Welt." Es ist absolut inakzeptabel, dass diese Gutmenschen ihre eigene Verantwortung immer auf ein "wir" abwälzen. Die sollen Parteien wählen, die Waffenexporte unterbinden und die sollen endlich aufhören, die Folgen ihres Konsumverhaltens auf die Gesellschaft abzuwälzen.

Franka Frey

17. Februar 2016 21:17

Demigration ist möglich. Ein Beispiel bietet Bhutan. Als in Bhutan in den 80er Jahren eine schleichende Überfremdung durch Nepalesen konstatiert wurde. Wurde 1985 ein neues Staatsbürgerschaftsgesetz erlassen, in dem festgelegt wurde, dass nur Staatsbürger ist, wer schon 1958 in Bhutan ansässig war. In der Folge kam es zu Ausweisungen bzw. Assimilationspflicht. Es hat funktioniert wenn auch in anderer Größenordnung.

bert.b

17. Februar 2016 21:53

Den zentralen Aktivisten, Autoren, Einheizern, Vortänzern, Multiplikatoren und geistigen Stoßtruppführern muss der Rücken freigehalten werden.

Dauerhaft!

Hier ist es seit neuerdings möglich, Martin Sellner mit einem regelmäßigen Beitrag zu unterstützen:

https://www.patreon.com/VlogIdentitaer?ty=h

Hier war/ist es möglich ihn projektbezogen bei der Neuanschaffung von Kamerautensilien zu unterstützen:

https://www.gofundme.com/VlogID-Level2

Auch wenn es nicht der Stil von GK ist, aber ich fände es vorteilhaft, wenn man unter jedem Artikel erinnert würde, dass es die Möglichkeit gibt für diesen Artikel zu spenden.

Unter JEDEM Artikel in der taz steht folgender Satz:
Unser Artikel hat Ihnen gefallen? Sie können dafür bezahlen!
per Handy PayPal Lastschrift Kreditkarte Überweisung Bitcoin

Ärmer werden die Autoren damit sicherlich nicht!

nobody

17. Februar 2016 22:08

Es fehlt die Vision die Kraefte freisetzt und den Menschen erhebt und eint.
Selbst das Grundbeduerfniss "Staerke" oder zumindest "Schutz" wird nicht erfuellt.

Solange dies so ist werden die Menschen, so veraengstigt und beduerftig sie nun sind, sich nicht anschliessen. Dann suchen und finden sie eher den Schutz in der Unterwuerfigkeit und Akzeptanz des Staerkeren oder in der Flucht.

Die Zerstoerung der Multikulti-Propaganda durch Aufklaerung waere nur vorteilhafter wenn sie gerichtet waere d.h. eine Alternative zur Verfuegung stuende die zur Verbesserung der eigenen Situation fuehrte. Die Anzahl der kampfbereiten Recken wird kaum noch zunehmen wenn Angst der Motivator sein soll.

Die internationale Tragweite einer jeglichen autonomen Bewegung wird wieder unberuecksichtigt gelassen. Niemand wird in Deutschland etwas veraendern ohne internationale Unterstuetzung.

Obwohl mir das Herz schmerzt, die Zeit ist noch nicht reif. Sie wird es erst sein wenn der "Endkampf" in die finale Phase ueberwechselt. Der Staat wird nicht zulassen, dass wir ordnen oder schuetzen - es waere das Ende der heutigen Eliten und daher etwas was sie nie erlauben (wohl aber die Osmanen Germania!) . Der Endkampf wird daher nicht von den Gegnern begonnen werden muessen solange wir so schwach sind. Die Frage ist wann ist die Zeit und wann ist sie verstrichen - haben wir bis dahin eine Antwort oder haben wir keine. (Haben wir eine gilt hoffentlich Wallensteins "Sein Heer hatte er bald wieder im furchtbarsten Stande; aber er gebrauchte es nicht. ..." ).

Ehrbare Selbstaufgabe ist zwar Bedingung fuer jede Vision, aber nur als Grundlage fuer (moegliche) Taten, nicht fuer Worte.

Hans Meier

17. Februar 2016 23:07

So weit, so gut.
Der Autor zehrt von den Früchten tiefen Nachdenkens.

Anmerkung 1 zur obersten Ebene: Es gibt Mächtige, für die Merkel und Co. nur die verachteten Gehilfen geben. Und sie nehmen Einfluss. Sie wollen, dass die weißen, christlichen Völker Europas und Nordamerikas in ihrer Identität zerstört werden. Das ist die Haupttendenz der Gegenwart und warum sollte das Zufall sein, wo nicht einmal der Krümmungsgrad der Banane dem Zufall überlassen wird. Aber sie sind nicht allmächtig. Frei nach Mao: Die Mächtigen sind ein Papiertiger.

Anmerkung 2 zu unserer Ebene: Es gibt nur eine Frage, die wir unseren Verwandten und Nachbarn stellen müssen: "Auf welcher Seite stehst du? Für uns, für Deutschland, oder gegen uns und dich selbst?"

Anmerkung 3 für die Straße: Gutmenschen sind Schlechtmenschen. Sie hassen oder mißachten ihr Volk.

ingres

17. Februar 2016 23:20

Ich denke, dass es irgendwie anders kommen wird. Es wird nicht über Jahre ein wachsender Widerstand entstehen. Es wird zu einem Knall kommen.
Der Wohnungmarkt wird für weite Teile der Bevölkerung dieses Jahr zusammen brechen.
Damit ist die Frage: wie groß wird das dadurch ausgelöste Elend und was löst das aus?. Ob das noch unter der Decke zu halten sein wird? Auch wenn hier im Wald weiter alles in Ordnung sein wird.

Andreas Walter

17. Februar 2016 23:46

Deutschland ist eben Heimat und Begegnungsstätte vieler Menschen und Kulturen.

https://www.youtube.com/watch?v=psfMLKIjGTY

Manche sind eine Bereicherung, andere wiederum lockt gerade Diese.

Auf jeder Ebene. Von der Strasse bis in die Türme der Wolkenkratzer, im Untergrund bis hinein ins Parlament und auch in allen öffentlichen Ämtern.

Es ist ein ständiges geben und nehmen, in Seilschaften und Parteien, bei den Clans und den Bankiers, ob mit Bitcoins oder Euros, ob mit Baseballschläger oder HK417 A2. Gar nicht so einfach, es allen recht machen zu wollen.

Heinrich Brück

18. Februar 2016 00:45

"Der Erdenwunder schönstes war die Mauer."
https://ernstfall.org/2016/02/17/nehemias-schuetzende-mauer/

Deinesgleichen

18. Februar 2016 06:47

Und als Nummer acht: man muss die vorhandenen Möglichkeiten endlich nutzen: jedermann kann aufgrund der Transparenz Gesetze den Behörden unangenehme Rechenschaftsberichte ab verlangen. Jedermann kann aufgrund der gesetzlichen Möglichkeiten zur direkten Demokratie ein Volksbegehren starten. Jedermann kann gegen seinen GEZ bescheid Widerspruch einlegen, usw

Fredy

18. Februar 2016 10:45

@Pit u.a.
Etwas über 80 Millionen Bewohner wohnen in der BRD. Abzüglich der Ausländer, der Fremdstämmigen mit BRD-Paß und der teilweise durchrassten (Stoiber) Stammbevölkerung bleiben rund die Hälfte als „weißes Deutschland“.
Wie fernab jedweder Realpolitik muß man eigentlich sein um ernsthaft von einer Möglichkeit eines Staates auszugehen, dem nur jeder zweite der derzeitigen Bevölkerung angehört. Von den 37ger-Grenzen zu träumen dürfte realistischer sein. Derartige Feuchtträume sind doch schon, selbst wenn man Deutschland losgelöst im luft- und feindleeren Raum betrachtet völlig irrig. Wie soll so was umsetzbar sein – ohne Krieg, Katastrophe, Tag X, Apokalypse etc.? Aber manche planen den Tag X ein wie das Amen in der Kirche und warten dann doch wie Generation um Generation von Christen vergeblich auf die Wiederkunft Christi. Schon Paulus sagte vor 2.000 Jahren, dass er in der Endzeit leben würde. Verdammt, wacht doch mal auf.
Das Problem mit der Multikultur ist, dass selbst wenn deren Apologeten scheitern, das Ergebnis erfolgreich war. Es gibt kein zurück. Man wird aus dem Elend etwas machen müssen. Wir brauchen Antworten auf die heutigen Fragen, und das sind keine Lösungen von vorgestern. Ja, ich weiß, ein Krieg und ein Tag X gäbe Möglichkeiten. Ist das ernsthaft eure politische Antwort?
Sind hier ein paar Leute vom mittlerweile geschlossenen Altermedia zur Sezession herübergekommen? Und zu denen kommen noch neue hinzu, die meinen mit Gebet und Rosenkranz die Welt ändern zu können. Auch zunehmend nervig.

Winston Smith 78699

18. Februar 2016 11:23

@ nobody

Fehlen Popstars, Märtyrer?

Ideologische und psychologische Kriegsführung sind die Mittel des "kalten Krieges". Ziele sind die Aufweichung des Widerstandswillens beim Gegner, Aufbau einer Aufnahmebereitschaft für die Ideologie seines Feindes und letztlich deren Übernahme unter gleichzeitiger Aufgabe des eigenen Wertsystems, was einer Unterwerfung gleichkimmt. Dazu müssen zunächst jene Traditionen zersetzt werden, die das Rückgrat der gegnerischen Gesellschaft bilden. Der überall vorhandene latente Konflikt zwischen individuellem Freiheitsstreben und der Staatsmacht - eine der Wurzeln liegt sicher im Rangstreben und der damit verbundenen Rebellion gegen Dominanz - kann dabei ausgenutzt werden. Man kann Menschen leicht zur Gehorsamsverweigerung ermuntern, wenn man ihnen nur eine andere Autorität als sicheren Rückhalt anbietet, denn einen solchen sucht er [sic.]. Selbst antiautoritäre Propheten heben Vorbilder zur Verehrung aufs Podest.

Irenäus Wibl-Eibesfeldt: Die Biologie das menschlichen Verhaltens. Grundriß der Humanethologie. 3., überarbeitete Auflage, Seehamer, Weyarn 1997, S. 582f

Thomas Wawerka

18. Februar 2016 11:47

Lieber Herr Sellner, ich freue mich sehr, auch hier wieder einmal etwas von Ihnen zu lesen. In der letzten Zeit dachte ich fast, Chuck Norris hätte den Kommentarbereich übernommen. Es ging ein bisschen zu wie in einem dothrakischen Khalasar, mit viel Muskelrollen und Brusttrommeln (und mittenmang die wackere Sturmtochter), ich frug mich schon, ob mir die metapolitische Heimstatt abhanden zu kommen drohe. Deshalb vielen Dank für Ihren Beitrag!

Winston Smith 78699

18. Februar 2016 12:27

@ nobody

Möglicherweise arbeitet ein junger Aktivist wie Sellner an der Verkörperung eines emotional zugänglichen Vorbilds:

Ideologische und psychologische Kriegsführung sind die Mittel des „kalten Krieges“. Ziele sind die Aufweichung des Widerstandswillens beim Gegner, Aufbau einer Aufnahmebereitschaft für die Ideologie seines Feindes und letztlich deren Übernahme unter gleichzeitiger Aufgabe des eigenen Wertsystems, was einer Unterwerfung gleichkimmt. Dazu müssen zunächst jene Traditionen zersetzt werden, die das Rückgrat der gegnerischen Gesellschaft bilden. Der überall vorhandene latente Konflikt zwischen individuellem Freiheitsstreben und der Staatsmacht – eine der Wurzeln liegt sicher im Rangstreben und der damit verbundenen Rebellion gegen Dominanz – kann dabei ausgenutzt werden. Man kann Menschen leicht zur Gehorsamsverweigerung ermuntern, wenn man ihnen nur eine andere Autorität als sicheren Rückhalt anbietet, denn einen solchen sucht er [sic.]. Selbst antiautoritäre Propheten heben Vorbilder zur Verehrung aufs Podest.

Irenäus Eibl-Eibesfeldt: Die Biologie des menschlichen Verhaltens. Grundriß der Humanethologie. 3., überarbeitete Auflage, Seehamer, Weyarn 1997, S. 582f

Langer

18. Februar 2016 13:31

Über 90 Jährige werden vor ein Gericht gezerrt.

Ohne etwas ueber diesen konkreten Fall und die Schuldfrage zu wissen: Wenn man sich beeilt, kann man da vielleicht noch begnadigen...

Was mich zum Punkt bringt: Wenn man ehrlich ist, fehlt es an greifbarer Motivation. Es herrscht ein Seelennotstand, aber die Dinge sind bequem, noch tickt die Uhr und alle Bedrohung ist noch einige Kollateralschaeden vom Eigenen entfernt. Deswegen ist das alles hier allenfalls Vorgeplaenkel. Zu einem Schauspiel, das man nur erahnt und welches vielleicht doch gaenzlich anders verlaufen wird als erwartet. Naja, geistige Vorbereitung ist ja nie unangebracht.

Waldgänger aus Schwaben

18. Februar 2016 16:29

"Der Dilettantismus und Disziplinmangel auf allen Ebenen könnte der Organisation und Orchestrierung einer Wende final im Weg stehen."

Ihr sprecht ein wahres Wort gelassen aus.

Zum Disziplinmangel:
Dazu gehört der Pegdida-AfD-Wunsch nach einem Schießbefehl.
Ich weiß, §11 Uzwg und ausserdem haben die das nicht so gemeint, wurden falsch zitiert, aus dem Zusammenhang gerissen etc. usw. pp.
Interessiert keine Sau!

Warum kann es verdammt nochmal niemand aus AfD/PEGDIA allen Funktionsträgern klar machen:

Wer noch mal "Flüchtling" und "schießen" innerhalb von 24 Stunden sagt, egal was er dazwischen sagt, wird erstens die nächste Schlagzeile produzieren: AfD und Pegida wollen auf Flüchtlinge, auch auf Kinder, schießen.
Und zweitens, der ist draussen aus der AfD / Pegida.

Zum Dilettantismus
Zur Lageanalyse gehört die Feindaufklärung. Feindaufklärung heißt nicht sich kiloweise NWO-Geplapper rein zu ziehen, oder sich mittels der Erzeugnisse des Kopp-Verlags darüber aufklären zu lassen, was ein Samuel Goldberg 1962 in einem Vortrag vor der Samuel-Weizmann-Stiftung gesagt hat.
Interessiert keine Sau!

Wir müssen die MSM lesen, Tagesschau schauen, auch wenn es schwer fällt, um zu sehen mit welchen Mitteln der Feind operiert, wie er seinen Schwerpunkt verlagert. Gerade die nächsten Tage mit dem EU-Gipfel werden interessant sein.

nobody

18. Februar 2016 16:55

@ Winston Smith 78699

1. Ich respektiere den Einsatz von Sellner uneingeschränkt.

2. Seine Forderung nach professioneller PR ist richtig.

3. Ihr Zitat bzgl. Des kalten Krieges ist m.E. korrekt. Die Aussage:

Man kann Menschen leicht zur Gehorsamsverweigerung ermuntern, wenn man ihnen nur eine andere Autorität als sicheren Rückhalt anbietet

Ähnelt meiner Grundaussage;

Selbst das Grundbeduerfniss „Staerke“ oder zumindest „Schutz“ wird nicht erfuellt.

Wobei obiges Zitat sich nur auf die Gehorsamsverweigerung bezieht, nicht auf die Aktivierung weiterer Mitstreiter. Dafür bedarf es einer Vision, und ... Popstars....wenn man sie den so nennen will.

Im übrigen glaube ich, dass Herr Sellner nicht deutlich junger ist als ich.

4.

der Gehenkte

18. Februar 2016 20:32

Punkt 2 und 3 lassen sich recht einfach bewerkstelligen.

Hier hat zum Bsp. ein Blogger wenn auch keine Größe erster Ordnung, aber doch eine Journalistin, die in der FAZ und der Huffington Post veröffentlichen kann, durch einfache Sachanalyse der Falschberichterstattung überführt. Sie schrieb einen sehr tendenziösen Blog in der Huff - der wurde hier ohne großen Aufwand widerlegt: s k AfD a l ö s, ist dann von der AfD BaWü aufgenommen und verlinkt worden und geht seither durch die Foren in Zeit, FAZ und Facebook.

So etwas kann jeder machen - ohne großen Aufwand, mit dem Medium der Wahl

Eckesachs

18. Februar 2016 23:34

@Nobody

Es tut mir leid, daß ich Sie ausschimpfen muß. Ich schimpfe Sie stellvertretend aus für all diejenigen, die dieses unsägliche ,,m.E." (mit Einschränkung) verwenden.

Wollen Sie etwas sagen, meinen Sie etwas so? Dann stehen Sie dazu und nehmen Sie sich nicht im selben Satz zurück. ,,Mit Einschränkung" hat einen linken Stallgeruch, ein sich-nicht-angreifbar-machen-wollen, etwas relativierendes, duckmäuserisches.

Wenn Sie nicht verstanden werden, Ihr Standpunkt ein grob vereinfachter ist, wird nachgefragt werden. Dann können Sie immer noch einschränken und erklären - wenn Sie das wollen.

Ein Destillat kommt ohne Einschränkungen aus, es schmeckt scharf und klar, ehrlich und nicht weich.

Einschränkungen sind Schritte rückwärts, ein Anheben des Schildes, ein in Deckung gehen - und das ganz ohne Not. Intelligente Menschen sind in der Lage, ein Pauschalurteil zu verstehen (es stehlen selbstverständlich nicht alle Zigeuner, das geht gar nicht), mit Leuten die das nicht können, lohnt es sich nicht zu reden. Das ist meine Erfahrung.

Der Gegner muß mit einer klaren und kompromißlosen Sprache angegangen werden. Worthülsen und Phrasen schwächen, geben Trefferflächen für einen Schuß auf die Breitseite ab.

Sprachbewaffnung! Vorgehen, ohne Einschränkungen.

Nichts für ungut.

Kaliyuga

19. Februar 2016 21:59

Sehr geehrter Jürgen,

Ihrem Lob des jungen Herrn Sellner, vor gut drei Tagen, schließe ich mich an.

Ihre Schreiben: lesenswert, fast allein schon deswegen, weil Sie hier nicht zu denjenigen gehören, die im Stile weiblicher Kaffeekränzchen just im Februar gerade noch am wenigsten verfassen.

Die Lage auch zu ernst, und diese geht Beobachtung durchaus nicht mit Niedergangsstimmung einher, als daß ihr irgend Geschwätz angemessen sein könnte. Der rasse 90. Psalm des Alten Testaments wird Ihnen bekannt sein.

Sie haben hier einst Ihren Landsmann Pirmin Meier, wenn man das so sagen darf, bei dessen umfassenden Referaten taktisch glänzend „ins Gebet“ genommen (immer noch hat er mir Meta-Physiker nicht beantwortet, was er 1985 am Rande einer Konferenz denn dann mit den Herren Jonas und Popper tatsächlich diskutiert hat).

Dennoch, und das war die Hauptsache, brachte Herr Pirmin Meier in dieses Forum einen vernehmbaren Zug an Metaphysik hinein, sehr bedeutend etwa sein Hinweis auf das Läuten der Kirchenglocken zur Abwehr von Gefahr. Das Fehlen dieses Zugs ist hier nun recht spürbar, freilich schon, in wieder anderer Weise, seit dem Schweigen des ganz eigenen Raskolnikov.

Das führt mich zum Punkt: Sie schreiben von „Mindestforderungen“, die aufzustellen seien. Als ob der vormalige Autor Heino Bosselmann hier noch durchwinkte: Heute gärt Konservatives, ganz so, als sei es progressiv. Jede „Forderung“, jede, wird freilich nichtig sein, wo sie über die Metaphysik nicht in die Religion, d.h. in den Ursprung und das Ende dieses Äons, zurückweist. Der Aufstieg dorthin verlangt mehr Opfer, als es der Abstieg in das durchschattete Tal, in dem wir nun das Dasein fristen, je erfordert hat.

Voraussetzung, Wirkkraft zu erlangen, ist noch nicht vorhanden. Jüngst hat hier (!) ein bekannter und in Antworten applaudierter Autor, wie es scheint ein Weltenkind, ganz der Unzeit gemäß, in Zeichenfolge „Klammer auf, Doppelpunkt, Minus, Klammer zu“ (), auf daß er gerichtet werde, über Priester, die heute noch den Ursprung, d.h. die Tradition, ins Visier nehmen, geschrieben. Es fehlt ihm und allgemein sehr grundlegend an Achtung vor Zeichen, die gegeben werden, an Buchstaben, die sich zu Worten formen, und damit vor Form als solcher.

Das Wissen vom Zusammenklingen von Form und Inhalt muß erst noch wieder erwachen.

Hühnerbaron

20. Februar 2016 18:26

Das oben angesprochene angebliche "Frösi"-Gedicht von Angela Merkel hat es nie gegeben: https://alles-schallundrauch.blogspot.de/2016/02/merkels-frosi-gedicht-ist-ein-falschung.html

Nils Wegner

20. Februar 2016 18:38

@ Hühnerbaron:
Herzlichsten Dank für den wichtigen Hinweis. So tief verheddert haben wir uns anscheinend alle schon in Debords "Spektakel", daß man just im Voranstürmen mit der Parole

Es wird allerhöchste Zeit, die kommunistischen Tiefen dieser den jetzigen Staat und Gesellschaft immer stärker gefährdenden Frau mehr auszuleuchten.

ausgerechnet der Phantasterei einer postrealsozialistischen Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für ehemalige DDR-Hofschranzen auf den Leim gehen kann... Traurig.

Thomas Friedrich aka Friedfertig

23. Februar 2016 03:24

3.) Der liberale Rechtsstaat:

Dieser wird von Herrn Sellner als grundsätzlich positiv gewürdigt, von einigen Lesern grds. abgelehnt, von anderen wiederum dagegen verteidigt.

Ich halte den zusammengesetzten Begriff liberaler Rechtsstaat für zu unspezifisch, um damit zu operieren.
(Ähnlich wie der Begriff soziale Marktwirtschaft, der von allen etablierten Parteien reklamiert wird/wurde, aber mit jeweils völlig unterschiedlichem Inhalt).

Statt des Begriffs liberaler Rechtsstaat schlage ich vor, über konkrete Ausprägungen zu sprechen und diese zu bewerten.

Beispielhafte Zweifelsfragen:

- Möchte man die geltende sog. "repräsentative Demokratie" erhalten? Oder möchte man durch Grundgesetzänderung direkte Demokratie bzw. Elemente davon einführen?
Von den Verfassern des Grundgesetzes wurden Elemente der direkten Demokratie bewusst und absichtlich verhindert (Änderung ggü. WRV durch letztlich faktische Entmachtung der Bürger). Die Auswirkungen wirken verstärkt durch die Stärkung der Parteien-Rechte bis heute.

- Das heute u.U. wichtige Widerstandsrecht des Art. 20 Abs. 4 GG wurde nicht in Bezug auf Hobbes und Locke, sondern erst in den 60er-Jahren eingefügt. Das wird man trotz des skurrilen Hintergrunds und der eher misslungenen Konzeption (dazu z.B. Prof. Schnapp im GG-Kommentar v. Münch/Kunig) heute unbedingt erhalten wollen.

- Wer achtet auf die Einhaltung des Grundgesetzes? (Der Verfassung?) Das BVerfG, u.a. durch Entscheidung über sog. Verfassungsbeschwerden. Aber die Richterstellen am BVerfG werden nach politischem Proporz der Herrschenden vergeben. Kann das richtig sein?

- Wann ist ein Richter am BVerfG voreingenommen und daher als befangen vom konkreten Fall auszuschließen? Wenn er sich bzgl. der Rechtsfrage zuvor in einer juristischen Arbeit auf eine Position festgelegt hat? Nein, er darf trotzdem an der Entscheidung teilnehmen; das wurde in den späen 60er-Jahren als § 18 Abs. 3 Nr. 2 in das BVerfGG eingefügt.

(Ergänzend: so durfte z.B. Richterin Britz am Kopftuch-Urteil des BVerfG teilnehmen, obwohl sie zuvor in einem Aufsatz zum über ein Jahrzehnt dauernden Kopftuch-Streit ausdrücklich schrieb, sie sei der Auffassung, das BVerwG hätte der Lehrerin das Tragen des muslimischen Kopftuchs erlauben müssen. In: Rumpf, et al. [Hrsg.], Facetten islamischer Welten, 2003, S. 179 ff., insb. S. 181).
Ist das ein unparteiisch besetztes Gericht?

- Wie kann es sein, dass eine Staatsanwaltschaft die Auffassung vertritt, die fortwährenden Rechtsbrüche der Kanzlerin Merkel (Anordnung der Grenzöffnung, keine Verfolgung von Illegalen, etc.) seien durch Art. 65 GG (Kanzler bestimmt Richtlinien der Politik) gedeckt? Die Unterscheidung zwischen Recht und Gesetz einerseits sowie Politik andererseits ist allgemein bekannt. Und die Politik-Richtlinienkompetenz ändert nichts daran, dass Kanzler an Recht und Gesetz gebunden sind (juristisch ganz herrschende Meinung, vgl. z.B. Oldiges, in: Sachs, GG, 1996, Art. 65 Rn. 17). Wie kann eine Staatsanwaltschaft das anders sehen? Ist das GG unzureichend, d.h. zu unklar formuliert?

- Kann ein so umfassendes Asylgrundrecht (Art. 16a GG) staatsrechtlich "richtig" bzw. wirksam sein, sofern es so weit geht, dass die Überlebensfähigkeit des gewährenden Staates dadurch zerstört wird?

- Wie steht es um die Presse- und Rundfunkfreiheit und deren Ausübung durch die Medien? Wenn die Medien auch als 4. Gewalt bezeichnet werden, gehen sie mit dieser Macht verantwortungsvoll um? Wie steht es um die 4. Gewalt, wenn wesentliche Teile davon wiederum in staatlicher Hand bzw. unter politischer Kontrolle stehen? Dies unabhängig vom Bürgerwillen zwangsfinanziert (GEZ-Nachfolge) wird? Unabhängige Medien dadurch immer knapp vor der Pleite stehen? Und die deutschen Verfassungsgerichte all das dennoch als verfassungskonform ansehen?

- Kann es richtig sein, dass für die Bürger fundamentale Fragen von der Politik einfach durchgewunken werden? (Z.B.: EU-Beitritt bzw. EU-Ausweitung in sachlicher und räumlicher Hinsicht, weitreichender Verzicht auf nationale Kompetenzen, EURO-Einführung, Finanzierung der Schulden fremder Staaten, unbegrenzte Masseneinwanderung, etc.). Die Bürger in keiner Weise beteiligt werden? (Siehe oben zum Mangel an direkter bzw. echter Demokratie.)

- Etc., etc. ...

Noch umfassender werden die Zweifelsfragen zum derzeitigen Rechtsstaat, wenn man das einfache Recht und dessen Anwendung durch Gerichte, Staatsanwaltschaft und Verwaltungsbehörden betrachtet:
grobes Missverhältnis im typischen Strafmaß von Delikten gegen Leib und Leben einerseits, Vermögensdelikten andererseits; Täterschutz vor Opferschutz; rechtsfreie Räume; etc.

Mein Fazit nach all diesen Zweifelsfragen:

Man kann erhebliche Bedenken haben, ob und inwieweit der derzeit in Deutschland geltende Rechtsstaat geeignet ist, den Fortbestand des deutschen Staates als Staat der Deutschen zu ermöglichen.
Ich denke: Ohne Änderungen geht es nicht.

Urwinkel

23. Februar 2016 04:04

Kaliyuga, Sie insestieren auf Rechtschreibverhunzung. Das ist lächerlich. Der verehrte Raskolnikow schreibt sich mit "W" am Ende, nicht mit "V". Aber seien Sie beruhigt; diesen Fehler machen Sie hier nicht als Erster. Das hat etwas mit Respekt zu tun. Man kann Leute kritisieren als auch hochjubeln: Wirkungsmächtig bleibt die Rechtschreibung des Namens. Wie so viele verhasple ich auch oft. Aber es zeigt nur wie wichtig/unwichtig einem manche Leute sind. Raskolnikow, komm zurück.

Kaliyuga

24. Februar 2016 23:06

"Die Zeit ändert sich und wir uns in ihr."

L’aggiornamento é fallito.

Dieser Tage Eintreffen der Sezession 70.

Der begabte Lichtmesz hat darin als Dritter, nach Kubitschek und Menzel, mit dem eminenten Thema „Im Widerstand für das Sakrale – Marcel Lefebvre“ das Wort. Lesenswert. Schon im zweiten Absatz bringt er „Entsakralisierung und Entmystifizierung“ ins Wort, Vorsilben von Hauptwörtern wie als Spiegel, daß er bei Jünger dem Älteren in die Schule gegangen ist; dessen Neigung sich späterhin, schon zum Ausgang des letzten Weltenbrands, auch zum „ver-„ gewandt hatte.

Wie nun ein Autor, der geistreich und betroffen mit so bedeutendem Stoff umgeht, in Internet-Kommentaren zugleich mit einem „smiley“ freizügig, wie aus der Botanik kommend: in „geilem“ Trieb hantiert, das ist nicht nur Stilbruch, sondern innerer Widerspruch.

Das sollte gesagt sein mit obigem Kommentar.

M.L.: In "Internet-Kommentaren" sind "smileys" sogar ausgesprochen stilecht. Mein Kollege Martin Sellner kann gar heideggern UND twittern. Wer es fassen kann, der fasse es.

Thomas Friedrich aka Friedfertig

25. Februar 2016 12:02

Zur Antwort von M.L. auf Kaliyuga:

Stimmt, M.L.; wer es fassen kann, der fasse es.

"Verstehen ist immer der Vorgang der Verschmelzung solcher vermeintlich für sich seiender Horizonte" (Gadamer, Wahrheit und Methode, S. 289).

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