profitieren. Das ist tragikomisch: Das COMPACT-Magazin oder die Junge Freiheit verzeichnen rasante Anstiege ihrer Abonnentenzahlen und Kioskverkäufe – und würden hoffentlich doch lieber darauf verzichten, wenn es im Gegenzug den wahrnehmungssteigernden Anlaß nie gegeben hätte. Die Sezession kielt da – wie stets – in ruhigerem Fahrwasser:
Die Vervierfachung der Online-Leserschaft hat sich bisher kaum in zusätzlichen Abonnements oder Einzeheftverkäufen niedergeschlagen. Das liegt an der Konzeption unserer Zeitschrift: Sie ist grundsätzlich, metapolitisch, sinnierend – denn es gibt ein rechtsintellektuelles Leben jenseits der täglichen Asylhysterie. Es gibt ihn, den Großen Austausch unseres Volkes, aber es gibt ihn nicht erst seit anderthalb Jahren.
Denn in das Vakuum, das wir Deutsche selbst geschaffen haben, strömt nun ein, stößt nun vor, was keinen Platz fände, wäre da noch raumfüllende und identitätsstiftende Substanz.
Gut: Auch die Druckausgabe der Sezession hat heute doch deutlich mehr Abonnenten als noch vor zwei Jahren und das aktuelle Heft (Thema “Widerstand”) geht bereits wieder zur Neige – naheliegend in Zeiten wie dieser. Und weil wir uns der für eine intellektuelle Zeitschrift magischen Marke von 3000 sehr angenähert haben, blasen wir nun zur Jagd:
121 Abonnenten fehlen uns noch bis zum 3. Tausend. Wir fordern deshalb alle Netztagebuch-Leser auf, ein Abonnement in Erwägung zu ziehen, und fördern eine gute Entscheidung mit folgendem Angebot:
- Wer abonniert, erhält drei Hefte als Prämie kostenlos mitgeliefert – und zusätzlich die neue IfS-Studie über das grundgesetzlich verbriefte Widerstandsrecht.
- Wer rasch abonniert (die ersten 21 Abonnenten sind gemeint!), erhält außerdem den Antaios-Kalender für 2016 noch obendrauf! [Kalender sind aus!]
Die Planung für das laufende Jahr sieht wie immer sechs Hefte vor, das erste, das erwähnte Heft “Widerstand”, ist bereits erschienen, es folgen die Themenheft “Netzwerke” (Juni) und “Lage 2016” (Oktober), dazwischen gibts die drei themenoffenen Hefte (April, August, Dezember).
Also auf, bitte abonnieren! Bedenken Sie auch, daß unser Online-Angebot kostenlos glänzende Beiträge anbietet – die wiederum aus den Gebühren für die Druckausgabe finanziert werden müssen.
Abonnements kann man hier zeichnen oder telefonisch unter 034632–90942 bestellen. Es gibt die Kategorien Förderabo, Normalabo, ermäßigtes Abo und Auslandsabo. Über den Verlauf unseres Anstiegs zum 3000er halten wir Sie – wie stets – auf dem laufenden.
Winston Smith 78699
Das Archiv von Sezession mit der Suchfunktion auf SiN ist eine Schatzkiste! Dass die älteren Artikel zugänglich sind, erachte ich als besonders lobenswert. Vielen Dank für diesen sozialen Zug. Autoren können dadurch "recyclen", auf Vorleistungen verweisen, und müssen das Rad nicht immer neu erfinden. ("Müssen nicht" heißt ja nicht "dürfen nicht".) Der Anklang des Rückverweises in der letzten Kositza-Glosse hat das gezeigt. Ich ahne hier die Möglichkeit einer Beschleunigung und höheren Vernetztheit des konservativen Erkenntnisgewinns.
Die Suchfunktion erfasst ja nicht nur die Artikel, sondern auch die Kommentare. Ich hoffe, dass man das mal so sagen darf, weil Server und Suchprogramme ja begrenzte Kapazität haben. Aber man kann auch "sezession.de + SUCHBEGRIFF" googeln.
Hieran anschließend meine Anmerkung: den Kaufanreiz für das jeweils aktuelle Heft würde vielleicht die Möglichkeit erheblich steigern, sich mit anderen Lesern mittels Kommentaren auch zu aktuellen Artikeln auszutauschen, die nicht hier online gestellt werden. Wer das Heft nicht hat, wäre dann gewissermaßen außen vor. Es bräuchte hierfür eben eine strikte Einschränkung der Zitiererei.
Bestimmt gibt es viele wie mich, die in der materiellen Welt niemanden haben, um über einen interessanten Artikel auch zu sprechen.