Kanal Schnellroda: Ellen Kositza empfiehlt Literatur

Ellen Kositza ist seit Jahren Literaturredakteurin unserer Zeitschrift. Gemeinsam mit Martin Sellner (er arbeitet derzeit...

Götz Kubitschek

Götz Kubitschek leitet den Verlag Antaios

und zukünf­tig immer wie­der für einen Monat in Schnell­ro­da) hat sie nun eine alte Idee umge­setzt: Lite­ra­tur­tips per Video. Für die Pre­mie­re hat sie sich Man­fred Klei­ne-Hart­la­ges Ana­ly­se-Samm­lung “Die Besich­ti­gung des Schlacht­felds” vorgenommen:

Kositza spricht frei, stellt Buch und Autor auf unnach­ahm­li­che Wei­se vor und wür­digt die meta­po­li­ti­sche und didak­ti­sche Bedeu­tung der jüngs­ten Publi­ka­ti­on die­ses wich­ti­gen Autors – die Leser wis­sen nach den vier Minu­ten ziem­lich genau, ob und war­um das dies Buch sein könn­te, auf das sie gewar­tet haben.

Kositza wird nun Woche für Woche ein Buch emp­feh­len, mal aus dem Ver­lag Antai­os, mal einen Fremd­ti­tel. Wer nichts ver­pas­sen will, soll­te den Kanal Schnell­ro­da abon­nie­ren. Und hier ist nun der ers­te Video-Lite­ra­tur­tip von Ellen Kositza:

Götz Kubitschek

Götz Kubitschek leitet den Verlag Antaios

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Kommentare (35)

Gustav

27. Februar 2016 19:16

Gelungen, weiter so! Bin begeistert!

Heinz Obst

27. Februar 2016 19:19

Eine prima Sache, diese Buchvorstellungen mit Frau Kositza!

Und was das das erste der hier vorgestellten Bücher anbelangt, handelt es sich um ein wahrlich brillantes Werk, welches ich, nachdem die Büchersendung unlängst zugestellt worden war, binnen weniger Lesenächte förmlichst in mich aufsog.

Leider ist es dem normalen Leser meistens nicht vergönnt, genau dann wenn es darauf ankäme derart prägnant und conclusiv zu argumentieren, wie es Manfred Kleine-Hartlage üblicherweise praktiziert.

Ein gebürtiger Hesse

27. Februar 2016 19:52

Sehr schöner und einnehmender Vorstoß! Die erste Folge der Reihe überzeugt bereits sehr - und zwar selbst wenn man, auf MKH und sein jüngstes Buch bezogen, ja eigentlich schon überzeugt war: man wird es erneut. Es liegt etwas Präzises, den Kern der Leistungen des Buches Berührendes wie unangestrengt Luftiges in EKs Sprechen. Es wird eine Freude sein, ihre wöchentlichen Lieferungen zu betrachten, zu hören und sich "rund um den Tisch führen zu lassen".

Bestes Gelingen!

peter789

27. Februar 2016 19:55

So wie die Kositza das Buch präsentiert, kriegt man Lust darauf, es zu lesen!

peter789

27. Februar 2016 19:56

PS.: Gute Idee, eine Video-Buchvorstellung.

Inselbauer

27. Februar 2016 20:28

Die Soziologie des Fetzenschädels müsste noch weiter entwickelt werden... da verschweigt die Literaturredakteurin was :)

E. K.

27. Februar 2016 22:34

Was spricht eigentlich dagegen, regelmäßig Akademie-Vorträge aufzunehmen und bei Youtube einzustellen? Kann ja nicht jeder nach Schnellroda kommen.

Fredy

27. Februar 2016 22:36

Sehr gut, sehr gut. Weitermachen, ohne Meldung.

Hartwig

27. Februar 2016 23:02

Gut gemacht! In jeder Hinsicht.

Bernhard

27. Februar 2016 23:17

Sehr ansprechend gemacht. Weiter so!

Da ich dieses empfehlenswerte Buch schon habe, nehme ich es als Anregung, in den kommenden Monaten weitere Exemplare zu verschenken.

Ein Kritikpunkt: Das Titelbild des Buches ist total mißlungen. Es ist eine Katastrophe, da viele potentielle Leser sich auch durch ein gutes Titelbild zum Kauf animieren lassen. Muß man solche lächerlichen Fotos darauf abbilden?

Dennoch: Kaufpflicht!

FFlecken

27. Februar 2016 23:17

Sehr guter Ansatz, dieses Videoelement! Ich empfand die Charakterisierung des Autoren durch Ellen Kositza zudem als sehr treffend. Der Mann muss auch irgendwie in die AfD eingebunden werden.

Loukas Notaras

28. Februar 2016 07:29

Herrlich, diese prallen Bücherwände im Hintergrund...

Das Format ließe sich noch erweitern. Wie wäre es mit einem - zumindest einmal monatlich stattfindenden - "Literarisches Quartett aus Schnellroda"? Man könnte ja auch einen Kommentator oder Abonennten aus SiN hinzu bitten. Und bitte: nicht nur Empfehlungen, auch gnadenlose Verrisse.

Monika

28. Februar 2016 09:23

Ganz tolles Format - dieses literarische Solo !!!

Es sollte das Solo einer klugen, klar denkenden Frau bleiben.
Da sollte erstmal kein Mann reinquatschen ( wollen) !
Schön auch, daß mit einem Buch von MKH begonnen wurde.
( Und nicht etwa mit einem "weichen" Frauenthema)
Kleine-Hartlages Buch "Die Sprache der BRD" wurde in ein anschauliches, witzig und intelligent gemachtes Video umgesetzt :
https://m.youtube.com/watch?v=s_gsBdOdPM4
Und zeigt das Klärende seines Denkens.
Dank auch an Martin Sellner für die Umsetzung.

Jetzt fehlt nur noch ein Kabarett (statt Minarett).
Dann macht es richtig Spaß, rechts zu sein.

Thomas Wawerka

28. Februar 2016 12:18

Off topic, aber interessant:
https://jungle-world.com/artikel/2016/08/53547.html

Ein unbedeutender Leser

28. Februar 2016 12:23

Das ist m. E. überfällig. Sie sind viel zu charismatisch, um Ihr Gesicht hinter blau-weißen Portraitfotos zu verstecken. Man könnte auch sagen es wäre verschwendetes Kapital. Ich denke über solche Videos können Sie mehr Menschen davon überzeugen, dass Sie zu den Guten gehören.

LePenseur

28. Februar 2016 12:28

Ein paar Bemerkungen von konservativ-libertärer Seite, damit nicht nur "Rechte" hier ihren Senf dazugeben ;-) ...:

1.) gut, daß es diese Video-Rezension gibt. Frau Kositza ist attraktiv (bei doch überwiegend männlichen Zusehern in solchen Themen sicher kein Nachteil!), kommt ebenso kompetent wie sympathisch rüber, und macht den Zuseher neugierig auf das präsentierte Buch.

2.) Kleine-Hartlage ist in der Tat ein Spitzenautor (es gibt Gründe, warum ich seinen Blog auf dem meinen verlinke) und bringt Probleme wirklich hervorragend "auf den Punkt".

3.) Die Bücherwand im Hintergrund erinnert mich an meine eigene Bibliothek und macht mich neugierig zu erfahren, was da wohl für Bücher in den Regalen stehen mögen ...

4.) Ein paar kleine Kritikpunkte (nicht böse, sondern konstruktiv gemeint):
- Die Präsentation wirkt spontan, ist aber manchmal doch etwas redundant. Da wäre eine etwas längere Vorbereitungs- und/oder Memorier-Phase nicht schlecht gewesen. Aber das kommt mit der Routine sicher noch.
- Das von einem Vorposter bereits kritisierte Titelbild des präsentierten Buches ist in der Tat ... ähm ... gewöhnungsbedürftig.
- Die Sprechtechnik gehört noch ein wenig geschult. Keine gelackte Kunststimme à la TV-Moderation, aber doch bisweilen etwas präzisere Artikulation wäre gut, z.B. muß "im Voadergrund" (statt "im Vordergrund") nicht sein.
Doch das sind "peccata minora" ...

Weitermachen!

Alexander

28. Februar 2016 16:17

Eine feine Sache der Kanal Schnellroda!

-

Thomas Wawerka:

Off topic, aber interessant:
https://jungle-world.com/artikel/2016/08/53547.html

Aus der Reportage:

Yaşaroğlu hat eine eigene Theorie zur Passivität der Polizei. Ihm zufolge wollen konservative Kräfte auf diese Weise Angela Merkels »Willkommenskultur« torpedieren. Personen in der Politik und in den Behörden gingen absichtlich nicht gegen die organisierte Bandenkriminalität aus Nordafrika vor, um mit dem Finger auf die Masse der Flüchtlinge zeigen zu können und die Stimmung in der Bevölkerung zu wenden.

Haha, na klar: die bösen Rechten sind natürlichl wieder schuld an allem, wenns im kunterbunten Multikultopia nicht rund läuft. Wer auch sonst?

Urwinkel

28. Februar 2016 16:50

Ein Kritikpunkt: Das Titelbild des Buches ist total mißlungen. Es ist eine Katastrophe, da viele potentielle Leser sich auch durch ein gutes Titelbild zum Kauf animieren lassen. Muß man solche lächerlichen Fotos darauf abbilden?

Inwiefern ist die Gestaltung des Buches eine Katastrophe, Bernhard? Und was ist ein "gutes" Titelbild? Das fehlt in Ihrer Kritik. Caspar David Friedrich vielleicht...?

Kontra: Genau und minimalistisch. Ein Grenzschützer, den drohenden Kollaps beobachtend, - die Situation wird ganz symbolisch dargestellt. Man riecht sofort: in diesem Buch liegt Sprengkraft. Die Grafik/das Photo könnte so auch eine fiese Industrialschallplatte gestalterisch zieren. Wirkt unheimlich, nicht wahr?

Isarpreiß

28. Februar 2016 17:30

Sie könnten auch noch ein wenig aus den Büchern vorlesen, vor allem falls Sie auch schöne Literatur besprechen.

Überhaupt ist die Nutzung von Videos meiner Meinung nach ein praktischer Weg, um sehr viele Leute zu erreichen. Das Video "Zukunft für Europa" der Identitären Bewegung steht im Moment bei über 170.000 Aufrufen, das ist schon nicht schlecht.

Julius Krull

28. Februar 2016 22:12

Bei der Bücherwand geht einem Herz auf. Meine konservativen Großeltern (*1915, *1920) hatte noch solch eine Wand mit ausgewählten Büchern. Meine Eltern wollten wohl weniger spießig sein und hielten so etwas nicht für nötig, schließlich wollte man in den Siebzigern um jeden Preis anders sein als die "spießigen" Eltern. Es sind gerade die Konservativen, die auch aufgrund des Technikhypes der vergangenen Jahrzehnte die Liebe zum Buch schleifen ließen, schließlich ist auch die Wochenzeitung Rheinischer Merkur - Christ und Welt pleite gegangen. Daher sind Literaturempfehlungen, gerade auch von anderen Verlagen und auch aus anderen Gebieten (bspw. Naturwissenschaften) herzlich willkommen.

Nero

29. Februar 2016 00:17

@LePenseur

Ein paar Bemerkungen von konservativ-libertärer Seite

konservativ-libertär

Was soll das denn sein?

LePenseur

29. Februar 2016 11:36

Cher Nero,

Was soll das denn sein?

Eben das hier: https://lepenseur-lepenseur.blogspot.com/

Und "nonkonformistisch" ist er auch noch dazu ...

"Konservativ" - wird wohl keiner großartigen Erklärung bedürfen. Versteht jeder was anderes darunter, aber doch irgendwie was ähnliches. Über den Rest läßt sich dann trefflich streiten ...

"Libertär" - nun, das hat auch eine gewissen Bandbreite, so ca. von "klassisch liberal" ("Altliberale", wie es sie auch in der F.D.P. einst in besseren Zeiten mal gab) bis "anarchokapitalistisch". Sehen Sie mich da abseits des anarchischen Narrensaumes im gesunden Skeptizismus eines gemäßigten Minimalstaatlers angesiedelt. Ron Paul wird Ihnen vermutlich ein Begriff sein und vertritt mutatis mutandis mir sehr nahestehende Gedanken.

Ufi

29. Februar 2016 12:34

Danke, Frau Kositza. Ich könnte mir vorstellen, dass es sinnvoll wäre, nicht nur Neuerscheinungen zu besprechen, sondern auch Bücher, die schon eine Weile auf dem Markt sind - z. B. das Werk "Warum rechts?" von Norbert Borrmann. Hierzu gab es an dieser Stelle zwar schon eine ausgezeichnete Rezension von Manfred Kleine-Hartlage (27. Februar 2012), man könnte aber aus aktuellem Anlass nochmals darauf eingehen ... Dieses Buch enthält meines Erachtens in leicht lesbarer Form Antworten auf Fragen, die in diesem Forum immer wieder gestellt werden.

Simplicius

29. Februar 2016 14:21

@

Ein Kritikpunkt: Das Titelbild des Buches ist total mißlungen. Es ist eine Katastrophe, da viele potentielle Leser sich auch durch ein gutes Titelbild zum Kauf animieren lassen. Muß man solche lächerlichen Fotos darauf abbilden?

Aber das Gegenteil ist doch der Fall!

Was soll diese völlig überflüssige und unangebrachte Kritik am Titelbild des Buches? Haben Sie das Bild überhaupt länger als 5 Sekunden angeschaut – und die mögliche Zielkundschaft (Leser) assoziiert?

Ich würde sogar behaupten: Es ist ein kleines plakatives Kunstwerk!

Selbstverständlich ohne bunte Kindergarten-Wohlfühl-Stimmungs-Kleckse. Und natürlich auch nicht ein schön und ästhetisch arrangiertes Stillleben.

Dagegen transportiert es unmissverständlich und fast schon suggestiv die passende unsentimentale Symbolik mit der einfachen, klaren optischen Ausrichtung auf das gerade stattfindende Endkampf-Thema um die Zukunft der Deutschen: Die Besichtigung des Schlachtfelds.

Jedenfalls habe ich mir das Titelbild jetzt länger angeschaut und bin der Meinung, dass ich mir auch den Inhalt zuführen sollte.

Nero

29. Februar 2016 19:08

@LePenseur

Ich mag Liberale nicht.
Einfach schlechte Erfahrungen gemacht.
Anarchokapitalisten sind mir sehr geläufig. Die sind wie Liberale, nur schlimmer.

Ich kann mit Leuten nichts anfangen, welche die Ökonomie als Benchmark haben.
Denn letztendlich stehen einige ökonomische Theorien gegen das was ich für richtig halte.

Die große Schnittmenge der Linken und Liberalen liegt in der Abschaffung der Eigentümlichkeiten. Grenzen, Sprache, Völker...
Linke machen es mit Vorsatz, während der Liberale das Umfeld schafft in dem Marktmechanismen frei greifen können, die dann genau das gleiche Ziel haben.

Der Markt schafft immer Konzentrationen. ZBsp. die Konzentration von Bevölkerung in der Stadt oder in einem Land. Jetzt wollen ja alle nach Deutschland oder Schweden. Dank den Menschenrechten dürfen die das auch und wir können nichts machen.
Dann kommen meist diese Anarchokapitalisten um die Ecke und sagen:,, Ja aaaaaber... der Markt wird die Konzentration schon auflösen, dann ziehen wieder alle weg wenn's hier scheiße ist!"
Das stimmt ökonomisch gesehen sogar.
Nur was ist mit uns? Ich will gar nicht weg und ich will auch nicht, dass hier jeder rein darf.
Das hat alles so viele Haken... und es gibt außerdem keinen erfolgreichen liberalen Staat in der Geschichte.
Die sind alle draufgegangen. Ne, also das ist alles zu marktfreundlich.
Und dann die ewige Haarspalterei zwischen libertär und liberal...

Menschenrechte sind ja auch so libertäre Ideen. Völlig wirklichkeitsfremd.

Nur weil man einzelne Elemente der Marktwirtschaft auch anwenden soll, heißt das noch lange nicht, dass das eine Staatsraison werden darf.
Ich kenne da jemanden von der Partei der Vernunft.
Einer war beim Compact-Magazin auf Youtube zu sehen. Oliver Janich oder so. Das sind eigentlich sehr vernünftige Leute mit denen man reden kann, von daher akzeptiere ich sie schon. Aber deren Freiheitsbegriff geht nach hinten los.
Die haben einfach eine ganz fundamentale Sache nicht kapiert.

Gewalt und deren Steuerung.

Das ist für Libertäre im Allgemeinen ein völlig unbekanntes Gebiet.
Ich habe sowas schon öfter den Libertären gesagt (mit denen kann man ja reden), die kommen dann immer an und sagen, dass ich das falsch verstanden hätte und dies und jenes und und und
Am Ende sind es dann doch wieder Konservative oder Neo-Liberale.
Da bleibt von der ursprünglichen Idee nicht viel übrig.

Aber für den Anfang ganz nett. Weiter so, vielleicht wird das ja noch was mit Ihnen. Sie können ja mal drüber nachdenken.
(Sie sind aber nicht der vom FAZ Kommentarbereich, oder?)

Richard Cobden

29. Februar 2016 21:29

Ich finde dieses Format fantastisch! Bitte dringend mehr davon.

LePenseur

29. Februar 2016 22:16

Cher Nero,

mit vielen Ihrer Gravamina gegenüber Liberalen/Libertären kann ich durchaus mitfühlen. Die H.H.Hoppe-Fraktion bestreitet mir deshalb den Libertarismus und bezeichnet mich als waschechten Konservativen.

Andererseits: die Konservativen können mit meiner im Grunde seeeehr staats- & obrigkeits-skeptischen Natur auch wenig anfangen. Und mit meiner - bei aller Wertschätzung gepflegter Umgangsformen im täglichen Zusammenleben - geringen Begeisterungsfähigkeit für Monarchien und sich "elitär" dünkende Kreise, die meist nur in Kungelei und Schmarotzertum ausarten. Die kirchlich-konservativen Kreise stört meine adogmatische Freigeisterei (trotz "prinzipieller" Kirchenfreundlichkeit) ...

Und "Nationaler" bin ich nun mal keiner (in Österreicher ist das auch nicht sehr verbreitet - das sind entweder ein paar übriggebliebene "Deutschnationale", die sich ein bisserl als Fremde im eigenen Land fühlen, oder halt Lokalpatrioten bei Fußballspielen und Abfahrtsrennen, was mir aber als passioniertem Nichtsportler auch recht egal ist). Ich mag nur nicht, wenn man (wie die Amis & Co nach 1945) einem ganzen Volk das Rückgrat bricht und es zu einer Helotenbande gezielt "verhausschweint" (um es mit Konrad Lorenz auszudrücken). Deshalb mein wiederholter Verweis auf deutsche Geschichte.

Mir geht's um Unabhängigkeit - und dazu gehört halt eine gesunde Wirtschaft mit gesichertem Eigentum, sowohl privat, wie auch an den Produktionsmitteln. "Geistige" Unabhängigkeit ist zwar ein schönes Schlagwort, das aber nur Inhalt hat, wenn man sie sich leisten kann. Und das bedingt: freies Wirtschaften ohne Staatsintervention. das heißt nicht: ohne (fast) jegliche Rahmenbedingungen - das ist von des Gedankens Blässe angekränkelter "Hoppeanismus", der etwa so gut funktioniert wie ein papierloses Klosett: nämlich überhaupt nicht!

Wer glaubt, die drögen Wirtschaftsfragen doch bitteschön außen vor lassen zu können, wird bald in einer Diktatur aufwachen. Und zwar vermutlich in einer, die ihm nicht behagt, außer er wäre selbst der Diktator (bzw. seine Entourage). Gelingt aber nur wenigen.

Zu ein paar Bemerkungen von Ihnen nur in aller Kürze:

Ich kann mit Leuten nichts anfangen, welche die Ökonomie als Benchmark haben.

Wenn Sie ein "nur" vor "die Ökonomie" einfügen, bin ich bei Ihnen. Sonst nicht. Mit hohem Gedankenflug eine Wirtschaft in den Bankrott führen, das kann jeder Trottel. Es zu vermeiden, sollte man halt irgendwie gelernt haben (sagt mir meine jahrzehntelange Berufserfahrung in der Beratung div. Unternehmen).

Die große Schnittmenge der Linken und Liberalen liegt in der Abschaffung der Eigentümlichkeiten. Grenzen, Sprache, Völker

Halte ich nur für eingeschränkt wahr. Die Schweiz war (wenigstens bis vor kurzem, aber vielleicht bessert sich das dank SVP auch wieder!) ein höchst "liberales" Land, und hat nicht einmal den innerschweizerischen Rösti-Graben überwunden. Linke wollen Einheitsbrei für alle. Liberale wollen einem bloß die Wahl des Breies überlassen. Das ist ein riesiger Unterschied.

Der Markt schafft immer Konzentrationen

Nicht unbedingt. Bisweilen ja, in anderen Bereichen: nein. Nicht größer ist effizienter, sondern "schneller" (i.e.: auf Kundenwünsche reagiert).

es gibt außerdem keinen erfolgreichen liberalen Staat in der Geschichte.
Die sind alle draufgegangen.

Nur so als Ergänzung: auch die nichtliberalen Staaten sind alle draufgegangen. Früher oder später. Besonders nichtlieberale üblicherweise früher. Und trotzdem blutiger für die Bewohner.

Menschenrechte sind ja auch so libertäre Ideen. Völlig wirklichkeitsfremd.

Und dennoch: was täten wir ohne sie? Wollen Sie wirklich ohne Grundrechte auf Eigentum, freie Berufswahl, Meinungsfreiheit, Gleichheit vo dem Gesetz etc. etc. leben? So ganz ernstlich? Oder erwarten Sie, daß sie "dann" ja einer privilegierten Schicht angehören, und der Rest halt einfach "die Gosch'n halten" soll? Fände ich irgendwie nicht nett.

Gewalt und deren Steuerung.

Am besten möglichst wenig davon, und möglichst viel in Eigenintiative. Inkl. ggf. des Abknallens eines Einbrechers, ohne daß eine System-Fiffi im Richtertalar gleich "Notwehrüberschreitung" hyperventilieren darf. Aber Staatsgewalt, die mir sagt: immer brav Steuer zahlen, vor Beamten strammstehen, sich im Krieg gegen irgendwas gehorsam totschießen lassen - nein, also darauf kann ich eher verzichten.

Aber für den Anfang ganz nett. Weiter so, vielleicht wird das ja noch was mit Ihnen.

Danke für das gönnerhafte Schulterklopfen - aber das können Sie sich sparen; in meinem Blogtitel steht neben "libertär" auch "konservativ". Und das mit Grund. Ich habe in meinem nicht ganz kurzen Leben schon über einiges nachgedacht. Daß ich vielleicht bei einigen Dingen zu anderen Schlüssen gekommen bin als Sie - nun, damit müssen Sie leben lernen ...

(Sie sind aber nicht der vom FAZ Kommentarbereich, oder?)

Also daß Sie FAZ lesen, erschüttert mich jetzt ein wenig! Habe ich spätestens seit dem Weggang von K.P. Krause nicht mehr getan. Da kann ich ja gleich Spiegel & Consorten lesen ...

Und nein: ich bin nicht derjenige, der dort im Kommentarbereich schreibt - nein, wirklich nicht (*kopfschüttel*)...

LePenseur

29. Februar 2016 22:30

P.S.:

peinlicher Tippfehler:

... Besonders nichtlieberale ...

natürlich ohne "ie"

P.P.S.: Hier finden Sie diverse Sätze, die mir in den letzten Jahren zitierenswert erschienen sind. Sagt natürlich auch was über meine Einstellung aus.

Walter Roth

29. Februar 2016 22:54

Le Penseur.............
-
(...)
-
Und ich mag Ron Paul sehr, auch und gerade weil er durchaus auch sehr konservative Werte vertritt.
-
Richtig Nero...
-
....wenn Libertäre aus ihrer Weltsicht eine Ideologie machen und darum gewisse Dinge wie Grenzen aufheben wollen, sind sie so dumm wie Merkel.
(...)
-
Wer aber die Realitäten ignoriert, den frisst das ......
-
Libertäre Gesellschaften müssten zuallererst schrumpfen, auf engem Raum funktioniert das Konzept nicht.

Kositza: Bitte keine Beschimpfungen im eigenen Haus.

Cassandra

1. März 2016 07:48

@ Simplicius:

"Was soll diese völlig überflüssige und unangebrachte Kritik am Titelbild des Buches? Haben Sie das Bild überhaupt länger als 5 Sekunden angeschaut – und die mögliche Zielkundschaft (Leser) assoziiert?"

Ein Forum bietet Raum für Feedback, Austausch von Meinungen, konstruktive Kritik... Warum reagieren Sie so aggressiv auf ein negatives Feedback zum Titelbild. Das muss ja nicht jedem gefallen. Sie beschimpfen den Foristen regelrecht. Sie passen ja wunderbar in die heutige politische Landschaft, in der nur noch die eigene linke oder rechte Meinung zählt.

Zum Video selbst: Bitte mehr davon! ;-) Regt mich zum Lesen an. Jetzt will ich mehr wissen.

Simplicius

1. März 2016 09:34

@ Hallo Cassandra,

jetzt bin ich aber echt erstaunt über Ihre Kritik an der Art und Weise meines Kommentars.

Haben Sie denn nicht auch den abfälligen und völlig unqualifizierten Kommentar gelesen, auf den ich nur geantwortet habe? Das war ein ganz normaler psychischer Reiz-Reaktions-Mechanismus. Ich habe mich bei der Wortwahl sogar zurückgehalten.

Denn hier so hemdsärmlich im Vorbeischauen mal schnell ein kleines plakatives Kunstwerk aus dem Hause antaios mit der Beleidigung „total mißlungen“, „eine Katastrophe“ und es handele sich um „solche lächerlichen Fotos“ (!?) herunterzumachen, ne – also das geht gar nicht!

Vor allem nicht, wenn mir noch die Wirkung der fachkundigen Besichtigung des Inhalts und der Person des Autors im Video von Frau Kositza im Kopf sitzt. Denn ich meine, das Titelbild des Buches passt einfach dazu.

Allerdings habe ich dann meine Bewertung zu dem, meiner Meinung nach, hervorragenden Titelbild durchaus begründet. Zwar nur mit einem Satz; aber das hängt auch damit zusammen, dass ich grundsätzlich finde, dass man bei einem Blog-Kommentar keine Ge- oder Besinnungsaufsätze (mit These, Antithese und Synthese) zu schreiben braucht. Dafür haben wir ja unsere äußerst kompetenten Blog-Autoren.

Und um vielleicht das klarzustellen: Weder bin ich mit Herrn Kleine-Hartlage bekannt noch weiß ich, wer das Titelbild des Buches gemacht hat, noch kenne ich den von mir kritisierten Kommentarschreiber „Bernhard“. Ich habe also keinerlei persönliches Interesse an dem Thema.

„Kassandra“,
zu dem Namen habe ich im Übrigen eine positive Grundkonnotation, seit ich als Student angefangen hatte, Balladen zu lesen (und auswendig zu lernen). Wunderschön die gleichnamige Ballade von Friedrich Schiller; gnadenlos gut in Sprache, Rhythmus und Inhalt.

LePenseur

1. März 2016 11:02

Chère Mme. Kositza,

Kositza: Bitte keine Beschimpfungen im eigenen Haus.

Wenn die "Beschimpfungen" mich betrafen, wäre ich durch neugierig, sie zu erfahren (ggf. per E-Mail, um das Niveau Ihrer Seite nicht zu gefährden ;-) ...). Nicht um dann rechtliche Schritte einzuleiten (das wäre irgendwie unsportlich - ein öffentliches Forum verträgt schon härtere Bandagen als ein Mädchenpensionat), sondern aus Neugier. Man lernt auch aus Beschimpfungen.

Nero

1. März 2016 15:29

@LePenseur

Grundsätzlich stimme ich Ihnen schon zu, nur sind eben wirtschaftliche Fragen nicht #1 Benchmark bei mir.
Das heißt nicht, dass das frei Wirtschaften keine Rolle spielt oder das wir jetzt in den Sozialismus verfallen. Nur gibt es eben gute Gründe für mich sich gegen das wirtschaftlich Gute zu entscheiden.

Und zwar immer dann wenn zu erwarten ist, dass es meine Prinzipien angreift. Deutschland und Deutsche sind nicht verhandelbar und nicht relativierbar. Egal ob Andere intelligenter, schöner oder was auch immer sind, ich liebe Deutschland und die Deutschen weil sie ein Teil von mir sind.

Mir geht’s um Unabhängigkeit – und dazu gehört halt eine gesunde Wirtschaft mit gesichertem Eigentum, sowohl privat, wie auch an den Produktionsmitteln. „Geistige“ Unabhängigkeit ist zwar ein schönes Schlagwort, das aber nur Inhalt hat, wenn man sie sich leisten kann. Und das bedingt: freies Wirtschaften ohne Staatsintervention.

Dieser Satz zeigt das Problem der Libertären in a nutshell.
Ich weiß, dass Sie das unter Rahmenbedingungen verstehen und das diese möglichst klein gehalten werden sollen.
Aber das funktioniert nicht. Warum?

1. Unabhängigkeit mit gesichertem Eigentum
Wenn Sie unabhängig sein wollen, dann verzichten Sie doch einfach auf Eigentum. Dann sind sie es.
Eigentum gibt es nicht. Das Recht auf Eigentum gebiert eine Pflicht.
Und zwar die Pflicht an Dritte, Ihnen ihr Eigentum zu gewähren.
Eigentum ist kein Naturgesetz. Wenn wir diese Pflichten und Rechte organisieren, nennt man das Staat. Und dann ist Ihre Unabhängigkeit dahin. Wenn Sie Eigentum besitzen sind Sie abhängig von allen anderen die Ihnen Ihr Eigentum gewähren.
Dafür haben Sie auch die Pflicht Steuern zu entrichten um den Staat zu erhalten, der Ihnen Ihr Eigentum sichert.
Bis jetzt gerecht wie ich finde. Unabhängigkeit ist dann passé.

2. Eigentum privat wie auch an Produktionsmitteln
Ja, aber auch das nur bedingt. Was Sie da beschreiben ist, praktisch die Loslösung vom Staat bzw dessen Reduktion auf verwaltende Tätigkeiten. Und das widerspricht der Rechten Denke.
Der Staat ist immer auch die Reflexion des Volkes.
Ohne Deutsche kein Deutschland.
Deutsche können sehr gerne sehr individuell sein, kein Problem.
In manchen Bereichen muss man allerdings als Kollektiv denken.
Und dann muss man auch kollektiv auf die Ökonomie zugreifen können.
Hätten wir voll umfänglichen Privatbesitz, wäre das nicht mehr möglich.
Libertäre setzen unseren Organisationsgrad als Kollektiv (aka Nation) herab. Das lehne ich ab.
Schauen Sie sich doch mal die Corporate Identity von Daimler an.
Was propagieren die:
,, Arbeiten Sie so als ob es Ihr Unternehmen wäre!
Wir sind eine große Daimler Familie!
Wir übernehmen Verantwortung!
Wir wollen nachhaltigen Erfolg!
Wir wollen das Beste!''
Also hier wird innerhalb eines Betriebes gefordert, als Kollektiv zu denken.
Ich tue das auch. Aber nicht nur innerhalb eines Betriebes, sondern auch innerhalb einer Nation, eines Volkes.
Und plötzlich soll das schlecht sein?
Für Daimler ja, denn hier steht das Deutsch sein in Konkurrenz zur Firma. Deswegen sind die global operierenden Konzerne auch so an der Auflösung der Nationen interessiert.
Das ist eine Folge von Libertärem denken.

Der Zugriff auf Eigentum und Produktionsfaktoren soll aber nicht per Enteignung erfolgen, sondern durch die intrinsische Motivation der Eigentümer. Ich will, dass wir uns Verantwortlich für das wohl des anderen Zeigen. Und der Andere ist erstmal nicht der Muselmann, sonder der Landsmann.

All das ist aber auch der Grund warum Sie sich zu Rechten hingezogen fühlen: Sie wissen, dass Sie sich auf uns verlassen können, und das unser Wort zählt. Wir wollen den Rechtsstaat und die Durchsetzung der Gesetze. Das wiederum ist Grundlage für eine funktionierende Wirtschaft.

All das funktioniert nicht mit Gesetzen alleine. Der Kit der die Gesellschaft zusammenhält sind unausgesprochene Verträge zwischen uns. Je homogener, desto besser das Vertragswesen und berechenbarer die Reaktionen. Und dann haben Sie auch Ihre Sicherheit.
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Der Markt schafft immer Konzentrationen
Nicht unbedingt. Bisweilen ja, in anderen Bereichen: nein. Nicht größer ist effizienter, sondern „schneller“ (i.e.: auf Kundenwünsche reagiert).

In liberalen Umgebungen finden immer Konzentrationen statt. Das ist doch der Sinn des freien wirtschaftens. Sie entziehen dem unrentablen Ressourcen und fügen es dem rentablen hinzu. Das machen dann alle bis der Grenznutzen erreicht ist. Dann schwappt die Konzentration wieder wo anders hin. Nur ist eben in der Zwischenzeit einiges passiert.
Völker haben sich vermischt, Kulturen aufgelöst und plötzlich stellt man fest: es gibt kein anderswo und anderswie mehr.
Die Konzentration ist alleine übrig geblieben, ein Monopol geworden.

Und ökonomisch gesehen ist das sogar richtig, denn das Andere war ja unrentabel und musste daher weg. Das sind die Marktgesetze.
Die Konzentration hat doch genau deswegen stattgefunden weil es dort Effizienter zugeht (aka Rentabler). Und größer ist IMMER besser.
Größe hat sehr wohl was mit Effizienz zu tun. Fixkostendegression, Erfahrungs- und Lernkurven, Marktmacht, Markteintrittshürden... usw.
Und ,,schneller'' muss kein Widerspruch zu ,,Größe'' sein. Effizienz heißt nur: Was bekomme ich raus, für das was ich investiere.

Das schlimme an liberalen Märkten ist sogar, dass Konzentrationen geschaffen werden, von denen wir noch gar nicht wissen, dass man daran ein Preisschild hängen kann. Es wird schlichtweg alles kommerzialisiert. ALLES. Bin ich auch kein Freund von...

Nur so als Ergänzung: auch die nichtliberalen Staaten sind alle draufgegangen. Früher oder später. Besonders nichtlieberale üblicherweise früher. Und trotzdem blutiger für die Bewohner.

Ja ja on the long run sind wir alle tot.
Schauen Sie sich die islamische Welt an. Verglichen mit uns, sind die in jeder Hinsicht schlechter. Trotzdem stehen wir kurz vor der Vernichtung. Warum, wenn wir doch soviel besser sind?
Wir sind zu liberal. Wir haben unser Blut durch Kapital ersetzt und jetzt sehen wir erst welchen Preis wir zu zahlen haben.
Besonders nichtlieberale üblicherweise früher
Den Satz müssen Sie genauer erklären! Ich halte das Gegenteil für richtig: China, Iran, Indien... alles sehr hierarchische, totalitäre Staaten.
Aber die westliche, weiße Welt geht vor die Hunde. Wir sterben aus!
Weil wir alles tolerieren wenn der Markt das Okay gibt, auch das, was uns vernichten will! Hauptsache der Markt ist zufrieden.

Menschenrechte sind ja auch so libertäre Ideen. Völlig wirklichkeitsfremd.
Und dennoch: was täten wir ohne sie? Wollen Sie wirklich ohne Grundrechte auf Eigentum, freie Berufswahl, Meinungsfreiheit, Gleichheit vo dem Gesetz etc. etc. leben? So ganz ernstlich? Oder erwarten Sie, daß sie „dann“ ja einer privilegierten Schicht angehören, und der Rest halt einfach „die Gosch‘n halten“ soll? Fände ich irgendwie nicht nett.

Was ich ohne Menschenrechte täte? Genau das gleiche wie jetzt.
Wenn es das Menschenrecht auf Leben nicht mehr gäbe, fallen Sie dann tot um? Werden Sie dann umgebracht?
Nein, sie haben einen Staat der sich darum kümmert.
Gleiche Ausführungen wie bei Eigentum weiter oben.
Körperverletzung ist eine unerlaubte Handlung in Deutschland.
Trotzdem passiert es. Es wird also gegen mein Menschenrecht auf körperliche Unversehrtheit verstoßen. Kann ich jetzt die UNO anrufen?
Kommen jetzt die Blauhelme?
Und hat mir dieses Recht etwas gebracht? Ich wurde ja trotzdem verletzt.
Menschenrechte sind eine unerfüllbare Zivilreligion die retrospektiv als Verfolgungsinstrument eingesetzt wird. Mit Bomben zur Demokratie... sie wissen schon... alles im Namen der Menschenrechte.

Menschenrechte sind unveräußerliche Grundrechte und stehen über allen anderen Rechten, so deren Definition. Das heißt sie sind nicht einschränkbar und sind immer gültig. Was hat das zur Folge?
Das Menschenrecht auf Freiheit heißt, dass jeder nach Deutschland kommen kann wie es ihm passt. Wir können nichts machen, weil das gegen die Menschenrechte verstoßen würde. Jetzt kommen Sie wahrscheinlich und sagen nein, nein... natürlich gibt es Grenzen. Tja und das ist eben falsch. Denn Menschenrechte dürfen nicht eingeschränkt werden. Schöne Scheiße.

Diese Menschenrechte sind eine gefährliche Illusion.
Mit dem Menschenrecht kann ich jeden Krieg begründen:
Deutschland will keine Asylanten(oder wen auch immer) reinlassen --> Verstoß gegen das Menschenrecht auf Freiheit --> Bomben auf Deutschland. Im Namen der Menschenrechte. Danke UNO.

Sie haben doch so geprahlt, dass Sie Autoritäten so in Frage stellen?
Dann tun Sie das doch mal und recherchieren Sie Herkunft und das Ziel der Menschenrechte, dann sehen Sie schon wohin uns diese Zivilreligion führen wird. In den Abgrund. Denn da sollen wir hin.

Btw:
Dieser Staat verbietet es mir bestimmte Berufe auszuüben. Arzt nur mit Zulassung, Pilot nur mit Flugschein, usw... Teilweise sind sie ganz ausgeschlossen aufgrund des Geschlechts, der körperlichen Verfassung, des Alters usw...
Es gibt also kein Menschenrecht auf frei Berufsausübung.
Das gilt für alle anderen Menschenrechte auch. Sie gibt es einfach nicht.
Und wenn man sie durchsetzen will, dann kann das nur Egalisierung bedeuten. Erreichen wird man sie trotzdem nicht (ist ja auch nicht das eigentliche Ziel).

Richard Nikolaus Coudenhove-Kalergi - PRAKTISCHER IDEALISMUS
ADEL - TECHNIK - PAZIFISMUS
lesen Sie das. Dann werden Sie wissen mit welchen Leuten wir zu tun haben.

Gewalt und deren Steuerung.
Am besten möglichst wenig davon, und möglichst viel in Eigenintiative. Inkl. ggf. des Abknallens eines Einbrechers, ohne daß eine System-Fiffi im Richtertalar gleich „Notwehrüberschreitung“ hyperventilieren darf. Aber Staatsgewalt, die mir sagt: immer brav Steuer zahlen, vor Beamten strammstehen, sich im Krieg gegen irgendwas gehorsam totschießen lassen – nein, also darauf kann ich eher verzichten.

Sie sollen natürlich nicht blindlings irgendwo reinrennen.
Aber diese Welt heißt eben auch kämpfen. Und Gewalt bedeutet soviel mehr als nur Krieg und schießen und Einbrecher... Aber manchmal muss man auch massivste Gewalt anwenden und zwar nicht nur dann wenn das persönliche Eigentum bedroht ist, sonder auch das Land oder das Volk in seiner Existenz. Gewalt ist nichts schlechtes.

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Sie schreiben so, als ob man einen Staat wie eine Kapitalgesellschaft führen könnte. Sie sind nur an Ihrem Wohlstand interessiert und haben Angst, dass man Ihnen was wegnimmt. So kommen Sie rüber.
Aber ohne uns, lieber LePanseur, werden Sie alles verlieren.
Oder machen Sie gemeinsame Sache mit den neuen Herrschern wenn diese Ihnen Ihr Eigentum lassen? Ich werde das nicht tun.

Ich finde Sie im Übrigen überhaupt nicht konservativ. Sie machen den Eindruck als gehören Sie zur Bourgeoisie und haben Angst um Ihren Luxus.
Sie haben mit Sicherheit hart für Ihr Eigentum gearbeitet und ich stehe es Ihnen gerne zu. Aber Deutschland und Deutsche sind nicht verhandelbar. Weder durch ökonomische Interessen noch durch die Forderungen anderer Völker auf irgendwelche Menschenrechte.
Und ich verlange von jedem Deutschen dass er für uns einsteht.

LePanseur, unsere westliche Welt steht vor der Vernichtung.
Wir sind die letzte Generation die noch stark genug ist das alles abzuwenden. Ich bin mir noch nicht sicher ob Ihre selbst proklamierte
im Grunde seeeehr staats- & obrigkeits-skeptischen Natur
nichts anderes als Feigheit ist.
Sie verpacken Ihren Egoismus in wohlfeiler Gesellschaftskritik.
Ich als Rechter, will nicht Ihr Feigenblatt sein, damit Sie gegen den deutschen Staat vorgehen und Sie sich Ihre Bequemlichkeit sichern können.

Wenn wir uns gerettet haben, dann können wir gerne mehr in Ihre Richtung gehen. Damit habe ich kein Problem.
Aber unser jetziges Problem ist so massiv, dass wir uns über Eigentum überhaupt keine Gedanken mehr machen müssen, sofern wir das nicht gerichtet bekommen.

Der Kampf wird kommen.
Wo stehen Sie? Auf der Seite der Deutschen oder auf der Seite des Eigentums?

LePenseur

2. März 2016 19:55

Cher Nero,

eigentlich dachte ich, daß ich immer unmenschlich lange Postings fabriziere - aber Sie schlagen mich da mit links (pardon: rechts ;-) ...). Wenn Sie einverstanden sind, werde ich auf dieses Ihr Posting in Form eines längeren Artikels (oder sogar einer Artikelserie) auf meinem Blog reagieren. Die von Ihnen angeschnittenen Fragen sind zu interessant, als in einem vergleichsweise belanglosen Buchvorstellungs-Thread (den schon nächste Woche kaum einer lesen wird, weil dann die nächste Vorstellung da ist) zu vergammeln.

Als generelle Argumentationslinie, soviel kann ich schon vorwegnehmen, wird wohl ein "we agree to disagree" herauskommen - zu inkompatibel sind manche unserer Vorstellungen. Aber das macht nicht wirklich was, solange man darüber diskutiert ...

Ihr plakative Schulßfrage allerdings

Der Kampf wird kommen.
Wo stehen Sie? Auf der Seite der Deutschen oder auf der Seite des Eigentums?

... kann ich (und, wie ich anzunehmen geneigt bin, nicht zu Ihrer Befriedigung) beantworten:

Da ich zwar in kulturellem und sprachlichem Sinne ein "Deutscher" bin, aber wohl nicht in politischem, kann ich schwerlich schlechthin "auf der Seite der Deutschen" stehen.

Nächste Frage: "der Deutschen" - welcher, bitteschön? Merkel ist (und in mancher Hinsicht geradezu paradigmatisch!) "Deutsche", und verkörpert für einen geeichten Österreicher wie mich in vielem geradezu all das, was ich an "den Piefkes" (auch das, ich weiß, ein simplifizierendes Vorurteil ...) ziemlich unerträglich finde - die "Det-machen-wir"-Mentalität, die dröge Humorlosigkeit, das Besserwissertum etc. etc.

Oder betreiben Sie picking and choosing, und sagen Sie: Merkel ist nicht deutsch, und Maasmännchen auch nicht, und der Thierse oder Schulz schon überhaupt nicht - Deutsche sind nur national empfindende Deutsche! Nun, wie national darf bzw. muß es denn dann sein?
(...)

Fragen über Fragen tun sich auf. Aber jetzt ist's genug - wenn ich nicht bald zuhause aufschlage, wird meine Frau unruhig und fürchtet mich von Islamistenhand entführt, oder so ... ;-)

Nero

3. März 2016 02:23

@ LePenseur

Wenn Sie einverstanden sind, werde ich auf dieses Ihr Posting in Form eines längeren Artikels (oder sogar einer Artikelserie) auf meinem Blog reagieren.

Nein, bin ich nicht. Auch werde ich Ihren Blog nicht lesen.

Da ich zwar in kulturellem und sprachlichem Sinne ein „Deutscher“ bin, aber wohl nicht in politischem, kann ich schwerlich schlechthin „auf der Seite der Deutschen“ stehen.

„Der Mensch existiert politisch oder es gibt ihn nicht“
Fällt mir gerade so ein...

Man muss natürlich auch seine Nation vertreten wollen.
Nur ist die jetzige Frage eine andere als ein Fußballländerspiel.
Hier geht es um ganz Europa und nicht nur um chauvinistische Nationalismen. Bei der Sezession gibts ja die buntesten Vögel, dass aber der Baum brennt, darüber besteht hier Einigkeit.
Und wir wollen alle für das Wohl der Deutschen und Europäer gemeinsam mit den anderen Europäern kämpfen, das ist hier auch Konsens.

Was können Sie leisten und beitragen? Ihrem Post entnehme ich, dass Sie gar keinen Bock haben.
Dann würde ich sagen: Falsche Baustelle.

Nächste Frage: „der Deutschen“ – welcher, bitteschön?

Es geht um die Existenz der Deutschen als Ethnie und Volk sowie um die Existenz aller anderen Europäer.

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