und den Wortführer Götz Kubitschek hat für einige Irritationen gesorgt. Der großköpfige, rotweinsüffelnde Klischeezuschauer von Kulturzeit wird mit vielen Anspielungen und Zitaten wenig anfangen können und soll es auch gar nicht – aber für den Interessierten oder Sympathisanten seien einige Punkte kurz erklärt.
Schluß mit der Auflösung von Volk und Staat: Bei dem als »Bestseller« präsentierten Buch handelt es sich um die Revolte gegen den Großen Austausch des französischen Schriftstellers Renaud Camus. In dieser Auswahl seiner wichtigsten Texte legt Camus den Grundstein für einen geistigen Richtungswechsel beim Einzelnen und dem Ganzen – für den Erhalt der eigenen Kultur! Camus hat den Begriff “Großer Austausch” für die Umvolkung Frankreichs, Deutschlands und ganz Europas geprägt.
Respektvoller Umgang: Viele Zuschauer haben den Umstand, daß sich die Eheleute Kubitschek-Kositza untereinander siezen, als befremdlich empfunden. Auch das ist ein Import aus Frankreich: Jean Raspail, der gefeierte Romancier, hat in seinem Aufsatz »Die Tyrannei des Duzens« diese Frage des Umgangs miteinander scharf analysiert. Zu finden ist dieser Text in dem kleinen Band Der letzte Franzose – zusammen mit »Big Other«, in dem Raspail den Schauder der heutigen veröffentlichten Meinung vor seinem Meisterwerk Das Heerlager der Heiligen beschreibt.
Frauen und Fragen: Seltsam erscheint auf den ersten Blick, daß Ellen Kositza die Emma liest. Doch die Geschlechterfrage ist zu Unrecht von den Linksliberalen in Beschlag genommen worden! In ihrem mittlerweile viermal aufgelegten Büchlein Gender ohne Ende hat Kositza die kranke Zerstörungsideologie der Genderpropaganda komplett demontiert und eine Neubewertung des Verhältnisses zwischen Mann und Frau begründet.
Für eine weitere Beschäftigung mit Kubitschek und seiner facettenreichen Arbeit empfiehlt sich das bald erscheinende Werk Die Spurbreite des schmalen Grats – darin blickt der Publizist auf die vergangenen 15 Jahre seiner Arbeit zurück und voraus in das widerständige Engagement bei PEGIDA, “EinProzent” und anderswo. Und nachdem die… nicht eben wohlgesonnene Moderatorin in der Sendung selbst noch einmal den “AfD-Parteiphilosophen” Marc Jongen erwähnte: Wer verstehen möchte, worum es bei der Begründung eines neuen geistigen Rückgrats der Deutschen geht, ihrer »Thymós-Regulierung«, und warum es »sich lohnt, wütend zu sein«, der kann einen Blick in das neueste Werk von Jongens Lehrer Peter Sloterdijk werfen. Was geschah im 20. Jahrhundert? verspricht eine Antwort auf die Frage, wohin das nationale Ethos verschwunden ist und ob man es irgendwie von dort zurückholen kann.
Fredy
Ich fass den Beitrag mal kurz zusammen: Kaufen.
kommentar kubitschek:
reicht nicht. besser kaufen, lesen, nachdenken, anders weiterleben.