Nach dem Triumph der AfD (1) – historische Stunde, historische Verantwortung

Ich habe es immer geahnt oder sogar gewußt, nun hat es der Souverän - das Volk - bestätigt: Sachsen-Anhalt, vor allem ...

Götz Kubitschek

Götz Kubitschek leitet den Verlag Antaios

sein süd­li­cher Teil (in dem wir gott­lob woh­nen), ist ein Wider­stands­land­strich ers­ten Ran­ges: Alle Wahl­krei­se (nur Naum­burg ganz knapp nicht) gin­gen aus dem Stand an die Direkt­kan­di­da­ten der AfD – unse­ren hat der Orgel­bau­er und Pegi­da-Mit­fah­rer der ers­ten Stun­de, Gott­fried Back­haus, gewonnen.

Die­ser Tri­umph ist aus drei Grün­den unglaublich:

  1. Das media­le Trom­mel­feu­er gegen die bei­den Kreuz­chen für die AfD war ent­hemmt, die Geg­ner haben alles in Anschlag gebracht, was ihnen zur Ver­fü­gung stand: Denun­zia­ti­on, Kri­mi­na­li­sie­rung, Unter­stel­lung, Ver­dre­hung, Mar­gi­na­li­sie­rung, Mora­lis­mus in Bild, Ton und Wort, Ver­leum­dung, offe­ne Par­tei­lich­keit der Neu­tra­li­tät ver­pflich­te­ten  öffent­li­chen Sen­der. Was, wenn man die AfD behan­delt hät­te wie jeden ande­ren Konkurrenten?
  2. Die emo­tio­na­le Bar­rie­re ist noch lan­ge nicht abge­tra­gen: Wer sich ent­täuscht von den Alt­par­tei­en abwen­det, fin­det kei­nes­falls selbst­ver­ständ­lich den Weg zur kon­ser­va­ti­ven Alter­na­ti­ve – zu gründ­lich ist das Gesicht vom ver­meint­lich häß­li­chen Rech­ten, von natio­na­ler Unter­kom­ple­xi­tät, vom Brand­stif­ter, vom patrio­ti­schen Neid­ham­mel ein­ge­brannt in  den Gefühls­haus­halt des deut­schen Wahl­bür­gers. Es ist für jeden Ein­zel­nen schon ein Schritt, das, was die zit­tern­de Eli­te mit aller Macht ver­hin­dern will, den­noch zu tun.
  3. Die AfD hat kei­ne Geschich­te. Das, was wir in Sach­sen-Anhalt und in den bei­den West­bun­des­län­dern ges­tern erlebt haben, geschah aus dem Stand heraus.

Sie war kein schlech­ter Anblick, ges­tern in Mag­de­burg, die­se Ansamm­lung kon­ster­nier­ter Medi­en-Gesich­ter. Aber es rühr­te sich auch dort – wie stets – bei denen, die kei­ne poli­ti­sche Mis­si­on, son­dern einen jour­na­lis­ti­schen Auf­trag ver­fol­gen, plötz­li­ches, ech­tes Inter­es­se an einer Par­tei, die nun eine neue Nor­ma­li­tät ver­kör­pert: Die AfD ist inner­halb eines struk­tu­rell immer sta­bi­ler wer­den­den Wider­stands­mi­lieus der par­tei­po­li­ti­sche Bau­stein. Wer ihre zukünf­ti­gen Abge­ord­ne­ten kennt, weiß, daß sie nicht dif­fa­mier­bar sind.

Also wirk­lich: eine his­to­ri­sche Stun­de war das ges­tern, und es erwächst aus ihr eine his­to­ri­sche Ver­ant­wor­tung für die­je­ni­gen, denen der muti­ge, wen­de­be­rei­te Teil der Wäh­ler einen Auf­trag erteilt hat: Land und Volk vor dem Gewalt­akt des expe­ri­men­tel­len Umbaus in eine Aller­welts­ge­sell­schaft zu bewahren.

Es darf einem ruhig mul­mig wer­den beim Gedan­ken an die Anstren­gun­gen der kom­men­den Mona­te zur Auf­recht­erhal­tung die­ser Hoff­nung. Egal aber, wie es kom­men mag: Man­che Bil­der sind im Kasten!

freude

Götz Kubitschek

Götz Kubitschek leitet den Verlag Antaios

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Kommentare (53)

Schopi

14. März 2016 18:32

Ja schön und gut, ein Orgelbauer als Direktkandidat.

Im Radio, in den Zeitungen ist aber den lieben langen Tag zu hören / sehen:

Dumpf, arbeitslos, Arbeiter, unteres kleinbürgerliches Milieu…

Woher weiß man das eigentlich so genau? Oder ist das die Nachrede zum "Pack"

Andrenio

14. März 2016 18:33

Für Andre Poggenburg muss das ein herrliches nachträgliches Geburtstagsgeschenk gewesen sein.

Wie verkehrt kann die Welt innerhalb des kleinen Deutschlands gewesen sein: Ein früherer Fan der Roten Khmer und K-Gruppen-Funktionär holt in Freiburg mit seiner Partei fast 40%, den harmlosen Landesvater spielend - von gehirngewaschenen Akademikern gewählt und in S-A regiert plözlich die Vernunft? Man kann es kaum glauben!

Hanns

14. März 2016 18:36

Mulmig wird mir nicht. Weil schlimmer geht nimmer.
Es kann nur besser werden.

Aber: laut Spitzenkandidat der UUU (Unchristlich Undemokratische Union) gestern abend hat er doch die Wahl gewonnen und ist zur Regierungsbildung aufgefordert!

Er hat 2,8 % verloren und die AfD hat 24,2 % gewonnen! Äh...ja, er hat die Wahl gewonnen...
Das zeigt den Zustand Deutschlands. Erbärmlicher und verlogener geht es nicht mehr.
Außerdem ist er mit weniger als 20 % der Stimmen aller Wahlberechtigten auch nicht gerade in einer umwerfenden Vertrauensposition...

Fritz

14. März 2016 18:39

Mich interessiert diese AfD eigentlich kaum, bis auf ein paar Wortmeldungen von Höcke konnte ich kaum brauchbares für mich wahrnehmen. Auch die Jubelstimmung bei der JF oder PI News ist schwer nachvollziehbar, eine Anti-Merkel Wahl sieht anders aus, die CDU konnte in Sachsen-Anhalt und Rheinland-Pfalz Stimmen dazugewinnen, lediglich die deutlich höhere Wahlbeteiligung sorgte für ein paar Prozente weniger. Und in Baden-Württemberg gewann Kretschmann als ausdrücklicher Merkel-Unterstützer, während Wolf eher auf Abstand ging - und verlor. Zudem gab es in der BRD immer mal wieder die Tendenz, (rechten) Parteien kurzfristige Höhenflüge zu bescheren, etwa 1998 die DVU in Sachsen-Anhalt, 2004 die NPD in Sachsen, Ende der 80er die Republikaner im Südwesten, später Schill in Hamburg. Manch einer erinnert sich noch an die Piraten? Dennoch, die Gesichter der Dauerhysterischen und Dauerbetroffenen waren gestern natürlich unbezahlbar.

Rutger Wolfmann

14. März 2016 18:39

Wenn Sie vom Souverän schreiben, dann müssten Sie allerdings zugestehen, das dieses Volk in der Mehrzahl immer noch christlich (CDU) wählt - zu denen ich nicht gehöre, da mir das Christentum (im Unterschied zu Ihnen) so wie es sich perispektiv darstellt nur noch eine institutionelle Dienstleistungsanstalt darstellt das die drei Grundprinzipien von Religion registerhaft bedient und verkauft.
Die für Sie protentive blaue Partei dürfte in Zukunft zu einem Petrysystem transformiert werden - das Merkel hat es vorgemacht.

Loukas Notaras

14. März 2016 18:54

Ich sehe große Probleme für die neuen AfD-Fraktionen kommen. Vielleicht ist man durch die jüngsten Wahlerfolge zu schnell gewachsen. Es ist einfach kaum kompetentes Personal da. In S-A schöpft die AfD aus einem Mitgliederbestand von ca. 300 eine Fraktion von 25? Ich fürchte aus früheren Erfahrungen neurechter Gruppierungen, dass man vor allen mit internen Streits beschäftigt sein wird, möglicherweise bis zum Auseinanderbrechen. Hinzu kommt die Gefahr sich mangels Kompetenz im perlamentarischen Betrieb bis auf die Knochen zu blamieren. Die Altparteien und die Medien lauern schon.

Ich sehe es in meiner Heimatstadt, einer hessischen Großstadt. Hier trat die AfD mit einer Truppe aus Dilettanten und Zivilversagern zur Kommunalwahl an und holte über 10 Prozent. Aber mit der Truppe sehe ich im Stadtparlament schwarz.

Vielleicht bin ich zu sehr Schwarzseher. Aber ich laß mich gerne positiv überraschen.

Darkbloom

14. März 2016 18:56

Ich beobachte diese Entwicklung seit Jahren aus dem ausser- und innereuropaeischen Ausland und sehe diese Normalisierung des Konservativen auch im Kontext der britischen, australischen und US-amerikanischen Politik: Waehrend in diesen Staaten eine konservative Grundhaltung vollkommen normal und natuerlicher Bestandeil des politischen Diskurses ist, gewinnt rechtes Denken in Deutschland langsam aber sicher eine wichtige Akzeptabilitaet welche eine faktische Diskussionen ueber die Zukunft des Landes ermoeglicht.

Allerdings verfallen die Medien immer noch viel zu oft in Schemata, i.e. 'links' ist selten 'extrem' oder 'radikal' waehrend 'rechts' jenseits der etablierten Zentrumsparteien immer noch regulaer mit dem '-extrem' suffix verfemt wird.

Ein Anfang, zumindest.

Aristoteles.

14. März 2016 19:01

Hoffnung ist wichtig und Analyse.
Für mich als Wahlbeobachter war jeder Stimmzettel mit CDU-Kreuzchen ein Stich ins Herz, mehr noch als die Stimmen für Linke, Grüne, SPD usw.
Ich glaube, auf dieses CDU-Phänomen eine Antwort zu haben:
Es sind die Rentner. Die 70- bis 90-Jährigen. Die wissen kaum, wie Internet geht, schauen ARD, ZDF, hören MDR und lesen die lokale Propagandapostille. ‚Uns geht es gut‘, denken sie, ‚Haseloff ist unser "Landesvater", hat sich ein bisschen gegen Mercel.help.US positioniert, ich bin christlich und fremdenlieb‘ – schwupps, so entstehen die großen Stimmzettel-Haufen, auf denen die CDU angekreuzt ist.

Auch eine solche Hirnidiotie wie "KEINE EXPERIMENTE"-Plakate, bei der ein normal denkender Mensch nur noch den Kopf schütteln kann, ist für die riesige Rentnerband Grund genug CDU zu wählen:
https://www.mdr.de/sachsen-anhalt/magdeburg/cdu-wahlkampf-sachsen-anhalt100-resimage_v-variantSmall24x9_w-640.jpg?version=42286

Wenn dieses riesige CDU-Wählerheer (michel-treu-doof-deutsch) nach einer Generation weggefallen ist, geht es wie in Baden-Württemberg weiter. Dann wird die CDU ihre Stimmen aus dem Riesenlager der Fremden rekrutieren, die jetzt noch die Grünen wählen.
Ich vermute (mal sehr grob über den Daumen), dass die Hälfte der Grünen-Wähler in BW Türken sind.

Der Kurs in den Gebieten der Ex-DDR muss streng auf Sezession gehen, damit eine Entwicklung wie im Westen vermieden werden kann.

Der_Jürgen

14. März 2016 19:05

Obschon ich nicht an die Rettung Deutschlands durch Wahlen glaube, habe ich natürlich grosse Freude über den Erfolg der AFD empfunden. Nun gilt es dafür zu sorgen, dass in dieser Partei die echten Patrioten, deren bekanntester Vertreter Björn Höcke ist, die Oberhand gewinnen. Das Parteiprogramm bedarf einer gründlichen Ueberarbeitung; selbstverständlich müssen obsolete, aus der finsteren Lucke-Zeit stammende Punkte wie das Bekenntnis zu der grausen "westlichen Wertegemeinschaft" und zur Nato daraus entfernt werden.

Anbiederung an das System ist out, wie man auf Neudeutsch sagt, Fundamentalopposition eine pure Notwendigkeit.

Der dissidente britische Wissenschaftshistoriker Nicholas Koellerstrom gab seinem letzten Buch den Titel "Breaking the Spell" - "Den Bann brechen". Mit dem spektakulären Triumph der AFD in Sachsen-Anhalt sowie ihrem höchst achtbaren Abschneiden in den beiden westlichen Bundesländern ist der Bann vielleicht schon gebrochen. Immer weniger Wähler werden sich von den Worthülsen des Systems und seiner Lügenmedien ("Rassisten, Rechtsextremisten, Rechtspopulisten") beeindrucken lassen.

Fredy

14. März 2016 19:12

Glückwunsch dazu. Da haben viele sicher hart dafür gearbeitet und Zeit und Geld investiert. Hoffentlich kommen nun mal ein paar, die es verdient haben, an den parlamentarischen Fressnapf. Und das mein ich gar nicht ironisch. Ansonsten bleib ich bei der Meinung, dass sich politisch nichts Wesentliches ändern wird. Die Gräben innerhalb der Bevölkerung (sic) werden tiefer und sich verfestigen. Aber verdammt, das Geheule der Etablierten und der Medien ist Musik in meinen Ohren.

Thomas

14. März 2016 19:17

Ich teile die Freude und Hoffnung nur bedingt.

https://www.all-in.de/nachrichten/deutschland_welt/politik/AfD-Politiker-Meuthen-will-kuenftig-mit-etablierten-Parteien-zusammenarbeiten;art15808,2221520

Nemo Obligatur

14. März 2016 19:19

Ich habe hier ja die gelb-schwarze, also die baden-württembergische Brille auf. Aber auch hier ist das adjektiv "historisch" wohl nicht zu hoch gegriffen. Es überwiegt eine gewisse stille Genugtuung über das Erreichte. Man wird sehen, wie es weiter geht. Ich denke, die Medien werden den Druck auf die AfD verstärken und sich vor allem die Kantonisten aus der zweiten Reihe vornehmen. Das ja eigentlich schon begonnen, wo es dann so Kaffeeschnüffler gibt, die das Facebook-Profil eines Kandidaten auf Listenplatz 27 einer eingehenden Durchleuchtung unterziehen. Viel Arbeit für die prekären Existenzen unter den freischaffenden Journalisten. Aber lassen wir das einmal beiseite. Ich bin zuversichtlich, dass sich daraus etwas Gutes und Dauerhaftes für das national-konservativ-patriotisch-rechte Lager in Deutschland ergibt. Anregungen dazu lese ich gerne bei der Sezession. Meinen kleinen Beitrag in Form einer gelegentlich Spende, eines Abonnements der Sezession und die üblichen Buchbestellungen will ich gerne beisteuern. Und wem das jetzt zu wenig klingt, dem sei gesagt, daß ich soviel Engagement noch nie für eine politische Sache aufgebracht habe.

deutscheridentitärer

14. März 2016 19:20

Das gibt es doch nicht.

Da siegt eine patriotische Partei erstmals in signifikantem Maß bei Wahlen, und Kubitschek, der es wohl am besten wissen muß, schreibt einen emotionalen, hoffnungsvollen Apell nieder und das einzige was kommt sind Kriteleien, mal schaun was passiert, man wird sich selber zerlegen usw. usf.

Wenn man sich seinen Pessimismus gar nicht nehmen lassen will wird das natürlich nichts.

Glenn Stahl

14. März 2016 19:29

Machtpolitischer Wendepunkt.

Im 18. Deutschen Bundestag haben ja SPD/Grüne/Linke eine Mehrheit, was bekanntlich dazu führte, dass Herr Gabriel davon träumte, sich spätestens nach der nächsten Wahl zum Kanzler küren zu lassen. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ist diese Option seit gestern Abend wohl vom Tisch.

Die Linksdrift ist definitiv gestoppt. Das ist doch schon mal was.

Klackto

14. März 2016 19:41

@Loukas Notaras

[...] in meiner Heimatstadt, einer hessischen Großstadt[, ...] trat die AfD mit einer Truppe aus Dilettanten und Zivilversagern zur Kommunalwahl an und holte über 10 Prozent.

Leute, die etwas zu verlieren haben, trauen sich eben nicht, sich für die AfD zu exponieren. Der Looser-Status ist somit gleichzeitig Vor- und Nachteil. Die AfD sollte nunmehr viel Zeit und Geld darin investieren, Mandatsträger auszubilden. Eine Gefahr besteht dann jedoch darin, dass man sich frisch ausgebildet in den Details und Niederungen des Tagesgeschäfts verliert. Dem ist auch wieder gegenzusteuern. Die Arbeit in den Parlamenten sollte immer im Zusammenhang mit und unter Berücksichtigung der Wirkung auf die Vorgänge rundherum betrieben werden.

Resi Burgen

14. März 2016 19:53

Glückwunsch an die AfD. Herr Prof. Dr. Meuthen überzeugt durch sein mediales Auftreten. Hätte ihn gerne als Ministerpräsident von Ba-Wü; leider wird's wohl wieder Hr. Kretschmann. 15,1% aus dem Stand heraus ist ein gutes Ergebnis für die AfD in Ba-Wü. Das lässt hoffen für die Zukunft. Jetzt gibt's wenigstens eine richtige Opposition im Landtag.

Arminius Arndt

14. März 2016 19:57

Das mediale Trommelfeuer gegen die beiden Kreuzchen für die AfD war enthemmt,

Ich habe den Eindruck, dass es seit heute erst so richtig los geht, mit der medialen Hetze gegen die AfD (siehe aktuell die Blöd und auch SPON - ich verlinke bewusst nicht).

Jetzt heißt es Disziplin wahren, zum großen Teil Funkstille halten, insbesondere die neuen Abgeordneten sollten erst einmal keine Interviews geben. Den von Klackto genannten Schulungsbedarf sehe ich auch. Aber ich denke, bei der AfD gibt es auch ein paar Profis, die ähnliches wohl auch sehen und hoffentlich umsetzen können.

Unterm Strich:
Ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis der AfD.

Grobschlosser

14. März 2016 20:10

einprozent.de unterstützen ; Flugblätter bestellen und diese in der Nachbarschaft verteilen ; Vereine und Stammtische informieren ; funktioniert prima ; im Laufe der Zeit entwickelt sich ein kleines Netzwerk welches regelmäßig Informationen an den Bürger weitergibt .

Trouver

14. März 2016 20:25

Randnotiz, speziell zum Fall "Sachsen-Anhalt".

Mit großer Genugtuung erfuhr ich soeben, dass die "FdP" wieder außen vor bleiben muß. Das ist ein Akt der Heilung des geistlich-politischen Klima im Land.

Ich, als Deutschliberale, finde die jetzige "FdP", diese widerliche Lügnerschar sogar schädlicher, als "Piraten" und sonstige Xenokraten, weil die letzteren sich mindestens nicht tarnen und gegen Deutschtum offen sind.

Aristoteles.

14. März 2016 20:26

@Arminius Arndt

"Schulungsbedarf"

Bei JEDEM Interview, egal wie die Frage gestellt ist, zu sagen: Wir setzen uns ein für die Bewahrung der deutschen Ethnie, Kultur und Identität, bedarf einer Schulungsdauer von etwa einer halben Minute.
Spezialfragen, die damit kohärieren, werden angehängt;
Spezialfragen, die mit diesem Prinzip kollodieren, werden abgeschmettert.

AfD-U-Boote, die nicht bereit sind, diesen Grundsatz täglich zu (vorzu)beten, fliegen raus.

Bethmann

14. März 2016 20:36

Der gestrige Abend macht Hoffnung. Insbesondere die Elefantenrunde war köstlich. Hier haben sich die Vertreter der Altparteien in ihrer ganzen Orientierungslosigkeit vor aller Welt zum Affen gemacht. Das Momentum, der Ball liegt jetzt in unserem Lager. Das ist zu nutzen. Wenn monatelanges niederhetzen der AfD beim Wahlvolk nicht verfangen hat, dann zeigt dies: Der öffentliche Diskurs kann noch entscheidend verändert werden. Die Wende ist möglich und die Zukunft unseres Volkes ist noch nicht verloren.

Simplicius

14. März 2016 20:49

Meinen neidlosen Glückwunsch an die Sieger von der AfD.

Hoffentlich finden jetzt ein paar gute, junge, nationale Denker und Aktionisten eine materiell abgesicherte Möglichkeit zur persönlichen Entwicklung und kompetenten politischen Darstellung deutscher Interessen.

Zwar „nur“ ein Anfangserfolg gestern, aber doch großartig. Es scheint vielleicht doch noch möglich, dass das antideutsche Herrschaftsgefüge in Deutschland in den nächsten Jahren ins Rutschen kommen könnte. – Und wenn es mal rutscht, dann geht’s dahin.

Meinen negativen Kommentar, den ich neulich mal im Zusammenhang mit dem „Schießbefehl“ über Frauke Petri rausgelassen habe, nehme ich gerne vollständig zurück. Ich fand sie gestern im Fernsehen ganz Klasse. Und die rhetorische Strategie von ihr und den anderen AfDlern war genau richtig: Nicht auf Totalkonfrontation gehen; Ängste rausnehmen; sich stets als "Demokraten" präsentieren. Sehr gut. Wir brauchen mindestens ein Drittel der Stimmen in ganz Deutschland.

Milarepa

14. März 2016 20:52

Diese Eruption wird viele Menschen mit dem Quentchen Mut
ausstatten, um Klartext zu denken und zu reden.
Gerade für Westsozialisierte ein zum Teil ungeheurer Schritt.
Auf geht's.

William Wallace

14. März 2016 20:55

@Aristoteles

Ihre Theorie über das Wahlverhalten der Ü-60 Fraktion kann ich aus eigener Erfahrung im Verwandtenkreis bestätigen. Es ist diese Generation, die noch dem Staat vertraut und den öffentlich-rechtlichen Rundfunk für bare Münze nimmt. Komischerweise stimmen solche Menschen nach stimmungsvollen und offenen Gesprächen meinen rechten Positionen fast vollständig zu, ja teilweise setzen sie sogar noch einen drauf.

Dann gegen Ende des Gesprächs meine Frage:
A: "Wisst ihr schon, wen ihr wählen werdet?"
B: "Ja, CDU!" [Frau nickt zustimmend]
A: "Aber die sind doch für den ganzen Schlamassel verantwortlich!"
B: [Schweigen, Schulter zucken..]

Es ist beinahe, als ob diese Menschen bei der Gleichung 2+2 immer wieder 5 hinschreiben. Sie stimmen mir zwar zu, dass 4 die richtige Antwort wäre, schreiben aber 5 auf!

Aber es gibt einen Trost: In Sachsen-Anhalt wäre die AFD stärkste Partei geworden, wenn nur die unter 60 Jährigen gewählt hätten!

Auch bei den Türken stimme ich Ihnen zu: Bei einer Wahl vor einigen Jahren wählten exakt 50% der Türken in Deutschland (TiD) die SPD, 25% wählten die Grünen. Ende 2015 wählten etwa 60% der TiD die AKP (die ich mit der AfD vergleichen würde). In der BRD wird also linksliberal gewählt, zu Hause hingegen patriotisch!

Falke27

14. März 2016 21:02

Leute. Wer glaubt denn ernsthaft, dass der politische Kampf in 2 Jahren zu gewinnen ist. Dieser Kampf wird 20 Jahre dauern und mit dem Sieg enden. Wartet mal den ersten Anschlag in DE ab! Das Imperium der Linken schwächelt (SPD und SED). Und die CDU wird zerrieben werden

Herr Tisch

14. März 2016 21:15

Das Wahlergebnis ist meines Erachtens der erste große Sieg, welcher eingefahren worden ist. Man hat den Gegner offenkundig geschlagen. Da nützen keine Relativierungen der üblichen Presseorgane. Sämtlicher klein- und größerteiliger Widerstand, welcher geleistet worden ist, kann nun von sich behaupten, es gibt einen relevanten Anteil in der Gesellschaft, welcher sich per Stimmabgabe solidarisch erklärt.

Daß solche gewonnen Schlachten Sogwirkungen haben, Blockaden brechen, lässt sich auch immer hübsch an den Facebookauftritten ablesen. Die "gefällt mir"-Zahlen der Afd sind gestern Abend um einige Tausend gestiegen. Mit jedem gewonnen Meter trauen sich ein paar mehr Menschen Sympathie zu bekunden. Selbst dem einfachen Klick im Netz geht einigen Mitbürgern ein innerer Kampf voran, kostet diese riesige Überwindung.

Der Gegner ist getroffen: Wie bereits beschrieben spuckt Spiegel online Gift und Galle. Der Parteienblock zeigt seine Lagermentalität: Die Beliebigkeit möglicher Koalitionen, welche gerade durch die Presse gereicht werden, spiegelt deren Austauschbarkeit, deren Simulation von politischer Pluralität prägnant wider.

Auch wenn die Zukunft der AfD ungeschrieben ist, auf persönlicher Ebene war das Wahlergebnis Genugtuung. Bedenkt man sämtliche negativen Reaktionen, welche man all die Jahre abbekommen hat, in meinem Fall von Unverständnis über Abneigung bis latent angedrohter Gewalt, kann man mit Blick auf gestern schreiben: Jeder noch so mickrige Zentimeter macht am Ende nochmal einen Feldweg. Und ein Feldweg ist schonmal was.

Karl

14. März 2016 21:17

Herzlichen Glückwunsch!

Es geht auf der Welt um Macht. Und jede Bewegung braucht auch einen politischen Flügel. Nun gilt es, sich diesen nicht aus der Hand nehmen zu lassen - und damit meine ich v. a. innerparteilich. Jede Anbiederung an das mittlere, um den Erfolg vermeindlich zu zementieren und der Medienschelte den Wind aus den Segeln zu nehmen, wäre verderblich, und damit meine ich weniger moralisch, sondern physisch.

Wie schon einer der Vorkommentatoren hier ähnlich geschrieben hat (ich finde Sie jetzt gerade namentlich leider nicht mehr, bitte entschuldigen Sie): Dies ist einer dynamischer, wechselwirkender Prozess (oder wie die Engländer sagen würden: Ein self-reinforcing feedback loop): Wenn es um die Durchsetzung von Zielen geht, geht es um Macht, und jede Bewegung auf der Strasse benötigt auch einen politischen Arm und umgekehrt. Die Bewegung auf der Strasse ermutigt den politischen Arm, voranzuschreiten und dies wiederum gibt den entsprechenden Unterstützern im Volk neuen Mut, auf der Strasse und / oder in seinem privaten Umfeld offen aufzutreten usw.

Und je weiter dieser Prozess fortschreitet, um so höher wird die Wahrscheinlichkeit, dass sich dann auch das ein oder andere (Massen-)Medium dem Winde nach drehen wird. Es muss und darf daher keine Anbiederung geben, sondern im Gegenteil wird sich die Medienlandschaft anpassen. Allerdings wird dies - wenn - nur mit großer Verzögerung erfolgen, da die Massenmedien natürlich nach wie vor erstmal weiter in der Hand der Kräfte sind, die alles daran setzen, diese Bewegung zu verhindern.

Man darf sich dazu nun auch auf einiges gefasst machen: Ich warte schon auf die erste MP im Kofferraum eines AFDlers, die bei einer zufälligen Verkehrskontrolle gefunden wird, oder den ersten eingeschleusten V-Mann, der beim Zündeln an einem Einwanderungsheim ertappt wird. Ich will nicht den Teufel an die Wand malen, aber es muss jedem klar sein, dass die derzeit noch Mächtigen nun einen oder mehrere Gänge höher schalten werden.
Dann gilt es - sofern man die Sache nicht aufklären kann - sich dennoch nicht beirren zu lassen und am Kurs festzuhalten. Und selbst, wenn die Aktion dann tatsächlich authentisch gewesen und nicht vom V-Schutz angebandelt worden sein sollte, gilt das, denn das ist ja und kann ja und soll ja auch gar nicht der Kurs der AFD sein.
Es ist ja gerade Aufgabe der Politik und Stärke der Politik, Dinge nicht in Trümmer zu legen oder legen zu müssen.

Einen schönen Abend,

Ihr Karl

Carsten

14. März 2016 21:27

Noch lustiger als die AfD-Ergebnisse fand ich, dass die Blockparteien zweistellig rasiert wurden. Haha! Nun, die Hetze geht weiter. Aber die Medien haben die Schraube längst überdreht. Selbst mein 70jähriger Arbeitskollege sagt "Lügenpresse". Ich bin auf die nächsten Quartalszahlen der IVW gespannt. Tschüß, "Qualitätsmedien". Was auch kommen mag: Der gestrige Abend war eine Zäsur, da können die Bewahrer der reinen Lehre hier quengeln, wie sie wollen. Mutti sitzt im Führerbunker, die Armee Schäuble liegt südlich Schwielowsee fest und Heiko Maas kneift 15jährigen Antifa-Jungen in die Wange, während die AfD die Seelower Höhen stürmt.

Jim Knox

14. März 2016 21:38

Ich beglückwünsche die AfD zu ihrem grandiosen, historischen Sieg in den drei Flächenländern . Ich weiß , die Afd - Kanditaten haben großartig gekämpft und durchgehalten , trotz größter Anfeindungen zum Teil miesester Art . - Und ich weiß auch , dass diese neue Partei genügend kluge Leute hat, sich in den Länderparlamenten und vor Ort durchzusetzen und patriotische Politik für die Menschen zu entwickeln, die mit ihrer täglichen, getreuen Arbeit unser Land am Laufen erhalten und lebenswert machen. Ich bin sicher, dass diese AfD -Erfolge weiter gehen und es wieder mehr Spaß machen wird , in Deutschland zu leben und sich für dieses schöne Land zu engagieren.

Feuerturm

14. März 2016 21:40

Die AfD hat sensationell abgeschnitten, Hut ab!

Doch die Fragen, die sich mir jetzt stellen:

welchen Kurs verfolgt sie weiter?

Den Wahlkampfkarren durften Charaktere mit nationaler Kante (Höcke, Gauland) mitziehen, welche Rolle wird ihnen für die nähere Zukunft zugedacht?

Werden sie von jetzt an ausgeblendet, weil nicht angepasst
und/oder CDU/CSU-fähig genug?

Vor ein-zwei Jahren hieß es bei der AfD noch „raus aus dem Euro“ –
was wird aus dieser Forderung?

Wenn die AfD konsequent bleibt, wächst eine wahre Alternative heran.

Karl

14. März 2016 21:41

Ich wollte noch etwas ergänzen: Mit politischem Flügel meine ich eigentlich weniger die AFD als ganzes, sondern - ähnlich wie Fritz verwiesen hat - Personen wie Björn Höcke. Es geht nicht um eine Partei, sondern darum, Leuten wie ihm eine Plattform im politischen, wahrgenommenen Raum zu ermöglichen. Ob die AFD an sich in der Lage ist, oder die dazu notwendige Erkenntnis erlangt hat oder erlangen kann, die notwendigen Veränderungen herbeizuführen, steht auf einem anderen Blatt und ich persönlich bezweifle es. Denn die notwendigen Veränderungen beschränken sich nicht darauf, nunmehr etwa einen Aufnahmestopp von Einwanderern zu erreichen. Aber sie kann als Türöffner in die politische Arena dienen.

Zarathustra

14. März 2016 21:43

Jetzt müssen wir erreichen, daß vor Ende der Neue-Besen-kehren-gut-Phase die AfD 1. ihre bisherigen Wähler an sich bindet und eine wachsende, enthusiastische und loyale Wählerschaft aufbaut, und 2. sich programmatisch und personell nicht verderben läßt, und sogar veredelt (daß insbesondere keine charakterlosen Karrieristen und metapolitischen Nullen, die über jedes Distanzierungs-Stöckchen springen, die Oberhand gewinnen).

Diese beiden Ziele müssen zugleich erreicht werden. Eins ohne das andere bringt nichts. Und dafür muß jetzt dringend die metapolitische Lufthoheit errungen werden. Das ist das Gebot der Stunde. Ohne die metapolitische Lufthoheit würden viele derjenigen Wähler, die diesmal aus Protest die AfD gewählt haben, beim nächsten Mal wieder – in der Sprache der Altmedien – »moderate« und »demokratische« Parteien wählen. Und ohne die metapolitische Arbeit innerhalb der Partei wird es schwierig, programmatisch und personell einen entschieden patriotischen Kurs zu behalten, vor allem dann, wenn sich die oben genannte Wählerwanderung ansetzt.

Fast alle Mittel müssen jetzt für dieses mittelfristige Ziel eingesetzt werden, sowohl finanziell als auch personell. Das Beste wäre 1. eine massive Erweiterung und Professionalisierung der Internetpräsenz der AfD, 2. eine eigene finanz- und auflagenstarke Zeitung mit attraktiven Einstiegs-Abonnements, und 3. ein eigener Radiosender mit bundesweiter Deckung.

    Beste Grüße,
    Zarathustra

Unke

14. März 2016 22:10

Sachsen-Anhalt*, Du hast es besser.
Und: Glückwunsch!
So ab 20% beginnt Opposition Wirkung zu zeigen. (Naja, nicht wirklich; unten dazu mehr.)
Darunter ändert sich am "weiter so" der Kartellparteien (die freilich nun enger zusammenrücken [müssen], da nun auch die AfD am Futtertrog steht) nichts. Natürlich wird medial ein großes Bohei veranstaltet, aber solange die Opposition keine Gefahr für das System darstellt... das tut es erst, wenn die Steigerung des Stimmenateils die Altbonzenparteien und ihre Klientel un ihre Pfründe fürchten lassen muss. Also: die nächste Wahl abwarten.
In der Demokratie ist es so, dass unter 50% Stimmenanteil die Politik immer noch von den Anderen bestimmtt wird. Beispiel Schweiz: dort hat(te) die SVP auf Bundesebene Wahlerergebnisse von ca. 30% eingefahren... das hat das Politmediale Establishment in seinem Beton-Bolschewismus keinen Milimeter bewegt; ja, die Volksverräterin Widmer-Schlumpf konnte ungestört Karriere machen. Das die CH nicht den Weg von Deutschlad ging liegt freilich an den Volksentscheiden, die das linksgrüne Establishment ein ums andere Mal einhegt(e).
* was heisst das? -Richtig: Asylanten zur "Durchmischung" nach S-A!
Freut Euch nicht zu früh... ich sehe schon wieder die Artikel in der FAZ und anderswo, wo sie als 'Feldforschung' einen jungen, besonders gesinnungstreuen Genossen in den Osten schicken, auf dass er von den merkwürdigen Xenophoben, hinterwäldlerischen Ostlosern dort berichtet. Könnt ich sogar selbst aus dem Stand schreiben, den Sound dieser Elaborate habe ich immer noch im Ohr...

jak

14. März 2016 22:19

Das Beste an den gestrigen Wahlergebnissen ist doch, dass die klassischen BRD-Koalitionen mit ihren 'Lagern' nicht mehr klappen werden. Die Blockparteien werden willkürlich irgendeine Mehrheit zusammenkoalieren müssen und so auch noch dem letzten Deppen zeigen, dass ihre weltanschaulichen Unterschiede vernachlässigbar sind. Alle gemeinsam gegen die AfD.

Dabei bin ich mir noch gar nicht so sicher, wohin die Reise der AfD programmatisch gehen wird. Meuthen, Petry und Co reden ja ständig von einer 'bürgerlichen' Partei, die die AfD sei. Das letzte was Deutschland braucht ist m.E. nach aber eine neue FDP (fürchterlich, dass dieser widerliche, korrupte Lobbyistenverein von der Merkelkrise profitieren konnte) oder 80er-Jahre-CDU (das war ja Luckes Ziel). Ich hoffe ja mehr auf die Richtung FN in Frankreich, also nicht links/rechts, sondern Globalismus vs. nationale Souveränität und Selbstbehauptung.

Auf jeden Fall ist es positiv zu bewerten, dass nun zumindest potentiell eine nationale Opposition immer flächendeckender verankert sein wird. Das könnte sich als nützlich erweisen, wenn der nächste Krisenschub einsetzt, denn der kommt gewiss.

Die Konkursverschleppung des Eurosystems wird auch mit Nullzinsen nicht ewig beibehalten werden können. Wann kommt die nächste große Finanzkrise bis hin zu Staatsbankrotten? Die Weltwirtschaft dürfte erheblich ins Trudeln (China usw) kommen und weniger deutsche Maschinen und Autos nachfragen. Die Krise mit den 'Flüchtlingen' ist ja keineswegs gelöst nur weil die Nachbarn die Balkanroute einigermaßen unter Kontrolle gebracht haben, denn der demographische Druck aus der Dritten Welt bleibt ja wie gehabt usw. usw.

Spannend wird es, wenn auch in der BRD die Kohle knapp wird. Das ganze Willkommenstheater für 'Flüchtlinge' macht ja nur so lange Spaß wie man nicht selber Blechen muss. Aber was werden die verkalkten CDU-Rentner, die es ja auch bei der nicht minder abstoßenden SPD gibt, sagen, wenn plötzlich Renten zusammengestrichen werden müssen? Werden die sich dann immer noch vom Staatsfunk einseifen lassen? Was passiert, wenn die Wirtschaft einbricht und es plötzlich Massenarbeitslosigkeit und -elend gibt, wie heute nur in Südeuropa?

Dann wird's interessant. Dann kommt erst richtig Bewegung in die Spät-BRD. Dann wird plötzlich vieles möglich sein, was man sich heute noch kaum vorstellen kann. Im Positiven wie im Negativen. Warten wir's ab...

Rutger Wolfmann

14. März 2016 22:55

Ich teile die Freude und Hoffnung nur bedingt.

https://www.all-in.de/nachrichten/deutschland_welt/politik/AfD-Politiker-Meuthen-will-kuenftig-mit-etablierten-Parteien-zusammenarbeiten;art15808,2221520

Die "Blauen" beginnen sich zu verfärben - der politische Alltag beginnt. Die zentrifugalen "Kräfte" werden langsam wieder eingefangen - wohin sind eigentlich all die V-Lenkungsleute in den Führungsebenen der NPD versetzt worden. Wer steht eigentlich hier im Interieur im Dienst des Staates?

Hühnerbaron

14. März 2016 22:57

Wer die deutsche Parteienlandschaft etwas länger verfolgt - ob nun aus eigener Anschauung oder durch einen Blick in die Geschichte - weiß, dass was wir hier gesehen habe in der BRD ohne Vorbild ist. Ob die NPD in den 60ger Jahren oder die Grünen in den 80gern, aus dem Stand hat niemand diese Werte erreicht. Das war immer einstellig und wurde bei den grünen bis Fukuschima auch nie mehr als knapp zweistellig. Im Gegensatz zu Schill ist hier zudem eine vom Volke getragene Partei entstanden. Wie M. L. so treffend sagte, die AfD ist Ausdruck dafür, dass diejnigen, die den Karren ziehen, auch lenken wollen. Es ist keine Führerpartei wie DVU oder Schill, die nur Geld abgreifen oder Egozentrik pflegen will. Die AfD ist gekommen um zu bleiben.
Im Übrigen die SPD im Sinkflug der eigentliche Wahlverlierer: Die SPD hätte - wie es in den USA der 60ger Jahre, mit der southern strategy der GOP und dem Linksschwenk der Demokraten geschah - eine Rochade nach Rechts ziehen müssen. Dazu war man nicht in der Lage. Jetzt bleibt nur die Rolle des spießigen linken Außenseiters, bei Stegner, Gabriel und Nahles würde sich Kurt Schumacher im Grabe umdrehen. Nach dem Verrat am deutschen Arbeiter will man sich verstärkt den Türkern und Arabern zuwenden, diese Rechnung geht wohl nicht auf, es sei denn die Türken bekommen im Wege einer freundlcihen Übernahme wesentliche Funktionärsposten. Die werden aber eher bald ihre eigene Partei haben.

eulenfurz

14. März 2016 23:06

Das war eine eindeutige Protestwahl und die Stimmen können schnell wieder verflattern. Teilhabe in Parlamenten ist sicherlich wichtig, wichtig aber ist auch der außerparlamentarische Ausbau von Erfahrungs- und Erlebniswelten. Pegida ist da sicherlich ein guter Ansatz: Opposition zum Anfassen und Ansprechen und Mitmachen auf der Straße.

Wenn man die Wahlergebnisse insbesondere im südlichen Sachsen-Anhalt anschaut, darf man sich vorstellen, wie sie jetzt ähnlich in Thüringen und Sachsen sind. Ob die Freude etwas nutzt, angesichts der beschleunigten Erosion aller geordneten Verhältnisse, ist eine andere Sache. Über die Erfolge des FN darf sich auch freuen, wer will. Besser aber für Frankreich, wäre er gar nicht notwendig.

@William Wallace
Sie sollten bei der Wahl der BRD-Türken auch "Die Linke" mit berücksichtigen, nur 10 % der BRD-Türken wählten CDU/FDP. Aber die Gleichen, die in der BRD zu 90 % links wählen, wählen in der Türkei zu zwei Dritteln rechts. (Schaubilder dazu hier)

Andreas Walter

14. März 2016 23:18

„Konservatives und freiheitliches Denken, bürgerliche Vernunft und weltoffener Patriotismus haben wieder eine Stimme.“ Jörg Meuthen laut JF auf der Bühne der AfD-Wahlparty in Stuttgart am Abend des 13.03.2016.

Das war der schönste Satz, den ich gestern Abend gelesen habe.

Klingt wie ein Traum. Nicht vom Großdeutschen Reich, sondern von Freiheit.

Warum ich trotzdem traurig bin denke ich weiß darum auch hier der Ein oder Andere.

panther rei

14. März 2016 23:27

Das Personalproblem, das Herr Notaras anspricht, sehe ich auch. Aber was will man machen? Die von Herrn Notaras mit wenig schmeichelhaften Bezeichnungen belegten Mitbürger haben sich halt lobenswerterweise in einer nicht ungefährlichen Situation für etwas Richtiges eingesetzt, und jetzt werden sie sich von Herrn Notaras nix sagen lassen, und da haben sie nicht völlig unrecht.

Ich glaube aber nicht, dass die AfD sich zerlegen wird wie vorher gewisse andere Parteien. (Das Wort "Streit" hat übrigens keinen Plural und braucht ihn auch nicht. Daher kann es vieleicht ständig und mehrmals und vielfach Streit zwischen den Leuten geben, aber keine "Streits". Wer partout einen Plural will, möge "Streitereien" sagen, aber auch dieses Wort braucht man eigentlich nicht.) Die Partei ist groß genug, um nicht gleich kaputtzugehen, wenn zwei, drei Leute sich abspalten. Die AfD hat vielleicht nicht genug kompetente Leute, um alle Posten gut zu besetzen, aber sie hat auf jeden Fall genug kompetente Leute, um den Laden zusammenzuhalten und zu strukturieren. Es ist auch sehr gut, dass keine von den Blockparteien mit der AfD koalieren will. Die AfD ist so unerfahren, dass sie sich an der Regierung blamieren würde. Das tun die Blockparteien zwar auch, aber denen verzeiht die Lügenpresse das.

Das Verhältnis zwischen dem deutschnationalen und dem nur konservativen Flügel muss geklärt werden. Die böswilligen Opportunisten um Lucke haben die Partei bereits verlassen, und deshalb habe ich die Hoffnung, dass alle Richtungen konstruktiv an einer tragfähigen Lösung mitwirken werden. Ich bin so was von überhaupt nicht deutschnational, aber ich finde es legitim, wenn einer diese Position hat, und das muss doch auch umgekehrt den Nationalen einleuchten, dass einer kein Vaterlandsverräter ist, bloß weil er an diesem ganzen nationalen Zeugs nichts findet, und auf dieser Basis sollten doch erwachsene Menschen imstande sein, zu einer Vereinbarung zu kommen. Es geht hier immerhin um die Existenz Deutschlands.

Eine Partei ist immer ein Kompromiss, und wenn man sich auf einen zivilisierten Umgang miteinander verständigen kann, dann kann die AfD lange eine dringend nötige parlamentarische Opposition gegen die Blockparteien leisten.

Thylacin

14. März 2016 23:28

@Loukas Notaras

Ich sehe es in meiner Heimatstadt, einer hessischen Großstadt. Hier trat die AfD mit einer Truppe aus Dilettanten und Zivilversagern zur Kommunalwahl an und holte über 10 Prozent. Aber mit der Truppe sehe ich im Stadtparlament schwarz.

Bei einer neuen Partei bleibt es einfach nicht aus, dass möglicherweise ungeeignete Leute, von mir aus auch Dilettanten und Zivilversager nach vorn gespült werden. Vor denen habe ich allerdings keine Angst. Hüten sollte wir uns in einer geistig, ideologisch festgefahrenen, pseudogebildeten, hedonistischen Gesellschaft, wie der unseren vor den Karrieristen, den Radfahren, denen, die immer mit dabei sein wollen, denen die gefallen wollen, den Narzissten, Blendern und Pseudologen. Es sind genau solche Menschen, die dieses Land in die Sackgasse manövriert haben, in der es sich heute befindet.
Ich möchte ferner darauf aufmerksam machen, dass viele Bürgerrechtler der ehem. DDR vor der Wende auch als Zivilversager galten. Das waren oftmals Menschen, die im Gegensatz zur übergroßen Mehrheit auch mal "nein" gesagt haben, die sich verweigert haben, die sich getraut haben den Mund auf zu machen. Solches Verhalten wird nie mit Karriere und gesellschaftlichem Erfolg belohnt, damals nicht und heute auch nicht.

Rosenkranz

14. März 2016 23:36

Ich sehe dieses Wahlergebnis in Sachsen Anhalt so: Die Mehrheit der Bürger wünscht sich derzeit eine Fortsetzung der Politik durch die etablierten Parteien. Haseloff will jetzt mit der SPD und den GRÜNEN sondieren. Daß die CDU auch mit den GRÜNEN kann, durften wir in Hamburg unter Ole von Beust erleben.

Die AfD ist natürlich ein Ärgernis. Die etablierten Parteien haben 24 Mandate und einige Posten und viele Moneten verloren.

Aber was wichtig ist, ist ein gewisser Trend. Die herrschende politische Klasse gerät wegen der AfD unter Druck und zeigt Nerven. Die Lügenpresse verliert dramatisch an Auflage. Einige Bürger versuchen sich der GEZ zu entziehen. Pegida hält sich wacker. EinProzent entwickelt sich gut. Vielerorts Spuren des Ungehorsams.

Machen wir weiter.

Winston Smith 78699

14. März 2016 23:37

@ Schopi

Dumpf, arbeitslos, Arbeiter, unteres kleinbürgerliches Milieu…

Da steht nicht: verschlagen, gerissen, vernetzt, kalkulierend ...

Ich hätte AfD gewählt und mindestens zwei von den oberen treffen auf mich zu. Für eines davon schäme ich mich oft, für ein drittes würde ich dies nicht mehr tun. Das vierte wünsche ich mir verschmerzbar, weil die Würde unantastbar ist und die Einzigartigkeit und der Wert eines Menschen von was anderem abhängt. (Ich glaube so ähnlich und sehr schön und anrührend steht das in der Grundlegung zur Metaphysik der Sitten.) Keine schlechte Wählerschaft, würde ich sagen. Selbst wenn es stimmte.

ene

14. März 2016 23:40

verkalkte CDU-Rentner

Ich bin nichts davon, aber ich finde es einigermaßen ignorant und auch unklug, solche Ansichten zu verbreiten. "Die haben keine Ahnung vom Internet" usw.
Meine Erfahrung geht durchaus in eine andere Richtung: nicht nur daß ich 80jährige kenne, die hellwach sind - und im Gegensatz zu jüngeren Leuten - über echte Lebeserfahrung verfügen und einfach mehr wissen -nein, ältere Leute (entsprechenden Horizont vorausgesetzt) haben mitunter einen gewissen Zug ins Anarchische, die lassen sich nichts mehr vormachen - worauf sollen sie denn noch Rücksicht nehmen?
Die Konformisten sind die mittleren Jahrgänge, die müssen ja überall dabeisein und alles richtig machen.

Wie viele dieser gescholtenen Gruppe gerade hier wohl mitlesen mögen?

Max

15. März 2016 00:58

Gratulation.

Was mich langfristig optimistisch macht, ist, dass für die AfD-Wähler die Presse nur noch Lügenpresse sein kann. Denn unabhängig von dem, wie sich die AfD macht - die Presse bleibt für jemanden,der sie einmal als Lügenpresse erkannt hat, für immer Lügenpresse. Das geht nicht vorüber, das bleibt.

bussard

15. März 2016 01:15

Merkel verhöhnt das Volk. Sie "regiert" selbstherrlich am Volk vorbei. Mit ihrer "alternativlosen" Politik u.a., der offenen Grenzen, fährt sie Deutschland an die Wand und die Bürger zeigten gestern bei den Landtagswahlen deutlich, dass sie sich all das nicht mehr gefallen lassen.
Merkel triumphiert im Vorfeld bereits, dass sich "die AfD" von selbst erledigen wird, wenn die "Flüchtlinge" weniger werden, klar, weil die Türkei dafür bezahlt wird, diese erst mal dort festzusetzen, bis der türkische Führer Merkel erneut kitzelt und weitere Milliarden fordert für seine Bemühungen.

In dieser Situation kommt der werte Herr Meuthen daher und verkündet, dass er eine Koalition mit den Regierungsparteien anstrebe. Die größte Schnittmenge habe er mit der CDU und FDP.

Wie bitte?? Die Wähler lösen sich von den Altparteien und stürmen auf die AfD als Rettungsanker zu und der Bundessprecher der AfD erklärt lautstark, dass es für ihn nichts Erstrebenswerteres gibt, als eine Koalition mit der CDU einzugehen, – der Partei, die die Wähler gerade in Scharen verlassen haben?

Der werte Herr Meuthen spuckt den AfD-Wählern ja fix mit Anlauf ins Gesicht, oder ist er schon auf der gelegten Leimspur kleben geblieben?

Es gab schon einmal einen AfD-ler, der sich bei der CDU anbiedern wollte…..und dem ist das gar nicht gut bekommen!

Die AfD trägt eine enorme Verantwortung, denn viele, viele Bürger haben ihr bei der gestrigen Wahl einen Auftrag erteilt. Und dieser war bestimmt nicht der, mit einer der Systemparteien zu koalieren.

Wie GK gestern bei Elsässer sagte, hoffentlich vergeigt die AfD nicht das entgegen gebrachte Vertrauen.

Unter dem Aspekt erhält der Artikel hier:

"Ashitaka 14.03.2016, 20:53 Die AfD wird ferngesteuert wie jede andere Partei"
https://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=399192

einen besonderen Sinn.

Mir ist noch die Aussage der AfD im Kopf, "erst mal Opposition."

Johannisthaler

15. März 2016 03:59

Zitat Kubitschek:

Was, wenn man die AfD behandelt hätte wie jeden anderen Konkurrenten?

Dann hätte ihr der Qualitätsbeweis gefehlt, für die Blockparteien eine Gefahr zu sein und zu Recht als Protestpartei zu gelten. Die Ausgrenzung hat positive Effekte für die AfD:
- sie hält Karrieristen ab, die sich bequem im politischen Establishment einrichten wollen,
- die miese Behandlung motiviert regierungs- und medienkritische Leute, diese Partei zu wählen,
- die Ausgrenzungspropaganda erzeugt Aufmerksamkeit
- wenn sich die im Niedergang befindenden Parteien von der AfD distanzieren, dann sorgen sie freundlicherweise selbst dafür, ihr negatives Image von der AfD fernzuhalten,
- die Blockparteien legen sich selbst auf ihre scheiternde Politik fest, für die die AfD dann keine Mitverantwortung trägt. In Bezug auf die Lösung der Probleme mit der EU und des Konfliktes mit Rußland wird das noch eine Rolle spielen, weil nur Alternativen zur derzeitigen Politik weiterhelfen werden.

Petra

15. März 2016 04:20

Sehr geehrter Herr Kubitschek,

sehr gerne würde ich mich über einen Wahlerfolg der AfD freuen. Aber leider war ich erstens doch mehr traurig darüber, dass in Anbetracht der riesigen Gefahr im Lande immer noch viel zu wenige aufgewacht sind - auch wenn's eigentlich unter normalen Umständen ein Super-Ergebnis war.

Und ich habe Ihren Appell an die AfD bzgl. historischer Verantwortung in der Live-Übertragung bei Compact verfolgt - und er hat mir sehr, sehr zu denken gegeben, da er mir auch sehr ernst gemeint schien!

Und was mir auch zu denken gibt, ist, wenn das CIA-Organ "Die Welt" ein Lob und eine Bestätigung von mir bzgl. eines Kommentars, der dem Merkel-Regime diktatorische Züge nachweist und psychiatrische Tests für Regierungsmitglieder fordert, veröffentlicht - aber eine Kritik an Frau Petry, dass sie mir zu zickig sei und mir zu bereitwillig in jedes ihr hingestellte Fettnäpfchen trete, wegzensiert!

Überhaupt fällt mir auf, dass sowohl in der Welt als auch im Focus fast nur noch regime-kritische und AfD-freundliche Kommentare erscheinen. Kein Schreiberling da, der zumindest nach außen hin - oder per Auftrag - noch den Anschein erwecken will, im Volke gäbe es auch Zustimmung zu Merkels Politik?

Gelenkte Opposition (siehe Fischer bei der damalig grünen Friedenspartei, die uns dann in den Krieg hievte) gab es schon immer!

Ich weiß nicht mehr, wie ich mich positionieren soll!

Angst vor dem "Rechts- und Nazi-Gejaule" habe ich keine mehr - ich kann Nazis erkennen und erkenne sie bzw. ihrer Methoden! (Habe mich als junger Mensch viel damit beschäftigt!) Und weiß insofern, dass ICH keiner bin, aber auch, wer sich solcher Methoden zur Zeit bedient.

Aber ob alle echt sind, die sich zur Zeit als Oppositionelle hinstellen?

Ich habe da so meine Zweifel! Es wird massiv wichtig sein, auf "U-Boote" zu achten, die wie Fischer damals eine gute Bewegung derart unterliefen, dass aus Gutgemeintem plötzlich etwas absolut Böses wird!

Und von alle dem mal abgesehen, liebe Landsleute:

Ich verstehe partout nicht, weshalb man uns ausrotten will! Sind wir wirklich der Abschaum auf Erden, die diese Erde nicht mehr ertragen kann? Nein! Wir sind ein ganz normales Volk, das nur leider immer wieder von seinen psychopathischen Führungen in Dinge manövriert wird und wurde, die uns und der Welt zum Nachteil gereichen.

Sofern wir noch eine Überlebenschance bekommen sollten auf Erden, wird es unbedingt Zeit, einzufordern, dass Abgeordnete Drogen- und Psychotests bzgl. psychiatrischer Erkrankungen zu absolvieren haben.

Jeder Lufthansa-Pilot muss das machen - warum nicht diejenigen, die Verantwortung für 80 Millionen Menschen und indirekt für ganz Europa haben.

Es wird Zeit, dass wir uns emanzipieren und uns nicht länger wie kleine Kinder behandeln lassen!

Olaf

15. März 2016 04:24

"Was, wenn man die AfD behandelt hätte wie jeden anderen Konkurrenten?"

Eine sehr gute Frage, wieviel mehr hätte die AfD bekommen und wieviel weniger die anderen. Die Grünen haben in R-P gerade so die 5 % Prozent geschafft, obwohl die Mehrzahl der Medienleute grüne Propagandisten sind. Das heißt, die Grünen sind echt verhasst in R-P.
Die AfD hätte bei neutraler Berichterstattung die doppelte Stimmenzahl bekommen, behaupte ich jetzt mal. Dieses Trommelfeuer gegen die AfD war ja unglaublich, grenzenlos, schändlich, Goebbels hoch tausend.
Wie kann die Medienmeute noch in Spiegel gucken? Sie hat nicht nur ihre Einseitigkeit, sondern auch ihre völlige Charakterlosigkeit bewiesen.

Karl Eduard

15. März 2016 06:32

Diese ganze Euphorie ist ohne Basis. Man muß sich nur mal den Werdegang der SED/PDS/PDS/WASG/DIELINKE/PDS/DIE LINKE in den Parlamenten ansehen.

Es ist des Menschen Eigenart, daß er Zuwendung sucht und braucht und dann geht man mal mit CDU/CSU/SPD/GRÜNEN Essen und stellt fest, eigentlich sind das alles total nette Leute, nur deren Politik ist verkehrt aber das eine ist eben privat und das andere Theaterdonner, man versteht sich schon irgendwie. Hinter den Kulissen. Inwischen gehört DIE LINKE genauso zur Nationalen Front, wie die Regierungsparteien, sie streitet es nur ab. Und da geht die AfD, so sie noch einige Jahre in den Landesparlamenten besteht, auch hin. Denn die sucht ja jetzt schon welche zum Kuscheln.

Die Klatsche am Wahltag, direkt in der Kanzlerinnen Boshaftigkeit, war aber grandios und ich hoffe, bis zur Bundestagswahl gibt es derer noch mehrere. Jetzt haben einige zumindest gemerkt, daß Ignoranz Versorgungsposten kostet. Es wird nur ernst genommen, wenn es ans eigene Geld geht.

firenzass

15. März 2016 08:08

Zivilversager?????? Sind eine wichtige Ressource!
Il BANDITO=der Bandit, IL BANDITO è b a n d i t o,,,è stato meso allo sbando= ausgegrenzt, ver"bannt", mit "Bann" belegt...hat die "Bande" beruehrt....und hat darum nichts mehr zu verlieren, denn: ist der Ruf erst ruiniert,lebt sich gaenzlich ungeniert.
Es ist voellig klar, dass sich jetzt auch solche Leute hervortun, kann garnicht anders sein, die Geschichte der Bewegungen liefert dafuer Beispiele zuhauf.
Eine echte (identitaere) Bewegung soll gleichsam aus dem Nichts, also hinter der gesellschaftlichen "Bande" entstehen, wie ein Phoenix aus der Asche......sie wird auch nicht im liebreizenden Gewande daherkommen//....never promised you a rosegarden// sondern immer wieder auch einmal in Gestalt eines "vorbestraften" Lutz Bachmann. Alles Easy!!

KW

15. März 2016 08:13

Es ist so, daß sie AfD, wie ich sie kennengelernt habe, gespalten ist wie die Menschen in diesem Land auch. Da gibt es den Drang zu Macht und Geld und damit schon jetzt in meinem Landkreis Fraktionszwang. Wie geht das? Praktisch so: Man unternimmt eine Reise zu den Mitgliedern in ein anderes Bundesland, die von der Partei, ähäm, vom Steuerzahler finanziert wird. Und dann kommt eine Abstimmung, wo der einzelne nach seinem Gewissen abstimmen will und wird dann an diese Reise erinnert. So läuft das. Außerdem werden hier Leute der AfD, die Höckes Meinung vertreten, ausgeschlossen. Viele sind selbst ausgetreten, hier ist die AfD eine Blockpartei wie jede andere. Und Herr Kubitschek, welche historische Verantwortung meinen Sie? Ich habe keine. Wer als AfDler nicht für eine deutsche Kultur, Sprache und Identität eintritt, ist ein Systemling wie die anderen auch. Ich als Ex-DDRler erkenne Kampagnen, und die AfD-Hetze soll das Gegenteil bewirken-ein weiter so. Die Methoden sind immer dieselben: Unterwanderung. Bei Schill lief es umgekehrt, er wurde erst hoch- dann runtergeschrieben. Die Partei wurde bedeutungslos. Hier hat das System die Methoden geändert, es hat erkannt, daß die Medien an Bedeutung verlieren und die Leute das Gegenteil machen. Solange nicht alle AfDler wie Höcke unsere Abtrennung von der Nato und der Westbindung einfordern, wird sich nichts ändern. Die Besatzer müssen verschwinden und dann können wir entscheiden, wie wir leben wollen, und das geht nicht mit den Blockflöten aller Farben.

Spielhahn

15. März 2016 08:29

Danke, Herr Kubitschek, für die Einordnung der Ereignisse.

Allen anderen sei gesagt, dass jetzt die Zeit des Abwartens vorbei ist. Wem das Personal der AfD nicht gefällt, soll gefälligst seinen Arsch hoch bekommen und sich selbst engagieren. Das ist sehr anstrengend und man läuft Gefahr, an gesellschaftlicher Reputation zu verlieren. Aber wer nicht einmal dies riskieren möchte, sollte sich fragen, worauf er noch warten will oder ob nicht doch ganz zufrieden ist.

Götz Kubitschek

15. März 2016 08:58

karawane zieht weiter.
dank an alle!
gk

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