Merkels „grand strategy“

Seit Freitag ist nun der „Flüchtlingspakt“ mit den neoosmanischen Granden Erdoğan und Davutoğlu unter Dach und Fach.

Michael Wiesberg

Michael Wiesberg ist Lektor und freier Publizist.

Mer­kel und ihre Entou­ra­ge in Poli­tik und Medi­en ver­su­chen seit­dem, die­sen „deal“, der den Haut­gout des Basar­han­dels trägt, als „ent­schei­den­de Weg­mar­ke“ zu ver­kau­fen. Jubel­stim­mung will aber selbst in den deut­schen „Mainstream“-Medien nicht so recht aufkommen.

Schon jetzt ist klar, daß es vor allem Deutsch­land sein wird, dem die Rech­nung prä­sen­tiert wird. Vor allem des­halb dürf­ten alle ande­ren EU-Regie­rungs­chef die­sem „Pakt“ zuge­stimmt haben.

Der Pakt regelt die Auf­nah­me von syri­schen Bür­ger­kriegs­flücht­lin­gen durch die EU-Staa­ten. Für jeden Syrer, der von den grie­chi­schen Inseln zurück in die Tür­kei gebracht wird, soll einer legal in die EU kom­men kön­nen. Dafür über­nimmt die Tür­kei alle Migran­ten, die uner­laubt aus der Tür­kei auf die grie­chi­schen Inseln über­set­zen. Die mil­li­ar­den­schwe­ren Kos­ten hier­für und für die Ver­sor­gung der „Refu­gees“ trägt dafür prak­ti­scher­wei­se zum gro­ßen Teil die EU. Doch damit nicht genug: Als beson­de­ren Bak­schisch sol­len die Tür­ken spä­tes­tens von Ende Juni an kein Visum mehr für Rei­sen in EU-Län­der benö­ti­gen. Und schließ­lich und end­lich sol­len die EU-Bei­tritts­ver­hand­lun­gen mit der Erdoğan-Tür­kei – gegen die das Ruß­land Putins mehr und mehr wie eine „Mus­ter­de­mo­kra­tie“ wirkt – wie­der auf­ge­nom­men werden.

Wofür steht die Gemein­schaft noch, frag­te denn auch die öster­rei­chi­sche Tages­zei­tung Die Pres­se, die ein „unmo­ra­li­sches Abkom­men“ wit­tert, und gab die Ant­wort gleich selbst: „Nicht für Soli­da­ri­tät, nicht für christ­li­che Wer­te, nicht für den Kampf um Rechts­staat­lich­keit und Demo­kra­tie.“ In der Tat: Es geht nicht um „Wer­te“ oder „Soli­da­ri­tät“, obwohl die oft unbe­darft wir­ken­de Tef­lon-Fas­sa­de Mer­kels, an der jeder Wider­spruch abzu­per­len scheint, genau das suggeriert.

Der Türkei-„deal“ ist Teil einer „grand stra­tegy“, die ihre eige­nen Zie­le ver­folgt und eine Sei­te Mer­kels offen­bart, die so ganz und gar nicht zu dem ver­nied­li­chen­den „Mutti“-Image paßt, das ihr impli­zit die poli­ti­sche Zurech­nungs­fä­hig­keit abspricht. Bei Lich­te betrach­tet han­delt es sich näm­lich bei dem „deal“ vom Frei­tag grosso modo um die Umset­zung eines „Plans“, der bereits seit letz­tem Okto­ber als sog. „Mer­kel-Plan“ bekannt ist, der bezeich­nen­der­wei­se zunächst als „über­ra­schen­der“ Vor­stoß Davu­toğlus ver­kauft wur­de, tat­säch­lich aber eine Initia­ti­ve der „Denk­fa­brik“ Euro­päi­sche Sta­bi­li­täts­in­itia­ti­ve (ESI) ist.

Vor­sit­zen­der die­ser „Denk­fa­brik“, der gleich­zei­tig als Bera­ter Mer­kels „kom­mu­ni­ziert“ wird, ist ein gewis­ser Gerald Knaus, des­sen „poli­ti­scher Ein­fluß in Ber­lin und Brüs­sel“ angeb­lich „enorm“ sei. Es wird aber vor­ran­gig nicht der bes­tens ver­netz­te Lob­by­ist und Strip­pen­zie­her Knaus sein, der so „ein­fluß­reich“ ist – Knaus ist unter ande­rem Grün­dungs­mit­glied des Euro­pean Coun­cil on For­eign Rela­ti­ons –, son­dern die hin­ter ihm ste­hen­den Orga­ni­sa­tio­nen wie das Open Socie­ty Insti­tu­te von Geor­ge Sor­os, der Rocke­fel­ler Brot­hers Fund oder der Ger­man Mar­shall Fund of the USA, wor­auf unter ande­rem die „Nach­Denk­Sei­ten“ auf­merk­sam gemacht haben.

Knaus behaup­tet seit län­ge­rem, die Zusam­men­ar­beit mit der Tür­kei sei die ein­zi­ge Mög­lich­keit, die „Flücht­lings­kri­se“ effek­tiv zu bekämp­fen. Eine Behaup­tung, die sich Mer­kel „alter­na­tiv­los“ zu eigen gemacht hat. So ist es denn auch im wesent­li­chen der auf die­ser For­de­rung auf­bau­en­de ESI-Plan, der am Frei­tag durch­ge­wun­ken wur­de. Mit Blick auf die­sen Plan steht aber bis heu­te die Fra­ge unbe­ant­wor­tet im Raum, wer die­sen Plan for­mu­liert hat. Knaus wird es mit Sicher­heit nicht allein gewe­sen sein.

 

Der Sub­text des ESI-Plans: Die „Orbá­ni­sie­rung“ der EU verhindern 

Mer­kels Flücht­lings­po­li­tik war vor die­sem „deal“ von dem Wider­spruch gekenn­zeich­net, daß sie zum einen vor­gab, den Zustrom ille­ga­ler Asyl­for­de­rer ein­däm­men zu wol­len, sich aber auf der ande­ren Sei­te wei­ger­te, Ober­gren­zen für die Auf­nah­me von „Refu­gees“ auch nur in Erwä­gung zu ziehen.„Kommunikationstechnisch“ stellt sich das gan­ze nach dem Türkei-„deal“ nun wie folgt dar: Die Kanz­le­rin sieht sich nun der Lage zu sug­ge­rie­ren, für die Ein­däm­mung des Mas­sen­zu­stro­mes von womög­lich Mil­lio­nen von Migran­ten gesorgt zu haben, was den Deut­schen die Zustim­mung zu einem gerin­ge­ren, aber kon­stan­ten Zufluß von „Refu­gees“ „erleich­tern“ soll.

Die Kanz­le­rin kann damit vor­erst ver­hin­dern, daß das Schen­gen­sys­tem grund­sätz­lich in Fra­ge gestellt wird. Damit wird, da in der Bun­des­re­gie­rung offen­bar nur noch in den Kate­go­rien glo­ba­li­sier­ter Öko­no­mie gedacht wird, eine derer Grund­for­de­run­gen gewahrt, näm­lich die gren­zen­lo­se Finanz‑, Güter- und Arbeits­kräf­te­zir­ku­la­ti­on zu garan­tie­ren, die im Fal­le einer Schlei­fung des Schen­gen-Regimes in Gefahr gera­ten wäre. Nicht umsonst sprach ESI-Lei­ter Knaus vor kur­zem davon, die Zusam­men­ar­beit mit der Tür­kei sei unab­ding­bar, um eine „Orbá­ni­sie­rung“ der EU zu verhindern.

Das ist der Sub­text des ESI-Plan, der sicher­lich mit För­de­rern wie Sor­os abge­spro­chen ist. Wo aber Sor­os mit­mischt, geht es immer um US-Inter­es­sen, als deren Brech­stan­ge der „Bör­sen­gu­ru“ und „Men­schen­freund“ welt­weit mit einem Netz­werk von NGOs und Strip­pen­zie­hern auf­tritt – natür­lich immer mit dem Anspruch, sich für „offe­ne Gesell­schaf­ten“ (meint: mul­ti­kul­tu­rel­le) ein­zu­set­zen. Dar­aus folgt die Fra­ge, wel­che US-Inter­es­sen dies­mal im Raum ste­hen. Es greift sicher­lich zu kurz, wenn man, wie die Deut­schen Wirt­schafts­nach­rich­ten, im Hin­blick auf den mög­li­chen Bau der Trans­adria-Pipe­line und deren geo­po­li­ti­sche Impli­ka­tio­nen vor allem gegen Ruß­land gerich­te­te ener­gie­po­li­ti­sche Inter­es­sen mutmaßt.

 

 

Die geo­po­li­ti­schen Schach­zü­ge hin­ter der Massenzuwanderung

Die „grand stra­tegy“ des ESI-Plans greift wei­ter: Die Visa-Ver­ga­be und die, wenn auch vage gehal­te­ne Aus­sicht auf einen mög­li­chen EU-Bei­tritt der Tür­kei wür­de der EU einen ande­ren Cha­rak­ter geben, der für die meis­ten Mit­glieds­staa­ten (vor allem in Ost­eu­ro­pa) inak­zep­ta­bel ist; ein­mal abge­se­hen von den Pro­ble­men, die dadurch ent­ste­hen, daß Erdoğan die tür­ki­schen Mino­ri­tä­ten in der EU auf­ge­for­dert hat, sich nicht zu assi­mi­lie­ren; sie sol­len eine „pres­su­re group“ tür­ki­scher Inter­es­sen bleiben.

Ein zen­tra­ler „glo­bal play­er“, näm­lich die USA, hat in den letz­ten Jahr­zehn­ten immer wie­der ver­sucht, einen Bei­tritt der Tür­kei der EU anzu­mo­de­rie­ren. Mit der Tür­kei wäre die Umwid­mung der EU in eine Eura­si­sche Uni­on ein­ge­läu­tet – unter Aus­schluß Ruß­lands ver­steht sich –, was Washing­ton sei­nem Ziel einer geo­po­li­ti­schen Neu­tra­li­sie­rung Eura­si­ens näher­bräch­te, womit zumin­dest hier einer sich abzeich­nen­den mul­ti­po­la­ren Welt, die an die Stel­le der uni­po­lar von den USA domi­nier­ten Welt tre­ten könn­te, vor­ge­beugt wäre. Nähe­res kann in Zbi­gniews Brze­zinskis nach wie vor instruk­ti­ver Arbeit „The gre­at chess­board“ nach­ge­le­sen werden.

Die Mas­sen­mi­gra­ti­on ist vor die­sem Hin­ter­grund ein will­kom­me­ner Hebel, die Din­ge in die Rich­tung eines „ame­ri­ka­ni­schen Euro­pas“ wei­ter vor­an­trei­ben zu kön­nen. EU-Visio­nä­re und ame­ri­ka­ni­sche Glo­bal-Stra­te­gen sehen jetzt die Chan­ce gekom­men, natio­na­le Wider­stän­dig­kei­ten in den EU-Mit­glieds­staa­ten im Sin­ne einer Mul­ti­kul­tu­ra­li­sie­rung wei­ter schlei­fen zu kön­nen. Die EU-Visio­nä­re wol­len damit den Fort­gang der „euro­päi­schen Inte­gra­ti­ons­pro­zes­ses“ und die Ame­ri­ka­ner die wei­te­re Zemen­tie­rung ihres glo­ba­lis­ti­schen Modells beschleunigen.

Grup­pie­run­gen, die sich dem wider­set­zen, sehen sich im lau­fen­den Kom­mu­ni­ka­ti­ons­krieg leicht dem Vor­wurf aus­ge­setzt, „rechts(extremistisch)“, „isla­mo­phob“ oder auch „Putin-Ver­ste­her“ zu sein. Man wird die­se Eti­ket­tie­run­gen im Hin­blick auf die obi­gen Aus­füh­run­gen als Aus­zeich­nung ver­ste­hen dür­fen, zei­gen sie doch an, daß sich gegen die oben dar­ge­stell­te gesell­schaft­li­che For­ma­tie­rung der Mul­ti­kul­tu­ra­lis­ten und Glo­ba­lis­ten noch Wider­stand regt, was auch die Wahl­er­geb­nis­se vom letz­ten Sonn­tag unter­strei­chen, die aber nur ein ers­ter Schritt sein kön­nen. Ziel muß es sein, die Poli­tik, für die Mer­kel und auch Tei­le der EU-Eli­ten ste­hen, abzu­wäh­len, bevor es für Euro­pa und vor allem für Deutsch­land zu spät ist.

 

Michael Wiesberg

Michael Wiesberg ist Lektor und freier Publizist.

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Kommentare (79)

Thomas Wawerka

19. März 2016 18:36

Abwählen?
https://www.wahlrecht.de/umfragen/

Hanns

19. März 2016 18:36

Meine Meinung dazu kurz und bündig:
Der letzte Sargnagel für die EU und der letzte Sargnagel für Merkel.
Beide werden diesen Deal nicht überleben.

Gustav

19. März 2016 19:15

Als gemeinnützige Forschungseinrichtung ist ESI auf die finanzielle Unterstützung verschiedener Institutionen angewiesen. Um sicherzustellen, dass unsere Berichte ein Höchstmaß an Expertise beinhalten, kooperieren wir in enger Partnerschaft mit anderen Forschungseinrichtungen, Regierungen, internationalen Organisationen, NGOs, Medienvertretern und Privatpersonen.

Unser Dank gilt unserem einzigartigen Netzwerk an Partnern und Unterstützern, das es uns ermöglicht, unsere Analysen und Dienste unentgeltlich anzubieten.

Mit ihrer großzügigen Unterstützung haben all diese Institutionen es uns ermöglicht, die wichtigsten politischen Entscheidungsträger in komplexen Themenbereichen direkt zu beraten und sie bei ihrer Entscheidungsfindung zu unterstützen. Wir danken allen Förderern für ihre dauerhafte Ermutigung und Unterstützung!

Aktuelle Förderer:

https://www.esiweb.org/index.php?lang=de&id=65

Nemo Obligatur

19. März 2016 19:42

Vielen Dank, Herr Wiesberg.

Ihr Artikel verdient unbedingt eine weite Verbreitung, denn durch ihn wird das "Abkommen" zwischen der EU und der Türkei verständliche. Daß das Abkommen nicht dem Zweck dient, die Flut der Eindringlinge nach Deutschland zu reduzieren, ist eigentlich klar, denn auf illegale Einreise wird nun sogar eine Prämie ausgesetzt (ein schein-legaler Platz in Deutschland). Man kann hier wohl getrost von einer Art Einwanderungskarussel sprechen.
Völlig logisch auch, dass die Verteilung von 72 Tsd. Immigranten in der EU scheitern wird, denn diese ist frewillig. Abgesehen davon: Wohin werden diese Eindringlinge wohl gehen, wenn sie im Schengen-Raum sind und dessen Binnengrenzen nicht bewacht werden?
Aber dank Ihrer Ausführungen, Herr Wiesberg, verstehe ich, warum man ein derart sinnfreies, ja selbstzerstörerisches Abkommen treffen konnnte: Das vorhersehbare Ergebnis ist von Merkel gewünscht! Wobei der Komlexitätsgrad erhöht wurde, um die Veranwortlichkeit zu vernebeln. Ob Merkel dabei als Agentin gewisser Kreise in den USA handelt oder ob es sich um eine Art Irrsinn im fortgeschrittenen Stadium handelt, ist dabei schon egal. Die Entfernung von Frau Merkel und ihrer Kamarilla aus allen politischen Ämtern ist dringend geboten!

Der Rest der Energie unserer regierenden Parteien und der ihnen verbundenen Medien dürfte in den kommenden Monaten allerdings für den Versuch verbraucht werden, die AfD zu zersetzen. Die letzten Landtagswahlen haben die Vergeblichkeit dieser Bemühungen auf normalen Wegen gezeigt. Es ist deshalb davon auszugehen, dass vom polit-medialen Komplex bald andere Saiten aufgezogen werden. Die AfD sollte sich auf entsprechende Manöver vorbereiten. Ich vermute, daß bald einige Maulwürfe oder V-Leute in Aktion treten werden. Darunter verstehe ich AfD-Funktionäre der 2. und 3. Reihe, die politisch nutzbare Straftaten (Korruption, aber gerne auch "Volksverhetzung") begehen, um das Feuer der Justiz auf die AfD zu lenken. Schon jetzt läuft eine mediale Dauerbeschallung, um den Durchschnittswähler dumm und ergeben im Sinne der herrschenden Parteien zu halten.

der demograph

19. März 2016 19:54

das Fiasko der Massenzuwanderung aus Syrien, Afghanistan, Marokko, Algerien etc. im Jahr 2015 könnte sich im Nachhinein noch als großer Glücksfall heraus stellen.
Es könnte nämlich sein dass das was im letzten Jahr geschehen ist den Kredit den extreme open-borders Antirassisten beim Mainstream haben aufgebraucht hat. Wenn dann einmal in den nächsten 5-10 die Massenzuwanderung aus Subsaharaafrika richtig losgeht, vielleicht ausgelöst - aber nicht verursacht - durch einen Bürgerkrieg in einem beliebigen Land, mit hinreichender medialer Berichterstattung, dann könnte sich dies wichtig sein, um diesen Zustrom abwehren zu können. Und diese Massenzuwanderung aus Subsaharaafrika wäre sowohl im Hinblick auf den demographischen Drucke der dahinter steht als auch im Hinblick auf das Zerstörungspotential in Europa deutlich schwerwiegender als der Zustrom aus dem MENA Bereich im letzten Jahr.
Merkel und Konsorten werden das kaum so sehen, aber in der Rückschau könnte man es dann dort als gelungene Grand Strategy bezeichnen.

William Wallace

19. März 2016 20:08

Ob die in der Außen- und Geopolitik involvierten US-Funktionäre (Politiker, Spitzenbeamte, Militärs) langfristig überhaupt noch einen Sinn sehen, den Nutzen der USA durch die Schwächung anderer Staaten zu mehren? Die Wahrheit ist doch: Überall auf der Welt schrumpft die Anzahl der Weißen, während fast alle anderen Ethnien wachsen, so auch in den USA. Von Texas bis zur kalifornischen Pazifikküste werden in wenigen Dekaden Mexikaner die Mehrheit stellen, während die Anzahl der Schwarzen im Südosten und an der Ostküste massiv ansteigt.
Würde sich ein weißer US-Funktionär in einer völlig „bunt durchrassten“ USA der Zukunft (sagen wir in 100 Jahren) nicht den weiß gebliebenen Ländern viel näher fühlen, als seinem eigenen Land? Ebenso scheint es naheliegend, dass Hispanics keine Außenpolitik zu Ungunsten Mexikos und schwarze Funktionsträger ungern Geopolitik gegen die Interessen afrikanischer Staaten betreiben werden.
(Probe: Würden die Türken mit einem Pass der BRD als Bundeswehrsoldaten gegen die Türkei kämpfen? Würden türkische Spitzenbeamte in Ministerien der BRD drastische Sanktionen gegen die Türkei vorantreiben?)

Es wird spannend sein zu beobachten, ob dieses Band „Wir sind alle Amerikaner“ die unterschiedlichen Ethnien und Kulturen zusammen halten kann und die eigene Bevölkerung glaubwürdig auf äußere Feinde einzustimmen vermag.

Sollte Multi-Kulti am Ende doch nicht der Weisheit letzter Schluss sein, dann werden die USA nun jeden Tag schwächer. Zwar steigt die Gesamtbevölkerung, es spricht aber vieles dafür, dass sich die Ethnien segregieren und untereinander ein größeres Zusammengehörigkeitsgefühl entwickeln als zur abstrakten USA als einen Bund, den man beliebig beitreten und verlassen kann.

Marc_Aurel

19. März 2016 21:23

Sehr gelungener Artikel, wie ich finde.
Die Frage ist, ob die derzeitigen Bemühungen von verschiedenen Seiten

die Politik, für die Merkel und auch Teile der EU-Eliten stehen, abzuwählen, bevor es für Europa und vor allem für Deutschland zu spät ist.

ausreichen und ob man sich dabei nur auf Wahlen verlassen sollte.

Erschreckend finde ich außerdem, dass es offenbar innerhalb "des Apparates" so gut wie keinen wirksamen Widerstand gegen die Gangsterbande aus Übersee und ihre lokalen Vasallen zu geben scheint (zumindest nicht hier in Deutschland), jedenfalls keinen den man als Außenstehender wahrnehmen könnte oder irre ich da?

Besucher

19. März 2016 21:26

Herr Wiesberg,

ich nehme an, dass sie nicht freigeben werden, was ich hier schreibe, und dafür habe ich auch Verständnis, da ich leider den gefürchteten Begriff "Juden" benützen muss.

Soros vertritt US-Interessen? Dass ich nicht lache. Soros vertritt nur jüdische Interessen und ruiniert mit einem ganz ähnlichen Programm auch die USA.

Wahrscheinlich wissen Sie das auch; Sie scheinen ja ausreichend intelligent und wissbegierig zu sein. Dann legen sie doch bitte keine falschen Fährten. Sie müssen ja nicht das gefürchtete "J"-Wort benutzen, aber schieben sie es doch bitte nicht auf die USA. Man kann so etwas auch offenlassen, und die Leser machen sich dann eben selbst ihre Gedanken.

Gruß,

Ein Besucher

Ulex

19. März 2016 22:13

Offen gestanden versteh ich den Plan. iChat so wirklich. Dieser fußt doch wohl darauf dass Ankömmlinge in Griechenland ihren Asylantrag stellen, dieser zeitnah behandelt und oft abgelehnt wird und dass die abgelehnten dann in die Türkei zurückgebracht werden - orausgesetzt sie sind all die Zeit brav auf der Ägäis-Insel geblieben. Das hat doch schon mit Italien und Lampedusa nicht geklappt und wird in der Praxis ohne dass die inner-EU-Routen überall dicht sind auch wieder nicht klappen.

Heiko Sprang

19. März 2016 22:25

Der Beitrag beschreibt die aktuelle Lage; die Hintergründe mit Soros und dem Einfluß der Amerikaner über Merkel auf Europa sind eigentlich bekannt.
Die kann ich meinem familiären und Bekanntenkreis erzählen, an deren Meinung wird sich jedoch nichts ändern.
So what? Wir sind immer noch eine deutliche Minderheit und es wird dauern...
Nach dem Wahlsonntag kommt es einem vor wie eine schöpferische Pause. Wie geht es weiter? Was kann man tun? Worauf hoffen?
Die AfD sollte jetzt Zeichen setzen und sich international vernetzen: Mit den Freiheitlichen, mit Orban und mit Russland zuvorderst. Man hofft inständig, daß die Osteuropäer standhaft bleiben. Und das Trump Präsident wird, nicht weil seine Politik im Einzelnen so toll ist, sondern weil vielleicht dann der gesunde Menschenverstand statt Ideologie regiert.

Andreas Walter

19. März 2016 23:09

Darüber werden sich Friedensaktivisten und Gutmenschen sicherlich freuen:

https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/airbus-verkauft-verteidigungselektronik-an-us-investor-kkr-a-1083253.html

Weil sie zu dumm und naiv sind um zu verstehen, was das bedeutet, was so etwas bewirkt, nach sich zieht, was die Folgen davon sind.

Zum aus der Haut fahren.

Poströmische Dekadenz

19. März 2016 23:38

Jubelstimmung will aber selbst in den deutschen „Mainstream“-Medien nicht so recht aufkommen, ist doch schon jetzt klar, daß es vor allem Deutschland sein wird, dem die Rechnung präsentiert wird.

Praktisch ist es ein zum überwiegenden Teil bilaterales Abkommen BRD - Türkei zum Lasten und Schaden der BRD, kaschiert als EU-Abkommen, um Merkels Gesicht zu wahren. Nur deshalb haben die anderen EU-Staaten zugestimmt.

So wie die Auftraggeber Merkels auch gewollt haben.
https://www.welt.de/politik/deutschland/article153370532/Das-Geld-aus-Europa-ist-kein-schmutziger-Deal.html
Allerdings werden Sollzahlen der Globalisten so nicht erreicht.
Es ist also zu befürchten, dass es noch nicht das Ende des Wahnsinns ist.

Als besonderen Bakschisch sollen die Türken spätestens von Ende Juni an kein Visum mehr für Reisen in EU-Länder benötigen.

Der Wahrheit halber muss man sagen, dass es noch nicht beschlossen ist. Erst müssen 72 Bedingungen erfüllt werden. CSU ist auch dagegen.

Falls die Visa-Freiheit tatsächlich beschlossen wird, wird Erdogan höchstwahrscheinlich auf diesem Weg die unerwünschten Gruppen (Arme, Kurden, Opposition) nach Europa (sprich Deutschland) entsorgen.
https://www.focus.de/politik/ausland/visa-freiheit-fuer-tuerken-nach-eu-gipfel-tuerkei-deal-kriminologe-warnt-vor-unkontrollierbarer-welle-an-armutszuwanderung_id_5370420.html

Interessant ist, dass die 72 000 Syrern, die nach Europa (sprich Deutschland) UMGESIEDELT (resettlement) werden sollen. Es geht also ganz offiziell nicht mehr um Asyl / Flucht, sondern um Demographie.

Und schließlich und endlich sollen die EU-Beitrittsverhandlungen mit der Erdoğan-Türkei – gegen die das Rußland Putins mehr und mehr wie eine „Musterdemokratie“ wirkt – wieder aufgenommen werden.

Für den Beitritt bedeutet es (noch) nicht viel, hat aber eine wichtige Signalwirkung:
Erdogan kann weiter machen wie bisher – EU wird alles fressen.

Das einzig Positive daran: das Abkommen wird auch von Linken kritisiert – Merkel ist für sie keine Heilige mehr.

Fazit:
MERKEL MUSS WEG.

Poströmische Dekadenz

20. März 2016 00:22

Die Kanzlerin sieht sich nun der Lage zu suggerieren, für die Eindämmung des Massenzustromes von womöglich Millionen von Migranten gesorgt zu haben, was den Deutschen die Zustimmung zu einem geringeren, aber konstanten Zufluß von „Refugees“ „erleichtern“ soll.

Nun, Masseneinwanderung nach Europa findet schon seit Jahrzehnten statt. Würde es so weiter gehen wie früher, wären Globalisten etwa 2030-2050 fertig (Europäer zumindest in West-Europa in Minderheit).
Es war daher überhaupt nicht nötig die Einwanderungsexzesse zu veranstalten, die das bunte System destabilisieren und selbst den gehirngewaschenen Bürger erschrecken / aufwecken.

Also, selbst aus der Sicht der Globalisten sollen die Handlungen Merkels irrational sein.
Das aber nur in dem Fall, dass ihre Hintermänner halbwegs rational handeln – und das ist offensichtlich nicht gegeben.
Hier jagt ein Wahnsinn den anderen.

Ein zentraler „global player“, nämlich die USA, hat in den letzten Jahrzehnten immer wieder versucht, einen Beitritt der Türkei der EU anzumoderieren. Mit der Türkei wäre die Umwidmung der EU in eine Eurasische Union eingeläutet – unter Ausschluß Rußlands versteht sich –, was Washington seinem Ziel einer geopolitischen Neutralisierung Eurasiens näherbrächte,…

Die Massenmigration ist vor diesem Hintergrund ein willkommener Hebel, die Dinge in die Richtung eines „amerikanischen Europas“ weiter vorantreiben zu können. EU-Visionäre und amerikanische Global-Strategen sehen jetzt die Chance gekommen, nationale Widerständigkeiten in den EU-Mitgliedsstaaten im Sinne einer Multikulturalisierung weiter schleifen zu können.

Diese „Strategie“ verwandelt Europa in einen somalisierten „failed continent“, wo Slums herrschen und eingewanderte nicht-europäische Ethnien um die Reste von Infrastruktur / Ressoursen miteinander kämpfen.

Die USA verlieren dabei ihren Vasall EU (es bleibt ihnen dann nur noch Süd-Korea / Japan) und die europäische „Eliten“ ihre Lebensgrundlage / Machtbasis.

Das kann man nur als erweiterten Suizid bezeichnen, was leider in der ethnischen Endphase möglich ist (siehe Niedergang Roms).
Solche „Logik“ kann aber kein gesunder Mensch verstehen..

Der_Jürgen

20. März 2016 06:50

Ein sehr fundierter Artikel von Michael Wiesberg. Ich gestatte mir einige Ergänzungen.

An dem merkwürdigen Plan, den Wiesberg hier erörtert, fällt u. a. auf, dass die Türkei von Griechenland ausnahmslos alle illegal dorthin gelangten zurückehmen soll und dass für jeden Zurückgenommenen ein Syrer in die EU (heisst wohl: die BRD) darf. Und die Eriträer, die Iraker, die Afghanen und all die anderen? Warum ausgerechnet die Syrer - UND DIES IN EINEM AUGENBLICK, WO SICH DANK DEN RUSSEN EIN ENDE DES BLUTVERGIESSENS IN SYRIEN ABZEICHNET?

Und warum planen manche Leute wie Herr Manasse in Deutschland bereits eine Stadt namens "Neu-Aleppo"?

Man wird es nicht beweisen können, aber die Indizien sind klar genug. Die Entvölkerung Syriens dient Israel, das dieses Land ganz oder teilweise dem erträumten Erez Israel, Grossisrael, einverleiben will. (Vielleicht erhält die Türkei zur Belohnung für ihre Mitarbeit bei diesem Spiel den Norden Syriens, wo das Turkvolk der Turkomanen wohnt.)

Ohne die russische Intervention wäre Damaskus gefallen. Zwei Mörderbanden, IS und Jabat Al Nusra, würden jetzt um die Macht kämpfen, aber gemeinsam alle Nichtsunniten und alle sunnitischen Dissidenten abschlachten, soweit sich diese nicht rechtzeitig abgesetzt hätten. Daraus wird nun nichts. Darum muss die Leerung Syriens mit anderen Mitteln bewerkstelligt werden, u. a. dadurch, dass die in die Türkei geflüchteten Syrer, statt heimzukehren und ihr Land wieder aufzubauen, nach Deutschland gebracht werden.

Die Zionisten, deren Befehlen das Merkel-Regime treu gehorcht und die bekanntlich auch die amerikanische Nahostpolitik gestalten, treffen dadurch zwei Fliegen mit einem Stein. Sie beschleunigen die angestrebte Umvolkung Deutschlands und bereiten zugleich Erez Israel vor. Je mehr Araber nach Deutschland kommen und je weniger Araber in Syrien leben, desto besser für sie.

Dies ist natürlich nicht der einzige Grund für den Teufelsplan, aber vermutlich der wichtigste.

Direkte Aktion

20. März 2016 07:22

"Knaus behauptet seit längerem, die Zusammenarbeit mit der Türkei sei die einzige Möglichkeit, die „Flüchtlingskrise“ effektiv zu bekämpfen. "

Welche "Flüchtlingskrise"?

Dazu wären ja zumindest Flüchtlinge und eine Krise notwendig. Ich sehe aber beides nicht.

Die 1,5 Millionen illegalen Einwanderer die 2015 in unser Land geschwemmt wurden sind KEINE Flüchtlinge. Ein Flüchtling ist jemand der innerhalb seines eigenen Landes (Heimatvertriebende Deutsche aus dem Osten 1945!) oder in ein angrenzendes Nachbarland flieht. Sobald jemand aber durch rund ein Dutzend sichere Drittststaaten reist um in das Land mit den höchsten Sozialstandards zu reisen, ist er kein Flüchtling mehr.
Er ist dann ein Sozialtourist, ein Urlauber, ein Glücksritter, ein Invasor, ein Asylbetrüger und in leider nicht wenigen Fällen zum Nachteil für die einheimischen deutschen Frauen auch ein Fickling. Aber kein Flüchtling.
Und Krise?
Eine Krise ist jedenfalls etwas nicht Selbstproduziertes.
Merkel hat jedoch höchst eigenwillig die rechtswidrige Entscheidung im September 2015 getroffen die deutschen Grenzen für alle die kommen wollen zu öffnen. Etwa 1,1 Mio Araber, Neger und Orientalen kamen darauf hin und belasten nun in Höhe von ca. 60 Milliarden Euro den deutschen Steuerzahler, weitere 400.000 Menschen befinden sich unkontrolliert in unserem Land. Man kann nur erahnen wie viele Terroristen, Mörder und Vergewaltiger sich darunter befinden und wie diese - da unregistriert und unkontrolliert ! - ihren Lebensunterhalt sicherstellen.

Es gibt also keine "Flüchtlingskrise". Das was wir haben, ist von den Eliten genau so gewollt!
Merkel und die gesamte politische Klasse verfolgen höchst effektiv den Plan der Umvolkung; den Großen Austausch. Die deutsche Stammbevölkerung soll in eine multirassische multikulturelle Gesellschaft transformiert und damit abgeschafft werden.

Der Türkei-Deal ist nur ein weiteres Instrument zu diesem Ziel; er soll den BRD-Dummies Sand in die Augen streuen und die von Ungarn, Mazedonien vorgenommenen Grenzschliessungen sollen als Merkels Werk verkauft werden. So sollen die Dummies wieder zur CDU rückgeführt werden und der AfD das Wasser abgegraben werden.

Aber selbst - was nicht geschehen wird! - wenn kein einziger Asylant mehr über unsere immer noch scheunentoroffenen Grenzen käme, wären weiterhin schon 1,5 Mio. Fremde (zuzüglich rund 18 Millionen Menschen "mit Migrationshintergrund" in der heutigen BRD!!!) da, die dem Hooton-Plan schon ordentlich Dynamik verleihen.
Deswegen kann unser Ziel nicht nur sein:

Merkel muss weg - Asylflut stoppen !

.....sondern auch: Ausländer- und Asylanten-Rückführung JETZT!!!

calculus

20. März 2016 08:23

Vielen Dank, Herr Wiesberg, für die klaren Worte. Ergänzen möchte ich noch eine Passage aus
Ministerpräsident Viktor Orbáns Rede zur Lage der Nation am 28.02.16, in der er ebenfalls keinen Zweifel daran läßt, wem wir das zu verdanken haben:
"Die halbe Welt, aber zumindest halb Europa zerbricht sich abendlich am Küchentisch den Kopf darüber, was passiert sein mag, was dahinter steckt. Langsam wird jede europäische Familie über eine eigene Erklärung verfügen. Auch ich will hierin nicht nachstehen. Ich habe den Eindruck, dass in Brüssel und einigen europäischen Hauptstädten sich die politische und geistige Elite als Weltbürger definiert, im Gegensatz zu der national gesinnten Mehrheit der Menschen."

Insofern wundert es mich ein wenig, daß der Verlag "Antaios" derzeit ein Buch zum Thema bewirbt, dessen Tenor von der ersten bis zur letzten Seite "von Israel lernen, heißt siegen lernen" zu sein scheint:
"Man sehe sich an, wie sich etwa Israel, ein winziger Staat mit einer reduzierten Bevölkerung, ganz alleine auf die Beine getstellt hat, und mit der Kraft sines Willens, mit Entschlossenheit und Intelligenz den feindlichen menschlichen Flutwellen standhält, die ihn umspühlen. Bereits jetzt bedeutet es für die Nationen und für die einzelnen Individuen einen hohen Luxus, ausreichend Lebensraum zur Verfügung zu haben." (S. 88 oben, und das ist nur EIN Beispiel, als ob niemand wüßte, daß Israel seine Existenz der Protektion durch die USA verdankt).

Rhöngeist

20. März 2016 08:32

„Ziel muß es sein, die Politik, für die Merkel und auch Teile der EU-Eliten stehen, abzuwählen, bevor es für Europa und vor allem für Deutschland zu spät ist.“

Dieser Satz passt so gar nicht in die hervorragende Analyse von Herrn Wiesberg.

Abwählen??.... Wie?.... Wann?... Mit welchen Mitteln? Hat dies in irgendeinem Beispiel (seit 1947) schon einmal geklappt? Machtwechsel durch Wahlen sind in Demokratien nicht vorgesehen.

Es ist doch kein Zufall, daß seit Bestehen der BRD, von Seiten der „Regierigen“ keine einzige Entscheidung zu Gunsten des deutschen Volkes getroffen wurde. Ich wiederhole: keine Einzige!!! Wieso sollte das ausgerechnet in der zentralen Frage zur Umvolkung unseres Landes, nun anders sein.

Darauf zu hoffen, daß die Trägerin des Bundesverdienstkreuzes, Frauke Petry das Ruder herumreist, ist vorsichtig ausgedrückt, etwas blauäugig.

Nein, „Wahlen“ werden in den hässlichen Zeiten denen wir entgegen gehen, vermutlich keine Rolle mehr spielen.

Ein Leser aus Franken

20. März 2016 11:41

Ziel muß es sein, die Politik, für die Merkel und auch Teile der EU-Eliten stehen, abzuwählen, bevor es für Europa und vor allem für Deutschland zu spät ist.

Ich denke nicht, dass man diese Politik "abwählen" kann. Da wären andere Maßnahmen erforderlich. Selbst wenn die AfD bei den nächsten Bundestagswahlen die absolute Mehrheit holen würde - der ganze Machtapparat (Geheimdienste, Ministerien etc.) ist doch mit USA-hörigen Personal durchsetzt. Eine völlig unerfahrene AfD-Regierung würde mit unvollständigen oder falschen Informationen versorgt werden, Entscheidungen würden verschleppt, sabotiert und konterkariert werden. Man darf die Macht der Bürokraten nicht unterschätzen. Nichtsdestotrotz hoffe ich auf ein möglichst gutesErgebnis der AfD bei den Bundestagswahlen und auf einen Wahlsieg des Front National bei den französischen Präsidentschaftswahlen.

Winston Smith 78699

20. März 2016 11:41

Wenn das stimmte, wären konkurrierende Theorien über die Dummheit oder den Irrsinn der Kanzlerin vom Tisch. (Eine Nebenfrage wäre für mich, warum sie damit auf der EU-Ebene durchkommt.) Eine weltlichere Theorie als andere zwar, aber nicht beruhigender, denn ohne eine Unterstellung von Psychopathie kommt sie nicht aus - und dann fragt man sich erneut und verstärkt, wie weit so jemand noch gehen wird. (Ich meine Menschheitsverbrechen, Opferzahlen in Millionenhöhe.) Über Verifizierung oder Falsiifizierbarkeit der Hypothese nachzudenken ist an dieser Stelle vielleicht nicht ergiebig. Bei den hypothetischen Folgerungen aus ihr kommt dagegen eine Frage nach Bedingungen der Möglichkeit daher: ist es überhaupt denkbar, dass dieses Volk aufsteht? Was müßte noch passieren?

Aristoteles.

20. März 2016 11:50

"Probleme[...], die dadurch entstehen, daß Erdoğan die türkischen Minoritäten in der EU aufgefordert hat, sich nicht zu assimilieren"

Angesichts der demographischen Ausdünnung und Auflösung der deutschen Minderheiten in Europa sollte man Erdogan für diese Aufforderung dankbar sein.
Leider halten sich viele Türken hier nicht an die Aufforderung ihres Sultans,
sondern orientieren sich am völkermörderischen Rassismus unseres Satans,
J. Gauck.

Aristoteles.

20. März 2016 12:08

"Ich vermute, daß bald einige Maulwürfe oder V-Leute in Aktion treten werden. Darunter verstehe ich AfD-Funktionäre der 2. und 3. Reihe, die politisch nutzbare Straftaten [...] , um das Feuer der Justiz auf die AfD zu lenken."

Schon geschehen...

https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/rechtsextremismus-afd-armee-fraktion-bedroht-abtruennige-politiker-14135638.html

"AfD Armee Fraktion" --- Die Systemschreiber und ihre Gelegenheitsgeber sind sich zu nichts zu blöd.

Warum nicht 'AfD Wölfe Terrorcrew'?
Oder 'AfD Mundlos-Böhnhardt-Gedächtnisfraktion'?

Doch was heißt hier "zu blöd". Man flaniere einen halben Tag lang durch die Manga-Karnevalsveranstaltung namens 'Leipziger Buchmesse' und bekomme eine Ahnung davon, dass die Journaille ihre entsprechenden Rezipienten hat. Die Mehrheit. Darunter auch viele Menschen ohne Faschingsverkleidung.

Arminius Arndt

20. März 2016 12:43

Es ist deshalb davon auszugehen, dass vom polit-medialen Komplex bald andere Saiten aufgezogen werden. Die AfD sollte sich auf entsprechende Manöver vorbereiten. Ich vermute, daß bald einige Maulwürfe oder V-Leute in Aktion treten werden. Darunter verstehe ich AfD-Funktionäre der 2. und 3. Reihe, die politisch nutzbare Straftaten (Korruption, aber gerne auch „Volksverhetzung“) begehen, um das Feuer der Justiz auf die AfD zu lenken

@Nemo Obligatur

Ihre Vermutung wird bereits heute wieder aufs Neue voll bestätigt. Gerade wird überall die Meldung verbreitet, eine angebliche AfD Armee Fraktion würde ehem. AfD Europaabgeordnete bedrohen.

Das ist eine so offensichtliche false flag Aktion, dass man sich nur wundern kann, wie hilflos man bei den Etablierten angesichts des Erfolges der AfD offenbar ist. Irgendwelche linken Zecken schreiben irgendwelche Briefchen und schon wird´s über die Medien groß gehypt.

Bin schon auf das Auftauchen der ersten U-Boote innerhalb der AfD gespannt ...

Wie auch immer, der Packt mit Erdogan hat Teufel-mit- Beelzebub- Charakter und die Hoffnung bleibt auf den Osteuropäischen EU-Staaten liegen, dass diese Standhaft bleiben (oder sie werden eben ausgetauscht oder mit Geld bestochen etc.).

Gustav

20. März 2016 13:35

Die NWO will voraussichtlich gar keine großen Blöcke, sondern strebt die Balkanisierung der Welt, mit nur einem mächtigen Weltpolizisten (China?), an.

Am Anfang stand die Auflösung der SU, dann die Jugoslawiens, des Nahen Ostens, demnächst die der EU im Zuge der Euro- und Flüchtlingskrise, gefolgt von der Aufteilung der Nationen in autonome Regionen (z.B. Ruhrgebiet wird türkisch usw.) nach dem Auftreten bürgerkriegsähnlicher Zustände. Ein Yinon Plan für die ganze Welt (siehe Plan B für Syrien).

https://www.konjunktion.info/2016/02/syrien-scheitert-das-waffenstillstandsabkommen-dann-kommt-plan-b-von-zbigniew-brzezinski-zur-ausfuehrung-das-eigentliche-us-ziel/

Das Recht auf Selbstbestimmung wird zu einer Waffe der Aufteilung und der Spaltung von Staaten.

Waldgänger

20. März 2016 13:41

Danke, Herr Wiesberg, für diesen guten Artikel.
Er wird verbreitet werden.

@ William Walace

Ihre Gedanken zur eigentlich angebrachten und sinnvollen Denkweise der US-Eliten (d.h. keine Schwächung nahestehender Länder) habe ich eine Zeitlang auch gedacht.
Von daher irritierte mich immer wieder das - so meinte ich - kurzsichtig-unüberlegte Handeln jener Kreise.

Offenbar ist es aber so, dass die Mächtigen, die hier steuern, von derartigen Gedanken und Besorgnissen wie Sie sie vorgetragen haben frei sind, weil sie eh´ nur in ihrer geschützten und gesicherten Parallelwelt leben und gleichzeitig die Menschen aller Länder nur als eigene Verfügungsmasse sehen, deren Kultur und Traditionen unwichtig sind.
Hierbei irren sie wahrscheinlich, doch wissen diese Leute das nicht.

Hansi Dampf

20. März 2016 14:02

Ach so,
spannend wird sein,
wie sich d i e s e s Völkergemisch
im Zentrum Europas verhalten wird.
Dann Gnade unseren Nachbarn,
wenn neue "VOLK OHNE RAUM" Parolen
erschallen.
Rücksichtsloser als alles bisher Erlebte.

"Das haben wir s o nicht gewollt."

donna_alta

20. März 2016 14:31

Sehr geehrter Herr Wiesberg,

vielen Dank für diesen sehr aufschlussreichen Artikel!

Ich habe es endlich verstanden, ohne mich weiterhin mit der Psyche von Angela Merkel auseinander zu setzen und mir dabei die Haare raufen zu müssen. (Ja, ich war so naiv, die Ursachen für den alltäglichen politischen Wahnsinn in meiner Heimat an anderen Stellen zu suchen - selbstverständlich nicht nur in der kranken Psyche von AM.)

Ich darf mich nunmehr selber als "Verschwörungstheoretikerin" im besten Sinne adeln, noch dazu "islamophob"/"rechtsextrem"/"Nazi"/"Pack"/"brauner Bodensatz"/(noch harmlos, dennoch verächtlich)"Wutbürger"/"unchristlich" (was mich als gläubige Christin verletzt)/"fremdenfeindlich"/"ausländerfeindlich"....ach was weiß ich noch alles!
Und all die Attribute - bis auf die eine Ausnahme - prallen an mir ab. Nie hätte ich - eigentlich ein sehr dünnhäutiges Wesen - geglaubt, mal so ein dickes Fell zu bekommen. Aber es macht sehr robust und hoffentlich immer widerstandsfähiger!

In diesem Sinne: Weiter kämpfen!

Hazmat Modine

20. März 2016 15:20

Mit dem Türkei-Deal hat die Kanzlerin eine Grenze überschritten - meiner Ansicht nach trifft der Begriff "Diktatur" nun durchaus zu.
Ich vermute, dass nun Gegenwehr und Widerstand auf allen Ebenen zunehmen werden, über den verbalen Protest hinaus, z.B. Sabotageakte.
Und das wiederum wird Gegengewalt hervorrufen, usw. usf. - ein Kreislauf, bis entweder eine Seite gewinnt oder beide Seiten zur Vernunft kommen.
Diese Kanzlerin wird bestimmt als die größte Spalterin in die Geschichte Deutschlands eingehen ... ein Trauerspiel, dass niemand stark und entschlossen genug ist, ihr das Heft aus der Hand zu nehmen. Alles nur Maulaufreißer, und Seehofer der größte unter ihnen.

Waren es nicht drei große Aktionen, die in diesem Frühjahr geplant waren - 1. Dr. Schachtschneiders Verfassungseinspruch, 2. die Landtagswahlen und 3. eine Großdemo in Berlin? - Was ist aus 3. geworden?

Miltiades

20. März 2016 16:11

Zustimmung zur Armseligkeit des merkelschen Deals, aber hinter der Einigung stehen keine amerikanischen Interessen. Soros ist auch auf der anderen Seite des Atlantiks für seine üppigen Geldspritzen an migrationistische Verbände berüchtigt und die USA stehen selbst unter massiven Druck der Drittwelteinwanderung. Auch deswegen ja auch Trumps unglaublicher Erfolgszug in Middle America, der (weißen) Mittelklasse.

Die Wahrheit ist eher, daß Europa sich auf vielfältige Weise selbst psychologisch entmannt hat und verlernt hat, für die eigenen Interessen und sogar das eigene Überleben zu kämpfen.

Wir befinden uns in dem Stadium, wo die Römer sich Zeit kauften, indem sie Klientelstaaten und -Völkern die Verteidigungsaufgaben übertrugen. Die Amerikaner übernehmen den atomaren Schutzschild, die Türken die Abwehr der Fremdvölker.

Ein Land oder Kontinent, der seine eigenen Grenzen nicht selbst schützen kann, hat vor dem Auge der Geschichte keine Existenzberechtigung. Wir müssen wieder lernen, unsere Grenzen selbst zu verteidigen.

Karl Blomquist

20. März 2016 17:24

Die Raute:
"Ich sprang nur über Gräbelein, und fand kein einzig Blättelein."

So wie die Ziege im Märchen Tischlein deck dich, tut die Raute so, als könne sie kein Wässerchen trüben. Das ist ihr propagandistisches Kapital. Mit dieser Täuschung schafft es die Raute seit über 10 Jahren, das Volk zu beschwindeln, zu beschummeln, zu betrügen. Und jetzt zum Abschluss will sie das Land mithilfe dieser billigen Täuschung ins Chaos stürzen.

Poströmische Dekadenz

20. März 2016 17:33

Das Übelste am EU „Deal“ ist seine Philosophie.

- Statt einen Schurken-Staat für seine Missetaten (z.B. Schleuse-Aktivitäten) zu bestrafen und für Recht und Ordnung zu sorgen, wird er dafür belohnt. Schlimmer noch, die EU lässt sich von ihm erpressen und begibt sich de facto in seine Geiselhaft.

- Der debile Verein EU ist nicht willig, selbst seine Außengrenzen zu schützen und überlässt es den anderen, egal wie unzuverlässig der andere ist.
Und wer sich selbst nicht schützen kann, hat immer die Arschkarte.

DAS IST DIE PHILOSOPHIE DER DEGENERATEN.
Und ein verheerendes Signal an alle Schurken-Staaten:
„Ihr könnt mit uns machen, was er wollt, wenn ihr Migrationswaffe habt.“

PS Nicht alle EU-Staaten sind degeneriert, aber die degenerierten Staaten geben in EU immer noch den Ton an.

Gustav Grambauer

20. März 2016 18:00

"Merkel und Konsorten werden das kaum so sehen ..."

Vielleicht ja doch ...

"Wäre das so, dass ein türkischer EU-Beitritt – oder Schritte in die Richtung – dem deutschen Imperialismus für seine Ziele dienlich erscheinen, dann hätte sich der deutsche Imperialismus – allen voran die CDU/CSU – kaum über viele Jahre hinweg gegen das US-Ziel gestemmt, die Türkei in die EU zu bringen. Der plötzliche Sinneswandel der CDU/CSU – oder vielmehr der von Merkel, denn in der CDU hört man schon ein Murren und aus der CSU kommt ja beinahe Opposition dagegen – ist so erstmal nicht zu erklären.

Etwas um die Ecke gedacht aber vielleicht schon: eine andere Erklärung wäre nämlich, dass Merkel nun den transatlantischen Ansinnen bezüglich Türkei und Flüchtlingen nachgibt, weil sie damit die AfD stärken will. Ich denke, wenn man diese Theorie verfolgt, also dass Merkel gezielt eine Politik macht, um der AfD Raum für Wachstum und Etablierung zu geben, kommt man damit erstaunlich weit. Da wäre dann die Frage, warum? Da könnte man dann durchaus zu dem Schluss kommen, dass die hohe Abhängigkeit der CDU von den Transatlantikern dem deutschen Imperialismus, oder sagen wir besser, Kapital, ein Dorn im Auge ist, und das deutsche Kapital einen Pferdewechsel von der CDU zur AfD vorbereitet, um so das Joch der Atlantiker abzuschütteln, die die CDU ziemlich fest im Griff haben und die aus der CDU kaum zu entfernen sind."

- Quelle: einparteibuch schreibt: 19. März 2016 um 01:08

https://nocheinparteibuch.wordpress.com/2016/03/18/warum-setzt-die-eu-die-tuerkei-nicht-unter-druck/

Und womöglich applizieret sie sogar insgesamt als Baderin eine Roßkur / Impfung / Schocktherapie mit den Deutschen.

- G. G.

Rumpelstilzchen

20. März 2016 18:18

Wenn das stimmt , siehe auch da:
https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2016/03/18/tuerkei-deal-deutschland-koennte-grossteil-der-fluechtlinge-aufnehmen/
und Merkel noch immer nicht weg muss, wie Volker Zastrow genüßlich ausführt, ja "Sturm gar ihr Element ist" ( FAZ 20.3.16);
dann Gute Nacht , Deutschland.
Warum mußte ich beim Lesen dieses Beitrages an Graf von Stauffenberg denken ?

Aristoteles.

20. März 2016 18:39

@Poströmische Dekadenz

"Nicht alle EU-Staaten sind degeneriert"

Aber sehr viele BRDiger unseres Landes sind es.
Neulich fragte ich einen Linksintellektuellen, ob seiner Meinung nach 70 bis 80 Prozent aller Osteuropäer Nazis seien. Antwort:
Ja.

@Miltiades
"hinter [dem Merkel-Deal] stehen keine amerikanischen Interessen"

Ich hielte es für ein Wahrnehmungsdefizit der Mehrheit, wenn sie derselben Meinung wäre wie Sie. Zumindest vermute ich, dass Ihnen der ein oder andere auf dieser Liste bekannt vorkommt:
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Mitgliedern_der_Atlantik-Br%C3%BCcke
Freilich gibt es noch andere Lobby-Treffs, wie oben gut zu lesen.
Immer mal ein neuer Name ist wie ein neues Konto auf einer neuen Insel.

V.a. der Name Birgit Breuels fiel mir vorhin wieder in die Augen, so sehr stand ich noch unter dem Eindruck der AfD-Armee-Fraktion.
Musste sofort an die RAF denken, die Alfred Herrhausen umgebracht haben soll.
Diese böse RAF aber auch. Ei ei ei.

Zu Trump: Er ist eine Opposition, die Hoffnung macht (auch wenn sie mir nicht komplett sympathisch ist). Allerdings wird diese Hoffnung vergeblich sein; auch eine Marionetten-Opposition wie 'Die Linke' wird kaum wirklich an die Macht kommen.
Ich höre sie schon nach neuen Kriegen krächzen, wenn sie die Wahl gewonnen hat, Killary Clinton.

Friedhelm

20. März 2016 19:05

@William Wallace:

Probe: Würden die Türken mit einem Pass der BRD als Bundeswehrsoldaten gegen die Türkei kämpfen? Würden türkische Spitzenbeamte in Ministerien der BRD drastische Sanktionen gegen die Türkei vorantreiben?

Korrekt. Die eigene Ethnie wiegt schwerer als irgendeine "geistige" Verbundenheit mit dem Land, in dem man allerlei Leistungen abgreift; in den wenigsten Fällen dürfte vor allem bei Moslems so etwas wie eine Wahlverwandschaft mit Deutschland bestehen. Welcher Türke sieht sich schon als "Wahldeutscher", weil er so sehr die tiefe Philosophie und Dichtung Deutschlands schätzt? Die Vorstellung alleine ist lächerlich.

So, wie ich mich als Wahlfranzose oder -engländer sehen könnte, sehen sich die meisten der Dritte-Welt-Einwanderer sicherlich nicht. Das Land bleibt austauschbar.

Das bringt mir jetzt den Vorwurf des "Rassismus" ein, aber mir fällt hier die Matrix-Szene ein, da die Menschheit mit einem Virus verglichen wird, das seinen Host tötet und weiterzieht: ähnlich sehe ich die meisten Einwanderer, die sich in westlichen Gesellschaften breitmachen. Da würden nur sehr wenige wirklich für das Land kämpfen, das sie aufgenommen hat: man zöge einfach weiter -- oder stellt sich gar gegen das Aufnahmeland --, und grast das nächste ab, bis dann alles in Schutt und Asche liegt und nur noch die Nordostasiaten bleiben. Aber auch China beherbergt eine halbe Million Schwarzafrikaner. Und in Japan leben Türken, Kurden und Nigerianer.

Es ist, als wäre der gesamte schöpferische Teil der Menschheit am Ende, und nun gibt es bald einen großen Knall, der beinahe die gesamte Welt -- mit einigen "Überlebensinseln" -- in ein großes Chaos stürzt. Diesmal jedoch ohne die Hoffnung auf ethnisch nahe Germanen (mit hoher nativer Intelligenz!), die ein Rom erstürmen, sondern fremde Ethnien mit mittleren IQs um die 77-84. Da gibt es dann keinen Neuanfang.

@ Poströmische Dekadenz

Nun, Masseneinwanderung nach Europa findet schon seit Jahrzehnten statt. Würde es so weiter gehen wie früher, wären Globalisten etwa 2030-2050 fertig (Europäer zumindest in West-Europa in Minderheit).

So ist es. Sarrazin hat seinen Bestseller ja 2010 veröffentlicht, und nicht erst nach dieser Migrantenschwemme. Es ist auch ein Unding, daß wirklich jeder an die Sozialleistungen und auch Kindergeld kommt. Da werden Familien aus der Türkei mit 4 bis 5 Kindern alimentiert, und so die Überfremdung vorangetrieben. Was hat eigentlich ein Ausländer hier zu suchen, der vom Staat lebt? Wie kommt man dazu, Menschen ins Land zu lassen, die kaum qualifiziert sind und uns offen ablehnen? Damit meine ich nicht nur den Islam, sondern auch rassitische Ansichten wie jemanden "deutsche Kartoffel" zu nennen und ähnliches (ich war auf einer Multi-Kulti-Schule und habe Rassenhass am eigenen Leib gespürt -- als Weißer ist man hier verloren).

Auf Moslems und Schwarze, die mich im Alter pflegen -- und verachten --, kann ich gut und gerne verzichten. In diesem Land alt zu werden, wird mir immer unheimlicher.

E.K.

20. März 2016 20:07

Wer nach der Ratio hinter dem Agieren der Weltenlenker sucht, könnte beim französischen Historiker Emmanuel Todd fündig werden. In seinem Buch "Weltmacht USA. Ein Nachruf" (dt.: München 2003) beschreibt er jenes Verhalten, das wir seit Jahren in ganz Eurasien beobachten können. Überall werden Konflikte erzeugt oder geschürt, ohne einen einzigen davon zu lösen und zu befrieden. Ein solches "verwaltetes Chaos" ist die Voraussetzung dafür, daß der "Weltgendarm" USA seinen eigenen, wohl unausweichlichen Niedergang antreten kann. Denn alle anderen Akteure steigen ja ebenfalls ab, weshalb die relativen Machtverhältnisse in der Welt gewahrt bleiben.

Hartwig aus LG8

20. März 2016 20:10

Es ist frappierend, wie langfristig und mit welch langen Atem solcherlei Pläne verfolgt werden; über Generationen hinweg. Sorros ist ein aktueller Player; er hatte Vorgänger und wird Nachfolger haben.
Daher sollte man sein eigenes Tun ebenfalls als Teil eines Abwehrkampfes sehen, den schon die Vorväter und Vorvorväter führten.
Der kurzfristige Erfolg ist nicht zu erhoffen. Macht nichts! Auch uns folgt eine Generation. Bereiten wir den Weg; retten wir, was zu retten ist. Betrachten wir uns als Glied einer Kette.

Der Gutmensch

20. März 2016 20:46

Verstehe das Ganze mal wieder nicht.

Könnten wir es uns leisten, auf den innereuropäischen Freihandel verzichten?
Empfiehlt sich die einseitige Abhängigkeit von russischen Erdgaslieferungen?
Vermengt der deal mit der Türkei die Ethnien - oder trennt er sie?
Was wollen wir denn speziell mit bzw. von den Syrern?
Werden die USA die Erdgasquellen, die uns mit der neuen Pipeline erschlossen werden sollen, weiterhin kontrollieren und wenn ja - wie?

d. G.

Belsøe

20. März 2016 20:57

Sehr wichtig, Akteure wie das ESI zu benennen. Meines Erachtens ist diese Szene der Einflussnahme, mit käuflichen Geistes- und Gesellschaftswissenschaftlern nützlich besetzt, eine ganz eigene und stark unterschätzte Front. Nicht umsonst hat Russland strenge Gesetze bezüglich des Agierens von solchen Unternehmungen erlassen, was hierzulande wieder nur mit "Putin verbietet Greenpeace" übersetzt wird.

Unter Begriffen wie "Foundation", "Think Tank" oder "NGO" treiben sich (neben unstrittigen Organisationen wie MSF oder wissenschaftlich arbeitenden Stiftungen verschiedener Couleur) nicht wenige Institutionen herum, die als beratende Instanzen auftreten, aber de facto Lobbyarbeit bis hin zur massiven Destabilisierung betreiben. Am potentiellen Schaden bemessen, muss man feststellen dass es sich um eine weitere Form der gesellschaftsschädlichen Tätigkeiten handelt, gegen die es bewusst keine juristische Handhabe gibt (ähnlich bestimmten Möglichkeiten der Finanzwirtschaft oder dem Schaden des Gemeinwesens usw.).

Das sind viele, da dürfte teils richtig Geld verdient werden, und sie fliegen grösstenteils unter dem medialen Radar. Es sollte dringend einen Überblick geben oder zumindest zur Gewohnheit werden, entsprechende Quellen entsprechend einzuordnen.

Hugo

20. März 2016 21:36

Mir ist ein angestaubtes Buch im angheirateten Bücherschrank in die Hände gefallen: "Geschichte der Deutschen Nation" von Hermann Simon. Was für ein Fest! Es gab also im durch die Westalliierten besetzten Nachriegsdeutschland eine Zeit, in der Deutschland noch Nation sein durfte und nicht nur soziales Auffangbecken, für jeden, der eben gerade hier ist. Besonders bemerkenswert: dieses Buch wurde 1968 vom inneren Führungsgremium der Bundeswehr in Auftrag gegeben, einer Bundeswehr, die es heute so nicht mehr geben darf und die mehr und mehr zum Trainingscamp für Islamisten degeneriert.

Immer öfter denke ich: muß ich das im Detail verstehen, was Frau Merkel tut? Ich weiß, wem es schadet. Der Rest sind Details.

Wenn ich ehrlich bin, sehe ich in meiner kleinen Welt Wohnhaus/Arbeit/Kinder noch nicht viel von der islamischen Invasion. Aber was ich tagtäglich sehe und höre ist die schleichende und ständige Beimischung islamischer Elemente in jeder Radiosendung, dem Zwangsgebühren-Fernsehen, Zeitungen, Politik, dem Straßenbild, ALLEM. Dieser gigantische, feindliche, gleichgeschaltete Moloch, der wie ein Riesenparasit über der Nation liegt, widert mich an. Aber er hat ein Gutes: er zwingt zum Handeln. Es ist gut zu wissen, daß man damit nicht allein ist.

bussard

20. März 2016 22:30

@ Karl Blomquist

Die "Raute" ist keine Raute, die sieht nur wie eine Raute aus bei zu kurzen Fingern, die eine Pyramide formen. :-)

cassandra

20. März 2016 23:29

Hans: Doch, sie wird es überleben. Es gibt "Verschwörungstherorien", sie könnte UN-Generalsekretärin oder ähnliches werden. Niemals würde sie eine solche verfassungsfeindliche, gegen das Volk gerichtete Politik machen können bzw. wollen, wenn der Preis nicht längst feststände.

cassandra

20. März 2016 23:39

Hat sich schon mal jemand überlegt, dass der so oft zu Recht kritisierte Islam als einzige Interessengruppe die Werte vertritt, die in Deutschland keiner mehr haben will? Ein ganz großer Wert ist die Familie, eine Familie mit Vater, Mutter und Kindern + Tanten, Onkel, Großeltern, Cousins... Warum lassen wir uns hier so spalten? Und warum sollen wir den Islam so hassen? Ja, es macht mir Sorgen, dass wir als "Ungläubige" nichts Wert sind in deren Vorstellung. Aber vielleicht ist das auch nur Gedankengut von radikalen Islamisten? Ich weiß es nicht.

Marc_Aurel

20. März 2016 23:55

Poströmische Dekadenz

Nun, Masseneinwanderung nach Europa findet schon seit Jahrzehnten statt. Würde es so weiter gehen wie früher, wären Globalisten etwa 2030-2050 fertig (Europäer zumindest in West-Europa in Minderheit).
Es war daher überhaupt nicht nötig die Einwanderungsexzesse zu veranstalten, die das bunte System destabilisieren und selbst den gehirngewaschenen Bürger erschrecken / aufwecken.

Also, selbst aus der Sicht der Globalisten sollen die Handlungen Merkels irrational sein.
...

Nun, vielleicht stehen sie einfach unter Zeitdruck, zum Beispiel weil Russland und China schneller als erwartet erstarken, und beschleunigen deshalb ihr Projekt unter in Inkaufnahme von gewissen Reibungswiderständen.

Von den gehirngewaschenen Bunzelbürgern gibt es schon noch genug, keine Sorge, einige davon stecken noch so tief im Propandazauberwald und folgen den Irrlichtern - die finden da ohne fremde Hilfe nie raus.

Chris

21. März 2016 00:16

Sehr geehrter Herr Wiesberg,

selbstverständlich ist die Ablösung des Merkelregimes eines besondere Herausforderung für die deutsche Öffentlichkeit, aber im Herbst sind ja wiederum Wahlen.

Eine Regelung 6 Milliarden EUR an die Türkei zu verschieben und einen legalen Syrer nach türkischer Auslese für jeden zurück genommenen Flüchtling aufzunehmen. Wenn das kein Schildbürgerstreich ist, was dann? Das in Europa isolierte Deutschland unter dem Merkelregime wird möglicherweise noch ein paar Monate durchhalten, aber der Widerstand formiert sich.

Merkel, die einst unter Kanzler Schröder nach Washington reiste um mitzuteilen, dass unter ihrer Kanzlerschaft man auch mit den USA in den Irak marschiert wäre. Merkel, die nichts gegen die Spionage unternahm. Merkel, die TTIP auf den Weg brachte.

Jetzt wird es eng.

Poströmische Dekadenz

21. März 2016 01:06

@Trouver
Sonntag, 20. März 2016, 22:28 (URL)

Freunde, seid nicht allzu begeistert vom Putinland.

Wie der Einheimische von den Xenos traktiert werden kann – da finde ich keinen Unterschied zw. RU u. DE zugunsten des Ersteren.

Russland ist ein gutes Beispiel dafür, dass für Masseneinwanderung weder linksgrüne Ideologie noch Verschwörung notwendig ist – der Raubtierkapitalismus alleine reicht vollkommen aus.

Auch die Auftraggeber Merkels sind keine klugen Verschwörer, sondern Wirtschaftslobbyisten, bei denen die Gier den Verstand vollständig ersetzt hat
(Globalismus dient der Gewinnmaximierung / Ausbeutung).
Die wissen wahrlich nicht, was sie tun,
und wollen es nicht einmal wissen, denn das liegt schon weit außerhalb ihres Geldbeutels.

Visitor

21. März 2016 01:35

@Friedhelm

Aber auch China beherbergt eine halbe Million Schwarzafrikaner.

Unmöglich.
https://en.wikipedia.org/wiki/Demographics_of_China#People_from_other_immigration_jurisdictions

Und in Japan leben Türken, Kurden und Nigerianer.

3,654 Türken (2014)
2,518 Nigerianer (2014)
https://en.wikipedia.org/wiki/Demography_of_Japan#Foreign_residents

Wutbürger

21. März 2016 06:35

"Waren es nicht drei große Aktionen, die in diesem Frühjahr geplant waren – 1. Dr. Schachtschneiders Verfassungseinspruch, 2. die Landtagswahlen und 3. eine Großdemo in Berlin? – Was ist aus 3. geworden?"

Zumindest die Anti-Merkel-Demo vorige Woche in Berlin war ja schon mit ca. 5.000 Teilnehmer durchaus als kleine Großdemo zu bezeichnen.
Völlig störungsfrei konnten 5.000 Rechte lautstark durch das Kanzlerviertel marschieren - ein gewaltiger Erfolg.

Allerdings hatten sowohl Pegida als auch AfD ihre Anhänger dazu aufgerufen, daran NICHT teilzunehmen. Angesichts der am Folgetag stattfindenden LT-Wahlen war die Entscheidung auch so in Ordnung. Jetzt aber sind die Wahlen erfolgreich absolviert - jetzt sollte unbedingt eine weitere Großdemo gegen Merkel in Berlin stattfinden und diesmal sollten alle patriotischen Kräfte im In- und Ausland daran teilnehmen und ohne Ausnahme dazu aufrufen. Also auch AfD, Pegida, die zahllosen Anti-Asyl-Initiativen, die weiteren rechten Parteien in der BRD, die Identitären, rechte Hooligans, Compact-Leser, JF-Leser usw....würden tatsächlich diesmal alle an einem Strang ziehen wären 50.000 zu schaffen und damit wäre dann eine Sogwirkung entstanden, die beim nächsten Mal 100.000 und noch viel mehr möglich machen würde....

Aber dazu fehlt wohl strategisch-taktisch kluges Denken bei einigen Akteuren, als auch Mut, als auch Überwinden des Lagerdenkens bei einigen. Trotzdem muss man es anstreben!

Und über Dr. Schachtschneiders nicht angenommenen Verfassungseinspruch hört man gar nichts mehr; er soll ja sehr gut formuliert gewesen sein. Gibt es nicht Möglichkeiten das zumindest propagandistisch weiter zu nutzen; warum geht das nicht über das Internet in die Fläche? Welche Möglichkeiten bietet das EU-Recht noch?
Hier muss noch viel mehr darauf eingeangen werden, warum das BVerfG die Klage gar nicht erst angenommen hat? Schachtschneider ist kein Dummer, und wenn der sich Monate lang mit anderen klugen Köpfen zusammengesetzt hat und diese Klage formuliert hat, ist da mit Sicherheit genug Sprengkraft drin, um diese weiter nutzen zu können.

Wutbürger

21. März 2016 06:41

@
Hartwig aus LG8
"Sonntag, 20. März 2016, 20:10 (URL) | Kurz-URL

Es ist frappierend, wie langfristig und mit welch langen Atem solcherlei Pläne verfolgt werden; über Generationen hinweg. Sorros ist ein aktueller Player; er hatte Vorgänger und wird Nachfolger haben.
Daher sollte man sein eigenes Tun ebenfalls als Teil eines Abwehrkampfes sehen, den schon die Vorväter und Vorvorväter führten.
Der kurzfristige Erfolg ist nicht zu erhoffen. Macht nichts! Auch uns folgt eine Generation. Bereiten wir den Weg; retten wir, was zu retten ist. Betrachten wir uns als Glied einer Kette."

Wunderbar formuliert - und glasklar erkannt! Genau so ist es.

Hajo Blaschke

21. März 2016 07:48

Herr Wiesberg, ich habe Ihren Vergleich zwischen dem Islamisten und Muslimbruder Erdogan und dem russischen Präsidenten Putin nicht verstanden. Führt Putin in Russland Krieg gegen die eigene Bevölkerung, treibt er einen Krieg gegen seine Nachbarländer voran, erpresst er andere Staaten, lässt er Journalisten wegsperren oder ermorden? Wenn Sie sich vielleicht irgendwann mal mit Russland beschäftigen sollten, vielleicht auch mal dorthin reisen, könnten Sie sich ein Bild von einem Russland machen, wie es tatsächlich ist. Ein Land mit Meinungsfreiheit und Bürgerrechten.

Aber, es kann ja sein, dass Sie diesen Vergleich auch nur gezogen haben, weil es momentan in ist, Putin-Bashing zu betreiben.

A. Kovács

21. März 2016 09:34

https://www.freiewelt.net/blog/die-ekelhaften-machenschaften-merkels-10065991/

Thomas Wawerka

21. März 2016 09:48

Wutbürger: Zumindest die Anti-Merkel-Demo vorige Woche in Berlin

Wer hat die denn veranstaltet/organisiert?

Rosenkranz

21. März 2016 09:52

"In der Politik geschieht geschieht nichts zufällig. Wenn etwas geschieht, kann man sicher sein, dass es auch auf dieser Weise geplant war."
Dieses Zitat soll von dem amerikanischen Präsidenten Roosvelt stammen.

Der aktuell weibliche Bundeskanzler wird mir immer unheimlicher. Frau Merkel beschleunigt gerade den Untergang der EU und aktiviert die Widerstandskräfte in den europäischen Völkern gegen die Massenflutung. Dabei umgarnt sie die Träumer auf der linken Seite und opfert dabei sogar die eigene Partei.

Die Anteilnahme der europäischen Urbevölkerung, wenn mal wieder ein Asylheim brennt oder ein Schiff im Mittelmeer mit Mann und Maus untergeht, wird spürbar geringer. Lichterketten mit tausenden Teilnehmern gibt es nicht mehr. Die Willkommensklatscher ziehen sich immer weiter zurück.

Ist gerade diese Beschleunigung, mit Hilfe der Migrationswaffe, nicht letzte Möglichkeit gewesen, den Großteil der linken Utopien deutlich zu widerlegen und die Menschen endlich wachzurütteln? Was wäre passiert, wenn Deutschland im Juni 2015 die Grenzen geschlossen hätte? Die Wahrscheinlichkeit linker Massenproteste dagegen, wäre doch sicher sehr hoch gewesen.

Wird nicht gerade die Banken- und Griechenlandrettung der Angela Merkel eines Tages dafür sorgen, daß die EU es so richtig zerreißt? Man hätte die Angelegenheit wie in Island erledigen können und wäre recht schnell wieder gesundgeschrumpft auferstanden. Den derzeitigen angestauten Finanztsunami, wird die EU nicht überleben.

Wie das Wirken der Angela Merkel eines Tages zu bewerten sein wird, lässt sich heute schwer abzeichnen. Vielleicht tut sie gewollt oder ungewollt das einzig Richtige und Mögliche in dieser Situation.

Heinrich Brück

21. März 2016 12:48

Unterstellte man Merkel gutmenschlich-patriotische Absichten, um die Liebesbriefe zwischen Münkler und Sloterdijk zu befeuern, käme nach einigen Spekulationen (nicht sehr befriedigend) was heraus?
EU = Deutschland. Alle anderen EU-Staaten sind zu pleite oder zu unwichtig.
Für die Superreichen geht es noch ungefähr 2-3 Generationen gut; was auch immer mit dem Rest geschehen mag, diese Leute denken nur an das Geld, alles andere ist ihnen gleichgültig.
Die europäischen Pleitestaaten wurden von den USA Deutschland überlassen, somit fallengelassen. Osteuropa werden die Vereinigten Staaten (wie lange noch) über indirekte Erpressung versuchen zu lenken; England ist kein ökonomischer Gegner mehr.
Nur Deutschland hat noch Geld - und zwar richtiges Geld.
Die Türken wollen Europa, was nicht neu ist.
Die Russen müssen die Amerikaner verdrängen (wenn sie ein Russisches Reich bleiben wollen).
Merkel macht auf menschenrechtsunschuldig, was mich etwas verwundert. Die Frau kam mit einem patriotisch angefärbten Wahlkampf an die Macht...
Und die Sanktionen gegen Rußland, langfristig eine Hilfe.
Und das Vertrauen in den deutschen Michel, der eine Kartoffel bleiben soll? Dann hilft wirklich nur noch eine schwere Gußeisenpfanne.
Die Drohung, diesen Schwächling zu braten, kann sich wann in Luft auflösen?!
Und der europäische Rest? Darf sich entscheiden.
Merkel muß weg! Ist klar, aber.

Stil-Blüte

21. März 2016 13:46

@ Trouver & Moderator
Unvermittelt solche Gewaltszenen wie in 'Wie der Einheimische von Xenos...' vorzuführen, finde ich unmöglich! Es ist ja gerade so, als würden Sie diese Szene in voller Länge auskosten! Daß in Rußland seit Jahrhunderten ein harter Männerschlag unter harten Lebensbedingungen (Iwan der Schreckliche, Verbannung nach Sibirien, KGB, Lubljanka, Gulak) existiert, ist doch allseits bekannt und nicht das Steckenpferd von Putin.

EK: Danke. Am liebsten stelle ich eh keine Video-Links frei. Keine Zeit, niemals, mir anderthalb Std. anzuschauen, um bescheuerte Szenen zu finden, wg. derer ich das Zeug dann nicht freistelle... Dies hier genannte war für mich überhaupt nicht zu öffnen.

Konservativer

21. März 2016 14:23

Sehr geehrter Michael Wiesberg

Meinen Dank für Ihr Bemühen, den "fog of war" zumindest ein Stück weit zu lüften und ein Netzwerk (ESI) und einige Strippenzieher zu identifizieren.

Interessant und aufschlussreich ist der Beitrag (in der "Zeit" https://www.zeit.de/2016/07/grenzsicherung-fluechtlinge-peter-sloterdijk-ruediger-safranski-erwiderung?page=1#comments ) von Herfried Münkler (der u.a. ein Angela Merkel-Berater ist). Herfried Münkler ist ein kluger Kopf (aus dem hiesigen Establihments), der uns (sowieso), aber auch Peter Sloterdijk und Rüdiger Safranski die Leviten liest.

Seine als von ihm als ein "Grundelement strategischen Denkens" angepriesene These "Raum gegen Zeit", d.h. "Deutschland zu einem Überlaufbecken von massiven "Flüchtlingsströmen" zu machen, um auf diese Weise Zeit zu gewinnen (für eine (vermeintliche) europäische Lösung)", muss man sich auf der Zunge zergehen lassen.

Herfried Münkler sieht die Politik von Angela Merkel (und der sie stützenden Netzwerke/"Strippenzieher") als eine positiv zu wertende "grand strategy". Münkler wirft Peter Sloterdijk, Rüdiger Safranski vor (und damit allen, die sich ähnlich äußern), "unterkomplexe Antworten" vorzulegen.
Ein Vorwurf, der auf ihn selbst zurückfällt, denn wenn wir Münklers Text analysieren, ist dieser Text geradezu die Vergegenständlichung von Unterkomplexität.

Münkler behauptet z.B., daß der europäische (Binnen)Markt durch Grenzsicherungen gravierenden Schaden nehmen, weil dies das unvermeidliche "Wiederaufleben eines wirtschaftlichen Protektionismus" nach sich ziehen würde. Das führe wiederum, so Münkler, höchstwahrscheinlich ("erwartbar") zu Wohlstandseinbußen.
Millionen "Flüchtlinge" aufnehmen und die Masse von ihnen dauerhaft zu alimentieren, wäre, nach Münklers Meinung, unter den Strich wesentlich kostengünstiger.

Wenn sich Geistesgrößen zu Themen äußern, die mich als Rechten bewegen, dann ziehe ich, nicht zuletzt für antizipatorische Zwecke, eher die Autoren dieser Seite/des Verlags Antaios oder aber jemanden wie Günter Maschke vor, der vor ca. 20 Jahren u.a. folgendes sagte:

MASCHKE:

(Die politische Klasse) gewinnt, ... verstärkt und verbessert ihre Macht im Inneren durch den Verzicht nach außen. Der Verzicht nach außen verstärkt die totalitäre Formen annehmende Herrschaft im Inneren. Der Verzicht auf eine Verfolgung deutscher Interessen innerhalb Europas beinhaltet einen Machtgewinn, der sicher und kalkulierbar ist, zumal die intellektuellen Mittelschichten ähnlich denken und sich nach Entnationalisierung sehnen: sie wollen sich nicht einbringen in Europa, sie wollen sich dort auflösen.

Die Aussage oben hilft mir dabei, die Position von Herfried Münkler im Gesamtkontext passgenau einzuordnen.
Die folgende Aussage ist das 19 Jahre alte Kontra auf Münklers (aktuelle) Thesen.

MASCHKE: ... (die EU) hat weder einen Hegemon, noch besteht Einigkeit über den Feind, noch besteht eine Homogenität der Mitglieder des Bundes, noch eine von allen bejahte politische Idee und deshalb auch keine gemeinsame Metaphysik, noch gibt es ein Interventionsverbot für raumfremde Mächte. Was vermutlich herauskommt, ist eine Lateinamerikanisierung Europas, eine erleichterte Penetration Europas durch die Vereinigten Staaten. Im Grunde geht es heute ja nicht mehr um ein Interventionsverbot für raumfremde Mächte, sondern um ein Penetrationsverbot – ein zwar wünschenswerter, aber nur schwer vorstellbarer Prozeß, da man die Vereinigten Staaten der Europäischen Union aus den Ganglien reißen müßte. Im übrigen wird die Europäische Union vermutlich scheitern, weil nach der monetären Einheit die politischen Differenzen zwischen den einzelnen Staaten anwachsen werden, weil jeder im anderen den Schuldigen suchen und finden wird. Die Krisen werden sofort kontinentalisiert, ohne daß man einen klaren Adressaten fände, ohne daß man sich einig werden könnte über "den Schuldigen" und die ganze Relation von Schutz und Gehorsam, die ohne klare Autoritäten und Verantwortlichkeiten nicht funktionieren kann, wird in diesem Pseudo-Großraum zusammenbrechen. Die Völker werden sich entzweien und die hohe Zeit der – sogar nationalistisch verschärften – Demagogie wird das sich ver-uneinigende Europa heimsuchen. Der Prozeß wird sozial – im weitesten Sinne sozial – zerstörerisch sein, ohne daß ein politisches Konzept und ein wirklich eiserner Rahmen da ist.
...

Quelle: https://www.jf-archiv.de/archiv/45aa5.htm

EK:... nicht zu vergessen die Münkler-Großbesprechung in der Sezession 70 (Feb. 2016)

Hanns

21. März 2016 15:10

@A. Kovács

Ihrem Kommentar sowie den Ausführungen auf der Seite "Die Freie Welt" ist nichts hinzuzufügen.
(...)

Trouver

21. März 2016 15:28

und nicht das Steckenpferd von Putin.

Und die Frau Merkel: hat sie auch keins?

Sind wir nicht doch ziemlich alle daran gewöhnt, daß die Rahmenbedingungen in einem Lande nur von der politischen Macht vorgegeben werden können?

Liebe Frau Kositza, ein Bild sagt auf einmal weit mehr, als die längsten Faßbender-Artikel in der Debattenwochenzeitung.

Man werde die Illusion los, daß es in Rußland besser ist, auch auf dem Ehrenfelde des Nationalstolzes nicht.

Wer hat Augen , der sehe.

Winston Smith 78699

21. März 2016 16:05

@ Konservativer

Zu Ihren Funden bei Maschke eine Erinnerung aus den 70er/80er Jahren: Malwettbewerbe für Grundschüler mit Themen wie der Gemeinschaft aller Kinder Europas. Wer traut sich schon, das nicht harmlos und gut zu finden? (Mittlerweile komme ich im Extrem raus, überall eine böse Absicht zu suchen.) Völkergemeinschaft, nie mehr Krieg, schöne Flagge mit weihnachtlichen Sternen wie bei Eurovision und Nicole mit der weißen Gitarre und der Taube ...

Hat man sich aber einmal für eine Idee engagiert und die Gedanken für sie kreisen lassen, neigt man bei ihrem nächsten Auftreten wieder zur Zustimmung, schon allein weil man sich nicht eingestehen will, beim ersten Mal bereits betrogen worden zu sein. Schnöde Verkaufspsychologie?

Es geht ja nicht mal darum, den Wettbewerb zu gewinnen und belohnt zu werden, sonden um den (auch gedanklichen) Aufwand, den man einmal reingesteckt hat. (Manche sagen, dass auf ähnliche Weise, nämlich durch mörderisch hohe Anforderungen der inhaltlich irrelevanten Zugangs-Initiationsriten, vor allem künstlich Zusammenhalt innerhalb der Eliten oder Loyalität zur "Firma" geschaffen wird.)

Das hier können Sie freischalten, Frau Kositza, es ist Birkenbihl über chinesische Gehirnwäsche, die eine ähnliche Entwicklung erzwingt:
https://www.youtube.com/watch?v=kDF0kjBOGrY

Was bedeutet das übrigens für irgendwelche "harmlosen" Aktivitäten von Kindern und Jugendlichen pro Menschenrechte, gegen rechts, pro Flüchtlinge etc, in Schule, Vereinen, Kirche?

Urwinkel

21. März 2016 16:05

EK: Danke. Am liebsten stelle ich eh keine Video-Links frei. Keine Zeit, niemals, mir anderthalb Std. anzuschauen, um bescheuerte Szenen zu finden, wg. derer ich das Zeug dann nicht freistelle… Dies hier genannte war für mich überhaupt nicht zu öffnen

Geht zwar nicht an das Komentariat, ist aber trotzdem allgemein wichtig. Einfach nur einen YT-Link reinzupfeffern, ohne kurze Inhaltsangabe ist schlechter Stil. Spoilern aber auch. Was war denn so anstößig? Kenne besagten Film nicht (bin noch zu jung). Die Medien dort draußen laufen immer heißer. Ich habe weder YT/Twitter/Facebook. Es ist übrigens möglich YT-Szenen vorzuspulen und Marker zu setzen - So z.B. - ("Video an dieser Stelle kopieren"):

https://youtu.be/2cAmyE0RRXY?t=6148

Der aufmerksame Zuhörer entdeckt darin ein Kraftwerk-Zitat. Das ganze Stück schlägt zum Ende noch symphonische Haken. Der Spuk ist in 4-5 Minuten wieder vorbei. Und jetzt brauch' ichs auf Vinyl. Drexciya gibts nicht mehr. Keiner weiß so recht, ob die noch leben. Detroiter...

Chris

21. März 2016 17:11

Kann man als Bürger eigentlich mal eine genaue Abrechnung erhalten, was uns die Merkelsche Politik der offenen Grenzen kostet?

Also eine Kostenberechnung für die asylsuchenden Einwanderer des Jahres mit sämtlichen Kosten für Taschengeld, Verpflegung, Unterkunft, Bürokratie, Wachschutz usw. inkl. die Kosten für das Kanzleramt in den Tagen, wo sich die Bundeskanzlerin um Flüchtlingshilfe statt um die Bürger kümmert.

Sodann der Gesamtanteil per 82 Mio Staatsbürger. Ich will wissen, was der Flüchtlingsspass mich im Jahr kostet. Wo die Schäzung ungenau ist gerne auch mit den minimalen und maximalen Schrankenwerten.

vafti

21. März 2016 18:56

sehr geehrte Mitkämpfer,
selbst wenn Deutschland 10 Millionen Migranten aufnehmen würde,
was passiert mit den anderen weltweit unter 2 Euro/Monat verdienenden
armen Menschen,die 3,5 Milliarden Hilfebedürftige sind ??

Die eigentliche politische Antwort ist doch klar,oder ?
Man muss in Wahrheit die echten Probleme vor Ort,in den jeweiligen
Ländern und Völkern finden ! ( Wenn wir dann ein bisschen weiter
forschen und recherchieren,dann finden wir heraus,das überall dort
"gleiche Politik" machen,"gleiche Finanzpolitik", alle wichtigen
wirtschaftlichen Vorgehensweisen sind immer gleich und gleicher !

Niemals aber wird endlich mal in diesen jeweiligen Nationen
Tacheles geredet,man befreit sich nicht,man kämpft nicht für sein
Volk,man läßt es im Stich,man läßt sich einladen,und hofft auf die
Hilfe anderer Völker usw.

Die eigentliche Antwort ist die,das man eine vernünftige Regelung
finden soll,wie man in Frieden in der eigenen Heimat leben kann,
alles andere z.B. Gutmenschengetue ist Unfug.
Es bringt nur das Deutsche Volk in große Gefahr !
(...)

Wir Deutschen müssen von den Israelis lernen,und es ihnen zumindest
im Gesamtgefühl zum Deutschen Volk gleich tun,und also endlich
damit anfangen,ein gesundes eigenes Nationalgefühl entwickeln !

Nur so,geht das,
Gruß vafti

Exmeyer

21. März 2016 19:19

1. ad Münkler: Konservativer und Maschke ist zuzustimmen. Zu ergänzen ist: er stellt zudem die wesentlichen Fragen nicht. zumindest nicht öffentlich.
Münkler ist zuzuhören und sagt viel richtiges, vor allem wenn es um historische Bilder geht. Aber da ist immer noch wer, der es besser kann.
Maschke bringt die wesentliche Frage auf den Punkt.

2. Die praktischen Interessen der Hochfinanz und die realpolitischen Interessen Amerikas sind mitnichten identisch.
Die Liste derjenigen, die sich hier zu Lasten Deutschlands schwerwiegend irrten ist lang und mit von Holstein nur wenigen bekannt, mit Hitler jedem Erdenkind. Holstein hat die eigentlichen geostrategischen Interessen Englands gesehen und die Interessen der Finanzoligarchie mißachtet - im Gegensatz zu den Bismarcks, die darum wußten.
Hitler meinte mit den geostrategischen Interessen Englands in Einklang zu sein und die Finanzoligarchie auf seiner Seite zu haben.
Bismarck wußte (wohl via Bleichröder), daß dies unmöglich ist. Hitler ist in die ausweglose Situation gelaufen, eine Falle, die Bismarck seinen Gegnern umgedreht und vor die Füße gelegt hat.

______________

Bin erfreut über den Artikel und die Reaktionen darauf.

Es kann niemals darum gehen, ob man Rußland und Putin nun mag oder nicht.
Solange die BRD eine hybride Konstruktion ist, kein echter Vasall, aber auch kein Staat mit voller innerer und äußerer Souveränität, der getrieben von US-lastigen Medien, Stiftungen und offenen und weniger offenen Zirkeln, die Regierungen versuchen mit verschiedenen Schwerpunkten Globalisteninteresse, US-Interesse und nationales Interesse gegeneinander abzuwägen, KANN es eben nur Rückschritt in Sachen deutscher Stärke geben. Das Ergebnis ist dann 1,2 bis 1,5 Millionen Migranten, weil man meint, sich gegen diese Frechheit nicht wie ein souveräner Staat verhalten zu können. Ob an oberster Stelle auch ein als Staatsraison kaschierter Verrat zu sehen ist, spielt in Wahrheit eine untergeordnete Rolle, wie AfD und Pegida zeigen.

Selbst wenn man Rußland-Hasser wäre, wird man konstatieren müssen, daß nur im Macht-Verbund mit Rußland diese Situation verbessert werden kann. Bis zu einem bestimmten Grad wäre dies im russischen Interesse. Genauso wie es ab einem bestimmten Punkt im russischen Interesse ist, daß Deutschland nicht zu stark wird. Man denke an das Gespräch zwischen Mao und Helmut Schmidt (Siehe: Menschen und Mächte).

gerdb

21. März 2016 21:11

@chris

Dazu folgender Link:

https://www.welt.de/wirtschaft/article101185570/Lohnentwicklung-DW-Wirtschaft-Berlin-jpg.html

Man beachte die Brutto- Netto Differenz nach der "Wende".
Und das "Billigarbeitsland" Deutschland nach 2001.
(Südeuropa ging in dieser Zeit steil nach oben.)

Herr K.

21. März 2016 21:30

Erstmal danke für den interessanten Artikel!

Die außenpolitische Glanzleistung einer schülerhaften Kanzlerin in einem transatlantischen Klassenzimmer scheint nun auch innenpolitisch ins Absurde zu driften. Während in der Außenpolitik schon ein fakultativer Blick auf den Globus oder das Geschichtsbuch reichen würde, um zu verstehen, dass "Stress-mit-Russland-nix-gut" doch recht einfach zu kapieren wäre, so schickt sich die innenpolitische Antwort auf die Landtags wahlen von Kalenderwoche 10/2016 doch recht frech an. Ein freundliches "Die-Meinung-der-Bevölkerung-der BRD-ist-mir-wurscht-weil-ich-nächstes-Jahr-einfach-nicht-mehr-zur-Wahl-antrete" hätte vom Bundespressesprecher verlesen auch keine wirklich andere Wirkung gehabt. Stattdessen, und da gebe ich Ihrem Artikel recht, wird noch schnell so viel in proatlantische Bahnen gelenkt, was das Zeug hält, ganz in der Hoffnung ein Fleiß-Bienchen vom großen Lehrer aus Amerika zu bekommen.
Ohne jetzt die Party als Flegel zu crashen, möchte ich dennoch kurz anmerken: Was tun, wenn die hoffnungsvolle Partei in Blau am Ende "nur" 30 Prozent Bundesweit bekommt? Eine übrigens noch recht ambitionierte Zahl. Dann würden immer noch gut und gerne 70 Prozent Altlastenmafia ausreichen, um jeden lauteren Neubeginn zu verhindern. Von der sogenannten "christlichen" Partei ist kaum konstruktive Zusammenarbeit zu erhoffen, geschweige denn dem Rest. Stellet sich also die Frage nach dem danach, und zwar auch schon vor dem danach, zumindest will man nicht dumm dastehen.

Ich für meinen Teil werde natürlich unterstützen wo ich kann.
Allerdings ist meine Erfahrung als Psychotherapeut und Paarberater eher dahingehend gefärbt, dass ein echtes Erleben von positiven Werten die Einstellung von Menschen mehr formen kann als jedes Wahlergebnis dieser Welt. In diesem Sinne: Reichtum für Alle- Werte für Jeden!

Thomas Wawerka

21. März 2016 21:31

Winston Smith 78699: Was bedeutet das übrigens für irgendwelche „harmlosen“ Aktivitäten von Kindern und Jugendlichen pro Menschenrechte, gegen rechts, pro Flüchtlinge etc, in Schule, Vereinen, Kirche?

Oder für uns?

Bernhard

21. März 2016 23:22

@ Herrn K,

Sie haben mit Ihren Befürchtungen nicht ganz unrecht:

https://www.counter-currents.com/2016/02/why-conservatives-conserve-nothing/

Herr K.

22. März 2016 00:19

@vafti:

dem Punkt mit Israel kann ich übrigens nur beistimmen: die Familie als zentraler Wert der jüdischen Religionsphilosophie (die Familie steht tatsächlich über religiösen Belangen, siehe Talmud Bavli) ist durchaus als identitätsstiftende Säule von zentraler Bedeutung. Das kann und sollte durchaus als Vorbild dienen, besonders im Kontext des hiesigen Karrierefetischs. Doch auch in Israel haben die religiösen die selben Probleme: ein säkulärer Staat, der mit einem vergifteten Bildungsbürgertum die kulturell-religiösen Grundpfeiler zu schädigen sucht: es ist halt praktischer den Bürger zu kontrollieren, wenn Fussball und Falten die zentralen Lebensthemen werden.
Fragen Sie mal Ihre Mitmenschen nach deren G*ttesverständnis. Es ist irgendwo zwischen Verzweifeln und Zwerchfellkatarrh provozierendem Lachen.

Winston Smith 78699

22. März 2016 00:36

@ Thomas Wawerka Montag, 21. März 2016, 21:31

Was das für uns bedeutet?

Dass ein Zustand jenseits von Manipuliertheit ein rein gedachter ist und es diese Unbeflecktheit in einem Menschenleben wohl zu keinem Zeitpunkt gibt? Denn jede Tätigkeit ist Üben und bereits mit der Belohnung frühesten sozialen Verhaltens fängt Formung an. Dass schlechtes sowie gutes Verhalten durch ebensolches erlernt* werden kann, als positives internes und externes Feedback. (Was passiert bei negativem feedback?) Dass es daher für Kinder und Jugendliche nicht um künstliche Ideen aus einem ideologischen Tagesgeschäft gehen sollte, sondern um althergebrachte und TÜV-geprüfte Werte, und zur Sicherheit mal lieber in verschiedene weltanschauliche Richtungen prüfend, anstelle von einseitiger Mangelernährung und Irrtumsgefahr – so wie es heißt, dass der Wind bläst wo er will … und es so mit jedem ist, der aus dem Geist geboren ist? Dass man auch im Feind noch sich, den von Kindesbeinen an Manipulierten sehen kann? Helfen Sie mir weiter, Monsignore – Ich mag keine Ratefragen, das erinnert mich an Lehrer. Außerdem bin ich gerade angegriffen wegen des Films über Waffen gerade im Fernsehen und der vielen mißgeblideten Neugeborenen und der toten Kinder. Nein, ich bin kein Psychopath, auch wenn der vorige Kommentar dies vielleicht vermuten ließ.

* Geht so nicht auch Smullyans Einwand gegen Kants Ethik des guten Willens? Wenn man sich an das gute Handeln gewöhnt und es einem leicht fällt, ist es streng genommen ja nicht mehr gut. So etwa ging das, oder?

Grobschlosser

22. März 2016 02:30

re Sloterdijk Text ; ja , den musste ich reinstellen ; habe eine Bildungsauftrag ^^

( einer der wichtigsten Texte der vergangenen 25 Jahre ; die Widerlegung des Herrn Habermas war geboten und überfällig ; leider wird der Text von einer durch und durch unredlichen Intellektuellenschickeria ignoriert .

Habermas hinterlässt , ähnlich wie Marx nur eine unlesbare Stubenhockerprosa - lasst uns den Schrott entsorgen und ein neues Abendland aufbauen . Nur diesmal bleiben die Steinmetze in ihren Bauhütten und kümmern sich dort ( und nur dort ) um ihre rauhen Steine .

Ein Steinmetz sollte Kathedralen bauen - aber keine Gesellschaftssysteme entwerfen . Hat 1789 nicht geklappt und 1917 war schrecklich .

Paule

22. März 2016 05:14

Hallo Herr K.
https://www.sezession.de/53583/merkels-grand-strategy.html#comment-310203

die Frage:

„Was tun, wenn die hoffnungsvolle Partei in Blau am Ende „nur“ 30 Prozent Bundesweit bekommt?“

Halte ich für immens wichtig.

Vordenken.

Auch da stimme ich zu!
Warum nicht von den Linken und Grünen lernen.

In Wirklichkeit entscheidet doch nicht die Sitzzahl darüber ob es eine politische Wende (ich bin eher für Sturz) gibt, sondern die Entschlossenheit des Anteils des Volkes der die neue Kraft trägt.

Notwendig/Entscheidend für die Entschlossenheit ist die Erkenntnis über den richtigen Weg und über das gewünschte Ziel oder große aktuelle Not oder die Angst vor zukünftige Not oder moralische Empörung oder alles auf einmal.

Allein dieses verursacht schwindendes Selbstbewusstsein, zwingt zum Überdenken der eigen, auch wirtschaftlichen, aber vor allen, moralischen Positionen der anderen Parteien und zwingt somit diese dazu ihren eigenen Entscheidungen und Handlungen unter Berücksichtigung der blauen Forderungen zu treffen.

So kann man auch mit 30 Prozent wesentliche Veränderungen erreichen.

Die Methode ist ein ganz einfache, die der Farbrevolutionen. Und nach Rautenmoral ist das ja ein demokratisches Mittel des Volkes.

Siehe Ukrainern, zum am Nil, in Portugal (die Nelken) und auch in 1918/19...
Nur auf die Blauen zu warten reicht also nicht. Höcke: wir müßen unsern Protest auf die Straße tragen....

Wir müßen den Volk Selbstbewusstsein, Moral und ein Ziel geben, dann hilft die Macht der Straße, das Volk zu retten.

Gruß Paule

Marc_Aurel

22. März 2016 06:16

Exmeyer

Hitler meinte mit den geostrategischen Interessen Englands in Einklang zu sein und die Finanzoligarchie auf seiner Seite zu haben. Bismarck wußte (wohl via Bleichröder), daß dies unmöglich ist. Hitler ist in die ausweglose Situation gelaufen, eine Falle, die Bismarck seinen Gegnern umgedreht und vor die Füße gelegt hat.

Ob Hitler überhaupt wusste, was er da tat, darf bezweifelt werden, denn wie anders ist es zu erklären, dass er mit der Besetzung der Resttschechoslowakei, nach dem Münchner Abkommen, die außenpolitische Position Chamberlain zerschlug und damit der Kriegspartei (Churchill, Eden usw.) den entsprechenden Auftrieb verschaffte. Es mag sicher im Interesse Englands gelegen haben, Russland zu schwächen, aber was man ganz sicher auf keinen Fall wollte, war der Hitler ja vorschwebende Superstaat vom Rhein bis zum Ural, denn wenn das deutschen Kaiserreich aufgrund seiner Wirtschaftskraft schon als Konkurrenz gesehen wurde, dann ja wohl das "hitler'sche Großgermanien" erst recht und das Hitler ein solches anstrebte, war ja nun kein großes Geheimnis.

Vielleicht glaubte er einfach durch die Sympathiebekundungen der Mitford-Mädels in irgendeiner Weise eine enge Verbindung zu England zu haben, weil er die Bedeutung dieser Verbindung maßlos überschätzte.

Exmeyer

22. März 2016 09:33

@ vafti

1. Deutschland ist bereits ein Multikulti-Staat. Israel ist ein Nationalstaat.
Was können wir von denen lernen?

2. Wir benötigen also einen Para-Zionismus, der Deutschland zum geheiligten Land der Deutschen erklärt?
Nun gut. Aber was hilft uns das Vorbild Israel dabei? Es IST bereits sein eigenes Zion.

3. Und was hülfe uns eine Vorbild am historischen Zionismus zu nehmen?
Uns fehlen Leute wie die Rothschilds mit deren Macht und Einfluß, die eine Erklärung von Balfour (https://de.wikipedia.org/wiki/Balfour-Deklaration) erreichen können.

4. Conclusio: Die Lage ist nicht und war nie vergleichbar. Also ist auch ein israelisches Vorbild nicht zweckmäßig.

5. Statt dessen ist nüchtern festzuhalten: Diejenigen, die alles dafür tun, daß Israel entstand und gedeiht, sind dieselben, die zumindest viel dafür tun, daß Deutschland schwindet. Sich an seinen historischen Gegnern ein Beispiel zu nehmen ist zumindest sehr charakterschwach.

6. Jeder ANDERE wird dies nicht nur als charakterSCHWACH auslegen, sondern als vollständig charakterLOS.

7. Und Charakterschwäche ist das Hauptproblem der europäischen Völker. Ich möchte behaupten: das einzig relevante.

8. Wir brauichen Vorbilder, die uns aufzeigen, wie diejenigen, die uns der Bauart nach gleichen, die besten Charktere herausgebildet haben und ungeheuerliches leisteten:
Arminius, der die Römer rauswarf. Die Sachsen, die halb Europa eroberten. Die Franken, die halb Europa eroberten und danach (leider) die Sachsen. Otto der Große, der die Ungarn beiegte, die halb Europa unterwarfen, die die Stauffer und sio weiter.
Wollte man weiter in der Geschichte suchen so finden sich die Sueben oder auch etwas weiter ab die Spartaner. Wie kann man nur die Japaner nicht heranziehen? Wie nicht diejenigen Indianerstämme, die sich trotz feindlicher Übermacht stellten?

Aber in überschaubarer Vergangenheit steht da Preußen!

Die Wehrmacht, die gegen eine erdrückende Übermacht bestand, bis zuletzt das höchste Vorbild an militärischer Leistung! Eine Fokussierung Preußens auf den heißesten Brennpunkt!

WIR BIETEN DER GANZEN DIE VORBILDER! Wir brauchen keine anderen.

Was wir brauchen ist die notwendige Intelligenz, diejenigen Vorbilder zu erwählen, die auf die derzeitzige Lage passen: Wilhelm Tell, Andreas Hofer, Wulf Isenbrand passen da eher.

Und wenn ich mir die staatliche Lage in einer Welt der massiven Veränderung anschaue, dann brauchen wir Metterniche, Bismarcke oder Richelieus, die die Lage durchschauen und Kurs halten können.

Ich wende mich gegen den PI-Ungeist und dagegen, daß dieser mit der Masse der neuen Kommentatoren herüber weht. Wer mit schwarz-rot-gelb nicht zufrieden ist, sollte mal überlegen, ob schwarz-weiß-rot nicht für das bessere Deutschland steht.
Sich hinter amerikanischen und israelischen Flaggen zu verstecken, ist einfach feige (oder neocon 2.0) und damit das Allerletzte. Jeder aufrechte Altstalinist ist mir lieber.

Die (zum großen Teil nur scheinbare) Überheblichkeit, die dem Kaiserreich aus jeder Faser zu quellen schien, ist unsympathisch und eine der Gründe für eine Niederlage. Aber ich ziehe eine Überheblichkeit der Feigheit tausendmal vor.

Aristoteles.

22. März 2016 09:55

Das allerwichtigste für die AfD-Wähler wäre ein festes mediales Standbein.
Wie wäre es (zunächst einmal) mit einem echten deutschen Radiosender für Sachsen-Anhalt, in dem sich positiv auf deutsche Kultur und Tradition bezogen wird - ohne Englisch, Denglisch usw. Ruhig auch mal flockig und fetzig und nicht bloß Schlagerschnulz. Bach, Beethoven, Wagner, ebenso wie Schandmaul, Cultus Ferox, Eichenschild; Electro ebenso wie Mittelalter; Beiträge aus Politik, Religion und Wissenschaft (deutsch) u.a. von den Redakteuren von Sezession.
Außerdem eine regionale Tageszeitung als Alternative zur antideutschen Müllstrom-Propaganda.

Winston Smith 78699

22. März 2016 09:55

@ Grobschlosser

Ein Steinmetz sollte Kathedralen bauen – aber keine Gesellschaftssysteme entwerfen.

Und die Axiomatik bei Hobbes und Spinoza? (Stichworte: Denken in Proportionen und Analogien, Euklid, Hermetik)

firenzass

22. März 2016 10:01

Aus dem Programmentwurf der "Alternative fuer Deutschland" aus FAZ von heute:

"Den gesetzlichen Mindestlohn, den die große Koalition eingeführt hat, sieht sie dagegen „eng verbunden mit dem Wesen der sozialen Marktwirtschaft“. Denn er schütze „schwache“ Arbeitnehmer – auch vor dem Lohndruck, der von der „Massenmigration“ zu erwarten sei."
Es wird also auch von den Granden der AfD die Massenimmigration als etwas Unabdingbares und Schicksalhaftes als etwas Gottgegebenes postuliert, als eine "Massenimmigration", auf die man wohl keinen Einfluss nehmen kann/soll/darf und mit der man sich allenfalls arrangieren moege.

"Wenig eindeutig fällt die Position zum geplanten Freihandelsabkommen mit den Vereinigten Staaten (TTIP) aus. „Handelsschranken wollen wir in Europa und weltweit abbauen“, heißt es zwar im geplanten Parteiprogramm. Doch lehne die AfD solche Verträge ab, wenn sie intransparent und unausgewogen seien sowie unzulässig in nationales Recht eingriffen"/////// So, wie es jetzt dasteht wuerden sich auch Sigmar Gabriel oder die "Kanzlerin" nicht schwertun diesem Programmpunkt der AfD ihr Placet zu erteilen. "Wenig eindeutig faellt aus" heisst soviel wie rumeiern, bedeutet nichts anderes als tarnen, tricksen, taeuschen um die wahre Absicht einer Zustimmung zu TTIP einstweilen zu verschleiern und zu verbergen.

"Flüchtlinge sollen Asylanträge in ihrer Herkunftsregion stellen müssen" Da waeren wir ja ganz auf der Linie der "Kanzlerin", die den Druck von den Grenzen nehmen moechte um, an der grossen Oeffentlichkeit vorbei und im Verbund mit der Tuerkei stickum das Resettlementprogramm zum Vorteil der Lebensfreudigen weiter mit Hochdruck voranzutreiben......"..... "notfalls mit einer Obergrenze gegen Missbrauch"........."Notfalls mit einer "Obergrenze", soll das ein Witz sein?
Als ob der Begriff von "Obergrenze nicht kuenstlich aus der Taufe gehoben worden waere um davon abzulenken, dass ein Staat, der sich immer durch seine Grenzen definiert durch den damit einhergehenden Grenzschutz eine Obergrenze grundsaetzlich ersteinmal bei NUllkommanull festsetzen muss. "Einwanderer sollen nach fachlichen Kriterien ausgewählt werden." AHA; hier soll also munter an der Legende des Facharbeiters weitergestrickt werden. -----------
"Weiter ist die AfD für ein Verbot der Vollverschleierung. Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes sollen zudem kein Kopftuch tragen dürfen. „Das Minarett lehnt die AfD als islamisches Herrschaftssymbol ebenso ab wie den Muezzinruf", steht in dem Leitantrag. „Der Islam gehört nicht zu Deutschland“, Populistischer Schabernack der uebelsten Sorte nach Verlautbarungen, Ankuendigen, "Forderungen"-"die Kanzlerin" fordert-, kennen wir alles schon: es sind ja auch die Minarette und Kopftuecher, die antanzen, Drogen verkaufen und vergewaltigen..... "heißt es dort weiter. Als Alternative zu einer aus ihrer Sicht „konfliktträchtigen Masseneinwanderung“ fordert sie mehr Kinder." Nun, "die Kanzlerin" "fordert" Rueckbesinnung auf (pseudo-)christliche Werte in der Papst Franziskus´schen Auslegung der Verballhornung alles Christlichen und laedt "Ihr Volk" ein oefters mal eine Kirche zu besuchen....Frau Petry "fordert" nun "mehr Kinder" als Selbstvergewisserung gegen ein sich zunehmend islamisch gebendes Umfeld, an das man aber nicht ruiehren soll, kann, darf.....etwa durch Grenzschutz und noetigenfalls hunderttausendfache Rueckfuehrung.....noetigenfalls nach einem mit den europaeischen Partnern abgestimmten Re-Resettlementplan millionenfacher Rueckfuehrung........etwa mit Re-Resettlement auf den armenischen und griechischen Killing Fields in "Kleinasien"...oder in die Wuesten Arabiens, die nach israelischem Vorbild urbar gemacht werden koennten.-----
Ich kalkuliere: bei den hier auszugsweise vorgestellten Thesen der AfD zum Thema millionenfacher illegaler Grenzuebertritt durch Moslems ist nicht zu erkennen, dass die AfD eine/brutalstmoegliche/ Trendwende einleiten moechte. Es soll Alles so weiter gehen wie gehabt, bloss eben besser in homooepathischen Dosen....da laege man ja auf einer Linie mit "der Kanzlerin", das gleiche gilt fuer die verklausulierte Befuerwortung von TTIP und fuer die Abwesenheit jeglichen Bekenntnisses zu einem freundschaftlichen Ausgleich mit Russland.
Schlimmer geht nimmer.
Jetzt wird mir auch langsam klar, warum die Vertreter der AfD im Europaparlament jede Annaehrung an die Gruppe um Marine Le Pen, Matteo Salvini&Co vermeiden: die Deutschen haben auch hier, wie immer, nichts zu bieten........."Per chi passa per me....lasciate andare ogni speranza." Es ist alles nur noch laecherlich.

Zuende gedacht

Exmeyer

22. März 2016 10:12

@ Marc Aurel:
Erstens: Ich würde gerne wissen, woher Sie - fernab des Mediengeschwätzes - Sie die außenpolitische Position Chamberlains meinen zu kennen.

In aller Regel müssen diese über Indizien erschlossen werden, weil außenpolitische Strategien nicht auf dem Jahrmarkt der Idioten verhandelt werden.

Chamberlain war mitnichten friedenswillig. Aber darauf kommt es überhaupt nicht an. Denn Roosevelt war kriegswillig (Bavendamm). Wer in England unter den Amerikanern herrschte war damals - außenpolitisch - schon ziemlich gleichgültig.
Ein gefügiger, ehrloser Idiot wäre früher oder später drangekommen (Irving). Der Zeitpunkt war nicht bedeutsam.

Zweitens: Ein deutsches Superreich wollte NIEMAND. Vielleicht die Regierung Hitler. Vielleicht. Aber in einem vertsändigungsfrieden wäre das natürlich verhindert worden.
Nicht die Wirtschaftskraft Deutschlands war bedeutsam. Nichts wird mehr überschätzt. Es war die Unfähigkeit der Oligarchen, Deutschland, Rußland und KuK zu lenken und zu steuern, wie man es mit Demokratien kann. Und dann abzuschöpfen.

Drittens: Die Fehlleistungen zur Einschätzung Großbritanniens kommen nicht von ungefähr: Die Abweichung der realen Haltung, die im Interesse internationaler Oligarchen lag, von der anzunehmenden Haltung, die im geostrategischen Interesse der Engländer hätte liegen müssen. Die internationalistische Haltung hat sich durchgesetzt.
Hitler und Hess glaubten, daß es in England eine Partei geben würde, die die vitalen Interessen des Empires vertreten würde. Haushofer (nach dem Krieg von den Briten ermordet - nicht ohne Grund) und Hess wollten Kontakt mit diesen aufnehmen, um abzutasten, ob ein Verständigungsfriede möglich sei, wenn die Freidensinitiative von Deutscghland ausginge und die Regierung Churchills dann ersetzt werden könnte. Churchill, das sei dazu gesagt, ein von der Regierung Roosevelt erpressbarer, in der Oligarchie tief verschuldeter Schwerstalkoholiker, täglich der ab 14 uhr besoffen war.

Die Politik wurde von Kreisen im Außenministerium gemacht, die auch unter Chamberlain schon vorhanden waren und kräftig an seinem Stuhl sägten, um eine Marionette zu installieren. Wer diese Marionette war, war völlig gleichgültig. Allerdings ist Churchill lange und gründlich als solche aufgebaut worden.

In der Weimarer Republik haben wir nun die Situation, daß die Oligarchen Deutschland aus- und übernehmen konnten. Heute ist es vollständig. Alles, was wir jetzt erleben, ist die Auswirkung dieser Wehrlosigkeit gegenüber der Oligarchie. Die ist in Frankreich genauso wie in Deutschland oder Schweden. Sie ist in Nuancen verschieden, dem Grunde nach gleich. In Osteuropa ist es eben nicht so gründlich möglich gewesen.

Politiker handeln in Wahrheit die (defensiven) Interessen des Volkes mit den (offensiven) Interessen der Oligarchen aus. Deswegen gibt es immer nur Rückschritt. und umso weniger Volk und umso mehr heterogene Bevölkerung, umso schwächer sind die Interessen des Volkes und umsio vielfältiger. Simpel und doch nicht leicht. Schon bgar nicht mental.

Darum ging es im ersten WK und auch im zweiten. Alles andere ist Beiwerk, wenn auch relevant. Es ist aber nicht der Beweggrund. Es ist bestenfalls Mittel.

Diese nur in einem Land Europas zu überwinden, bedeutet automatisch Krieg. Es wäre also sehr nützlioch, wenn diese Oligarchen in EINER europäischen Bewegung überworfen würden.

Meiner Auffassung des angesprochenen Geschichtsabschnittes ist die, daß die Regierung Hitler es dadurch versuchte und damit scheiterte, den Oligarchen den angelsächsischen Raum zuzugestehen und Deutschland zurückzuholen, dafür aber die Sowjetunion zu zerschlagen. Er hat aber entweder nur mit EINEM Flügel der Oligarchen verhandelt und Absprachen getroffen (übrigens lange vor der Machterlangung) oder ist (wie ich annehme) im Gegensatz zu Bismarck in die Falle gelaufen.

Ihre Hypothese deckt nicht alle bis jetzt bekannten und belegten tatsachen ab.
Das sollten wir dennoch nicht ausdiskutieren und überlasse Ihnen gerne das letzte Wort in dieser Sache.

Gustav

22. März 2016 10:27

@ Marc_Aurel

"..dann ja wohl das „hitler’sche Großgermanien“ erst recht und das Hitler ein solches anstrebte, war ja nun kein großes Geheimnis."

Hitler hatte 1939 kein Konzept für die Eroberung eines „Lebensraums im Osten“. Er wusste - das geht aus Gesprächsaufzeichnungen hervor - während des Polenfeldzugs noch nicht, was er nach einem Sieg mit Polen anfangen sollte. Hätte Hitler 1939 Polen als „Lebensraum im Osten“ vorgesehen, dann hätte er auch ein Konzept für das besiegte Polen parat gehabt.

Nach dem siegreichen Polenfeldzug bot Hitler der englischen und der französischen Regierung Frieden an. Zum Angebot gehörte die Räumung Polens durch die Wehrmacht, bis auf Danzig und den „Korridor“. Hätte Hitler Polen als „Lebensraum im Osten“ haben wollen, hätte er kein solches Angebot gemacht.

1940 ließ Hitler in vertraglicher Absprache mit Stalin die vor ca. 200 Jahren in der Ukraine angesiedelten deutschen Bauern in den Warthegau , also an den Rand des Deutschen Reichs, umsiedeln. Wenn er zu der Zeit noch immer deutsche Bauern in der Ukraine hätte ansiedeln wollen - wie in „Mein Kampf“ geschrieben - hätte er nicht das Gegenteil getan und die deutschen Bauern aus der Ukraine „heim ins Reich“ geholt.

Nach dem erfolgreichen Frankreichfeldzug ließ Hitler die Panzer- und die Munitionsproduktion um ein Drittel zurückfahren. Wenn er zu der Zeit an eine Fortsetzung des Krieges gegen die Sowjetunion gedacht hätte, um „Lebensraum im Osten“ zu erobern, hätte er diese Reduzierung der Rüstung sicherlich nicht angeordnet.

Nach dem erfolgreichen Frankreichfeldzug ließ Hitler 35 deutsche Heeresdivisionen auflösen oder kadern. Wenn er zu der Zeit an eine Fortsetzung des Krieges gegen die Sowjetunion gedacht hätte, hätte er das sicher nicht veranlaßt.

Damit rückt die Frage wieder in den Vordergrund, wer die deutsch-polnischen Probleme 1918 konstruiert hat, und wer sie 1938 und 1939 mit Absicht zugespitzt hat. Einen Vater des Zweiten Weltkriegs darf man nicht alleine in dem Einen sehen, der ihn eröffnet, sprich veranlaßt hat; Väter sind auch alle jene, die zuvor die Ursachen dieses Krieges mit geschaffen haben.

https://www.vorkriegsgeschichte.de/

Ellen Kositza

22. März 2016 11:27

Danke, Ende!

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