Café Schnellroda – am kommenden Samstag von 14 bis 20 Uhr

Es verirren sich oder kommen gezielt immer wieder Besucher, Leser, Neugierige aufs Rittergut nach Schnellroda – meist ...

Götz Kubitschek

Götz Kubitschek leitet den Verlag Antaios

müs­sen wir die Leu­te ent­täu­schen, weil ein Büro- und Ver­lags­all­tag eben eine dich­te Arbeits­at­mo­sphä­re hat, in der wir unse­re Abläu­fe nicht unter­bre­chen kön­nen. Wir haben des­halb ent­schie­den, unge­fähr ein­mal im Monat an einem Sams­tag­nach­mit­tag das “Café Schnell­ro­da” zu öffnen:

Am kom­men­den Sams­tag bereits ist Pre­mie­re. Es wird ab 14 Uhr Kaf­fee und Kuchen, ab 16.30 Uhr die Prä­sen­ta­ti­on eini­ger Bücher unter dem Mot­to “Mei­nungs­frei­heit und Zen­sur” und ab 18 Uhr beleg­te Bro­te, Bier und Wein geben. Und natür­lich liegt dann auch der neue Pirin­çci, Umvol­kung, bereits aus, er kommt am Don­ners­tag aus der Druckerei.

Wer sich also am kom­men­den Sams­tag in Schnell­ro­da ein­fin­den und das Café besu­chen möch­te, ist herz­lich ein­ge­la­den. Eine kur­ze Nach­richt an vertrieb(at)antaios.de wäre gut, damit wir pla­nen kön­nen. Wir haben ja kei­ne Erfah­rung und wis­sen nicht, wie­vie­le Besu­cher, Leser und Neu­gie­ri­ge den Weg in die Pro­vinz fin­den werden.

Bis Sams­tag also!

Götz Kubitschek

Götz Kubitschek leitet den Verlag Antaios

Nichts schreibt sich
von allein!

Das Blog der Zeitschrift Sezession ist die wichtigste rechtsintellektuelle Stimme im Netz. Es lebt vom Fleiß, von der Lesewut und von der Sprachkraft seiner Autoren. Wenn Sie diesen Federn Zeit und Ruhe verschaffen möchten, können Sie das mit einem Betrag Ihrer Wahl tun.

Sezession
DE58 8005 3762 1894 1405 98
NOLADE21HAL

Kommentare (25)

Carsten

19. April 2016 13:15

Ist ja irre! Wir sehen uns! Ist ja auch wirklich nicht einzusehen, dass nur FAZken und Kulturzeit-Banausen Zutritt haben sollen! Frage: Ist es stets derselbe Sa. im Mo. oder wird der jeweilige am Monatsanfang bekannt gegeben?

antwort kubitschek:
das café wird rund alle vier wochen für einen nachmittag geöffnet, der mai-termin ist der 21., ebenfalls ein samstag. wie es dann weitergeht, entscheiden wir danach.

Jürgen Neugebauer

19. April 2016 15:06

Hallo....wunderbar!.....Cafe Schnellroda.......zur Premiere kann ich nicht,aber zu einem der nächsten Cafe-Sonnanbende komme ich ganz bestmmt auch mal !
Viel Spaß und Interessantes allen....
Gruß
J.N.

Ein gebürtiger Hesse

19. April 2016 15:14

Sehr schöne Entscheidung. So werden auch Neu-Interessierte die Möglichkeit bekommen, das legendäre Rittergut (einen Ort, der - im ansonsten so oft entzauberten Heute - eine letztlich mythische Aura besitzt) einmal im Vorbeigehen, auf einen Kaffee eben, kennenzulernen. Das wird Schwellenangst nehmen und neue Sympathien, neues Engagement erwecken. Gut auch, daß ein Thema im Mittelpunkt stehen soll; so wird die Aufmerksamkeit und Konzentration der Besucher gebunden werden. Gutes Gelingen!

pasquill

19. April 2016 16:18

Gute Idee! Ich käme gerne, habe aber schon einen anderen Termin am Samstag. Eine frühzeitige Ankündigung der Cafes wäre daher gut! Ich habe leider schon den Herbstkongress verpasst und warte immer noch, ob es nicht auch einen im Frühjahr gibt. Nach den Fernsehsendungen ist die ohnehin schon große Neugier noch gewachsen.

Viel Erfolg fürs erste Cafe jedenfalls (ich tippe auf großen Andrang).

Pasquill

Winston Smith 78699

19. April 2016 16:27

Mit meinem Futurograph hab ich schon mal vorweg ein Bildchen vom Samstag gemacht, damit die Verfassungsschützer nicht so viel rumknipsen brauchen, weil es so schön ist. Hoffentlich reicht die Verpflegung.

Carsten

19. April 2016 16:39

Hehe, Winston Smith, das Bild passt! Da wird sich die Hausdame aber erschrecken!

Noch eine Frage: Darf man Hunde mitbringen, wenn es sich nicht vermeiden lässt?

Kositza: Nu klar, Schn. ist ein Ort der Inklusion!

Wahrheitssucher

19. April 2016 17:09

@Winston Smith 78699

Ihr Bildchen: Einfach nur herrlich!

Milarepa

19. April 2016 17:14

Demnächst hoffentlich in jeder Stadt.
Schnellroda Coffee Shop.

Chris Benthe

19. April 2016 19:21

Das freut mich sehr. Sobald ich es einrichten kann, komme ich gern einmal vorbei.
Ich hoffe, es wird ein Erfolg, und vielleicht entwickelt sich daraus irgendwann ein richtiges staatspolitisches Kultur-Café ;-). Es lebe die neue Avantgarde !

Einen gelingenden Start mit netten, gutlaunten Gästen wünscht Ihnen

Chris Benthe, Bremen

Fredy

19. April 2016 19:55

Das ist mal eine Idee. Ich komm mal auf 5-6 Bier vorbei. Nicht diesen Samstag, aber bei einem der nächsten Termine.

Gustav Grambauer

19. April 2016 20:15

Der Kaffee für die Avantgarde:

https://www.bauckhof.de/de/bauckhof-naturkost-rosche/produkte/bauckhof-produkte/getreidekaffee/malzkaffee.html

- G. G.

Waldgänger aus Schwaben

19. April 2016 20:53

Am Samstag geht es nicht. Aber der FAZ Artikel hat richtig Lust gemacht diese seltsamen Leute mal kennen zu lernen.

Eines Samstags werde ich mitten unter Euch sein. Ihr werdet mich an der Jack-Wolfsskin-Jacke erkennen...

Ein gebürtiger Hesse

19. April 2016 21:10

Manchmal gibt es Momente, in denen man die Zeit anhalten und sagen möchte: Leute, schaut euch gerad mal an, was wir hier vor uns haben. Denn man lese nur einmal die hiesigen Kommentare und überlege sich, wo man heute ist, und wo man, sagen wir, vor drei Jahren noch war. Sprich: man lasse einmal auf sich wirken und vergegenwärtige sich, wie sehr die Dinge in Bewegung geraten sind. Und zwar in unsere Richtung. Der frohe Zuspruch zu der Café-Idee bekräftigt diese Bewegung. Es ist bereits viel geschafft, freilich immer noch viel zu viel zu wenig (mit Henry de Montherlant gesprochen: wer hierin vor allem einen blöden Widerspruch sieht, hat nichts, aber auch gar nichts von der menschlichen Natur verstanden). Doch darin, daß Leute einen ehrlichen Auftrieb verspüren, nur weil es in Schnellroda Kaffee & Kuchen geben soll, teilt sich etwas von diesem bereits Bewegten und diesem Zuspruch für das, was noch bewegt werden soll, muß, wird, unzweideutig mit. Man könnte hier sozusagen ein Foto machen: an dieser Stelle ist man.

Nordlaender

19. April 2016 22:13

@ Waldgänger aus Schwaben

"Eines Samstags werde ich mitten unter Euch sein. Ihr werdet mich an der Jack-Wolfsskin-Jacke erkennen…

"Jack Wolfskin Ausrüstung für Draussen GmbH & Co. KGaA ist ein Unternehmen der US-amerikanischen Private-Equity-Gesellschaft Blackstone und stellt Funktionsbekleidung, Outdoor-Ausrüstung (z. B. Rucksäcke und Zelte) und Schuhe her."

https://de.wikipedia.org/wiki/Jack_Wolfskin

Gibt es eigentlich Globalisierungsgegner, die beim Herrenausstatter Hans Wolfshaut einkaufen?

"Beteiligungsgesellschaften wie die Blackstone Group waren im April 2005 Anlass für die Heuschreckendebatte in Deutschland. Franz Müntefering sprach damals von Finanzinvestoren als „Heuschrecken“. Im Zuge der steigenden Investitionen in Deutschland nahm der Mitgründer und derzeitige Vorstandschef der Blackstone Gruppe Stephen A. Schwarzman darauf Bezug und fragte die Bundeskanzlerin Angela Merkel im November 2006, wie es denn sein könne, dass er von einem Minister ihres Kabinetts als Insekt betrachtet werde.[11]

Auch in der Diskussion um sehr hohe Managergehälter wurde der Name des Unternehmens an vorderster Front genannt. So erhielt Stephen A. Schwarzman im Jahre 2006 398,3 Millionen US-Dollar,[12] im Jahr 2007 350 Millionen US-Dollar,[13] und 2008 waren es sogar 702 Millionen US-Dollar."

https://de.wikipedia.org/wiki/Blackstone_Group

Belogener

20. April 2016 00:15

@Waldgänger
"WolfSSkin", haha das könnte glatt in der FAZ stehen, als "eingevölkischte" Leitkulturmarke :-((

Westpreuße

20. April 2016 07:13

Eine schöne und gute Idee!

Ein Vorhaben, das Gemeinschaft stiften kann.
Auch festigen, erneuern, neu begründen.
Also Tat und Versprechen zugleich. Bekräftigung:

Möglichst heiter bitte, den Augenblick, den Augen-blick genießend...:
"Mag ich zum Augenblicke sagen. Verweile doch, du bist so schön."
(Goethe, Faust)

https://www.youtube.com/watch?v=FIOIUlDB5yU
Friedrich Nietzsche: Hymnus an das Leben (7:30 Min.)

Wir vergessen häufig, daß Nietzsche ja nicht nur Philosoph und Dichter, sondern eben auch Komponist war.
Lou Andreas-Salomé besuchte Nietzsche im August 1882 in Tautenburg in Thüringen. Sie gab ihm ihr Gedicht "Lebensgebet". Wenig später hat er es in Naumburg vertont.
1887 erschien der Hymnus "für gemischten Chor und Orchester".
Die letzte Strophe, abweichend, hat Nietzsche verändert. Nun wie folgt:

"Jahrtausende zu denken und zu leben,
Wirf deinen Inhalt voll hinein!
Hast du kein Glück mehr übrig, mir zu geben,
Wohlan - noch hast du deine Pein."

Ein sehr ernstes, erhabenes, innerlich gesammeltes Stück.
Aber es geht ja auch um viel; eben ein Hymnus an das Leben...
: Grüße von der Weichsel

Waldgänger aus Schwaben

20. April 2016 07:47

Nachtrag:
Dürfen wir dann auch ihren "halben Regalmeter Hölderlin" bewundern?

BTW:
"Sämtliche Werke und Briefe in drei Bänden"
https://antaios.de/detail/index/sArticle/28972

ulex

20. April 2016 09:39

Kleine Anregung - grad, wenns vom Cafe-Betrieb in nen Kneipenbetrieb nach 18 Uhr übergeht - wäre 1, 2 Übernachtungstipps mit hinzu zu fügen oder vielleicht auch 1, 2 Ausflugstipps für den Sonntag?

Ansonsten ist "Mitteldeutschland" natürlich auch stets ein (verlängertes) Kurzurlaub.-Wochenende wert - ich war zB sehr überrascht letzten Sommer beim IfS-Kongreß zu hören, wieviele der vom Durchbruch der metapolitischen Anstregungen träumenden Teilnehmer aus dem Westen es noch nie zu Pegida et al nach Dresden geschafft hatten (bzw nicht auf den Gedanken gekommen waren sich das einfach mal anzuschauen).

kommentar kubitschek:
guter hinweis. das "schäfchen" in schnellroda fällt von samstag auf sonntag für diesesmal aus - bierverkostung mit 200 mann, details erspare ich Ihnen. übernachten kann man im "querfurter hof", querfurt, 15min mit dem auto, oder auch in freyburg oder naumburg. -- ausflugsziele: himmelsscheibe von nebra, pfalz memleben, klinger-museum in großjena, schloß und dom in merseburg, burg querfurt, novalis-haus in weißenfels, schlachtendiorama in roßbach ...

H. M. Richter

20. April 2016 10:57

@ ulex

"oder vielleicht auch 1, 2 Ausflugstipps für den Sonntag?"
___________________________________________

Für Weinliebhaber: Das Weingut Pawis bei Freyburg.

https://www.weingut-pawis.de/

_______________________

Meine Empfehlung für Sonntag:

Zunächst der Blütengrund zu Großjena, danach Naumburg mit dem Dom, schließlich die Neuenburg bei Freyburg und abschließend das Weingut Pawis in Zscheiplitz.

Auf der Rückfahrt dann sollte der Kofferraum voll guten Weines und guter Bücher sein ...

Belsøe

20. April 2016 16:18

...und genau das würde kein Kulturzeit-Redakteur, keine Edelfeder vom Renommierblatt und auch kaum einer der angeblich so glühend überzeugten Mandatsträger jemals tun: sich ohne den Erwiderungsschutz seines Mediums und seiner Privatsphäre vorbehaltlos zeigen und zugänglich machen.

Etwas so simples ist heute so mutig.

Alexander

20. April 2016 20:05

Belogener:

@Waldgänger
„WolfSSkin“, haha das könnte glatt in der FAZ stehen, als „eingevölkischte“ Leitkulturmarke :-((

Haha, da muß ich gleich an Helly Hanson denken.

Winston Smith 78699

20. April 2016 22:12

@ Alexander
"Haha, da muß ich gleich an Helly Hanson denken."

Heute lieber nicht so laut, sonst Presse.

Waldgänger aus Schwaben

20. April 2016 22:34

@Nordlaender
Sie haben ja so was von recht. Jack Wolfsskin (sic!) wurde hier schon mehrmals als absolutes no-go gebrandmarkt.

Nur, als teilweiser*) Nationalanarchist sind mir dress codes so was von zuwider. Von meinem vor über zehn Jahren verstorbenen Vater sind etliche gute Jacken auf mich gekommen. Diese trage ich nach und nach auf. Die Jack Wolfsskin-Jacke werde ich anziehen, wenn ich nach Schnellroda komme.

*) teilweise, weil ich mich auch dieser Richtung nicht unterwerfen will.

Nordlaender

20. April 2016 23:16

@ Waldgänger aus Schwaben

"Nur, als teilweiser*) Nationalanarchist sind mir dress codes so was von zuwider."

Ganz ernsthafte Frage, weil meine Grammatikkenntnisse begrenzt sind: Ist "teilweise" nur ein Umstandswort oder kann es tatsächlich auch als Eigenschaftswort eingesetzt werden?

Die Geschmäcker sind verschieden, mir liegt es nicht, mich über die Verwendung von Vokabeln unserer Besatzer (hier: "dress codes") weltoffen aufzustellen.
Ein Rebell gegen die allgemeine Kleiderordnung bin ich als Anarcho (erblich: hinterpommerscher Dickschädel) indes auch, ich trage z.B. niemals blaue Nietenpelle, in dieser Hinsicht bin ich schon sehr steilisch und eigen.

Götz Kubitschek

21. April 2016 07:20

bis samstag.
ende. gk

Für diesen Beitrag ist die Diskussion geschlossen.