erstmals deutschsprachig vor und wurde bereits knapp 500mal verkauft. Der Weg der Männer (hier entlang zum Buch!) enthält neben dem Originaltext und einem für die deutsche Ausgabe vom Autor verfaßten Vorwort zusätzlich je ein Nachwort von Lichtmesz und “Raskolnikow”, den man aus den hiesigen Kommentarspalten sowie aus Tristesse Droite kennt:
Lichtmesz liefert einen kompakten Einblick in Leben und Werk Jack Donovans, der neben dem 2012 erschienenen und in der amerikanischen Maskulisten- und Bodybuilderszene längst zum Kultbuch avancierten The Way of Men mittlerweile fünf weitere Bücher veröffentlicht hat. Außerdem führt der Übersetzer in die bemerkenswerte Welt der tribalistischen “Wolves of Vinland” ein, denen sich Donovan angeschlossen hat und die ihre sehr eigene Form der Abkehr von Konsumterror und Hyperzivilisation praktizieren – eine Parallelwelt rauhester Männlichkeit.
Eine solche liegt ganz auf der Linie von “Raskolnikow”, dessen Gedanken über Mut und Pflichtbewußtsein von Erinnerungen an militärische Erlebnisse durchzogen sind. Von Gärtnerkonservatismus kann hier nicht die Rede sein; vielmehr geht es um mögliche und um notwendige Haltungen in einer globalistischen Konsumsphäre, die alle Ecken und Kanten zugunsten besserer Vermarktbarkeit ebenso abschleift, wie sie das von Natur aus unbotmäßige Wesen der »Bandenmännlichkeit« (Lichtmesz) tabuisiert und zu kriminalisieren versucht.
Denn darum geht es Donovan: Die moderne Totalpazifizierung ist ebenso unnatürlich für die Männer wie das Leben als Konsummonade. Aus dieser instinktiven Spannung entstehen seelische Probleme, soziale Konflikte und vor allem eine fundamentale Unzufriedenheit – alles das stützt Donovan mit Erkenntnissen aus Evolutionspsychologie und ‑biologie ab. Der (ebenfalls schreibende) Kampfsportler Sam Sheridan nannte The Way of Men einen »nachdenklich stimmenden Traktat über das elementare Ringen der Männer«, und das ist das Dasein zwischen archaischem Stammeskriegertum und zivilisierter Mäßigung nach allen Seiten.
Jeder Mann, der bereits mehr als einen flüchtigen Gedanken in seine Rolle innerhalb unserer Gesellschaft investiert hat, wird an Der Weg der Männer nicht vorbeigehen können. Derart erfrischende Denkanstöße und provozierende Zuspitzungen hat es im deutschsprachigen Raum noch nicht gegeben – und wer sich etwa gegen Gender Mainstreaming positioniert, der sollte zuallererst einmal wissen, wo er eigentlich selbst steht!
+ Jack Donovan: Der Weg der Männer, Schnellroda 2016. 232 S., 16 € – hier bestellen und im Anschluß aktiv werden!
Lucius de Geer
Beim nächsten Foto bitte schonmal benutzte Boxhandschuhe platzieren ;-)
Gruß, ein Kampfsportler