Am 4. und 18. September: EinProzent hält die Augen offen!

In nicht einmal mehr zwei Wochen ist es wieder soweit: Am 4. September wählt Mecklenburg-Vorpommern...

Nils Wegner

Nils Wegner ist studierter Historiker, lektorierte 2015–2017 bei Antaios, IfS und Sezession und arbeitet als Übersetzer.

einen neu­en Land­tag, 14 Tage spä­ter folgt in Ber­lin die Wahl zum Abge­ord­ne­ten­haus. Was Mit­te März bereits Früch­te getra­gen hat, wird nun wie­der aktu­ell: »Mer­kel auf die Fin­ger schauen!«

Wer bür­ger­li­ches Enga­ge­ment zei­gen und Wahl­be­trug ver­hin­dern will, ist aufs Neue dazu ein­ge­la­den, sich bei “Ein Pro­zent für unser Land” als Wahl­be­ob­ach­ter zu mel­den. Wie das geht und was das bringt, erklärt die Bür­ger­initia­ti­ve hier; nach den ers­ten Erfah­run­gen in Sach­sen-Anhalt, Baden-Würt­tem­berg und Rhein­land-Pfalz sind die Abläu­fe opti­miert worden.

Eben­so ste­hen neue, inter­ak­ti­ve Kar­ten zur Ver­fü­gung, die die Ver­tei­lung der frei­wil­li­gen Hel­fer auf die ver­schie­de­nen Wahl­krei­se anzei­gen und stän­dig aktu­ell gehal­ten werden.

Aber­mals sind alle Bür­ger zur Mit­hil­fe auf­ge­ru­fen, denen an einem ord­nungs­ge­mä­ßen Ablauf der Wah­len gele­gen ist. Wie sich im Früh­jahr 2016 gezeigt hat, kom­men Unre­gel­mä­ßig­kei­ten durch­aus vor – damals sorg­te die Kon­trol­le durch “EinProzent”-Wahlbeobachter dafür, daß der Par­la­men­ta­ri­sche Geschäfts­füh­rer der Links­par­tei sei­nen Land­tags­platz ver­lor und an sei­ner Stel­le ein wei­te­rer Abge­ord­ne­ter für die AfD ein­rück­te! Ein Enga­ge­ment also, das von ent­schei­den­der Bedeu­tung sein kann und Medi­en wie Kom­mu­nal­po­li­ti­ker ordent­lich aufscheucht.

Die bei­den im Sep­tem­ber anste­he­nen Land­tags­wah­len ver­spre­chen, erneut ein ein­drucks­vol­les Podi­um für “Ein­Pro­zent” zu wer­den und ein Aus­druck des Unwil­lens im Volk, sich wei­ter­hin vom ein­ge­spiel­ten Par­tei­en­kar­tell am Nasen­ring durch die Mane­ge zer­ren zu las­sen. Sich vor­zu­stel­len, wel­che Sze­nen wir ansons­ten bil­li­gend in Kauf näh­men, dazu genügt ein wenig Phantasie…

Nils Wegner

Nils Wegner ist studierter Historiker, lektorierte 2015–2017 bei Antaios, IfS und Sezession und arbeitet als Übersetzer.

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Kommentare (15)

Vafti

23. August 2016 16:38

Ganz wichtig ist es,persönlich zur Wahl zu gehen,und ältere Deutsche
ins Wahlbüro zu begleiten,
aber niemals bitte eine Briefwahl durchführen,

denn die Briefwahl ist die einzige Möglichkeit,"das Wahlzettel"
vorher ausgezählt und behandelt werden können,obwohl das Volk
ganz anders gewählt hat !

Die Briefwahl ist der große Minuspunkt,da diese den Wahlfälschern am
meisten Spielraum geben !

Gruß Vafti

Janek Gola

23. August 2016 18:59

Ich freue mich riesig auf den 04. Spetember und die Veröffentlichung der ersten Hochrechnung - und die langen Gesichter der Etablierten.

ulex

23. August 2016 19:38

Ich denke wichtig und hilfreich wäre nochmal der explizite Hinweis, dass es zur Wahlbeobachtung nicht des Wohnsitzes vor Ort bedarf, sondern dass jeder Bürger hieran teilnehmen darf.

Sprich: Wer eh mal nen Kurzurlaub nach McPomm oder nach Berlin machen wollte, kann hier touristisches mit altruistischen verbinden.

Unke

23. August 2016 22:34

Toller Spot! Der Hipster - zum Schreien ;-)

cherusker69

23. August 2016 23:23

diese Aktion ist unbedingt von Nöten. Etablierten Parteien und Medien hatten ja schon bei der ersten Aktion den Schaum vor dem Mund.Unerhört konnte man lesen obwohl es das Recht jeden Bürgers ist zu kontrollieren. Eine tolle und notwendige Initiative.

Ich freue mich schon auf die Wahl und genieße die Phrasen der Moderatoren bei der Berichterstattung.

massel tov

24. August 2016 00:17

es ist ja nicht zum ersten mal, daß auf
sezession.de bzw. einprozent.de eine
aktivierung der bürgerlichen
"wahlüberwachung" (im wahlrecht verankert)
promoted wird.
was inzwischen herausgekommen ist -
einschließlich des trüben debakels bei der
austriakischen präsidentwahl - läßt be-
fürchten, daß die noch vor kurzem
paranoisch wirkende verdächtigung
"wahlmanipulation" (fälschung) äußerst
real ist.

Stil-Blüte

24. August 2016 04:11

Zu sehr früher Stunde: Wir müssen auf jeden Fall uns was ausdenken, wie man an die Briefwahl herankommt. Das ist der heikle Punkt. Was sollte man beachten?
1) Die Briefwähler sollten so spät wie möglich ihre Wahl einreichen.
2) Wahlbeobachter auch dort, wo die Briefwähler geöffnet werden. Gibt es da Möglichkeiten, dies einzuklagen?

Gegendarstellung.

24. August 2016 09:41

@ Stilblüte

Zunächst einmal wollen wir hoffen, daß nicht die Briefwähler geöffnet werden, sondern nur die von ihnen eingesandten Briefe.

Wie man an die Briefwahl rankommt? Nichts einfacher als das: rufen Sie beim Wahlleiter an, fragen sie nach den Adressen der Briefwahllokale, suchen Sie sich eines aus und schon kann es losgehen.

Einklagen? Da gilt es nichts einzuklagen, da gilt es nur vom kuscheligen Sofa aufzustehen und zur Auszählung zu gehen. Die Wahlen sind öffentlich, d.h. jeder kann bei der Auszählung – auch in den Briefwahllokalen – anwesend sein. Sollte Ihnen das verweigert werden, weisen Sie auf den Rechtsbruch hin und rufen den Wahlleiter an. Notfalls die Polizei. Nicht so ängstlich!

Winston Smith 78699

24. August 2016 10:13

@ Unke

Toller Spot! Der Hipster – zum Schreien ;-)

Ich finde den Spot auch sehr gut - für den Zeitpunkt. Die durchaus realistisch gehaltene und gar nicht überzogene Vordergrundschiene zugleich mit der dazu auseinandelaufenden Zweitschiene im Hintergrund lassen den Zug entgleisen und die treuherzigen Kulleraugen des Sprechers erinnern an die hübschen Regierungskinder von der Bundespressekonferenz.

In meiner Agitprop-Idealwelt würde die zweite, konterkarierende und demaskierende Schiene schrittweise immer weiter zurückgefahren, immer dezenter gestaltet. Die Zuseher würden dadurch darauf getrimmt, den Fehler aktiv zu suchen. Schließlich wäre Satire und Realität kaum mehr zu unterscheiden, man hätte kritische Zuschauer angelernt und das Niveau der Systemkritik der DDR erreicht. (Wäre diese Art der Erziehung eigentlich verwerflich?)

Aus jener erwähnten Langepisode der deutschen Geschichte gäbe es sowieso noch viel zu lernen - wenn, ja wenn unsere diktatorische Machtclique uns wenigstens die Zeit dazu ließe. Daß sie uns nicht einmal diese mehr läßt, keine Konsolidierung und Gewöhnung zuläßt und lieber Beschleunigung betreibt, ist ein weiteres Zeichen dafür, dass dies kein Staat der Bürger bleiben oder wenigstens wieder werden soll, oder überhaupt noch ein Staat. Eine Stabilisierung ist vielleicht gar nicht mehr vorgesehen. Dies liefe dann auf Chaos und Vertreibung hinaus oder im schlimmeren Fall gar noch auf gezielte Vernichtung - nicht nur im Sinne von "Austausch" oder "Umvolkung" durch Aussterben und Immigration bzw. Invasion - es gibt noch schlimmere Szenarien.

Terzauslage

24. August 2016 10:26

@Stil-Blüte: ist quasi unmöglich zu überprüfen.

cso

24. August 2016 10:50

Gute Aktion! MV und Berlin ist für mich einfach zu weit entfernt, um dort in die Puschen zu kommen. Habe zum Ausgleich dafür mal wieder an EinProzent gespendet.

ene

24. August 2016 11:44

@ Stilblüte
Ich habe mich in Berlin bereit erklärt, als Wahlhelfer ehrenamtlich tätig zu werden. Wurde zur Briefwahl eingeteilt. Und habe mich am frühen Nachmittag dort (in einem Innenstadtbezirk) eine halbe Stunde vor Beginn einzufinden. Beginn der Auszählung ist 15.00 Uhr.
Bis jetzt kein Problem.

Lars Waldgaenger

24. August 2016 15:23

Wahlhelfer und Wahlbeobachter - ein wichtiges Engagement. Was man aber bei aller Panik vor Wahlfälschung nicht vergessen sollte: Drei Viertel oder mehr derjenigen, die zur Wahl gehen, geben ihre Stimme tatsächlich einer der Einheitsparteien. Darin liegt das entscheidende Problem und nicht bei einem Landtagssitz für die AfD mehr oder weniger. Die AfD wird auch mit 30 oder 40 Prozent der Stimmen überhaupt nichts bewegen, wenn nicht endlich die Bevölkerungsmehrheit der etablierten Politik die Zustimmung verweigert.

Stil-Blüte

24. August 2016 16:19

@ Gegendarstellung

'...daß nicht die Briefwähler geöffnet werden, sondern die von ihnen eingesandten Briefe.

Wer, wie Sie - leider nur als Objekt Gegendarstellung und nicht als Subjekt - so charmant kontert, den mag ich gut leiden. Dankeschön! Diese Kultur der Erwiderung, die zu jeder Korrespondenz, zu jedem Dialog, zu jedem Gespräch gehört, schätze ich außerordentlich. Nur zu! Auch andere auf den Lapsus aufmerksam machen: An den Rändern beginnt die Korrusion die Aufweichung, das Infilrat.

@ Terzauslage

ist quasi unmöglich zu überprüfen

Wieso, Weshalb? Warum?

herr k.

25. August 2016 00:32

...es wird der Tag kommen, an dem wir uns sagen lassen werden, dass auch die Wahlen gefälscht wurden.

Es kann nur einen Weg geben, der Sezession, des Gehens einen eigenen Weges. Man kann nicht in einem Land leben, dessen Geist das Kind einer Lüge und eines Betruges sind.

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