Nachlese zur identitären Besetzung des Brandenburger Tors

Gute Jungs! Die Besetzung des Brandenburger Tors durch identitäre Aktivisten vereint in beispielhafter Manier...

Martin Lichtmesz

Martin Lichtmesz ist freier Publizist und Übersetzer.

alle Zuta­ten, die zum Mar­ken­zei­chen der Bewe­gung gewor­den sind: ein sym­bol­träch­ti­ger Ort, eine wie­der­erkenn­ba­re, ein­heit­li­che Optik, eine kla­re und anschluß­fä­hi­ge Bot­schaft, und nicht zuletzt das pro­vo­ka­ti­ve Über­ra­schungs­mo­ment – denn auf ein Bau­werk wie das Ber­li­ner Wahr­zei­chen zu kra­xeln, erfor­dert gehö­ri­gen Schneid und phy­si­schen Mut.

Damit hat nach der öster­rei­chi­schen auch die deut­sche Frak­ti­on der IB die fran­zö­si­schen Vor­bil­der ein­ge­holt, über die Renaud Camus sag­te:

Ich habe viel Sym­pa­thie und Bewun­de­rung für die­se jun­gen Leu­te, ihren Mut, ihre Ent­schlos­sen­heit, ihre exzel­len­te Schu­lung und Orga­ni­sa­ti­on, ihren Patrio­tis­mus, ihr euro­päi­sches Bewußt­sein, die Gewalt­lo­sig­keit ihrer Aktio­nen und ihre Fähig­keit, die­se mit einer star­ken sym­bo­li­schen Bot­schaft aufzuladen.

Zu jeder gro­ßen iden­ti­tä­ren Akti­on gehört auch ein Akti­ons­vi­deo – die­ses hier wur­de bis dato auf You­tube über 16,000x und auf Face­book über 187,000x aufgerufen:

Hier ist Mar­tin Sell­ners Kom­men­tar. Hier der Nach­klapp der Com­pact-Run­de.  Die Jun­ge Frei­heit inter­view­te einen Akti­vis­ten. Aus­führ­li­che Berich­te gab es bei allen übli­chen Ver­däch­ti­gen: in der FAZ, der Süd­deut­schen Zei­tung, der Welt - man ach­te auch auf die Kom­men­tar­spal­ten und die zahl­rei­chen posi­ti­ven Stimmen.

Auf Tichys Ein­blick biß sich Alex­an­der Wal­l­asch in bur­les­ker Wei­se die Zäh­ne an Götz Kubit­schek aus, der die Akti­on der Iden­ti­tä­ren am Bran­den­bur­ger Tor finan­zi­ell unter­stützt hat. Wal­l­asch läßt ein Feu­er­werk an per­sön­li­chen Affek­ten abbren­nen, das von Kubit­schek eher unge­rührt zur Kennt­nis genom­men wird. Das Ergeb­nis, das er als “Streit­ge­spräch” bezeich­net, hat er in einen Uralt­schmäh von Anno Brod­korb ein­ge­wi­ckelt, wel­cher wie­der­um kei­ner­lei Bezug zu Kubit­scheks tat­säch­li­chen Aus­sa­gen hat, die ihm eher widersprechen.

Ange­sichts der Tat­sa­che, daß Tichys Sei­te weit­ge­hend am sel­ben Strang wie die Sezes­si­on und ande­re oppo­si­tio­nel­le Medi­en und Publi­zis­ten zieht, was die Kri­tik an Mer­kels Asyl­po­li­tik, Isla­mi­sie­rung, Will­kom­mens­kul­tur, Atta­cken auf die Mei­nungs­frei­heit, Maas’sche Zen­sur­maß­nah­men und Gesin­nungs­schnüf­fe­lei etc. angeht, wun­dert mich die ver­krampf­te Art, mit der  Wal­l­asch Kubit­schek entgegentritt.

Ich hof­fe, daß das Dampf­ab­las­sen the­ra­peu­tisch gewirkt und er sich ein biß­chen locker gemacht hat, jeden­falls soll­te lang­sam jeder im oppo­si­tio­nel­len Lager begrif­fen haben, daß wir uns ange­sichts der geball­ten Gegen­macht der Main­stream-Medi­en sol­che Pseu­do­ge­fech­te nicht leis­ten kön­nen. Unse­re Auf­ga­be ist es, das Over­ton-Fens­ter zu unse­ren Guns­ten zu öff­nen, nicht, uns gegen­sei­tig die Bei­ne zu stel­len. Zu die­sem Zweck ist es sogar gut, wenn wir in vie­len Punk­ten nicht einer Mei­nung sind.

Im Schat­ten des gro­ßen Ber­li­ner Auf­tritts stan­den unter­des­sen wei­te­re iden­ti­tä­re Aktio­nen die­ses Monats: Ende Juli besuch­ten Iden­ti­tä­re die Ama­deu-Anto­nio-Stif­tung und dank­ten ihr im Namen der Staats­si­cher­heit; in Graz beschenk­ten die Iden­ti­tä­ren die Par­tei­zen­tra­le der Grü­nen mit Kar­ton­sär­gen, die an die Toten von Paris, Niz­za, Brüs­sel, Würz­burg etc. erin­nern soll­ten, wäh­rend die Par­tei­zen­tra­le in Wien “zuge­mau­ert” wur­de, was der Kro­nen­zei­tung eine Schlag­zei­le auf der Titel­sei­te wert war (das Blatt hat immer­hin eine Reich­wei­te von fast 3 Mil­lio­nen täg­li­chen Lesern). In Voits­berg wur­de der grü­ne Prä­si­dent­schafts­kan­di­dat Van der Bel­len gebüh­rend emp­fan­gen. Und am 28. 8. hielt die IBÖ anläß­lich der jüngs­ten Kra­wal­le tür­ki­scher und kur­di­scher Natio­na­lis­ten in Wien eine Kund­ge­bung vor dem Büro der UETD ab.

Martin Lichtmesz

Martin Lichtmesz ist freier Publizist und Übersetzer.

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Kommentare (93)

Arminius Arndt

31. August 2016 14:42

Zum Wallasch Interview:

G.K ist zur Zeit auch nur das Opfer des Versuchs der Medien, des Systems, das, was derzeit in unserem Land an Opposition möglich ist und wurde, an Personen und Köpfen plakativ fest zu machen. Er wird jetzt zu einer Art Popstar der angeblichen „neuen Rechten“ gemacht, dabei ist er meiner Meinung nach viel mehr ein Bürger, aber eben mit einer individuellen Note, als seine Gegner meinen.

Er wird auch mehr als nur eine "Viertelstunde Superstar" sein … dazu gründet er für alle erkennbar zu tief.

G.K.´s Antworten auf die Fragen von Wallasch zeigen, dass er Fundament hat und der Interviewer eigentlich nur die nackte Angst hat, sich einzugestehen, dass sein Gegenüber eigentlich das völlig Normale darstellt und keinen Nazi-Hokuspokus und das er ihm eigentlich, wenn er einmal in sich ginge und Ehrlichkeit zu sich selber entwickeln würde, vermutlich zu 100% Recht geben müsste. Aber nein, da ist doch das „Gefühl“ … es kann doch nicht sein, dass Mutti Unrecht hat und der pöhse Rittergutbewohner Recht …

Der Herr Wallasch ist ein Rechter – er weiß es bloß noch nicht … wenn er es weiß, werden sich seine Gesichtszüge aufhellen.

Ein gebürtiger Hesse

31. August 2016 15:02

Jau. Darum geht es: das besagte "Overton-Fenster" (das die IB über die Anschlußfähigkeit der Parole auf ihrem Banner ein neues Stück aufgestoßen hat) gilt es für uns immer weiter zu öffnen und NICHT uns selbst im oppositionellen Lager die Beine zu stellen. Goldene Worte. Merci!

Dystopianer

31. August 2016 15:27

Dass der Herr Miserere sich ausgerechnet jetzt dergestalt äußert, isst sicherlich reiner Zufall:

Da staunt der Bürger und wischt sich verwundert die Augen. Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) hat gegenüber dem Magazin „Stern“ (Donnerstagsausgabe) ein mangelndes Nationalbewusstsein der Deutschen beklagt. „Obwohl es uns ökonomisch gut geht wie selten zuvor, sind wir uns unserer selbst, unserer Identität nicht sicher genug“, sagte de Maizière. “Wir wissen nicht mehr genau, wer wir sind und wer wir sein wollen. Was uns als Deutsche ausmacht.“

(Aus PI-News)

Wenn von den selben Figuren, für die der Ruf nach "sicheren Grenzen" schon Nazi-Hatespeech darstellt, nun mangelndes Identitäts- und Nationalbewusstsein beklagt wird, ist das dann das schiere Unvermögen oder folgt das einem von Spin-Doctors ausgeklügelten Plan für psychologische Kriegsführung, um das Volk endgültig zu verwirren und durch Doublebind-Effekte kirre zu machen?

Das hier ist wirklich ein Freiluft-Tollhaus, eine reale Dystopie mit Versatzstücken aus 1984, Brave New World und Time-Machine.

M.L.: Vielleicht ist es auch einfach ein Zeichen, daß nun ein paar von uns geprägte Münzen in den "Diskurs" gelangen...

fenek

31. August 2016 15:57

Keine falsche Wagenburgmentalität, es ist zwar nur ein Nebenaspekt, aber Herr Wallasch, der persönlich mit den Kelles befreundet ist, ist anschlußfähig, und hat mit der Lückenpresse wenig am Hut, weshalb er die Interviews mit Klonovsky und jetzt Kubitschek führt. Erstaunlich, daß er in der Willkommensdiktatur noch geduldet wird. Gäbe es diese Offenheit, durch die sich der "European" seit jeher auszeichnete, öfter in der Medienwelt, wäre die Diskussion einen guten Schritt weiter (siehe Arminius Arndt).

der Gehenkte

31. August 2016 15:57

@ML:

Unsere Aufgabe ist es, das Overton-Fenster zu unseren Gunsten zu öffnen, nicht, uns gegenseitig die Beine zu stellen. Zu diesem Zweck ist es sogar gut, wenn wir in vielen Punkten nicht einer Meinung sind.

Diese Spannung müssen wir aushalten! Anfangs fand ich das Gespräch etwas verstörend, auch weil es bei Tichys erschien, aber nach ein bißchen Nachdenken hat es an Gestalt gewonnen. Wir können daraus eine ganze Reihe an Lehren ziehen.

1. Auch innerhalb der Rechten oder innerhalb der "Kritik an Merkels Asylpolitik, Islamisierung, Willkommenskultur, Attacken auf die Meinungsfreiheit, Maas’sche Zensurmaßnahmen und Gesinnungsschnüffelei etc." gibt es Vielfalt und das ist gut so. Hier gilt es taktische Partnerschaften einzugehen, Teilziele auch mit strategischen „Gegnern“ oder Wegabschnittsgefährten anzugehen.

2. Wallasch hat ein paar Sorgen artikuliert, von denen ich gar nicht geahnt habe, daß man sie haben kann. Dies zu wissen ist notwendig – man kann nun daran gehen, sein Erscheinungsbild, seine Wortwahl, seine Referenzen etc. so zu modulieren oder zu erklären, daß man auch andere Rezipienten erreichen kann, ohne daß man sich gleich verbiegen muß. Ein Blick in den Augenspiegel des anderen ist Gold wert.

3. Gerade der scharfe Ton schärft Geist und Zunge. Die Kontrahenten haben sich nichts geschenkt. Dank Wallasch ist Kubitschek so deutlich geworden, wie selten. Viele Leser, vor allem auch diejenigen, die sonst den Intellektualismus kritisieren, werden das anerkennen.

4. Es trennt sich in der Nachbearbeitung solcher Aktionen die Spreu vom Weizen, die Fronten werden klarer. Wobei man das Kind nicht mit dem Bade ausschütten darf und potentielle Bündnisse nicht an der Rezeption einzelner Aktionen festmachen sollte. Hier gibt es auch verschiedene Wahrnehmungen: Die einen feiern das Brandenburger Tor, als wäre das schon die „Revolution“ gewesen, die anderen meinen, es sei doch gar nichts passiert. 16000 Klicks in einer Woche – Jennifer Rostock bekommt 3,5 Mio. an einem Tag. Was ist die Referenzgröße für Erfolg? Der überbordende Jubel über dieses Husarenstück ist letztlich auch ein Eingeständnis unserer Ohnmacht. Letztlich hängt noch immer fast alles von den Systemmedien ab – wenn diese verschweigen, bleibt es ein innerer Monolog.

5. Anno Brodkorb war mir vollkommen neu – sicher auch anderen.

6. Kubitschek bewies einmal mehr seine aufrechte militärische Grundhaltung. Manchem mag das arrogant erscheinen, ich bewundere es.

7. Auch dieses Forum kann etwas wesentliches lernen: Man kann sich selbst beim verbissensten Kampf mit Respekt begegnen und muß dem anderen nicht gleich irgend etwas unterstellen oder ihn an abstrakten moralischen Vorgaben messen, sprich argumentationsfrei beleidigen – geschieht hier leider sehr oft und führt zu sinnloser Zersplitterung. Jeder sollte an seiner Front kämpfen: der eine mag Brandenburger Tore erklimmen, der andere Heideggeraufsätze schreiben oder einfach nur lesen, der dritte Wahlhilfe oder Waldgang oder was auch immer, je nach Möglichkeiten und Kompetenzen. Wichtig ist, eine Plattform zu haben, wo die verschiedenen Ansätze respekt- und kulturvoll vereint werden können.

Gustav Grambauer

31. August 2016 16:01

Mein Radar hat mir gemeldet, daß das Brandenburger Tor gleich in der folgenden Nacht von der Mutter aller One-World-Sekten wieder "rituell gereinigt"

https://drive.google.com/file/d/0B4ercUZGCb5CMUR2WHgzMFBqT00/view?pref=2&pli=1

wurde, welche, in den Slums von Bengalen wurzelnd, das gesamte Soros-Imperium an Fanatismus für die Durchsetzung der NWO (bzw. an eigenem Weltherrschaftsanspruch) übertrifft, sozusagen die KSK von Raspails Armada der letzten Hoffnung:

https://www.anandamarga.de/
https://de.wikipedia.org/wiki/Ananda_Marga
https://www.salmoxisbote.de/Bote20/Jordan.htm

- G. G.

Trouver

31. August 2016 16:57

es sei doch gar nichts passiert. 16000 Klicks in einer Woche – Jennifer Rostock bekommt 3,5 Mio. an einem Tag.

Vereinfacht ausgedrückt ist eine Hyperinflation eine unkontrollierbare Inflation mit extrem hoher monatlicher Rate.

Meist dauern Hyperinflationen nur eine kurze Zeit und enden in einer Währungsreform.

Martin Lichtmesz

31. August 2016 17:13

Wallasch guckt auf den Fotos im Netz immer so bös, als wollte er einen beißen!

Ein gebürtiger Hesse

31. August 2016 17:32

@ M. L.

Wallasch guckt auf den Fotos im Netz immer so bös, als wollte er einen beißen!

Da stellt sich die Frage, gerade auch für den Mann selbst, inwieweit dieses gewollt Verbissene auf den Portrait-Fotos mit seinem unnachgiebigen Festhalten-Wollen an linksverblasenen (oder jedenfalls un-rechten) Wunschbildern zusammenhängt. Vielleicht ist es so wie Arminius Arndt weiter oben schreibt: die Mimik wird sich erst dann aufhellen und entspannen, wenn der Mann (aber das dürfte für alle gelten) weiß - und also wahrhaben will - wo er eigentlich steht und hingehört.

Horst

31. August 2016 17:33

Durch Walasch hat GK die Möglichkeit gehabt, in einem externen Medium das für viele sicher sehr akzeptabel ist, seine Standpunkte darzulegen.
Gleichzeitig ist er GK dabei weder unfair angegangen, noch könnte man ihm vorwerfen, er hätte sich angebiedert.
Sehr geschickt, wie ich finde.
Mehr davon.

Monika

31. August 2016 18:08

1.
Wallasch fordert Kubitschek auf, konkret zu sagen, wohin die Reise gehen soll . Welche realpolitischen Ambitionen er in Zukunft habe.
Diese Frage stellt sich m. E. überhaupt nicht. Wo Fakten geschaffen wurden, ist es mit Ambitionen nicht getan.
Dieser Beitrag in der FAZ beschreibt 2 Szenarien, wie es in 10 Jahren in Deutschland aussehen könnte. Beide Szenarien nicht nicht erstrebenswert:
https://www.faz.net/aktuell/politik/fluechtlingskrise/fluechtlingskrise-deutschland-2025-haben-wir-es-dann-geschafft-14357914.html
Wir befinden uns im Zug, sind in Fahrt. Und können nur entscheiden, mit wem wir reisen wollen, ob wir vielleicht abspringen, die Notbremse ziehen usw. Der Handlungsspielraum der Reisenden ist ein anderer als der der Lokführer. Über das Ziel zu spekulieren ; sinnlos...
2. Wallasch kritisiert die Symbolik ( Lambda) und den Namen der Identitären. Zu Recht. Aber: es gibt keine Alternative, wenn junge Menschen in Bewegung kommen wollen oder sollen.
Weil das Selbstverständlichste der Politik ( stolz auf sein Land und seine Kultur zu sein und dies zu schützen) nicht mehr selbstverständlich ist, kommt es zu diesen Irritationen. Das Beste wäre doch gewesen:
Die Jungen Menschen wären mit der Natioanlfahne auf das Brandenburger Tor gestiegen und hätten sichere Grenzen und eine sichere Zukunft eingefordert. Noch besser: Die politisch Verantwortlichen hätten eine solche Aktion durch entsprechendes Handeln überflüssig gemacht. Und die jungen Menschen könnten sich anderen Dingen widmen.
Wie soll der protestieren, dem das normale Sprechen und Handeln versagt ist ?
Wie soll der reisen, der nicht weiß, wo das Ziel liegt ?

Nur um diesen kleinen Gestaltungsbereich geht es ! Um die rettende Idee, unter lauter Hilfesuchenden...

Harald de Azania

31. August 2016 18:11

Gut so! Bitte nicht zu Tode diskutieren!!

Activite, activite, vitesse .. wie im "122" !

HdeA

Fredy

31. August 2016 18:33

Denke GK hielt sich beim Interview mit Wallasch, und wohl auch grundsätzlich, an Davila (“Unnütz, jemandem einen Gedanken erklären zu wollen, dem eine Anspielung nicht genügt.”). Recht hat er, denn die Wahrheit ertragen diese Leute nicht. Es geht ihnen auch nicht um Erkenntnisgewinn oder Verstehen, sondern darum evtl. eine Aussage zu bekommen, die der heutigen herrschenden Meinung verdammenswert scheint, um so jemanden politisch niedermachen zu können. Wer mit so einer Haltung an ein Gespräch herangeht, und sie sind alle gleich, auch wenn der eine oder ander sich auf persönlicher Ebene ziemlich ranwanzt, muß sich nicht wundern wenn er bei mindestens ebenbürtigen Gegnern sichtbar aufläuft. Nicht gut, für die jetzt schon verzogene Deprifresse. Das gräbt sich ein.

Fredy

31. August 2016 18:37

@Horst

Soso, Positionierungen zwischen Göring-Eckard und Rudolf Hess erzwingen zu wollen, sind also fair? Aber vielleicht muß er dieses Spiel spielen, damit er trotz derlei Interviewpartner überhaupt noch schreiben kann. Wo stehen Sie eigentlich, eher bei Göring oder bei Schlumpfinchen?

Sebastian-Maximilian

31. August 2016 19:36

Wichtig ist es das die Aktionen friedlich verlaufen.

So sehen die Leute den Kontrast zwischen anständigen Patrioten und asozialen Pseudolinken die ständig randalieren und jetzt sogar AFD Politiker wie Herrn Junge offen körperlich angreifen.

Weiter so!!

Karl K

31. August 2016 19:49

Wallasch ist passiert, was Godwin schon vorhergesagt hatte: in der Dritten Runde sind sie bei den Nazis. Was soll’s.

Naziverseuchte Gehirne sind zum selbstständigen Denken unfähig – wenn sie doch nur die Fähigkeit hätten, zuzuhören – aber nicht einmal dazu ist das Hirn noch in der Lage. Beständig klingeln die Alarmglocken: "Wehret den Anfängen“! die sie sich ins Hirn haben pflanzen lassen – wie soll man denn dabei nur denken?

Schade, dass Hitlers Grab noch immer nicht gefunden wurde, dann könnten die ruhelosen Seelen sicher sein, dass ER nicht wieder auferstanden ist.

Der_Jürgen

31. August 2016 20:01

Die relativ positive Beurteilung des Herrn Wallasch durch

@fenek

und andere wundert mich. Auf mich macht der Mann einen denkbar ungünstigen Eindruck: Arrogant, inquisitorisch ("Warum distanzieren Sie sich nicht von Björn Höcke?"), schlecht informiert.

Kubitscheks Antworten waren souverän und gelassen und liessen den Inquisitor sehr alt aussehen.

M.L.: Immerhin hat er Kubitschek ausreden lassen und ihm ein Forum geboten.

@der Gehenkte

Diesmal volle Zustimmung zu Ihren Ausführungen. Natürlich ist das rechte Lager kein monolithischer Block. Ich schätze es sehr, dass die Bademeister auch Leute zu Wort kommen lassen, deren Ansichten radikaler sind als die ihren.

Unter dem Druck der Umvolkung und Islamisierung ist im patriotischen Lager eine erfreuliche Entwicklung zur Einheit hin zu beobachten. Symptomatisch hierfür ist der ungeteilte Beifall, welcher der Aktion der Identitären bei PI zuteil wurde. Noch vor einem oder zwei Jahren hätten sich die PI-Leute wohl von diesen "Extremisten" distanziert. Auch bei der AFD scheinen die Berührungsängste zu schwinden.

Caroline

31. August 2016 20:11

M.L.: Vielleicht ist es auch einfach ein Zeichen, daß nun ein paar von uns geprägte Münzen in den „Diskurs“ gelangen…

Noch welche? In der faz fand man heute einen Artikel, der über Merkel meinte, das Ding vom letzten Sommer sei "das größte Experiment, das eine Physikerin je durchgeführt hat" - unser Reden! Das ganze lief unter der Überschrift "Merkels Manhattan-Projekt". Wow! Wenn unsereins Merkel mit der Atombombe vergleicht, na danke bestens! Es ging "nur" um die Physiker-Metapher, jaja ...
Weiters ein erhellender Artikel zu "Wir schaffen das. Merkel gesteht Fehler in der Flüchtlingskrise ein" - was sie m.E. nicht tut, aber der Text delektiert sich daran, was "das" eigentlich sein solle - eigentlich bisher unser Genre.

Nero

31. August 2016 22:05

Offtopic, aber ich will die Gelegenheit nutzen:
Herr Lichtmesz, ich lese gerade Ihr Buch Kann nur ein Gott uns retten? glauben, hoffen, standhalten.
Hammer. Ich war sofort vollen Mutes und Tatendrang. Fantastisch!

Arminius Arndt

31. August 2016 22:14

M.L.: Immerhin hat er Kubitschek ausreden lassen und ihm ein Forum geboten.

Genau so sieht´s aus. Das Wallasch- Interview lief für G.K. sehr gut, da er ruhig und sachlich argumentieren konnte, die berühmte Mitte der Gesellschaft ansprechen konnte und Herrn Wallasch eigentlich nur Emotionen, Platituden und unbegründete Anspielungen gelungen sind.

In diesem Interview zeigte sich auch endlich einmal in oder für andere Foren als diesem hier, in was für einer verdrehten Welt wir derzeit leben. Durch den endgültig überzogenen ewigen Nazi-Vergleich und der ausufernden Herrschaft des Ressentiments gegen alles, was auch nur irgendwie von einem der sich sonst wohl arbeitslos wähnenden Berufsdenunzianten als irgendwie "Rechts" vermutet wird, dürfte auch bis ganz tief in die Mitte der Gesellschaft klar werden, was für vollständig normale und unspektakuläre Dinge mittlerweile als nicht fortschrittlich, antimodern und damit böse rechts bezichtigt werden.

Niemals zuvor durften sich in der Geschichte Nachkriegsdeutschlands derart viele, normale, arbeitende und Steuern zahlende Bürger ebenfalls unter Generalverdacht gestellt gesehen haben, wie heute. Und wenn die Initiatoren dieser Hexenjagd und dieser "wir-zusammen.de" etc. - Dauerpropaganda meinen, damit noch ernsthaft Mehrheiten in diesem Land erreichen zu können oder Menschen gar zum Mitmachen an der Chose animieren zu können, dann sind sie verdammt auf dem Holzweg. Die Menschen wählen entweder den Weg ins Apolitische ("LMAA", Nichtwähler etc.) oder werden sich - wenn auch oftmals zumindest erst einmal nur innerlich - eben anderen zuwenden.

Warten wir ab, evtl. kommt am Sonntag der nächste große Paukenschlag, wenn die AfD die CDU im Mecklenburg- Vorpommern tatsächlich überholen sollte.

Karl Brenner

31. August 2016 22:32

"Auf Tichys Einblick biß sich Alexander Wallasch in burlesker Weise die Zähne an Götz Kubitschek aus..."

Typisches Beispiel für...

Wenn einem die Botschaft nicht gefällt und man keine Argumente mehr hat, dann wird der Überbringer der Nachricht angegangen.

Herr Kubitschek reagiert großartig.

Es zeigt sich:
Man verfolgt eine Idee, welche nichts mehr mit der Realität zu tun hat. Die Einschläge kommen immer näher und die Nervösität steigt.
Ein typisch links-idealitisches Phänomen. Propaganda, Repression und Gewalt sollen es nun richten.

Man ist längst über das Statium des "Falschen Bewustseins" hinweg.

Karl Brenner

31. August 2016 22:37

Eine ungeheuer wirkungsvolle Aktion.

Das Bild hat sich längst in die kollektive Netzhaut der interessierten Gesellschaft eingebrannt. Selbst bei der Gegenseite.

Hut ab und Daumen hoch!

Dystopianer

31. August 2016 22:47

Caroline

Mittwoch, 31. August 2016, 20:11 (URL) | Kurz-URL

In der faz fand man heute einen Artikel, der über Merkel meinte, das Ding vom letzten Sommer sei „das größte Experiment, das eine Physikerin je durchgeführt hat“ – unser Reden! Das ganze lief unter der Überschrift „Merkels Manhattan-Projekt“. Wow! Wenn unsereins Merkel mit der Atombombe vergleicht, na danke bestens! Es ging „nur“ um die Physiker-Metapher, jaja …
Weiters ein erhellender Artikel zu „Wir schaffen das. Merkel gesteht Fehler in der Flüchtlingskrise ein“ – was sie m.E. nicht tut, aber der Text delektiert sich daran, was „das“ eigentlich sein solle – eigentlich bisher unser Genre.

Ja, die Lügen- und Lückenpresse verbreitet nach wie vor das Bild der "Naturwissenschaftlerin", die "vom Ende her denkt" und planvoll handelt. So sei z.B. das "Schließen der Balkanroute" letztlich ihr Verdienst, bzw. sie habe das im Zusammenspiel mit den beteiligten Ländern erreicht etc. Fakt ist aber, dass sie sich tatsächlich bis zu Letzt dagegen stemmte (wörtl.: "Es kann nicht sein, dass da etwas geschlossen wird") und frech bis heute auf ihren offenen Grenzen beharrt ("Würde es wieder tun").

Die Medien verbreiten also ein Bild, dass den von der Kanzlerin offen getätigten Aussagen direkt widerspricht. Ihr geht es offenbar darum, ganz im Sinne etwaiger Auftraggeber, Deutschland mit so viel möglichst feindlichem und kulturfremdem Menschenmaterial zu fluten wie möglich und das Umsiedlungsprogramm dabei auch die anderen europäischen Staaten durch Verteilung der Siedler auszudehnen.

Dafür bekommt sie von den osteuropäischen Regierungen höfliche, aber bestimmte Abfuhren während sie von der dortigen Bevölkerung als Hassperson behandelt und entsprechend empfangen wird.

Interessant die polnische Entgegnung auf die Merkelschen-Umverteilungs-Avancen: Der Großteil der Migranten würde nicht in Polen bleiben sondern nach Deutschland abwandern, es sei denn man würde sie quasi "kasernieren" und dabei massiv staatlich subventionieren, was aber bedeute, dass sie schnell materiell besser gestellt wären als z.B. ein normaler polnischer Rentner, was dem polnischen Volk nicht zu vermitteln sei. So besehen liefe also auch das Verteilungsprogramm weiter auf eine Flutung Deutschlands hinaus, einfach der Wahnsinn, das Ganze.

Frieda Helbig

31. August 2016 22:49

Hat jemand einen Link zum so angeblich schlimmen Riefenstahl-Deutscher Gruß-Video der IB? Würde mich gern selbst einmal überzeugen, da es GK im Interview ja vorgeworfen wird. Danke in die Runde.

Dystopianer

31. August 2016 22:51

Vielleicht ist es auch einfach ein Zeichen, daß nun ein paar von uns geprägte Münzen in den „Diskurs“ gelangen…

Ich sehe das als eine unmittelbare Reaktion auf die IB und insbesondere die letzte Aktion. Aber so plump und fadenscheinig? Naja, eigentlich sollte einen wirklich nichts mehr wundern.

marodeur

31. August 2016 23:09

Die Außenwirkung darf man sicher nicht überbewerten. Aber das Signal nach innen ist durchschlagend. Die Aktion ist hochgradig emotional. Nichts hat mich so bewegt seit der überraschend geglückten Brexit-Abstimmung. Die geniale Einfachheit des Slogans eint uns alle. So sollen sie sein - die positiven Botschaften für unsere Sache, die wir immer einfordern. Endlich wieder ein Lichtblick im Tunnel. Gleichzeitig fühle ich mich beschämt, dass diese jungen Kerle so viel Schneid aufbringen, während ich hier nur Belanglosigkeiten unter Pseudonymen absondere. Ich tröste mich damit, dass meine Spende vielleicht einen Zipfel des Transparents oder einen Teil der Leiter finanziert hat.
Kurz gesagt: Alles an dieser Glanzleistung geht ans Herz. Es ist wichtig, dass die Bewegung nicht nur das notwendige und rechtmäßige erzwingen sondern mit Leidenschaft eine positive Zukunft entwicklen will.

jack

31. August 2016 23:19

- AfD, die Identitären, eigentümlich frei, das sind doch alles völkische Tummelplätze, näher an Rudolf Heß

-Wie schaffen Sie das, immer so zielgenau diesen reaktionären völkischen Sound zu erzeugen,

-Und warum identitär, wo es doch viel einfacher wäre gleich völkisch zu sagen?

-Sie trauern dieser identitären Chimäre nach, die schon so ungeschickt ihre Symbolik platziert – dieses gelbe Lamda, nein, kein Hakenkreuz, aber auch irgend so ein Gekreuze noch dazu im Kreisrund – das so viel mehr raunt, als das es eigentlich schon erklärt.

-In allerklarster Leni Riefenstahl Ästhetik

-Sie erinnern mich dann auch wieder an diese bundesrepublikanische Rechte der 1970er und 80er Jahre, die sich damals noch so verschämt in schmuddeligen Heidehöfen traf.

-Dieser Deutschland-erwache-Sound ist sogar der Fingerprint all
dieser radikalen Rechten

-Ich sage Ihnen: Bei Ihnen habe viele mehr als nur eine
Ahnung, mehr als nur eine schlimme Vorahnung.

Der Wallach versucht doch ganz schön G.K. anzupinkeln.

Kleine Hunde, die versuchen mit den Großen zu pinkeln, das Bein aber nicht hoch genug kriegen, belächelt man mitleidig. Thats it.

cherusker69

31. August 2016 23:37

Ich fand diese Gespräch sehr gut muss ich sagen aber was man auch fühlen konnte beim lesen das Herr Wallasch als er nicht mehr weiter kam ein wenig "Hitzewallungen"bekam als er bei Herrn G.K nicht mehr weiterkam.

Die Aktion der IB fand ich große Klasse. Sie war friedlich und die Aktivisten zeigten wie man auch Protest ausdrücken kann, was man von diesen Antifa Typen nicht sagen kann. Diese Leute leben von der Gewalt und deswegen demaskieren sie sich eben selbst. Gut so.

Sumpfbewohner

1. September 2016 00:21

Was Wallasch angeht, ist dies ein weiterer Beleg für mich, daß in diesem Lande nicht nur die Politiker der verfaulten Parteien in ihrem eigenen Ghetto leben - sondern auch die Medienschickeria und die sonstigen Überzeugungs-Rotgrünen.
Diese Leute leben sowohl geistig wie körperlich in einer Welt, in der ihnen fast ausschließlich nur ihresgleichen über den Weg läuft oder jedenfalls zur Wahrnehmung kommt, auch deswegen, weil sie einer radikal chiliastischen Religion mit einem negativen Gott (Hitler-Auschwitz) angehören.
Sie können nicht anders, dieses Denken läuft zwischen Betonmauern seine inzüchtige Bahn. Daher auch die Stereotypen.

Was aber gleichwohl richtig ist und viel zu wenig von uns thematisiert wird und auch nicht abgetan werden kann damit, daß wir im Moment erst mal die brennende Bude löschen müßten - das ist die Frage nach einem POSITIVEN Programm.
Wir haben die Diagnose
wir bemühen uns um Schadensbegrenzung
fassen die Behebung des Schadens ins Auge.
Aber was dann gebaut werden soll - das fehlt!
Ein bloßes Vertrauen auf einen Gott, der uns nicht nur retten, sondern das gute Neue schon bringen wird/möge, klingt gut christlich und heideggerisch - aber scheint mir für einen Abendländer inakzeptabel.
'Wer immer STREBEND sich bemüht - DEN kann Gott erlösen'.
Eine bloße Wiederherstellung des Alten kann es aber auch nicht sein; schon Denker wie Hans Sedlmayr haben dies zu recht als "schlechten Konservatismus" zurückgewiesen.

Die 68er haben sich auch deswegen so zügig durchsetzen können, weil sie die Kreativen auf ihrer Seite hatten. Das waren die Künstler, das waren auch die "Gesellschaftsklempner".
Ganz ohne Kreative und Klempnerei werden aber auch wir langfristig nicht auskommen, in dieser Hinsicht würde ich Herrn Kubitschek doch relativieren wollen.
Entscheidend ist freilich, nicht dem Wahn zu verfallen, man wisse das Ende der Geschichte, kenne das Paradies auf Erden und könne und dürfe daher zur ultimativen Lösung schreiten.

Ein positives Programm für die Gestaltung einer besseren Zukunft - von Kultur bis Wirtschaft - das muß in der Tat gefunden werden, und dafür sehe ich leider noch nichts, würde aber gerne versuchen, daran mitzuwirken.

thotho

1. September 2016 00:34

Da ich zur Kommentierung der IB-Aktion in Berlin nicht rechtzeitig gekommen bin:

Ganz große Klasse!
Wir streiten alle gemeinsam, jeder auf seine Art. Mögen sich viele in ihrem Tun durch diese - eure, unsere - Tatkraft bestärkt fühlen!

Belogener

1. September 2016 00:58

Die Transparente am Brandenburger Tor waren gut, da es normale Sätze mit normalen Wörtern waren und die Lückenmedien keine braune Scheiße hinzudichten können.

wie z.B. hier:

https://www.stern.de/politik/deutschland/leipziger-afd-mercedes-faehrt-mit-adolf-hitler-kennzeichen-herum-7020986.html

und hier auch noch RÄÄÄÄÄÄCHTS von der Bundestraße:

https://youtu.be/h23d87TD-ks

also immer von links hochklettern oder einlaufen !!!
aber wo ist links ?

Horst

1. September 2016 03:05

@Fredy

Im Gegensatz zu all den anderen "Werken", die sich mit GK, EK und Schnellroda befassen, ist dieses ausgesprochen fair.
Insbesondere weil der sonst übliche Vor- oder Nachspann (der dem Leser klarmachen will, das es sich hier um eine ganz üble Schmuddelecke handelt, die nur zum Zwecke der Entlarvung betreten wurde) gänzlich fehlt.

Ganz sicher muss Wallasch dieses Spiel so spielen, wie er es gespielt hat.
Wenn er schon auf eine absetzende Einleitung verzichtet und das Interview dadurch so, ja - selbstverständlich, rüberkommt.

Sie fragen wo ich stehe? Und schlagen "Göring" und "Schlumpfinchen" als Reverenzmarken vor.
Ich verorte mich dort, wo ich das Recht und die Freiheit des deutschen Volkes am besten gewahrt sehe. Ihre Markierungen sind davon beide weit entfernt.

Ostelbischer Junker

1. September 2016 07:26

Als nächstes runter mit den EU-Fahnen vom Reichstag!

Raskolnikow

1. September 2016 08:50

"Hab die bittere Wahrheit des Lebens
nur mit Kinderaugen geseh'n.
Doch die Rüden bespringen jede
Hündin, um dann weiter zu geh'n."

(S.A. Jessenin)

Der liebe Meister Hartwig aus LG,

verging sich letztens in der Annahme, mir stünde ein degradierender Einwand zu den Identitären und ihrer urbanen Alpinistik an. Allein ich muß das Gegenteil vermelden und ich bin entsetzt ob des Skandals, daß bisher niemand in ähnlicher Weise hier laut wurde.

Haben nicht wir in den ersten Tagen dieser Jugendbewegung unsere hochnäsigen Possen getrieben und über jene vermeintlichen Internethelden oder Basstänzer gewitzelt? Da ich als Soziopath mit notorisch-mangelnder Menschenkenntnis bestallt bin, stehen mir natürlich mildernde Umstände zu, aber Euch andern, Euch Intellektuellen, Experten, Schweizern und sonstigen Capacitäten sollte doch die Schamesröte ins Gesicht steigen.

Nun schauen die einst verlarvten Zappelphillippe auf uns herab, vom Brandenburger Tor, vom Wiener Burgtheater und von den Bühnen der regierungstreuen Staatskünstler. Ich hatte von der IB nichts erwartet, hielt sie für albern, infantil und harmlos. Ich lag falsch und bitte um Nachsicht und Vergebung!

Das alles soll jedoch nicht heißen, ich könnte nicht einen kleinen Monolog über die Stunde heben, was es noch zu tun gilt. Ich liebe ja bekanntlich das Klugscheißen.

Opferbereitschaft und Risikoaffinität kann ich den "guten Jungs" (GK, ML) jedoch nicht absprechen, weil "das Brandenburger Tor nicht gegen bewaffnete Truppen eingenommen werden musste" (HLG8). Ich verrate Euch was: diese ganze Sterberei im Krieg ist viel leichter, als die meisten denken. Bis es passiert, glaubt ein Jeder, es träfe ihn nicht. Und dann bei Verletzung oder Tod wird der Vorhang mit einem Ruck gelüftet. Pah!

Ein Leben als Leiche dagegen - denn was ist das Kappen der gesellschaftlichen Bindungen nach der Bloßstellung als Rechtsextremer? - steht ganz klar vor den Augen dessen, der sich entscheiden muß, ob er die Leiter an den Tempel stellt. Das kann, das muß ich respektieren ...

Jetzt haben diese jungen Leute wohl genug Honig am Maul ...

Um ein Kleines muß ich noch bitten: Habt Nachsicht mit den Narren! Die Wallaschens, Bednarze und Pfahl-Traughbers sind Fanatiker, religiöse Fanatiker oder besser ausgedrückt, abergläubische Fanatiker. Die irrationale Ebene des globalistischen Götzendienstes hat in einem Maße überhand genommen, das nicht mehr zu unterschätzen ist.

Es giebt dort unten nur noch Schreckensbilder, Fratzen, Sigillen, Höhlenzeichnungen, Idole und heilige sowie abgrundtief böse Worte.

Manche sehen eine schwarze Katze als Unglücksboten, die Katze hat davon ja gar keine Ahnung. Sie erkennt sich selbst nur als das, was sie tatsächlich ist.

Wir sehen uns als die harmlosen Erwin, Cindy, Hilde und Ronny, die wir sind. Die Gläubigen des Welthumanismus können uns dagegen immer nur als Ralph Fiennes auf einem Balkon wahrnehmen ... Sie sind traurige Anhänger eines traurigen, düsteren Kultes voller bunt angepinselter Leichenberge, seien wir nachsichtig mit ihnen!

Wir sind ihre schwarzen Katzen! Egal, was wir sagen ...

Und wenn der Sellner an den Patrioten den mangelnden Style, die fehlende Coolness bemängelt, kann ich nur entgegnen:

Herrenhandtasche um das Handgelenk, Prinz-Heinrich-Mütze aufgesetzt, obersten Hemdknopf geschlossen, Pullover in die Cordhose gesteckt und ab geht der Twist:

Miau-miau!

R.

Monika

1. September 2016 09:11

In Fragen der Schönheit ist Riefenstahl keine Rassistin - Muskeln haben keinen Stammbaum, Ästhetik kennt keine Grenzen. Was ihr jedoch an Rassismus für eine totale nationalsozialistische Gesinnung 'mangelt', gleicht sie durch den vollkommenen Leistungsgedanken aus. Der schöne Körper ist überhöht, effizient, völlig losgelöst von Vergänglichkeit und Verfall. Für Riefenstahl stellt Olympia einen ästhetischen Glücksfall dar: Während der Spiele treffen Realität und fiktive Vollkommenheit perfekt aufeinander.

in
https://www.spiegel.de/einestages/riefenstahl-filme-a-946887.html

Ein kleiner Meditationstext zur "Riefenstahlästhik der identitären Bewegung"

Beantworten Sie folgende Fragen:
1. Kennt die Ästhetik der Identitären wenigstens offene Grenzen an ?
Muskeln haben keinen Stammbaum
2. Der vollkommene Leistungsgedanke als Ersatz für Rassismus:
"Wir schaffen das" !!!

????????

Ach ja, ich hatte immer die leise Befürchtung, dass, wenn die intellektuelle Rechte mal salonfähig wird, d. h. in Interviews oder Zeitungsberichten ganz ernsthaft, offen, ideologiefrei befragt und dargestellt wird,...
dass sich die intellektuelle Rechte dann irgendwie blamiert.
So, wie wenn ein über Jahre verkanntes und ungeliebtes Kind endlich mal ernstgenommen wird: Und dann erst mal rumstottert.
Das Interview Kubitschek/Wallasch hat meine Befürchtungen zerstreut.
Da ist wirklich mehr drin !!!
Chapeau ...

Meier Pirmin

1. September 2016 09:43

@Raskolnikov. Der Vergleich des Heldentodes im Krieg im Gegensatz zum Weiterleben im Frieden als blossgestellter Rechtsextremer haben Sie makaber gut getroffen, habe im Grunde bei meinen Einwänden bei der Debatte vom vergangenen Samstag dasselbe gesagt. Es ist nicht falsch, dass es Leute gibt, die es - bedingungslos gewaltlos, auch den Polizisten zuliebe, wagen, sich zu exponieren. Für einen Jurastudenten aus dem rechtskonservativen Lager, wozu die Identitären nur bedingt gehören, wäre es aber wichtiger, in Österreich Verfassungsrichter zu werden, ev. Richter am europäischen Gerichtshof für Menschenrechte, als mit einer schwarzen Fahne herumzurennen und dabei nonverbal auszurufen: Ich bin ein Extremist! Gerade dann, wenn es nicht mal stimmt, wäre es umso dümmer.

Rumpelstilzchen

1. September 2016 10:27

In einem friedlichen, satten Umfeld drehen sich die Gespräche zwischen Männern schnell um mehr oder weniger dezentes Geprahle. Nicht jedoch in dieser Nacht, einen Kilometer von der ostukrainischen Frontlinie entfernt. Auf dem Schlachtfeld steht die Wahrheit unerbittlich, die Front ist einer der Orte ohne Worte. Jede Prahlerei ist hier witzlos. Nach spätestens zwei Tagen weiß man genau, wen man neben sich hat.

Raskolnikow

Ich habe mir den ollen Weg der Männer nur wegen Ihrer Zugabe gekauft ! Jawoll!
Ich wollte ein paar Worte von Ihnen lesen. Da Sie ja an einem Ort ohne Worte standen. Jetzt haben Sie Ihre Worte wiedergefunden ?
Um sich zu entschuldigen. Dass Sie die Basstänzer unterschätzt haben ?
Ich hatte von der IB schon was erwartet, hielt sie trotzdem für infantil.
Das schlimmste ist, von "Jungs" nichts zu erwarten ! Spreche da aus Erfahrung. Gerade, wenn sie noch unausgereift sind.
Und nennt diese "Aktivisten" bitte nicht "gute Jungs" !
Das klingt wie "braver Hund". Das kann ein Herr Gauland sagen:
"Ich möchte solche Jungs zum Nachbarn haben...."

Jede Prahlerei ist auf dem Schlachtfeld witzlos. Und jede Eitelkeit.
Nein, ich habe Ihren degradierenden Einwand zu urbanen Alpinistik nicht vermisst ! Viele Junge Männer und Frauen sind im Alpenverein. Und klettern und boldern. Das ist bei der authochthonen Jugend modern. Die Alternative zum Kickboxen. Und durchaus brauchbar in diesen Zeiten.
Was ich vermisse ?
Nicht degradierende Einwände an Orten der Wahrheit.

Nicht nur Schlachtfelder sind Orte der Wahrheit, Männer !

Gruß R.

P.S.

"Obwohl es uns ökonomisch gut geht wie selten zuvor, sind wir uns unserer selbst, unserer Identität nicht sicher genug", sagte er ( de Maiziere) in einem Interview mit dem "Stern": "Wir wissen nicht mehr genau, wer wir sind und wer wir sein wollen. Was uns als Deutsche ausmacht."

das ändere ich mal:

Weil es uns ökonomisch gut geht...

In der Konsumgesellschaft gibt es wenige Orte der Wahrheit.

saejerlaenner

1. September 2016 10:32

Nur so ganz am Rande, weil die IBÖ sich so auf die Grünen eingeschossen hat: Aus welchen Parteien setzt sich die Regierung nochmal zusammen? Wer trifft die Entscheidungen und ist somit verantwortlich?

Ist irgendwie so, als würde man Claudia Roth dafür verantwortlich machen, daß die Kanzleuse das Dublin-Abkommen faktisch außer Kraft gesetzt hat.

Der_Jürgen

1. September 2016 11:38

@Meier Pirmin

Sie meinen, für einen "rechtskonservativen" Studenten in Oesterreich sei es perspektiveträchtiger, Verfassungsrichter zu werden und es eventuell zum Richter am Europäischen Hof für Menschenrechte zu bringen, als sich als "Extremist" zu offenbaren.

Tut mir leid, der lange Marsch durch die Institutionen ist Patrioten versperrt, es sei denn, sie passen ihre Ansichten so sehr der herrschenden Ideologie an, dass nichts Patriotisches mehr daran ist. Sonst werden sie früher oder später geoutet und kaltgestellt.

Wie ich in einem früheren Strang in einer Antwort an Sie festhielt, bliebe für den langen Marsch auch dann keine Zeit mehr, wenn er theoretisch möglich wäre. Sie argumentieren wie ein AFD-Mitglied, das sagt: "2017 kriegen wir sicher 20% oder gar 25% der Stimmen, und dann wird man im Bundestag auf uns hören müssen."

Wird man nicht. Man wird jeden AFD-Antrag automatisch ablehnen, wie die Systemparteien heute in den östlichen Bundesländern, wo die NPD in den Landtagen sitzt, automatisch jeden ihrer Anträge verwirft, mag er auch noch so vernünftig sein. Notfalls koalieren Union, SPD, Linkspartei und Grüne zusammen gegen die AFD und schaffen bis 2021 irreversible demographische Verhältnisse.

Eine Alternative bestünde für die AFD nur darin, sich im Stil von Meuthen und Konsorten so beim System anzubiedern und diesem so viele Kompromisse zu machen, dass sie zu einer besseren CDU wird und damit für die Union koalitionsfähig ist. Dann ist sie aber eben keine Alternative für Deutschland mehr.

Es geht nur über eine Revolution. Ich glaube, dies haben die meisten Foristen längst kapiert. Dasselbe trifft auf Frankreich zu. In der Schweiz mag die Lage anders sein, aber auch dort hege ich keine übermässig grosse Hoffnung auf einen Wandel durch Abstimmungen und Wahlen.

Gustav Grambauer

1. September 2016 11:55

Raskolnikow et al.

In dem Vergleich liegt eine gehörige Anmaßung, und zwar ganz grundsätzlicher Art. Da ich mich mit niemandem vergleichen lassen würde, würde ich mir auch meine Taten, meinen Mut usw. nicht mit denjenigen von XY vergleichen lassen. Niemand kann bei mir 'hineinschauen', und ich lasse auch niemand bei mir 'hineinschauen'.

Und selbst innerhalb der - nicht ganz so freien - Paradigmen der Truppenführung gilt:

"Heut kommt es drauf an, heut gilt es zu siegen /
in Hörsaal und Werkstatt, im Schacht, auf dem Feld".

In der DDR hießen deshalb auch alle Angestellten 'Kader', selbst der Lehrling und der Hilfsarbeiter, was in dem Fall nichts mit Gleichheitsideologie zu tun hatte, sondern - sogar ganz im Gegenteil - einfach eine Sache des Respekts und der förderlichen Grundeinstellung war.

- G. G.

treu

1. September 2016 11:59

Linke haben ihre Intellektuellen, Grüne auch, Religiöse ebenso, und mit GK eben auch die Konservativen und Rechten. Wo ist das Problem des Herrn Wallasch? Wo sollte doch gerade in einer Demokratie das Problem der freien Meinung sein? Das tatsächliche Problem all der vielen selbsternannten GK-“Erklärer-und Entlarver” ist doch nur, daß diese wissen oder es zumindest intuitiv ahnen, daß dieser Mann klar das meint, was er sagt, und vor allem das er recht hat! “Revolutionär” ist GK auch, aber nur in dem Sinne, daß er sich wagt, diese seine Meinung immer und immer wieder offen zu sagen und dabei keine Angst vor Politik, Staat, Regierung und Medien hat. Das diese Meinung nicht politisch-korrekt ist und nach Möglichkeit verschwiegen, mundtot oder wenigstens denunziert oder diskreditiert werden soll ist die Schande dieses Landes und seiner herrschenden Klasse, eine Schande für die Demokratie und deren Werte, die ja angeblich auch hier noch gelten sollten, es aber mehr oder weniger offen schon lange nicht mehr tun. So lange es Menschen wie GK gibt ist dieses Land noch nicht ganz verloren!

Meier Pirmin

1. September 2016 12:36

@Der_Jürgen. Der Rahmenvertrag mit der Europäischen Union wird in der Schweiz immerhin noch einmal eine demokratische Auseinandersetzung. In einer solchen Frage hat der Bürger mindestens verfassungstheoretisch eine Vollmacht, die in der Praxis ein deutscher Parlamentarier nicht hat.

Was den besagten Studenten betrifft, wird er als geouteter vermeintlicher Extremist auch nicht Bezirksrichter oder Arbeitsrichter werden, vielleicht noch Anwalt für geschädigte Kommilitonen. Konsequent wird ihm die Karriere als Rechtsprofessor versperrt sein. Beachten Sie, dass man, vgl. wws.zeit.de, durchaus versuchen wird, im Regionalen eine erfolgreiche neue politische Kraft einzubinden, schon weil man sich dort, gilt für alle, blamieren kann. Als die Union vor 40 Jahren noch mit 48% Opposition machte, blieb sie vielfach trotzdem chancenlos, das machte natürlich das parlamentarische System aus. Langfristig bekam sie mit dem Glauben an die Wiedervereinigung recht, wiewohl man damals mit dieser Meinung als Befürworter des Atomkriegs galt. Die Meinung, eine echte Opposition von 20 bis 25% hätte keinen Einfluss, ist noch nicht getestet, auch nicht, dass Herr Meuthen alles falsch machen wird.

Arminius Arndt

1. September 2016 12:54

Es geht nur über eine Revolution.

Diesem Spruch, der nur Wasser auf die Mühlen der Befürworter einer VS-Beobachtung ist bzw. all denen, die ständig eine "Gefahr von Rechts" herbei phantasieren, Vorschub leistet, möchte ich entschieden widersprechen.

Es gibt in Deutschland nur die legalistische Möglichkeit via Wahlen, Vereinen (neudeutsch "ngo´s") und Parteien sowie durch einen um sich greifenden Bewusstseinswandel in der Bevölkerung etwas zu verändern. Der nichtrevolutionäre Charakter der Deutschen ist legendär - nicht erst, seit dem Lenin den Spruch mit der Bahnsteigkarte geprägt hat.

Auch 89 war keine echte Revolution - da darf man sich nicht täuschen lassen.

Auch wenn es für einige langweilig und unheroisch erscheint:

Das Beste, was für Deutschland zur Zeit auf dem Boden der etablierten Politik passiert, sind die Wahlerfolge der AfD. Sie treiben damit auch die sog. Etablierten vor sich her, da diese mit jedem Sitz für die AfD in einem Landtag, ein Pfrund weniger haben - die CSU würde bspw. ohne AfD sicher nicht den Kurs haben, den sie aktuell hat.

P. Meier hat ganz im Sinne Max Webers recht:

"Die Politik bedeutet ein starkes langsames Bohren von harten Brettern mit Leidenschaft und Augenmaß zugleich"

Die Talentiertesten von uns müssen daher Karriere machen und dabei durchaus sich auch eine Zeitlang zurückhalten. Die, die bereits in entsprechenden Positionen sind, haben im stillen (bei geeignetem Anlass mittlerweile auch laut) entsprechend zu wirken und finanzielle Mittel bereit zu stellen.

Dies allein ist jedoch sicher bei weitem nicht alles. Das ganze Umfeld von Sezession, ifs etc. bzw. Sezession & Co zeigen doch seit Jahren, wie es völlig legal und zu 100% auf dem Boden des Grundgesetzes geht. Die Aktionen der IB mögen gegen einzelne Gesetze verstoßen, sind aber angesichts des aktuellen Notstands vertretbar. Metapolitik, Außerparlamentarisches und Parlamentarisches müssen zusammenwirken und brauchen dazu auch nicht als geschlossene Einheit nach außen auftreten. Da wir hier nicht im Wiederholungsverein sind, höre ich mit weiteren Ausführungen auf, da sie hinreichend bekannt sind.

Wie auch immer:
Die Aktion der IB wirkt bis in die Parlamente und hoffen wir alle, dass schon am Sonntag der AfD nun ein entsprechender Coup auf parlamentarischer Ebene gelingt.

Die Bewegung 1% mit ihrer Wahlbeobachtungsinitiative ist hierfür ein weiterer, wichtiger Beitrag.

Sumpfbewohner

1. September 2016 13:18

zu Raaskolnikow
Ich danke Ihnen, mein Stichwort der "radikal chiliastischen Religion", der die Bestmenschen angehören, noch diversifiziert dargestellt zu haben. Selbstverständlich haben Sie hier recht; und genau hier liegt auch der Grund, weswegen ein Meuthen in der AfD grundsätzlich als Führungsperson ungeeignet ist - weil er glaubt, es könnte für 'rechte Teufelsbrut' irgendeinen Pardon bei Wohlverhalten geben.

zu Meier Pirmin
Genau richtig! Exakt das habe ich, unter anderem Pseudonym, ja nebenan auch schon geschrieben gehabt. Ein Jurist unseres Denkens an der richtigen Stelle wäre Goldes wert. Und deswegen muß ich G.K. leider auch hier widersprechen: Ein pauschales "Studieren könnt Ihr später noch!" ist falsch. Aber in der Tat wird man solchen nicht als offenen Bekenner an den Schalthebel lassen. Er muß als U-Boot kommen.
zum Jürgen
Nein, dazu muß man sich nicht bis ins Tiefste verbiegen oder in lucke-meuthenscher Naivität in alle Fettnäpfe rollen. Man muß intelligenter sein als der Gegner! Ich habe z.B. oft genug beobachten können, daß 'skandalöse' Meinungen völlig problemlos durchgehen, wenn man sie nur aus dem Haupttext in die Fußnote versetzt, daß man unglaubliche Dinge plazieren kann, wenn man nur geschickt auf der Klaviatur der Inkonsistenzen der Gegenseite spielt, ggf. deren Waffen mit gespielter Naivität gegen sie selber wendet usw.
An eine Revolution glaube ich in D nach wie vor nicht. Das gehört zu den Dingen, für die die Deutschen 'ganz besonders unbegabt' (G.K.) sind. Vor allem müßte die revolutio, die Umwälzung, uns zu einem Neuen wälzen, nicht bloß in eine Wüste aus Nichts oder Mumien:

zu Monika
Nein, leider sehe ich das Problem noch nicht gelöst, daß wir selbstbewußt, vor allem aber überzeugend und selbstverständlich, ein Programm oder wenigstens dessen wesentliche Skizze, vorlegen könnten, wenn man uns um ein solches einmal ganz gleichberechtigt bitten würde.
Unser Programm ist leider, soweit ich irgend sehe, bislang ausschließlich ein solches negativer Art. Soll es positiv werden, ist entweder gar nichts vorhanden - oder es soll einfach nur irgendwie vor 68 oder vor das 2. Vaticanum oder vor 45 gehen.
Kommt es an die Wirtschaft, fällt nicht nur Luckisten ganz schnell nur die neoliberale totalbefreite Wirtschaft ein, die eigentlich zentraler Teil und Motor der dekadenten Zustände ist.
Kommt es an's Philosophische, zieht man Heidegger hervor, obwohl dieser bereits 40 Jahre tot ist, oder - ich kann G.K. hier schlicht nicht begreifen, aber das wurde ja schon kürzlich diskutiert - setzt Sloterdijk auf's Podest, obgleich das nur ein eitler Vertreter der Gegenseite ist, der als höchste Distinktionsvariante mit dem rechten Teufelsfeuer zündelt.
Kommt es an die Kunst, wärmt man wieder den sozialistischen und nationalen Realismus auf, obwohl dieser nicht so sehr an politischer Incorrectness, sondern schlicht an verdorrtem Klassizismus im x-ten Aufguß dahingeschieden ist.
Geht es an die Dichtung, endet es meist in ähnlich verdünnter Spätromantik, allenfalls bei Hölderlin, der freilich nicht nur ebenso schon lange tot ist, sondern vor allem auch schon an dem Punkt verzweifelt oder wahnsinnig geworden ist, wo von der genial richtigen Diagnose auf das Heilmittel hätte gekommen werden müssen.
Hier hat Wallasch den Finger tief in eine Wunde gebohrt - die wir bis heute nicht schließen können!
Wobei ich keinesfalls behaupte, daß die andere Frontseite irgend besser dastünde in ihrem infantilen Postmodernismus und Dekonstruktivismus.
Aber bitte - wenn es ohne LeitKULTUR nicht geht, dann muß diese auch gestaltet werden, und zwar nicht als aufgehübschte Mumie, sondern als etwas Lebendiges!
Wenn es ohne sichere Grenzen nicht gehen soll - dann doch bloß, wenn hinter selbigen mehr als bloß Wüste folgt!
Auch die IB sehe ich leider nur als eine weitere Fraktion der in dieser Hinsicht Konzeptionslosen. Junge, gebildete Leute.
Laßt uns endlich kreativ produktiv werden!

Hartwig aus LG8

1. September 2016 14:50

@ Raskolnikow
Ihnen Worte in den Mund zu legen bzw. ahnen zu wollen, was Sie mutmaßlich einzuwenden hätten - das lief wohl meinerseits auf einen billigen Effekt auf fremde Kosten hinaus.
Jedoch ... vielleicht nahm ich Ihre früheren Beiträge zu wörtlich und genau?

Valjean72

1. September 2016 15:00

@Meier Pirmin

Für einen Jurastudenten aus dem rechtskonservativen Lager [...] wäre es aber wichtiger, in Österreich Verfassungsrichter zu werden, ev. Richter am europäischen Gerichtshof für Menschenrechte

In welchem Alter werden gemeinhin Verfassungsrichter ernannt, mit mittevierzig oder fünfzig?

Nach wie viel Jahren werden schliesslich ein oder zwei patriotische Verfassungsrichter Wirkung entfalten können?

Die Burschen, die das Brandenburger Tor bestiegen, waren wohl so um die zwanzig Jahre alt.

Bei allem gebührenden Respekt aber den Vorschlag des Marsches durch die Institutionen halte ich angesichts der sich dynamisch zuspitzenden Situation für „verträumt“.

Es stehen keine 20 Jahre mehr zur Verfügung. Entweder es gelingt in den nächsten Jahren eine grundsätzliche Wende herbeizuführen oder es wird zu spät sein.

Um solch eine Wende zu erreichen, muss es gelingen das Bewusstsein der Menschen mehrheitlich wachzurütteln. Dies wiederum wird nicht gänzlich ohne Opferbereitschaft (hinsichtlich der eigenen Karriereaussichten) zu erreichen sein.

Insofern war die Aktion der IB Deutschland wichtig und mutig und daher auch richtig. So zumindest meine Sicht der Dinge.

Gerry

1. September 2016 17:49

@Wallaschinterview

Genau, kein Wahlrecht für Beamte. Auch für diejenigen, die von staatlichen Geldern abhängig sind, Sozialhilfeempfänger z.b. Oder Lehrer, Wissenschaftler usw. Das würde einige Schieflagen hierzulande gerade rücken, oder nicht?!

Hesperiolus

1. September 2016 18:10

@ Sumpfbewohner

Nur nebenbei und mehr und mehr abseits bemerkt; 1968, 2. Vatikanum und - nicht 1945, aber - 1918/19 sind Teufeleien, deren geistige Bekämpfung und innere Überwindung den vorentscheidenden, allerdings unwahrscheinlichen Durchbruch zur Wirklichkeit (meinetwegen im Sinne G. Nebels als Heideggerschüler) bei jedem Akteur und Zeitgenossen bedeuten würde. Entscheidend indes wäre die Abkehr von 1789 als Urdatum der modernen Verfallswende.

Paul

1. September 2016 19:00

Als ich bei Tichys Einblick das Interview mit Herrn Kubitschek gelesen habe, fühlte ich mich irgendwie an Monty Python's Ritter der Kokosnuss erinnert. A. Wallasch versuchte über das gesamte Interview hinweg einen Intellektuellen zu imitieren, ungefähr so, wie König Arthus durch das Aneinanderschlagen von Kokosnüssen versuchte, ein Pferdegetrappel zu imitieren. Beides Imitation eben. Ich bewundere die Ruhe und Engelsgeduld Kubitscheks angesichts dieser Zumutung.

Meier Pirmin

1. September 2016 19:12

@Valjean. Mit einer Karriere kann es schnell gehen. Schläger Joschka Fischer als Twen im Jahre 1976: "Wir können uns nicht von der Stadtguerilla distanzieren, weil wir uns sonst von uns selber distanzieren müssen." 9 Jahre später war er hessischer Minister. Klar, dass genau eine solche Karriere bei einem Rechten von heute nicht drin liegt. Trotzdem ist in 9 Jahren auch schon mehr möglich als man denkt. Es muss nicht Verfassungsrichter sein. In revolutionären Zeiten, die zwar anders kommen als früher, sind regelmässig jüngere Leute am Drücker. Die Leute aber, die sich zum Beispiel nach der franz. Revolution langfristig durchsetzten, etwa Talleyrand, verdankten ihre Karriere gerade nicht der Strasse, die einen häufig bloss wieder wegspült. Sie waren auch ideologisch sehr anpassungsfähig, ausser dass sie die Interessen von Frankreich immer bedingungslos vertreten haben. Derselbe Politiker, der 1793 für das Köpfen des Königs stimmte, begründete 1815 die Heilige Allianz mit.

Ich gebe Ihnen aber recht, dass es eine Frage des Charakters ist, für sein Land und für seine Prinzipien Opfer zu bringen. Für seine Grundsätze kriegt man immer noch genug Ärger, dass man sie nicht unbedingt durch das Mittel der Provokation demonstrieren muss.

Möglicherweise sind Sie aber zu jung um zu realisieren, wie schnell Jahrzehnte vergehen. Sie könnten von Heinrich Heine lernen "Das Vaterland kann nicht verderben/Jedoch die alte Frau kann sterben," man kann ein Land, wenn man es nicht gerade in den Krieg zieht, nicht so schnell kaputt machen wie Sie es Merkel zutrauen. In Amerika brauchte die Rechtswende mit dem strategischen Entschluss zum Sieg im Kalten Krieg, die Barry Goldwater 1964 ankündigte, bis zu Reagans Durchbruch gegen 2 Jahrzehnte, um hier nur mal ein Beispiel zu machen, auch wenn das eine andere polit. Bewegung war. In Deutschland braucht ein neues Denken länger, es muss aber ein wirklich neues Denken sein. Und im Gegensatz zu Joschka Fischer müssen zumindest Beamte oder Richter mit nichtlinkem politischen Hintergrund über unangreifbare Biographien verfügen. Kommt dazu, dass das Netz nichts vergisst.

Paul

1. September 2016 20:01

Nachtrag; Es gibt wohl Probleme die man mit dem Intellekt nicht lösen kann. Ich kann mit all den Zitaten und Aphorismen grosser Vordenker der Vergangenheit nicht viel Anfangen. Sie machen nicht satt...sie machen nicht frei....und sie ändern nichts. Sie sind alte Leiern. Der wahre Sound of Change ist der Klang der Raserei zorniger Männer.

Vexillifer

1. September 2016 20:34

Grundgütiger, ist das hier stellenweise wieder bieder. Dank in die Schweiz und anderswo für all die abermals überreichlich hier verklappte Weisheit, aber ich habe Schule und Uni nicht hinter mich gebracht, um mir selbst jetzt noch gönnerhafte Ratschläge aus dem Ohrensessel der Gegenwart anzuhören.

Wer mit sich selbst so sehr zufrieden ist, kann ja meinetwegen Rubikon lesen und vor Vorfreude darüber beben, ganz vielleicht irgendwann einmal recht behalten haben zu werden. Hauptsache, er oder sie steht nicht im Weg.

Wahr-Sager

1. September 2016 20:52

Ohne Naaazi-Keule gehts offenbar auch bei Alexander Wallasch nicht:

AfD, die Identitären, eigentümlich frei, das sind doch alles völkische Tummelplätze, näher an Rudolf Heß als an sagen wir mal Katrin Göring-Eckardt.

Ich twitterte in der Vergangenheit öfters mal folgenden Tweet, was den negativ aufgeladenen Begriff "völkisch" betrifft:

https://twitter.com/Wahr_Sager/status/688796095133167617

Was SIE dürfen, dürfen die Deutschen also noch lange nicht. Aber gut, das ist ja nichts Neues im "Rechtsstaat" (doch eher ein LINKsstaat) BaehRD.

Da Twitter meine Tweets zensiert, hilft es beim Einloggen (mit Browser), die Ländereinstellung auf "Weltweit" zu setzen. Alternativ helfen auch ein ausländischer Proxy oder VPN-Dienst.

Wahr-Sager

1. September 2016 21:04

Nachtrag: Ist die BaehRD wirklich erhaltenswert, wenn gerade diejenigen, die die "freiheitliche Grundordnung" ständig wie ein Mantra vor sich hertragen, gegen das Grundgesetz verstoßen?

Ich darf bei dieser Gelegenheit daran erinnern, dass die im „Rechtsstaat“ agierenden und privilegiert behandelten "Antifaschisten" bzw. Buntdämonkraten nebst Buntregierenden in der Zeit, als Kristina Schröder noch Familienministerin war, nicht nur gegen die sog. Extremismusklausel (welche vorsah, dass Träger von Projekten gegen Rechtsextremismus - oder als solchen benannten - nur Fördergelder aus den entsprechenden Bundesprogrammen erhalten, wenn sie sich schriftlich zum Grundgesetz bekennen) stemmten, sondern diese auch abschaffen wollten - was dann auch geschah. Im eigenen Interesse natürlich.

Ich verstehe nicht, wieso Herr Kubitschek in Anbetracht der offenkundigen Gesinnungsdiktatur der BaehRD am politischen System festhalten möchte. Sollte dies allerdings Taktik sein, werden wir es wohl nicht erfahren.

Sebastian-Maximilian

1. September 2016 21:17

Haha Wiebke Muhsal kommt in der Burka zur Landtagssitzung :)

Die Altparteien sind am Rotieren...

Jetzt muss die IB noch einen draufsetzen.

Schildmaid

1. September 2016 21:20

@Gerry

Quaaaaatsch!

Gruß von einer stolzen, patriotischen, sächsischen Beamtin die ihren geleisteten Eid noch Ernst nimmt.

Fenris

1. September 2016 21:25

Ich gehe heute jede Wette ein, daß zwischen ihnen und uns niemals ein wirklich ernsthaftes Gespräch zustande kommen wird. Es fehlt Ihnen an ernsthaftem Interesse, sich unsere Gedankenwelt wenigstens ansatzweise zu erschließen.

Um zu verstehen, müssten sie wenigstens einige der von GK genannten Denker gelesen, wenn nicht studiert haben. Doch dazu reicht es nicht. Es mangelt nicht an Intelligenz. Es mangelt ihren Seelen an innerer Freiheit.

Angstmenschen.

So versuchen diese armen Teufel einer nach dem anderen, sich das, was sich nun immer höher vor Ihnen auftürmt, mit den immer gleichen, Jahrzehnte eingeübten Denkmustern zu erklären. Auch Wallasch reagiert im weiteren Verlauf des Gesprächs zunehmend wie ein in die Enge getriebenes Tier, welches den Ausgang nicht findet und immer verzweifelter von links nach rechts rennt. Nicht viel und er wäre in offene Aggression verfallen.

Diese Entwicklung ist immer häufiger zu beobachten: In der norddeutschen Provinz wurde ich vor kurzem Zeuge einer Podiumsdiskussion, bei der sechs gestandenen Kommunalpolitikern des Parteienblocks angesichts der im Publikum befindlichen, zuvor ausgeladenen AfD-Vertreter, der nackte Schweiß auf der Stirn stand.

Man könnte fast Mitleid bekommen.

Winston Smith 78699

1. September 2016 21:28

@ Paul

Hallo Paul. Verschränken sich nicht just in Ihrem Kommentar ganz geschickt einige Zitatfetzen? Übrigens ist da noch eine offene Frage von mir an Sie im Fischfiletstrang (ein Oxymoron?) ... nämlich so in etwa: wie man ohne Philosophie Krieg führt ... oder für hier: wohin genau mit dieser Raserei?

Im übrigen habe ich seit gestern große Freude besonders an diesem Strang (mehr noch als an denen bei Tichy und PI), will aber noch nicht sagen, weswegen. Dass es ein Lebenszeichen von @ Raskolnikow gibt - denn den hatte ich insgeheim bereits schmerzlich betrauert (in meiner Phantasie spielte dabei eine letzte Schachtel Weinbrandbohnen eine Rolle im Rahmen eines heldischen und würdevollen Abgangs) - übertreibt meine innere Feier nur noch ins helle Jauchzen. Vielen Dank an alle.

Frieda Helbig

1. September 2016 22:06

Udo Pastörs grad bei Panorama in der ARD mit dem Widerstandsheft der Sezession in der Hand auf Wahlkampf...

Muß ich jetzt mein ABO kündigen? ;-)

Arminius Arndt

1. September 2016 22:12

Ich verstehe nicht, wieso Herr Kubitschek in Anbetracht der offenkundigen Gesinnungsdiktatur der BaehRD am politischen System festhalten möchte. Sollte dies allerdings Taktik sein, werden wir es wohl nicht erfahren.

Interview lesen, da wird nicht umsonst der Name "Böckenförde" genannt.

https://de.wikipedia.org/wiki/B%C3%B6ckenf%C3%B6rde-Diktum

Der von Kohl verwendete Begriff der "geistig-moralischen-Wende" ist ungefähr das, was damit auch zusammenhängt (auch wenn jetzt beim Namen Kohl sicher bei vielen endgültig der Pawlow´sche Moment eintritt - bitte Ruhe bewahren, gut durchatmen, ich verteidige nicht Kohl, nur die Formulierung des Slogans einer geistig moralischen Wende als Antwort auf 68 und Zeit der Sozi-Regierung war treffend bis genial).

Im Kern: Wenn ich bspw. eine "Verfassung" zu entwerfen hätte, würde ich mir das GG in seiner Fassung bis 89 und auch den Asylparagraphen aktueller Geltung durchaus als Vorlage nehmen, ja ich würde es vermutlich sogar abkupfern. Die von Merkel & Co. ausgelöste Staatskrise lag sicher nicht am Grundgesetz sondern eher an seiner Missachtung und an der nicht mehr gegebenen Einhaltung der ungeschriebenen Voraussetzungen im Sinne Böckenfördes.

Insofern brauchen wir in der Tat eher eine "geistig-moralische-Wende" als ein großes Herumpfuschen an unserer Verfassung, die eine solche ist, auch wenn sie sich Grundgesetz nennt (jetzt bitte wieder: keine Diskussion zu dieser Thematik alá Reichsbürger etc. - dies wäre genau die Eindimensionalität, von der G.K. in seinem Interview spricht und das Schlachtfeld wollte ich gerade nicht eröffnen).

So, G.K. ist gerne dazu eingeladen, mir übers Maul zu fahren, wenn ich ihn jetzt zu sehr in Anspruch genommen habe oder falsch interpretiert habe.

Und an alle Ungeduldigen:

Verglichen mit 68 und deren Marsch durch die Institutionen geht es zur Zeit doch erstaunlich schnell bis gar rasant (68 - 1980 Die Grünen - Einzug BT der Grünen 83 ... das waren alleine 15 Jahre! Bis heute sind dann nochmal 33 Jahre vergangen!).

Sumpfbewohner

1. September 2016 23:10

@Gerry
Kein Wahlrecht für Staatsfinanzierte - das wäre der sichere Tod der AfD.
Die SPD ist eh nur noch eine wandelnde Leiche, da muß man nichts mehr ruhigstellen,
und, entgegen vielfacher Meinungen, bin ich mir ziemlich sicher, daß das Gros der Grünen nicht auf Staatsstellen sitzt, sondern selbständig ist, vor allem in der EDV-, Kreativ- und Medienbranche, aber auch Privatschulen.
Die Wissenschaftler, Lehrer und Erzieher üben darüber hinaus ihre Macht nicht hauptsächlich als Wähler aus - sondern in ihrem Beruf direkt, die rotgrünen darunter verdrehen der Jugend das Hirn.
Und - bitteschön! - ICH möchte nicht dazu verdammt werden, der Dekadenz untätig zusehen zu müssen.
Drittens wären Soldaten und Polizisten dann auch nicht mehr wahlberechtigt.
Ihr Vorschlag ist daher völlig daneben.
Sie klingen außerdem exakt wie die Neoliberalen: Weniger Staat, und alles wäre gut. Genau DIESE Wirtschaftsauffassung ist aber ein zentraler Motor des Übels und muß von uns zwingend überwunden werden.

@Hesperiolus
Ja, ich weiß, daß viele das Übel schon 1789 verorten. Mit dem Beginn ist es immer so eine Sache: Die sogenannte Aufklärung lag schon davor, der Beginn der Industriellen Revolution mit allen asozialen Begleiterscheinungen dito.
Andererseits wurde erst die Frz. Revolution zum wirklichen Kristallisationspunkt eines deutschen Nationalbewußtseins.
Aber vor allem:
Das Entscheidende meiner Argumentation war nicht, den Beginn der Krankheit genauer zu lokalisieren - sondern bewußt zu machen, daß wir alle hier in der Tat ziemlich nackt dastünden, genau so, wie es Wallasch suggeriert, wenn man uns morgen ein Gebiet zuweisen würde, in dem wir unsere Vorstellungen völlig unbehindert umsetzen dürften.
Wir hätten keine Vorstellungen, keine packenden Pläne, wir hätten nur kalten Kaffee zum Aufwärmen.
Das muß sich ändern!

Das tut es aber ganz gewiß nicht durch von SiN-Kommentatoren immer wieder einmal aufgetischte Intellektuellenfeindlichkeit oder aktionistische Raserei!

Auch ich möchte schließlich noch auf die glänzende Burka-Aktion von Frau Muhsal im Thüringer Landtag verweisen.
Es wäre zu überlegen, ob geeignete Frauen das anderswo um der Provokation willen wiederholen könnten.
Und nach entbranntem Skandal sich mit exakt den Argumenten der gestotterten Protestrede dieser Grünen hinterher verteidigen könnten, wonach ja nicht bloß aus Gründen der Religionsfreiheit eine Burka niemandem verboten werden dürfe .... (Beides bei youtube.)
Genau DAS ist ein Beispiel dessen, was ich oben meinte, als ich schrieb, man könne die anderen in gespielter Naivität mit ihren eigenen Waffen schlagen, ohne sich zu 'outen' (gut, in Frau Muhsals Falle war nichts mehr zu verheimlichen).

Waldgänger aus Schwaben

1. September 2016 23:26

Wahllos schlägt das Schicksal zu
heute ich und morgen du.

("Hundert Mann und ein Befehl" Liedtext von Freddy Quinn 1963)

@Raskolnikow
Was Sie über das Sterben im Kriege schreiben, gilt auch für Zivilisten. Viele der fröhlichen Runde der Freitags-Stammtischler wähnen, dass Krebs, Schlaganfall und Herzinfakt immer nur die anderen trifft, bis dann die Runde mal wieder kleiner wird.

Wobei ich natürlich nicht den Tod eines jungen Soldaten mit dem eines alten Stammtischbruders vergleichen möchte. Nur die Verdrängung funktioniert bei allen ähnlich.

Die ars moriendi ist eine seltene Kunst geworden.

Zur Sache:
Zu den schönsten Arbeiten im Winter gehört das Holzmachen. Mit einem Bauer hole ich aus dem Wald frisch gefällte Bäume als ungespaltene Meterstücke.

Denn das Schönste am Holzmachen ist das Spalten von Meterstücken mit dem Spalthammer. Am meisten liebe ich die verwachsenen komplizierten Meterstücke.

Zuerst die Analyse: Wo ist oben und wo unten, wo der Riss im Kern, wo sind morsche Stellen, in die nicht geschlagen wird, wo besonders verastetes Holz.
Dann die ersten noch leichten Schläge an verschiedenen Stelle, die die Analyse überprüfen. Zeigen sich Risse wird in diese immer wuchtiger geschlagen. Am Ende kommen dann Spaltkeile zum Einsatz.

Wir sind Holz und wir sind Holzspalter. Als Holz widerstehen wir immer besser den Schlägen. Als Holzspalter werden unsere Schläge in die Risse immer wuchtiger und zielgenauer.

Die Risse im System werden immer größer:
Merkel: Rückführung, Rückführung und nochmals Rückführung

Jetzt nur nicht nachlassen, die Schläge müssen wuchtiger, aber auch zielgenauer werden, wenn das System zurückweicht.

Aaron

1. September 2016 23:54

@ sebastian maximilian

Das Video mit Wiebke Muhsal habe ich auch gesehen, hat sie wirklich gut gemacht und normalerweise würde jeder begreifen WAS sie damit aussagen wollte.

Dann schwenkte die Kamera in die Gesichter der anwesenden Volksvertreter und da beschlich mich die Angst; trotz Frau Muhsals Erklärungen begriffen die garnicht was man ihnen vor Augen geführt hat.

Denn wenn sie Pech haben, werden evtl. -und der Herr möge uns davor bewahren- solche verkleideten Frauen demnächst neben ihnen sitzen.

Paul

2. September 2016 09:58

@Winston Smith. Wie sie sehen, verspüre ich das Bedürfnis, mich mitteilen zu wollen. DENNOCH sehe ich die Gefahr der Verirrung und des sich verzettelns im Dickicht. Philosophischen Diskussionen gehe ich weitestgehend aus dem Weg. Die meisten Menschen steigen gedanklich irgendwann aus. Der Diskurs unter ähnlich denkenden Menschen erscheint mir häufig fruchtlos, da er allein der gegenseitigen Bestärkung dient oder als intellektuelle Selbstbefriedigung daherkommt. Man kann tagelang in wohlfeilen Worten zu geistigen Höhenflügen aufsteigen, ohne das dabei etwas substanzielles zustande kommt. Ich weiss nicht was zu tun ist...vielleicht gilt es eine erhabene Position einzunehmen jenseits des Diskurses und einfach abzuwarten. Die Dinge entfalten irgendwann ihre eigene Dynamik, die sich der Planbarkeit entzieht. Am Ende ist der Mensch das unerkannte Tier und handelt auch so.

Desprecio

2. September 2016 11:29

@ " Paul" 01.Sept. 2016, 20:01

Fast völlige Übereinstimmung mit Ihnen, wobei ich eher für das
"sowohl, als auch" bin, nicht zuletzt aus taktischen Gründen.

Ich denke, daß man es in und von dem Sezessions-Forum erwar-
tet, daß der "Klang der Raserei zorniger Männer" zumindest intel-
lektuell etwas abgefedert wird.
Dazu könnten dann "Zitate und Aphorismen großer Vordenker der
Vergangenheit" etwas beitragen.

Das herrschende Linkskartell hat uns in dieser Hinsicht einiges vor-
aus. Manfred Kleine-Hartlage zeigt und in seinem Buch "Die Sprache
der BRD. 131 Unwörter und ihre politische Bedeutung" wie man mit objektiv falschen Begriffen subjektiv jede politische Schweinerei bis
hin zu Gesetzesverstößen und Verletzungen der Artikel unseres Ver-
fassungsersatzes (des sogenannten Grundgesetzes) zum bitteren
Ende, dem Genozid des Deutschen Restvolkes durchzieht.

Wenn wir es schaffen, unser Vokabular zu unseren Aktionen und zu
unserem Überlebenskampf so zu verschleiern und schönzureden,
wie es die rot-schwarz-grun-linke Einheitspartei mit ihrem Lügenkar-
tell tut, werden wir, nicht zuletzt im Hinblick auf kommende Wahlen,
noch so manchen Pluspunkt einsammeln können.

eulenfurz

2. September 2016 11:41

Für einen Jurastudenten aus dem rechtskonservativen Lager […] wäre es aber wichtiger, in Österreich Verfassungsrichter zu werden, ev. Richter am europäischen Gerichtshof für Menschenrechte

Nun ja, wem es genügt, sein Leben als Funktionär zu befrieden, dem mag das gereichen. Ein Mittzwanziger, der mehrere solcher Husarenstreiche durchgeführt hat, hat mehr vom Leben zu erzählen (und auch vor hübschen Mädels zu prahlen ;) als ein duckmäuserischer Stubenhocker.

Und keine Sorge: Tritt aufgrund aktiv hervortretender Menschen eine Wende ein, wird ein "Marsch durch die Institutionen" schneller möglich, als Sie sich vorstellen können. Tritt die Wende nicht ein, ist ein unter totalitären Zuständen heimlich andersdenkender österreichischer Verfassungsrichter auch nicht von Belang.

Annemarie Paulitsch

2. September 2016 11:47

Waldgänger aus Schwaben

" Was Sie über das Sterben im Kriege schreiben, gilt auch für Zivilisten. Viele der fröhlichen Runde der Freitags-Stammtischler wähnen, dass Krebs, Schlaganfall und Herzinfakt immer nur die anderen trifft, bis dann die Runde mal wieder kleiner wird."

Stimmt nicht! Wäre es so, dann gäbe es ja kein Angst. Angst vor Krebs, Schlaganfall und Herzinfarkt. Es soll ja - zur Freude der Ärzte - sehr viele Leute geben, die ständig zwecks irgendeiner diesbezüglichen Vorsorge den Doc bemühen.

Großstadtpauker

2. September 2016 11:50

nochmal : das uralte Indianer / Häuptling - Problem ; Flugblätter selber herstellen und verbreiten ; Kohle an die IB schicken ; Freunde und Nachbarn informieren .
der Krieg wird nicht an der FüAk oder im Offz-Kasino gewonnen .

eulenfurz

2. September 2016 11:59

@Aaron bzgl. wiebke Muhsal:

Denn wenn sie Pech haben, werden evtl. -und der Herr möge uns davor bewahren- solche verkleideten Frauen demnächst neben ihnen sitzen.

Keine Sorge, Frauen dürfen dann nicht mehr politische Abgeordnete sein.

Der_Jürgen

2. September 2016 12:05

@Valjean 72

Ihre Antwort an Pirmin Meier ist sehr treffend und erhärtet, was ich zuvor schrieb: Für einen Langen Marsch durch die Institutionen bleibt definitiv keine Zeit mehr.

Die Vorstellung, ein 20-jähriger Identitärer solle seine Überzeugungen verheimlichen, um in 25 Jahren Verfassungsrichter werden oder am Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte als Richter wirken zu können, ist eine reine Absurdität. Die reine Logik sagt, dass es nur vier mögliche Entwicklungen gibt:

1) Krieg. Darüber zu spekulieren, wie Europa danach aussehen wird, ist sinnlos.

2) Eine nationale Revolution oder ein (in Deutschland allerdings extrem unwahrscheinlicher) Militärputsch; Sturz des heutigen Systems und Errichtung einer deutschen Regierung, die diesen Namen verdient.

3) Islamisierung, d. h. Errichtung eines islamischen Regimes, unter Umständen schon bevor die Deutschen in die Minderheit geraten sind. Unter einem solchen Regime wird ein Verfassungsrichter allenfalls noch beantragen können, dass wegen Nichttragen des Schleiers zum Tode verurteilte weibliche Angehörige des deutschen Restvolkes statt durch Steinigung humaner, nämlich durch Enthauptung, hingerichtet werden.

4) Eine koscher-faschistische totalitäre Diktatur, in der Deutschland vielleicht nominell noch existiert, de facto aber Bestandteil der neuen Weltordnung ist. Diese Despotie wird härter sein als die kommunistischen und faschistischen Diktaturen der Vergangenheit, aber im Gegensatz zu diesen keine zündende Ideologie mehr zu verkünden haben. Unter einer solchen Tyrannei mag es vielleicht noch "Verfassungsrichter" geben, die aber ungefähr so unabhängig vom Regime sein werden wie die Pflichtverteidiger bei politischen Prozessen in der UdSSR der Stalinzeit.

@Arminius Arndt und andere wähnen, in der BRD authentisch demokratische Zustände herstellen zu können ("wiederherstellen" wäre ein falscher Ausdruck, da es dort nie eine authentische Demokratie gab; ich erinnere an das Verbot der Sozialistischen Reichspartei und der KPD in den fünfziger Jahren), indem man die Verfassung erst nimmt und die darin garantierten Rechte in der Praxis einfordert, halte ich für vollkommen illusionär. Das herrschende Parteienkartell kann die theoretisch gewährleistete Meinungsfreiheit und Forschungsfreiheit unmöglich gewähren, ohne seine Machtbasis zu zerstören. Ich nehme an, man versteht, was ich meine.

Alexander Wallasch

2. September 2016 17:19

hoho!- was hat Sie geritten, Martin Lichtmesz, anzunehmen, wir befänden uns im selben "oppositionellen Lager"?

M.L.: Heyho, Alexander Wallasch, mit Ihnen habe ich doch gar nicht gesprochen, das war natürlich Richtung Tichys Portal im allgemeinen adressiert. In welchem Lager Sie persönlich sich befinden, weiß ich nicht, aber ich habe so meine Vermutungen...

Wenn dem so wäre, gäbe es direktere Schnittmengen zwischen den Portalen, gibt es aber einseitig begrenzt (von
unserer Seite) mit voller Absicht nicht.

M.L.: Lesen Sie eigentlich auch ab und zu mit auf Tichys Einblick? Insbesondere die Kommentare Ihrer Leser unter dem Kubitschek-Interview?

Ihre Bundesgenossen müssen Sie sich also weiterhin dort suchen, wo Sie es bisher taten. Und mit ähnlichem Nuller-Erfolg, wie GK ja in einem seiner letzten Kampfaufrufe hier ausführlich und schmerzverzerrt geschildert hat. Aber es ist schlimmer: Diese vorübergehende Schnittmenge ist bewusst von mir zugelassen. Ich hätte es nach gutdünken einfach unterlassen können. Nichts hätte sich geändert. Obwohl doch: man liest mal einen oder zwei Artikel hier. Dann ist es wieder wie zuvor: Null Kennntnisnahme. Nicht aus Böshaftigkeit, sondern aus Desinteresse und klar geführter Abgrenzung. Und ich schildere Ihnen das nicht mit Häme, glauben Sie mir. Dafür fehlt mr und allen anderen bereits die emotionale Anteilnahme.

M.L.: Das merk ich, so wie Sie sich hier ins Zeug legen...^^

Ulex

2. September 2016 17:21

@eulenfurz

Nanana,

Selbst im iranische Parlament sitzen neun Frauen als abgeordnete

deutscheridentitärer

2. September 2016 17:31

Das herrschende Parteienkartell kann die theoretisch gewährleistete Meinungsfreiheit und Forschungsfreiheit unmöglich gewähren, ohne seine Machtbasis zu zerstören. Ich nehme an, man versteht, was ich meine.

Gerade deshalb sollte man sich im vollen Bewusstsein ihrer Ausführungen das Einfordern der verfassungsmäßigen Rechte, nicht nur in Bezug auf die Meinungsfreiheit, nicht im Sinne eines nach außen getragenen "might makes right" nehmen lassen.

Der einzige Weg die Deutschen in eine revolutionäre Stimmung zu versetzen ist in ihnen das Bewusstsein wachzurufen, dass die verfassungsmäßige Ordnung vom System vergewaltigt wird.

Desprecio

2. September 2016 17:57

@ "Der_Jürgen"

"...................................... Für einen langen Marsch durch die Insti-
tutionen bleibt definitiv keine Zeit mehr. ................................"

Vielen Dank für Ihre Klarstellungen !

Ich persönlich könnte jeden Ihrer Sätze unterstreichen oder gar unter-
schreiben.
Sie sind aus meiner (möglicherweise unmaßgeblichen) Sicht einer der
wenigen Kommentatoren in diesem Forum, die sich trauen, die uns um-
gebenden Mißstände anzusprechen und auch in der gebührenden Form
zu artikulieren.

Denjenigen, die nach wie vor glauben, durch möglichst moderate Äus-
serungen und Forderungen sowie durch möglichst auf hoher intellek-
tueller Basis geführten Diskurs in dieser BRD noch etwas bewegen zu
können, zeigen Sie, meiner Meinung nach zu recht, die Grenzen ihrer
irrealen Traumwelt auf.

Jeder (zu) lange Marsch unserer Gesinnungsgenossen, gleichgültig
welche langfristigen Ziele damit verfolgt werden, ist von vorne herein
zum Scheitern verurteilt.

Paul

2. September 2016 18:05

....neben der Tatsache, dass das Römische Reich an der Dekadenz seiner Eliten und einigen anderen Faktoren zu Grunde ging, brauchte es auch eine Horde von Barbaren ?. Die waren getrieben von ihrer eigenen Natur, nicht von Spengler, dem Gedanken einer konservativen Revolution....will sagen, es müssen Gefühle und Instinkte angesprochen werden...nicht der Verstand.

Arminius Arndt

2. September 2016 19:37

Obwohl doch: man liest mal einen oder zwei Artikel hier. Dann ist es wieder wie zuvor: Null Kennntnisnahme.

@A. Wallasch

Evtl. sollten sie doch einfach häufiger oder seit längerem hier mitlesen, dann wäre Ihnen unter Umständen der unten verlinkte Artikel schon lange aufgefallen, bevor sie an der derzeitigen Viertelstunde-Ruhm des G.K. im Medien-Mainstream teilhaben wollten:

https://www.sezession.de/17870/krypto-rechte-erkennt-euch-selbst.html

Γνῶθι σεαυτόν

deutscheridentitärer

2. September 2016 19:44

Fand ich das Interview noch im Rahmen dessen, was ich unter einer "fairen, aber harten" Diskussion verstehe (auch wenn das hauptsächlich an Kubitscheks Fähigkeit lag die absurd-überzogenen Angriffen Wallaschs als Vorlage zu verwandeln), blamiert sich Wallasch mit seinem wirren Kommentar hier völlig.

Sein erster unter "AW" geposteter Kommentar hat mich noch aufgeregt, aber jetzt ist die Sache nur noch unterhaltsam komisch ...

Wie Herr Lichtmesz bereits sagte: die Kommentare unter dem Interview in Kombination mit Herrn Wallasch Aussagen hier ... man weiß nicht was man darauf entgegnen soll.

absurd und grotesk

Trouver

2. September 2016 19:57

Wie es die Sozialisten im XIX. Jahrhundert vom Geld nur verstanden,daß sie es von Anderen haben wollten, so glauben die Grünen im XXI. Jahrhundert, daß sie mit Geld alle Anderen kaufen können.

Der wundersame Geldregen über Merkels Wahlkreis
Nun steht die Wahl in Mecklenburg-Vorpommern unmittelbar bevor und die Kreml-Astrologen haben Hochkonjunktur. Die am heißesten diskutierten Fragen sind, ob die CDU nach der AfD ins Ziel geht und wie die Stimmverteilung im Wahlkreis der Kanzlerin aussehen wird. Da gab es in der Vergangenheit CSU-Mehrheiten für die CDU-Parteivorsitzende.

Spätestens seit die ersten „Merkel-muss weg“-Rufer in Stralsund, Merkelhochburg seit 1990, als der CDU-Kreisverband der Stadt Merkel zu ihrem Bundestagsmandat verholfen hat, aufgetaucht sind, drang die Nachricht ins Kanzlerinnenamt, dass es auch hier dramatische Stimmenverluste geben könnte. Dem musste vorgebeugt werden. Da Merkel nichts anderes denken kann, als alle möglichen Probleme mit Geld lösen zu wollen, gab es einen tiefen Griff in die Staatskasse. Interessanterweise stand ihr ein CSU-Minister dabei zur Seite.

Wolfgang Prabel, einem Blogger aus dem Weimarer Land ist es zu verdanken, dass der Coup nicht unentdeckt blieb. Er hat nachgerechnet und schreibt:

„Kürzlich hat Frau Dr. Merkel eine Wahlkampfshow auf der Insel Ummanz abgezogen. Sie war bei der Einweihung des schnellen Internets auf der Insel zugegen. Um ihren CDU-Landtagskandidaten, der auch Bürgermeister auf der kleinen Insel ist, zu stützen. Nun gehört Ummanz allerdings bei der Bundestagswahlkreiseinteilung zum Kanzlerwahlkreis Nr. 15 (Vorpommern-Rügen – Vorpommern-Greifswald I) mit rund 245.000 Wahlberechtigten, von denen bei der letzten Bundestagswahl bei einer Wahlbeteiligung von 64 Prozent noch 56 Prozent ihre Stimme…Frau Dr. Merkel gaben.“

In ihrem Wahlkreis wird das Internet massiv ausgebaut. Am 28. 4. 2016 wurden von Bundesminister Dobrindt Förderbescheide verteilt. Der SPIEGEL hatte dazu recherchiert:

„420 Millionen Euro verteilt er an diesem Donnerstag. Das Geld erhalten 55 Ausbauprojekte in 36 Landkreisen und Kommunen. Es ist das verbliebene Prestigeprojekt Dobrindts, nachdem er mit seiner Pkw-Maut auf so viel Widerstand stößt. Interessant ist dabei, an wen und wofür das Geld fürs schnelle Internet fließt. (…) 247 der 420 Millionen Euro fließen in ein einziges Bundesland – nach Mecklenburg-Vorpommern. (…) Besonders viel Geld fließt in die Flächenlandkreise Vorpommern-Rügen und Vorpommern-Greifswald. Allein im Landkreis Vorpommern-Rügen werden neun Projekte mit insgesamt 83 Millionen Euro gefördert.“

Frau Dr. Merkels Wochenendhaus schräg gegenüber vom Verteiler

83 von 420 Millionen Förderung deutschlandweit fließen in den Kanzlerwahlkreis. Das sind 19,8 Prozent der Bundesmittel für einen einzigen Landkreis. Auch bei der Verteilung in Mecklenburg ging es schräg zu. 83 Millionen für den Kreis Vorpommern-Rügen von 247 Millionen für das Land sind 33,6 Prozent. Mecklenburg hat 1,61 Millionen Einwohner, der besagte Kreis Vorpommern-Rügen aber nur 225.000, also knapp 14 Prozent der Einwohner des Bundeslandes. 33,6 Prozent Förderung auf 14 Prozent Einwohner im Merkel-Wahlkreis. Auf die Bundesrepublik bezogen hat der Kreis 0,28 Prozent der deutschen Einwohner und bezieht wie wir schon rausgerechnet hatten 19,8 Prozent der Förderung

Das ist nicht alles. Es kommt noch besser: „Schon seit 2014 liegt bei Kabelverteiler A 3 in Milmersdorf bei Templin VDSL-Geschwindigkeit an. Sonst nirgends in der Umgebung. Reiner Zufall behauptet die Telekom. Rein zufällig hat jedoch Frau Dr. Merkel ihr Wochenendhaus schräg gegenüber vom Verteiler.“

In Mecklenburg Vorpommern ist also nicht nur Wahl sondern auch ganzjährig Weihnachten.

Der Beitrag erschien zuerst auf meinem Blog „Freedom is not free“

https://www.achgut.com/artikel/extremwetter_der_wundersame_geldregen_ueber_merkels_wahlkreis

Trouver

2. September 2016 20:41

Schicksal läuft seinen Weg, Leviathan misst seine Kräfte mit denen einer Greisin.

DETMOLD dpa | Das Amtsgericht Detmold hat die Holocaust-Leugnerin Ursula Haverbeck wegen Volksverhetzung zu acht Monaten Haft verurteilt. Die 87-Jährige aus Vlotho stand am Freitag vor Gericht, weil sie im Februar in einem Schreiben an den Detmolder Bürgermeister Rainer Heller und eine Zeitung behauptet hatte, das Konzentrationslager Auschwitz sei ein Arbeitslager gewesen.

Ebenso seien die beim Detmolder Auschwitz-Prozess aussagenden Holocaust-Überlebenden nur „angebliche Zeugen“, mit denen die Existenz eines Vernichtungslagers nachgewiesen werden solle. Mit dem Urteil ist die Rechtsextremistin bereits sechsmal wegen Volksverhetzung verurteilt worden (Az.: 2 Ds 716/16).

Das Gericht ging mit dem Strafmaß über die Forderung der Staatsanwaltschaft hinaus. Haverbeck fehle „jegliche Einsicht“, sie habe im Gerichtssaal erneut strafbare Äußerungen gemacht. Die Richterin betonte, dass sie keine Chance für eine Bewährung sehe. „Wären Sie jünger, wäre die Strafe höher ausgefallen.“
Haverbeck sagte am Rande des Verfahrens, „natürlich“ werde sie Berufung einlegen. Ein Urteil des Amtsgerichts Hamburg von 2015 gegen die Rechtsextremistin ist ebenfalls noch nicht rechtskräftig, weitere einschlägige Ermittlungsverfahren sind bei den Staatsanwaltschaften in Verden und Bielefeld anhängig.
https://www.taz.de/87-Jaehrige-Rechtsextremistin-verurteilt/!5336918/

Übrigens.

Die Tötung eines Daniel Sieferts fand nur statt, weil sein Peiniger eben auf Bewährung verurteilt worden war - wegen vorher begangener Straftat.

Der_Jürgen

2. September 2016 20:53

@Alexander Wallasch

Welcher Teufel hat Sie eigentlich geritten, dass Sie es wagten, einem Mann, der Ihnen moralisch und intellektuell so turmhoch überlegen ist wie Götz Kubitschek, den Fehdehandschuh hinzuwerfen? Sie mussten doch wissen, dass Sie dabei den kürzeren ziehen würden. Sind Sie, Wallasch, vielleicht ein Masochist? Gefallen Sie sich in der Rolle des Zirkusclowns, der sich unter dem dröhnenen Gelächter des Publikums mit Eiern bewerfen lässt?

Bei Ihrerlei findet man keine zündenden Ideen, keine Inspirationen, keine kühnen Gedanken, die - selbst wenn sie fragwürdig sein mögen - Anstoss zu einer fruchtbaren Diskussion geben können. "Der Schoss ist fruchtbar noch" und ähnliche abgedroschene Sprüche sind das einzige, was linke und liberale Westentaschen-Denker Ihres Schlages noch aufzutischen vermögen. Wen wollen Sie, Wallasch, noch von irgendetwas überzeugen? Bei wem rufen Ihre an den Haaren herbeigezogenen Assoziationen - "Rudolf Hess, Leni Riefenstahl" - eigentlich noch das von Ihnen erhoffte politisch korrekte Gruseln hervor?

Das System und seine Hofjubler haben intellektuell fertig, um es mit Giovanni Trappatoni zu sagen. Sie, Wallasch, haben hierfür eben den x-ten Beweis geliefert.

Ein gebürtiger Hesse

2. September 2016 21:30

@ Alexander Wallasch

Nach Abpfiff noch ein bissel nachtreten? Eine ungerechtfertigte Überlegenheits-Pose einnehmen und ätsch-bätsch sagen, so als hätte die gesalzenen Kommentare zu Ihrem Gespräch mit GK (nicht nur hier, sondern auch bei Tichy) nie gegeben? Man hat wirklich schon bessere Verlierer gesehen als Sie.

Nero

2. September 2016 21:36

Also ich hab es nicht verstanden.

Warum wehrt sich GK so gegen den Begriff völkisch?
Will er es nicht zulassen, dass der Mainstream den Begriff definiert und als Waffe führt, dann okay. Aber grundsätzlich hoffe ich doch sehr, dass wir hier völkisch sind.
Denn darum geht es doch. Um das deutsche Volk und um die anderen europäischen Völker die vor der Ausrottung durch Vermischung stehen.

Absurd fand ich die Fragen von Wallasch nicht. Ich finde es absurd, dass er das völkische als etwas schlimmes oder schlechtes ansieht.
Damit kann Wallasch niemals ein Konservativer sein. Die Abstammungsgemeinschaft ist das Fundament jeder Kultur und allem Anderen was folgt (=Volk).

Paul

2. September 2016 22:06

Lieber Herr Wallasch, sie gehören offensichtlich zu jenen, die Kritik an den Funktionseliten üben und dennoch den Gesslerhut ziehen. Sie kritisieren Kubitschek weil sie -obwohl sie Kritik üben, die inhaltliche Überschneidungen hat - weiter zum Establishment gehören wollen. Das kann man ihnen nicht verübeln. Wir alle kennen noch die Geschichte eines Busfahrers, der seine berufliche Existenz verlor, weil er das falsche T-Shirt trug. Auf Kubitschek einzudreschen erfordert keinen Mut. Die Mainstreammedien haben ihn ja schon passend einsortiert. Gehen sie einmal so auf Merkel los...das wäre mutig. Dann ziehe ich den Hut ?!

Winston Smith 78699

2. September 2016 22:12

@ Desprecio

Denjenigen, die nach wie vor glauben, durch möglichst moderate Äusserungen und Forderungen sowie durch möglichst auf hoher intellektueller Basis geführten Diskurs ...

Um meinen ersten Kontakt mit all Ihnen herzustellen - und ich bin entgegen meinen Befürchtungen nicht aufgefressen worden, danke! -, habe ich neben einer anhaltenden Verzweiflung und der Sperrung auf manch anderen Portalen (fürs peinliche Fragenstellen) eine Rechtfertigung vor mir schuldkomplexigem Selbst gebraucht und in Lutz Meyers "Querfront" gefunden, und auch in der Möglichkeit zu intellektueller Verstiegenheit. Ich konnte mir nicht eingestehen, ein Rechtskonservativer geworden zu sein, und mußte mir einreden, hier für Offenheit einzutreten.

Wir Linken oder Lagerwechsler sind in so was jetzt eitel, hochneurotisch und auf Empfindlichkeit dressiert, wir haben mit dem Sturz des eigenen Weltbilds eigentlich genug zu tun. Ich habe mir die Stränge auf Tichy und PI weitgehend durchgelesen und bin überrascht von der Anzahl ähnlicher Figuren. Manche von denen tappsen bereits verwirrt auf dem Grundstück herum, fassen staunend Dinge an und suchen, Urlaute stammelnd, nach Worten, andere stehen noch vor den sperrangelweit offenen Toren und wagen es nicht, durch sie einzutreten, sondern suchen nach heimlichen Schlupflöchern, um ja nur Einbrecher bei den bösen Buben sein zu brauchen.

Arminius Arndt und noch der eine oder andere hier haben den richtigen Ton gefunden, um diese in Scharen hereinströmenden Immigranten nicht zu verschrecken, sondern kommen und sich artikulieren zu lassen. Vielen Dank - dies ist es, was mir solche Freude bereitet, viel mehr als die Aktion und die Rezeption selbst.

Diese komischen Außerirdischen im Film "Galaxy Quest" stehen plötzlich da und haben ein ECHTES Problem dabei und sehen dies auch ein, erbitten verzweifelt Hilfe. Dabei sind sie aber nicht nur komisch und trottelig, sondern auf ihre Art zuweilen hochbefähigt, und eine der entfernten Szenen (hier die erste) zeigt die Möglichkeit an, hier etwas zu aktivieren und nützlich zu machen, wenn man diese Aliens jetzt nicht durch Gepolter draußen oder zu weit unten hält. Große Gefahr von Unterwanderung der Szene sehe ich durch diese vorerst nicht; für solche Maneuver ist die Krise bereits zu gewaltig.

Konservativer

2. September 2016 22:25

Ich denke, Herr Wallasch muss sich einen Platz am Katzentisch warmhalten, immerhin wachsen auch dort noch einige Euros rüber.

Er hat auf Tichys Portal einen Fall geschildert, wo ein Freund/Bekannter von ihm unverschuldet in Hartz4 (Alg2) abgerutscht ist (als Aufstocker), es aber nicht bekommt und nunmehr verzweifelt. Genau das, was diesem Mann widerfahren ist, war ja u.a. geplant mit der Einführung der Agenda 2010.
Solch ein Menetekel vor Augen und dazu das Wissen, daß man in diesem Land nicht mit den "rechten Schmuddelkindern" spielen, sich nicht mit ihnen gemein machen darf (wenn man denn zum Establishment gehören will und seinen Platz an der Sonne behalten möchte), bei (un)ausgesprochener Androhung des beruflichen Aus. Beispiele: Matthias Matussek, Nicolaus Fest, Michael Klonovsky.

Beträchtlichen Ärger könnte es auch so schon geben, zumindest bei einigen Arbeitgebern (TAZ, Süddeutsche), die ihn womöglich fragen: "Sind Sie vom Teufel geritten worden, den Götz Kubitschek unzensiert reden zu lassen?"

Wie dem auch sei, die Distanzierung von Götz Kubitschek erfolgte bereits im Interview und nun eben auch hier.

Wir werden es überleben.

Noch ein Wort zu Götz Kubitschek, das helfen kann, Schnappatmung, zumindest bei Konservativen, zu vermeiden, wenn sein Name genannt wird.
Er steht in der Tradition von Caspar von Schrenck-Notzing, ist ebenso honorig und respektabel wie dieser.
Ich, ein ehemaliger Linker, der sich, nicht nur im Studium, intensiv mit dem Nationalsozialismus befasst hat, finde die offene oder unterschwellige Dämonisierung von Götz Kubitschek einfach unerträglich.

Aristoteles

2. September 2016 22:28

@Alexander Wallasch

Habe mir gerade eben das Gespräch mal durchgelesen: Respekt vor Götz Kubitschek, der bei diesen Fragen die Geduld bewahrt.
Mein Kommentar bzw. meine Antworten dazu:

"Warum eigentlich nicht gleich Bonhoeffer?"

Es wurde nun mal ein anderer zitiert.

"War das nicht der deutsche Gruß zum Schluss?"

Aus meiner Sicht: Nein. Fragen Sie doch den Identitären.

"Und so etwas wollen Sie sich nun ungefragt von Habermas absegnen lassen?"

"Absegnen"? Nein.

"[Habermas] nämlich unterscheidet moralische Richtigkeit von theoretischer Wahrheit. Und ein Wahrheitsanspruch besteht niemals unabhängig von der Behauptung, in der er formuliert wird."

Häh?

"Ist es eher ein Altersproblem, dass Götz Kubitschek heute kein plaktiver Kopf der Identitären ist?"

Vermutlich ja.

"[W]elche deutsch-universelle Wahrheit haben Sie den Kameraden aus Österreich mit in den politischen Kampf gegeben?"

Das Deutsche Volk hat ein Überlebensrecht.

"Wer sind diese Gesellschaftsklempner und Verächter [...]?"

U.a. die meisten Mitglieder der Blockparteien und Manipulationsmedien.

"Wieviel Bewunderung haben Sie erwartet, als sie den TAZ-Redakteur einließen oder Joachim Bessing [...]?"

Keine.

"Was soll dieses intellektuelle Rumgeeire?"

Wer eiert hier rum?

"[A]uf welches Gesellschaft verändernde Jahrhundertwerk dürfen wir da warten? Und wie lange noch?"

Das Deutsche Volk hat ein Überlebensrecht. Ewig.

"Welche Freiheit meinen Sie? Welchen Vorteil hat diese Freiheit für mich?"

Das Deutsche Volk hat ein Überlebensrecht. Ich bin Deutscher.

"Warum verstecken Sie sich hinter Strauß und Jünger oder Nolte?"

Nietzsche bezieht sich positiv auf Montaigne.
Ihre Schlussfolgerung:
Nietzsche versteckt sich hinter Montaigne. --- Klong.

"Warum distanzieren Sie sich nicht von Björn Höcke?"

Warum sollte ich?

"[W]ie viel Deutsch-Pathos braucht es eigentlich noch [...]?

Deutschsein ist für einen Deutschen eine Wesensbestimmung.
Geschichtlich, kulturell, religiös.

"Und warum identitär, wo es doch viel einfacher wäre gleich völkisch zu sagen?"

Bis vor Kurzem dachte ich, völkisch sei man, wenn man sich dem Volk zugehörig fühlt, in das man hineingeboren ist.
Dann wurde der Begriff von den BRD-Gesellschaftsklempnern usurpiert und zu 'rassistisch' umgedeutet.
Rassisten sind aber u.a. die Gesellschaftsklempner, die die Gemeinschaft und das Volk der Deutschen zerstören wollen.

"Sie trauern dieser identitären Chimäre nach, die schon so ungeschickt ihre Symbolik platziert – dieses gelbe Lamda, nein, kein Hakenkreuz, aber auch irgend so ein Gekreuze noch dazu im Kreisrund – das so viel mehr raunt, als das es eigentlich schon erklärt."

"Lamda"? Meinen Sie das Lambda, das so aussieht wie ein Dreieck?
Haben Sie etwas dagegen, dass sich Juden mit dem Davidstern identifizieren? Haben Sie etwas gegen den Davidstern?
Sind Sie Antisemit?

enickmar

2. September 2016 23:35

mit voller Absicht ...

Hoho, hoho ...

enickmar

2. September 2016 23:41

... oder besser ausgedrückt, abergläubische Fanatiker.

Das ist genau der passende Ausdruck. Aberglaube.

Vielleicht noch besser: induziertes Irresein ...

Karl K

3. September 2016 07:25

Noch vor wenigen Jahren hätten Portale wie Tichy als "Türöffner für rechtes Gedankengut" gegolten.

O wie die Zeiten sich ändern, auch wenn der „Kampf gegen Rechts“ mit allen Mitteln aus den unteren Schubladen des Unanständigen weitergeführt wird in der Hoffnung, die CDU oder gar die CSU möge doch – bitte, bitte, wir sagen auch nichts Böses mehr gegen „Konservative“ - wieder etwas rechter werden und der AfD diesen schönen Wind aus den Segeln nehmen.

Doch vergebens – die Glaubwürdigkeit ist’s, die gegenüber zu vielen Politikern und Redakteuren verloren gegangen ist. Nun müssen die Bürger wieder selber denken. Bei „Wessis“ dauert's noch ein bisschen länger, die hatten nicht so eine harte Schule wie die „Ossis“.

Mitropa

3. September 2016 09:55

dieses gelbe Lamda, nein, kein Hakenkreuz, aber auch irgend so ein Gekreuze noch dazu im Kreisrund – das so viel mehr raunt, als das es eigentlich schon erklärt.

Da mußte ich auch laut lachen. Wieder einer dieser Menschen, die jeden Abend zwischen 19.33 und 19.45 so ein beklommenes Gefühl bekommen. Herrlich!

Julius Fischer

3. September 2016 10:40

@Mitropa
Ich glaube der Text war von einem gewissen Justus Bender von der FAZ. Justus Bender hat viele Jahre bei der "Zeit" verbracht und arbeitet jetzt seit geraumer Zeit bei der FAZ. Und was sind dort seine Arbeitsschwerpunkte? Die AfD und die identitäre Bewegung. Was soll das denn?! Wenn ich nun in der FAZ etwas über AfD und die IB lese, dann kann der Text auch so 1:1 in der Zeit, Taz etc. stehen. Was hat sich die FAZ dabei nur gedacht?
Wenn man die Texte von Herrn Bender liest, dann versucht er, auf einigermaßen intelligente Weise, die Schwachpunkte der AfD in der öffentlichen Wahrnehmung zu nutzen, Nadelstiche zu setzen, um das "rechte Monster AfD" im Bewusstsein der Leute am Leben zu halten. Seine Texte offenbaren das unverwechselbar das "Mindset" eines klassischen linksliberalen Journalisten.

Martin Lichtmesz

3. September 2016 11:38

Damit Badeschluß, Dank an alle Teilnehmer!

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