Demo in Schnellroda am 16. IX. – Café Schnellroda am 18. IX.

Es hat sich nicht zuletzt aufgrund Ellen Kositzas gestriges "Das wars" herumgesprochen: Am Freitag nächster Woche, 16. IX., ...

Götz Kubitschek

Götz Kubitschek leitet den Verlag Antaios

beginnt nicht nur für 120 Stu­den­ten und Schü­ler unse­re Som­mer­aka­de­mie, nein, es wird auch demons­triert, und zwar gegen uns und mit­ten in Schnell­ro­da. Dazu folgendes:

Von der “Lin­ken” haben bis­her Frau Sit­te (Mer­se­burg) und Frau Nagel (Leip­zig) zur Demo auf­ge­ru­fen, sie soll von 17 bis 19 Uhr lau­fen, Zeit genug, Schnell­ro­da zehn­mal zu umrunden.

Wir brau­chen kei­ner­lei Unter­stüt­zung zur phy­si­schen, psy­chi­schen oder kuli­na­ri­schen Bewäl­ti­gung die­ser Situa­ti­on, mei­ne herz­li­che Bit­te lau­tet daher: kei­nen Demons­tra­ti­ons­tou­ris­mus von unse­rer Sei­te! Blei­ben Sie zuhau­se, wir fil­men das Gan­ze, nie­mand ver­paßt etwas!

Hin­ge­gen: Für den Sonn­tag, 18. IX., laden wir Sie wie­der­um herz­lich ein, und zwar bereits zu den bei­den letz­ten Vor­trä­gen der Aka­de­mie. Micha­el Wies­berg wird ab 9 Uhr über die außen­po­li­ti­schen Vari­an­ten unter Trump oder Clin­ton spre­chen, ich selbst ab 11 Uhr über die Lage 2016 im Bezug auf AfD, Pegi­da, ein­pro­zent usf..

Ab 14 Uhr ist dann auch das Café in den Ver­lags­räu­men am Rit­ter­gut geöff­net, man kann dort Bücher betrach­ten und erwer­ben, Kaf­fee und Kuchen zu sich neh­men und ein wenig über die längst ver­gan­ge­ne Demons­tra­ti­on plaudern.

Ganz wich­tig: Wer zwi­schen den Vor­trä­gen und dem Café am Mit­tags­buf­fet in der Gast­stät­te zugrei­fen will (Aka­de­mie­teil­neh­mer ja sowie­so), muß dies VORHER unter anmeldung(at)antaios.de ver­bind­lich ankün­di­gen. Der Wirt muß dann eine Por­ti­on mehr ein­pla­nen, und wir wer­den vor Ort rund 10 € für das sehr reich­li­che Mahl abrechnen.

Also: Frei­tag nicht, Sonn­tag gern. Bis dahin!

Götz Kubitschek

Götz Kubitschek leitet den Verlag Antaios

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Kommentare (41)

Hajo Blaschke

7. September 2016 15:08

Kann man am Sonntag ohne Voranmeldung (außer Mittagessen) erscheinen?

antwort kubitschek:
ja, zum café.

KW

7. September 2016 15:49

Klasse, wie Sie das alles handhaben, nur ist Schnellroda für mich zu weit. :-(((

Freund des Hauses

7. September 2016 16:38

Die immer konfliktanheizende Israelversteherin Juliane Nagel(MdL) war bereits die Anmelderin der Blockadedemo gegen Pegida in Dresden vom 1.12. 2014

Wie ist der aktuelle Zustand der modernen „Linken“?

Von Rosa-Luxemburg-Stiftung bis Amadeo-Antonio-Stiftung wurden die „No-border no Nation"-Ideologiendurch die Linkspartei materiell und personell gefördert. In Sachsen gab es schon vor 10 Jahren Funktionäre und Abgeordnete, die Orbans Nationalstaatsvorstellungen als „Nazi“ diffamierten und tschechisch-slowakisch-ungarisch-serbische Zigeuner-Politik zu ihrem Steckenpferd gemacht haben. J. Nagel auch hier an vorderster Front.

Wer sich auf Antifaschismus beruft und sich damit für Funktionen und Mandate in der Partei DIE LINKE bewirbt, sollte schon wissen was damit gemeint ist. Jeder Links-Parteiverantwortlicher sollte wissen, wenn das Stichwort fällt, was unter zeitgenössischen faschistischen Tendenzen zu verstehen ist.
Spätestens seit 2008 (Finanzkrise und der staatl. Reaktionen darauf, siehe Anhang) haben wir konkret vor Augen was Staatsmonopolkapitalismus bedeuten kann. Die staatsmonopolistische Entwicklung führt in der Tendenz zu autoritären Regimen, deren extreme Form der Faschismus ist.
Der Grad der Verwirklichung dieser Tendenz hängt ab vom nationalen und internationalen Kräfteverhältniss, oder sagen wir moderner, von der Leistungsfähigkeit einer gelebten echten Demokratie im politischen System. Wir wissen alle wie es darum bestellt ist.
Gibt es keine oder nur schwache antiimperialistische Bewegungen für Frieden,Demokratie und Souveränität, für Kontrolle der Finanzmärkte und für regionale Wirtschaftskreisläufe,... dann werden die reaktionären faschistischen Tendenzen gestärkt.
Von daher ist es ein Alarmsignal und ein Skandal ersten Ranges, wenn "Linke", die vorgeben Antifaschismus praktizieren zu wollen, Imperialismus, Klassenkampf verleugnen und die Hintergründe und Fakten von modernen Kriegen und Faschismus in der Ukraine verschweigen, verschleiern und verleugnen können, ohne dass es für die handelnden Personen Konsequenzen hätte.

Noch schlimmer ist jedoch, wenn andere Linke deswegen verunglimpft werden, weil sie bestimmte geopolitisch relevante Fakten öffentlich aussprechen und in die Parteiarbeit thematisch einbringen möchten. Juliane Nagels Politische Praxis besteht seit 15 Jahren genau in diesen Denunziations- und Verleumdungsroutinen gegenüber echten Linken.

firenzass

7. September 2016 16:53

Hatte hier vor 10 Tagen ca. unter einem Kubitschekbeitrag folgenden kleinen Kommentar abgesetzt, jetzt aus der Erinnerung, so aehnlich:

"Hallo, Herr Kubitscheck,
was gedenken Sie zu unternehmen, wenn uebernacht die Gruenen Maennchen in Schnellroda einsickern und es dann anderntags heisst,
"Schnellroda ist bunt" oder "fuer ein 'weltoffenes' Schnellroda"
Dann.....was tun?"

Mein Post wurde aber nie freigeschaltet und jetzt kommen sie tatsaechlich daher, die Gruenen Maennchen...alles sehr merkwuerdig.....weiss ich jetzt auch nicht?

antwort kubitschek:
konnte das damals aufgrund des schreibfehlers in meinem nachnamen nicht freistellen, aber jetzt, da demonstriert wird, ist das egal ...

Schopi

7. September 2016 17:04

Freund des Hauses

...Wie ist der aktuelle Zustand der modernen „Linken“?

dazu erhellendes und erheiterndes im aktuellen Rotfuchs

Sabine

7. September 2016 17:20

Überraschend ist es nicht, daß die Linken Universalismus-Ganoven diesen Schachzug ausprobieren wollen: die intakte Heimat ganz normaler Dorfbewohner mit ihrem Lärm verunsichern und so die Spaltung deutscher Menschen, deutscher Normalität vorantreiben.

Sie wollen die mitteldeutsche Normalität "aufbrechen", sie wollen dem Partikularen zu Leibe rücken und sich dabei als Sieger fühlen ...

Veranstaltungsorte in Städten sind ja nicht mehr zu bekommen, dank der Anmaßungen dieser Links-Totalitären. Nun solls in die Provinz gehen ... Wie in der DDR will man alles kontrollieren und beherrschen! Total!!

Ihre Taktik, Her Kubitschek, Normalität bewahren, schmunzeln und sich um seine ureigenen Dinge kümmern -- möge sie funktionieren!

Gleichwohl, es kann auch schief gehen: die Dorfbewohner werden sich gestört fühlen, jetzt kommen die fernen Konflikte dank "unserer Rechten" ins beschauliche Dorf! Die Lückenpresse wird versuchen aufzuspringen und häßliche Bilder einzufangen, die im nächsten Jahr dann im Wahlkampf Gold wert sein werden. ---- Darauf baut die Linke: also laden Sie die doch zum Kaffee ein, bzw. lassen Sie diese Typen doch an einem Vortrag teilnehmen. Dazu sollte der Vortrag in Freien stattfinden, der Sicherheit wegen. Das gute Wetter wird Ihnen dienlich sein. Eine Einladung zur Diskussion im Anschluß an den Vortrag (mit Kaffee und Kuchen) -- müßte doch selbst einer peinlichen Frau Nagel (die uns hier in Leipzig mächtig nervt) ein Lächeln auf ihre verbissenen Lippen zaubern.

antwort kubitschek:
nein, das machen wir nicht. es ist eh schon nett genug, daß wir nicht auch eine demo angemeldet haben.

Hajo Blaschke

7. September 2016 17:26

Und zu den Vorträgen?

antwort kubitschek:
dazu melden Sie sich bitte an.

Rumpelstilzchen

7. September 2016 18:12

Im Februar 2015 nahm die Staatsanwaltschaft Leipzig Ermittlungen gegen Nagel, Monika Lazar (Grüne) und drei weitere Personen auf. Als diese während einer Pressekonferenz zur Verhinderung einer Legida-Demonstration aufriefen, sollen sie nach Ermittlungen der Staatsanwaltschaft öffentlich zu Straftaten aufgefordert haben. Gegen Nagel soll Anklage erhoben werden, wozu ihre Immunität am 16. März 2016 durch den sächsischen Landtag aufgehoben wurde. [5] Außerdem wird gegen Nagel ermittelt, weil sie von einer Frau beschuldigt wird, eine Morddrohung ausgesprochen zu haben. Sie selbst hat die Anschuldigung bestritten.[6]

wikipedia

Streut ihnen Rosen auf den Weg....

Wenn sie in ihren Sälen hetzen,
sagt, »Ja und Amen – aber gern!
Hier habt ihr mich – schlagt mich in Fetzen!«
Und prügeln sie, so lobt den Herrn.
Denn Prügeln ist doch ihr Geschäft!
Küßt die Faschisten, wo ihr sie trefft!

Tucholsky

Meier Pirmin

7. September 2016 18:24

Aus einem Abschnitt in der Debatte der vorigen Serie. Hinweis darauf, dass Wahlerfolge der AfD für Sezession und Schnellroda möglicherweise keine Entlastung bedeuten, allenfalls eher das Gegenteil. Insofern verwundert eine importierte Demonstration im Dorf nicht. Ein mögliches Ziel wird wohl sein, die Atmosphäre zwischen den Dorfbewohnern und der hier ansässigen privaten politischen Institution zu vergiften. Man lebt schliesslich normalerweise im Dorf, damit man hier seine Ruhe hat und man will nicht im Gerede sein. Klar ist, dass Demonstrationstourismus, gleich von welcher Seite, die Lage eskalieren liesse. Unten der Hinweis, warum es jetzt aus der Sicht wichtiger Teile der veröffentlichtten Meinung umso wichtiger scheint, einen Teil der derzeitigen deutschen Opposition zu isolieren:

"Der Ausdruck „Demagogen“ war zur Zeit der politischen Romantik, einer Inkubationszeit auch der deutschen Rechten, fast präzis bedeutungsgleich wie heute der modernere Begriff „Populisten“. Der Vorwurf, die Partei sei „populistisch“, bedeutet zwar, sie sei schlecht, aber noch zu tolerieren. Gemäss den sogenannten Analysen von der ZEIT bis zu Focus läuft es im Moment darauf hinaus, zur wahren Aussonderung der Undemokraten Kriterien für die Identifikation eines extremistischen Flügels zu entwickeln. Ein Hauptkriterium bis jetzt scheint zu sein, ob Leute die Identitären meiden oder nicht. Darum gilt der Abgeordnete A. als Extremist, weil er es nicht tut. Wenn aber der Kontakt zu den Identitären das hauptsächliche Extremistenmerkmal ist und bleibt, bedeutet dies gleichzeitig, dass mit hoher Wahrscheinlichkeit auch „Sezession“ als politisch verdächtig einer permanenten Beobachtung unterstellt und die Ausgrenzung aus dem Mainstream des Geisteslebens noch verstärkt wird."

limette

7. September 2016 18:48

Hmmm, wie groß ist immer das Gejaule, wenn vor etablierten Häusern demonstriert wird. Einschüchterung, Hetze und Stimmungsmache sind da noch die nettesten Vokabeln. Man darf ja nie vergessen, dass diese Herrschaften sich auch nicht im luftleeren Raum befinden. Sicherlich ist es eine Ressourcenverschwendung solche genanten monothematischen Gammaweibchen mit entsprechender Präsenz zu beehren, aber es ist ja nicht so dass sie immun gegenüber kreativen Maßnahmen sind.

Ich kann nur sagen: Uneingeschränkte Solidarität mit GK. GK macht alles richtig, sonst würde er nicht solche Figuren anziehen.

GK hat nur einen Fehler: seine Gutmütigkeit.

AyLoveDEUTSCHLAND

7. September 2016 18:51

Gerade auf der Demo-fb-Seite entdeckt (link: https://www.facebook.com/events/1041851099267571/): "Diese Medien sind Schnittstellen der neuen Rechten und bereiten den Boden für menschenfeindliche Übergriffe aller Art, die in Schnellroda geplant und lokal ausgeführt werden."

M.E. ein Straftatbestand laut §164/1. Am besten Strafanzeige erstatten.

cherusker69

7. September 2016 18:57

als ich von der Demonstration dieser linken Ideologen hörte musste ich sofort an die Wiedervereinigung denken.. Als die Mauer viel waren West und Ostdeutsche begeistert. Grenzenloser Jubel. Bis auf diese linken Genossen.
Wutschnaubend wurde ein Konzept entwickelt wie man das den verhindern konnte oder zumindest Zwietracht säen konnte, eine Keil hinein zu treiben.

Genau um das geht es auch hier.. Einen Riss entstehen zu lassen und schließlich mehrere Brocken heraus zu reißen.
Medienwirksam natürlich. Diese wissen genau das der Bürger dieses Tamtam nicht will und somit ist der Schuldige ausgemacht..Ich hoffe, das diese Leute bei euch schlauer sind und sich nicht aufhetzen lassen.

Ralf Beez Oberfeldwebel der Reserve

7. September 2016 18:59

Werter Götz Kubitschek !

Herzlichsten Dank und ein aufrichtiges Vergelt´s Gott dafür, wie Sie diese Situation handhaben !

Ich selbst bin an diesem Wochenende beim Marsch für das Leben in
Berlin dabei !

Ein Freund von mir hat Sie schon besucht, er war sehr beeindruckt,
und wir werden demnächst einmal bei Ihnen aufschlagen, so Gott will,
noch in diesem Jahr !

Mit kameradschaftlichem Gruß !

Rumpelstilzchen

7. September 2016 19:32

@Pirmin Meier
Das Aussondern hat begonnen. Die "Populisten" werden moralisch desavouiert:
https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/afd-instrumentalisiert-bewegung-des-20-juli-um-graf-stauffenberg-14423288.html

Solution

7. September 2016 20:47

Ich schlage vor, ein Solidaritätskonto für Herrn Kubitschek einzurichten. am besten macht er das selbst und veröffentlicht es hier.
Es wird wohl nicht bei einer Demo bleiben. Wir sollten hier präventiv handeln und finanzielle Mittel rechtzeitig zur Schadensbegrenzung für zu erwartende Anschläge jeglicher Art sammeln.

antwort kubitschek:
danke für das angebot, ist aber derzeit nicht notwendig. sollte sich die lage verschlechtern, sagen wir bescheid.

Belsøe

7. September 2016 20:57

Link:

https://bewegung.taz.de/termine/antifa-bleibt-landarbeit-strukturen-staerken-in-der-provinz

Man darf davon ausgehen, dass es aktuell Koordination und Geld für dieses spezifische Thema gibt. Insofern sicherlich kein zufälliger Zeitpunkt, und sicherlich keine Einzelaktion.

Arminius Arndt

7. September 2016 20:58

@Rumpelstilzchen,

immerhin scheint der faz Autor auch Sezessionsleser zu sein, vgl.

https://www.sezession.de/7416/das-schwert-des-geheimen-deutschland.html

(Quellen werden im modernen Dschournalismus leider meist nie angegeben - abgekupfert dafür um so mehr)

@G.K.
Völlig richtig, dieser Gegendemo keine große Aufmerksamkeit zu schenken und auch hier zu bitten, dem Orte als Nicht-Akademie-Teilnehmer fern zu bleiben - alles andere würde nur zu einem Wettlauf um noch mehr Teilnehmer führen und das sollte man den Dorfbewohnern nicht zumuten.

Zeigen Sie aber bitte konsequent alles Strafbare an - die Staatsanwaltschaften müssen beschäftigt werden, auch wenn im Ergebnis das meiste bis alles eingestellt werden wird. Auch hier gilt: Steter Tropfen höhlt den Stein.

Viel Erfolg für die Akademie und das Café! Findet im Oktober wieder ein Termin für das Café statt?

hildesvin

7. September 2016 21:33

Ich verstehe die Problematik.
Oder sehr frei nach Augustinus: Heervater, laß Berserkerwut über mich kommen, aber nicht gleich sofort.
Lassen wir uns überraschen.
Our strong arms be our conscience, swords our law - ein Pfiff genügt! Also wirklich nur im Falle, daß.

Stil-Blüte

7. September 2016 21:52

Integer, daß Sie sich, Götz Kubitschek, ihrer heimatlich gewordenen Umgebung - beinahe mehr noch als ihrer eigenen Familie - verpflixchtet fühlen und ihr ersparen, 'urplötzlich behölligt' zu werden.

Verlassen Sie sich drauf, d i e werden ins Leere laufen. Außer den (versteckten) Kameras, sollte sich keiner Ihrer Eingeweihten blicken lassen. (Mir fällt dazu Napoleons Einmarsch in das von den einheimischen Russen verlassene Moskau ein. Das leitet den Fall ein, den tiefen Fall. Da ist der Sieg nicht fern.)

eulenfurz

7. September 2016 22:34

Geben Sie den antiFaschisten doch mit freundlichem Lächeln braunen Kännchenkaffee aus und zudem den wohlschmeckenden Kuchen vom Sonntagsbuffett - das dürfte selbst den letzten Landpartie-Demolatscher von der Drögigkeit seiner bisherigen Existenz überzeugen, zumal der vom DGB zur Kaffeefahrt wieder nur die übliche Tofu-Bockwust spendiert kriegen dürfte. Äks! Und vielleicht können Sie sogar mit Frl. Dr. oec. Sitte über die Führungstätigkeit der SED-Bezirksorganisation Halle bei der Weiterentwicklung der sozialistischen Produktionsverhältnisse in der Industrie und der Herausbildung der Kombinate (sechziger und siebziger Jahre) disputieren, bei diesem Thema ist sie qualifiziert (ihre Doktorarbeit!).

Christin

7. September 2016 22:39

@limette
„… aber es ist ja nicht so dass sie immun gegenüber kreativen Maßnahmen sind.“

Wenn ein Schafhirte mit seiner Herde durch das Dorf und die Feldmark zog, mußten wir als Kinder immer die Köttel sammeln gehen, als Dünger für den Garten, hat Spaß gemacht; man kann sowas aber auch liegen lassen. Meine schönen, neuen, weißen Sandalen habe ich mir damals allerdings in einem Kuhstall versaut.

@Herrn Kubitschek

In diesem Fall müßte eher eine Schweineherde her, in die die Dämonen einfahren könnten.

Ich werde zur besagten Zeit 3 Rosenkränze beten, versprochen.

E.

7. September 2016 22:47

Diese angekündigte "Demonstration" ist zunächst nur eines: die Adelung der jahrelangen Arbeit von Verlag Antaios, Sezession und dem IfS im Allgemeinen und Herrn Kubitschek und Frau Kositza im Besonderen!

Linke zeigen mit ihrem "Demonstrationsaufruf", dass sich dort etwas Wirkmächtiges aufgebaut hat. Und dies noch dazu ohne "Staatsknete":), ohne Steuergelder oder Zwangsgebühren, aus innerer Überzeugung, Durchhaltewillen Einzelner, Disziplin und Fleiß, gar Rückgrat! Das ist für Linke natürlich verstörend.

Auch ich hoffe, dass es dieser "Demonstration" nicht gelingen möge, einen Keil zwischen der Gemeinde und der privaten und gewerblichen Liegenschaft der Familie K. zu treiben.

Ich gehe davon aus, dass die Familie K. die staatlichen Behörden proaktiv und nachweislich gerichtsfest um Schutz ihrer Liegenschaft bittet. Sollte der Staat diesen Schutz nicht hinreichend gewährleisten, wäre er sehr schlecht beraten. "Linke" - dies weiß ich aus meiner Berliner Zeit - sollten im Ausmaß der Gewalttätigkeit ihrer "Demonstrationen" nicht unterschätzt werden.

Ich finde die Haltung von Herrn Kubitschek sehr klug, diese "Demonstration" über sich ergehen zu lassen und sich auf das Filmen zu beschränken.

Ich wünsche den Tagungsteilnehmern und der Familie Kubitschek, dass sie sich am 16. 09. gemäß einer japanischen Weisheit verhalten

Seid wie der Berg, an dem die Wolken vorbeiziehen!

Ich versuche, am 18.09. zu kommen. Es würde mich aber nicht überraschen, wenn sich die Störungen der Linken über das gesamte Wochenende erstrecken werden.

Besetzter

7. September 2016 23:53

Gute Entscheidung alles erstmal passiv zu beobachten und zu dokumentieren.
Bei Wiederholung kann man dann die Konfrontation planen.
Denn es wird im Parlament niemals eine Veränderung geben, nur auf der Straße ist es möglich. Und ich bin dann dabei.

la vie est belle

8. September 2016 00:08

hmm.

Also einerseits bin ich mir sicher, dass Herr K. die Lage gut einschätzen kann und die Deeskalation den dörflichen Frieden langfristig sichert. Das ist sicherlich klug.

Andererseits habe ich den lauen Verdacht, dass die stoische Gutmütigkeit als eine Art Wiederholungssequenz des Gutmenschentums darstellt und von der Gegenseite als "Mit denen kann man das ja machen." verstanden wird.
Ich kann der Wir-haben-ja-nichts-zu-verbergen-Politik absolut nichts abgewinnen, es wird zur urkomischen Situation führen, dass man sich als Biedermann dem Brandstifter ausliefert und nicht kapiert, dass es um Reviere geht.
Und darum: Es stellt sich für mich schon die Frage, wo denn nun die rote Linie ist, die man nicht zu überschreiten gedenkt. Wenn die Akademie abgefackelt wird? Wenn die Teilnehmer bedrängt und entrechtet werden? Wenn einer tot ist? Es hätte in Wien um ein Haar passieren können.

Und was dann? Das "Unrecht benennen"? Einen Artikel schreiben? Analysieren?
Ich denke, dass jeder, der sich zum Wurm macht auch zertreten wird. Von daher finde ich dominanzorientierte Aktionen durchaus angemessen; von den 214 Teilnehmern der Umdekorationsaktion in Connewitz ist nicht ein Einziger angeklagt worden. Dass das nicht die Sprache der IB und Schnellroda ist, ist mir auch klar. Aber ein bissel kämpferischer und emotionaler könnte es schon sein, wenn man ernst genommen werden will. Das entscheidet leider nicht nur die sachliche Korrektheit.
Also: Antideutschen Rassisten mit Entschlossenheit entgegentreten - es darf kein ruhiges Hinterland geben!

la vie est belle

8. September 2016 00:13

Als Ergänzung: Ich will hier jetzt nicht zu Aktionen aufrufen, während Sie das nicht wollen. Das wäre ja unsinnig. Aber die unbequemen Fragen lassen mich eben auch nicht ruhen. Ich hoffe Sie verstehen das und beziehen es evtl. mit ein.

Danke.

Stein

8. September 2016 00:16

Wenn ich an die linken Gewaltorgien beim Wiener Akademikerball vor einigen Jahren denke, wird mir schon mulmig zumute.

Petrus

8. September 2016 09:27

Wenn wir zusammenhalten, sind wir unüberwindlich. Wir verfügen über genügend personelle und finanzielle Ressourcen, um uns auch langfristig durchzusetzen. Der Gegner sieht nur die Spitze des Eisberges.

Gut, wenn man hier friedlich und gelassen reagiert. Alles andere wird sich zeigen.

Gustav Grambauer

8. September 2016 10:13

Wer Wind sät, wird Sturm ernten: das Karma des Verlegens von Donovan, das allem Christentum und aller Kultur Hohn spricht, kommt jetzt nach Schnellroda zurück, denn das Schicksal besteht aus Prüfungen. Wer Donovan verlegt und mit so viel Nachdruck beworben hat, kann jetzt nicht in Pantoffeln mit Fotoapparaten hinter der Gardine stehen, das paßt einfach nicht zusammen.

Nach dem Verlegen von Donovan, wie gesagt, ist ja nicht mein Weg, müßte konsequenterweise auch das Eingeständnis erfolgen, daß es sich jetzt zu rächen beginnt, als Neue Rechte immer so hochnäsig auf die Beziehungegeflechte der Alten Rechten herabgeschaut zu haben. Denn mit dem Verlegen von Donovan hat Schnellroda die eigene Position im ukrainischen Szenario vorweggenommen, in dem jeder Oligarch seine privaten Panzerbataillone, Polizeieinheiten, Fußballclubs usw. unterhält - ich erinnere an die gestrigen Listen von Stifterrat und Kuratorium der Stiftung Lesen, die sich qua Frau Sitte ihren Kampfverband halten. Gehen wir in die darwinistische Falle, werden wir von denen zerquetscht wie die Laus unterm Fingernagel. Es tut mir leid.

Naja, ruhig, ruhig, an dem Punkt wird die BRD erst in zehn Jahren sein. Das übernächste Wochenende wird ganz ruhig werden.

Es ist auch noch Zeit, sich auf den Weg des Geistes zurückzubesinnen, der allerdings ebenso mit dem Schritt hinter der Gardine hervor beginnt. Was hätten die Scholls gemacht?!

Bin ein Klugsch***, weiß schon.

- G. G.

Westpreuße

8. September 2016 10:23

Herr Kubitschek,

hier: Die Abgeordnete, die Sie, Ihre Familie, Ihre gesamte publizistische Arbeit; Ihre arbeitgebende, Ihre steuerzahlende und gesetzestreue menschliche und berufliche Existenz, in ländlicher Abgeschiedenheit, zum Feind erklärt hat:

https://www.youtube.com/watch?v=pcZpBJ6kkDQ
Juliane Nagel am Rande der Gegendemo zu LEGIDA/PEGIDA am 11.01.2016 (2:11 Min.)

Schaut man einmal genauer nach, verblüffen immer wieder die verschleiernden, diffusen, tageslichtscheuen Lebensläufe...

Nach eigener Auskunft am 19.9.1978 in Leipzig geboren, 1997 mit Abitur vom Gymnasium gegangen. Soweit so gut...

DANN: Nie etwas Handfestes, was sie mit den arbeitenden Menschen in ihren Freuden und Bedrängnissen der täglichen Lebensbewältigung in Verbindung brachte, gelernt...Kein ehrbarer Butter-und-Brot-Beruf vorhanden, nie von harter eigener Hände Arbeit gelebt...

DANN: Sie bezeichnet ihre derzeitige Abgeordnetentätigkeit als ihre berufliche Tätigkeit, ihren Beruf...: Berufe gibt's...!

DANN: Sie studiert nach eigenen Angaben seit 1999 bis heute...2016...an der Universität Leipzig Politikwissenschaft. So muß man ihre Angaben, sehr kryptisch, dem Verständnis Schwierigkeiten bereitend, verstehen....
Ja, geht das denn überhaupt? Bin da überfragt. Nicht mal ein
"Abschlüßchen" erreicht? Ist das eine unendliche Geschichte? (Michael Ende). Da möchte der Bürger doch mal mehr wissen...

DANN: Sich immer in linken sumpfigen Biotopen herumtreibend, gegen die Bürger agitierend, die sie steuerzahlend alimentieren...
Da gehört aber einiges an Chuzpe dazu...

Herr Kubitschek, aus der Ferne betrachtet:
Hoffentlich geht Ihr Konzept auf. Ein bißchen kodderig/koddrig (ostpr.: unwohl) wird einem da schon. Was ist, wenn die hoffentlich vorhandene Polizei "deeskalierend" eben nicht eingreift? Was ist, wenn die Grenzen von Grundstück und Gehöft eben nicht akzeptiert werden? Sie einfach überrannt werden mit nicht auszudenkenden Folgen?

Und bringen die eigentlich ihr eigenes DIXI-Klo mit? Vermüllen sie Dorf und Landschaft? Traumatisieren sie Hühner, Häschen, Fuchs und Igel? Fragen über Fragen... Berichten Tendenzpresse und Fernsehen etwa so: Kubitschek und die Neue Rechte äußerst provokant und aggressiv. Sie verweigern Gegen-Brüll-Attacken und Tätlichkeiten...

Ob die JF da mal mit einem Reporter vorhanden ist? Und zeitgleich und realitätsnah berichtet...? Zur JF: "Ach, Luise, laß...das ist ein zu weites Feld." (Fontane: Effi Briest).
: Grüße aus Danzig und dem Weichseldelta

Valjean72

8. September 2016 10:40

@Schopi:

Vielen Dank für die Verlinkung des Artikels auf Rotfuchs.net.

Allerdings konnte ich wohl erhellendes aber so gar nichts erheiterndes finden. Die "Antideutschen" nennen sich nun "Antinationale", nach dem man offenbar eingesehen hat, dass man mit dem ersten Label nicht mehr all zu weit kommt.

Auszug:

Unterstützt wurde die Reihe unter anderem von der Amadeo-Antonio-Stiftung, die auch von der Ford Foundation, einem amerikanischem Großkonzern, finanziert wird...

Nach den Ausführungen des ersten Referenten wurde uns endgültig klar, was es mit den „Antinationalen“ auf sich hat. Keine Kritik am USA-Imperialismus, Schuldzuweisungen nur an Rußland. Wenn man etwas gegen die Politik der USA sagte, war man Anti-Amerikaner, wenn man Verständnis für Rußland zeigte, war man ein „Russenfreund“, wenn man den Wahrheitsgehalt bürgerlicher Medien anzweifelte, war man „Verschwörungsideologe“.

Kritisierte man die Siedlungspolitik Israels im Westjordangebiet und im Gazastreifen, war man Antisemit. Verleumdet wurden die Friedensbewegung, die Ostermärsche, ehrenwerte Persönlichkeiten wie Edgar Snowden, Evelyn Hecht-Galinski, Konstantin Wecker, Eugen Drewermann, die gesamte Linke, die VVN/BDA – kurzum, alle Gegner des kapitalistischen Systems und die aktivsten Friedenskämpfer.

Thomas

8. September 2016 10:49

Also ich kann mich doch eigentlich über die viele Aufregung im Vorfeld nur wundern.
Die Erwartungshaltungen der meisten sind, abhängig von der eigenen Gesinnung und Wahrnehmung, doch schon sehr ausgeprägt, auch wenn man das ganze gern tarnt in 'wollen wir nicht hoffen, dass..'-Formulierungen.

Und so wird es, durch viel Diskussion und Gerede schon bis zu einem Punkt aufgeschaukelt, wo die Gemüter am Tag X gar nicht mehr kühl an den Start gehen können. Und die Veranstaltungen an sich sind doch dann gern geprägt durch gegenseitige Provokationen mit dem Ziel. die andere Seite als erstes zum ausrasten zu bringen, um Medienwirksam das 'Wahre Böse' präsentieren zu können. Am Tag, an dem das Ganze also öffentlich dargestellt werden soll, wird es nicht mehr um den Dialog gehen. Das miteinander reden haben wir irgendwie verlernt, wie mir scheint.

Ich hoffe für uns alle, dass wir diese Fähigkeit schnell wieder entdecken und zu unser aller Vorteil nutzen lernen.

Ich wünsche einen friedlichen Tag und einen leckeren Imbiss (hoffentlich ist auch der Osten angemessen vertreten mit einer kleinen Tube Bautzner Senf ;-)

Rosenkranz

8. September 2016 10:59

Ich finde es eine Zumutung, daß die Behörden so eine Demonstration, in so einem kleinen Dorf, unter diesen Umständen, zulassen. Ich hoffe auch, daß das Dorf zusammenhält. Ich habe mich schon im Rahmen einer IfS-Verantstaltung zweimal nett mit einzelnen Dorfbewohnern unterhalten können.
Herr Kubitschek, ich bin aus Altersgründen zwar nicht dabei, aber Sie werden sich sicher auf die 120 jungen Frauen und Männer verlassen können. Gutes gelingen.

Hajo Blaschke

8. September 2016 11:01

@Westpreuße Ja, es sind Fragen, die man sich unbedingt stellen muss. Diese Antifa-Tante heißt ja nicht nur Nagel, sie ist auch komplett vernagelt und äußerst gefährlich. Ist da nicht ein Antifa-Gegner in Leipzig kürzlich brutal zusammengeschlagen worden. Und hängt diese Nagel nicht in allen Aktionen gegen Andersdenkende in Leipzig tief mit drin? Ich kenne zwar nicht die Beziehungen des Rittergutes zu den übrigen Bewohnern des Örtchens Schnellroda, hoffe aber, dass die Bürger nicht zulassen, dass man ihr Örtchen vermüllt, auch geistig vermüllt.

Ein gebürtiger Hesse

8. September 2016 11:23

Cool bleiben, nicht wirr machen lassen, wir kriegen das hin. Freue mich auf die Akademie - auch unter diesen Umständen.

masseltov

8. September 2016 11:29

naja - sitte...nagel e tutti quanti...püh!
aber nehmt das nicht z u sehr auf die
leichte schulter: hoffentlich bleibt euch
ein besuch der roten sa erspart.
(ich würde die hühner & ziegen vorsichts-
halber im stall lassen.)
;-)

Gustav Grambauer

8. September 2016 12:02

Westpreuße

Vor allem wirkt die Frau wie in einer Pause zwischen Heulkrämpfen. Die Gesichtszüge sind aufs Äußerste angespannt, sie zuckt mit den Augenbrauen, zieht beim Sprechen abwechselnd die Nasenwurzel zusammen und legt die Stirn in Falten. Das Lächeln wirkt immer wie nach einem kleinen Trost für ein weinendes Kind, nur aufgesetzt, maskenhaft.

Muß die unglücklich mit sich selbst sein. Vor allem: spricht sie aus innerer Freiheit und Souveränität heraus? Ich bin sicher: nein.

Drei Minuten irgendeine Anfänger-Entspannungsübung und der Charakterpanzer bricht zusammen ...

Wie wäre es mit der Aktion: "Ein Wellness-Gutschein für Frau Nagel"?!

- G. G.

eulenfurz

8. September 2016 12:28

Westpreuße: "Sich immer in linken sumpfigen Biotopen herumtreibend, gegen die Bürger agitierend, die sie steuerzahlend alimentieren…"

Ganz so ist's nicht, sie agitieren nicht zwangsläufig gegen Bürger (die grüne Wählerklientel ist überproportional auch auf Steuergeberseite), aber sie sehen Umverteilung für einen "guten Zweck" als gerechtfertigt an. Nagel, Sitte & Co. stehen nur auf Nehmerseite, sie verbreiten diffuse Ängste vor "bösen Nazis", denn das steigert die Bereitschaft von Steuerzahlern & -verwaltern (für's Berufspolitikerdasein ebenso von Wählern), diesbezüglich Geld umverteilen zu lassen.

Wir werden bei Kaffee und Kuchen des Auflaufes in Schnellroda gedenken, denn mittlerweile bin ich der Meinung, daß alles, was diese im Leben gescheiterten Typ_innen machen und anfassen, letztendlich zu Sch... wird. Die haben's einfach nicht drauf und die Realität läßt sich nicht auf Dauer verarschen.

Rheinländer

8. September 2016 12:38

Mittlerweile glaube ich, daß dem gesamten Phänomen der Linksextremen/Antifa/Selbsthasser hauptsächlich ein psychologischer Mechanismus zu Grunde liegt:

Der Lustgewinn, wenn der Andere enttäuscht ist, aufgibt, sich schwach und leer fühlt. Wenn die eigenen Sabotageversuche Wirkung zeigen. Wie ein kleines Teufelchen, das mit einem Handbohrer herzhaft in den Schmerzkörper bohrt und sich daran labt, wenn es dem anderen weh tut.

Man sieht es auch oft auf Filmaufnahmen linker Gegendemonstranten:

Die Gesichter spiegeln eine Art morbiden Lustgewinn wieder, den anderen am Selbstausdruck durch Trillerpfeifen und Niederschreien gehindert zu haben. Man setzt sich ja auch nie wirklich inhaltlich mit den politischen Gegnern auseinander (bis auf Diffamierungsbroschüren, ö.ä.), sondern will sie nur zum Schweigen bringen.

Unbewusst ist es der eigene fehlende Selbstausdruck, den man beim Anderen ebenfalls herstellen will. Es ist ein: Ich bin nicht wirklich frei, also darfst Du es auch nicht sein.

Ich glaube, daß dieses Verhalten ein Resultat blockierter Lebenskraft ist. Oder, noch besser: Eine Kompensation für verdrängte Verletzungen. Man holt sich die fehlende Energie dann eben in Form dieser destruktiven Spiele. Deswegen haben sie oft auch einen morbiden Reiz.

Man kommt gegen diese Spiele auch nicht mit rationalen Argumenten an, weil dahinter meist unbewusste Verletzungen stecken. Es ist im Grunde genommen ein Kampf um Energie, der über den Angriff auf die jeweils andere Wahrnehmung und um die damit verbundenen Grenzen läuft.

Was überhaupt nicht wirkt, und im Gegenteil sogar schädlich für einen selbst ist, ist empathisch auf solche Menschen zu reagieren. In der Hoffnung, daß diese Offenheit es auch dem anderen leichter mache, aus sich herauszukommen. Diese Offenheit wird aber nur dazu benutzt, Dich zu korrumpieren. Solche Spielchen-Spieler denken nicht im Traum daran, auch nur einen Jota von ihrer Meinung abzurücken oder die andere Ansicht auch nur ansatzweise nachzuvollziehen.

Ich reagiere immer so, daß ich konsequent bei meinem inneren Erleben bleibe. Da kann mein Gegenüber zetern und wüten, alle manipulativen Register ziehen, es nützt alles nichts.

Hier hilft wirklich nur Härte und Konsequenz

Aristoteles

8. September 2016 12:59

@masseltov

"hoffentlich bleibt euch ein besuch der roten sa erspart."

Erstens: Was soll diese Hoffnung? Die Amifanten werden kommen.
Zweitens solllte die Gelegenheit endlich mal genutzt werden,
um historische Parallelen vor Augen zu führen und daran zu erinnern,
dass die Demokratiefeindlichkeit auf der Straße ab 1918 vom Spartakusbund ausging.
Der Begriff 'rote sa' ist irreführend.

@Thomas

"Und die Veranstaltungen an sich sind doch dann gern geprägt durch gegenseitige Provokationen"

Wer provoziert hier?

Gewiss, die Linken fühlen sich durch die Existenz der demokratischen Initiativen in Schnellroda provoziert.
Würde man vor jedem Haus eines 'Deutschland verrecke'-Rassisten eine Demonstration anmelden, würde man wohl kaum fertig.

@Valjean72

"Vielen Dank für die Verlinkung des Artikels auf Rotfuchs.net."

Sehe ich ähnlich. Es steht da viel Beachtliches, aber auch:
"Die Argumente der „Antinationalen“ sind inzwischen in Teilen der Linkspartei, in bestimmten Antifa-Gruppen, auch in linken Presseorganen zu hören."
Ich frage mich, ob die so naiv sind oder ob sie den Naiven nur mimen.
Wahrscheinlich beides, denn klar ist, dass die Führungspolitik der Linkspartei von Anfang an und zielgerichtet antinational und globalstisch-rassistisch war.
Eine Sarah Wagenknecht und ein Oskar Lafontaine haben lediglich die Funktion, die alten, noch national denkenden SED-Wähler oder regionale Lokalpatrioten als dummes Wahlvieh für 'Die Linke' zu erhalten.

@Hajo Blaschke @Westpreuße

"Diese Antifa-Tante heißt ja nicht nur Nagel"

Als Opfer linker Gewalt (obwohl ich lediglich mein Recht auf Meinungsfreiheit in Anspruch genommen und gegen Islamisierung und Amerikanisierung demonstriert hatte) fällt es mir nicht leicht, den souveränen Blick zu bewahren, dennoch: Frau Nagel hatte sich bereits selbst angezeigt, weil sie mit ihren lautstarken Gegendemonstrationen regelmäßig gegen das Recht auf Versammlungsfreiheit verstoßen hatte. Da dieser Gesetzesbruch aber nicht geahndet wurde, macht sie eben weiter.Frau Nagel schreit förmlich nach Erlösung. Doch hilft ihr keiner, der Staat schon gar nicht, der sie gegen rechtschaffene Bürger einsetzt, die den Staat als Unrechtsstaat kritisieren.
Also geht sie wöchentlich zu den Demonstrationen von aufRechten Bürgern wie ein Minusteilchen, das magnetisch von den Positivteilchen angezogen wird, um von ihren Kindheitstraumata befreit zu werden, und sucht vielleicht einen kleinen Klaps auf den Po oder einen Kuss.

Exmeyer

8. September 2016 13:36

Ich lese und kommentiere auf Seiten der Sezession aus zwei Gründen:

1. Um zu zeigen, daß die Welt nicht nur aus konservativ-Liberalen, Neuliberalen oder Jungkonservativen und Identitären, sondern auch aus Altrechten besteht. Und ich vermute: Nicht zu knapp.
2. Weil Schnellroda tatsächlich der öffentliche geistige Angelpunkt derzeit ist, der reales Drehmoment entwickelt. Und das aus zwei Gründen: Inhaltliche Qualität und Festigkeit.

Allzu naiver und romantischer Anwandlungen abhold, sehe ich die zu erwartenden Ereignisse dennoch mit einer gewissen Spannung kommen.
An dem wer dort agiert (und wer nicht), was dort passiert (und was nicht) lassen sich die Kräfte im Hintergrund (oder eben keine) einigermaßen einschätzen. Am konkreten Handeln oder Nichthandeln der Polizei läßt sich auf Grundsätzliches schließen.
Das Ereignis als solches mag kaum als Besonderheit in der Reihe von Antifanten-Aktionen herausragen. Ist es aber doch. Es handelt sich - in meinen Augen - um einen mindestens schweren Aufklärungsverband, der sich tief in das feindliche Hinterland hereinwagt. Frau traut sich eben an einen vitalen Punkt heran.
Ich bleibe dabei (auch wenn meine Entgegnung @ Meier Pirmin verschluckt wurde), daß das Linke im Wesentlichen als weibisch zu charakterisieren ist. Und dementsprechnd werte ich diese Aktion als typisch unterschichts-weiblichen Männlichkeitstest. Insofern versteh ich die legere und eher amüsierte Reaktion und halte sie auch für zielführend.

Dennoch hat diese Aktion das Potential, einen Wendepunkt in den existenziellen Verhältnissen in der BRD zu erzeugen. Wenn ich diese Linkstante betrachte und reden höre, auf deren Namen die Demonstration angemeldet wurde, weiß ich, daß nichts von dem was sie tut, auf ihrem Mist gewachsen ist. Und das bedeutet: Es ist auf dem Mist von anderen gewachsen. Und es ist sehr wohl relevant, von wem und in welcher Art die Eskalation verschärft wird. Ganz könnte davon niemand unberührt bleiben. Sollte sich die Großwetterlage von leichten böigen Schauern zum stürmigeren Schneeregen verändern, muß man eben Wetterkleidung anlegen.

Götz Kubitschek

8. September 2016 14:30

so, feierabend, sonst kommt hier noch bierlaune auf!
gruß! gk

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