und ihrem Kantischen Dogma halten mag: Dahinter zurück geht es wohl trotz Guénon und Evola nicht mehr. Begrüßen muß man das nicht; bedenken allemal. Eine kleine Handreichung gibt es nun gedruckt:
Am 7. September hielt der Schriftsteller Jörg Bernig die diesjährige “Kamenzer Rede in St. Annen”; Kubitschek verwies einen Monat später aus Anlaß des Tags der Deutschen Einheit darauf. Bernigs – nach eigener Aussage – »Einmischung« ist wertvoll, weil es nicht aller Tage vorkommt, daß die absurde Weltbeglückungspolitik unserer Tage an ihren eigenen aufklärerischen Maßstäben gemessen und folgerichtig verworfen wird! Die Rede liegt in erweiterter Form und mit einigen Beigaben nun gedruckt zum Spottpreis von drei Euro vor. Bei der herausgebenden Arbeitsstelle für Lessing-Rezeption derzeit vergriffen, sind bei Antaios noch rund 20 Exemplare zu haben – einsehen und bestellen!
In Halle hat währenddessen die Vogelgrippe Einzug gehalten und die Besetzung von “Laut Gedacht” dezimiert. Das tut der Sendung jedoch keinerlei Abbruch, denn es gibt immer genug Wunden, in die sich Finger legen lassen: Diesmal passenderweise vor allem die schillernden bunten Vögel, die die hiesige Sozialdemokratie so zu bieten hat, von Martin über Heiko bis hin zu Aydan. Bitte nicht anstecken!
Eine ganze Reihe demonstrativ liberaler amerikanischer Prominenter hatte vor der US-Präsidentschaftswahl angekündigt, im Falle eines Wahlsiegs Trumps das Land zu verlassen. Nicht in Richtung Mexiko, denn so weit ging die Nächstenliebe dann doch nicht; Kanada sollte das Ziel sein. Damals hielten sie den Erfolg Hillary Clintons alle für ausgemacht.
Seit dem Wahltag ist nun noch nichts passiert, und das hat weniger mit der Kollision mit der Realität zu tun (die ein Tumblr-Nutzer ausgerechnet unter dem Namen “Gegenverachtung” in diesem gehässigen Bild zusammengefaßt hat) als vielmehr mit dem Grundmotiv der Liberal angst: Aus der sicheren, selbstreferentiellen Blase herausgedrängt zu werden.
Die Lösung des Problems hat nun ausgerechnet das selbst eher linksliberale Kabarettformat “Saturday Night Live” – einen Exodus der postmodernen Bourgeoisie in ihre eigene Gated community! Wie “vielfältig” es dort dann aussehen wird und warum es dort weder Polizisten noch Feuerwehrmänner gibt, muß man gesehen haben:
Ein gebürtiger Hesse
Wahrlich, wie es in "The Bubble" zugeht, muß man tatsächlich gesehen haben. Ein tolles Filmchen! Man staunt, allemal von Deutschland aus, wie rasch (und nicht zuletzt sportlich) die US-Medien sich an die neue Lage seit der Trump-Wahl adaptieren. Kann man sich vorstellen, daß Ähnliches hier geschehen würde, so die AfD 2017 die absolute Mehrheit holte (he, das ist das einzige Gedankenspiel, das eine Parallele darstellt)? Nicht wirklich, oder?