Zumindest meistens. Um so schöner, wenn sich mal ein eifriger »Aktivist« daran verhebt:
Doch zuerst nach Halle, zu den Jungs von “Laut Gedacht”. Dort geht es diesmal nicht nur um die übliche Medienschelte, sondern auch um langfingrige Polizei, deren verzweifelte Suche nach Verstärkung (Deutschkenntnisse werden damit nachrangig) sowie den Sumpf der staatlich finanzierten “Flüchtlingshilfe” in Sachsen – kreative Einkommensstrategien in Nichtregierungszeiten!
Unterdessen hat die ZEIT gestern online und gedruckt die Causa Thomas Wawerka aufgegriffen. Die Landeskirche sagt, der ehemalige Pfarrer sei »menschenfeindlich«; der Superintendent sagt, er sei »nicht so bewandert mit dem Internet«; Wawerka nennt Kubitschek einen »ehrenwerten Mann, […] Bürgerrechtler, […] Freund«. Herausgekommen ist eine bemerkenswerte Momentaufnahme des Risses, der durch unser Land geht – an einer evangelischen Personalie beispielhaft dargestellt. Bleibt nur zu hoffen, daß das beim Liberallala-Flaggschiff ZEIT nicht so bald jemand merkt und den Text klammheimlich verschwinden läßt…
Klammheimlich verschwinden lassen würden gerade sich mutig vorkommende Verteidiger politischer Scheuklappen so manches. Und damit sind wir wieder beim Ausgangsthema. Zugegebenermaßen ist das Thema nicht schön, also in aller Kürze: Das hier ist der hochbesorgte und extrem engagierte Superdemokrat Gerald Hensel, und das hier ist der Shitstorm-Aufruf auf seinem wahnsinnig kreativen »Ich bin so hip und links«-Blog, mit dem er glaubt, Breitbart News und andere alternative Medien schädigen und so – endlich! – das Vierte Reich verhindern zu können. Die bizarren Blüten des Ganzen lassen sich in Echtzeit verfolgen. Henryk Broder hat dazu einige Basisinformationen zusammengetragen; viel interessanter ist aber der Kommentar des Wettbewerbsrechtlers Joachim Steinhöfel zum manifest kriminellen Potential des feinen Herrn Hensel. Schlimm für die andere Feldpostnummer: Die Kritikmechanismen des Internets funktionieren eben doch in beide Richtungen.
E.
Danke für den Artikel und die darin enthaltenen Links. Bei dem verlinkten Zeit-Artikel über Herrn Wawerka empfehle ich den ersten Leserkommentar von "blauenstein1".
Es dürfte doch angeraten sein, kluge Menschen wie Herrn Wawerka als Referenten in einer der zahlreicher werdenden :) Landtagsfraktionen der AfD zu beschäftigen.