Anis Amri: Terroranschlag mit Ansage

In der Nacht zum 23. wurde der mutmaßliche Schwerverbrecher Anis Amri, wohl verantwortlich für den Berliner Weihnachtsmarkt-Anschlag, von italienischen Polizisten in einem Vorort von Mailand erschossen.

 

Michael Wiesberg

Michael Wiesberg ist Lektor und freier Publizist.

Die Bun­des­kanz­le­rin erklärt dar­auf­hin, sie wol­le alles dafür tun, daß „unser Staat“ ein star­ker Staat sei. „Unse­re Demo­kra­tie, unser Rechts­staat, unse­re Wer­te, unse­re Mit­mensch­lich­keit“ sei­en der „Gegen­ent­wurf zum haßer­füll­ten Welt­bild des Terrorismus“.

Alle Umstän­de, die bis­her über den Fall Anis Amri bekannt gewor­den sind, haben aller­dings gezeigt, daß Deutsch­land weit davon ent­fernt ist, ein „star­ker Staat“ zu sein.

Im Gegen­teil: Ein als „Gefähr­der“ ein­ge­stuf­ter isla­mi­scher Extre­mist, der die deut­schen Behör­den mit ver­schie­de­nen Iden­ti­tä­ten zum Nar­ren hielt, konn­te sich, obwohl sein Asyl­an­trag abge­lehnt wor­den war und er ein­deu­ti­ge auf­ent­halts­recht­li­che Auf­la­gen hat­te, in Deutsch­land den­noch mona­te­lang wie ein Fisch im Was­ser bewe­gen – bis er schließ­lich zuschlug und zwölf Men­schen­le­ben ausradierte.

Die dif­fu­se Dar­stel­lung der Ermitt­lungs­er­geb­nis­se durch Behör­den und Medi­en paßt dabei ins Bild. Fahn­der hät­ten Amris Fin­ger­ab­drü­cke an der Fah­rer­tür s des LKWs, mit dem der ter­ro­ris­ti­sche Anschlag in Ber­lin durch­ge­führt wur­de, gefun­den. Prak­ti­scher­wei­se hin­ter­ließ der Täter in die­sem LKW auch Papie­re (= Auf­ent­halts­do­ku­ment mit dem ein­deu­ti­gen Hin­weis „Der Inha­ber ist aus­rei­se­pflich­tig!“) und ein Mobil­te­le­fon, das offen­bar erst vie­le Stun­den nach dem Anschlag bei einer „erneu­ten Unter­su­chung“ im LKW gefun­den wurde.

Aus­weis­pa­pie­re, so wird u. a. durch Focus Online kol­por­tiert, wür­den von den IS-Atten­tä­tern bewußt am Tat­ort zurück­ge­las­sen, um sicher­zu­stel­len, daß ihre Iden­ti­tät bekannt wer­de. „Der Aus­weis ist eine Art Poli­ce für die Ter­ror-Lebens­ver­si­che­rung“, von der nun die Fami­lie des Ter­ro­ris­ten finan­zi­ell pro­fi­tie­ren soll, weiß der Focus.

Was ist bis­her über den Atten­tä­ter bekannt­ge­wor­den? Bevor er nach Deutsch­land kam, saß er in Ita­li­en vier Jah­re wegen Brand­stif­tung in Haft – er hat­ten zusam­men mit ande­ren Tune­si­ern ein Flücht­lings­la­ger in Brand gesetzt – und war dort von der Gefäng­nis­po­li­zei bereits als „Isla­mist“ ein­ge­stuft worden.

Nach Ver­bü­ßung sei­ner Stra­fe soll­te er nach Tune­si­en abge­scho­ben wer­den, was an „Pro­ble­men mit den tune­si­schen Behör­den“ geschei­tert sei; meint: Zum einen hat­te Amri kei­ne Papie­re, zum ande­ren woll­te ihn nie­mand in Tune­si­en haben. Der Tune­si­er blieb des­halb in Ita­li­en und konn­te sich dann, so die Zeit, aus einer Flücht­lings­un­ter­kunft nach Deutsch­land abset­zen, wo er sich u.a. als Ägyp­ter ausgab.

Dort soll er sich im Umfeld eines sala­fis­ti­schen Pre­di­gers namens Abu Walaa bewegt haben, der inzwi­schen im Gefäng­nis ein­sitzt. Amris Asyl­an­trag in NRW wur­de nicht nur abge­lehnt, gegen ihn wur­de auch ein Ver­fah­ren wegen „Vor­be­rei­tung einer schwe­ren staats­ge­fähr­den­den Gewalt­tat“ in Gang gesetzt.

Mitt­ler­wei­le leb­te Amri aber in Ber­lin, und das Ver­fah­ren wur­de an die Ber­li­ner Staats­an­walt­schaft abge­ge­ben, die Amri über­wa­chen ließ. Im Novem­ber soll sich dann auch das Gemein­sa­me Ter­ro­ris­mus­ab­wehr­zen­trum (GTAZ) mit Amri „beschäf­tigt“ haben, der wei­ter­hin unge­hin­dert sei­nen „Geschäf­ten“ nach­ge­hen konn­te, ohne offen­bar – er war ja nur noch „gedul­det“ – irgend­wel­chen Auf­la­gen nachzukommen.

Heri­bert Prantl wies in der Süd­deut­schen Zei­tung in einem Kom­men­tar dar­auf hin, daß der „Ver­stoß gegen eine Mel­de­pflicht und gegen eine Auf­ent­halts­be­schrän­kung Straf­ta­ten sei­en, wes­we­gen Amri in U‑Haft genom­men hät­te wer­den müs­sen“. Es geschah aber nichts. Prantl: „Die Aus­län­der­be­hör­de tat nichts, und die Straf­ver­fol­ger küm­mer­ten sich nicht dar­um, daß die Aus­län­der­be­hör­de nichts tat.“

Und das bei einer Per­son, gegen die ein Ver­fah­ren wegen „Vor­be­rei­tung einer schwe­ren staats­ge­fähr­den­den Gewalt­tat“ im Raum stand.

Wie berech­tigt die Ein­stu­fung als „staats­ge­fähr­dend“ war, zeigt ein Bericht des Baye­ri­schen Rund­funks, der u.a. auf einen Ver­merk der Sicher­heits­be­hör­den vom März 2016 hin­wies, in dem es heißt: „Gene­rell wirbt A. (Amri) im gesam­ten Bun­des­ge­biet offen­siv bei ande­ren Per­so­nen dar­um, gemein­sam mit ihm isla­mis­tisch moti­vier­te Anschlä­ge zu begehen.“

Und wei­ter: „Amri habe auch ver­sucht, sich groß­ka­li­bri­ge Schnell­feu­er­ge­weh­re zu beschaf­fen. Schließ­lich heißt es, es sei davon aus­zu­ge­hen, ‚daß A. sei­ne Anschlags­pla­nun­gen aus­dau­ernd und lang­fris­tig ver­fol­gen wird‘.“

Schließ­lich bra­chen die Behör­den die Über­wa­chung des „hoch­mo­bi­len“ und offen­sicht­lich hoch­ge­fähr­li­chen Amri im Sep­tem­ber ab, weil ihnen angeb­lich kei­ne „isla­mis­ti­schen Tätig­kei­ten“ auf­fie­len; er soll sich „nur“ als „Klein­dea­ler“ betä­tigt haben. Nach Infor­ma­tio­nen der Welt soll Marok­kos Nach­rich­ten­dienst aber genau in die­ser Zeit zwei­mal War­nun­gen an den BND wei­ter­ge­lei­tet haben, und zwar am 19. Sep­tem­ber und am 11. Okto­ber 2016. Dabei ging es u.a. um die Bereit­schaft von Amri, „einen Ter­ror­an­schlag durchzuführen“.

Wie man es auch dreht und wen­det: Es blei­ben mit Blick auf das Agie­ren deut­scher Behör­den zahl­rei­che, sagen wir es vor­sich­tig, „Unge­reimt­hei­ten“. Die invol­vier­ten Behör­den haben mit ihrem inkon­se­quen­ten Agie­ren im Fall Amri doku­men­tiert, daß es in Deutsch­land mög­lich ist, trotz Über­wa­chung und offen­bar ein­deu­ti­ger Hin­wei­se aus­län­di­scher Behör­den einen Ter­ror­an­schlag zu pla­nen und durch­zu­füh­ren sowie einen angeb­lich dich­ten Fahn­dungs­schlei­er offen­bar pro­blem­los in Rich­tung Ita­li­en zu durchbrechen.

Erst zwei geis­tes­ge­gen­wär­ti­ge ita­lie­ni­sche Poli­zis­ten setz­ten dem „hoch­mo­bi­len“ Trei­ben von Anis Amri ein Ende, bevor die­ser wei­te­re Men­schen­le­ben aus­lö­schen konnte.

Der ehe­ma­li­ge MI6-Chef Richard Bar­rett warn­te jüngst vor ca. 7000 ter­ror­ver­däch­ti­gen Isla­mis­ten in Deutsch­land. Es sei nahe­zu unmög­lich, alle die­se Per­so­nen über­wa­chen. Zur Ein­ord­nung die­ser Vor­gän­ge hat Andre­as Tögel im Blog von Andre­as Unter­ber­ger die not­wen­di­gen Wor­te gefunden:

 

Euro­pa hat sich den Ter­ror mut­wil­lig ins Land geholt. Des­sen Urhe­ber kom­men immer aus der­sel­ben Ecke – das soll­ten mitt­ler­wei­le auch die naivs­ten und dümms­ten Will­kom­mens­ak­ti­vis­ten begrif­fen haben. […] Euro­pa beschrei­tet […] den Weg der unbe­schwer­ten Auto­de­struk­ti­on und wird damit jeden­falls erfolg­reich sein – falls es sich nicht fünf nach zwölf noch sei­ner Geschich­te besinnt und dar­an erin­nert, wie 732, 1529 und 1683 der Aggres­si­on erfolg­reich begeg­net wurde.

Dem ist nichts mehr hinzuzufügen.

 

Michael Wiesberg

Michael Wiesberg ist Lektor und freier Publizist.

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Kommentare (22)

Linker Rechter

27. Dezember 2016 16:51

Andreas Tögel ist selbst naiv, wenn er schreibt: "Dessen Urheber kommen immer aus derselben Ecke – das sollten mittlerweile auch die naivsten und dümmsten Willkommensaktivisten begriffen haben." Das Gegenteil ist der Fall: Der Kampf gegen "Rechts" wird intensiviert werden. Deutsche Opfer bekommen lediglich im Ausland ein Gesicht, damit keine Identifikation mit diesen stattfinden kann. Und in einem Vierteljahr kann sich bereits niemand mehr an den LKW und brennende Obdachlose erinnern.

Der_Jürgen

27. Dezember 2016 17:54

Die offizielle Version der Ereignisse scheint mir oberfaul zu sein. Sind deutsche Polizisten denn wirklich so deppert, dass sie ein in einem Tatfahrzeug, mit dem immerhin 12 Menschen ermordet und rund 50 verletzt wurden, ein Mobiltelefon erst "bei einer erneuten Untersuchung" finden also beim ersten Mal übersehen haben?

Ich neige also der Meinung 

@Gustav Grambauers

zu, dass die offizielle Version Lug und Trug ist. Wer diesen Lug und Trug mit welchem Ziel inszeniert hat, weiss ich nicht.

Dass Anis Anri ein Verbrecher war, ist nicht zu bezweifeln, und es wird ihm keiner eine Träne nachweinen. Das heisst jedoch noch lange nicht, dass er auch für den Terroranschlag in Berlin verantwortlich war. 

Selbstverständlich ändert dies alles nicht das Geringste an der immensen Schuld einer Regierung, die Deutschland zum Tummelplatz für Terroristen, Mörder und Vergewaltiger macht. Es sei daran erinnert, dass der Mann, der die Studentin in Freiburg vergewaltigte und dann ertränkte, zuvor in Griechenland eine junge Frau von einer Klippe ins Meer geworfen und schwer verletzt hatte. Dafür bekam er 10 Jahre, von denen er aber nur anderthalb absass. Die Griechen liessen ihn auf Bewährung frei, wonach er genau das tat, was sie gehofft hatten: Er setzte sich nach Deutschland ab, und Griechenland muss einen kriminellen Schmarotzer weniger durchfüttern.

Hoffentlich werden die Verantwortlichen für diese Zustände mit aller Härte zur Rechenschaft gezogen.

ALD

27. Dezember 2016 19:28

732, 1529 und 1683...nicht lustig. Und schon gar nicht vergleichbar.

ALD

27. Dezember 2016 19:31

wenn schon ein Datum herannehmen zur Einordnung des heutigen Problems, dann doch 1914.

Ernst-Fr. Siebert

27. Dezember 2016 20:21

"... das Agieren deutscher Behörden zahlreiche, sagen wir es vorsichtig, „Ungereimtheiten“. "

Die "Behörden" haben offensichtlich untadelig, nämlich im Sinne ihrer vorgesetzten Auftraggeber gehandelt und das ist der Skandal. Kein Polizist, kein Beamter, Lehrer oder sonstiger Staatsdiener (und auch andere) traut sich noch gegen "Schutzsuchende" etwas zu unternehmen, deshalb heißen die ja auch so.

Jürg_Jenatsch

27. Dezember 2016 21:43

Es scheint wie ein Plot in Endlosschleife abzulaufen. Anschlag mit islamistischen Hintergrund und dann werden plötzlich Ausweise und anderes eindeutiges Material gefunden, während die Täter entweder während der Tat, oder unmittelbar danach bei einem Feuergefecht getötet werden. Beim Axtattentäter war ja auch rein zufällig ein SEK in der Nähe verfügbar. Andererseits liefern die Sicherheitsbehörden im Vorfeld jeweils ein Bild groben Dilettantismuses und können die Typen nicht im Vorfeld dingfest machen. Natürlich trauert kaum jemand diesen Subjekten nach und das ist wohl beabsichtigt. Cui bono? Immerhin kann man jetzt die Akten schließen, da der Fall mit dem Ableben des Verdächtigen nahezu abgeschlossen ist. Ich hätte es bevorzugt, wenn dieser Fall justiziell aufgearbeitet wird. Diese hätte unter Umständen mancherlei aufgedeckt. Wenn ich etwas ausholen darf, aber schon beim Spionagefall Redl 1913 wäre eine Verhaftung mit anschließenden Verhör und Gerichtsverfahren für Staat und die Völker der kuk Monarchie wesentlich besser gewesen. Der Erzherzogthronfolger hat nicht ohne Grund getobt, als er vom ermöglichten Selbstmord Oberst Redls Kenntnis erlangte. Er bestand aus gutem Grund darauf, daß der Staat nach vollständiger Aufdeckung des Verrates den Spion nach einen Gerichtsverfahren seiner Strafe zuführen muß.

@ Der_Jürgen Möge Ihr Wunsch in Erfüllung gehen.

Solution

27. Dezember 2016 21:48

Der "Attentäter" wollte nicht beim Anschlag sterben. Wozu sollte er da seine Papiere zurücklassen, welche dann erst 40 (?) Stunden später gefunden wurden. Und es gibt weitere ähnliche "Zufälle", wie z.b. in Paris.

Natürlich alles erklärbar? Seit der Ausweis von einem der Todespiloten beim mehr als dubiosen 9/11-Anschlag in den pulverisierten Trümmern angeblich gefunden wurde, habe ich immer ein seltsames Gefühl.

Die Herrschenden und ihre Lügenpresse haben es bei mir geschafft, daß ich denen gar nichts mehr glaube - selbst wenn sie mal nicht lügen.

 

paul

27. Dezember 2016 22:13

...man braucht kein 2tes Staatsexamen um zu wissen, dass kein deutsches Gericht jemanden wegen Verstosses gegen irgendwelche Aufenthaltsbeschraenkungen in U-Haft nimmt. Es ist auch zu einfach und zu verlockend den Behörden Versagen vorzuwerfen. Der Sündenbocktheorie folgend lenken hier die tatsächlichen Schuldigen von sich ab. Die Politik versagt und duckt sich seit Jahren unter dem Druck der linksgruenen Presse weg, statt die Rahmenbedingungen und die Rechtsgrundlagen der Behörden zu verbessern. Ich will an dieser Stelle nicht Gefahr laufen, in das gleiche Muster zu verfallen....aber versagt hat tatsächlich die Politik.

Strunzy

27. Dezember 2016 22:34

Mir scheint, es taugt mittlerweile alles "menschliche" zum business : tausende Menschen willkommen heissen und beherbergen und ernähren mit Steuergeldern. Ungläubige in die Luft sprengen und dafür der Family die Versicherungspolice in Höhe eines Jackpots auszahlen lassen. Tja, jeder muss heute sehen wo er bleibt. Das Geschäftsmodell läuft solange wie es Realitätsverweigerer gibt. Die sollten begreifen, dass sie es sind, die die Zeche bezahlen. Das kann aber dauern mit der Erkenntnis wie man sieht. Viele Grüße an die Runde und gut, dass es Sezession gibt. Hilft die Opferzahl zu reduzieren.

Der_Neugierige

28. Dezember 2016 00:08

Was hier alles möglich ist kann man eigentlich nicht mehr mit Worten beschreiben. Wie viel muss noch passieren, wir nehmen es hin und sind entsetzt und mehr nicht. Es wird alles hingenommen, koste es was es wolle, da spielen Menschenleben keine Rolle. Wie sagte Björn Höcke, ein Land das solche Politiker hat braucht wahrlich keine Feinde mehr.

Die wahre Geschichte werden wir eh nicht erfahren, was man aber sagen kann,dieses Land ist den Verfall preisgegeben.

Direkte Aktion

28. Dezember 2016 09:45

Das Zeitfenster zum Stoppen der Umvolkung schließt sich 2017. Die neue Rechte thematisiert dies aber zu wenig. Viel zu wenig.

Wenn es nicht gelingt, bei den Wahlen 2017 eine sehr deutliche Zunahme rechter Wählerstimmen zu erlangen, die es ermöglicht in den Parlamenten glasklar völkische identitäre Politik zu betreiben, wird die Gegenseite die Zeit die ihr dann geschenkt wird bis zu den nächsten Wahlen, so es diese dann überhaupt noch geben wird, nutzen um das deutsche Staatsvolk endgültig abzuschaffen.
Daran darf es gar keinen Zweifel geben. Ab 2017 wird die Todeswalze über das weiße Europa rollen!

Das muss allen klar sein. Insofern kann 2017 also wirklich von echten tatsächlichen Schicksalswahlen gesprochen werden.

Ich kann die Leute gut verstehen, die sich nicht aus der Deckung wagen wollen, angesichts der Welle von Verurteilungen und Berufsverboten in der heutigen BRD.

Aber diese Leute müssen auch wissen, daß ihr Schweigen im beruflichen und privaten Kontext es erst möglich macht, daß der Feind so stark und wirkmächtig ist.

Und bitte - eine Netzseite die sich rechtsintellektuell versteht - muss auch Antworten liefern, wie es dann weitergehen soll, wenn 2017 keine Wende bei den Wahlen liefert, also die AfD nicht mindestens 35, 40 % erhält.
Derzeit liegt sie umfragetechnisch bei 15,5 % bundesweit. Das ist schön; hilft aber nicht die Umvolkung realiter zu stoppen. Und von der AfD sieht und hört man derzeit auch nicht wirklich viel; weder in den Parlamenten noch auf den Straßen.
Wo bleibt die Offensive?! In so unendlich schwarzen Zeiten wie diesen, müssten täglich Aktionen stattfinden.

Man sieht dies gerade in Berlin, wo rot-rot-grün noch emsiger antideutsche Klientelpolitik betreibt: Aussetzung der geplanten Abschiebungen, Verbot an die Polzei ausländische Täter in Polizeiberichten zu erwähnen, Vervielfachung der finanziellen Anti-Rechts-Projekte, Samthandschuhe und neue Fördergelder für unzählige linksextreme Projekte usw.

Ach Berlin.....einer von Merkels tunesischen Gästen tötet 12 Menschen....sieben weitere sog. Flüchtlinge aus Syrien (6) und Lybien (1) versuchen einen schlafenden deutschen Obdachlosen anzuzünden und lebendig zu verbrennen.
Zeigt man so in arabischen Ländern seine Dankbarkeit für Gastfreunschaft und Willkommenskultur?

All dies konnte nur geschehen, weil Merkel gegen Art. 16a GG die Grenzen geöffnet hat, und wirlich jeden ohne irgendeine Prüfung in Land hereinlässt. Und natürlich nutzen das nahezu alle aus, denken sich 6-15 Fantasienamen aus und kassieren zig-fach ab. Es wird ja nicht geprüft, weder von den Ausländerämtern, noch sonstwo. Eine Gelddruckmaschine für kriminelle Scheinasylanten. "Danke", Merkel.

Warum keine Fingerabdrücke, kein Augenscan, keine biometrischen Datenerhebungen? Warum das Verbot von DNA-Speicherungen? Wir kennen die Antwort. Sie wollen es so. Sie wollen den Volkstod.

Nein, wir müssen endlich abseits des tagespolitischen Geschehens Antworten finden, wie es dann weitergeht, falls die Wahlen nicht in einem Erdrutschsieg für Rechts enden.

Ein weiter so kann es dann ja nicht geben, denn das wäre das Ende Deutschlands wie wir es wollen. Es würde dann ab 2017 zu millionenfachen Familenzusammenführungen führen (die übrigens jetzt abseits der öffentlichen Wahrnehmung bereits stattfinden) und eine ethnische Identität des deutschen Volkes wäre beendet. Der feuchte Traum aller Multikultis und Deuschenlandfeinde.

Also Ansiedlung aller Patrioten in einigen Landstrichen Mecklenburgs, Vorpommerns, Sachsens etc.? Bildung völkischer Enklaven?
Beginn eines bewaffneten Aufstandes? Bürgerkrieg? Auswanderung?

Ich will und werde die Flinte ja noch nicht ins Korn werfen, aber wir schwarnt Böses!
Was also derzeit etwas fehlt, ist die Eindringlichkeit unseres jetzigen Kampfes in den nächsten Monaten bis zu den Wahlen auch den "Fußsoldaten" klar zu machen....denn es geht diesmal tatsächlich ums Eingemachte; metaphorisch gesprochen um eine Kampf auf Leben und Tod.

Um Antworten wird gebeten.

Otto Rahn

28. Dezember 2016 11:27

Geschichtsschreibung? Nachrichten? ...

...Keiner der wahre Weisheit sah verriet:
Die menschen griffe lähmendes entsetzen
Den mutigsten vereiste blut und same
Sie brächen nieder wenn vor ihrem blick
Das Andre grausam schreckhaft sich erhübe...

Stefan George,  DerStern des Bundes

Heinrich Brück

28. Dezember 2016 13:52

Ohne Goldman-Sachs-Ideologie keine islamistische Gefahr. Natürlich kann der Islamismus bekämpft werden, was zwar reine Zeit- und Geldverschwendung wäre, denn Islamisten leben vom Kampf, aber warum nicht.

Mit der Schaffung des IS waren auch gewisse Pläne verbunden. Der Euro beseitigt ja auch das überflüssige Vermögen der deutschen Produktivität.

In der Hierarchie der Geldabschöpfungsideologie werden die Gehilfen des Finanzterrorismus immer im Nachteil sein.

Stürzenberger ist so ein Fall, obgleich gute Bürgerarbeit in der Münchner Fußgängerzone leistend, vom Verfassungsschutz (ohne Verfassung) wohl nicht sehr behelligt, der das GG gegen den Koran in Stellung brachte und seitdem in dieser Position den Islam bekämpft. Ein positiver Gehilfe. Gegen GS kein Wort.

Man braucht nützliche Ideologien für die Geschichtsbücher. Die Toten in Berlin sind als gute Demokraten gestorben. Der Attentäter als guter Terrorist oder Islamist. Und GS war nicht beteiligt.

12 Tote, 100 Tote, 5000 Tote (bei der jährlichen Abtreibungszahl sind wir noch lange nicht, sogar die Anzahl der Verkehrstoten wurden noch nicht überboten), Aleppo? Die GS-Demokratie hat noch einiges in petto.

Die Arbeitslosen der europäischen Südländer, der Zusammenbruch des Euroladens, und auf wen fällt der Haß...

Ernst-Fr. Siebert

28. Dezember 2016 14:18

13.00 Uhr. Soeben in den Nachrichten:

Der Deutsche Bundestag hat keine Gedenkveranstaltung für die Toten des Berliner Terrors geplant. Ich vermute, weil es sich um ein regionales Ereignis handelt. Sollte allerdings in China ein muslimischer Sack Reis umfallen ... Der wahre Grund dürfte darin liegen, daß man den Toten möglichst keine Namen geben will. Umso schneller werden sie vergessen.

Michael Wiesberg

28. Dezember 2016 16:09

 @ALD: "732, 1529 und 1683...nicht lustig. Und schon gar nicht vergleichbar."

Es geht Andreas Tögel m. E. nicht um die Vergleichbarkeit mit der heutigen Situation, sondern er verbindet mit diesen Daten den Willen Europas zur Selbstbehauptung gegenüber dem militanten Islam.  Darum geht es.

Ulrich Sumser

28. Dezember 2016 22:59

Der Artikel ist sachlich in Ordnung. Es ist auch gut und richtig Heribert Prantl von der SÜDDEUTSCHEN zu zitieren. - Es gibt aber eine offene Frage: Warum können Terroristen, Gefährder und Unterstützer nicht wie feinfliche Kombatanten, also Krieger behandelt werden? - Die USA sind nach 9/11 weit über das Ziel hinausgeschossen, waren aber so mutig, einen War of Terror zu erklären, weil ihnen das Kriegsrecht die Möglichkeit gab, Terrorsiten einzusperren. Hier in Europa läuft es umgekehrt: Nach jeder Straftat und nach jedem Terrorakt führen wir Diskussionen über Menschen- und Flüchtlingsrechte. Wir sind dumme Europäer, weil wir unsere Flüchtlinge nicht vor den Terroristen schützen.  Einfach gesagt: Die Flüchtlinge hier in Deutschland wären glücklich, wenn unsere Polizei alle Gefährder und Unterstützer einsperren würde.

H. M. Richter

29. Dezember 2016 01:39

Fast ebenso merkwürdig wie die o. g. Ungereimtheiten ist der bisherige Umgang mit den Opfern des Anschlages. M. W. keine Photos, fast keine Namen, keine Besuche, nahezu nichts.
Es erinnert an einen bestimmten Umschlagpunkt während der Kriegsjahre, - an die nahezu panische Vermeidung des Anblicks von Verletzten durch den Oberbefehlshaber. Damals wurden  - auf einem Bahnhof - beispielsweise die Vorhänge eines bestimmten Zugabteils zugezogen, heute werden sie - nach einem Bahnhofsgeschehen [Köln, 31. Dezember 2015] - gar nicht erst aufgemacht ...

enickmar

29. Dezember 2016 06:34

Solle man in Betracht ziehen:

https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2016/12/29/anschlaege-es-gibt-immer-eine-wahrheit-hinter-der-wahrheit/

Herr k.

30. Dezember 2016 10:03

Ich kann nur ausdrücklich an die sin  appellieren: nehmen sie die journalistische Arbeit an und geben Sie den Opfern ein Gesicht!!!

Es ist eine nicht aufwägbare Notwendigkeit.

La vie est belle

30. Dezember 2016 10:08

Dass es keine Gedenkveranstaltung für die Opfer geben soll ist schlichter Ausdruck des antideutschen Rassismus.... Warum macht die deutsche Rechte keine? Sicherlich ist es nicht unsere Pflicht, aber Herr Wawerka könnte da doch Sinnvolles tun...

antwort kubitschek:

hat er ja getan, am 21, dezember vor dem kanzleramt.

Valjean72

30. Dezember 2016 15:03

@enickmar:

Vielen Dank für Ihren Link zum Interview mit Moritz Enders ("Autor einer TV-Dokumentation über das Papstattentat von 1981") auf den deutschen Wirtschaftsnachrichten.

ZITAT:

Der Ermittlungsrichter Rosario Priore, der das Papstattentat dreizehn Jahre lang untersucht hat und der ein sehr lesenswertes Buch über den internationalen Terrorismus geschrieben hat, hat mir gesagt, dass fast jeder größere terroristische Akt Staatsterrorismus sei ...

Die Frage ist doch, ob wir Terrorismus isoliert betrachten oder ob wir ihn als ein Herrschaftsinstrument ansehen, dessen sich Geheimdienste und Staaten bedienen können – so wie sie auch auf andere Methoden zurückgreifen: Medien – und Propagandakampagnen, Desinformation, Sanktionen oder ähnliches. Dies alles ist Begleitmusik zu größeren geopolitischen Auseinandersetzungen...

ZITATENDE

Dies sind meines Erachtens überaus wichtige Aspekte, deren theoretische Möglichkeit unbedingt bei der Betrachtung zu berücksichtigen sind. Dies gilt umso mehr für jene "Neurechte" und Konservative, die sich mitunter allzu leicht dahingehend verführen lassen, ihr Feindbild des Islams bestätigt zu wissen und andere Handlungsstränge ausblenden.

Michael Wiesberg

31. Dezember 2016 13:25

So langsam rundet sich das Bild von Anis Amri und des Agierens der deutschen Sicherheitsbehörden, siehe u. a. das Interview auf den Netzseiten von "Telepolis" mit Bundesrichter a. D. Dieter Deiseroth:

https://www.heise.de/tp/features/Terroranschlag-auf-Weihnachtsmarkt-Super-GAU-fuer-die-beteiligten-deutschen-Sicherheitsbehoerden-3582949.html

Am Ende dieses Interviews, das wohl kaum Resonanz in den "Hauptstrommedien" haben dürfte, stellt sich u. a. folgende Frage: Welche "Insider" spielten mit welchen Intentionen "Report München" (dem Bayerischen Rundfunk)  "brisante Aktenvermerke" zu Anis Amri zu?

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