meist gewollt amateurhaften, quasi wie mit einem Handy unter Kumpels aufgenommenen You-Tuber-Stil beisteuern und auch von mehr oder weniger erfolgreichen You-Tubern präsentiert werden. Zudem sind sechs jugendaffine Serien im Angebot, die allerdings ohne große Mühe auch so im Internet aufrufbar sind. Hierbei handelt es sich also nicht um die erste Sahne des Seriengeschäfts.
Eigentlich will ich gar nicht auf den Inhalt von FUNK eingehen, sondern mich mit seinem ominösen Produktionsbudget beschäftigen, denn dieses beträgt sage und schreibe 45 Millionen Euro im Jahr. Oder vielleicht doch. FUNK ist stockkonservativ und dem Wesen der Jugend völlig abhold, gerade so, als habe sich das Ganze ein pensionierter ARD-Redakteur mit SPD-Parteibuch ausgedacht, der drei Minuten auf das iPad seines Enkels geguckt und mit 15jähriger Verspätung ein Heureka-Erlebnis gehabt hat.
Der einzige Unterschied zur grün-linken Medien- und Kulturmansche für die älteren Semester besteht darin, daß hier junge und halbjunge Menschen auftreten und mit einem gekünstelt laienhaften und authentisch-sein-sollenden Getue sowas wie “frei von der Leber weg” simulieren. Die versuchen in bescheidener Optik und Filmsprache krampfhaft, die Profis zu kopieren. Die sind zwar ebenfalls im Merkel-Mehltau verfangen und befinden sich wegen der zwanghaften Beschäftigung mit Geisternazis in medial-psychiatrischer Behandlung, haben aber immerhin einen professionellen Cutter unter Vertrag, der ein paar Ideen mehr hat, als am Ende eines jeden pseudolustigen Satzes den Doppel- und Dreifachkopierer zu verwenden.
Das, was man dem Geist der Jugend so nachsagt, der Bruch mit der Konvention, die Wildheit, die kreative Geschmacklosigkeit, die Verachtung des Alten, der Aufbruch zu neuen Ufern, das größenwahnsinnige Sehnen nach dem Absoluten: Nichts von all dem findet sich in FUNK wieder. Im Gegenteil, ein jeder versucht, den schon tatterig gewordenen Gutmenschen politisch sowie von der willkommenskulturellen Denkungsart her noch um das Bessermenschlichste zu übertreffen… Bloß, daß die jungen Männer fast alle Vollbärte tragen und die jungen Frauen auch so‘n Bart haben. Keine Revolte, nirgends.
Bei “Dattelträger” handeln irgendwelche Araber und Türken inklusive Goethe-Deutsch-sprechende Kopftuchtanten vermeintliche Vorurteile der Indigenen gegenüber Arabern, Türken und Kopftuchtanten ab und vermitteln die Binse, daß nicht alle Orientalen Terroristen wären. Der Sinn dieses Formats bleibt im Dunkeln, tun doch die altvorderen Media-Maultiere auch den ganzen Tag nichts anderes als das. Wo versteckt sich der im Saft und Kraft stehende jugendliche Gegensatz zu diesen? Abgesehen davon, daß einige Akteure in diesem Format tatsächlich wie Terroristen aussehen.
Im “Auf einen Kaffee mit Moritz Neumeier” verrät uns der in der Blüte seines Lebens stehende Moritz, daß er mit dem Rauchen aufgehört hätte. Warum? Damit er sich wie ein 60jähriger vorkommt, der nach 45 Jahren Quarzerei in einem heroischen Akt die Giftstengel drangegeben hat? Ein echter Anarcho-YouTuber mit jugendlichem Fuselbart würde sich vor laufender Kamera einen Schuß setzen. Das ist aber nur die Überleitung. Im weiteren mimt er den 70jährigen Apo-Opa vom Kreisverband der Grünen Olpe und meint, daß man afghanische Asylbetrüger auf gar keinen Fall wieder nach Haus schicken dürfe. Kein Wunder, daß zu Anne Will und Maybrit Illner immer die gleichen greisenhaften Pappnasen eingeladen werden; ein Unterscheidungsmerkmal der jungen Wilden zu ihnen ist nicht existent.
Bei “Fickt euch!” beantwortet Kristina Weitkamp “alle Fragen zum Thema Sex – offen und tabulos”, was eine glatte Lüge ist. Offenkundig hat die Gute den “Lehrplan Sexualerziehung für allgemeinbildende und berufliche Schulen in Hessen” nicht gelesen, denn im Vergleich zu dieser Sperma- und Smegmakunde mit anschließendem Analverkehr mit Eseln taugen ihre Tips nicht einmal beim Blümchensex.
Und nach diesem Muster sind sämtliche Formate beim FUNK gestrickt. Das Etikett “Jugend” ist nur ein Fake, hinter dem sich das über Gebühr Wiedergekäute und längst wieder Ausgespuckte der alten Säcke, das bis in die letzte Pore Deutschlands vollgesogen grün-links Versiffte und die Propaganda zur Selbstaufgabe eines ganzen Volkes vor dem Fremden verbirgt. Beim zweiten Blick sieht FUNK ziemlich alt aus.
Soweit, so vorhersehbar. Doch eigentlich wollte ich auf ein seltsames Detail dieses völlig überflüssigen ÖR-Homunculus aufmerksam machen, der bis jetzt offenkundig keinem einzigen der darüber berichtenden Rezensenten aufgefallen ist. Wie anfangs erwähnt, kostet FUNK schlappe 45 Millionen Euro pro Jahr.
Um dieses Budget in ein Verhältnis zu setzen, folgende Information: RTL inklusive seine Schwesterkanäle erwirtschaften einen Umsatz von zirka einer Milliarde Euro im Jahr (Gewinn zirka 100 Millionen Euro). Dafür liefert RTL ein technisch hoch professionelles TV-Vollprogramm, 24 Stunden am Tag; über den Inhalt kann man geteilter Meinung sein.
FUNKs Produktionskosten betragen also knapp ein Zwanzigstel des RTL-Budgets, was schon atemberaubend hoch ist, da es sich dabei lediglich um ein einziges Online-Medienangebot unter Abertausenden von Blogs, Kanälen und sonstigen Internet-Belustigungen handelt, und nicht einmal um ein revolutionär herausragendes oder gar technisch immens aufwendiges. Im Gegenteil, fast sämtliche Clips der 42 Formate sind mit einer handelsüblichen Digitalkamera mit Videofunktion und erweiterbarem Speicher (350 bis 800 Euro) aufgenommen. Ein Profi-Camcorder (3000 bis 8000 Euro) kommt selten zum Einsatz, was man der Bildqualität auch ansieht.
In mehr als der Hälfte der Clips stehen die Akteure vor einem bunten oder neutralen Hintergrund, zumeist in ihren eigenen vier Wänden, im Klo oder einfach draußen vor einer Mauer und quatschen in einem Stück in die Kamera. Sonst nichts. Es existieren weder speziell angefertigte Dekorationen noch Kostüme noch Requisiten noch andere die Aufmerksamkeit des Zuschauers fesselnden Ausstattungsgegenstände.
Nur in wenigen Clips motzt der Schnitt durch optische Mätzchen und der Tonschnitt mittels akustischer Gimmicks das ursprünglich recht dröge daherkommende Rohmaterial zu einer pseudowitzigen Bildfolge auf dem Niveau von aufploppenden Emojis auf. Ich nehme an, dies wird mit dem Postproduktionsprogramm “Adobe Premiere Pro CC” (im Monatsabo für 59,49 Euro) bewerkstelligt.
Allerdings gibt es den Crack im Netz für lau. Ich nehme an, daß die FUNK-Brüder eher diese Version bevorzugen. Die Mehrzahl der Clips verzichtet jedoch eh auf solch cinematographische Raffinesse. Bei “Auf einen Kaffee mit Moritz Neumeier” steht Klein-Moritz tatsächlich nur da, schlürft an einem Becher Kaffee und labert sich den gutmenschlichen Müll von der Seele. Dafür reicht auch ein Gratis-Schnittprogramm für Urlaubvideos aus dem Netz. Zum Schluß muß noch erwähnt werden, daß neun der Formate direkt unterschiedliche öffentlich-rechtliche Sender produzieren oder betreuen, so daß die Schnittarbeit von dortigen festangestellten Cuttern erledigt wird und hierfür keine Extrakosten anfallen.
So, und jetzt machen wir eine Rechnung auf. Es ist realistisch, daß für die oben genannten sechs Serien eine Jahreslizenzgebühr von 2 Millionen Euro anfallen dürfte. Diese ist deshalb so gering, weil sie lediglich die Internet-Ausstrahlung betrifft, vermutlich sogar von den Klickzahlen abhängig ist. Bleiben von den 45 Mio. also 43 übrig.
Ebenfalls realistisch erscheint es, daß die Produktionskosten für einen einzelnen Clip im FUNK mit allem Drum und Dran zwischen 100 und 1000 Euro schwanken, also im Schnitt 500 Euro betragen. Großzügig gerechnet, denn bei “Auf einen Kaffee mit Moritz Neumeier” dürfte das Budget bei 10 Euro für einmal Currywurst mit Pommes und ‘ne Cola fürs Team liegen. Des weiteren gehe ich davon aus, daß jedes einzelne Format durchschnittlich einen Clip pro Woche liefert. Macht 2000 Euro im Monat bzw. 24 000 Euro im Jahr. Ebenfalls großzügig geschätzt.
Die Quittung für den Gebührenzahler, den man bei Säumigkeit ohne viel Federlesens in den Knast steckt, sieht aber eklatant anders aus. Bei einem 43 Millionen Euro umfassenden Gesamtbudget (die Serien haben wir ja herausgerechnet) bekommt jedes einzelne der 42 FUNK-Formate im Durchschnitt und im Jahr 1.023.809 Euro, also im Monat 85.317 Euro und pro Woche bzw. Clip 21.329 Euro.
Beschäftigen wir uns mit der letzten Zahl, nämlich mit den Produktionskosten pro Clip. Ich hatte gesagt, daß ein Clip durchschnittlich 500 Euro kosten würde. Aber ich hatte natürlich das Honorar für den “Star” unterschlagen, den allerdings niemand außerhalb der jugendlichen Online-Gemeinde kennt. Großzügig wie ich bin, belohne ich seine Leistung je Clip mit 1000 Euro und seine ihm zur Hand gehenden Kumpels, also die Kamera‑, Ton- und Schnittleute, mit 200 Euro pro Nase. Aber vielleicht gibt es noch andere interne und externe Kosten, von denen ich keine Ahnung habe. Dieses mein Unwissen wird nochmal mit 1000 Euro veranschlagt.
So sind wir also bei der Herstellung eines FUNK-Clips in der endrealistischen Betrachtung summa summarum bei 2600 Euro angelangt. Zieht man diese Summe jedoch von 21.329 Euro ab, bleibt immer noch die ungeheuerliche Differenz bzw. ein Fehlbetrag von 18.729 Euro pro Clip bzw. 37.757.664 Euro pro Jahr übrig, deren Zweck schleierhaft ist.
Und selbst wenn die Clipfrequenz je Format auf zwei oder drei Stück pro Woche erhöht werden würde, kommt man immer noch nicht an diese astronomischen Zahlungen heran. Ja, es scheint völlig bizarr, was die Verantwortlichen bei FUNK mit dieser gigantischen Summe sonst alles anstellen. In welche Taschen wandert sie? Was wird damit genuin bezahlt?
Ich tue so überrascht, aber nur des Effekts wegen. In Wahrheit bin ich in keiner Weise überrascht, weil ich ganz genau weiß, für was diese Megakohle ausgegeben und was genau damit tatsächlich eingekauft wurde. Die Hauptzielrichtung von FUNK ist es nämlich, irgendwelchen aktuellen YouTube-Affen ganz viel Geld in den Rachen zu schmeißen, damit sie die suizidale Regierungsideologie der Penetrierung des Landes mit Analphabeten, Vergewaltigungs- und Mordbestien und millionenfachen Sozialparasiten, also die Umsetzung des Parteiprogramms der Grünen, auf die total coole Youngster-Tour bewerben.
Doch vor sie hat Gott – oder besser gesagt Allah – einen öffentlich-rechtlichen Redakteur, Ressortleiter, Programmchef oder ähnlichen Verbrecher mit Abitur gesetzt, der als erster an den prallgefüllten Fleischtopf ran darf und sich in geheimer Absprache mit den Produktionsklitschen, welche die Clips fabrizieren, die Taschen vollmachen darf. Einen exakten Beleg, wohin diese 45 Millionen Euro en détail fließen, werden wir niemals zu Gesicht bekommen. Geht uns ja auch nix an, denn wir sind nur dazu da, diese vollgefressenen Lumpen zu alimentieren. Sonst Knast. Da mag uns wenigstens der Gedanke trösten, daß das Geld ja nicht weg ist, sondern es nur andere haben – die Feinde des Volkes.
Winston Smith 78700
1. Sind diese "Youtube-Affen", dies sich offensichtlich das dreiste Lügen wissentlich gut bezehlen lassen, nicht einfach schlauer als etwa ich? Oder als Akif P.? Anders gefragt: woran merkt man, ob man am Ende so einer Phase auf der Siegerseite stehen wird? Das führt weiter zu 2:
2. Warum hat so ein Format von gefälschter Jugendlichkeit damals bei elf99 (Sendbeginn September 1989) nicht so ganz im Sinne der Brötchengeber geklappt? Warum war elf99 dann bisweilen doch so ungezogen, im Vergleich zumindest zu diesem FUNK? War es etwa genau die angesprochene Verdienstsumme? Oder, und damit wieder zu 1 : haben die Beteiligten damals das Ende ihres Brotherren kommen sehen ... und warum ist das nun anders?