Sonntagsheld (4) – Reactio ad absurdum

Janusz Korwin-Mikke, seines Zeichens EU-Abgeordneter der nach ihm selbst benannten KORWIN-Partei, ist ein libertärer Vollblutkapitalist, veritabler Reaktionär und unser Sonntagsheld.

Wer oder was ist der Mann mit dem Kosa­ken­bart, der wirkt wie eine kru­de Kom­bi­na­ti­on aus Jean Ras­pail und Mar­tin Son­ne­born, stets Flie­ge trägt und vor weni­gen Wochen mit dem ver­schmitz­ten Lächeln eines Spitz­bu­ben erzähl­te, daß Frau­en selbst­ver­ständ­lich weni­ger zu ver­die­nen hät­ten, weil sie weni­ger leis­te­ten und einen gerin­ge­ren Intel­li­genz­quo­ti­en­ten hätten?

Kor­win-Mik­kes rech­tes Rebel­len­tum beginnt früh, bereits in den 1960er Jah­ren wird er im kom­mu­nis­ti­schen Polen wegen “anti­kom­mu­nis­ti­scher Umtrie­be” ein­ge­sperrt, auch danach ist er Mit­glied in zum Teil ille­ga­len Wider­stands­grup­pen. Sei­ne Akti­vi­tät treibt ihn durch eine gan­ze Rei­he von Par­tei­en, sei­ne jet­zi­ge poli­ti­sche Hei­mat KORWIN kann man getrost als auf ihn aus­ge­rich­te­tes Ein-Mann-Pro­jekt bezeichnen.

Sei­nen Weg pflas­tern dabei Kon­tro­ver­sen; mit sei­nem Hang zu einem unge­sund radi­ka­len Liber­ta­ris­mus (Kor­win-Mik­ke ist zum Bei­spiel für die Lega­li­sie­rung rein digi­tal erstell­ter Kin­der­por­no­gra­phie), sei­ner unver­blümt geäu­ßer­ten Ver­ach­tung für den Par­la­men­ta­ris­mus und einem erz­kon­ser­va­ti­ven Sitt­lich­keits­ver­ständ­nis, aus dem her­aus er die Ein­füh­rung der Todes­stra­fe und die Abschaf­fung des Frau­en­wahl­rechts for­dert, eckt der pol­ni­sche Exzen­tri­ker bei Kon­ser­va­ti­ven wie bei Libe­ra­len gleich­sam an.

Seit 2014 sitzt die­ser Que­ru­lant also im Euro­päi­schen Par­la­ment und pro­du­ziert mit wach­sen­dem Genuß Skan­da­le: Bei der Dis­kus­si­on um einen euro­pa­wei­ten Fahr­schein zeig­te er den Hit­ler­gruß und rief “Ein Volk, ein Reich, ein Ticket!”, die Demo­kra­tie bezeich­ne­te er als “dümms­te Regie­rungs­form, die je erdacht wur­de”, und sei­ne Bei­trä­ge im Par­la­ment been­det er schon mal mit sei­nem per­sön­li­chen Ceter­um cen­seo: “Außer­dem bin ich der Ansicht, daß die Euro­päi­sche Uni­on zu zer­stö­ren ist.”

Wer sich jetzt vol­ler Grau­en von sei­nem Bild­schirm ab- und, in kon­ser­va­ti­vem Furor zit­ternd, gleich­sam ent­setzt und ent­täuscht sei­ner Ernst-Jün­ger-Gesamt­aus­ga­be zuwen­det, um sich unter der beru­hi­gend beun­ru­hi­gen­den Lek­tü­re des Wald­gangs zu fra­gen, ob man bei Sezes­si­on im Netz jetzt full Goden­holm gegan­gen ist, daß man hier solch einen Spin­ner ehrt, der tut unse­rem Hel­den Unrecht.

Janusz Kor­win-Mik­ke ist das exak­te Gegen­teil von dem was man land­läu­fig als Cuck­ser­va­ti­ve, im deutsch­spra­chi­gen Raum viel­leicht als Jung­frei­heit­li­chen bezeich­net. Er ist ein Tän­zer, ein Troll, ein unbe­lehr­ba­rer Mon­ar­chist und vor allem einer, der ver­sucht, auf dem schmie­ri­gen Par­kett des Euro­päi­schen Par­la­ments die Hal­tung zu bewahren.

Dabei beweist er Humor und Cha­rak­ter, gibt neben­bei eine gan­ze Insti­tu­ti­on der Lächer­lich­keit preis und – das ist das herr­lichs­te dar­an – treibt die brä­si­gen Euro­kra­ten zur Weiß­glut.

Daß er sich dabei über sei­nen real­po­li­ti­schen Ein­fluß kei­ne Illu­sio­nen macht, zei­gen diver­se Inter­views, die er zu sei­ner Rol­le im Par­la­ment gege­ben hat: Ihm geht es dar­um, die gute Bezah­lung ein­zu­strei­chen und vor allem mäch­tig auf die Kacke zu hauen.

Bei den jun­gen Polen kommt das gut an: Bei der letz­ten Euro­pa­wahl wähl­ten ihn 28,5 Pro­zent der 18- bis 25jährigen. Da kann man schon­mal klat­schen: Batsch, batsch!

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Kommentare (16)

Utz

19. März 2017 18:05

Tut mir leid, viel heldenhaftes kann ich da nicht sehen. Nichts was echten Mut erfordern würde, nichts was besonders viel Kreativität und Witz hätte und 18- 25-jährige Polen zu erreichen ist in meinen Augen auch keine Heldentat.

Wenn seine Aktionen wenigstens so absurd wären, daß sie einem Respekt abnötigen. Sind sie aber nicht, scheint ja doch bloß immer die Ängstlichkeit der Erzkonservativen (vor Frauen und sonstigen Ärgernissen des Alltags) durch.

"Bräsige Eurokraten" zur Weißglut bringen, OK, dennoch, alles in allem: nicht mein Held.

Harald

19. März 2017 18:25

 Der Mann ist klasse und er hat einen netten Nachbarn .

Dietrich Stahl

19. März 2017 18:45

Ein polnischer Eulenspiegel, dem der Witz aus den Augen blitzt. So einen könnten wir in Deutschland auch gut gebrauchen. Dem würden die Links/Grünen aber wohl schnell den Staatsanwalt auf den Hals hetzen.

Starhemberg

19. März 2017 19:06

Der Kerl ist großes Kino und hat mit seinen allermeisten Aussagen schlicht und ergreifend recht. Außerdem haben uns die Polen schon 1683 vor Wien den Arsch gerettet. Weiter so, Janusz, gib ihnen Saures wann immer es geht.

Sven Jacobsen

19. März 2017 20:39

Gibt es keine geeigneteren Sonntagshelden? Ich kenne Korwin-Mikke nicht näher, würde ihm aber mit seinem ungeschickten, dadaistisch anmutenden Gebaren kein politisches Vertrauen schenken. 

fischer

19. März 2017 22:02

Genau so wenig, wie man sich ständig überall auf Knopfdruck "distanzieren" muss sollte man dem Drang nachgeben, jede noch so skurrile Figur im vermeintlich eigenen Lager ostentativ abzufeiern.

Distelfink

20. März 2017 09:40

Ein (Sonntags-) Held muß nicht unbedingt in Harnisch und mit Schwert daherkommen. Manchmal genügt auch ein Degen oder wie bei Schneider Korwin-Mikke eine Nadel, um die Aufgeblasenen zum Platzen zu bringen.

Eine schöne Woche!
df

Jürg_Jenatsch

20. März 2017 11:46

@ UTZ ehrlich gesagt verstehe ich Ihre Aussagen nicht. Ängstlichkeit vor Frauen bei den Erzkonservativen? Wer heutzutage Frauen als kleiner, schwächer und dümmer bezeichnet und aus diesem Grund höhere Gehälter für Männer als gerechtfertigt ansieht, der ist alles andere, aber nicht ängstlich. Natürlich ist der Libertarismus mit seiner radikalen Ablehnung der Herrschaft in seiner Konsequenz genauso undurchdacht wie die linken Entwürfe. Es wird immer Herrschaft geben. Aber einen Teil der Wegstrecke kann man gemeinsam gehen. D stehen die rechten Libertaristen uns näher,  u.a. weil sie uns mehr Bewegungsraum geben können.

Klaus Scholz

20. März 2017 13:10

Was ist los in Schnellroda? Erst ein atavistischer Muskelprotz als Gegenstand der Verehrung, nun ein offensichtlicher Egomane bar jeglichen politischen Inhalts als Sonntagsheld? Arbeiten Sie gegenwärtig an einer Sparte für Realsatire, oder gibt Herr Wessels den Minenhund für zukünftig Zumutbares ?

Mit verwunderten Grüßen,

Klaus Scholz

Abdiel

20. März 2017 17:49

a) Korwin-Mikke ist äußerst sympathisch und hat Stil und Witz

b) Seine Aussagen zu Frauen sind nichts desto weniger unglücklich. Ich bin freundlich genug, sie nicht ernst zu nehmen. Und darf ferner höflich daran erinnern, daß keine größere politische Bewegung der Moderne ohne weibliche Unterstützung erfolgreich gewesen. An die Rolle, die Frauen in der größten politischen Bewegung Deutschlands im 20. Jahrhundert gespielt haben, sei hier nur kurz erinnert - wertneutral. Frauen, die sich, wie ich, durch solche Grobheiten nicht vergrätzen lassen und sich trotzdem als rechts definieren, sind dünn gesät. Also schön halblang machen!

c) Wessels schreibt pfiffig, beim Inhalt ist noch Luft nach oben.

Gonzague de Reynold

20. März 2017 18:04

Jeder, restlos jeder, der es auf sich nimmt, die Politiksimulation in Brüssel blosszustellen und ad absurdum zu führen ist zumindest partiell (und natürlich lediglich unter rein pragmatischen Gesichtspunkten betrachtet) "einer von uns".

Wir können nicht wählerisch sein, unserer "Front" besteht nunmal nur aus einer losen Kette von Schützenlöchern, besetzt mit irgendwelchen Versprengten. Solange der Lauf in die richtige Richtung zeigt ist alles in Butter. Ich zumindest habe mit dieser Art von «Buntheit» wenig Probleme. Obwohl natürlich diverse Punkte mehr als nur ein Augenbrauenhochziehen provozieren; Kinderporno ? Libertärer Monarchist (wie geht das denn ?) …

@Jürg_Jenatsch (schöner nom de guerre, nebenbei erwähnt): Sie sind nicht zufälligerweise Landsmann ?

Cacatum non est pictum

20. März 2017 22:40

@Utz

Tut mir leid, viel heldenhaftes kann ich da nicht sehen. Nichts was echten Mut erfordern würde, nichts was besonders viel Kreativität und Witz hätte und 18- 25-jährige Polen zu erreichen ist in meinen Augen auch keine Heldentat.

Der Mann hat für seine widerständige Gesinnung in einem Knast des sozialistischen Polens gesessen! Damit dürfte er ausreichend Mut bewiesen haben. Ansonsten empfinde ich Provokateure wie ihn - auch ohne jede seiner Ansichten zu teilen - mittlerweile als Galionsfiguren im autokratischen Beamtenapparat Brüssel. Jeder, der diesem Moloch Sand ins Getriebe streut, ist ein Bundesgenosse.

Jürg_Jenatsch

21. März 2017 11:08

@Abdiel Und darf ferner höflich daran erinnern, daß keine größere politische Bewegung der Moderne ohne weibliche Unterstützung erfolgreich gewesen. An die Rolle, die Frauen in der größten politischen Bewegung Deutschlands im 20. Jahrhundert gespielt haben, sei hier nur kurz erinnert - wertneutral.

Nun meine Hochverehrte, darf ich Sie vielleicht daran erinnern, mit welcher Infamie und Brutalität die linken Machos ihre Weiblichkeit behandeln. Wie haben beispielsweise Baader und Che sie behandelt? Oder Hollande (auch Fischer/Schröder), der seine Frauen ablegt wie abgenagte Hundeknochen.  Dagegen sind Rechte und Konservative nun echte Vaserl dagegen. Aber gleichwohl ist es notwendig, den gesellschaftszersetzenden Tendenzen des Egalitarismuses entgegenzutreten, auch, aber nicht zuletzt dem Feminismus. Nun Korwin-Mikke hat es etwas uncharmant ausgedrückt, aber es ist nun einmal eine Tatsache, daß Hochintelligenz eine überwiegend männliche Domäne ist (genauso wie umgekehrt Schwachsinn). Insofern sollte die männliche Führung der Regelfall sein, während Frauen nur in Ausnahmen zu dieser befähigt sind. Das ist auch mein ganz persönliches Resümee von 30 Jahren Berufstätigkeit. Ich habe nur eine Frau kennengelernt, die als Vorgesetzte nicht nur brauchbar, sondern gut war.

@Gonzague Leider nein - nicht direkt aus der Schweiz, aber ich habe auch einen alemannischen Vorfahren vom Bodensee. Das ist ja nicht so fern. Den Namen habe ich aus 3 Gründen gewählt. Zunächst ist er meinem Namen ähnlich, des weiteren war er eine kämpferische und umstrittene Gestalt, was ihn nicht unsympathisch macht und darüber hinaus hat meine Mutter in der Schwangerschaft den Roman Jürg Jenatsch gelesen.

Abdiel

21. März 2017 19:45

@Jürg Jenatsch Geschätzter Mitforist, was hat die in der Tat unsägliche Art, wie die radikale Linke mit ihren Frauen umging (Baader z.B. war in der Tat ein Scheusal erster Klasse)  mit meinem Argument zu tun? Allenfalls bestärkt sie es, denn die Rotzigkeit der Männer im SDS bildete eine Keimzelle, jedenfalls des deutschen Feminismus, hat also nichts Positives erzeugt.

Auch mit der Frage männlicher oder weiblicher Hochbegabung hat das (unabhängig davon, daß die von Ihnen benannte, bekannte Verteilung so durchaus zutreffen dürfte) nichts zu tun.

Nochmals: Mir geht es an dieser Stelle um ein taktisches Argument, das im Interesse der gesamten Rechten liegt. (Es geht nicht schon wieder um Männer oder! Frauen.) Und das ist m.E. so nicht von der Hand zu weisen. Frauen haben nun mal Wahlrecht (ich bewerte das jetzt nicht), sie reproduzieren gesellschaftliche Werte, indem sie in pädagogischen Berufen stark vertreten sind usw. Daß all diese hypermoralischen Weiber überproportional viel und fatalen Einfluß in der "Flüchtlingskrise" ausgeübt haben, läßt sich (zu unserem gemeinsamen Leidwesen, wie ich annehme) nicht bestreiten. Die Attraktivität der Rechten für Frauen ist noch nicht stark genug, wie sich das ändern soll, weiß ich auch noch nicht, aber durch undifferenzierte Herabsetzungen wird es nicht gehen. Die bewußte Bewegung aus dem vergangenen Jahrhundert (;) verstand das taktisch besser...

Schneekette

22. März 2017 00:06

Also, ich teile mit Korwin-Mikke bis auf Antifeminismus und generelles rechts-sein offenbar so gut wie keine einzige Position, aber trotzdem macht mir der Mann gute Laune.

Also: Der Troll meines Feindes ist mein Grinsen über beide Ohren.

Wolf Silius

22. März 2017 14:51

@Jürg_Jenatsch

"Nun meine Hochverehrte, darf ich Sie vielleicht daran erinnern, mit welcher Infamie und Brutalität die linken Machos ihre Weiblichkeit behandeln. Wie haben beispielsweise Baader und Che sie behandelt? Oder Hollande (auch Fischer/Schröder), der seine Frauen ablegt wie abgenagte Hundeknochen."

„Devise für den jungen Linken: Revolution und Fotze.“ Nicolás Gómez Dávila

Promiskuität der revolutionären Studenten und deren weitgehendes Negieren weiblicher Vorzüge über die Eignung als Sexualobjekt und zur Bedienung des Kopiergerätes hinaus hat maßgeblich zum Entstehen der zweiten Welle des Feminismus beigetragen. Nach dem berühmten Tomatenwurf einer Delegierten der Konferenz des SDS (Sozialistischer Deutscher Studentenbund) im September 1968 in Frankfurt auf den männlich besetzten Vorstand kam es zur Gründung von Weiberräten. Dem Wahlspruch der männlichen Kollegen, „Wer zweimal mit derselben pennt, gehört schon zum Establishment“, setzten die Mädels die Forderung „Befreit die linken Eminenzen von ihren bürgerlichen Schwänzen“ entgegen. (Soviel zur unterentwickelten Affinität der Frauen zur Gewalt …). Fortan war „Diskriminierung der Frauen“ ein Thema der Linken.

"... gleichwohl ist es notwendig, den gesellschaftszersetzenden Tendenzen des Egalitarismuses entgegenzutreten, auch, aber nicht zuletzt dem Feminismus."

Der Radikal- (Gleichheits-)Feminismus, der den Differenz-Feminismus völlig marginalisiert hat, ist maßgeblicher Teil des Egalitarismus, weshalb auch die rührenden Bemühungen der sogenannten Männerrechtler um eine „echte Gleichberechtigung“ zwangsläufig ins Leere laufen.

"Korwin-Mikke hat es etwas uncharmant ausgedrückt, aber es ist nun einmal eine Tatsache, daß Hochintelligenz eine überwiegend männliche Domäne ist (genauso wie umgekehrt Schwachsinn). Insofern sollte die männliche Führung der Regelfall sein, während Frauen nur in Ausnahmen zu dieser befähigt sind. Das ist auch mein ganz persönliches Resümee von 30 Jahren Berufstätigkeit. Ich habe nur eine Frau kennengelernt, die als Vorgesetzte nicht nur brauchbar, sondern gut war."

Als Vorgesetzte von Frauen sind Frauen selbstredend geeignet. Einen Mann, der in der Zeit der Pubertät die zweite Abnabelung von der Mutter verpaßt  und im Alter von siebzehn, achtzehn Jahren noch Anweisungen von Frauen entgegennimmt, darf man dagegen getrost als degeneriert bezeichnen. Die zunehmende Bereitschaft von Männern, sich Frauen unterzuordnen, geht einher mit der seit Jahrzehnten zu beobachtenden Infantilisierung von Männern. Oswald Spengler konstatierte bereits vor einhundert Jahren die parallel zur weiblichen Emanzipation verlaufende Emanzipation der Männer und beschrieb als deren Grund das Bestreben, sich von Pflichten und Verantwortung zu befreien. Ohne diese von Spengler vorhergesehene Entwicklung würden wir hier zur Gänze andere Diskussionen führen, wenn überhaupt. Der eigentliche Skandal der Affäre Korwin-Mikke , der zu meinem Erstaunen hier überhaupt ken Thema ist, sind die Sanktionen gegen den Abgeordneten (30 Tage  - 9180 Euro - keinTagegeld, Ausschluß für zehn Tage von allen Aktivitäten des Parlaments, Verbot der Vertretung des EU-Parlaments gegenüber anderen Parlamenten oder Institutionen für ein Jahr).

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