wie die FAZ zu berichten weiß, Europa mit guten Argumenten voranzubringen. Friedman wird zitiert: „Wir brauchen mehr Europa. Welches Europa – darüber müssen wir rational diskutieren.“
Am 11. Mai wird es bei CAES zum Beispiel einen Vortrag von Ex-Bundespräsident Christian Wulff über die Zugehörigkeit des Islams zu Deutschland und Europa geben. Selbstverständlich werden alle Veranstaltungen von CAES, dessen Finanzierung bis 2020 gesichert ist, von „privaten Unterstützern“ ermöglicht. CAES arbeitet nicht nur mit der Fachhochschule eng zusammen, sondern auch mit der großen Wirtschaftskanzlei FPS, die im Auftrag von Weltkonzernen wie Microsoft vor allem im Urheberrecht mit kostspieligen Abmahnungen tätig ist.
„Europa“ wird auch von der Initiative „Pulse of Europe“ propagiert. Diese Initiative wird von Svenna Triebler in der Mai-Ausgabe der linken Zeitschrift konkret treffend als „Aufstand der Einverstandenen“ charakterisiert. Der Anstoß kam ebenfalls aus Frankfurt, nämlich von Wirtschaftsanwälten am Sitz der Europäischen Zentralbank und dem Finanzzentrum der EU. Hier wie in etlichen anderen deutschen Städten finden neuerdings regelmäßige Sonntagskundgebungen mit einigen tausend Teilnehmern statt.
Die meisten darunter mögen ein idealistisches Verständnis von „Europa“ haben. Doch in Wahrheit steht dieser positiv besetzte Begriff für die Propaganda eines ökonomisch weitgehend deutsch dominierten Halbeuropas (also ohne Rußland), das zu einer den USA und China ebenbürtigen wirtschaftlichen, politischen und auch militärischen Weltmacht formiert werden soll.
Unter den „Europa“-Idealisten dürften übrigens etliche sein, die sich kürzlich erstmals am „Marsch für die Wissenschaft“ beteiligt haben. Mit dieser aus den USA importierten Bewegung soll gegen eine angebliche neue Feindschaft zu den Erkenntnissen der Wissenschaft und dem Geist der Aufklärung mobilisiert werden.
Daß diese Bewegung ausgerechnet nun auch in Deutschland mit seinen international besonders hohen Aufwendungen für Wissenschaft und Pseudowissenschaft tätig wird, ist nur durch die programmatische Linkslastigkeit der Initiative zu erklären. Und der „Marsch“ zieht magisch diejenigen an, die für Gender- und Klimawandellehren noch weitere Stellen an den Universitäten fordern.
Aus Großbritannien kommt die Nachricht, daß der frühere Premierminister Tony Blair ein „Institut für den globalen Wandel“ gegründet hat. Damit soll, und das eint CAES, „Pulse of Europe“, „Marsch für die Wissenschaft“ und das Blair-Institut, der Populismus bekämpft werden. Gekrönt werden soll diese Entwicklung höchstwahrscheinlich Mitte Mai mit der Wahl von Emmanuel Macron zum neuen französischen Staatspräsidenten. Macron hat nach einer lupenreinen französischen Eliteausbildung eine Karriere als Rothschild-Investmentbanker und als wirtschaftsliberaler Minister unter Präsident Hollande absolviert, bevor er sich „selbständig“ machte.
Der Aufstieg und Erfolg dieser Personalie ist sozusagen das bisherige Meisterstück im Streben der tatsächlich Mächtigen im Westen, dem gefürchteten „Populismus“ nicht nur Grenzen zu setzen, sondern ihn schon zu einem Zeitpunkt niederzuringen, in dem der wachsende Widerstand in den Völkern gegen das „Europa“ der selbsternannten Eliten und gegen eine Globalisierung der wenigen Gewinner, doch der vielen Verlierer noch zu brechen möglich erscheint.
Dieser Entwicklung, das sei ausdrücklich betont, liegt aller Wahrscheinlichkeit keine große, geheimnisvolle „Verschwörung“ zugrunde. Doch es gibt gemeinsame, die Grenzen überschreitende Interessen all derer, die in Politik, Wirtschaft und großen Institutionen von den gegenwärtigen Verhältnissen in jeder Weise profitieren. Diese Kreise sind allerdings zur Aufrechterhaltung ihrer Dominanz entscheidend auf diejenigen Teile in den Völkern angewiesen, die ebenfalls von den gegenwärtigen Verhältnissen zu profitieren glauben.
Das sind im Land des hochproduktiven Exportweltmeisters Deutschland sehr viel mehr Menschen als zum Beispiel in Italien oder Griechenland, und auch mehr als im kriselnden Nachbarland Frankreich. Dort hat Macron zwar nur wenig mehr als 20 Prozent der Wählerstimmen gewonnen, was ihm aber für das höchste Staatsamt reichen könnte, weil die „Populistin“ Le Pen unter allen Umständen mit Unterstützung konservativer wie linksliberaler Kreise von der Macht ferngehalten werden soll. Für den Sieg des Großkapital- und Flüchtlingsfreunds Marcon wurde sogar der zeitweilige katholisch-konservative Favorit Fillon mit gezielten Indiskretionen geopfert.
Ob dieser politische Coup langfristig gelingen wird, ist allerdings unklar. Denn Macron, wie auch Trump oder Merkel, vermag nicht die fundamentale Krise eines finanzmarktgetriebenen Kapitalismus zu lösen, der von der Sozialen Marktwirtschaft alter Prägung mindestens so weit entfernt ist, wie es der selbige von Sozialismus/Kommunismus war. Die „Eliten“ im Westen, ohnehin viel eher Getriebene als Gestalter der längst außer Kontrolle geratenen ökonomischen Entwicklungen, wissen durchaus um die Fragilität ihrer Herrschaft, zumindest aber haben sie eine Ahnung davon.
Noch stark genug, wenngleich schon schwächer werdend, wollen sie den gefährlichsten Feind, den in vielerlei Beziehung unausgereiften rechten „Populismus“, noch rechtzeitig genug sowohl mit legalen wie illegalen repressiven Mitteln weitgehend unterdrücken, am liebsten natürlich eliminieren. Die verstärkte Kontrolle der sozialen Medien, die Bemühungen um Zensur im Internet sind offensichtliche Bestandteile dieser Unterdrückungsversuche. Denn nur im Erfolgsfall können diese „Eliten“ hoffen, bei künftigen schweren ökonomischen Verwerfungen in den daraus resultierenden Krisen ohne offene Gewalt die Oberhand zu behalten.
Für die freiheitlich-patriotischen Kräfte in Deutschland und anderswo in Europa gilt es, diese Entwicklung als das zu begreifen, was sie ist, nämlich als präventive Konterrevolution. Um dieser widerstehen zu können, werden Wahlerfolge von AfD, FPÖ, Front National oder Lega Nord nicht ausreichen, sind aber selbstverständlich anzustreben und keinesfalls gering zu schätzen. Nicht weniger wichtig, vielmehr noch wichtiger ist es gleichwohl, aktions- und widerstandsfähige organisatorische Strukturen im vorpolitischen Raum zu schaffen wie auch Einfluß in Protestbewegungen zu erlangen. Denn diese können nicht so einfach neutralisiert oder gar zerschlagen werden wie eine Partei.
Beides läßt sich nur mit der sozialen Verwurzelung in den Teilen der Völker erreichen, denen „Europa“ und Globalisierung weit mehr Schaden als Nutzen, mehr Verluste an individuellen und sozialen Sicherheiten als materiellen Gewinn und gesellschaftlichen Machtzuwachs bringt. Dazu gehören nicht nur die „Abgehängten“ oder „Vergessenen“, die Gering- und Kleinverdiener, Angehörige des akademischen Prekariats, sondern auch immer mehr Mitglieder der ausgeplünderten Mittelschicht sowie national gesinnte Teile aus Mittelstand und Oberschicht.
Bei vielen Menschen gerade in Deutschland korrespondiert allerdings ihre tatsächliche Lage noch nicht mit ihrem kritischen Bewußtsein davon. Das läßt sich ändern, denn an schlagenden Argumenten und konkreten Beweisen besteht kein Mangel, sie bedürfen allerdings der Popularisierung.
Es ist jedenfalls unverzichtbar, patriotische Rhetorik mit einer fundamentalen Kritik des finanzmarktgetriebenen Kapitalismus in seiner nationalen wie globalen Ausprägung zu verknüpfen. Unterbleibt das, endet das ansonsten bei dem fragwürdigen Wunsch nach „maximalem Außenhandelsüberschuß mit minimaler Migration“. In Anbetracht der Krisenanfälligkeit des entfesselten und globalisierten Kapitalismus wäre das allzu kurzsichtig, illusionär dazu.
Deshalb bedarf es trotz zu erwartender Widerstände wirtschaftsliberaler Konservativer und libertärer Kreise einer „linkeren“ wirtschafts- und sozialpolitischen Positionierung der freiheitlich-patriotischen Kräfte. Diese Positionierung führt allerdings weder ins linke Utopia noch zu einem nationalen Sozialismus, sondern zu einer sozialen Marktwirtschaft des qualitativen statt quantitativen Wachstums, durchdrungen mit solidarischen Elementen des gesellschaftlichen Zusammenlebens in den Nationen.
Das ist auch die Voraussetzung für die Entwicklung einer gedeihlichen Internationalisierung ohne Knechtung und Zerstörung der Völker. Wenn die Dystopie dieser Zerstörung verhindert werden soll, gibt es zur Kampfansage gegen das „Europa“ der Profiteure, gegen die kreditkapitalistische Globalisierung keine Alternative. Nicht mehr die bankrotte und degenerierte Linke, sondern nur theoretisch und praktisch auf sicheren Grundlagen handelnde „Rechtspopulisten“ können diesen Kampf langfristig anpacken und erfolgreich führen. Unsere Feinde haben das begriffen, sie handeln bereits.
Der_Jürgen
Ein wirklich hervorragender Beitrag. Hier etwas kritisieren zu wollen, wäre reine Beckmesserei, aber etwas hinzufügen kann man ja immer. Darum hier einige zusätzliche Anmerkungen.
1) "Tony Blair hat ein Institut für den globalen Wandel gegründet."
Blair strebt in der Tat einen globalen Wandel an, im Vergleich zu dem wirtschaftliche Reformen oder Revolutionen, die durch den Gang der Ereignisse ja wieder rückgängig gemacht werden können, nur eine unbedeutende Lappalie sind. Er will nicht, oder nicht in erster Linie, das wirtschaftliche oder politische System ändern, sondern den Menschen als Art. Vor einiger Zeit wurde in der britischen Presse berichtet, dass Blair während seiner Amtszeit eine ungeheure Zahl illegaler schwarzafrikanischer Immigranten gezielt nach Grossbritannien schleusen liess, um eine hellbraune Mischrasse heranzuzüchten und so "die Grundlage für den Rassismus zu beseitigen". Völkermord an der weissen Menschheit, begangen durch Vermischung - das ist das Hauptziel dieser Leute. Es gibt jede Menge diesbezüglicher Zitate Prominenter, die auf diesem Blog schon so oft angeführt wurden, dass eine Wiederholung unnötig sein dürfte.
- "Der nach amerikanischem Vorbild durchgeführte Marsch für die Wissenschaft soll wissenschaftsfeindliche und antiaufklärerische Tendenzen bekämpfen."
Ein Landsmann des eben erwähnten Tony Blair, William Shakespeare, lässt die Hexen in "Macbeth" sagen "Fair is foul and foul is fair." Nach Hexenlogik wird also jeder Begriff in sein Gegenteil verkehrt. "Wissenschaft" bedeutet für die Ideologen der Neuen Weltordnung die systematische Unterdrückung unliebsamer wissenschaftlicher Erkenntnisse - zur Zeitgeschichte, zur Rassenfrage (der Unsinn, wonach die Rassenzugehörigkeit keinen EInfluss auf Intelligenz und Temperament habe, wird heute als unumstössliche Wahrheit ausgegeben), zur Frage des angeblich menschengemachten Klimawandels etc. Der Aberglaube, der Obskurantismus hüllt sich heute in das Gewand der Wissenschaftlichkeit, während wahre Wissenschaft mit Zähnen und Klauen bekämpft wird, sofern ihre Resultate ideologisch unerwünscht sind.
- "Dieser Entwicklung liegt wahrscheinlich keine grosse Verschwörung zugrunde."
In der Tat nicht. Verschwörer handeln geheim, damit ihre Pläne nicht vorzeitig auffliegen, aber die Einpeitscher der Neuen Weltordnung posaunen ihre Ziele ganz offen aus. Es soll also niemand behaupten, er habe von nichts gewusst.
Noch nie in seiner Geschichte sah sich Europa einem dermassen mörderischen Feind gegenüber wie heute. Attila, Dschingis Khan und die türkischen Eroberer mochten Hunderttausende von Europäern abschlachten, doch versuchten sie weder Europas Seele zu morden noch seine genetische Substanz zu zerstören. Die Satane, denen wir uns heute gegenübersehen, wollen genau dies. Der Seelenmord ist dabei die Voraussetzung für die genetische Zerstörung, denn ein gesundes und selbstbewusstes Volk liesse sich nie und nimmer einreden, dass es seine humanitäre Pflicht sei, sich von Afrikanern und Orientalen verdrängen zu lassen und die Eindringlinge mit Blumen zu begrüssen.