Pirinçci beschreibt in seinem typischen Sound den Übergang des von ihm geliebten Landes in den Zustand einer bunten Meinungsdiktatur. Und: Er wird für diese Freimütigkeit weiter diskriminiert.
Nachdem die Großhändler des Buchmarkts bereits von vornherein entschieden, das Buch zu boykottieren, sind der Autor und sein Verlag einmal mehr auf die Solidarität der Leser angewiesen, durch Direktkäufe das Risiko zu belohnen, auch 2017 noch unbequeme Autoren wider den Mainstream zu verlegen.
Akif wird darüber berichten, was es heißt, unbequem und ungewollt zu sein, er erzählt über Zäsuren in seinem Leben, in dem Kontokündigungen und Farbbeutelwürfe auf sein Wohnhaus in Bonn derzeit sogar zu den geringsten Sorgen zählen dürften. Vor allem aber wird Akif Pirinçci aus seinem neuen Buch lesen, und zwar bei diesen beiden Gelegenheiten in Mitteldeutschland:
1. Halle/Saale, Freitag, 9. Juni 2017
Ort: Im Hof 1, 06258 Schkopau OT Hohenweiden (südlich des Stadtrands von Halle)
Einlaß: 18 Uhr
Beginn: 18.30 Uhr
Eintritt: 9 € (Achtung: Im Preis enthalten sind Speisen und Getränke!)
2. Schnellroda, Samstag, 10. Juni 2017
Ort: Gaststätte “Zum Schäfchen”
Einlaß: 14 Uhr
Beginn: 14.30 Uhr
Eintritt: frei (Achtung: Der Gaststätte bietet vor der Lesung eine einfache Mahlzeit an!)
Bei beiden Veranstaltungen wird der Autor im Nachgang Bücher signieren und seinen Lesern Rede und Antwort stehen. Der Veranstaltung im “Schäfchen” folgt das mittlerweile fest etablierte Leser- und Interessiertentreffen Café Schnellroda auf dem Rittergut, wo bei Kaffee, Bier und Kuchen die Möglichkeit bestehen wird, mit Akif Pirinçci, Götz Kubitschek, Ellen Kositza, aber auch mit anderen Lesern und Freunden des Verlags Antaios ins Gespräch zu kommen. Die Anmeldung erfolgt über eine Nachricht an anmeldung[at]schnellroda.de.
Die ideale Vorbereitung auf die Lesungen ist bei antaios.de erhältlich – Der Übergang. Bericht aus einem verlorenen Land (224 S., 14 €) kann hier bestellt werden.
Katzbach
Seit in der „Financial Times Deutschland“ vor etwa zwei Jahren, oder auch länger, die Überschrift „Dafür bitche ich“ zu lesen war und darunter ein Interview einer Türkisch stämmigen Intellektuellen und meines Wissens nach keine Beschwerden bei der Zeitung eingegangen sind, wundert es mich, dass es noch üblich ist das Thema Akif Pirinçci folgendermassen
einzuleiten: „ Ich selbst muss sagen, dass Fäkalsprache, also der Stiel, nicht so mein Fall ist, aber den Mut und die Kritik finde ich schon bemerkenswert“.
Hat man noch nicht bemerkt das man mit hunderten in die gleiche Kerbe schlägt?
Liebe Kritiker bitte jetzt eine originellere Einleitung zu Akif Pirinçci.
Bitte bedenken ,Akif Pirinçci schreibt Sachbücher. Bei Miller z.B. war es ein Lebenswerk und wer möchte daraus zitieren?