Während Merkel und Schulz ihre Banalitäten austauschen und Alice Weidel den Bosbach macht, werden im Osten Syriens 150 000 Menschen nach drei Jahren IS-Belagerung durch die Truppen der syrischen Regierung befreit.
Unterstützt werden sie dabei von der russischen Luftwaffe, die die Stellungen der Terroristen und selbige gleich dazu zu Asche zerbombt. Den meisten Medien ist das neben amerikanischen Wirbelstürmen und Bundestagswahl nur eine Randnotiz wert – mir nicht.
Aus diesem Grund kommt unser Sonntagsheld heute aus dem Nahen Osten und heißt Issam Zahreddine, genannt „Löwe der republikanischen Garde“. Während viele seiner Kollegen zu Beginn der Krise in Syrien desertierten und zu aufständischen Milizen überliefen, hielt Zahreddine Assad die Treue, inzwischen ist er Generalmajor der 104. Brigade der Republikanischen Garde, einer Eliteeinheit.
Als der Oberbefehlshaber der Truppen im ostsyrischen Deir ez-Zor Ende 2013 einem Attentat zum Opfer fällt, wird er in die umkämpfte Stadt am Euphrat beordert.
Im Frühjahr 2014 schließt sich der Belagerungsring um die Bewohner der Stadt, der IS hält zu diesem Zeitpunkt beinahe 100 % der Region um Deir ez-Zor, nur noch wenige Stadtteile sind unter Kontrolle regierungstreuer Truppen.
In den folgenden Monaten versuchen die Islamisten wiederholt, auch die letzten Viertel einzunehmen, doch Assads Truppen leisten erbitterten Widerstand. Im Herbst 2014 starten sie eine erfolgreiche Offensive und können wichtige Stützpunkte in der Stadt zurückerobern.
Der Flughafen von Deir ez-Zor ist in dieser Zeit einer der umkämpftesten Orte in ganz Syrien und wird von Zahreddines 104. Brigade gehalten.
Als Reaktion auf die Erfolge der syrischen Armee startet der Islamische Staat eine großangelegte Offensive mit dem Ziel, den Flughafen endgültig einzunehmen.
Die folgenden drei Tage tobt die Schlacht, sie kostet bis zu 51 Soldaten der syrischen Streitkräfte das Leben, die Verluste des Islamisten sind fast viermal so groß. Durch die Tapferkeit der Gardisten kann der Flughafen verteidigt werden, der IS muß sich zurückziehen.
Im Januar 2015 beginnt der IS schließlich damit, die Stadt endgültig abzuriegeln: Alle Straßen, die in die von den regierungstreuen Truppen gehaltenen Viertel führen, werden blockiert, elektrische Leitungen werden gekappt, die Versorgung der Bevölkerung ist nur noch aus der Luft möglich.
Im Herbst des selben Jahres versucht der IS, auch diese Unterstützung zu unterbinden, regelmäßige Artillerieangriffe auf den Flughafen sind die Folge.
Inzwischen hat sich die Versorgungssituation in der Stadt zugespitzt. Während die ganze Welt im „Merkelherbst“ auf Deutschland schaut, das alle nur denkbaren Hebel in Bewegung setzt, um Millionen an Glücksrittern unterzubringen, verhungern in Deir ez-Zor Menschen, und der Islamische Staat bereitet eine Großoffensive vor.
Im Januar bringen die Islamisten schließlich mehrere tausend Kämpfer in Stellung und beginnen den Sturmangriff auf Deir ez-Zor. In den eroberten Stadtteilen wird umgehend mit terroristischen Säuberungen begonnen: Mehrere hundert Familienangehörige syrischer Soldaten werden verschleppt, gefoltert und geköpft.
Unter großen Verlusten kann der Vormarsch der IS-Truppen aufgehalten werden, in den folgenden Monaten versuchen beide Seiten, mit Offensiven eine Entscheidung herbeizuführen.
Die Truppen der syrischen Armee werden dabei von russischen Kampfflugzeugen unterstützt und können so ihre Stellung in der Stadt sichern. Doch auch der Islamische Staat bekommt unverhoffte Hilfestellung aus der Luft: Am 17. September bombardieren die von den USA geführten Koalitionstruppen eine Stunde lang syrische Stellungen und töten über 100 Soldaten.
Direkt nach dem Angriff beginnt der IS eine großangelegte Offensive und überrennt wichtige Stellungen der Regierungstruppen, die zuvor durch das Bombardement massiv geschwächt wurden. Ob es sich dabei um einen schwerwiegenden Fehler handelte oder um einen kalkulierten Akt der Aggression, läßt sich nicht endgültig klären, die Folgen allerdings sind verheerend:
Monatelange diplomatische Bemühungen der Russen um einen syrienweiten Waffenstillstand sind innerhalb einer Stunde vollständig gescheitert, Dutzende syrischer Soldaten sind tot, der IS verzeichnet wichtige Gebietsgewinne und kann seinen Gürtel um Deir ez-Zor wieder ein Loch enger schnallen.
Die Folgemonate sind geprägt von blutigen Gefechten, besonders der Flughafen ist Schauplatz anhaltender Kämpfe, doch Zahreddines Truppen halten durch.
Obgleich sie inzwischen länger als zwei Jahre in der belagerten Stadt eingeschlossen sind, verteidigen sie ihre Stellung unerbittlich. Der Flughafen ist der Schlüssel zu Vorherrschaft in der Region, und in welchen Gräueltaten sich der Zorn der Islamisten in frisch eroberten Gebieten entlädt, ist jedem Soldaten schmerzlich bewußt.
Am Ende haben sie es geschafft: Nach drei Jahren Belagerung, seit Januar ohne Versorgung aus der Luft, geplagt von Wassermangel, Unterernährung und zermürbenden Gefechten, treffen Zahreddine und seine Truppen am vergangenen Dienstag auf die Befreiungstruppen der syrischen Armee, die sich der Stadt von Westen nähern.
Was sie mit ihrem Einsatz an Mord und Terror verhindert haben, kann nicht in Zahlen beziffert werden.
Wie sie das alles durchgehalten haben? Man weiß es nicht. Aber Issam Zahrredine und seine Helden werden den Löwenanteil an der Rettung der Stadt haben. Zu verdanken haben sie das vielleicht auch der Philosophie ihres Anführers.
Der Starost
Nun, es liegt doch auf der Hand, dass unsere "Systemmedien" brav ihrem Auftrag folgen, über eine nicht nur für uns so positive Meldung zu berichten, weil sich sofort Jedem die Frage aufdrängen würde, warum denn nun die hier von uns ausgehaltenen jungen Männer aus Syrien nicht in ihre Heimat zurückkehren.