Szene-Kaleidoskop XVII: Ahoi, Aha! und Angie

Wenige Tage vor der Sommerakademie heißt es: Aufgemerkt! Wir laden ein zu einer Schilderung aus erster Hand vom Mittelmeer.

Nils Wegner

Nils Wegner ist studierter Historiker, lektorierte 2015–2017 bei Antaios, IfS und Sezession und arbeitet als Übersetzer.

Am Aka­de­mie-Sams­tag, dem 16. Sep­tem­ber, wird es nicht den übli­chen Film mit wei­te­rem Bezug zum Ver­an­stal­tungs­the­ma geben. Statt­des­sen ist aus aktu­el­lem Anlaß ein The­men­abend zur Mis­si­on #Defen­d­Eu­ro­pe geplant, durch den die bei­den iden­ti­tä­ren Mit­tel­meer-Vete­ra­nen Mario Mül­ler und Robert Timm füh­ren werden.

Für reich­lich Bil­der, Geschich­ten und Kor­rek­tu­ren an der Main­stream­be­richt­erstat­tung ist gesorgt – und die­ser Pro­gramm­punkt wird jeder­mann offen­ste­hen! Wer teil­neh­men möch­te, ist ab 17 Uhr ein­ge­la­den, den Ver­lag Antai­os auf dem Rit­ter­gut Schnell­ro­da zu besu­chen und beim Kaf­fee das lite­ra­ri­sche Ange­bot zu sichten.

Ab ca. 19:30 Uhr wird im Tagungs­lo­kal »Zum Schäf­chen« dann der #Defen­d­Eu­ro­pe-Abend statt­fin­den. Hin­sicht­lich des Abend­essens mögen sich exter­ne Besu­cher bit­te selbst ver­sor­gen; das Abend­buf­fet der Aka­de­mie ist zah­len­den Teil­neh­mern vor­be­hal­ten. Auch Anrei­se und Park­platz­si­tua­ti­on klä­ren Sie bit­te für sich.

Beach­ten Sie auch, daß die inzwi­schen gewohn­te Gegen­de­mons­tra­ti­on dies­mal am Sams­tag, angeb­lich bis 20 Uhr, statt­fin­den soll – ob wirk­lich jemand so lan­ge mit alber­nen Schil­dern durchs Dorf läuft, wird sich zei­gen. Jeden­falls soll­ten Sie sich nicht abschre­cken las­sen – Schnell­ro­da ist immer eine Rei­se wert!

Ruhe also auf der Aka­de­mie. Für um so mehr Furo­re hat im Ver­lauf der letz­ten Woche der Hin­weis des Publi­zis­ten David Ber­ger auf das Pro­jekt “Vote­Bud­dy” gesorgt, das schein­bar die in den letz­ten Jah­ren ste­tig gewach­se­ne Frak­ti­on der Nicht­wäh­ler dazu auf­rief, so etwas wie Wahl­pa­ten für die »Mil­lio­nen Migran­ten« zu stel­len, die in der Bun­des­re­pu­blik man­gels Staats­bür­ger­schaft nicht wahl­be­rech­tigt sind.

Nach­dem die sozia­len Medi­en für eine rasche Ver­brei­tung der Affä­re gesorgt hat­ten (u.a. über den Vek­tor Eri­ka Stein­bach), beeil­te sich die ARD mit ihrem Por­tal “fak­ten­fin­der”, der Sache auf den Grund zu gehen – und sie natür­lich wegzuerklären.

Der Zusam­men­fas­sung von tagesschau.de zufol­ge (und ja, das ist der haupt­amt­li­che Nazi­rie­cher Patrick Gen­sing von “Publi­ka­ti­ve”, ehe­mals “NPD-Blog”) war das Gan­ze natür­lich nur “Kunst”, die “zum Nach­den­ken anre­gen” soll­te. Auch wenn die wenig über­zeu­gen­de “VoteBuddy”-Website und die schlich­te Absur­di­tät des schein­ba­ren Vor­ha­bens all die Auf­re­gung nicht ganz wert waren: Wahn­sin­nig krea­ti­ve Rela­ti­vie­rung – und nicht zwangs­läu­fig geeig­net, den Vor­wurf der Anstif­tung zu Straf­ta­ten zu entkräften.

Dar­über mögen Gerich­te befin­den; es lohnt sich jeden­falls, die Geschich­te auch ange­sichts ihrer Aus­sa­ge­kraft über den Umgang mit den hie­si­gen demo­kra­ti­schen Riten mit dem gebo­te­nen Amü­se­ment zu ver­fol­gen. Gera­de wenn die “Künst­ler” kla­gen: »Sara Con­ti meint, rech­te Akti­vis­ten sei­en im Netz so aktiv und beherr­schend, dass sie die Rich­tung einer Debat­te vor­ge­ben könn­ten.« Schön wär’s!

Zum Abschluß noch ein Hin­weis für alle, denen es nach Schnell­ro­da zu weit ist: Die Bun­des­kanz­le­rin befin­det sich bekannt­lich gera­de auf einer letz­ten Wahl­kampf­tour durch die Repu­blik. Nun wer­den bei ihren Auf­trit­ten nicht nur CDU-begeis­ter­te Flücht­lings­kin­der aus dem Hut gezau­bert – auch die Gegen­stim­men regen sich und sor­gen für Bil­der, die die Medi­en nicht igno­rie­ren kön­nen!

“Ein Pro­zent” faßt die Pro­zeß­kul­tur hier zusam­men; wer – war­um auch immer – nach­schau­en möch­te, wo sich Ange­la Mer­kel in den nächs­ten knapp 14 Tagen noch ein­fin­den wird, kann dank­ba­rer­wei­se einen offi­zi­el­len Kalen­der kon­sul­tie­ren und viel­leicht einen Bei­trag zu ihren phy­si­ka­li­schen Unter­su­chun­gen »über den Mecha­nis­mus von Zer­falls­re­ak­tio­nen mit ein­fa­chem Bin­dungs­bruch« (Horst G. Herr­mann) leis­ten.

Nils Wegner

Nils Wegner ist studierter Historiker, lektorierte 2015–2017 bei Antaios, IfS und Sezession und arbeitet als Übersetzer.

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Kommentare (2)

Neffe Mannheims

11. September 2017 21:17

"Merkel die Tour vermasseln": in Heidelberg gab's, abgesehen von den Tomaten, einen Höllenlärm - eine unvergesslich schöne Erinnerung. 

thorsten.

12. September 2017 10:37

Die Thymosreguliertheit des deutschen Mainstreams. Deren Erkenntnis und auch Unverständnis dafür sogar im Ausland zeichnet sich in den Kommentaren zu dem "Breitbart" Verweis deutlich ab. Kommentare wie "All the real German men died in the 2 World Wars or emigrated to the USA. Now they have only metrosexuals who worship their Mutti.". Freilich eine Motivation zu beweisen, das doch etwas zwei Weltkriege, die Umerziehung und den Egalisierungswahn überlebt hat!

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