M oder die Ballade von der demokratischen Unzurechnungsfähigkeit der Deutschen

Die Deutschen, die in den vergangenen 127 ½  Jahren bei der Bestallung ihrer Kanzler selten ein glückliches Händchen bewiesen haben,...

schi­cken sich nun­mehr an, nach 2005, 2009 und 2013 zum vier­ten Mal vor­sätz­lich eine Per­son zur Bun­des­kanz­le­rin der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land zu wählen,

  • deren cha­ris­ma­ti­sche Aus­strah­lung direkt pro­por­tio­nal ist zu ihren Aus­drucks­mög­lich­kei­ten in der deut­schen Sprache,
  • die – unter­stellt man für eine (nord­ko­rea­ni­sche) Sekun­de den Fort­be­stand der DDR – auf­grund ihrer stei­len FDJ- und SED-Kar­rie­re in den 1970er und 1980er Jah­ren heu­te hohe bis höchs­te Ämter in einem Mau­er- und Schieß­be­fehl­staat beklei­den würde,
  • die seit über einem Vier­tel­jahr­hun­dert fest in atlan­ti­sche Netz­wer­ke ein­ge­bun­den ist, wel­che ein gestör­tes Ver­hält­nis zum Prin­zip der Volks­sou­ve­rä­ni­tät (Art. 20 I Satz 1 Grund­ge­setz [GG]) haben und ihre deutsch­land- und euro­pa­feind­li­che Hal­tung lau­fend unter Beweis stellen,
  • die neben ihrem poli­ti­schen Zieh­va­ter Kohl und ihrem Vor­gän­ger Schrö­der die Haupt­ver­ant­wor­tung für eine kin­der­feind­li­che Poli­tik trägt, die dazu geführt hat, daß Deutsch­land demo­gra­phisch und geis­tig immer mehr vergreist,
  • die spä­tes­tens seit Sep­tem­ber 2015 offen und per­ma­nent Ver­fas­sung und gel­ten­des Recht bricht und Deutsch­land unter die „Herr­schaft des Unrechts“ (Horst See­ho­fer) gestellt hat,
  • die spä­tes­tens seit Sep­tem­ber 2015 fort­ge­setzt ihren Amts­eid bricht, „mei­ne Kraft dem Woh­le des deut­schen Vol­kes (zu) wid­men, sei­nen Nut­zen (zu) meh­ren, Scha­den von ihm (zu) wen­den, das Grund­ge­setz und die Geset­ze des Bun­des (zu) wah­ren und (zu) ver­tei­di­gen“ (Artt. 64 II, 56 GG),
  • die absicht­lich welt­weit elek­tro­nisch ver­brei­te­te Anrei­ze dafür geschaf­fen hat, daß Mil­lio­nen ille­ga­ler Migran­ten nach Deutsch­land gekom­men sind und wei­ter kommen,
  • die spä­tes­tens seit Sep­tem­ber 2015 die deut­schen Gren­zen schutz­los läßt, um die (wei­te­re) Zunah­me ille­ga­ler Grenz­über­trit­te zu fördern,
  • die die Ver­ant­wor­tung (Art. 65 GG) dafür trägt, daß in Deutsch­lands Innen­städ­ten Tot­schlag, Ver­ge­wal­ti­gung und Mes­ser­ste­che­rei­en zum All­tag gewor­den sind,
  • die seit Jah­ren in wesent­li­chen poli­ti­schen Fra­gen das Par­la­ment über­geht und damit die Gewal­ten­tei­lung (Art. 20 II, Satz 2 GG) de fac­to aus­ge­he­belt hat,
  • die ein gestör­tes Ver­hält­nis zum demo­kra­ti­schen Wett­be­werb hat (Art. 21 GG) und stän­dig behaup­tet, zu ihrer Poli­tik des Ver­rats am deut­schen Volk, der Grenz­auf­lö­sung, der Ver­mö­gens­ver­nich­tung, der Ver­bre­chens­för­de­rung und des per­ma­nen­ten Ver­fas­sungs­bruchs gäbe es kei­ne Alternative,
  • die die Ver­ant­wor­tung (Art. 65 GG) dafür trägt, daß Deutsch­land in zen­tra­len poli­ti­schen Fra­gen gespal­ten ist und ein tie­fer Riß durch die deut­sche Gesell­schaft und sogar durch vie­le Fami­li­en geht,
  • die maß­geb­lich dazu bei­getra­gen hat, daß die Sphä­re der Öffent­lich­keit in Deutsch­land mehr und mehr zu einem Angst­raum gewor­den ist, in dem die Bür­ger, die sich der Selbst­ver­ab­schie­dung der Deut­schen poli­tisch ent­ge­gen­stel­len, als „Rechts­po­pu­list“, „Rechts­extre­mist“, „Nazi“ usw. dif­fa­miert und in ihrer phy­si­schen, wirt­schaft­li­chen und sozia­len Exis­tenz unmit­tel­bar gefähr­det werden,
  • die mit ihrem „mora­li­schen Impe­ria­lis­mus“ (Vik­tor Orbán) in der „Flüchtlings“frage dafür gesorgt hat, daß Deutsch­land von sei­nen Nach­barn als volks­ver­ges­se­ner Ober­leh­rer wahr­ge­nom­men wird, wodurch sich unser Land inner­halb Euro­pas mehr und mehr iso­liert und zum Feind­bild der­je­ni­gen Völ­ker wird, die nicht vom Selbst­haß zer­fres­sen sind und daher nicht beab­sich­ti­gen, sich von der Todes­sehn­sucht der Deut­schen anste­cken zu lassen,
  • die die Ver­ant­wor­tung (Art. 65 GG) für eine öko­no­misch unsin­ni­ge und öko­lo­gisch wahn­sin­ni­ge „Ener­gie­wen­de“ trägt, durch die im Wege der Errich­tung von ca. 28.000 Wind­in­dus­trie­an­la­gen deut­sche Wald- und Küs­ten­land­schaf­ten unwie­der­bring­lich zer­stört wer­den und durch die die Strom­ver­sor­gung Deutsch­lands spä­tes­tens ab 2021 ele­men­tar gefähr­det wird,
  • die seit ihrem Amts­an­tritt eine unver­ant­wort­li­che, deut­sche poli­ti­sche und wirt­schaft­li­che Inter­es­sen schwer schä­di­gen­de Außen­po­li­tik gegen­über der Atom­macht Ruß­land betreibt,
  • die 2017 das Kunst­stück fer­tig gebracht hat, die­se unsin­ni­ge Apart­heits­po­si­ti­on in der Außen­po­li­tik auf die gewähl­te Regie­rung der Atom­macht USA zu erweitern,
  • die den – ohne­hin mit knapp drei Bil­lio­nen Euro (einschl. Beam­ten­ver­sor­gung) extrem ver­schul­de­ten – bun­des­deut­schen Haus­halt mit min­des­tens sech­zig Mil­li­ar­den Euro pro Jahr Ver­sor­gungs­kos­ten für Migran­ten belastet,
  • die spä­tes­tens ab Früh­jahr 2018 einen mil­lio­nen­haf­ten Fami­li­en­nach­zug der seit 2015 auf dem Land­weg nach Deutsch­land ein­ge­drun­ge­nen und allein schon aus die­sem Grund unter kei­nen Umstän­den asyl­be­rech­tig­ten (Art. 16 a II GG) Migran­ten orga­ni­sie­ren wird,
  • deren Finanz­mi­nis­ter mit sei­nen EU-Kol­le­gen schon längst abge­spro­chen hat, nach der Bun­des­tags­wahl die Nicht­bei­stands-Klau­sel („No-Bail-Out“; Art. 125 des Ver­tra­ges über die Arbeits­wei­se der Euro­päi­schen Uni­on [AEUV])zu Fall zu brin­gen, so dass Deutsch­land ab 2018 für sämt­li­che Schä­den Süd­eu­ro­pas in Mit­haf­tung gerät und
  • deren Jus­tiz­mi­nis­ter in einer Nacht- und Nebel­sit­zung des Deut­schen Bun­des­ta­ges am 30.6.2017 das ver­fas­sungs­wid­ri­ge Netz­werk­durch­set­zungs­ge­setz durch­ge­peitscht hat, um die ohne­hin bereits beschä­dig­te Mei­nungs­äu­ße­rungs­frei­heit in Deutsch­land wei­ter ein­zu­schrän­ken und die rechts­staat­li­che Sou­ve­rä­ni­tät deut­scher Gerich­te (Artt. 20 III, 92, 97 GG) durch die Will­fäh­rig­keit US-ame­ri­ka­ni­scher Inter­net­kon­zer­ne zu ersetzen.

Anschei­nend sagt dem Wäh­ler nie­mand, daß er schon de iure die­se Frau demo­kra­tisch nicht legi­ti­mie­ren kann. Denn das Man­dat, daß der Wäh­ler den Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­ten erteilt (Art. 38 I GG), ist nicht nur zeit­lich auf vier Jah­re beschränkt (Art. 39 I, Satz 1 GG). Das Man­dat ist dane­ben sach­lich auf eine Poli­tik inner­halb der ver­fas­sungs­mä­ßi­gen Ord­nung des Grund­ge­set­zes limi­tiert, denn „die voll­zie­hen­de Gewalt“ ist – eben­so wie Legis­la­ti­ve und Judi­ka­ti­ve – „an Gesetz und Recht gebun­den“ (Art. 20 III, Halb­satz 2 GG). Die Poli­tik, über deren Richt­li­ni­en die Kanz­le­rin bestimmt und für die sie die Ver­ant­wor­tung trägt (Art. 65 GG), muß also ver­fas­sungs­mä­ßig zwin­gend eine Poli­tik im Ein­klang mit dem Grund­ge­setz sein (Art. 20 III, Halb­satz 2 GG).

Nach­dem die Kanz­le­rin in den ver­gan­ge­nen Mona­ten des Wahl­kampfs ange­kün­digt hat, ihre ver­fas­sungs- und geset­zes­wid­ri­ge Migra­ti­ons­po­li­tik in den Jah­ren 2017 ff. fort­zu­set­zen, wirbt sie um ein Man­dat, das der Wäh­ler, selbst wenn er woll­te, nach dem Grund­ge­setz über­haupt nicht ver­ge­ben kann. Der Chir­urg wird vom Pati­en­ten beauf­tragt, sein Skal­pell für die anste­hen­de Ope­ra­ti­on nach den Regeln der ärzt­li­chen Heil­kunst ein­zu­set­zen; der Chir­urg wird dadurch nicht ermäch­tigt, dem Pati­en­ten die Ohren abzu­schnei­den. Der Rechts­an­walt wird von sei­nem Man­dan­ten bevoll­mäch­tigt, für ihn einen Pro­zeß im Rah­men der Geset­ze zu füh­ren; der Rechts­an­walt wird dadurch nicht legi­ti­miert, den Staats­an­walt zu ohr­fei­gen oder den Rich­ter zu erschießen.

So lie­gen die Din­ge auch hier: ein demo­kra­ti­sches Man­dat ist kein Frei­fahrt­schein ins Nir­gend­wo, mit dem der Man­da­tar machen kann, was er will. Wahl­ge­heim­nis bedeu­tet, daß der Wil­le des Wäh­lers geheim zu blei­ben hat. Wahl­ge­heim­nis bedeu­tet nicht, daß der Gewähl­te nach der Wahl eine geheim­nis­vol­le Wun­der­tü­te öff­net und aus die­ser her­aus nach eige­nem Gut­dün­ken eine ver­fas­sungs­wid­ri­ge Poli­tik zu zau­bern berech­tigt wäre.

Aber das küm­mert den medi­al sedier­ten Bun­des­mi­chel, des­sen Frei­zei­tent­fes­se­lung ihm kaum Zeit läßt, sich auf sei­ne Rol­le als demo­kra­ti­scher Sou­ve­rän zu besin­nen, wenig (Art. 20 II, Satz 1 GG: „Alle Staat­ge­walt geht vom Vol­ke aus.“). Er wird sich also am Sonn­tag hin­ter dem Sperr­holz­kas­ten sei­ner Wahl­ka­bi­ne ver­schan­zen und zu mehr als 75 % schwarz, rot, grün und/oder gelb wäh­len, um eine schwarz-rote, schwarz-gel­be, schwarz-grü­ne oder schwarz-gelb-grü­ne Koali­ti­on aus der unde­mo­kra­ti­schen (s. o.) Tau­fe zu heben. Deren Abge­ord­ne­te wer­den dann die ver­fas­sungs­bre­chen­de Rau­ten­frau zur Kanz­le­rin küren, damit die­se unser Land wei­ter zugrun­de rich­ten kann.

Sind die Deut­schen noch zu retten?

__________________
Dr. Dr. Thor v. Wald­stein, gebo­ren 1959 in Mann­heim, ist Rechts­an­walt und Publi­zist. Im Ver­lag Antai­os erschien vor weni­gen Wochen sein Band Die ent­fes­sel­te Frei­heit. Vor­trä­ge und Auf­sät­ze (22 €), grund­le­gend ist zudem sein Essay über Meta­po­li­tik. Theo­rie – Lage – Akti­on (8 €), der bereits in 2. Auf­la­ge vor­liegt. Für das Insti­tut für Staats­po­li­tik unter­such­te er das poli­ti­sche Wider­stands­recht der Deut­schen auf Basis des Grund­ge­set­zes. Die Stu­die »Wir Deut­sche sind das Volk« (5 €) ist Ein­stiegs­lek­tü­re für all jene, die ganz prak­tisch an einer demo­kra­tisch-patrio­ti­schen Wen­de in und für Deutsch­land arbeiten. 

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Kommentare (24)

RMH

21. September 2017 20:01

Um sich das Ganze ein wenig "schön" zu reden (oder besser wäre, zu trinken):

Immerhin, R2G scheint vom Tisch. Die AfD wird mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit in den Bundestag einziehen und damit ist dann zum ersten mal seit langer Zeit wieder eine echte, bürgerliche Opposition möglich (solange die recht groß werdende AfD-Fraktion sich diszipliniert verhält und sich nicht wieder in Graben- und Selbstzerfleischungskämpfen verliert).

Zu der vom Autor vortrefflich gefertigten Mängelliste ist aus meiner Sicht nur folgendes zu ergänzen:

Zur "Rechtsauslegung" und -Umsetzung alá Merkel & Co gesellt sich leider seit Jahren ein Totalversagen der Instanz, die im Rahmen der sog. Gewaltenteilung eigentlich einmal dafür ersonnen wurde, für eine entsprechende Fehlerkorrektur zu sorgen, nämlich der sog. Judikative. Fast alles, was aufgelistet wurde, lag in der einen oder anderen Form einmal vor dem BVerfG und wurde von diesem entweder abgesegnet oder erst gar nicht zur Entscheidung angenommen (vgl. Antrag von Schachtschneider für 1%). Die Politik der offenen Grenzen wurde zudem von einem ehem. Verfassungsrichter gutachterlich gerügt und es lag nur an der CSU geführten Landesregierung in Bayern, dass man diesen Ball nicht in Richtung Tor in Karlsruhe geschossen hat (vermutlich wäre bei der aktuellen Besetzung des Gerichts auch hier nicht viel dabei am Ende heraus gekommen). Lediglich in Punkto Atomausstieg bekam die Kanzlerin ein bisschen Gegenwind, aber das kostet ja letztlich dann nur Geld, was eben dann vom Steuerzahler eingetrieben wird oder die Schulden vergrößert.

 Hinzukommen eine Feigheit von Beamten, aus ihrer Sicht Verfassungswidriges einer gerichtlichen Klärung zuzuführen und eine entsprechende Feigheit von Richtern, Vorlagen an das Verfassungsgericht zu machen.

Unser Staat hat mit seinen vorgesehenen "Checks and Balances" in der Tat die Bewährungsprobe(n) nicht bestanden.

Mir (uns?) wird zunächst nur der kurzzeitige Trost bleiben, sich am kommenden Sonntagabend über das Gekreische der MSM und der etablierten Politiker freuen zu dürfen, wenn es wahr wird, dass dann die AfD in den Bundestag einzieht.

Dann sehen wir weiter - Ernüchterung ist bereits jetzt eingetreten, aber noch lange keine Katerstimmung.

niekisch

21. September 2017 20:04

Dieser Text, sehr geehrter Herr v. Waldstein, ist in jeder Hinsicht überzeugend und eine hervorragende Waffe in der politischen Auseinandersetzung.

Vielen Dank dafür!

Das Blaue Quadrat

21. September 2017 21:06

Gehen Sie wählen“, sagte Merkel am Donnerstag in einem Interview mit den Jugendradiosendern der ARD. „Und wählen Sie die Parteien, die sich unserem Grundgesetz zu hundert Prozent verpflichtet fühlen.“

Na, das erleichtert es mir doch, da gibts ja nur eine...

Der Starost

21. September 2017 21:23

Nein!

Balduin B.

21. September 2017 22:19

Das Bild mit dem Chirurgen ist gut; er hat zwar nicht die Legitimation dem Patienten nach der Betäubung die Ohren abzuschneiden, aber die Möglichkeit. Man könnte noch weiter gehen: Vielleicht wurde der Patient nur betäubt um Ihm die Ohren abzuschneiden, nicht um ihn zu heilen.

Dies ist meine Vermutung.

Jette

21. September 2017 22:30

Als Optimist antworte ich: ja, als Realist fürchte ich: nein !

Noch nie in der Geschichte unseres Landes versagte ein Kanzler, buchstäblich auf sämtlichen Gebieten, so wie die derzeitige Kanzlerin.

Und dennoch:  Der Mensch neigt leider allzu oft dazu, nur sein engstes Umfeld zu betrachten. Solange  in Familie und Beruf alles  "stimmt", das neueste Auto in der Garage steht,  im Vorgarten das Grün sprießt ... Was will man mehr? 

Mit fehlender Courage lassen sich wohl auch so manche Dinge erklären. Nicht jedoch die erneute Mißwahl von Merkel. Jeder kann, wenigstens bis jetzt, seine Kreuze auf dem Stimmzettel  da setzen, wo er es für richtig hält. Niemand schaut ihm dabei über die Schulter. Selbst etwas ängstliche  Naturen sollten dies bewältigen ohne danach mit schlaflosen Nächten kämpfen zu müssen. 

Leider verharrt aber manch müder Michel so lange in völligem Nichtinteresse und erschreckender Gleichgültigkeit bis auch für ihn irgendwann schlaflose Nächte hereinbrechen. Dann ist es hoffentlich noch nicht zu spät.

Gotlandfahrer

22. September 2017 00:10

Auf Vernunft von Wählern sollte man im Ganzen nirgends hoffen. Wähler wählen gemäß ihrer Gefühlsverteilung. Das zu beklagen bringt aber nichts. Ich persönlich bin dankbar für das was ich hier und anderswo an Engagement für unser Volk sehe. Ich verspüre Hochachtung, Bewunderung und Stolz auf die vielen jungen Menschen meiner Heimat, die den Mut haben, der Herrschaft entgegenzutreten, allen voran zum Beispiel in der IB.

Die Masse kann nie die Avantgarde sein. Das deutsche Volk hat eine Avantgarde, eine wirkliche, und das WIRD sein Überleben sichern. Nicht ohne weitere Schädigung, die der Durchschnittlichkeit einer Masse immer entspricht. Wie könnte es anders sein?

Bitte bitte, seid hier daher alle nicht frustriert über ein Wahlergebnis von unter 51% der Sitze in 2017. Seid nicht frustriert darüber, dass weitere große Schädigungen eintreten werden. Ihr hier seid der Kern, zu dem die Zeit alles streben lassen wird. Denn das Regime verfügt über keine Spielräume der Vernebelung mehr. Wir haben Negativzinsen. Wir haben rechtsfreie Räume. Wir haben Innenstädte voller feindlicher Fremder. Wir haben ein Ja-Sager Bürgertum, dass bereits im Inneren zutiefst verunsichert ist. Diese Verunsicherung ist das, was sie festhalten lässt. Das Festhalten ist den Dummen Genug um Mitzulaufen. Das Regime hat sein Potenzial bis zum Anschlag ausgereizt. Ab jetzt geht es an die Sozialsysteme und das restliche Vermögen. Dahin strebt das System, und zwar ohne jede Verschwörung uralter Religionen. Mit dynamischer Wirkung. Was jetzt noch kommen kann geht 1:1 in sein eigenes Ende und damit, ja wohin? In die Absetzbewegung. Willkommen BRD-Flüchtlinge! Kommt heim!

Dirk Ahlbrecht

22. September 2017 00:12

Wie sagte der Freizeit-Philosoph Dieter Bohlen einmal: "Das Problem ist: Mach einem Bekloppten klar, dass er ein Bekloppter ist!"

Ein gebürtiger Hesse

22. September 2017 10:52

Zu retten wären die Deutschen, wenn sie bloße Tatsachen wie die hier dargelegten in ihr Bewußtsein hineinließen. Das würde bereits einen Ausbruch aus der inzwischen nur mehr selbstverschuldeten Unmündigkeit bedeuten.

Sehrohrtiefe

22. September 2017 11:24

Vorzügliche Analyse. Um das Ganze dann doch etwas (zu?) optimistisch zu sehen: Bei der vorletzten Bundestagswahl 2009 erhielt der - unorganisierte und rückwärtsgewandte - rechte Rand 2 Prozent der Zweitstimmen. 2013, bei der vorigen Bundestagswahl, keimten Hoffnung und erste Strukturen, und das (proto)patriotische Spektrum erreichte gut 6 Prozent der Zweitstimmen. Nun sind 12 Prozent oder mehr das Ziel. Das ist von Wahl zu Wahl mehr als eine Verdoppelung. Bei der nächsten Wahl wird die Saat dann aufgehen, wie in anderen europäischen Ländern auch oder einzelnen Bundesländern, wo Landtagswahlen bereits die folgende Verdoppelung gebracht haben.

Der Zug rollt und ist nicht mehr aufzuhalten. Man denke an die Gechichte vom Schachbrett und den Reiskörnern, die von Feld zu Feld verdoppelt werden...

Der_Jürgen

22. September 2017 11:27

Eine prägnante Zusammenfassung der Verbrechen, die diese Frau gegen ihr Land und ihr Volk begangen hat und, da sie vermutlich wiederum Kanzlerin werden dürfte, auch künftig weiter begehen wird. Die Wahl zwischen Merkel und Schulz ist wahrhaftig eine Wahl zwischen Dracula und Frankenstein. Bei aller EInsicht in die Mängel der AFD (auf die hier schon von vielen Foristen, darunter von mir, hingewiesen wurde) - wie kann ein Deutscher, der über ein Minimum an Verstand und Selbsterhaltungstrieb verfügt, seine Stimme heute einer anderen Partei als der AFD geben?

Cacatum non est pictum

22. September 2017 12:57

Ein Text, der es verdient, in den digitalen Archiven aufbewahrt zu werden. Er wird vorerst nichts bewirken, aber spätere Historiker werden ihn vielleicht als Referenz nutzen, um die politische Lage und die geistige Verfassung der Deutschen in unserer Zeit darzustellen - einer Zeit, die möglicherweise einem größeren Umbruch entgegensieht. An dieser Stelle möchte ich Herrn von Waldsteins neuestes Buch "Die entfesselte Freiheit" zur Lektüre empfehlen. Ich bin die Aufsatzsammlung komplett durchgegangen, und sie hat mir einige neue Einsichten in unsere Lage beschert. Vor allem ist mir klargeworden, wie viel der Ausgang des Zweiten Weltkriegs mit unserer heutigen Situation zu tun hat.

@Gotlandfahrer

Danke für Ihre aufmunternden Worte. Ja, es gibt momentan wenig Anlass zum Optimismus. Aber auch ich spüre in letzter Zeit, dass sich die Tektonik verschiebt. Und ich leite Zuversicht aus unserer Geschichte ab. Die Deutschen haben große Katastrophen überstanden, und sie werden auch die möglichen kommenden Katastrophen überstehen. Vielleicht müssen wir erst ein tiefes Tal durchschreiten, um uns wieder aufzurichten. Am Boden liegenbleiben - wie derzeit - werden wir nicht. Um mich zu vergewissern, dass der Patriotismus bei meinen Landsleuten nicht ausgestorben, sondern vermutlich nur verschüttet und überdeckt ist, schaue ich mir gern folgendes kurzes Video an, das eine der wohl ausdrucksstärksten patriotischen Bekundungen der vergangenen Jahre dokumentiert (Lautsprecher hochdrehen!): Dortmund, 14. Juni 2006

Desprecio

22. September 2017 17:17

 @"Der_Jürgen" / 22.Sept.2017, 09:27

Die in diesem Forum immer wieder angebotenen Vergleiche zwischen den uns regierenden Schreckensgestalten und Personen oder Figuren der Geschichte bzw. Mythologie führen meiner Meinung nach stets in die falsche Richtung. Man tut beiden, sowohl Dracula als auch Frankenstein Unrecht, wenn man sie mit real existierenden BRD-Politikern vergleicht, die gerade dabei sind, mit ihrer Politik den Genozid ihres ganzen Volkes und damit auch den Untergang einer der größeren Kulturen dieser Erde abzuwickeln. Bei Dracula und Frankenstein empfinde vermutlich nicht nur ich ein wohliges Gruseln, die Vorstellung von der Politik Merkels und Schulz löst bei mir und Millionen von Landsleuten schreckgeweitete Augen und apokalyptische Vorstellungen unserer Zukunft aus.

@"Cacatum non es pictum" / 22.Sept.2017, 10:57

Beinahe jedem Ihrer Kommentare konnte ich bisher 1:1 zustimmen. Aus meiner Sicht betrachtete ich mich bisher als "einer Ihrer Brueder im Geiste". Ich werde aber erst dann wieder an eine "patriotische Bekundung" meiner Landsleute glauben und auch dann erst wieder mit voller Ueberzeugung mitsingen, wenn die "verbotene", vergessene und missachtete 1.Strophe unserer Hymne angestimmt wird. Das deutsche Volk dürfte das einzige Volk sein, dass sich, von wem auch immer, vorschreiben lässt, welche Bestandteile seiner Nationalhymne gesungen werden dürfen.

Marc_Aurel

22. September 2017 18:51

Trefflich zusammengefasst! Was mir nach wie vor ein Rätsel ist und wohl auch immer bleiben wird: Wie ist es möglich, das intelligente Menschen, die täglich im Beruf und im Privatleben, ihre Fähigkeit unter Beweis stellen, hochkomplexe Aufgabenstellungen erfolgreich zu bewältigen, die ihre Angelegenheiten mit Instinkt, Empathie und Verstand solide bewerkstelligen, auf politischem Gebiet derartig naiv und kurzsichtig sein können? Es ist doch so offensichtlich, so zum himmelschreiend offensichtlich, dass die, die man Altparteien nennt, garantiert nicht nur unsere Interessen nicht vertreten, sondern im Gegenteil ihrem eigenen Volk feindlich gesonnen sind, ob nun im Auftrag dritter oder/und aus eigenem Antrieb heraus. Ich gehe grundsätzlich von 10-15% Wahlbetrug aus in diesem System, der irgendwo zwischen der Wahlurne und dem präsentieren der Ergebnisse auf den Bildschirmen stattfinden wird, soll heißen nicht zwingend nur im Wahllokal, mehr wäre aber wohl zu auffällig, deshalb wird ein beachtlicher Teil wohl doch auf die Kreuzchensetzer zurückzuführen sein. Die Entscheidung die genannten Blockparteien zu wählen - die ist mit dem Wort Ignoranz nicht mehr zufriedenstellend zu beschreiben, man kann sie eigentlich nur dann treffen, wenn man die letzten Jahre in einer Art Blase zugebracht hat, die abgekoppelt ist von der Realität.

Dirk Ahlbrecht

22. September 2017 20:53

Cacatum non est pictum

Schön, dass Sie gerade dieses Video einstellen. Ich war seinerzeit im Stadion. Im Stadion selbst war es noch viel beeindruckender. Aktuell meide ich jedoch solche Besuche, da sich unsere Freunde vom DFB ja vor allerlei innländerfeindliche Aktionen der verantwortungslosen Berliner Fantastentruppe spannen lassen. Aber auch dies erfährt ja möglicherweise (und hoffentlich) recht bald eine Korrektur.

Gotlandfahrer

22. September 2017 22:34

@ Cacatum non est pictum: Exakt. Aus meiner Erfahrung läuft das bei den Länderspielen seit 2015 sogar noch emotionaler. Ohnehin finder sich das, was fehlt, zu großen Teilen in den Stehrängen.

Heinrich Brück

23. September 2017 01:04

"Ich gehe grundsätzlich von 10-15% Wahlbetrug aus in diesem System, der irgendwo zwischen der Wahlurne und dem präsentieren der Ergebnisse auf den Bildschirmen stattfinden wird, soll heißen nicht zwingend nur im Wahllokal, mehr wäre aber wohl zu auffällig, deshalb wird ein beachtlicher Teil wohl doch auf die Kreuzchensetzer zurückzuführen sein."

In der Demokratie ist jede Wahl manipuliert, aber keine gefälscht.

Ruewald

23. September 2017 01:27

@Der_Jürgen

Sie haben recht: aus pragmatischen Gründen muß man AfD wählen.
Zwar wäre die NPD konsequenter als die AfD, aber wegen der demokratiefeindlichen 5-Prozent-Schwelle wäre die Stimme verloren. Man erinnere sich, daß das BVG die angebliche "Verfassungsfeindlichkeit" mit dem abstammungsbezogenen Volksbegriff "begründete" - was deutlich zeigt, wie verfassungs(=grundgesetz)feindlich das Bundesverfassungsgericht bereits geworden ist.

Cacatum non est pictum

23. September 2017 02:03

@Desprecio

Beinahe jedem Ihrer Kommentare konnte ich bisher 1:1 zustimmen. Aus meiner Sicht betrachtete ich mich bisher als "einer Ihrer Brueder im Geiste". Ich werde aber erst dann wieder an eine "patriotische Bekundung" meiner Landsleute glauben und auch dann erst wieder mit voller Ueberzeugung mitsingen, wenn die "verbotene", vergessene und missachtete 1.Strophe unserer Hymne angestimmt wird. Das deutsche Volk dürfte das einzige Volk sein, dass sich, von wem auch immer, vorschreiben lässt, welche Bestandteile seiner Nationalhymne gesungen werden dürfen.

Das kann ich nachvollziehen. Wir sind eben nicht Herr im eigenen Hause, und das schlägt auf allen Ebenen durch. Trotzdem durchströmt mich ein wohliges Gefühl, wenn ich die Hymne höre. Ich konnte den Text der dritten Strophe schon als kleiner Junge, und er hat sich bei mir fest emotional verankert. Ich habe den Eindruck, dass sich gerade beim Absingen der Hymne im Vorfeld von Fußballspielen die Vaterlandsliebe Bahn bricht, die bei uns im öffentlichen Leben sonst so sehr diskreditiert ist. Dass zu offiziellen Anlässen nur die dritte - wunderschöne - Strophe gesungen wird, müssen wir vorerst so hinnehmen. Aber dass das Lied der Deutschen aus drei Strophen besteht, daran kann auch kein Bundespräsident und kein Verfassungsrichter irgendetwas ändern.

@Dirk Ahlbrecht

Schön, dass Sie gerade dieses Video einstellen. Ich war seinerzeit im Stadion. Im Stadion selbst war es noch viel beeindruckender. Aktuell meide ich jedoch solche Besuche, da sich unsere Freunde vom DFB ja vor allerlei innländerfeindliche Aktionen der verantwortungslosen Berliner Fantastentruppe spannen lassen. Aber auch dies erfährt ja möglicherweise (und hoffentlich) recht bald eine Korrektur.

Ich beneide Sie um diese Erfahrung! Aber es war ohnehin ein magischer Abend damals, auch außerhalb des Westfalenstadions. Von der Nationalmannschaft unserer Tage habe ich mich ebenfalls etwas abgewendet. Der Verband ist mir zu staatsnah geworden, und die jüngste Lobhudelei von Toni Kroos auf die Bundeskanzlerin hat bei mir einen veritablen Kotzreiz ausgelöst. Wir nähern uns, so scheint es, überall den Verhältnissen der Spät-DDR an.

@Marc_Aurel

Was mir nach wie vor ein Rätsel ist und wohl auch immer bleiben wird: Wie ist es möglich, das intelligente Menschen, die täglich im Beruf und im Privatleben, ihre Fähigkeit unter Beweis stellen, hochkomplexe Aufgabenstellungen erfolgreich zu bewältigen, die ihre Angelegenheiten mit Instinkt, Empathie und Verstand solide bewerkstelligen, auf politischem Gebiet derartig naiv und kurzsichtig sein können?

Es scheint die Tragik unseres Volkes zu sein, dass wir ausgerechnet auf dem Gebiet der Politik so furchtbar unbegabt sind. Das zieht sich durch die Historie. Herr von Waldstein hat übrigens auch diesem Thema einen eigenen Aufsatz gewidmet.

Lilith14

23. September 2017 03:06

Ich glaube fast, dass es "schon immer" so war. Das Volk braucht Spiele und einen vollen Bauch. Auch in unserer Zeit hat sich daran nichts geändert. Es waren"schon immer" nur wenige, die Mißstände analysiert haben und beseitigen wollten. Zuerst kommt das Erkennen. Leider ist es in unserem Land vielen Menschen zu unbequem, passt nicht in den Altag eine unbequeme Ansicht anzudenken und zu vertreten.

Der Feinsinnige

23. September 2017 12:27

Meine Antwort lautet: Ja! „Noch ist Deutschland nicht verloren.“ (Björn Höcke am 22.0.2017 in Northeim, Live-Video über die Facebook-Seite der AFD Northeim abzurufen: https://de-de.facebook.com/AfDNortheim/

im Video unter -6.00, also ganz am Ende; die gesamte Rede ist wieder einmal großartig – könnte, denke ich, kaum verändert auch als Rede eines Kanzlerkandidaten Höcke 2021 gehalten werden, aber vielleicht übernimmt diesen Job ja auch der mindestens ebenso geeignete Jörg Meuthen; bleibt zu hoffen, daß die beiden zusammenhalten und keinen Keil zwischen sich treiben lassen) Den obigen Artikel unterschreibe ich voll und ganz – bis auf die Aussage zur demokratischen Legitimation (obwohl die Bilder vom Chirurgen und vom Rechtsanwalt ganz phantastisch sind!): Mit der demokratischen Legitimation ist das aber so eine Sache. Meines Erachtens kann und wird der Wähler die Schwarz-Rot-grün-gelbe Einheitspartei durchaus nochmals „demokratisch legitimieren“. Das ist das tragische an unserer Lage nach Jahrzehnten der Herrschaft von politischer Korrektheit und medial verbreitetem „betreuten Denken“ (Begriff von Jörg Meuthen, z.B. https://www.youtube.com/watch?v=Noe-eKsfaUM, Minute 24.45; die gesamte Rede ist ebenfalls großartig). Natürlich können Rechtsbrüche nicht demokratisch legitimiert werden, weder vorab noch nachträglich, jedenfalls nicht systemimmanent im Rahmen der bestehenden gesetzlichen Ordnung. Diese können vielmehr – im Rahmen der gesetzlichen Ordnung – sanktioniert werden (der Chirurg würde wegen Körperverletzung verurteilt, der Rechtsanwalt zumindest wegen Totschlags). Aber die Personen, die vom Wähler mit der politischen Mehrheit ausgestattet werden, sind nun einmal vom Grundsatz her demokratisch legitimiert, auch wenn sie diese Legitimation immer wieder mißbraucht haben und mutmaßlich weiter mißbrauchen werden. Mit diesem Spannungsverhältnis muß eine Demokratie leben. Ob dieses Land das überlebt, wird sich zeigen. Ich setze nach wie vor darauf, daß die Mehrheit der Deutschen noch rechtzeitig aufwacht und sich nicht einfach in das Deutschland von den etablierten Kräften zugedachte Schicksal ergibt. Veränderung dauert jedoch länger, als auch ich mir das gewünscht und noch vor einem Jahr vorgestellt habe. Aber parlamentarische Opposition wird – im Zusammenspiel mit außerparlamentarischen Oppositionsformen - wirken, und nicht die geringste Wirkung wird sein, daß die Altparteien immer nervöser werden und immer mehr Fehler machen werden. Ich setze meine Hoffnung auf die nachfolgende Bundestagswahl, mutmaßlich 2021 – ohne diese Hoffnung wäre die Lage unseres Landes wirklich unerträglich. Mein Traumergebnis für morgen: AFD auf Augenhöhe mit der SPD, Regierungsmehrheit einzig für eine große Koalition (Steilvorlage für die nächste Wahl), Grüne unter 5 % - ich denke, das wäre derzeit das größtmögliche Maß an Entzug demokratischer Legitimation für das Altparteiensystem – und die Republik stünde Kopf. Danach kann es für die AFD nur heißen: Bei allen weiteren notwendigen inhaltlichen Klärungen im Kern zusammenhalten, die Altparteien vor sich hertreiben - und übelmeinende Leute wie Manfred Güllner https://www.faz.net/aktuell/politik/bundestagswahl/forsa-chef-manfred-guellner-die-afd-wird-sich-zerlegen-15212647.html Lügen strafen! Die nächste Wahl kommt bestimmt.

Der Feinsinnige

23. September 2017 12:37

Zum Deutschlandlied bei Fußballänderspielen:

Dank an @Cacatum non est pictum für den Hinweis auf das Video aus Dortmund – phantastisch! Dabei erinnere ich mich immer noch und immer wieder an das Fußballänderspiel am 15.11.1989 (6 Tage nach Maueröffnung) in Köln – Deutschland gegen Wales. Vor diesem Spiel wurde das Deutschlandlied (fast) so laut gesungen wie bei entsprechenden Gelegenheiten die englische oder französische Nationalhymne. Das war damals etwas völlig neues und blieb auch ein Ausnahmefall. Das Spiel ist über Youtube abrufbar – leider ohne Nationalhymne – also den interessantesten Teil des Abends. Gibt es irgendwo eine öffentlich zugängliche Aufzeichnung der Nationalhymne von diesem Abend?

Der Feinsinnige

23. September 2017 19:38

Angesichts der Diskussion um das Deutschlandlied in Fußballstadien kann ich mir diesen Link jetzt doch nicht verkneifen: https://www.youtube.com/watch?v=vbpN--WiwEU

Die Geschichte, daß zwei Jahre nach dem Briefwechsel, mit dem das Deutschlandlied zur Nationalhymne der Bundesrepublik gemacht und gleichzeitig bestimmt wurde, daß bei offiziellen Anlässen die dritte Strophe zu singen war, in Bern nach dem WM-Gewinn wie selbstverständlich die erste Strophe gesungen wurde, ist hier sicherlich bekannt. Das ist heute nicht mehr wiederholbar (schon mangels allgemeiner Bekanntheit des Textes und weil die Zeit eine andere ist; obwohl: eine passende Antwort auf die aktuellen DFB-Diktionen „die Mannschaft“ und „die Hymne“ könnte sich durchaus entsprechend anhören, aber dann würde es wohl nach „Videobeweisen“ Stadionverbote hageln...). Das Bild-Ton-Dokument aus Bern ist jedenfalls immer wieder eindrucksvoll anzuhören.

Cacatum non est pictum

24. September 2017 00:44

@Der Feinsinnige

Die Geschichte, daß zwei Jahre nach dem Briefwechsel, mit dem das Deutschlandlied zur Nationalhymne der Bundesrepublik gemacht und gleichzeitig bestimmt wurde, daß bei offiziellen Anlässen die dritte Strophe zu singen war, in Bern nach dem WM-Gewinn wie selbstverständlich die erste Strophe gesungen wurde, ist hier sicherlich bekannt. Das ist heute nicht mehr wiederholbar (schon mangels allgemeiner Bekanntheit des Textes und weil die Zeit eine andere ist; obwohl: eine passende Antwort auf die aktuellen DFB-Diktionen „die Mannschaft“ und „die Hymne“ könnte sich durchaus entsprechend anhören, aber dann würde es wohl nach „Videobeweisen“ Stadionverbote hageln...). Das Bild-Ton-Dokument aus Bern ist jedenfalls immer wieder eindrucksvoll anzuhören.

Stimmt. So etwas passiert heute nurmehr versehentlich, zum Beispiel

hier: Kanu-WM 2011

oder

hier: Fed-Cup 2017

Die hysterischen offiziellen Reaktionen sprechen jeweils für sich.

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