Ihr sitzt in Anwaltskanzleien, Professorenbüros und Autowerkstätten, geht mal aufrecht, mal gebückt durchs Leben, steht im Fokus der Öffentlichkeit oder lebt seit Jahrzehnten in irgendeinem Dorf in der Provinz, ohne daß es irgend jemanden interessiert.
Wie viele es von Euch gibt? Keine Ahnung, fest steht nur, daß Ihr mehr werdet.
Es gibt viele Namen für Euch: U‑Boote, schweigende Mehrheit, Unterstützer, Halbe – keiner dieser Begriffe ist umfassend genug, und doch treffen sie alle irgendwie zu. Wir Aktivisten können das, was wir machen, nicht ohne Euch tun.
Manche von Euch verfluchen wir, weil wir uns wünschen, daß sie endlich aus dem Schatten treten, den vollen Einsatz wagen, weil sie eigentlich viel zu jung sind, um nur aus dem Hintergrund zu helfen. Um andere von Euch machen wir uns Sorgen, mahnen zu Vorsicht und Zurückhaltung, schicken Familienväter in die zweite oder dritte Reihe zurück, weil wir nicht wollen, daß sie die Zukunft ihrer Kinder verbrennen.
Was habt Ihr in den vergangenen Jahren nicht alles geschafft? Wie umfassend und unerwartet ist unser Erfolg, und wieviel mehr wäre möglich gewesen, wenn der eine oder andere ein paar Monate früher über seinen Schatten gesprungen wäre?
Ihr seid an mancher Stelle an Eure Grenzen gegangen, habt aus der 40-Stunden-Woche eine 50-Stunden-Woche gemacht, um unsere Autos für lau zu reparieren, nachdem sie vor unseren Wohnungen angezündet wurden, habt Eure Urlaubstage geopfert, um für ein paar Wochen an vorderster Front auszuhelfen, wenn es eng wurde.
Jede Hilfe ein Akt des Widerstands: Den einen von Euch mag es im Sommer 2015 überkommen haben, seitdem fließt der Dauerauftrag, längst vergessen, Monat für Monat vom Konto in unsere Reihen, der zweite hat sich nach langer Lektüre, langem Forschen und Beobachten zu einer Grundsatzentscheidung durchgerungen und eine brachliegende Immobilie oder ein Auto gespendet, die dritte hat eigentlich nichts abzugeben, weder Zeit noch Geld, und zwackt doch von beidem einen Notgroschen ab, weil sie nicht anders kann.
Mit Eurer Hilfe haben wir mit “Defend Europe” die bisher größte patriotische Mission der jüngeren Vergangenheit realisieren können, Ihr habt Eure Kinder dafür begeistert, Aktivisten zu werden, Ihr habt Eure Eltern dafür begeistert, Unterstützer zu werden.
Dabei entwickelt sich parallel eine ganz neue Form des Miteinanderarbeitens: Viele von uns konnten in Euren Firmen unterkommen, genießen die Freiheit, für eine Großaktion ganz unbürokratisch Urlaub zu bekommen, und sind ihrerseits bereit, viel umfassender Rechenschaft für ihre Leistungen abzulegen, als ein normaler Arbeitnehmer das jemals machen würde.
Jetzt haben sie uns in Halle also das Haus angegriffen, und von überall, auch aus den unwahrscheinlichsten Ecken, kommen Hilfsangebote und Spenden. Es gibt inzwischen einen ganzen Stab an Handwerkern, der die anfallenden Reparaturarbeiten zum Selbstkostenpreis erledigt, mich erreichte vor ein paar Tagen ein Paket mit einer umfassenden Buchspende, die unter anderem auch unserem Zentrum zugute kommen wird. Heute dann: Ein Paket mit Marienmedaillen und ein rührender Brief, man betet also für uns und unsere Sache.
Danke an die, die nie genannt werden wollen.
Der_Jürgen
Ja, diese stillen Mitstreiter verdienen allerhöchste Anerkennung und Dank. Sollten wir scheitern, und sollte der Untergang Deutschlands und des Abendlandes nicht abzuwenden sein, so können sich alle, die noch Widerstand geleistet haben, ob offen oder hinter den Kulissen, Ulrich von Huttens "Ich hab's gewagt" auf den Grabstein meisseln lassen. Aber bleiben wir Optimisten und glauben wir an den Sieg.