Wohlfahrtsfestung

Was ist die gefährlichste Waffe der Welt? Gemäß dem bekannten Völkermordforscher Gunnar Heinsohn sind es nicht Atombomben, sondern junge Männer.

Martin Sellner

Martin Sellner ist Kopf der österreichischen Identitären Bewegung.

Genau­er gesagt ist es das Tes­to­ste­ron, wel­ches sie mobi­li­sier­bar und zu Mobs, Armeen oder Bewe­gun­gen wer­den läßt. Die Hek­to­li­ter Tes­to­ste­ron, die eine Gesell­schaft in Form ihrer „Jung­män­ner“ zu bie­ten hat, stell­te Hein­sohn in einem „Kriegs­in­dex“ dar.

Er stellt frap­pie­ren­de Kor­re­la­tio­nen zwi­schen der Anzahl an „3. und 4. Söh­nen“ in einer Gesell­schaft und poli­ti­schen sowie reli­giö­sen Umwäl­zun­gen fest. Die­ser Kriegs­in­dex hat sich in Euro­pa seit 1945 mit der Über­al­te­rung der Gesell­schaft einem Tief­punkt genähert.

Alle Gewalt, so heißt es im deut­schen Grund­ge­setz, geht vom Vol­ke aus, aber die untrüg­li­che Wahr­heit ist auch, dass alle Gewalt von jun­gen Män­nern aus­geht – und wenn derer genü­gend vor­han­den sind, las­sen sich alle Ideo­lo­gien und Reli­gio­nen in Todes­waf­fen verwandeln.

Das schreibt Mar­kus Vah­le­feld in sei­nem Buch Mal eben kurz die Welt ret­ten. Er schließt sich dem Urteil Hein­sohns an: Der Grund für den lan­ge­wäh­ren­den Frie­den im Nach­kriegs­eu­ro­pa ist nicht in einem neu­en Ethos, son­dern in sei­ner Demo­gra­phie zu suchen. Die west­eu­ro­päi­schen Län­der sind gar nicht mehr in der Lage dazu, Krie­ge zu füh­ren oder gro­ße Jugend­be­we­gun­gen her­vor­zu­brin­gen. Es gibt ein­fach zu wenig jun­ge Män­ner, zu wenig 3.und 4. Söh­ne kurz: zuwe­nig Testosteron.

Eine ver­greis­te Gesell­schaft schafft sich auch eine erschlaff­te Jugend. Denn die Rol­le der 3. und 4. Söh­ne ist immer pre­kär. Sie müs­sen sich ihre Plät­ze in der Gesell­schaft durch Erobe­rung oder Inno­va­ti­on erkämp­fen oder als Sied­ler und Erobe­rer ausschwärmen.

Letz­te­res tun die jun­gen Män­ner der afri­ka­nisch-ara­bi­schen Welt zu Mil­lio­nen. Die Mit­tel­meer­rou­te ist auch und vor allem eine Tes­to­ste­ron-Pipe­line, die den Kriegs­in­dex Euro­pas wie­der empor­schnel­len läßt. Das ist eine trost­lo­se Lage.

Gera­de wir Neu­rech­te soll­ten sie aber nicht nur aus einer kon­ser­va­ti­ven, defen­si­ven Per­spek­ti­ve betrach­ten. Die Mas­sen­ein­wan­de­rung ist ein Aspekt der Moder­ne und der Ver­mas­sung an sich. Ihre Kri­tik muß viel­leicht aus genau die­sem Blick­win­kel for­mu­liert werden.

Auch der west­li­che Kolo­nia­lis­mus wäre ohne die euro­päi­sche Bevöl­ke­rungs­explo­si­on ab dem 15. Jahr­hun­dert nicht mög­lich gewe­sen. Die schier end­lo­sen Wel­len jun­ger Sied­ler und Erobe­rer, die nach Ame­ri­ka aus­schwärm­ten und spä­ter via „Fami­li­en­zu­sam­men­füh­rung“ ihre Frau­en nach­hol­ten, scho­ckier­ten die ame­ri­ka­ni­schen Urein­woh­ner. „Woher kamen all die­se Leu­te?“ Ähn­lich geht es uns heu­te beim Anblick der Lager und Kolonnen.

Spä­ter schraub­te die Ent­wick­lung der moder­nen Medi­zin und des Sozi­al­staats das euro­päi­sche Bevöl­ke­rungs­wachs­tum noch ein­mal in die Höhe. Oswald Speng­ler setzt die­se Ent­wick­lung in Rela­ti­on zur Indus­tria­li­sie­rung und spricht von der „men­schen­züch­ten­den Wir­kung der Koh­le“, die zu einer inne­ren Ent­frem­dung führte.

Denn die unge­heu­ren Mas­sen wei­ßer ent­wur­zel­ter Men­schen, die sich in den Indus­trie­ge­bie­ten Euro­pas und spä­ter auch Nord­ame­ri­kas ange­sam­melt haben, leben anders, füh­len anders und den­ken anders als der Rest in den unbe­rührt geblie­be­nen Schich­ten und Gebieten.

Die so „nicht her­an­ge­wach­se­nen, son­dern zusam­men­ge­ström­ten unor­ga­ni­schen Mas­sen“ sor­gen für eine Zer­klüf­tung der Gesell­schaft. Das neue Men­schen­ma­te­ri­al war dank moder­ner Lebens­mit­tel­pro­duk­ti­on her­vor­ge­bracht wor­den und wur­de in der moder­nen Kriegs­pro­duk­ti­on verwertet.

Die tota­li­tä­re Füh­rung und tota­le Mobil­ma­chung die­ser losen Mas­sen, „die blei­er­ne Tyran­nis im Bun­de mit der Tech­nik“ fei­er­te „end­lo­se Blut­hoch­zei­ten“. (Ernst Jün­ger, Der Frie­de) Nach dem Fie­ber folg­te die Erschlaf­fung. Es kam zur Zer­streu­ung und Bin­dung der anor­ga­ni­schen Mas­sen in Kon­sum und Unter­hal­tungs­tech­nik, oder wie Jün­ger schreibt „der wil­de Strom hat sich das Bett gegra­ben, indem er fried­lich“ und wir müs­sen ergän­zen, alt und unfrucht­bar wird.

Die­sel­be Ver­mas­sung wie in Euro­pa fand in den letz­ten Jahr­zehn­ten in der Drit­ten Welt statt, und auch hier ist der Grund der Export von Medi­zin­tech­nik und die indus­tri­el­le Lebens­mit­tel­pro­duk­ti­on. Die­ses Wachs­tum ist als „youth bul­ge“ (Jugend­über­schuß) tref­fend bezeich­net. Es han­delt sich um ein anor­ga­ni­sches Wachs­tum, das die tra­di­tio­nel­len Gesell­schafts­struk­tu­ren völ­lig überfordert.

Der Druck auf die 3. und 4. Söh­ne, den Hein­sohn beschreibt, mul­ti­pli­ziert sich hier. Die Zahl der Inder wird von 1,3 Mil­li­ar­den bis 2050 auf 1,7 Mil­li­ar­den zuneh­men, wäh­rend Asi­ens Gesamt­be­völ­ke­rung auf rund 5 Mil­li­ar­den steigt. Afri­ka ver­dop­pelt sei­ne Bevöl­ke­rung bis 2050 auf über 2 Mil­li­ar­den Menschen.

Auch wenn lang­fris­ti­ge Pro­gno­sen ein Ende des Wachs­tums ange­ben, sind die Kin­der des Youth bul­ge bereits gebo­ren. Der „wil­de Wes­ten“ für die­sen auf­ge­bläh­ten Hau­fen heißt Euro­pa. Als Ergeb­nis eines für ihre Kul­tu­ren unna­tür­li­chen demo­gra­phi­schen, tech­nisch ermög­lich­ten Wachs­tums sind sie schon ab ihrer Geburt ent­wur­zelt und wan­de­rungs­wil­lig. Ein kos­mo­po­li­ti­scher Beu­te-Hedo­nis­mus oder ein eben­so inter­na­tio­na­ler Dschi­ha­dis­mus sind die fol­ge­rich­ti­gen  Recht­fer­ti­gungs­ideo­lo­gien für den Testosteronüberschuß.

Bei­de trei­ben sie als „Wirt­schafts­flücht­ling“ oder als Ter­ro­rist nach Euro­pa. Sie sind „Kin­der der Neu­zeit“, wie wir. Aber sie sind zahl­rei­cher als wir. Die lin­ken und rech­ten Glo­ba­lis­ten sehen in der Bevöl­ke­rungs­ver­la­ge­rung kaum ein Pro­blem. Ihrer pla­ne­ta­ren Sicht zufol­ge sind Natio­nen ohne­hin nur mehr Pro­vin­zen einer ein­zi­gen gro­ßen Verwaltungseinheit.

Doch wie immer schei­tert der raum­ver­ges­se­ne Uni­ver­sa­lis­mus an der kon­kre­ten Wirk­lich­keit. Die Inte­gra­ti­on, geschwei­ge denn Assi­mi­la­ti­on der frem­den Men­schen­mas­sen schei­tert, weil sie kei­ne ato­mi­sier­te und aus­ge­dünn­te Kon­sum­mas­se dar­stel­len, wie das Nachkriegseuropa.

Die Basis für Demo­kra­tie und for­ma­le Gleich­heit, das gegen­sei­ti­ge Ver­trau­en und eine sub­stan­ti­el­le Gleich­heit in Her­kunft, Spra­che, Kul­tur und Geschich­te, die Homo­ge­ni­tät der west­li­chen Gesell­schaf­ten – all das ist höchst insta­bil gewor­den. Das „sozia­le Kapi­tal“, wie es Robert Put­nam nennt, bricht in der mul­ti­eth­ni­schen Gesell­schaf­ten ein.

Zwar kann es sich der Wes­ten noch eine Wei­le leis­ten, die ste­hen­den, frem­den Jun­ge­män­ner­hee­re mate­ri­ell zu ver­sor­gen. Aber ihnen fehlt das wich­tigs­te Gut, das sie eigent­lich in Euro­pa suchen: Aner­ken­nung und Sta­tus. Unse­re Gesell­schaft wird sie damit nicht ver­sor­gen kön­nen und der Grund dafür liegt wie­der­um in der Tech­nik. Die Auto­ma­ti­sie­rung und Digi­ta­li­sie­rung im Wes­ten schrei­tet vor­an. Ange­paßt an sei­ne ver­geis­tig­te Bevöl­ke­rung schafft er eine tech­no­kra­ti­sche und hoch­kom­ple­xe „smart society“.

In die­se bre­chen nun tau­sen­de jun­ge Män­ner ein, die wenig mehr ihre Mus­keln und Todes­be­reit­schaft vor­zu­wei­sen haben. Sogar die Arbeits­plät­ze, zu deren Beset­zung wenigs­tens ein klei­ner Teil von ihnen nach Jah­ren der kos­ten­in­ten­si­ven „Inte­gra­ti­on“ und Aus­bil­dung fähig wäre, gibt es bald nicht mehr.

Sie wer­den, gemein­sam mit einem Teil der indi­ge­nen Bevöl­ke­rung, ein struk­tu­rel­les und nicht kon­junk­tu­rel­les Pre­ka­ri­at bil­den wer­den. Anders als die ato­mi­sier­ten und oft über­ge­wich­ti­gen auto­ch­to­nen „Har­zer“ sind sie jedoch erobe­rungs­wil­lig und eroberungsfähig.

Bereits jetzt kön­nen die Ban­lieus nur durch stän­di­ge Tri­but­zah­lun­gen ruhig gehal­ten wer­den. Ob sich das ange­stau­te Tes­to­ste­ron „idea­lis­tisch“ in Form isla­mi­scher Ter­ror­an­schlä­ge ent­lädt  oder „öko­no­misch“ in Ver­ge­wal­ti­gun­gen und Plün­de­run­gen sei­nen Aus­druck fin­det: eine Ein­he­gung, Zer­streu­ung und Bin­dung der ein­ge­wan­der­ten Mas­sen ist wohl nicht möglich.

Um Miß­ver­ständ­nis­se, wel­che die nun fol­gen­de Meta­pher her­vor­ru­fen könn­te, zu ver­mei­den, eine Klar­stel­lung: Kein Mensch ist Skla­ve sei­ner Gene. Iden­ti­tät und Abstam­mung wir­ken sich poli­tisch vor allem über ihr Bewußt­sein und tri­ba­lis­ti­sche Dyna­mi­ken und weni­ger direkt über akti­vier­te Gene aus. Abstam­mung und Her­kunft sind eine exis­ten­ti­el­le Dimen­si­on des Daseins. Sogar die Anti­deut­schen bewei­sen ihr Bedürf­nis nach einem ange­bo­re­nen „gene­ra­tio­nen­über­grei­fen­den Wir“ in ihrem bizar­ren Schuld- und Ahnenkult.

Sich aus einem eth­no­kul­tu­rel­len Nar­ra­tiv aus- und in ein ande­res ein­zu­klin­ken ist theo­re­tisch mög­lich, hat aber eini­ge Vor­aus­set­zun­gen. Huge­not­ten und Tsche­chen, „Hof­moh­ren“ und „Beu­te­tür­ken“ assi­mi­lier­ten sich unter dem Druck einer Leit­kul­tur in eine homo­ge­nen Mehr­heits­be­völ­ke­rung. Die mul­ti­kul­tu­ra­lis­ti­sche Lais­sez-fai­re-Poli­tik, die von Assi­mi­la­ti­on und deren Gren­zen und Vor­aus­set­zun­gen nichts wis­sen will, ist die denk­bar schlech­tes­te Begleit­mu­sik zum Ein­marsch der ara­bi­schen Jung­män­ner ins ver­greis­te Europa.

Denn sie brin­gen mit sich ein ande­res „wir“ und ein neu­es, radi­ka­les Nar­ra­tiv, das sich in unse­re Gesell­schaft ein­schreibt. Sie brin­gen ihre tie­fen Prä­gun­gen, die sie seit ihrer Kind­heit in bru­ta­len Gesell­schaf­ten erfah­ren haben. Zur „Inte­gra­ti­on“ müß­te deren Iden­ti­tät als Teil einer tri­ba­lis­ti­schen, ara­bi­schen Clan­struk­tur und eines isla­mi­schen Über­le­gen­heits­nar­ra­tivs regel­recht „auf­ge­bro­chen“ wer­den. Dazu ist Euro­pa weder wil­lens noch in der Lage.

Die Vor­aus­set­zung einer Assi­mi­la­ti­on und Inte­gra­ti­on ist immer eine sta­bi­le, homo­ge­ne Gemein­schaft, die heu­te weg­bricht. Sie wird nur in Ein­zel­fäl­len gelin­gen. Des­we­gen sind Frau­en­bild, Gewalt­be­reit­schaft, Hang zu Fun­da­men­ta­lis­mus und Ter­ror, kurz: die Unver­ein­bar­keit der Ein­ge­wan­der­ten mit den Leit­wer­ten unse­rer Gesell­schaft, ein sta­bi­ler Fak­tor, der nicht gene­tisch begrün­det wer­den muß. In unse­rer Gesell­schaft leben daher zwei Typen und Nar­ra­ti­ve, die sich in einem brü­chi­gen Waf­fen­still­stand gegenüberstehen.

Traum­tän­ze­risch und post­na­tio­nal, eff­emi­niert und kon­flikt­scheu fla­nie­ren die kos­mo­po­li­ti­sche  Ein­zel­kin­der durch die moder­ni­sier­ten Innen­städ­te, wäh­rend die natio­na­lis­ti­schen, hyperagres­si­ven und Ban­den der Habe­nicht­se nur weni­ge Stra­ßen wei­ter in Wett­ca­fés und Parks lun­gern. Die Eloi hal­ten sich in der schrump­fen­de Sicher­heits­zo­ne des Wes­tens auf und igno­rie­ren kol­lek­tiv, wenn links und rechts urplötz­lich Ein­zel­ne ver­schwin­den. Die Aus­ge­raub­ten, Ver­ge­wal­tig­ten, Ermor­de­ten, und Ter­ror­to­ten, sind Teil des Tri­buts, den Euro­pa für die vor­läu­fi­ge sozia­le Ruhe zah­len muß.

Wenn die frem­den Jung­män­ner zahl­reich und zor­nig genug sind, wer­den sie die Sys­tem­fra­ge stel­len. Es fehlt nur ein begab­ter poli­ti­scher Kopf und Red­ner, der ihr Tes­to­ste­ron in poli­ti­schen Wil­len trans­for­miert. Die­ser Wil­le wird nicht die Form einer mar­xis­ti­schen Revol­te tra­gen, wie es seni­le Lin­ke immer noch hof­fen, son­dern die einer Intifada.

All das ist aber weder nötig noch unaus­weich­lich. Wenn wir die Ein­wan­de­rung abzie­hen, erle­ben wir heu­te eine demo­gra­phi­sche Schrump­fung, die man auch posi­tiv sehen könn­te. Ja, man kann den post­mo­der­nen Nihi­lis­mus, der auf die Exta­sen des 20. Jahr­hun­derts folg­te, als eine Art „Kur”, als Aus­zeit von der Geschich­te betrach­ten. Es könn­te einen Abbau der unge­sun­den Ver­mas­sung und eine geis­ti­ge Rei­ni­gung darstellen.

Lei­der gönnt die Welt­ge­schich­te nie­man­dem eine Aus­zeit. Damit die euro­päi­sche Geschich­te nach einer „Pha­se der Selbst­fin­dung“, wei­ter­ge­hen könn­te, müs­sen wir ihr einen Schutz­raum dafür schaf­fen. Gun­nar Hein­sohn nennt das die „Wohl­stands­fes­tun­gen“.

Die Über­al­te­rung der Gesell­schaft könn­te, wie in Japan, durch Pro­duk­ti­vi­täts­stei­ge­rung mit­tels Auto­ma­ti­sie­rung und Robo­tik aus­ge­gli­chen wer­den. Eine kon­trol­lier­te Schrump­fung der Bevöl­ke­rung wäre öko­lo­gisch sogar posi­tiv. Wür­de sie auf einem gesun­den Niveau auf­ge­fan­gen, könn­te sie das Ende der Mas­sen­tier­hal­tung, der Land­schafts-Ver­bau­ung, der aggres­si­ven Dün­gung, der Woh­nungs­not und vie­ler aller ande­ren Nöte sein, die eine Bevöl­ke­rungs­bal­lung mit sich bringt.

Das Ende der Mas­sen­ein­wan­de­rung wür­de Woh­nungs­prei­se sin­ken und Löh­ne stei­gen las­sen, was sich posi­tiv auf Fami­li­en aus­wir­ken könn­te. Arbeits­kraft müß­te sinn­voll ein­ge­setzt wer­den, was eine Per­fek­ti­on der Aus­bil­dung und ein Ende der pre­kä­ren Beschäf­ti­gun­gen bedeu­ten könn­te. Das so ent­las­te­te Sozi­al­sys­tem könn­te Behin­der­te und struk­tu­rell Arbeits­lo­se pro­blem­los mittragen.

Eine Ent­mach­tung der glo­ba­lis­ti­schen, raum- und geschichts­ver­ges­se­nen lin­ken Uni­ver­sa­lis­ten im Wes­ten könn­te den Weg in eine ganz ande­re Zukunft ermög­li­chen. West­li­che Wohl­stands­fes­tun­gen könn­ten zu Kno­ten- und Aus­gangs­punk­ten einer geziel­ten Ent­wick­lungs­hil­fe wer­den, deren Kern­prin­zi­pi­en indi­rek­te Hil­fe und kon­struk­ti­ve Nicht­ein­mi­schung sind. Die Mas­sen an frem­den Jung­män­nern, die nach Euro­pa ein­ge­wan­dert sind, könn­ten hier eine ent­schei­den­de Rol­le spielen.

In ihren Her­kunfts­län­dern wür­den sie tat­säch­lich gebraucht. Zum Stra­ßen- und Haus­bau, zur Land­wirt­schaft, zur Arbeit am Band und in der Indus­trie – für all das brau­chen Afri­ka und der Nahe Osten jun­ge Arbeits­kräf­te, vor­aus­ge­setzt, daß die­se Län­der eine Ver­än­de­rung wollen.

Der­zeit leben sie von Almo­sen, die ihnen die „Ent­wick­lungs­hil­fe“ direkt zuwirft, oder die vom in Euro­pa erbeu­te­ten und erbet­tel­ten Gut rück­ge­sen­det wer­den. Kor­rup­te Dik­ta­to­ren nut­zen die Mas­sen­aus­wan­de­rung als Druck­ven­til für sozia­le Unru­hen. Die absur­de Pra­xis des Abwer­bens der „Fach­kräf­te“ aus dem Aus­land führt dazu, daß die Bil­dungs­aus­ga­ben in Aus­wan­de­rungs­län­dern gen null ten­die­ren. Die­ser schäd­li­che Exodus kann nur von uns been­det wer­den. Kein Land kann sei­ne Jugend zwin­gen, nicht aus­zu­wan­dern. Aber wir kön­nen die ille­ga­le Ein­wan­de­rung nach Euro­pa abstel­len und die Remi­gra­ti­on einleiten.

Eine sinn­vol­le Aus­bil­dung der hier leben­den Ille­ga­len, wäh­rend sie auf ihre Heim­rei­se war­ten, könn­te in ihre Län­dern für einen ech­ten Ent­wick­lungs­schub sor­gen. Es gäbe tau­sen­de Mög­lich­kei­ten, Kapi­tal bes­ser zu inves­tie­ren als in einen Schlep­per. Die Remi­gra­ti­on als „gro­ße Heim­kehr“ und Rück­ver­wur­ze­lung wäre auch für die Aus­wan­de­rungs­län­der eine ein­ma­li­ge Chan­ce auf Veränderung.

Der­zeit ist das Wirt­schafts­wachs­tum dort so schwach, daß es erst Mit­te des 22. Jahr­hun­derts unse­ren Stand errei­chen wür­de. Kein Wun­der also, daß die dor­ti­ge Jugend lie­ber hun­der­te Kilo­me­ter nach Nor­den fährt statt „ein Jahr­hun­dert zu war­ten“. Jede Beschleu­ni­gung des Wachs­tums, ja bereits jede Per­spek­ti­ve auf Ver­än­de­rung wür­de sie dort bin­den und den Exodus been­den. Um die unüber­wind­ba­re Fes­tung Euro­pa, die zu sichern mit moder­ner Tech­nik ein leich­tes wäre, müß­te ein Gür­tel an „War­te­zo­nen“ geschlos­sen werden.

Dort soll­te, nach unse­ren finan­zi­el­len Mög­lich­kei­ten, mode­ra­ter Wohl­stand herr­schen. Neben Sport und Frei­zeit­mög­lich­kei­ten und einer Grund­ver­sor­gung soll­ten Aus­bil­dung und Heim­kehr­hil­fe ange­bo­ten wer­den. Poli­tisch Ver­folg­te fän­den dort Asyl, bis die Kon­flik­te in ihrer Hei­mat been­det sind. Die Aus­sicht, nach Euro­pa zu kom­men, gäbe es jedoch nicht mehr. All das wäre viel kos­ten­güns­ti­ger als die aus­sichts­lo­se, teu­re „Inte­gra­ti­on“ in Euro­pa. Es wäre auch wesent­lich huma­ner, da es das Geschäft der Schlep­per been­den und die zahl­rei­chen töd­li­chen Migra­ti­ons­rou­ten schlie­ßen würde.

Die „Wohl­stands­fes­tung“ Euro­pa muß auch eine „Wohl­fahrts­fes­tung“ wer­den, um die glo­ba­le Ungleich­heit und damit den Ein­wan­de­rungs­druck lang­fris­tig abzu­bau­en. Nur so wür­den die Maß­nah­men auch von der gan­zen Bevöl­ke­rung getra­gen. Nur wenn man die mate­ri­el­len Grund­la­gen des Selbst­ekels und Hel­fer­kom­plex ernst nimmt und der uni­ver­sa­lis­ti­schen Ideo­lo­gie kei­ne tri­ba­lis­ti­sche Moral, son­dern eine uni­ver­sa­le Ethik mit natio­na­ler Prag­ma­tik gegen­über­stellt, haben wir eine Chan­ce auf Erfolg.

Tat­säch­lich wären nur die von mir geschil­der­ten Maß­nah­men in der Lage, den von den Lin­ken beklag­ten Zustand der Welt, dau­er­haft zu ändern. Nur wenn unse­re Zivi­li­sa­ti­on, wel­che der­zeit die ein­zi­ge mit einem ech­ten glo­ba­len Ver­ant­wor­tungs­ge­fühl ist, am Leben bleibt, kön­nen wir posi­tiv in der Geschich­te wirken.

Der psy­cho­lo­gisch nach­voll­zieh­ba­re Hel­fer­kom­plex der west­li­chen Intel­li­genz hin­ter­treibt das von ihm ange­streb­te Ziel jedoch durch Selbst­zer­stö­rung. Die Pro­ble­me der Welt ver­schwin­den nicht, wenn die euro­päi­sche Zivi­li­sa­ti­on Sui­zid begeht. Die impor­tier­ten Kon­flik­te machen Euro­pa unfä­hig, eine posi­ti­ve Rol­le in der Welt zu spie­len. Es ist eine Flucht aus der Geschich­te und aus der Verantwortung.

Die Zeit der Rekon­va­les­zenz und Schwä­che, der Ver­grei­sung und der kränk­li­chen Deka­denz ist viel­leicht genau das, was die west­eu­ro­päi­schen Völ­ker jetzt brauchen.

Auch ver­gleich­ba­re frem­de Län­der wie Japan erle­ben nach einem natio­na­lis­ti­schen Wil­lens­rausch eine der­ar­ti­ge Pha­se, die sie als homo­ge­ne Nati­on durch­lau­fen. Die Glo­ba­li­sie­rung der Anti­glo­ba­li­sie­rung, die Rück­ver­wur­ze­lung und der Abschied vom pla­ne­ta­risch-tita­ni­schen Den­ken, hin zu einem Den­ken in kon­kre­ten Ord­nungs­räu­men, könn­te unse­re Bot­schaft an die Welt sein.

Dage­gen steht der uni­ver­sa­lis­ti­sche Traum des Glo­ba­lis­mus, der sich als neu­es revo­lu­tio­nä­res Poten­ti­al fol­ge­rich­tig die Maschi­ne erko­ren hat. Die Tech­noeli­te im Sili­con Val­ley will in den gated com­mu­ni­ties der zer­flie­ßen­den Völ­ker ihre „sin­gu­la­ri­ty“ schaf­fen, um das auf­ge­schwemm­te Men­schen­ma­te­ri­al anschlie­ßend in eine tota­li­tär kon­trol­lier­te, digi­ta­le Maschi­nen­zi­vi­li­sa­ti­on zu fügen.

Nach­dem die Erde unter­wor­fen wur­de, muß sich auch das mensch­li­che Dasein dem neu­zeit­li­chen Sub­jek­ti­vis­mus in Form des Trans­hu­ma­nis­mus fügen. Eini­ge hell­sich­ti­ge­re Lin­ke wie Tho­mas Wag­ner erkann­ten die Fusi­on von glo­ba­lem Neo­li­be­ra­lis­mus und Tech­no­kra­tie bereits als auf­kom­men­de Gefahr.

Der lin­ke Uni­ver­sa­lis­mus ent­puppt sich so als pure Heu­che­lei. Es ist ein Ver­rat an der euro­päi­schen Denk­tra­di­ti­on und eine fei­ge Flucht aus der Geschich­te. Der Selbst­mord ent­bin­det aus der Ver­ant­wor­tung, tat­säch­lich ein­zu­grei­fen und die Welt­ge­schich­te mit­zu­ge­stal­ten. Er gibt die Vorraus­set­zung dafür, den eige­nen Agens, auf, indem er die natio­na­le Sou­ve­rä­ni­tät dem Glo­ba­lis­mus einer „multi­tu­de“ und „assem­bla­ge“ opfert. Das ist zuletzt ein Aus­druck von Lebens­über­druß und  Schwäche.

Eine ehr­li­che uni­ver­sa­le Ethik for­dert heu­te zual­ler­erst die natio­na­le Selbst­be­haup­tung gegen die Glo­ba­li­sie­rung. Wie Mar­tin Wal­ser in sei­nen geis­tig hells­ten Zei­ten sag­te: „Wir suchen nach uni­ver­sa­lis­ti­schen Rezep­ten, als müß­ten wir wei­ter­hin mit dem Welter­lö­sungs­an­spruch der Marx­leh­re kon­kur­rie­ren, anstatt end­lich von uns aus­zu­ge­hen, dann aber auch bei uns zu blei­ben. Nicht an ande­re sol­len wir den­ken, son­dern an uns. Nur dann haben viel­leicht auch ande­re etwas von uns.“

Die alter­na­ti­ven Ideen und Visio­nen sind vor­han­den. Aber wer kann die­se Idee und die dazu nöti­ge poli­ti­sche Revo­lu­ti­on ver­wirk­li­chen Wer kann die ver­al­te­ten, skl­ero­ti­schen Gebil­de bre­chen und die deka­den­ten Eli­ten, die sich in ihnen ver­kro­chen haben, aus ihren Ämtern entfernen?

Unse­re Revo­lu­tio­nä­re wer­den nicht dem Bild des poli­ti­schen Sol­da­ten ent­spre­chen. Viel­leicht wer­den kei­ne Mas­sen­auf­mär­sche die kom­men­de Wen­de mar­kie­ren. Jede Revo­lu­ti­on trägt die Züge der Zeit, die sie über­win­det. Alex­an­der Dugin appel­lier­te vor Jah­ren an die befrei­en­den revo­lu­tio­nä­ren Momen­te der Post­mo­der­ne, die ihre inne­ren Wider­sprü­che zur Kol­li­si­on bringen.

Die kom­men­den Revo­lu­tio­nä­re wer­den wohl kei­ne gro­ße Stra­ßen­be­we­gung bil­den wie ihre kom­mu­nis­ti­schen und faschis­ti­schen Urgroß­vä­ter.  Sie wer­den als Info­krie­ger und Cyper­spar­tia­ten, als Regime-Chan­ge-Agen­ten, Meme-Bri­ga­den, urba­ne Kom­mu­ni­ka­ti­ons­gue­ril­las, sub­ver­si­ve Influen­cer und digi­ta­le Kul­tur­re­vo­lu­tio­nä­re  das wah­re Macht­zen­trum der Gesell­schaft atta­ckie­ren: die kul­tu­rel­le Hegemonie.

Sie wer­den die Poli­ti­cal Cor­rect­ness der Boo­mer-Gene­ra­ti­on pene­trie­ren und ihre mora­li­schen Fire­walls hacken und ihre meta­po­li­ti­schen Codes umschrei­ben, bis sie reif zur poli­ti­schen Ver­än­de­rung ist. Der Unter­gang des Wes­ten, wie wir ihn ken­nen, wird wohl noch Jahr­zehn­te dauern.

Die gesam­te „Hard­ware“, von der Ein­satz­tech­nik bis zu den Ein­satz­kräf­ten, steht bereit, um die Wohl­stands- und Wohl­fahrts­fes­tung Euro­pa hoch­zu­fah­ren. Die Mehr­heit der Bevöl­ke­rung will es und war­tet sehn­süch­tig dar­auf. Sie war­tet auf die weni­gen, die in der Lage sind die gestör­te „Soft­ware“ der des Wes­tens zu verändern.

Im Dröh­nen der isla­mi­schen Ter­ror-Bom­ben, ver­folgt von einer psy­cho­pa­tho­lo­gi­schen Anti­fa und den aus­ster­ben­den alten Eli­ten, wer­den sie die Matrix der Poli­ti­cal Cor­rect­ness kna­cken und die schwei­gen­de Mehr­heit ver­net­zen. Die Dis­rup­ti­on der bestehen­den Ver­hält­nis­se ist mög­lich und sie wird das Aben­teu­er unse­rer Gene­ra­ti­on sein. Opti­mis­mus ist Feig­heit. Aber Pes­si­mis­mus auch.

Martin Sellner

Martin Sellner ist Kopf der österreichischen Identitären Bewegung.

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Kommentare (68)

Tom Hell

19. Dezember 2017 12:30

ja, irgendwie hat dein Artikel etwas mit der Realität zu tun. ;-)   Danke!

siehe ein Beispiel von vielen:

https://www.youtube.com/watch?v=ePHkGlI2HZg&lc=z224zjrixsn3jfx5u04t1aokg0cuidpyx2mxvbuojebrrk0h00410.1513630833894853

Der_Jürgen

19. Dezember 2017 13:16

Ein ausgezeichneter Artikel. Ich hätte an Sellners Stelle allerdings noch auf einen anderen, eminent wichtigen Faktor hingewiesen, den im Vergleich zu den Europäern viel niedrigeren durchschnittlichen IQ der Zuwanderer (85 im Nahen Osten und Nordafrika, 70 in Schwarzafrika). Natürlich ist, wie Sellner richtig schreibt, kein Mensch "Sklave seiner Gene". (Die irrtümliche Ansicht, dass der Mensch rein genetisch bestimmt sei, vertrat hier vor kurzer Zeit der ansonsten von mir durchaus geschätzte Forist @Heinrich Brück), aber alles in allem dürfte die genetische Prägung des Menschen noch stärker sein als jene durch Umwelt und Erziehung.

Zu Gunnar Heinsohn. Der ist ein merkwürdiger Vogel, aus dem man nicht recht klug wird. Einerseits war er lange "Völkermordforscher" - was bei politisch Aufgeklärten die Alarmglocken läuten lässt - und hat u. a. ein geradezu unfassbar stupides Buch über den bekannten Ort in Oberschlesien verbrochen. An anderer Stelle vertrat er die nicht minder närrische These, der eigentliche Zweck der spätmittelalterlichen Hexenverfolgungen habe in Geburtenkontrolle bestanden.

Andererseits schreibt derselbe Heinsohn ausgesprochen Luzides über die Gründe und Folgen der Masseneinwanderung, vor allem der aus Schwarzafrika, die natürlich eine noch tödlichere Bedrohung darstellt als jene aus dem arabischen Raum. Liegen da Genie und Wahnsinn (oder besser gesagt, Talent und Wahnsinn, denn ein Genie ist Heinsohn gewiss nicht) wieder einmal nahe beieinander,  oder verfolgt der Mann eine Agenda, die ich nicht durchschaue (andere, gescheitere Foristen aber vielleicht wohl)?

Franz Bettinger

19. Dezember 2017 13:16

Die schiere Zahl junger Männer allein kann ich als die größte Gefahr nicht sehen. Jedenfalls fällt mir als historisches Gegenbeispiel sofort Afrika und Amerika ein. Nehmen wir die Inkas oder die Azteken. In beiden Fällen waren die einheimischen jungen Männern den Fremden an Zahl weit überlegen, aber es siegten die 300 berittene (!) Soldaten Pizarros. Cortez hatte gegen Montezuma auch nur 500-1200 Spanier (und die durch List und Verrat auf seine Seite gezogenen ungefähr 400 Totonaken und 2000 Tlaxcalteken) zur Hand. Entscheidend war eine Wunderwaffe namens Kavallerie.

Hitler wusste ebenfalls, dass es zum Sieg nicht vordringlich auf Mann-Stärke ankam, sondern auf List, Diplomatie, überlegene Führung, vor allem aber auf eine überlegene Organisation und Bewaffnung. Deshalb sage ich: Es ist zwar was faul im Staate "Dänemark", doch noch ist "Polen" nicht verloren.

Das Dumme ist: Unser Feind sitzt im eigenen Lager und zwar ganz oben. Cortez und Pizzaro würden lachen, wenn sie uns sähen. Wie leicht wären die Außengrenzen Europas zu schützen! Nur wenige Schiffe wären dazu nötig, ja, wenn man nur wollte.

Lieber Martin Sellner, was ihre Mannschaft und Sie mit "Defend Europe" leisteten, war mehr wert als 100 Jahre Philosophieren. Und daher hoffe ich, dass weitere Graf Luckners in See stechen. Denn nur vor Ort kann das Problem gelöst werden. Von unserer "Führung" (Berlin, Paris, Brüssel) können wir nichts als Knüppel zwischen die Beine erwarten; und von unserer Marine auch nur Sabotage an der Sache. Nein. Wir müssen es selbst tun!

Der Gehenkte

19. Dezember 2017 15:02

@ Heinsohns "Agenda"

... ist, wenn ich nicht irre: die Wahrheit. Moralisch zu argumentieren ist hier fehl am Platze - auch was er über den "oberschlesichen Ort" geschrieben hat ergibt sich aus seinen Prämissen - und die muß man kennen.

Statt Moral steht die Frage der Korrektheit: sind seine Prämissen korrekt?

Das ist zum einen die Chronologie-Skepsis, zum anderen seine historische Opfer-Theologie und zum dritten seine wirtschaftswissenschaftlichen und geldtheoretsichen Arbeiten. Jede diskutabel, aber wohl alle ohne "Agenda".

Im Übrigen wirft Sellners Artikel doch eine ganze Menge in einen Topf, was differenziert gehört. Zu viel, um auch nur mit der Sortierung zu beginnen.

 

Hartwig aus LG8

19. Dezember 2017 15:27

@ Bettinger

Sie haben insofern recht, dass uns nie und nimmer die Mittel fehlen, um das Mittelmeer dicht zu machen. Diese Mittel ein paar mal radikal abschreckend eingesetzt, und die Sache hätte sich für's erste erledigt.

Was uns fehlt, ist etwas anderes. Wird oft genug im Sellner-Artikel benannt. Was fehlt, ist ausreichend Testosteron.

quarz

19. Dezember 2017 15:59

Bravo, eine gute Rede, wie ich sie mir in gestraffter Form im Bundestag wünsche.

Eine einzige Akzentverschiebung scheint mir angemessen. Und diese betrifft genau den Punkt, den Jürgen bereits angesprochen hat. Ich habe früher genetischen Kausalfaktoren auch wenig Bedeutung für die gesellschaftliche Entwicklung beigemessen und fast alles auf kulturelle Aspekte reduziert. Je mehr ich aber meine Kenntnisse in Bezug auf die kollektivvergleichende Intelligenzforschung vertieft habe, umso wichtiger erschien mir der Umstand, dass der durchschnittliche IQ einer Gesellschaft durch Migrationsbewegungen gesenkt wird.

Als einen unter vielen Aspekten beachte man nur den Umstand, dass es in unserer Hochtechnologiegesellschaft schon jetzt kaum noch Jobs gibt, die nicht einen Mindest-IQ von 85 voraussetzen. Und diese Tendenz setzt sich beschleunigt fort. Wenn man sich dann den Durchschnitts-IQ in den hauptsächlichen Herkunftsländern der aktuellen Immigrationsströme ansieht und andererseits in Betracht zieht, dass Intelligenz laut zunehmendem Konsens in der Forschergemeinschaft großteils genetisch determiniert und somit durch "Integrationsmaßnahmen" nur sehr beschränkt beeinflussbar ist, dann wird erst richtig deutlich, was hier allein aufgrund dieser Tatsache für eine soziale Zeitbombe tickt.

Selbstdenker

19. Dezember 2017 17:42

Ich habe mir damals die letzte Souveränitätskonferenz im TV angeschaut, wo Helmut Schmidt aufgetreten ist. Er sagte damals- Wir Europäer stellen 7% der Weltbevölkerung, 2040 werden wir noch 5% der Weltbevölkerung stellen. Was das bedeutet, brauch ich hier nicht zu erklären.

Nach meiner Ansicht müsste man auf diese Zahlen dringend Maßnahmen ergreifen, um uns vor einer Kastastrophe in Europa zu retten. Wir haben aber eine sog. Elite, die nicht willens ist das zu tun. Wir haben auch die jungen Menschen nicht, die dazu fähig wären sich zu verteidigen. Das ist die Lage. Wie man das alles mit demokratischen Mitteln abwenden kann, ist mir ein Rätsel.

Ich komme mir vor wie in dem Buch-- Das Heerlager der Heiligen.

 

 

Solution

19. Dezember 2017 17:47

Ein guter Artikel.

Auch ich möchte anmerken: Nach allem was wir von Rushton und anderen, besonders aber von Richard Lynn und Tatu Vanhanen wissen, wird es nie und nimmer in Afrika über eine gehobene Subsistenzwirtschaft hinausgehen können. Dazu sind die durchschnittlichen Gruppen-IQs viel zu niedrig.

Und selbst dies ist angesichts der Bevölkerungsexplosion immer unwahrscheinlicher. Afrika ist auf dem Weg, eine gigantische Wüste zu werden, abzüglich einiger kleiner Oasen, vornehmlich unter chinesischer Kontrolle. 

Die Rolle der Gene ist doch entscheidend. Man darf auch nicht vergessen, was die Hirnforscher zum Thema "freier Willen" des Menschen herausgefunden haben.

Die Gene sind nicht alles, aber eben das Entscheidende. Von Einzelfällen oder kleinen Minderheiten braucht man hier nicht zu sprechen. Die "Bell Curve" ist Schicksal.

Der Gehenkte

19. Dezember 2017 18:42

Ist es nicht traurig, daß sich die Diskussion auf biologistische Argumente zurückzieht? Testosteron? IQ? Haben wir nicht einen Schatz an Gesellschaftsanalysen? Wurden nicht Machtstrukturen aufgedeckt? Und wir reden über Testosteron und erklären es sogar zur Lösung ("Was fehlt, ist ausreichend Testosteron.)?

Es tut mir leid. Dieser Artikel enthält neben manchem Luziden auch eine Menge Unverdautes. Das geht bei Heinsohn los - es ist schoen eine Weile her, als ich die "Söhne" gelesen habe, aber Testosteron ist mir nicht in Erinnerung geblieben. (Bitte Seitenangaben angewöhnen!) Stattdessen ging es um Status und Macht. Die dritten Söhne sind nicht testosterongetrieben, sondern sie finden in der Gesellschaft keinen Platz, keine Aufstiegsmöglichkeiten, sie haben keine Rolle, sie müssen um Positionen kämpfen und können sie nicht erreichen. Also tendieren sie zum Ausweichen. Testosteron ist kein "Motor der Geschichte", sondern, wie Heinsohn schreibt "schnelle Bevölkerungszunahme" (73).

Dabei handelt es sich im statistischen Mittel um objektive Prozesse, die - ebenfalls statistisch gesehen - zu bestimmten Reibungen führen müssen, dei wiederum individuell erlebt werden (aber das hat die Wissenschaft nicht zu interessieren). Daraus "nationalistische, hyperagressive Banden" zu machen ist nicht seriös - was nicht heißt, daß es diese nicht Banden gibt und geben muß.

Auch das IQ-Problem ist falsch aufgezogen. Der Durchschnitts-IQ Afrikas ist irrelevant, wenn es gelänge, die Überdurchschnittlichen zu bekommen. In 50 Jahren dürfte Afrika allein durch die Bevölkerungsexplosion ein Vielfaches an Hochintelligenten und mehr als Europas haben.

Auch das Argument, daß diese Leute den jeweiligen Ländern helfen würden, ist nicht stimmig - wenn es sich denn um die besagten dritten oder vierten Söhne handelt. Sie sind ja gerade die Überflüssigen und die jeweiligen Gesellschaften haben ein "Interesse" oder eine Tendenz, sie loszuwerden - in der Regel durch Krieg und viel später erst durch Auswanderung. Die Menge der Auswandernden ist dabei für das jeweilige Land statistisch nahezu irrelevant. Es ändert in Nigeria oder Eritrea nichts, wenn 1% oder wieviel? der jungen Männer das Land verlassen und es hilft ihnen auch nicht, wenn sie zurückkehren.

Tut mir leid - aber Heinsohn muß man materialistisch lesen ... Trotz Aversionen gegen den "Welterlösungsanspruch der Marxlehre" (eigentlich auch Quatsch), sollte man sich verstärkt den ökonomischen Analysen und den ddeologiekritischen Schriften zuwenden ... um das Handwerk zu lernen und um nicht intellektuell dahinter zurückzufallen, wie leider dieser Artikel und die bisherigen Kommentare. 

 

 

Corvusacerbus

19. Dezember 2017 20:00

Es ist immer gefällig und hat gleich so was Kluges, wenn einer über Kultur räsoniert und die gute alte Frage "nature or nurture?" im Rahmen des heute herrschenden Relativismusdiskurses mit dem großen Freiheitspostulat beantwortet, keiner sei der Sklave seiner Gene, was hier mal dahingestellt bleibt. Empirisch ist es so, daß einzelne Schwarze, auch kleinere Gruppen, dort, wo sie in von Weißen geschaffenen und verantworteten Voraussetzungen und Bedingungen aufwachsen, lernen und arbeiten, im geistigen Bereich Außergewöhnliches zu leisten in der Lage sind. Präsident der USA können sie auch werden und manches mehr. Ich markiere mich im Rahmen des o.a. Diskurses aber nun als Rassist, ohne einer zu sein, wenn ich außerdem anmerke, es ist empirisch auch wahr, daß, sobald Schwarze die Voraussetzungen und Bedingungen selber schaffen und verantworten, also die bestimmende Mehrheitsethnie in einem Land, einer Region, einem Quartier, einem Banlieu sind, zumal in komplexen sozio-technischen Systemen und Strukturen der Moderne und Postmoderne, sie nicht zu systemerhaltender, strukturbewahrender und -entwickelnder Leitung und Führung dieser Voraussetzungen und Verhältnisse in der Lage sind. Mit einem Wort: Die Schwarzen ruinieren Afrika. Und wenn man sie sich massenhaft ins Land holt, ruinieren sie die Viertel und Bereiche, wo die weiße Mehrheit ihre Hoheit und Herrschaft verliert oder nicht ausübt. Kennt jemand empirische Gegenbeispiele? Also ein blühendes afrikanisches Land? Eine schwarze Musterkommune in den USA, ohne Drogen- und Gewaltprobleme? Humane und kriminalitätsferne Selbstverwaltung eines schwarzen Banlieus oder Stadtquartiers? Im weißen Westen müssen die anti-weißen weißen Eliten entmachtet und die Masse der Schwarzen beherrscht und erzogen oder vertrieben werden, sonst wird er letztlich afrikanisiert. Die Chinesen haben das bestens verstanden. Sie investieren massiv in Afrika, geben aber die Kontrolle niemals an Afrikaner ab und natürlich lassen sie keine Afrikaner einwandern. Liest sich alles schrecklich übersinnlich und das ein paar Tage vor Weihnachten, aber es ist so.

Tom Prox

19. Dezember 2017 21:16

Solange Sozialisten jeglicher Farbe regieren ( in Griechenland sogar internationalisierte Kommunisten )  wird die EU-Südgrenze nicht abgeschirmt. Im Gegenteil , die Sozis wollen die Armutsflüchtlinge aus dem Orient und Afrika bei uns einschleusen, weil sie im Grunde unser Land hassen. Sie wollen , zusammen mit den Grünen unser Deutschland, wie wir es kennen , vernichten.

Die derzeit einzige Abhilfe, damit unsere Sozialsysteme nicht untergehen und unsere Heimat nicht völlig verfremdet wird,  wäre ein absoluter Einwanderungsstopp für Kulturfremde und schärfste Grenzkontrollen mit knallharten Zurückweisungen Illegaler.

Dafür hätten wir sicher genügend jüngere Leute. Zur Not könnten da auch mal rüstige 60 jährige aushelfen , statt Abenteuer - Urlaub zu machen . - Zu all dem gehört aber der Wille , es wirklich zu tun.

deutscheridentitärer

19. Dezember 2017 21:49

Ein wegweisender Artikel, der zum Leitprogramm im rechten Lager werden muss, alleine schon deshalb weil er als Strategieentwurf alleine dasteht, es also jedenfalls keinen besseren gibt.

Ein Einwand will ich dennoch aussprechen:

Ich denke, man kann tatsächlich sehr gut darlegen, dass eine Rettung Europas in unserem Sinne sehr gut mit dem linken Weltverbesserungsstreben zusammengeht, vielleicht sogar bedingt.

Der echte metapolitische Sieg wäre aber dennoch erst erreicht,wenn es Konsens wäre, in einem hypothetischen Szenario, das nur die Wahl zwischen ethnischer Selbstbehauptung und dem Leid anderer auf der einen und ethnischer Selbstaufgabe und kein (oder wenigstens weniger) Leid anderer auf der anderen Seite lässt, die Selbsthauptung zu wählen.

Solange das nicht erreicht ist, wird der Antrieb fehlen, Selbstbehauptung und moralische Mission unter einen Hut zu bringen.

quarz

19. Dezember 2017 23:47

@Gehenkter

"Der Durchschnitts-IQ Afrikas ist irrelevant, wenn es gelänge, die Überdurchschnittlichen zu bekommen"

Und wenn es gelänge, sechs Richtige im Lotto zu tippen, dann wäre die Unwahrscheinlichkeit des Gewinnes irrelevant. Tja, wenn ...

"In 50 Jahren dürfte Afrika allein durch die Bevölkerungsexplosion ein Vielfaches an Hochintelligenten und mehr als Europas haben."

Nein. Wenn wir das (ohnehin liberale) Hochintelligenzkriterium IQ > 130 nehmen, dann trifft das auf rund 17 Mio von den 750 Mio Europäern zu. Um auf diese 17 Mio zu kommen bräuchte man - legt man die verfügbaren Daten über reginalspezifische Durchschnitts- und Streuungswerte zugrunde - 12,6 Mrd Araber oder 537 Mrd Schwarzafrikaner. Und das schafft keine Bevölkerungsexplosion der Welt.

Franz Bettinger

20. Dezember 2017 00:23

@Jürgen und @quarz und @Solution

Die Zwillingsforschung, ein Teil der Verhaltens- forschung, hat klare Beweise für die Dominanz des Angeborenen (Gene) gegenüber dem Erworbenen (Kultur, Erziehung, Umwelt) vorgelegt. Ich erinnere mich nicht mehr genau der Quantifizierung - und die ist ja auch selbst eher eine philosophische Frage, denn je nach Zählweise der Merkmale sind wir natürllich zu 99% Tiere; und nur ganz ganz wenige Studierte könnten unterm Mikroskop eine pflanzliche von einer tierischen Zelle unterscheiden; von den von mir getesteten deutschen Medizinern kein einziger! - aber ich glaube, die UCL in Löwen / Brüssel redete (damals, als ich dort studierte) von 90-95% genetischer Dominanz. Insofern hat @Heinrich Brück recht. Man ist - leider? - doch sehr der Sklave seiner Gene.

@Hartwig:

Der Testosteron-Spiegel ist übrigens auch genetisch bestimmt, bei Männern und Frauen.

@Gehenkter:
@Heinsons Chronologie-Kritik: Die ist sehr beachtlich und wird durch Schwergewichte wie Theodor Mommsen und Isaak Newton (der auch Historiker war), sowie Anatoli Fomenko (der am ausführlichsten darüber schrieb) noch bedeutsamer. Ein ungeheuer spannender Zeit- Vertreib! Ich habe festgestellt, dass man mit professionellen Historikern (u.a. Professoren der Uni Wien) darüber so wenig reden kann wie mit x, y und z über den Hohlen Klaus. Die Erde ist ein Dreieck! Berufsbedingte Denkblockade -  schade! 

Franz Bettinger

20. Dezember 2017 00:30

@Selbstdenker:

Mit Helmut Schmidts Bemerkung zum Problem der "Zusammensetzung der Weltbevölkerung" haben Sie den Deckel der Büchse der Pandora leicht gelüpft. Vielleicht geht dieser Exkurs zu weit, vielleicht klingt er nach Fantasie, vielleicht ist er unzulässig - das können ja Frau @Kositza oder Herr @Sellner entscheiden:

Nach dem gescheiterten kommunistischen Gleichheits-Experiment wird auch das globalistische Homogenisierungs-Experiment, das gerade an Europa durchgeführt wird, Millionen, ja vielleicht Milliarden Tote fordern. Das scheint das eigentliche Ziel deep state's zu sein: die De-Populisierung, die Dezimierung der Welt-Bevölkerung. Ja, man wird einen Teil der Menschheit schlicht ausrotten. Der Vorwand: Chaos, welches erst herzustellen gilt. Das ist die Erklärung, deshalb haben wir sie: offene Grenzen, Langmut gegenüber Dummköpfen und Verbrechern, Maulkörbe für Einheimische und die Sprach- und Begriffs-Verwirrungen vom Schmelztiegel bis zur polit. Korrektheit von Babel bis Orwell. Ich erinnere daran: Durch den Wahlerfolg der Schweden-Demokraten - eine Art AfD, mit der niemand koalieren will - regiert in Schweden seit 2014 eine Minderheits-Regierung aus Sozen (31%) und Grünen (6,9%). Resultat: Chaos.So wird es kommen: Je länger wir unsere Feinde so weiter machen lassen, um so härtere Maßnahmen werden nötig, um die gegenwärtige Sauerei aufzuräumen. Wir sind aus dem Mittelalter noch lang nicht raus, und es wird viele überraschen: Man kann nicht mehr anders als schuldig werden. Der Rückschlag des Pendels wird grausam sein.  Es gibt, wie schon Martin Lichtmesz klar erkannt hat, nur 3 Optionen: 1. Eine Mehrheit der Moslems dazu bringen, freiwillig zu gehen. Oder 2. Massen-Deportationen. Oder 3. Genozid. - Die dritte Möglichkeit ist leider die wahrscheinlichste: Barbarei, ausgelöst durch einen Bürgerkrieg, der sich gerade hereinschleicht. Man muss es nicht mehr voraussehen, die Entwicklung ist schon da. Es ist Blutwurst-Suppe, die Merkel uns eingebrockt hat.

Eine Ausweitung der Diskussion an dieser Stelle würde uns in die von @Kositza zurecht angemahnte "Kopfschuss-Zone" bringen, von der wir Abstand halten müssen. Ich bin jedoch überzeugt: Hinter den Kulissen werden die skrupellosesten Dinge mit ganz großer Geste geplant. Nur wir - wir spielen im Vordergrund und müssen vorsichtig sein. Ich sage: Schärft alles, was ihr habt, vor allem eure Gedanken. Unsere Sache ist nicht hoffnungslos, denn: "Auch die Hölle hat ihre Regeln".

Raskolnikow

20. Dezember 2017 10:01

Jedesmal,

wenn es jemandem einfällt, die Welt erklären zu wollen oder mittels Rationalisierungen (Gene, IQ, ökonomische Effekte, Demografie usw…) die Schleier der Geschichte zu lüften, muß ich ein wenig schmunzeln. Es steckt doch immer die Hoffnung auf Gestaltbarkeit der Zeitläufte dahinter, die kleinliche Sehnsucht danach, sein Schicksal in der Hand zu haben. Ursachenforschung ist vor allem Therapie…

Ableiten kann, vielmehr muß, man aus diesem Denken natürlich die aktivistische Attitüde, die dann sofort zum "Lebensentwurf" wird, derowegen sich Disputationen zu diesem Thema erübrigen. Aber folgende Passage erscheint mir doch fatal genug, um sie mit einer Replik zu bedenken:

"Die kommenden Revolutionäre werden wohl keine große Straßenbewegung bilden wie ihre kommunistischen und faschistischen Urgroßväter. Sie werden als Infokrieger und Cyperspartiaten, als Regime-Change-Agenten, Meme-Brigaden, urbane Kommunikationsguerillas, subversive Influencer und digitale Kulturrevolutionäre  das wahre Machtzentrum der Gesellschaft attackieren: die kulturelle Hegemonie."

Der Glaube an die Informationselektronik, kulturelle Hegemonialkämpfe und den öffentlichen Diskurs ist ein klassisches Blasenphänomen, das sich per positiver Rückkopplung mittels Herzen, Teilungen, Artikeln über Artikel und Artikelommentare schnell bestätigt sieht. Und es zeigt eine Lähmungseuphorie, gespeist aus Mangel an Perspektive und naiver Freude an der Harmlosigkeit, die vielleicht die nervendste Eigenschaft der Neurechten Bewegung ist.

Es spielt dabei keine Rolle, ob Aktivisten hin und wieder auf Bauwerke entern, Mahnmale errichten oder Pyrotechnik zünden. Diese nicht-digitalen Aktivitäten wären ohne die digitale Illumination var. multiplikative Illusion vollkommen effektlos. Ich bleibe dabei, diese Aktivitäten sind fabelhaft für die Persönlichkeitsentwicklung junger Leute, für die Binnenkräfte in der Gruppe und die Selektion geeigneten Personals. Die tatsächliche Wirkung nach Außen ist bestenfalls Null; ich gehe noch weiter und unterstelle eine systemstabilisierende Funktion der NR/IB/AfD-Opposition.

Um all die Argumente vorwegzunehmen, ja der Raum des Sagbaren hat sich vergrößert, ja man redet über Rechte, ja die Rechte hat größeren Anteil am öffentlichen Diskurs, ja bei amazon kann man oppositionelle Bücher in den Verkaufshitlisten finden, ja die IB hat jetzt ne Flotte auf dem Mittelmeer, ja Sellner und Brettibone sehen besser aus als Küssel und Dienel, ja, ja, ja,…

Das ist alles hübsch anzuschauen, aber wenn der Widerstand gegen die Zerstörung unserer Heimat und den Untergang Europas auf irgendeine Art Erfolg haben soll, dann müssen wir auch ehrlich sein und uns nicht gegenseitig belügen! Wer das nicht erträgt, der soll von mir aus in seiner Wohlfühlecke bleiben und weiter Fotografien von Nudeln und Bierflaschen nach Instagram laden.

Viele scheinen vergessen zu haben und vergessen zu wollen, daß das Internet, der öffentliche Diskurs und Bücherregale nicht das Gefechtsfeld sind, sondern nur der Bereitstellungsraum. Und wie ist die Lage auf dem Gefechtsfeld?

Es ist bisher keiner der verbrecherischen Gesetzesbrüche zurückgenommen worden, keiner der kriminellen Bundestagsbeschlüsse wurde verhindert, es kam kein einziger Fremder weniger ins Land, es ist nicht ein US-Soldat aus unserer Heimat verschwunden und nicht eine Atombombe, die Gefahr eines großen Krieges in Europa ist so hoch wie nie seit 70 Jahren, die Abhängigkeit von fremden Mächten ist vollkommen, die Bereitstellung öffentlicher Güter für Deutsche nimmt immer weiter ab…

Unsere Wirkung im Ziel ist vernachlässigbar! Das ist die Wahrheit.

Es giebt immer nur wenige Völker, die Geschichte machen. Die meisten Völker und Nationen sind Figuren, die von den tatsächlichen Spielern verschoben werden. Deutschland macht gegenwärtig keine Geschichte, Deutschland erleidet Geschichte. Die US-amerikanische Innenpolitik ist für uns in der derzeitigen Lage bedeutsamer als der öffentliche Diskurs oder die Regierungsbildung in Deutschland. So peinlich das auch für uns sein mag… Parlamentscompositionen, Druckauflagen, digitale Reichweiten und erfolgreiche Demonstrationen in der BRD sind unverzichtbar, aber sie sind nur das Präludium. Wer, wie scheinbar der geschätzte Sellner in obigem Artikel, darin ein erschöpfendes Reservoir des Widerstands sieht, ist nicht nur geschichtsvergessen und politisch verantwortungslos, sondern gefährlich naiv.

Unsere Gegner sind zu allem entschlossen, rücksichtslos brutal und vollkommen skrupellos. Ihre Fratze darf vom Kölner Hauptbahnhof und den Gebüschen deutscher Parks bis in die Höllenfeuer der Ukraine und Syriens bewundert werden. Ob nun die Rheinwiesen, Hiroshima, MyLai oder die Vernichtung Europas mittels Masseneinwanderung und Entfesselung der niedrigsten Menscheninstinkte, dem Ungeheuer das uns bedroht, ging und geht es stets um physische Vernichtung und seelisches Zerbrechen.

Wir lamentieren über twitter-Sperren, ungerechte Presseartikel, Parlamentsreden und Facebook. Wir wollen gern zur Hauptsendezeit ins Fernsehen, wir wollen twittern und facebooken, um die kulturelle Hegemonie zu erobern… Kurz: wir wollen alle einen guten Platz am Kessel voller Scheiße, um darin zu rühren, denn wir haben uns einreden lassen (und reden uns gegenseitig ein), aus gerührter Scheiße würde irgendwann Champagner.

Und die, die wir eigentlich zum Teufel jagen sollten, füllen sich lachend die Kelche…

[Wer nach einem klärenden Schluß meines Beitrags lechzt, soll zurück an den Scheißekessel gehen! Wer sich persönlich angegriffen fühlt, hat nichts verstanden. Wer nach Alternativen fragt, ist unnütz. Wer nicht weiß, was zu tun ist, soll sich zum Teufel scheren!]

Euer,

R.

S.J.

20. Dezember 2017 10:18

@Bettinger

"(...) um so härtere Maßnahmen werden nötig, um die gegenwärtige Sauerei aufzuräumen. Wir sind aus dem Mittelalter noch lang nicht raus, und es wird viele überraschen: Man kann nicht mehr anders als schuldig werden. Der Rückschlag des Pendels wird grausam sein."

Solche Gedanken gehen mir auch immer wieder mit einer Mischung aus großer Sorge und Verärgerung im Kopf herum. Ich nehme es der aktuellen Regierung bzw. dem linksliberalen Establishment so übel, dass sie mit ihrer Politik und ihrer Haltung - ob nun absichtsvoll, gut gemeint, aus Nachlässigkeit oder aus Schwäche - sehenden Auges Probleme bis zur Untragbarkeit anhäufen, sich wegducken, wenn es an die Behebung der Missstände geht, und anschließend über die angeblich unmenschliche Härte derjenigen lamentieren, die es richten müssen. Das schaut gut aus, verleiht moralisierende Selbstbestätigung, festigt auch weiterhin das  Schwarzweißdenken und ist applaussicher.

quarz

20. Dezember 2017 10:21

@Raskolnikow

Über den Versuch, Geschichte zu verstehen, zu lächeln und zugleich Geschichtsvergessenheit zu beklagen birgt eine gewisse logische - ähm - Spannung.

Fritz

20. Dezember 2017 12:50

Sehr guter Artikel. Es reicht eben nicht, die Schotten dicht zu machen bzw. die Festung Europa einzurichten. man sollte durchaus auch aktiv werden, um den Menschen in der III. Welt zu helfen. Aber Voraussetzung dazu ist, wie der Autor ganz richtig feststellt, der Erhalt unserer Kultur in geistiger, sozialer und ökonomischer Hinsicht.

Was die allgemeine Skepsis und Abneigung gegen Afrikaner hier betrifft, so teile ich sie nicht. Meine Erfahrungen mit (nichtmuslimischen) Afrikanern sind wesentlich besser als jene mit Muslimen. Afrikaner verfügen nicht über eine religiöse Abgrenzungsideologie wie den Islam, sie meiden den Umgang mit Deutschen nicht. ich bin auch noch nie von einem Afrikaner angebettelt worden, Bettler sind i.d.R Frauen mit Kopftüchern. Wenn Afrikaner Christen sind, dann wirklich praktizierende, die in den Gemeinden mitarbeiten und nicht nur zur Messe gehen, sondern auch Messdiener und Katecheten stellen. Besonders die katholischen Gemeinden leisten hier vorbildliches. Ihre Kinder sprechen i.d.R. gutes Deutsch und sie kleiden sich so wie ihre deutschen Altersgenossen. ich denke viele von ihnen werden später deutsche Partner haben.

Kürzlich bekam ich ein Paket. Es klingelte und ich öffnete die Tür: vor mir stand ein junger Schwarzer in DHL-Uniform. Ich sehe nicht, was ich gegen solche Leute einzuwenden haben sollte.

Hartwig aus LG8

20. Dezember 2017 13:08

""Wer nach einem klärenden Schluß meines Beitrags lechzt, soll zurück an den Scheißekessel gehen! Wer sich persönlich angegriffen fühlt, hat nichts verstanden. Wer nach Alternativen fragt, ist unnütz. Wer nicht weiß, was zu tun ist, soll sich zum Teufel scheren!""

 

ZU WISSEN, WAS ZU TUN IST, ist das Eine.   Nun, ich sage immer "Jeder nach seinen Möglichkeiten, jeder auf seinem Platz" ...  Solange die ganz harten Plätze dabei nicht verwaist bleiben.

 

Caroline Sommerfeld

20. Dezember 2017 13:40

Dürfen wir uns über unsere neue Außenministerin jetzt freuen? Ich finde es seit Montag noch immer geradezu unfaßbar, daß Karin Kneissl, Autorin von "Testosteron macht Politik" dieses Amt bekleidet. Juncker ärgert sich, indes...

@Raskolnikow: Ähm, mit Verlaub, nennt man das nicht ... Defaitismus? Wir können lächeln, erfahrungsgesättigt "über drüber" sein, wie man hierzulande sagt, die virtuelle Realität grundsätzlich für eine verachtungswürdige halten, und doch geschieht etwas. Ich glaube auch, daß die Schlacht um Europa nicht auf Twitter entschieden wird, no na net. Aber die "Nebenwidersprüche" zeigen an, was geschieht, und verdienen daher Beachtung. Und helfen, wenn man sie dem diskussionswütigen Volk auf SiN vorwirft, die Hauptwidersprüche herauszuschälen.

Einer scheint mir derjenige zu sein, den ein Forist schon vor kurzem einmal einwarf, und der auch in Ihrem Kommentar anklang, wieviel eigentlich "gesteuert" oder durch den "deep state" oder durch Agenden, an denen ein parteipolitischer "Rechtsruck" nur kratzt, geschieht. Darauf, das zu erörtern, laß ich mich sofort neugierig ein, darauf, die Sinnlosigkeit des sellnerschen Tuns zu konstatieren, nicht.

deutscheridentitärer

20. Dezember 2017 14:12

"Meine Erfahrungen mit (nichtmuslimischen) Afrikanern sind wesentlich besser als jene mit Muslimen."

Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass der afrikanische Durschnitts(!)IQ 70 (!) beträgt.

Zwar sind sie sicher im Durchschnitt weniger intelligent, aber doch nicht geistig behindert.

"Kürzlich bekam ich ein Paket. Es klingelte und ich öffnete die Tür: vor mir stand ein junger Schwarzer in DHL-Uniform. Ich sehe nicht, was ich gegen solche Leute einzuwenden haben sollte."

Ich habe gar nichts gegen diese Leute einzuwenden. Nur halt dagegen, dass sie in größerer Zahl hier siedeln.

Raskolnikow

20. Dezember 2017 14:22

Liebe Frau Sommerfeld,

Defätismus wird mir oft vorgeworfen, weil ich mir nicht ständig den nahenden Sieg des Guten über das Böse herbeirede. Geschenkt!

Und was die Sinnlosigkeit des Tuns der Cyberspartianer anbelangt, habe ich mich wohl nur mangelhaft ausgedrückt. Immerhin nannte ich sie oben "unverzichtbar"... und so meinte ich das auch.

Ich wollte sagen, daß das Ausheben des Schützengrabens noch nicht der ganze Krieg ist. Und genau das lese ich aus Selnners Artikel. Kultur, Internet, Meme - mit Verlaub, das sind nur Schützengräben.

Untertänigst,

R.

quarz

20. Dezember 2017 14:52

@Deutschidentitärer

"Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass der afrikanische Durschnitts(!)IQ 70 (!) beträgt."

Vorstellungen helfen uns nicht weiter. Die Empirie mag quantitativ einen gewissen Spielraum offen lassen. Aber selbst wenn es 10 oder 15 Prozentpunkte mehr wäre, würde das wenig am Problem ändern. Was mich vor allem argwöhnisch gegen Kritik an den niedrigen IQ-Werten macht, ist der Umstand, dass zwar tonnenweise Papier dagegen verschrieben (und tonnenweise Luft hyperventiliert) wurde, dass aber keine nennenswerten empirischen Gegenbefunde präsentiert wurden.

Ähnliches kennen wir ja schon von der Debatte um die "Bell curve". Da wurden Task forces aus der Creme de la creme einschlägig kompetenter (und motivierter ;-) Forscher gebildet und Sammelbände mit "Gegendarstellungen" gefüllt. Wenn man sich aber ansieht, was da drin (und nicht nur auf dem Klappentext) steht, dann bemerkt man erstaunt, dass es sich um eine sachliche Bestätigung im Tarngewand einer verlegen textierten Widerlegung ist.

Herr K.

20. Dezember 2017 16:14

Toller Artikel, jedoch kann er durch die überbordende Intellektualität kaum ein Herz erreichen.

Im Gegensatz dazu die Aktion DEFEND EUROPE schon...es kommt also vielmehr auch auf unseren Testosteronspiegel an, der eine kleine Erhöhung gut verkraften kann. Aber wie soll das gelingen , wenn man sich selbst (bzw. die IB) als intellektuelle Speerspitze betrachtet und Gruppenzusammenhalt mit "Frontal Unterricht" zu erzeugen versucht. Wieviel Testosteron ist da denn möglich? Wenn die IB auf dem atmosphärischen Niveau eines Klassensprechertreffens abläuft, dann wird man eben nicht in die Breite gehen, that's it.

Ich kann diese Rumjammerei einfach nicht mehr hören. Na klar wird man von links aus gleich losflennen, aber das sollte doch eher Ansporn sein...und man wird Araber wahrscheinlich nicht mit Memes zur Rückkehr bewegen können:

"Eine Pistole und freundliches Wort hilft immer noch mehr als nur ein freundliches Wort (Al Capone)."

Mit Pistole sollte hier die Abszens von staatlichen Alimentierungen gemeint sein.

H. M. Richter

20. Dezember 2017 17:26

Beim Lesen der Raskolnikow'schen Einwürfe kam mir dann doch in Erinnerung, wie zu Zeiten des Kirchenkampfes in der DDR ein Bischof auf einem abhörsicherem Waldgang zu meinem Vater sagte: "Glauben Sie mir, ich wäre auch Bischof einer Kirche von Märtyrern. Aber diese Märtyrer gibt es hier nicht."

_ _ _ _ _

Hilfreich der nachträgliche Hinweis Raskolnikows zu den Schützengräben. Denn um diese dereinst verlassen zu können, müssen sie zunächst angelegt worden sein.   

Wie auch die Spähaufklärung dem Angriff zeitlich vorauszugehen pflegt.

Solution

20. Dezember 2017 17:46

@ corvusacerbus

Ein Hinweis zu den Chinesen. Die fangen nicht erst jetzt an, gravierende Fehler zu machen. So haben sie die 1-Kind-Politik für "Minderheiten" (wir sprechen immerhin von 180.000.000 Nicht-Han-Chinesen!) gestrichen und jetzt beginnt die Afrikanisierung der ersten Hafenstädte. Es gibt dort bereits afrikanische Kolonien, die sich im fünfstelligen Bereich bewegen. Dazu kommt eine beginnende Vermischung, die sich allerdings (noch?) sehr stark in Grenzen hält.

Wenn man bevölkerungsstatistische Wahrscheinlichkeitsrechnungen anstellt, die auf Analogien und purer Mathematik basieren, ist auch China auf dem Weg zu einer noch größeren "multikulturellen Gesellschaft", als es heute schon ist - mit der langsamen Auflösung des homogenen Kernvolkes. 

Man darf hier allerdings nicht nur in Jahren oder Jahrzehnten denken.

nom de guerre

20. Dezember 2017 18:04

 

Ich hätte mal eine grundsätzliche Frage an die Runde:

Weil hier in den Diskussionen immer wieder das Argument ins Feld geführt wird, Afrikaner hätten durchschnittlich einen niedrigeren IQ als Europäer, würde mich interessieren, ob jemand von Ihnen über fundierte Quellen für diese These verfügt. Mit fundiert meine ich, dass darin nicht nur die Ergebnisse in Form der jeweiligen Durchschnitts-IQs gegenübergestellt, sondern auch die Erhebungsmethoden dargelegt werden. Worauf ich hinauswill, ist Folgendes: Werden für diese Untersuchungen an Erwachsenen in Afrika die gleichen IQ-Tests verwendet wie in Europa und Amerika? Wenn ja, sehe ich darin ein Problem. Denn der IQ-Test misst ja nicht „die Intelligenz“, sondern Problemlösefähigkeiten, anhand derer üblicherweise auf die Intelligenz des Probanden geschlossen werden kann. Dabei handelt es sich dann bekanntlich z.B. um geometrische Aufgaben oder Zahlenreihen, deren Konzept uns allen aus der Schule bekannt ist, weshalb wir mit solchen Aufgabestellungen zumindest vom Grundsatz her vertraut sind. Wenn nun aber jemand nie (oder nur bspw. drei Jahre lang) eine Schule besucht und auch nie gelernt hat, Zahlen oder geometrische Formen außerhalb konkreter Zusammenhänge wahrzunehmen (damit will ich sagen, dass jemand, der durchaus weiß, wie viel Heu und Gerste er ernten muss, um fünf Kühe zu ernähren, und diese Tätigkeiten auch selbständig planen und ausführen kann, trotzdem noch nie über eine abstrakte Zahlenreihe nachgedacht zu haben braucht), dürfte er mit den Aufgaben dieser Tests sehr schnell überfordert sein. Ist er deswegen aber zwingend dumm im Sinne einer mangelnden Fähigkeit, seinen Alltag und die sich in seiner Gesellschaftsordnung stellenden Aufgaben zu bewältigen? Anders formuliert, kann man dann wirklich davon ausgehen, dass er seinen Kindern, die ja durchaus eine Schulbildung nach europäischen Maßstäben erhalten könnten, eine Minderbegabung vererbt? Sollte jemand von Ihnen Kenntnis darüber haben, ob diese immer wieder vorgebrachten Angaben über einen niedrigeren IQ unter Afrikanern auf ganz normalen Standard-IQ-Tests basieren oder ob dabei anders vorgegangen wird, wäre ich für einen entsprechenden Hinweis (ggf. Link) dankbar.

Hartwig aus LG8

20. Dezember 2017 19:08

""Hilfreich der nachträgliche Hinweis Raskolnikows zu den Schützengräben. Denn um diese dereinst verlassen zu können, müssen sie zunächst angelegt worden sein.   ""

@ H.M. Richter

Ja, gewiss. Aber: Um im Bilde zu bleiben und um den Bogen zum Sellner-Artikel zu schlagen: Was ist, wenn  Heinsohn recht hat? Vielleicht braucht es ja tatsächlich dritte und vierte Söhne, um die Gräben in Sturmstärke verlassen zu können?

 

deutscheridentitärer

20. Dezember 2017 20:31

" Denn der IQ-Test misst ja nicht „die Intelligenz“, sondern Problemlösefähigkeiten, anhand derer üblicherweise auf die Intelligenz des Probanden geschlossen werden kann. Dabei handelt es sich dann bekanntlich z.B. um geometrische Aufgaben oder Zahlenreihen, deren Konzept uns allen aus der Schule bekannt ist, weshalb wir mit solchen Aufgabestellungen zumindest vom Grundsatz her vertraut sind. Wenn nun aber jemand nie (oder nur bspw. drei Jahre lang) eine Schule besucht und auch nie gelernt hat, Zahlen oder geometrische Formen außerhalb konkreter Zusammenhänge wahrzunehmen (damit will ich sagen, dass jemand, der durchaus weiß, wie viel Heu und Gerste er ernten muss, um fünf Kühe zu ernähren, und diese Tätigkeiten auch selbständig planen und ausführen kann, trotzdem noch nie über eine abstrakte Zahlenreihe nachgedacht zu haben braucht), dürfte er mit den Aufgaben dieser Tests sehr schnell überfordert sein."

Anders kann ich mir diese absurden und offensichtlich falschen Zahlen nicht erklären. Genauso wie es evident ist, dass Schwarze im Durchschnitt weniger intelligent als Europäer sind, so klar ist doch auch, dass dort nicht nur geistig Behinderte rumlaufen.

Bzgl. der FDP muss ich Ihnen übrigens zugestehen, dass die bisherigen Ereignisse Ihnen soweit Recht geben. Dass Lindner Jamaika hat platzen lassen war unerwartet und sehr erfreulich.

 

quarz

20. Dezember 2017 21:10

@nom de guerre

Sie stellen sich Afrika zu klischeehaft vor. Diese Tests wurden hauptsächlich an Schülern, Studenten und Erwachsenen durchgeführt, die eine Schulbildung erhalten haben, die der unseren nícht so unähnlich ist und die keineswegs auf Fähigkeiten für das Überleben im Dschungel abzielt.

Das Problem der kulturellen Vorbedingungen wurde in der Intelligenzforschung lange und ausführlich erörtert und berücksichtigt und die heute üblichen Testverfahren werden mehrheitlich als "culture fair" bewertet.

"Ist er deswegen aber zwingend dumm im Sinne einer mangelnden Fähigkeit, seinen Alltag und die sich in seiner Gesellschaftsordnung stellenden Aufgaben zu bewältigen?"

Das mag schon sein. Auch eine Ameise ist nicht dumm in diesem Sinn. Aber jede Art des Zurechtkommens in irgendeiner Gesellschaftsordnung "Intelligenz" zu nennen würde den Begriff völlig unbrauchbar machen. Was uns interessiert, ist: kommt jemand mit diesen und jenen Fähigkeiten und Dispositionen in unserer Gesellschaft klar? Das von mir aufgeworfene Problem besteht ja darin, dass große Mengen von Immigranten daran scheitern würden, in unserer Gesellschaft eine gesellschaftsdienliche Funktion auszuüben. Wenn die dann millionenweise hier sind und aufgrund fehlender Fähigkeiten keinen Job bekommen und nur zu Lasten des Sozialsystems dahinleben, dann hilft es wenig, dass sie aber in ihrem Herkunftsland mit seinen spezifischen Lebensbedingungen bestimmte Dinge ganz fabelhaft beherrschten.

Die Ergebnisse korrelieren nun mal sehr deutlich mit bestimmten Fähigkeiten, die zur Ausübung der meisten Berufe in unserer Hochtechnologiegesellschaft erforderlich sind. Es geht nicht darum, was Intelligenz "eigentlich" ist (das können Sie zu ihrem Privatvergnügen in Ihrer Privatsprache gerne mit Geschicklichkeit im Hula Hoop gleichsetzen). Was einzig relevant ist: können Menschen, die bei gewissen Tests (wie auch immer wir diese Tests und die damit gemessene Fähigkeit nennen) schlecht abschneiden, in unserer Gesellschaft eine nützliche Funktion ausüben oder nicht. Und da gibt es halt sehr klare empirische Befunde.

 

Herr K.

20. Dezember 2017 22:02

@raskolnikow

Ach danke, Sie sprechen mir aus dem Herzchen. Genau das hatte ich mit meinem Kommentar gemeint. Und genau heute wurde ein Freund von mir in Leipzig von drei Südländern überfallen. Er hat sich den größten gekrallt, vermöbelt und alle zur Flucht gezwungen. Die gebrochene Hand ist vlt. unschön, hat ihm im hiesigen Kampfsporttraining aber immerhin Anerkennung aller gebracht. Das wird wahrscheinlich unsere Zukunft sein, hashtags helfen da nicht.

Heinrich Brück

20. Dezember 2017 22:34

@ nom de guerre  /  Mich interessieren im Augenblick die Gene oder eine Diskussion darüber nicht so. Ich möchte in einer deutschen Umgebung leben, nicht in einer multikulturellen Hölle! Inzwischen muß dieses Anrecht wahrscheinlich wissenschaftlich bewiesen werden. https://www.weltwoche.ch/ausgaben/2007-44/artikel-2007-44-das-dumme-am-sch.html Und vielleicht lesen Sie auch noch das Rakowskij-Protokoll (Josef Landowsky), nur so aus Spaß an der Freude. Über die Echtheit des Dokuments darf gezweifelt werden, dafür weckt das literarische Verständnis der Methode theaterreife Begeisterung. Über demokratische Chancenverwertung und IQ, im Hinblick auf den von Raskolnikow genannten Gegner, - danach weniger Illusionen...

Solution

20. Dezember 2017 23:23

@ nom de guerre

Die Literatur ist überwältigend.

Zum Einstieg des Themas der Messmethoden: 

Arthur R. Jensen: Clocking the mind

Arthur R. Jensen: The g-factor

Richard Lynn und Tatu Vanhanen: IQ and the wealth of nations

Richard Lynn: The global bell curve

Tatu Vanhanen: The limits of democratization

Richard Lynn: IQ and global inequality

Richard Lynn: Race differences in intelligence

Vincent Sarich/Frank Miele: Race

Herrnstein/Murray: The belle curve

Weitere Bücher auf Anfrage.

Solution

20. Dezember 2017 23:27

Nachtrag: J. Philippe Rushton: Rasse, Evolution und Verhalten

Maiordomus

20. Dezember 2017 23:57

Das mit dem IQ ist natürlich eine lächerliche, wissenschaftstheoretisch unhaltbare Angelegenheit, Ausgeburt der Hirne von meist nicht unbedingt genialen Psychologen, vergleichbar mit der Praxis der Schülerbewertung, wie sie an heutigen Schulen vielfach gebräuchlich ist, mit denen man u.a. auch beweisen könnte, dass die Mädchen intelligenter seien als die Jungen. Dabei lässt sich nicht über Tests, sondern über das Faktische - es gibt keine intelligenztestbedingte Hochintelligenz, sondern nur eine Hochintelligenz der erbrachten Netto-Leistung - bis auf weiteres behaupten, dass etwa im Bereich des knallharten naturwissenschaftlich-mathematischen, logisch-semiotischen, physikalisch-theoretischen und kreativ-musikalischen Denkens europäische und asiatische Männer sich einen bis anhin wohl auch statistisch schwerlich überholbaren Vorsprung erarbeitet haben, vgl auch die Leistungen von Repräsentanten jener Menschengruppe im Schachsport. Gemäss Garry Kasparov ist für Spitzenschachspieler der Computer ein gefährlicher Gegner, aber Frauen eigentlich fast nie, weshalb diese wie beim Spitzensport in der Regel nur gegen Vertreter des eigenen Geschlechts antreten, was in diesem Fall für ein Handycap spricht.  Nicht zu vergessen bleibt aber bei den Jungen und Männern, dass sowohl der Ausschlag nach oben wie auch der nach unten vergleichsweise markant ist. Im mittleren Durchschnitt, was auch die Alltagserfahrung immer wieder mal bestätigt,  sind wir Männer mutmasslich "dümmer" als die Frauen, was der nicht gerade frauenfreundliche Philosoph Arthur Schopenhauer wohl nicht grundlos angenommen hat. 

quarz

21. Dezember 2017 09:37

@Maiordomus

"Das mit dem IQ ist natürlich eine lächerliche, wissenschaftstheoretisch unhaltbare Angelegenheit"

Im Gegenteil. Es gibt in der gesamten Psychologie kaum einen effektiveren empirischen Prädiktor als den IQ.

Monika L.

21. Dezember 2017 10:12

@Maiordomus

Computer besiegen inzwischen jeden Spitzenschachspieler ! Was beweist, dass die Männer dümmer sind als die Frauen. Wer kämpft schon gegen Maschinen, wer misst seine Intelligenz mit dem IQ ??? "Praktisch denken, Särge schenken" oder Geflüchtete zum Schreiner ausbilden:

https://www.welt.de/wirtschaft/article171748044/Berufsausbildung-Fluechtlinge-passen-nicht-ins-deutsche-System.html

Vielleicht stimmt ja auch was nicht mit dem deutschen System ?

Danke an Raskolnikow für seinen leidenschaftlichen, IQ - ignorierenden Appell .

Ich hoffe, dass dieser Kommentar durchgeht. Es ist der dritte Versuch ( @ der Gehenkte) Narrenfreiheit hat hier nur Raskolnikow. 

Und Rumpelstilzchen giebt es leider nicht mehr. 

Fritz

21. Dezember 2017 10:25

Man sollte vielleicht im Auge behalten das es einen großen Unterschied ausmacht, ob jemand Probleme hat sich zu integrieren, weil es ihm an Bildung oder Intelligenz fehlt, oder weil er befangen ist in einer göttlich legitimiert daherkommenden Ideologie, die jede Verhaltensänderung von vornherein ausschließt. In sofern sehe ich nach wie vor in den Afrikanern das geringere Problem. Terroranschläge gegen uns begehen sie meines Wissens zumndest nicht.

Der Gehenkte

21. Dezember 2017 10:40

@ "Gemäss Garry Kasparov ist für Spitzenschachspieler der Computer ein gefährlicher Gegner, aber Frauen eigentlich fast nie, weshalb diese wie beim Spitzensport in der Regel nur gegen Vertreter des eigenen Geschlechts antreten, was in diesem Fall für ein Handycap spricht."

Das Handicap liegt gerade darin, daß Frauen sich nur untereinander messen. Wenn sie - wie die Polgar-Schwestern - von einem Mann (dem Vater) nach strenger männlicher Logik darin trainiert wird und dann bewußt die Frauenturniere meidet, dann kann man es dauerhaft in die Weltspitze schaffen: Judith Polgar. Es wäre interessant, dieses Experiment flächendeckend vorgeführt zu bekommen.

Wer schon mal Kinder und Jugendliche im Schach traniert hat, der weiß, daß die Geschlechtsdifferenzen biographisch, kulturell, gesellschaftlich und rollen- und wertbahängig sind, zumindest in der Breite. Es gibt trotzdem gute Gründe anzunehmen, daß die Exzellenz - also das Genie - (vorerst) dominant männlich bliebe.

So auch mit dem IQ. Vor 100 Jahren war der mitteleuropäische IQ um 30 Punkte niedriger: gesunde Ernährung, weniger Armut, neu erlernte Kulturtechniken ... führen zu einem Anstieg. Heute sind uns die Chinesen und Koreaner überlegen, zu Beginn der Aufzeichnungen waren sie zurück. In Brasilien oder Ostafrika findet man die stärksten Steigerungsraten ... IQ ist kein statischer Wert, selbst das Wissen darüber, wie ein Test funktioniert verändert das Ergebnis.

IQ ist nur partiell erbbebdingt und, wie Maierdomus sagt, eine relative Bewertungsmethode.

Übrigens: man mache nicht den Fehler, aus der durchschnittlich höheren Verteilung auf sich selbst zu schließen.

deutscheridentitärer

21. Dezember 2017 11:09

"Man sollte vielleicht im Auge behalten das es einen großen Unterschied ausmacht, ob jemand Probleme hat sich zu integrieren, weil es ihm an Bildung oder Intelligenz fehlt, oder weil er befangen ist in einer göttlich legitimiert daherkommenden Ideologie, die jede Verhaltensänderung von vornherein ausschließt. In sofern sehe ich nach wie vor in den Afrikanern das geringere Problem. Terroranschläge gegen uns begehen sie meines Wissens zumndest nicht."

Wenn man das schon werten will, würde ich es genau umgekehrt sehen. Ob an und an ein Weihnachtsmarkt überfahren wird oder ein Konzert gesprengt wird, ist mir letztlich ziemlich egal.

Die Opferzalhen sind hierbei ja tatsächlich völlig vernachlässigbar. Viel schlimmer ist die strukturelle Verslumung der Städte und die generelle Ausweitung der Kriminalität. Und da sind die Afrikaner mindestens ein genauso großes  Problem wie Araber, wenn nicht ein größeres. Und das hängt auch nicht nur mit Intelligenz/Bildung zusammen, sondern auch (!) mit dem durchschnittlich (!) höheren Testosteronspiegel, ist also ebenfalls jedenfalls graduell determiniert.

Den Islam finde ich deshalb eine gute Sache, weil er das Potential hat, das hiesige verkommene System zu stürzen, anstatt einfach nur sukkzessive unsere Lebensbedingungen zu verschlechtern, ohne dass sich deshalb etwas grundsätzlich ändern wird. Naja generell hoffe ich nur noch, dass die Migranten, seien es nun Afrikaner, Araber oder Asiaten, dem ganzen linken Spuk samt seiner Träger ein angemessenes Ende bereiten. Ich denke die Chance dafür stehen gar nicht schlecht.

Solution

21. Dezember 2017 11:16

Solche Diskussionen, wie hier, wurden schon oft geführt und führen immer im Kreis herum. Sobald es um die Biologie geht, offenbaren die Konservativen ein absolutes Unwissen und Desinteresse. Dabei glauben sie immer noch ein realistischeres Menschenbild zu haben. In Wirklichkeit sind sie vom Zeitgeist gehirngewaschen und genauso Utopisten, wie die Linken. Es fällt mir oft schwer, die Kommentare hier zu lesen. Die eine "liest keine Kriegsbücher", die anderen keine über Biologie. Aber mitdiskutiert wird über diese Themen, als ob man dann Ahnung hätte. 

Das, was die Rechten von den Liberalen und Linken unterscheidet, ist das realistischere Menschenbild. Die meisten Konservativen hier sind Cuckservative in Reinkultur. 

Ich kann Raskolnikow gut verstehen. Wenn man aber in den politischen Krieg ziehen will, muß man wissen wofür. Für eine "Gesellschaft" mit ein wenig konservativen Elementen, die trotz allem langfristig unser Volk völlig verändert und möglicherweise auflöst, habe ich keinerlei Verständnis. Die konservativen Bremser sind mir genauso fremd, wie die Multikulturalisten, die alles nur schneller wollen. Der Wagen in den Abgrund muß gewendet, nicht verlangsamt werden.

Hartwig aus LG8

21. Dezember 2017 11:23

Das ist nun schon fast OT, aber dieser Debatte um IQ und "Integration" muss widersprochen werden. Es ist doch immer eine Sache der Anzahl. Wenn man einen Ausländeranteil von 1 bis 5 Prozent im Lande hätte, wäre es unerheblich, ob diese Ausländer integriert wären. Kaum jemanden würde interessieren, ob die uns etwas kosten, an was die glauben oder was die für Bräuche haben.  Bei einem Anteil ab 20 Prozent ist es ebenfalls unerheblich, ob die integriert sind, denn selbst dann, wenn jeder Einzelne gut integriert wäre, verändert die schiere Masse unser Land in einer Weise, die abzulehnen ist. Kein Mensch würde über Integration geschweige denn afrikanische IQs nachdenken, wenn in diesem Land jeder Dreißigste ausländischer Herkunft wäre. Die Umstände der kleinen Zahl würden jeden Ausländer zur Integration zwingen, ohne das die deutsche Gesellschaft irgendetwas merken würde, geschweige denn beizutragen hätte. Ich plädiere also dafür, sich nicht dieser falschen Debatte zu widmen.

0001

21. Dezember 2017 12:07

Das mit dem IQ ist natürlich eine lächerliche, wissenschaftstheoretisch unhaltbare Angelegenheit, Ausgeburt der Hirne von meist nicht unbedingt genialen Psychologen, ...

 

Diese Behauptung ist natürlich eine lächerliche, wissenschaftstheoretisch unhaltbare Anmaßung.

 

Hesperiolus

21. Dezember 2017 12:49

Hier bringt es ein kluger Schwarzer auf den Punkt:

"The ideology of liberal individualism promotes a mixing that is designed (!) to erode the natural borders of homelands and cultures, and lead to a post-national and one-dimesional world where the only things that matters are consumption and production."

https://catholicherald.co.uk/news/2017/10/24/cardinal-sarah-every-nation-has-a-right-to-distinguish-between-refugees-and-economic-migrants/

Fritz

21. Dezember 2017 13:43

"Den Islam finde ich deshalb eine gute Sache, weil er das Potential hat, das hiesige verkommene System zu stürzen"

Ich nicht, ich ziehe das aktuelle System einer theokratischen Diktatur alle mal vor, egal ob sie islamisch oder völkisch daherkommt.

Mann Gottes, geht doch mal in einen Gottesdienst und sprecht mit den afrikanischen Gemeindemitgliedern, dass könnte die massiven rassistischen Vorurteile kurieren.

quarz

21. Dezember 2017 14:02

@Gehenkter

"Vor 100 Jahren war der mitteleuropäische IQ um 30 Punkte niedriger: gesunde Ernährung, weniger Armut, neu erlernte Kulturtechniken ... führen zu einem Anstieg."

Dass ein umweltbedingter Spielraum für die Modifikation des IQ besteht, ist ja weithin unbestritten. Und dass im Verlauf der letzten 100 Jahre eine weltweite Steigerung aufgrund der Verbesserung der relevanten Umweltbedingungen zu beobachten war ("Flynn-Effekt"), ist bekannt. Und auch, dass die Steigerung in verschiedenen Weltregionen unterschiedlich deutlich ausgefallen ist.

Es wäre aber ein Denkfehler, daraus zu schließen, dass demnach früher oder oder später - wenn nur die Umweltbedingungen passend gestaltet sind - weltweiter Gleichstand beim mittleren IQ herrschen wird. Denn - und auch das zeigen die empirischen Beobachtungen - die Grenzen des Modifikationsspielraumes sind, biologisch bedingt, nicht bei allen Menschengruppen dieselben. In den USA ist z.B. feststellbar, dass der Abstand zwischen Schwarzen und Weissen sich bei aller Steigerung der jeweiligen Gruppe nicht stark verändert hat.

Inzwischen scheint die Flynn-Dynamik bei vielen Kollektiven ohnehin zum Stillstand gekommen zu sein, offenbar weil die biologischen Grenzen des Modifikationsspielraumes erreicht sind. Wohl aufgrund der Migrationsdynamik ist der Durchschnitts-IQ in den meisten Ländern der westlchen Zivilisation inzwischen sogar wieder rückläufig.

@Diverse

Bei verschiedenen Kommentatoren orte ich einen sehr emotional gefärbten Widerstand gegen die Idee einer Vermessung des Geistigen. "Intelligenz" ist ein positiv konnotiertes Wort und den damit verbundenen Wert will man, so habe ich den Eindruck, keiner Menschengruppe streitig machen. Und methodische Instrumente, die im Verruf stehen, zu einer solchen Deprivation beizutragen, werden dann verächtlich als "Quatsch" abgetan. Allen, die so denken und empfinden, mach ich folgendes Angebot. Ich schenke euch das Wort "Intelligenz" und nenne das, was der IQ-Test misst, vorschlagsgemäß "Quatsch". Er misst also den Quatschquotieneten (QQ) eines Menschen.

Das empirische Problem bleibt aber halt trotz solcher semantischer Kalmierungsmanöver bestehen: Menschen, die einen niedrigen Quatschquotienten haben, sind nicht in der Lage, den Anforderungen zu genügen, die mit den meisten Berufen in einer Hochtechnologiegesellschaft verbunden sind. Und wenn wir Millionen von Menschen in unsere Hochtechnologiegesellschaft kommen lassen, auf die das zutrifft, dann haben wir Millionen von lebenslangen Sozialfällen.

Angesichts des Aufsehens, das die IQ-Debatte hier inzwischen erregt, möchte ich auch darauf hinweisen, dass ich diese Problematik selbstverständlich nicht als das einzige (und nicht einmal für das häuptschliche) Ungemach halte, das uns durch die Massenimmigration droht, sondern lediglich für einen wichtigen Aspekt, dem meiner Meinung nach nicht die gebührende Aufmerksamkeit geschenkt wird.

Der Gehenkte

21. Dezember 2017 14:22

@ "Gemäss Garry Kasparov ist für Spitzenschachspieler der Computer ein gefährlicher Gegner, aber Frauen eigentlich fast nie, weshalb diese wie beim Spitzensport in der Regel nur gegen Vertreter des eigenen Geschlechts antreten, was in diesem Fall für ein Handycap spricht."

Das Handicap liegt gerade darin, daß Frauen sich nur untereinander messen. Wenn sie - wie die Polgar-Schwestern - von einem Mann (dem Vater) nach strenger männlicher Logik darin trainiert wird und dann bewußt die Frauenturniere meidet, dann kann man es dauerhaft in die Weltspitze schaffen: Judith Polgar. Es wäre interessant, dieses Experiment flächendeckend vorgeführt zu bekommen.

Wer schon mal Kinder und Jugendliche im Schach traniert hat, der weiß, daß die Geschlechtsdifferenzen biographisch, kulturell, gesellschaftlich und rollen- und wertbahängig sind, zumindest in der Breite. Es gibt trotzdem gute Gründe anzunehmen, daß die Exzellenz - also das Genie - (vorerst) dominant männlich bliebe.

So auch mit dem IQ. Vor 100 Jahren war der mitteleuropäische IQ um 30 Punkte niedriger: gesunde Ernährung, weniger Armut, neu erlernte Kulturtechniken ... führen zu einem Anstieg. Heute sind uns die Chinesen und Koreaner überlegen, zu Beginn der Aufzeichnungen waren sie zurück. In Brasilien oder Ostafrika findet man die stärksten Steigerungsraten ... IQ ist kein statischer Wert, selbst das Wissen darüber, wie ein Test funktioniert verändert das Ergebnis.

IQ ist nur partiell erbbebdingt und, wie Maierdomus sagt, eine relative Bewertungsmethode.

Übrigens: man mache nicht den Fehler, aus der durchschnittlich höheren Verteilung auf sich selbst zu schließen.

nom de guerre

21. Dezember 2017 16:15

 

Erstmal danke für die Antworten, insbesondere auch an @ Solution für die sehr umfangreiche Literaturliste.

@ quarz Wenn die Tests, wie Sie schreiben, „culture fair“ angelegt sind, wird man die Ergebnisse wohl so stehen lassen müssen. Allerdings habe ich bei allen denkbaren Unterschieden zwischen verschiedenen Populationen dennoch Schwierigkeiten (wie @ deutscheridentitärer offenbar auch), mir irgendwo auf der Welt einen Durchschnitts-IQ von 70-80 vorzustellen, schon gar nicht, wenn die Probanden Schüler oder Studenten waren. Ich kenne privat jemanden, der sich in diesem Bereich bewegt, also als lernbehindert gilt. Selbiger ist inzwischen erwachsen und hätte auf gar keinen Fall ein Studium absolvieren können (im Übrigen auch keine normale Ausbildung bspw. im Handwerk), egal wie weit man das Niveau herunterschraubt, da er froh sein kann, wenn er einen Artikel in unserem Lokalblättchen versteht und seinen Einkaufsbon nachvollzieht. Was die Integrationsfähigkeit einer Vielzahl unserer „Neubürger“ in den hiesigen Arbeitsmarkt angeht, gebe ich Ihnen allerdings voll und ganz Recht. Wer in Eritrea Ziegenhirte war, bringt nun mal fast nichts mit, was man ohne einen unverhältnismäßig hohen Aufwand an Schul- und Berufsausbildung bei uns verwerten kann – bei jemandem, der in Afrika ausgebildeter Assistent in einem medizinischen Labor gewesen ist (ja, auch diesen Menschen gibt es, vermutlich ist er jedoch eine Ausnahme), dürfte dagegen eine entsprechende Weiterbildung ausreichen, damit er hier in seinem Beruf arbeiten kann. Mir ging es in diesem Kontext eher darum (wie ich weiter oben schon schrieb), ob Afrikaner mit einem laut Test geringen IQ auch (wie häufig behauptet wird) genetisch die Anlagen zu minderer Intelligenz weitergeben, wie es also mit den Kindern schon in Europa lebender Einwanderer aussieht.

@ Heinrich Brück Ob man diese Zahl von Einwanderern will, ist noch mal eine ganz anderer Frage. Ich würde sie in dem gegenwärtig zur Debatte stehenden Umfang auch dann nicht wollen, wenn alle Migranten sofort in unseren Arbeitsmarkt integrierbar wären, weil das Problem der doch sehr fremden Kultur (bei Arabern mehr noch als bei Afrikanern – das sehe ich ähnlich wie @ Fritz) ganz unabhängig von ökonomischen Fragen auftritt. Ob eine Gesellschaft eine derart massive Einwanderung in sehr kurzer Zeit auf Dauer überstehen kann, hängt ja nicht nur davon ab, ob sich die Zuwanderer selbst finanzieren können – obgleich dieser Aspekt natürlich enorm wichtig ist. Letztlich ist die Masse an Einwanderern das Problem, da stimme ich @ Hartwig aus LG8 zu.

@ Maiordomus Ich finde nicht, dass Männer im Alltag dümmer sind als Frauen, ebenso wenig wie umgekehrt – die beiden Geschlechter denken nur unterschiedlich und haben daher oft ein Kommunikationsproblem, allerdings würde eine Diskussion darüber an der Stelle zu weit führen. Was das Thema Intelligenz angeht, habe ich wie Sie grundsätzliche Zweifel an der Validität entsprechender Tests, aber zu wenig Fachkenntnis, um dazu eine fundierte Meinung zu vertreten.

@ deutscheridentitärer Über den (vorläufigen) Ausgang der Jamaika-Geschichte habe ich mich natürlich auch gefreut, es hat mich aber nicht sehr überrascht. Lindner und auch z.B. Kubicki machen auf mich nicht den Eindruck von Leuten, die sich über den Tisch ziehen lassen, und genau das wäre in dieser nunmehr nicht stattfindenden Konstellation passiert.

>>Ob an und an ein Weihnachtsmarkt überfahren wird oder ein Konzert gesprengt wird, ist mir letztlich ziemlich egal.<< Ist das jetzt Ihr Ernst? Ihre Einstellung zu unserer Gesellschaftsform haben Sie hier schon mehrfach dargelegt und es würde von meiner Seite nichts bringen, dagegen jetzt noch einmal argumentieren zu wollen, aber es kann Ihnen doch nicht egal sein, wenn Leute umgebracht oder schwer verletzt werden!?

@ Der Gekenkte >> Übrigens: man mache nicht den Fehler, aus der durchschnittlich höheren Verteilung auf sich selbst zu schließen.<< Da haben Sie natürlich Recht ;-)

Cacatum non est pictum

21. Dezember 2017 18:50

Hier geht es ja kunterbunt durcheinander. Die meisten Kommentare nehmen schon gar nicht mehr Bezug auf Sellners Artikel. Das liegt wohl auch daran, daß er - wie Der Gehenkte richtig bemerkte - unheimlich viele Fässer geöffnet hat, in denen man unmöglich zugleich rühren kann. Der Text versprüht Optimismus, ein Sellnersches Kennzeichen, und insbesondere der hintere Teil wäre als emotionale Politrede geeignet gewesen.

@Selbstdenker

"Ich habe mir damals die letzte Souveränitätskonferenz im TV angeschaut, wo Helmut Schmidt aufgetreten ist. Er sagte damals- Wir Europäer stellen 7% der Weltbevölkerung, 2040 werden wir noch 5% der Weltbevölkerung stellen. Was das bedeutet, brauch ich hier nicht zu erklären.

Nach meiner Ansicht müsste man auf diese Zahlen dringend Maßnahmen ergreifen, um uns vor einer Kastastrophe in Europa zu retten. Wir haben aber eine sog. Elite, die nicht willens ist das zu tun. Wir haben auch die jungen Menschen nicht, die dazu fähig wären sich zu verteidigen. Das ist die Lage. Wie man das alles mit demokratischen Mitteln abwenden kann, ist mir ein Rätsel."

Unsere Elite, wie Sie sagen, arbeitet sogar bewußt und zielgerichtet auf diese Katastrophe hin. Und sie liegt voll auf Kurs. Bevor das nicht ein Großteil der Leute begriffen hat, ist das Maß unserer Verteidigungsfähigkeit ohne Belang. Ob es mit demokratischen Mitteln abzuwenden ist? Na ja, vielleicht rettet der multikulturalistische Wendehals Sebastian Kurz ja unseren Kontinent. Wer dran glauben mag, soll es tun ...

@deutscheridentitärer

"Der echte metapolitische Sieg wäre aber dennoch erst erreicht,wenn es Konsens wäre, in einem hypothetischen Szenario, das nur die Wahl zwischen ethnischer Selbstbehauptung und dem Leid anderer auf der einen und ethnischer Selbstaufgabe und kein (oder wenigstens weniger) Leid anderer auf der anderen Seite lässt, die Selbsthauptung zu wählen.

Solange das nicht erreicht ist, wird der Antrieb fehlen, Selbstbehauptung und moralische Mission unter einen Hut zu bringen."

Genau daran habe ich auch schon oft gedacht. Die Deutschen respektive Europäer sind politisch unendlich müde und träge. Auch Terroranschläge a la Bataclan oder eine Kölner Silvesternacht bringen die meisten nicht zum Umdenken. Vielleicht müssen wir wirklich warten, bis sich die Lage so zugespitzt hat, daß die Leute nur noch zwischen schwarz und weiß auswählen können. Das würde den Stellenwert von Metapolitik übrigens deutlich in Frage stellen. Und wenn es dann soweit wäre, müßten wir immer noch befürchten, daß erstens die Kräfteverhältnisse gegen uns sprechen und wir zweitens mit Kollaboration von jenen konfrontiert werden, die sich im vorauseilenden Gehorsam schon mal auf die Seite der voraussichtlichen Sieger schlagen.

@Raskolnikow

"Wir lamentieren über twitter-Sperren, ungerechte Presseartikel, Parlamentsreden und Facebook. Wir wollen gern zur Hauptsendezeit ins Fernsehen, wir wollen twittern und facebooken, um die kulturelle Hegemonie zu erobern… Kurz: wir wollen alle einen guten Platz am Kessel voller Scheiße, um darin zu rühren, denn wir haben uns einreden lassen (und reden uns gegenseitig ein), aus gerührter Scheiße würde irgendwann Champagner.

Und die, die wir eigentlich zum Teufel jagen sollten, füllen sich lachend die Kelche…

[Wer nach einem klärenden Schluß meines Beitrags lechzt, soll zurück an den Scheißekessel gehen! Wer sich persönlich angegriffen fühlt, hat nichts verstanden. Wer nach Alternativen fragt, ist unnütz. Wer nicht weiß, was zu tun ist, soll sich zum Teufel scheren!]"

Ihre Worte sind Trompetenschall in meinen Ohren. Und auch wenn der klärende Schluß in Ihrem Beitrag fehlt - den sollte sich jeder herbeidenken können -, ebnet er den Weg zur wichtigsten Erkenntnis: Der Sieg wird nicht ohne Opfer zu haben sein. Ich glaube, das ist vielen überhaupt nicht klar.

@Fritz

Kürzlich bekam ich ein Paket. Es klingelte und ich öffnete die Tür: vor mir stand ein junger Schwarzer in DHL-Uniform. Ich sehe nicht, was ich gegen solche Leute einzuwenden haben sollte.

Mit Verlaub: Das ist keine politische Argumentation, um es seicht auszudrücken. Einzelne Afrikaner, die wir kennen und schätzen, sind völlig irrelevant. Ich verstehe mich auch mit einer ganzen Reihe Muslime persönlich bestens. Das schafft aber doch die strukturellen Probleme nicht aus der Welt, die sich daraus ergeben, daß diese Volksgruppen massenhaft nach Deutschland und Europa einwandern.

Und wo wir schon mal beim Thema sind - der große Muhammad Ali, ehemals Cassius Clay, hatte dezidierte Ansichten zum Thema Völkervermischung, die ich Ihnen nicht vorenthalten will:

Voila

quarz

21. Dezember 2017 19:40

@nom de guerre

"Allerdings habe ich ... dennoch Schwierigkeiten ... , mir irgendwo auf der Welt einen Durchschnitts-IQ von 70-80 vorzustellen, schon gar nicht, wenn die Probanden Schüler oder Studenten waren. Ich kenne privat jemanden, der sich in diesem Bereich bewegt, also als lernbehindert gilt. Selbiger ist inzwischen erwachsen und hätte auf gar keinen Fall ein Studium absolvieren können (im Übrigen auch keine normale Ausbildung bspw. im Handwerk) ... "

Ich glaube, Sie stellen sich die IQ-Region 70-80 etwas zu abgelegen vor. Immerhin liegt auch jeder fünfzigste Deutsche unter 70 und fast jeder zehnte Deutsche unter 80.

"Wer in Eritrea Ziegenhirte war, bringt nun mal fast nichts mit, was man ohne einen unverhältnismäßig hohen Aufwand an Schul- und Berufsausbildung bei uns verwerten kann."

Auch formale Akademiker sind ein Problem. Da sind viele Medienleute in ihrer Euphorie einer völlig verfehlten Gleichsetzung formaler Bildungsabschlüsse auf den Leim gegangen. Der Bildungspsychologe und Intelligenzforscher Heiner Rindermann hat sich die aktuellen Daten angesehen und ist aufgrund der Fähigkeitanalyse im mathematisch-figuralen Bereich zu folgenden Werten gekommen:

Durchschnitts-IQ deutscher Hauptschüler: 87

Durchschnitts-IQ deutscher Realschüler:  101

Durchschnitts-IQ deutscher Gymnasiasten:  116

Durchschnitts-IQ von Asylbewerbern mit Universitätsabschluss:  93

Der_Jürgen

21. Dezember 2017 23:00

@Caroline Sommerfeld

Zu Ihrer Frage nach der Steuerung der politischen Entwicklung durch den "deep state" oder Leute mit einer Agenda gab es hier vor Ihrer Zeit (d. h. bevor Sie hier schrieben) schon einige interessante Debatten, beispielsweise diese vom Juni 2016. Lesenswert, wenn Sie mal eine halbe Stunde Zeit haben.

https://sezession.de/54299/wolfgang-schaeuble-und-die-biopolitik-der-aufloesung

Benno

21. Dezember 2017 23:07

@maiordomus Sie sind ein äusserst belesener Kopf, der kaum einen Absatz schreibt, ohne auf diesen oder jenen Philosophen zu verweisen oder irgend ein Zitat eines Autoren anzufügen, der auch nur im entferntesten irgend etwas halbwegs relevantes zum im kommentarbereich gerade besprochenen Thema gesagt hat. In ihrem obigen Beitrag finde ich gerade mal einen Verweis auf einen Philosophen des 19. Jahrhunderts. Zitieren Sie doch bitte einen der genialeren Psychologen, welcher den hier  dargebrachten Sichtweisen auf die intelligenzmessung und den daraus abgeleiteten Schlussfolgerungen glaubwürdig  widerspricht. Denn irgendwie habe ich das Gefühl, ihre Abneigung gegen diese Art der Argumentation entspringt mehr einem ressentiment denn eingehender Studie der Materie. Haben nicht auch die nazis biologisch argumentiert. Auf solch ein Niveau würde sich ein gebildeter konservativer natürlich nie herunterlassen. Es stellt sich doch die Frage, warum die erbrachte nettoleistung des subsaharischen Afrikas so extrem mit den testresultaten von iq Tests korrelieren und warum sich gewisse Muster auch in anderen Umwelten beobachten lassen. 

nom de guerre

22. Dezember 2017 17:52

 

@ quarz >>Ich glaube, Sie stellen sich die IQ-Region 70-80 etwas zu abgelegen vor.<< Ja, das kann schon sein, ich habe bei so etwas eben immer den oben erwähnten lernbehinderten jungen Mann vor Augen, den ich mir in keiner Gesellschaft als Normalfall vorstellen kann, ebenso wie mir die Vorstellung eines Durchschnitts-IQ bei sich um Asyl bewerbenden Uni-Absolventen von 93 schwerfällt, denn das bedeutet logischerweise, dass es unter ihnen auch Akademiker geben muss, die sich unter diesem Wert, also eher bei 80 befinden. Eine Diskussion darüber, wie ein Ausbildungssystem beschaffen sein müsste, damit das trotzdem denkbar ist, würde aber vermutlich tatsächlich zu weit von obigem Artikel wegführen. (@ Moderation Sollte dieser Absatz jetzt schon zu sehr off topic sein, wäre es dann vielleicht eine Möglichkeit, nur ihn zu kürzen und den Rest stehenzulassen? Das wäre sehr nett.)

Abschließend möchte ich mich gerne noch zu dem äußern, was @ Raskolnikow so blumig-unblumig als Kessel voller Scheiße umschrieben hat. Mir gefällt auch sehr vieles an den derzeitigen gesellschaftlichen Entwicklungen in Deutschland nicht, wobei die Zuwanderung nur eine von vielen Baustellen ist, allerdings m.E. die drängendste, da sie Konsequenzen hat, die irgendwann nicht mehr rückgängig zu machen sein werden. Ebenso mag es sein, dass gerade das letztgenannte Problem aus unterschiedlichen Gründen innerhalb unseres gegenwärtigen Systems nicht nachhaltig adressiert werden kann - m.E. hauptsächlich, weil der politische Wille weitgehend fehlt; nicht weil es wirklich nicht ginge. Jedoch sehe ich momentan nicht, welche – wünschenswerte – Alternative zu diesem System die Neue Rechte böte. Es geht ja nicht nur darum, die dringend notwendige kulturelle Entreicherung vorzunehmen – die aus meiner Sicht aber nicht so vonstattengehen darf, wie Pirincci sich das kürzlich in diesem Beitrag bei 3sat ausgemalt hat (Si tacuisses, Akif…). Vielmehr muss ja auch etwas danach kommen, und da fände ich es etwas, hmm, unerfreulich, wenn beispielsweise – wie @ Lichtschlag es vor einigen Tagen in einem Kommentar andeutete – so als kleines Nebenprodukt der gesellschaftlichen „Wende“ alles verstaatlicht würde, was nicht bei drei auf dem Baum ist. Sicher kann man hiergegen einwenden, dass (fast!) alles besser wäre als eine muslimische Diktatur oder ein (was ich für die wahrscheinlichere Variante halte) infolge von Zuwanderung und demographischer Entwicklung muslimisch dominierter failed state. Das mag auch stimmen, aber nicht alles, was besser ist als irgendetwas anderes, ist deshalb gut. Es reicht eben nicht, um in Raskolnikows Bild zu bleiben, wenn man die Scheiße auskippt und den Kessel hinterher hoffentlich saubermacht. Man muss ihn dann auch mit etwas Neuem füllen, das nicht in Windeseile den gleichen „Verdauungsprozess“ durchläuft wie der vorherige Inhalt (der schließlich nicht als Scheiße in den Kessel hineingekommen ist – sehe ich jedenfalls so).

Trotz dieser trüben Gedanken, an denen ich leider nichts ändern kann, wünsche ich allen frohe Feiertage!

deutscheridentitärer

22. Dezember 2017 20:32

"Jedoch sehe ich momentan nicht, welche – wünschenswerte – Alternative zu diesem System die Neue Rechte böte."

Sowas hört man öfters mal, kann ich aber nicht ganz nachvollziehen. In Europa wure jahrhunderte am staatsorganisatorischem Optimum gefeilt. Da braucht es keine großartige Alternative.  Das Gerüst ist schon ok, im Großen und Ganzen.

Der Wille, der darin wirkt, ist aber eben irre geworden, und muss ersetzt werden. Das ist grundsätzlich im demokratischen Rahmen vorstellbar.

Die Alternative wäre also schlicht, eine Regierung zu bilden, die das Interesse des ihr anvertrauten Volkes wahrnimmt. Der Rest könnte grundsätzlich so bleiben wie es ist.

Allerdings stellt sich, wie Sie richtigerweise bemerken, die Frage, wie man verhindert, dass die Dinge den gleichen Gang nehmen, der uns zu unserer jetztigen Lage geführt hat.

Das wird man sehen müssen. Eventuell verlaufen diese Dinge zyklisch. Vielleicht brennt sich der Ethnomasochismus als Krankheit aber auch aus und ist für Jahrhunderte erledigt. Vielleicht muss man ihn auch einmal aktiv überwinden und hinter sich lassen, das wäre dann eine geistige/metapolitische Aufgabe. Vielleicht bietet es sich auch an, sanfte Korrekturen am Staatsmodell bspw. bzgl. des Wahlrechts und jenen, denen es zugestanden wird, vorzunehmen.

Das kann mal alles diskutieren, eine lähmende Alternativlosigkeit zur jetztigen Lage sehe ich aber nicht.

Maiordomus

22. Dezember 2017 20:42

Solution/Monika/0001/Benno/quarz usw. Sie denken, dass das mit dem mangelnden Glauben an den IQ einfach so biertischmässig dahergesagt sei. Dabei möchte ich zugeben, dass mich die Literaturliste von Solution durchaus neugierig machte. Andererseits beschäftigte ich mich als Gymnasiallehrer immerhin 30 Jahre lang auch mit dem Traktandum "Hochbegabtenförderung" und ich wurde auch schon von einem Verein der Eltern hochbegabter Kinder (zu welchem Verein die Eltern von Newton, Edison und Einstein leider nicht gehörten), einem Elternverein mit spezifischen narzisstischen Konstellationen. Dass es in diesem Verein, durchaus mit Kindern von ansprechendem IQ, von Gymnasialrepetenten nur so wimmelte, ist das eine; es war natürlich das Einstein-Syndrom, allgemein hält man schwache Schüler mit noch akzeptablem IQ für Einsteins, ohne die geringste Ahnung vom Spitzenschüler Albert Einstein an der Kantonsschule Aarau zu haben, dessen Leistungen lediglich wegen Zuzug von einer anderen Schule im Französischen ungenügend waren, weswegen man damals freilich das Abiturexamen repetieren musste. Auch sind diese Kinder ehrgeiziger neurotischer Eltern nicht mit Theodor Lessing zu vergleichen, dem zweifachen Gymnasialrepetenten, dessen Problem war, dass sein Denken schon mit 14 Jahren voll entwickelt war und entsprechend die Lehrer überforderte, was übrigens auch für Bert Brecht zutraf. 

 

Es lohnt sich indes sehr für einen Bildungshistoriker, die Jugend- und Bildungsgeschichten von Avicenna, Erasmus,Leibniz, Albrecht von Haller, Goethe, Karl Popper, Elias Canetti, Erik von Kuehnelt-Leddihn, Carsten Peter Thiede und anderer, natürlich vor allem auch Edison und Einstein, genauer anzuschauen, wobei die Familien Bach und Bernoulli wohl am meisten hergeben, auch Jung-Stilling und Adalbert Stifter, allgemein ferner die genialen Mathematiker, unter den Frauen Julie Bondeli, welche in mathematischer Hinsicht sowohl Rousseau als auch Christoph Martin Wieland überlegen schien, nicht zu vergessen die Madame de Chatelet, die Voltaire ähnlich überlegen gewesen zu sein scheint wie die Julie Bondeli, welche der Meinung war, mit einem Langweiler wie Wieland könne man nicht vernünftig über die Differential- und Integralrechnung diskutieren. Selber habe ich Akten über die Bildungsgeschichte genialer Mathematiker und Physiker aus dem 18. Jahrhundert in Archiven studiert und erlaube mir von hier aus eine etwas andere Perspektive. Sodann lagern im Keller meiner ehemaligen Schule lateinische Aufsätze von Dreizehnjährigen aus dem späten 19. Jahrhundert, welche heute die wenigsten Lateinprofessoren hinkriegen würden. Jesuitenschüler galten übrigens lange auch deswegen nicht als besonders intelligent, weil man fand, dass sie eine unaufgeklärte verdummende Bildung genossen hätten. Diejejnigen, die das sagten, hätten aber da wohl kaum mithalten können. Dies einige Andeutungen zu meiner These, dass Hochintelligenz sich primär durch Leistung und nicht durch Tests bestätige so nach dem Motto neurotischer Eltern "Er könnte ja wenn er nur wollte und Lust hätte" usw.

 

Monika: Paracelsus war der Meinung, dass die Nymphen im Gegensatz zu den Menschenfrauen im Brettspiel fast immer gewinnen, "sie sind Meister im Brettspiel", dieses Argument brachte ich vor Jahrzehnten gegen den oben zitierten Schachweltmeister. 

deutscheridentitärer

22. Dezember 2017 20:52

Und  nochmal zu dem Artikel:

Dieses ganze Zerreden sollte eigentlich ausbleiben. Man kann davon ausgehen, dass quasi alle Gegenargumente Sellner bestens bekannt sind.

Was ihn von uns hier in der Kommentarspalte unterscheidet, ist, dass er jemand ist, der über die Tugend des Optimismus verfügt.

Ich tue das nicht, und auch viele anderen hier nicht. Aber man darf sich seinen Pessimismus nicht als Realismus schönreden, im Grunde handelt es sich meiner Beobachtung nach fast immer um Defätismus. 

Fast ausnahmslos die ganze rechte Szene ergeht sich in permanenter, selbstgefälliger Untergangsstimmung. Und das mit sehr guten Gründen, den darauf wird es auch hinauslaufen, aber wir haben nicht das Recht uns lediglich im Gefühl des Vorrauswissens und Rechthabens zu suhlen, sondern die Pflicht uns die Hoffnung und Tatkraft zu erhalten. 

Heinrich Brück

22. Dezember 2017 20:55

@ nom de guerre

Deutsche Rentner suchen in Mülltonnen nach Leergut. Ausländer bekommen ausreichend Geld aufs deutsche Konto. Die Regale in den Supermärkten sind vollgestopft. Fällt hier nichts auf?

Sigmar Gabriel: „Die größte Gefahr für einen Politiker ist, wenn die Leute merken, es läuft alles ohne uns. In Belgien ging es zwei Jahre total gut ohne Regierung. Wenn das die Deutschen merken, muss ich mir einen anderen Job suchen."

Wer seine eigenen Landsleute für so bekloppt hält, es ihnen mit solcher Verachtung auch noch sagt, verdient einen Preis der Hintergrundmächte.

Die Vorstellung, nicht mehr 8-14 h täglich arbeiten zu dürfen, muß den Deutschen wirklich krank machen. Anders wäre diese Sklavenwirtschaft nicht aufrechtzuerhalten.

Ein gesundes System: NICHT mehr FÜR ANDERE arbeiten! Das gegenwärtige System ist aber dermaßen krank, nicht nur eine fehlgeleitete Entwicklung bringt das Spiel außer Kontrolle, daß die Vorstellung eines gesunden Systems anscheinend noch nicht möglich ist. Die Deutschen sind für einen Arbeitsplatz geboren worden, und noch nicht für das Leben...

 

Franz Bettinger

22. Dezember 2017 23:58

"Wenn wir die Einwanderung abziehen, erleben wir heute eine demographische Schrumpfung, die man auch positiv sehen kann. Sie könnte den Abbau der ungesunden Vermassung darstellen."

Hier bin ich auf der Seite von Martin Sellner. Bis Merkels Invasion-Welcome-Politik begann, empfand ich die feststellbare demographische Schrumpfung als Lösung unserer Probleme. Mit den Horden aggressiver Neandertaler, die wir ins Land lassen, hat sich vieles geändert. Einen eigenen Diskussions-Strang zum Thema Demographie, den ich mir immer gewünscht habe, weil dazu viel Falsches kursiert, können wir uns jetzt schenken. Die bis vor kurzem noch niedrigen Arbeitslosen-Zahlen - Tricksereien hin oder her - sind ja nicht Folge einer gelungenen Arbeitsmarkt-Politik gewesen, sondern simpler Demographie geschuldet. - Die Kohorte der "Generation Einzelkind", die rein rechnerisch weniger Rente erhalten müsste, ist logischer Weise genau dieselbe, die mehr Erbe erhalten wird. Dieser positive Effekt kompensiert den negativen auf den Pfennig genau. Nix Renten-Problem, nix Alters-Armut! All das jedoch nur in einem Staat, der funktioniert und die Gesetze der Logik nicht außer Kraft setzt. Leider nicht in der derzeitigen brd.

Hartwig aus LG8

23. Dezember 2017 13:42

@ Heinrich Brück

""Ein gesundes System: NICHT mehr FÜR ANDERE arbeiten! ..... Die Deutschen sind für einen Arbeitsplatz geboren worden, und noch nicht für das Leben...""

Damit saugen Sie aber das Mark aus der deutschen Seele.

""Das gegenwärtige System ist aber dermaßen krank, ...""

Damit haben Sie allerdings recht! Ich hatte es in diesem Jahr schon einige Male anklingen lassen: Wir leben in unnormalen Zeiten.  Der Konservatismus, der bei vielen Kommenatoren auch hier auf SiN immer wieder gefeiert wird, ist kontraproduktiv und systemstützend (nicht in dem Sinne, wie es @Raskolnikow von der IB/AfD schreibt, sondern wesentlicher und viel unmittelbarer). Und tatsächlich: "Nicht mehr für andere arbeiten" entspricht zwar nicht unserem Volkscharakter, ist aber das Gebot der Stunde. Ist ja gar nicht so einfach, aber 'jeder an seinem Platz'. Manchmal ist "Dienst nach Vorschrift" schon ein Anfang.

Maiordomus

23. Dezember 2017 14:18

@Monika. Im Zusammenhang mit weiblicher Intelligenz noch ein Nachtrag zu den Nymphen, die für mich - wie einst bei Paracelsus - ähnlich wie die Engel zur Realität der geistigen Welt gehören. Wenn Paracelsus, der beste Kenner des Themas Elementargeister nebst Agrippa von Nettesheim, mit grossem Einfluss auf Goethe und dessen Faust, wenn dieser Paracelsus also der Meinung war: "Die Nymphen sind Meister im Brettspiel", so war dies aus meiner Sicht Ausdruck einer utopischen Perspektive im Hinblick auf die Zukunft der Frau, zugleich Ausdruck der "ewigen Frau", nämlich von dem, was beispielsweise selbst bei Schach und Dame (dem Lieblingsbrettspiel von Edgar Allan Poe) an Potential vorhanden wäre. Deswegen musste ich Karpov (nicht Kasparov wie ich oben schrieb), widersprechen, als er ausschloss, dass je eine Frau Schachweltmeister werden könnte. Dies ist langfristig nicht auszuschliessen, vgl. noch die oben geführte Debatte bei @der Gehenkte. Hingegen habe ich meine Zweifel betr. oben geführte Blasiertheiten betr. IQ-schwache Afrikaner. Ich möchte in diesem Zusammenhang an einen kanadischen Test von Intelligenztests erinnern, der vor einigen Jahren durchgeführt wurde, und je nach Test schnitten Trapper und Waldarbeiter besser ab als Hochschulprofessoren und sogar Hochschultechniker. Man erinnere sich an die berühmte Karikatur vom Elefanten, der Schlange, der Kuh, dem Affen, der Katze, dem Hund usw., die vor die eine "gerechte" Aufgabe gestellt wurde: Klettert doch alle mal auf einen Baum! Ich schliesse im übrigen völlig aus, dass diejenigen, die nach Europa kommen, um hier den Sozialstaat auszubeuten, im Durchschnitt dümmer sind als ihre anwaltschaftlichen Betreuer. @Bettinger. Ihre Wortwahl von den "Horden aggressiver Neandertaler" halte auch nicht nur aus paläoontoligischen Gründen in dieser Form für eine schwachsinnige und kontraproduktive Fehleinschätzung.  

Gegendarstellung.

23. Dezember 2017 21:31

@Raskolnikow.

 

Es ist genau so, wie Raskolnikow sagt: "Unsere Wirkung im Ziel ist vernachlässigbar!"

 

Die meisten Aktivitäten der IB/NR haben bestenfalls eine Binnenwirkung, weil etwas Grundsätzliches nicht verstanden wird: die Schlacht wird nicht bei Threema, facebook, Instagram etc. geschlagen. Nicht durch Bilder von Aktivisten mit feschen Leibchen, Club-Mate oder Boxhandschuhen. Auch nicht von irgendwelchen Bannern, die für kurze Zeit hängen. Und auch nicht von Balkonbesetzungen mit Bengalos, die realiter häufig nur von ein paar Dutzend Leuten bemerkt werden. Das alles gibt nette Bilder, die von den ewig gleichen Personen untereinander geteilt und geliked werden. Das war ein guter Anfang. Nicht mehr. Unsere Harmlosigkeit ist unser größtes Problem für uns selbst: wir bereiten unserem Gegner keinen Schmerz.

 

Erst wenn die IB/NR aus den virtuellen Raum aufbricht ins reale Leben, dann beginnt der Kampf. Anders als Raskolnikow rechne ich aber Aktionen wie Defend Europe, das Burgtheater, das Brandenburger Tor, das Gorki-Theater und die Buchmesse zum Beginn des Kampfes.

 

Die Schlacht wird draußen geschlagen. Dutschke, Dany le Rouge etc. wußten wie das geht. Entweder wir lernen das wieder oder es gibt uns in nicht allzu ferner Zukunft nicht mehr.

 

Franz Bettinger

24. Dezember 2017 05:25

@ Maiordomus

"Horden aggressiver Neandertaler", so schrieb ich. Das sei "kontraproduktiver Schwachsinn", urteilen Sie. Wie hätten Sie's gesagt? Vielleicht so: 1-2 Millionen (statt Horden) intellektuell und kulturell Andersartiger, vielleicht sogar etwas Zurück-Gebliebener (statt Neandertaler), die öfter in der Kriminal-Statistik auftauchen als unsereiner (statt aggressiv). - Und was wäre mit dieser gewählten Form des Ausdrucks im Vergleich zu meiner (gegen jene "Goldstücke" gerichteten) Diktion gewonnen? MD, ich bitte Sie, Sie werden doch noch eine Übertreibung wie Neandertaler aushalten können, immerhin befinden wir uns hier in der Ego-non-Szene der Sezession, dieser kleinen aber feinen Phalanx gegen den p. c. Zeitgeist, die sich gelegentlich herausnimmt, auf den p. c. Geist der Zeit zu sche...en, und das von hoch oben. - Schon gut, werte @Kositza, streichen Sie's. Ich tue's auch nie wieder.

Maiordomus

24. Dezember 2017 09:21

Korr. "Neandertaler" - paläontologische Erwägungen sprechen nebst anderem, gegen diese abschätzige Wortwahl von @Bettinger. Falls der Homo sapiens mitverantwortlich ist für das Verschwinden des Neandertalers, halte ich dies für einen Bestandteil der "Erbsünde", einem negativ konnotierten mystischen Bildbegriff, an dem vielleicht doch mehr dran ist als man auf den ersten Blick so denken könnte. Lese über die Weihnachtstage nebst Christian Müllers Meteorologiegeschichte Deutschlands von 1824 noch "Mystische Denkbilder" (2014) von Alois M. Haas. Zur spirituellen Vertiefung der Reflexion eines paläontologischen Geschichtsbewusstseins empfehle ich überdies die entsprechenden Schriften des Jesuiten Pierre Teilhard de Chardin (1881 - 1955), von dem, betreffend gewisse allzu einseitig geführte Debatten, noch der Einwand zu reflektieren ist, damals zur Relativierung die Verurteilung seiner Forschungen durch Papst Pius XII: "Wer spricht schon in einer Million Jahren noch darüber?" Der Gelehrte aus Clermont-Ferrand,  vom gleichen Jahrgang wie Papst Johannes XXIII.,  wagte es, einer Zukunft der Menschheit in dieser zeitlichen Dimension entgegenzublicken.  

Monika L.

24. Dezember 2017 10:59

@Maiordomus

bei den intelligenten Frauen haben Sie Maria Gaetana Agnesi vergessen. Eine Mathematikerin und Philosophin. Die erste Frau von  Hermann Hesse war auch eine Bernoulli. Und statt einer Wohlfahrtsfestung sollte sich in Europa wieder eine Intelligenzfestung etablieren. Aber anders als die " Kompetenzfestung" in Silicon Valley. d.h nicht nur künstliche Intelligenz...

 

Benno

24. Dezember 2017 12:56

Sie argumentieren recht unsachlich, maiordomus. Es geht nicht um Blasiertheiten  sondern um wissenschaftlich fundierte Aussagen. Der Unterschied in den Intelligenzen der verschiedenen Weltbevölkerungen ist, hinsichtlich des Wunsches,  dass unsere Völker und deren Kultur auch unseren Kindeskindern erhalten bleiben auch sekundär. Ich will auch keine Millionen Chinesen in Europa, auch wenn die im Schnitt mit einem höheren iq brillieren. Diese Aussagen sind aber insofern interessant, als dass man damit zu einem guten Teil das scheitern (nacheuropäischen Massstäben) gewisser Bevölkerungsgruppen erklären kann, ohne auf einen immer währenden rassismus unsererseits rekurrieren zu müssen (das ist schlicht unsachlich). Das sind eben Dinge, die mit dem Ansteigen der Zahl von Migranten aus diesen Weltteilen auch in Europa immer wichtiger werden. Man bemerkt das ja bereits daran, dass Dinge wie institutioneller rassismus und cultural appropriation auch bei uns schon thematisiert werden. Das kommt alles aus der gemischtrassigen gesellschaft der USA. Ihr Bild mit dem Affen und den anderen Tieren, die auf einen Baum klettern sollen, ist natürlich viel zu plakativ. Es suggeriert, man könne die Qualitäten der einzelnen Gruppen gar nicht messen, da die Unterschiede viel zu gross seien. Wenn Sie das Bild auf die Diskussion übertragen wollen heisst das: die rassenunterschiede sind so gross, dass man sie gar nicht sinnvoll messen kann. Die Möglichkeit, Studien so zu gestalten, dass das erwünschte Resultat herauskommt, ist natürlich eine Binsenweisheit. Sie reden so, wie wenn die postulierten iq´s auf einer einzelnen dafür ausgelegten Studie basieren würden. Dabei sind diese Studien eigentlich weltweit replizierbar und es gibt davon nicht nur eine.Ich muss indes sagen, dass mich die subsaharischen Resultate auch extrem niedrig finde. Deshalb aber die ganze Forschung per se in frage zu stellen, wäre das Kind mit dem Badewasser ausgeschüttet. Ich widerspreche Ihnen auch darin, dass Tests alleine nichts über die Intelligenz Aussagen. Wenn Sie einmal einen Azubi mit einem gemessenen iq von 74 in ein einfaches Handwerk einführen mussten, dann stellen sie diese Messwerte nicht so schnell in frage. Das ist nämlich eine Aufgabe ob der man verzweifeln kann. Sie können auch einmal das Interview „schwarze sind nicht dümmer“ mit der (genialen?) intelligenzforscherin elsbeth Stern in der weltwoche lesen, welche die Meinung vertritt, die Unterschiede seien nur auf unterschiedliche Schulbildung zurückzuführen. Einem intelligenten Mann wie Ihnen werden die Widersprüche in ihren Aussagen schnell auffallen. Ansonsten lesen sie einfach einmal Philippe rushton, der bspw. Das überdurschnittliche abschneiden von vietnamesischen Flüchtlingen in den USA erwähnt, welche alle städtische Schulen in Vierteln mit niedrigem Einkommen besuchten, was ganz zufälligerweise mit sarrazins Feststellung übereinstimmt, dass die Gymnasialquote von Vietnamesen in Deutschland über dem Schnitt liegt. Aber das hat natürlich null und nichts mit genen zu tun, sondern nur mit Kultur. Eine Kultur die der afroamerikanischen offenbar dermassen überlegen ist, dass sie trotz den gleich schlechten Schulen eine bessere Bildung erlangen können. 

Valjean72

24. Dezember 2017 12:57

Auszug: „Die Masseneinwanderung ist ein Aspekt der Moderne und der Vermassung an sich […]

Beide treiben sie als „Wirtschaftsflüchtling“ oder als Terrorist nach Europa. Sie sind „Kinder der Neuzeit“, wie wir  […]

Die Probleme der Welt verschwinden nicht, wenn die europäische Zivilisation Suizid begeht […]

Der Selbstmord entbindet aus der Verantwortung, tatsächlich einzugreifen und die Weltgeschichte mitzugestalten.“

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Nein, nach zugegebenermaßen rascher Lektüre überzeugt mich dieser Aufsatz nicht. Bei Sellner liest es sich so, als sei die Masseneinwanderung ein Naturereignis, worauf die Europäer mit tödlicher Passivität oder aktiver Sterbehilfe das eigene Aussterben vorantreiben.

Vollkommen ausgeblendet werden hierbei Aspekte und Indizien, dass diese Masseneinwanderung nach Kerneuropa und hier insbesondere nach Deutschland bewusst angeschoben wurde und nach wie vor gezielt vorangetrieben wird.

Diese Hinweise und Belege sind mittlerweile so vielschichtig und umfangreich, dass es mehr als verwunderlich ist, dass hierauf überhaupt nicht eingegangen wird.

Als ein Indiz in diese Richtung, will ich hier nur mal folgenden Buchtitel in den Raum werfen:

Kelly M. Greenhill - „Weapons of Mass Migration

Insofern danke ich Raskolnikoff für seine kritische Stellungnahme zu Sellners Aufsatz.

Raskolnikow: „…es kam kein einziger Fremder weniger ins Land, es ist nicht ein US-Soldat aus unserer Heimat verschwunden […]

ich gehe noch weiter und unterstelle eine systemstabilisierende Funktion der NR/IB/AfD-Opposition“.

Karlemann

25. Dezember 2017 15:59

Der erste Weltkrieg hat zum erstenmal gezeigt, das es möglich ist, jede herranstürmende Menge aufzuhalten.

Es ist der technische Fortschritt.

In den heutigen Tagen gilt das noch viel mehr. MIt Radar, Röntgen, Infrarot, Satellitenüberwachung, Massenfertigung von Stacheldraht und Zaunelementen und vieles mehr kann man illegale Migration aufhalten und eine Trennung von Variable wiederherstellen.

Es Fehlt der Wille dazu.

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