Alle gegen Sellner – ein paar mails

14. Januar 2018, abends -- Lieber Herr Sellner,

Martin Sellner

Martin Sellner ist Kopf der österreichischen Identitären Bewegung.

das neue Jahr ist bereits zwei Wochen alt, aber nach­träg­lich noch Schaf­fens­kraft, Freu­de und Gesund­heit für die kom­men­den anstren­gen­den und wich­ti­gen Mona­te. Ich hof­fe, Sie sind aus den USA vol­ler Ideen und angriffs­lus­tig zurück­ge­kehrt, ich bli­cke ja in einer Mischung aus Rat­lo­sig­keit und Span­nung auf das, was Ihnen wider­fährt und Ihnen immer neue Haken abver­langt, die zu schla­gen Sie – wie ich sehr erfreut wahr­neh­me – noch nicht müde sind.

Ich will die Situa­ti­on gleich ein­mal zuspit­zen: Sie haben sich mit einer Pro­fil-Hül­le aus twit­ter, face­book, insta­gram, patre­on und­so­wei­ter umge­ben, und nun müs­sen Sie die­se Kla­mot­ten nach und nach aus­zie­hen, bes­ser: bekom­men sie vom Leib gezerrt, und im Schwarz-blau­en Öster­reich geht es Ihnen nicht viel bes­ser – wie­vie­le Kon­ten haben Sie in den ver­gan­ge­nen zwei Wochen eröff­net, und wel­che Bank war die Schnells­te, wenn es dar­um ging, Ihren Ver­trag post­wen­dend wie­der zu kün­di­gen? Vor­erst also Fra­gen und die Bit­te um Aus­kunft, wobei Sie sicher­lich wis­sen: Wen­den Sie sich an mich, wenn Eng­päs­se auf­tau­chen oder sub­stan­ti­el­le Hil­fe not­wen­dig wird. Kositza und ich hel­fen umgehend.

Gruß!
Kubitschek

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14. Jän­ner, nachts

Lie­ber Herr Kubitschek,

ich dan­ke Ihnen und kann Sie beru­hi­gen: Gott­sei­dank geht es mir in jeder Hin­sicht gut. Ich bin Streß gewohnt und habe nie erwar­tet, dass man uns schont. Das Aus­maß an Soli­da­ri­tät war unbe­schreib­lich. Was mich am meis­ten beein­druckt hat: Die Leu­te neh­men wirk­lich Anteil und blei­ben dran. Die „Träg­heit der Kon­su­men­ten“ blieb aus. Das Sys­tem spe­ku­lier­te, daß nach der 2. Kanal­sper­re oder der 3. Rück­über­wei­sung die Leu­te die Lust ver­lie­ren wür­den, aber das Gegen­teil trat ein. Die Leu­te merk­ten, daß ihnen jemand vor­schrei­ben will, was sie sehen und wen sie unter­stüt­zen soll­ten, und das las­sen sie sich nicht mehr gefal­len. Auch in mir führ­te die­se kon­zen­trie­re  Zen­sur und Nie­der­tracht nur zu Trotz.

Trotz­dem waren die letz­ten Wochen wirk­lich anstren­gend. Das Öff­nen mei­nes mail-Post­fachs kos­tet mich Über­win­dung: Kün­di­gun­gen, Sper­run­gen, Zen­sur­be­nach­rich­ti­gun­gen. Heu­te zum Bei­spiel über­rasch­te mich Ama­zon damit, daß sie mein Buch “Iden­ti­tär!” aus ihrem Sor­ti­ment gestri­chen haben. Mei­ne Reak­tio­nen auf sol­che Maß­nah­men zeig­te mir, wie sehr ich bereits mit mei­ner digi­ta­len Per­so­na ver­schmol­zen bin. Auch wenn ich immer damit gerech­net hat­te: Die Vor­stel­lung, mei­nen You­Tube-Kanal mit über 35.000 Abon­nen­ten und ins­ge­samt mehr als 2 Mil­lio­nen Auf­ru­fen zu ver­lie­ren, traf mich fast mehr, als der tat­säch­li­che Ver­lust mei­nes Autos.

Über­ra­schend war auch wie­der die Nie­der­tracht der Medi­en. Daß sie einen Anti­fa-Über­fall auf mich als zu einem »Amok­lauf Sell­ners« ver­zerr­ten oder mit Schlag­zei­len wie „Mar­tin Sell­ner bla­miert sich vor Gericht“ auf­war­te­ten – dar­an hat­te ich mich schon gewöhnt. Aber daß sie auch eine Brand­stif­tung an mei­nem Auto als mei­nen eige­nen Feh­ler dar­stel­len wür­den, war schon über­ra­schend bös­ar­tig. Als vie­le Patrio­ten mich dann finan­zi­ell unter­stüt­zen woll­ten, fiel den Links­extre­men nichts Bes­se­res ein, als mit einer geziel­ten Kam­pa­gne ins­ge­samt vier Ban­ken zur Kon­to­kün­di­gung zu bewe­gen. Die Deniz Bank, die Sola­ris Bank, die Hol­vi Bank knick­ten ein. Am schnells­ten kün­dig­te die Bank N26, am höf­lichs­ten war der Kun­den­ser­vice der Sola­ris Bank, der sogar die Kün­di­gungs­frist ein­hielt. Am Ende hat­te ich aber kein Kon­to mehr, um mei­ne Mie­te ein­zu­zah­len. Ich neh­me das gan­ze mit Humor und spie­le es der­zeit als sozia­les Expe­ri­ment durch.

Gruß aus Wien,
Mar­tin Sellner

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15. Janu­ar, mittags

Lie­ber Herr Sellner,

dan­ke, beru­higt mich, daß Sie nicht resi­gnie­ren, und erschreckt mich, womit Sie klar­kom­men müs­sen. Eben­so erschre­ckend: was wir mitt­ler­wei­le für der­art im Rah­men des Mög­li­chen und gesell­schaft­lich Gedul­de­ten hal­ten, daß wir mit dem Staat und sei­ne Hil­fe erst gar nicht mehr rech­nen. Wer ange­sichts sol­cher Atta­cken und Zen­surme­cha­nis­men die Gescheh­nis­se noch immer  so deu­ten will, daß die Rech­ten sich zu Opfern sti­li­sier­ten, muß blind sein.

Jedoch inter­es­siert mich etwas ganz ande­res: Sie schrei­ben, daß Sie mit ihrer vir­tu­el­len Per­so­na schon sehr gründ­lich ver­schmol­zen sei­en. Die­ses Exis­tie­ren als vir­tu­el­le Per­sön­lich­keit ist nun in hohem Maße abhän­gig davon, daß Sie Ihre tech­ni­sche Hül­le oder Mas­ke wei­ter­hin anle­gen dür­fen, und nun haben you­tube und face­book und ande­re vir­tu­el­le Mono­po­lis­ten Ihnen doch die Abhän­gig­keit eines Teils Ihres Daseins von der Gna­de derer vor­ge­führt, die an den Schalt­he­beln der Accounts sit­zen. Wenn Sie die gro­ßen Anbie­ter zusam­men­fas­sen und die Ket­ten­re­ak­ti­on Ihrer Aus­schal­tung noch ein­mal durch­den­ken – wie wird Ihrer Mei­nung nach der Name »Sell­ner« durch zig Mil­li­ar­den schwe­re Kon­zer­ne durch­ge­steckt hin zur Hand­lungs­an­wei­sung, hier möge mal einer den Ste­cker ziehen?

Gruß!
Kubitschek

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15. Jän­ner, nachts

Lie­ber Herr Kubitschek,

Ein „Leak“ aus der Twit­ter Zen­tra­le mach­te unlängst klar: Es ist tat­säch­lich so, daß hin­ter den Kulis­sen, in den gro­ßen sozia­len Platt­for­men, gezielt gegen dis­si­den­te Nut­zer gear­bei­tet wird. Als der rech­te Medi­en­star Milo Yiann­o­po­pu­lus gelöscht wur­de, fei­er­ten die Mit­ar­bei­ter das im Twit­ter-Haupt­quar­tier. Face­book benach­tei­lig­te geteil­te links von Breit­bart und ande­ren rech­ten Sei­ten gezielt in sei­nen Alg­ho­rith­men. Hier sehen wir ein ech­tes Hor­ror­sze­na­rio einer kon­trol­lier­ten Zukunft. Je digi­ta­ler unse­rer Exis­ten­zen, unse­re Ein­käu­fe, unser Geld, unser Ver­dienst und unse­re Kon­tak­te wer­den, des­to kon­trol­lier­ba­rer und bedroh­ter wer­den sie auch.
In einer Zeit, in der Nut­zer mit Pro­duk­ten wie „Ale­xa“ frei­wil­lig Abhör­ge­rä­te in ihr Haus holen und das „inter­net of things“ um sich greift,  ist es wohl nicht mehr all­zu­weit ent­fernt, daß der intel­lig­ten Super­markt als Sank­ti­on fünf Tage lang kei­ne Milch mehr durch den Scan­ner läßt, weil das Smart­phone beim Sky­pen eine „het­ze­ri­sche“ Bemer­kung mit­ge­hört hat… Das klingt absurd, aber was Chi­na gera­de mit sei­nem „social cre­dit“ Sys­tem ein­führt, dürf­te bei uns auch bald Rea­li­tät werden.

Sie haben vor­her das patrio­ti­sche regier­te Öster­reich ange­spro­chen und sich gefragt, war­um das kei­ne Aus­wir­kung auf die­se Sper­ren hat. Über das Inter­net und unse­re frei­wil­li­ge Selbst­di­gi­ta­li­sie­rung ist das Sili­con Val­ley wohl zum wah­ren Herr­schafts­zen­trum des Wes­tens gewor­den. Goog­le und Co. wis­sen viel mehr über die Bür­ger eines belie­bi­gen Lan­des als sei­ne Regie­rung und kön­nen, selbst­herr­lich und ohne demo­kra­ti­sche Kon­trol­le viel inten­si­ver in den All­tag ein­grei­fen. Die Beherr­schung der Welt durch die­ses wuchern­de Gestell ist wesens­ver­wandt mit der  Abschaf­fung der natio­na­len Iden­ti­tä­ten und damit begrenz­ter poli­ti­scher Ein­fluß­sphä­ren. Wenn mich You­tube wegen mei­ner Kri­tik am Mul­ti­kul­tu­ra­lis­mus sperrt, dann ist das nur fol­ge­rich­tig. Die kom­men­de glo­ba­le Tech­no­kra­tie schal­tet mit ihren neu­en Herr­schafts­in­stru­men­ten uner­wünsch­te iden­ti­tä­re Inter­fe­ren­zen aus. Wenn man sich nun berech­tig­ter­wei­se fragt, war­um ich dann über­haupt auf You­tube, Face­book und Twit­ter unter­wegs war, ant­wor­te ich: Man kann die­se Instru­men­te auch sub­ver­siv nut­zen und die Tech­no­kra­tie infil­trie­ren. Die­se Zen­sur könn­te letzt­lich der Start­schuß für das Ent­ste­hen der „Alt-Tech“ sein – eines frei­en, digi­ta­len Techno-Imperiums.

Gruß aus Wien,
Mar­tin Sellner

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16. Janu­ar, morgens

Lie­ber Herr Sellner,

mir kom­men Ihre letz­ten drei Sät­ze vor wie das berühm­te Pfei­fen im Wal­de. Mal kon­kret: Sie hal­ten den Ver­lust von 35000 Kanal-Abon­nen­ten bei You­Tube für schwe­rerwie­gend als ein aus­ge­brann­tes Auto: Das sagt nun sehr viel aus über die Rele­vanz und Abhän­gig­keit Ihrer über die Netz-Gigan­ten geschaf­fe­nen »poli­ti­schen Haut«. Es gibt genü­gend Stim­men, die behaup­ten, daß man den Vor­sprung der gro­ßen Kra­ken aus dem Sili­con Val­ley nicht mehr ein­ho­len kön­ne, und Sie selbst beschrei­ben das, was Ihnen wider­fährt, nur als Vor­stu­fe. Woher neh­men Sie die Hoff­nung dar­auf, daß es ein »Alt-Tech« geben könn­te? Sehen Sie Struk­tu­ren, gibt es Anzei­chen, wen­den sich die »User« mas­sen­wei­se ab von Face­book und Kon­sor­ten? Kurz­um: Was machen Sie nun kon­kret, in die­ser Lage, wenn es nicht beim halb­a­mü­sier­ten Zuschau­en der eigen Aus­sper­rung blei­ben soll?

Gruß!
Kubitschek

16. Jän­ner 2018, abends

Lie­ber Herr Kubitschek,

Ich zie­he um und zie­he die Zuse­her mit. Ich war auf die­sen Schlag schon län­ger vor­be­rei­tet und habe mir eine Art „digi­ta­le Arche Noah“ geschaf­fen. Bevor ich dar­auf ein­ge­he, will ich aber ver­deut­li­chen, war­um ein Kanal so bedeut­sam sein kann. Allein im Jahr 2017 erziel­te die­ser Kanal, den ich aus dem Wohn/Schlaf/Arbeitszimmer mei­ner Gar­con­nie­re betrei­be 4.979.239 Auf­ru­fe. Ins­ge­samt wur­den 32.398.264 Minu­ten mei­ner poli­ti­schen Bot­schaf­ten an Zuse­her übermittelt.
You­Tube ist einer der wich­tigs­ten Aus­tra­gungs­or­te des Info­kriegs. Wer auf You­Tube domi­niert, bestimmt das Lebens­ge­fühl der Gene­ra­ti­on Z. In den USA hat die Alt­Right hier bereits gan­ze Arbeit geleis­tet und die Platt­form mehr oder weni­ger nach rechts gekippt. In die­sem Online-Info­krieg sind gute Video­ideen oder Show­for­mat wie Geschüt­ze, Kanä­le sind Schlacht­schif­fe, „Influen­cer“ und Per­sön­lich­kei­ten sind Gene­rä­le, die gan­ze Armeen an Zuse­her um sich sam­meln. Die­se Samm­lung hat bereits stattgefunden.

Der ver­zwei­fel­te Ver­such des Abschal­tens kommt etwas spät. Der Ver­such, Ver­bin­dun­gen zu kap­pen zwi­schen mir und mei­nen Abo­nenn­ten, geht fehl: Ich habe bereits einen Rund­brief auf­ge­baut und gezielt die Zuse­her von der Platt­form in mei­ne eige­nen Ver­tei­ler geführt. Damit bin ich fle­xi­bel gewor­den. Es geht dar­um, vira­le Bil­der und Vide­os sowie viel­fäl­ti­ge, pro­fes­sio­nel­le und schlag­kräf­ti­ge For­ma­te zu erzeu­gen um Mas­sen zu errei­chen und sie dann in unab­hän­gi­gen Netz­wer­ken wie Ser­vern oder Ver­tei­lern zu sta­bi­li­sie­ren und andern­orts neu zu grup­pie­ren. Das tun neben mir auch alle ande­ren dis­si­den­ten Medi­en­pro­du­zen­ten. Auf lan­ge Sicht wird das Sei­ten wie You­Tube unter Druck set­zen. Ent­we­der sie öff­nen sich für alter­na­ti­ve Mei­nun­gen oder sie betrei­ben akti­ve Auf­bau­hil­fe für poli­tisch inkor­rek­te Kon­kur­ren­ten. Der berüch­tig­te Platt­form- oder Netz­werk­ef­fekt schei­tert am an poli­ti­schen Inter­es­sens­grup­pen. Bekom­me ich mei­nen Kanal wie­der: gut. Bekom­me ich ihn nicht wie­der, dann zie­he ich ein­fach auf eine Platt­form wie Bitchu­te oder D‑Tube um und neh­me mei­ne „digi­ta­le Arche Noah“ mit.

Da wird auch noch viel mehr gehen. Die „its okay to be white“ Kam­pa­gne in den USA zeigt wie sich Schwarm-Akti­vis­mus aus Online-Gemein­schaf­ten bil­den kann. Gemein­sam mit der App Patri­ot Peer, die auch das Jahr her­aus­kom­men wird, wer­de ich 2018 das auf­ge­bau­te Zuse­her­po­ten­ti­al mehr und mehr in einen nie­der­schwel­li­gen Wider­stand kanalisieren.

Gruß aus Wien,
Mar­tin Sellner

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Schnell­ro­da, 16. Janu­ar, nachts

Lie­ber Mar­tin Sellner,

klingt so banal wie ein­leuch­tend und ist im Grun­de das, was wir alle machen: auf dem Tritt­brett der »Gro­ßen« mit­fah­ren und im Fal­le des Fal­les aufs eige­ne Gefährt umstei­gen, bis sich die nächs­te Mög­lich­eit des Mit­fah­rens ergibt. Dies ändert aber nichts an der Tat­sa­che, daß ein Qua­si­mo­no­pol eines ist. Wenn ama­zon Ihr Buch abklemmt, bedeu­tet das zwei­hun­dert­fünf­zig ver­kauf­te Exem­pla­re weni­ger pro Monat. Ein Teil der Leser wird direkt bei uns Ihr Buch bestel­len, der grö­ße­re Rest nicht, und vor allem: Der Trich­ter, über den wir an unse­rem Pro­gramm inter­es­sier­te Leser gewin­nen, ist zuge­klappt. Man kann mit den eige­nen, klei­nen Struk­tu­ren die Markt- und damit Nor­ma­li­täts­macht der ganz Gro­ßen nicht erset­zen. Der Ver­bund, den wir unter­ein­an­der haben, ist schon stark, aber er hat noch immer kei­ne Durch­drin­gungs­tie­fe in das Seg­ment der­je­ni­gen hin­ein, die gewon­nen wer­den könnten.

Gruß!
Kubitschek

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Wien, 17. Jän­ner 2018, gera­de eben

Lie­ber Herr Kubitschek,

Sie haben natür­lich recht. Lei­der. Auch bei mei­ner „digi­ta­len Arche“ wird es einen gewis­sen Schwund geben. Als man mich auf Pay­Pal und ihren Ver­lag auf Ama­zon sperr­te, bedeu­te­te das klar einen Ein­schnitt und ja, nach der drit­ten Rück­über­wei­sung bei gesperr­ten Kon­ten, gibt es eben auch den einen oder ande­ren, der es blei­ben lässt. Gleich­zei­tig ist das alles auch eine gute Erin­ne­rung dar­an, wirk­lich in der Oppo­si­ti­on zu sein. Es bedeu­te­te eben ner­ven­auf­rei­ben­de Mehr­ar­beit, die frü­her jeder Wider­stand kann­te: gehei­me Dru­cker­ein, Kas­si­ber, kon­spi­ra­ti­ve Woh­nun­gen, tote Brief­käs­ten, regel­mä­ßig Beschlag­nah­mun­gen und Ver­haf­tun­gen. Auf den Info­krieg über­tra­gen sind das Sper­run­gen, Kla­gen und Boykotte.

Aber was mich opti­mis­tisch macht: die­se Unter­drü­ckung macht den Wider­stand auf lan­ge Sicht stär­ker. Es ist die alte Herr-Knecht Dia­lek­tik Hegels. Die Mehr­ar­beit, die wir dau­er­haft leis­ten müs­sen, zahlt sich aus. Sie ist nötig, damit wir nicht im eige­nen soli­da­ri­schen, aber iso­lier­ten Kreis ver­kom­men. Repres­si­on und Boy­kott töten nur, wenn das Opfer klein genug ist. Wir müs­sen also regel­mä­ßig für „Brü­cken­schlä­ger“ wie »Finis Ger­ma­nia« oder »Defend Euro­pe« sor­gen, die bei­de so bemer­kens­wert und so groß sind, dass sie nicht igno­riert wer­den kön­nen. Ab einer gewis­sen Grö­ße wir­ken sie als Kata­ly­sa­tor. Es ist ein­fach eine wei­te­re Her­aus­for­de­rung an uns, die wir anneh­men soll­ten. Man kann uns Ver­bin­dun­gen kap­pen, aber man kann nicht unse­re Krea­ti­vi­tät und Bereit­schaft zur Pro­vo­ka­ti­on „sper­ren“.

Das Exem­pel, das an mei­nen Kon­ten und Kanä­len sta­tu­iert wer­den soll­te, wird eher zum Bei­spiel patrio­ti­scher Soli­da­ri­tät. Mein Post­fach quillt über vor freund­li­chen Zuschrif­ten, und die­je­ni­gen die „Jetzt erst recht“ sag­ten, waren deut­lich mehr als die­je­ni­gen die sich durch die Sper­ren abwim­meln lie­ßen. Dafür bin ich sehr dank­bar. Und jede Unter­stüt­zung fügt mich fes­ter in die Ver­ant­wor­tung: jetzt erst recht. Ich mache wei­ter und zwin­ge sie dazu uns ent­we­der Mei­nungs­frei­heit zuzu­las­sen, oder aber ihren Tota­li­ta­ris­mus schritt­wei­se zu entlarven.

Gruß aus Wien,
Mar­tin Sellner

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Soli­da­ri­tät mit Mar­tin Sellner!

1. Sell­ner hat einen Rundbrief.
2. Sell­ners Buch “Iden­ti­tär” bestel­len, lesen, verschenken.
3. Bei Antai­os das “Iden­ti­tä­re Paket” bestel­len: Sell­ners Buch sowie das Kom­pen­di­um “Kon­tra­kul­tur”.

Martin Sellner

Martin Sellner ist Kopf der österreichischen Identitären Bewegung.

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Kommentare (35)

Der_Juergen

17. Januar 2018 14:46

Kubitschek und Sellner gehören, ebenso wie Kositza und Lichtmesz, zu den Menschen, die ich am meisten bewundere und respektiere. Zum Glück gibt es, gerade auf dieser Seite, noch viele, viele andere, die sich in höchstem Masse um Deutschland und Europa verdient gemacht haben und immer noch verdient machen.

Natürlich offenbaren Zensur und Repression die Schwächen des Systems, aber das heisst nicht, dass sie stumpfe Waffen wären. Nicht jeder ist zum Märtyrer geboren, und das chinesische Sprichwort "Das Huhn töten, um den Affen zu warnen" (eine andere Version lautet "Einen töten, um hundert zu warnen") hat nach wie vor seine Gültigkeit.

Dies alles braucht man Sellner wohl nicht zu erzählen, weiss er es doch noch aus seiner Sturm- und Drangzeit, als er einer radikalen Gruppe angehörte. Wie er in einem seiner früheren Artikel erzählt, hegten auch deren Mitglieder die Illusion, die repressiven Massnahmen des Systems seien ein Zeichen seiner Verzweiflung und ein untrüglicher Beweis für die Ausstrahlungskraft des nationalen Widerstands. Erst später habe er bemerkt, dass das System nur so brutal gegen diesen verlorenen Haufen vorging, um potentielle Nachahmetäter abzuschrecken.

Angesichts der unaufhaltsamen Verschärfung der Lage vor allem in der BRD darf man hoffen, dass sich solche "Nachahmetäter" zu Hauf finden werden, egal wie es Sellner ergeht.

Hartkeks

17. Januar 2018 15:07

Genau, nur die Harten kommen in den Garten.
Vielen Dank für Ihren unermüdlichen Einsatz.
Gruß Hartkeks.

B. von Strachwitz

17. Januar 2018 16:16

Obwohl Ich nicht viel von Personenkult halte, muss Ich dennoch sagen, symphatisiere Ich sehr mit den beiden Herren. Ein dickes Daumen hoch für Euren aufopferungsvollen Kampf um die Freiheit.

Und Martin immer weiter so, aufgeben ist keine Option!!!

Viele Grüße B.v.S.

Otto

17. Januar 2018 18:18

Ein paar ungeordnete impulsive Anmerkungen:
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Ich habe gerade im Handelsblatt den Artikel gelesen "So gründet man eine Bank"
www.handelsblatt.com/archiv/lizenz-vergabe-so-gruendet-man-eine-bank/1991964.html
Sicher, so was ist nichts für den Ottonormalverbraucher. Man benötigt min. 5 Mio EUR. Aber gibt es denn niemanden in der westlichen Hemisphäre, der über die nötigen Mittel verfügt, um eine Freie Bank zu gründen?
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Interessant ist auch das Video von Oliver Janich mit Namen "Todesstoß für Deutschland beschlossen | Oberlandesgericht bestätigt Regierungskriminalität"
https://www.youtube.com/watch?v=UazQy2Sz4uI
Dort wird behauptet, dass ein Oberlandesgericht feststellte, dass die rechtsstaatliche Ordnung der Bundesrepublik Deutschlands außer Kraft gesetzt ist. Was ist denn davon zu halten?
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Weiter möchte ich das Video-Interview von Hagen Grell mit Nikolai Nerling empfehlen. Letzterer vertritt die Meinung (soweit ich ihn richtig verstehe), dass jetzt der Paragraph 20 (4) des Grundgesetzes angewendet werden darf.
www.youtube.com/watch?v=25rar_xXq58
Deutschland ist glaube ich das einzige Land der Welt, das einen Widerstandsparagraphen in seiner Verfassung hat.
Nur, wer soll die Gültigkeit der Anwendung dieses Paragraphen beschließen? Etwa ein Gericht?
Das erinnert mich an Lenin: "Revolution in Deutschland? Das wird nie etwas, wenn diese Deutschen einen Bahnhof stürmen wollen, kaufen die sich noch eine Bahnsteigkarte!".

silberzunge

17. Januar 2018 18:42

Es gilt, unermüdlich an einer Verbesserung unserer Situation zu arbeiten. Über Möglichkeiten verfügt jeder von uns. Ein kürzlich erschienener Fachartikel rüttelt zumindest an den Gittern des gut bewachten Erlaubten in Sachen "Hate Speech" - und IB.
Ich verlinke: https://www.researchgate.net/publication/313891279_Hasskommentare_im_Internet_-_die_Identitare_Bewegung_im_Spiegel_von_Facebook-Kommentaren_im_ORF

Solution

17. Januar 2018 18:50

Ich spende gerne für alle Solidaritätsaktionen in unserem Bereich. Geld ist wie Blut in den Adern.

Das wichtigste ist aber auch, daß immer und immer wieder auf Alternativen zu den großen Zensoren hingewiesen wird.

Übrigens: Eine kritische Email an die Zensoren, wie Amazon, ist kein großer Aufwand und kann bestimmt nicht schaden. Am besten dort das Konto auflösen, solange sie zensieren.

Ein gebuertiger Hesse

17. Januar 2018 19:00

Martin, Du bist unser - das Wort darf schon mal sein - Held. Der, der uns zeigt, was man alles stemmen und aushalten kann, wenn es sein muß - und daß es sein muß, wissen wir zwar alle, aber doch keiner besser als Du (nicht anders als K&K). Vielleicht darf ich für alle hier Schreibenden sprechen, wenn ich Dich unserer aller Hochachtung und Unterstützung versichere. You're in our prayers. Keep on rockin'.

Der Feinsinnige

17. Januar 2018 19:14

Sehr geehrter Herr Sellner, ich bewundere Ihren Optimismus und Ihre Tatkraft und hoffe, daß Sie weiter Erfolg haben werden. Vielen Dank an Sie und Herrn Kubitschek für Ihre Zusammenarbeit und die Veröffentlichung dieses Mail-Wechsels.
Mit besonderem Interesse habe ich übrigens Ihr eindrucksvolles Gespräch mit Frau Sommerfeld zur Kenntnis genommen und weise hier darauf hin – unbedingt empfehlenswert zum Anschauen, solange nicht auch dieses Video gelöscht wird:

https://www.youtube.com/watch?v=YpypAkp5Psk

Frieda Helbig

17. Januar 2018 19:29

Geweint wird, wenn der Kopf ab ist!

Lob und Anerkennung und garantierte unverbrüchliche Solidarität!

Immer noch S.J.

17. Januar 2018 20:25

Ich fasse zusammen: Meines Wissens wird Martin Sellner beobachtet, er ist lästig für einige Leute, man ermittelt wegen Selbstverteidigung in Wien - nichts von Bedeutung. Er ist ein Mann mit eigenen Ansichten. Und nun werden, wie in einem Hollywood-Film, die Grundlagen seiner bürgerlichen Existenz entzogen. Es könnte jeden betreffen. Kein Wunder, wenn nun das Gegenteil dessen eintritt, was bezweckt wurde. Man erklärt sich solidarisch aus Prinzip. Das Prinzip nennt sich Meinungsfreiheit.

Resi Burgen

17. Januar 2018 20:47

Auch wenn ich nicht für zu vielen verbalen Applaus bin, möchte ich hier meinen großen Respekt vor Ihrem unermüdlichem Einsatz zum Ausdruck bringen.
Junger Mann Sie sind einfach unkaputtbar und das ist gut so :)
Ein Tausendsassa gar keine Frage.
Wie der Schwabe sagt: ein Käpsele.

Die Wahrheit ist zu schlau, um gefangen zu werden.(Wilhelm Busch)

Thomas Martini

17. Januar 2018 21:11

Zitat von Martin Sellner aus seinem Sezessions-Beitrag "Gewaltlose Disziplin":

"Ich will sie am Ende nicht „besiegen“, sondern überzeugen."

Läuft offenbar wie geschmiert, das Überzeugen des politischen Feindes. Hoffe der Kommentar wird nicht wieder falsch verstanden, Herrn Sellner wünsche ich viel Kraft und Durchhaltevermögen. Andererseits bin ich gespannt, ob es hinlänglich des völligen Gewaltverzichts nicht irgendwann ein Umdenken gibt.

RMH

17. Januar 2018 21:17

"Dort wird behauptet, dass ein Oberlandesgericht feststellte, dass die rechtsstaatliche Ordnung der Bundesrepublik Deutschlands außer Kraft gesetzt ist. Was ist denn davon zu halten?"

@Otto
Ich habe mir das Video nicht angeschaut, könnte mir aber vorstellen, dass hier auf eine Entscheidung des OLG-Koblenz vom 14.02.2017 (Az.13 UF 32/17) angespielt wird.

https://www.landesrecht.rlp.de/jportal/portal/t/7qe/page/bsrlpprod.psml?pid=Dokumentenanzeige&showdoccase=1&doc.id=KORE242742017&doc.part=L

Dort Ziff. 58 beachten, wo lapidar erklärt wird:

"Zwar hat sich der Betroffene durch seine unerlaubte Einreise in die Bundesrepublik nach §§ 95 Abs. 1 Nr. 3, 14 Abs. 1 Nr. 1, 2 AufenthG strafbar gemacht. Denn er kann sich weder auf § 15 Abs. 4 Satz 2 AufenthG noch auf § 95 Abs. 5 AufenthG i.V.m. Art. 31 Abs. 1 GFK berufen. Die rechtsstaatliche Ordnung in der Bundesrepublik ist in diesem Bereich jedoch seit rund eineinhalb Jahren außer Kraft gesetzt und die illegale Einreise ins Bundesgebiet wird momentan de facto nicht mehr strafrechtlich verfolgt."

Ich weiß jetzt nicht, wie hoch man so eine Aussage aufhängen kann.

Theophrastus Bombastus

17. Januar 2018 21:19

@Otto
sie haben vollkommen Recht! Ich wundere mich auch schon lange, daß keiner eine Bank gründet. Das Klientel wäre auch vertrauenswürdiger und verläßlicher und weniger auf den persönlichen Eigennutz bedacht.
Kennt der Herr Sellner denn keinen, der beim Red-Bull-Besitzer vorstellig werden könnte? Der steht der offiziösen Politik ja wohl auch recht kritisch gegenüber. Und selbst wenn er mit der reinen Unterstützung der Rechts-Konservativen wenig anfangen könnte -- er ist Geschäftsmann! Da IST ein Markt. Definitiv!

Kahlenberg

17. Januar 2018 23:24

Stichwort Mosaik-Rechte: Ist in Österreich jetzt nicht die Regierung am Zug, deren demokratische Repräsentationsstärke anzunehmenderweise auch der aufopfernden Arbeit der metapolitisch Aktiven geschuldet ist ? Es kann doch nicht so schwer sein, einmal einem Bankdirektor die Ohren langzuziehen, wenn er einen Bürger wegen dessen politischer Einstellung DISKRIMINIERT !
Auch ein Gesetzesantrag zum Schutz des freien Wortes ist doch nicht zu viel verlangt, und m.E. auch mehrheitsfähig !

heinrichbrueck

17. Januar 2018 23:28

@ Otto
"(Das erinnert mich an Lenin: "Revolution in Deutschland? Das wird nie etwas, wenn diese Deutschen einen Bahnhof stürmen wollen, kaufen die sich noch eine Bahnsteigkarte!".)"
Hört sich vielleicht in der Theorie amüsant an, in der Praxis bleibt der Satz unbewiesen. In der Realität verhält sich die Masse der Deutschen eigentlich normal, weil ein Volk als Revolutionskörper nicht in Frage kommt. Der Generalstreik ist auch so eine Idee, die in der Praxis nicht möglich ist. Eine Revolution braucht Geld, mehr als eine Bahnsteigkarte wert ist, und ein harmloser Bahnhof wird auch nicht gestürmt. Plan und Durchführungsbereitschaft wären auch nicht schlecht, einen Anführer, viele Soldaten und die richtige Stimmung im Volk; plus die schon erwähnten Finanziers. Keine Spontanveranstaltung.
"Deutschland ist glaube ich das einzige Land der Welt, das einen Widerstandsparagraphen in seiner Verfassung hat."
Die BRD hat keine Verfassung. Nur ein GG. Irak und Afghanistan haben auch ein GG. Der Widerstandsparagraph ein Wink mit dem Zaunpfahl? Schließlich mußte das GG bewilligt werden. Deutschland war damals nicht souverän. Und inzwischen wurde die Fremdherrschaft zur eigenen Identität; und das GG wird als Verfassung ausgegeben. Die Realität ist der springende Punkt, nicht die Lügenmärchen westlicher Überfremdungsdemokratien.
@ Thomas Martini
Die Lösung wird in jeder Hinsicht radikal sein. Mit den drastischen Veränderungen im Lebensumfeld, des Anstiegs der Gewalt und der Anzahl der Opfer, wird auch das Einverständnis der Selbsterhaltung wachsen.

Pommer

17. Januar 2018 23:45

@Thomas Martini

"Andererseits bin ich gespannt, ob es hinlänglich des völligen Gewaltverzichts nicht irgendwann ein Umdenken gibt."

Inwiefern sollte das nötig sein, wo die Strategie doch fruchtet? Ohne Gewaltverzicht hätte Sellner und die IB insgesamt ganz sicher nicht den Rückhalt, aus jeder Repression noch eine Tugend machen zu können. Das ist doch der Witz, die Beantwortung dieser repressiven Gewalt mit souveräner Gewaltlosigkeit, erzeugt genau die Dissonanz, die gepaart mit der unübersehbaren Richtigkeit eines sonst verleugneten Standpunktes die Kraft besitzt, Regime zu stürzen.

Otto

18. Januar 2018 00:39

@RMH
Sie schreiben: "[...] Ich weiß jetzt nicht, wie hoch man so eine Aussage aufhängen kann."
Entschuldigen Sie bitte, aber steht denn nicht im Artikel 20 (3) des Grundgesetzes:
Die Gesetzgebung ist an die verfassungsmäßige Ordnung, die vollziehende Gewalt und die Rechtsprechung sind an Gesetz und Recht gebunden?

Franz Bettinger

18. Januar 2018 01:32

Wahrscheinlich bin ich naiv, dass mir als erstes der Gang zum Anwalt (und Staatsanwalt) und das Erwirken einer einstweiligen Verfügung gegen die Konto-sperrende Bank einfällt. Ein solcher Versuch würde, selbst bei Misslingen, der Gegenseite wenigstens einige Arbeit aufhalsen, mit Rücksprachen bis in die Chef-Etagen, also nervend sein. Gibt es kein (Menschen-) Recht (Ha!) auf ein Bankkonto? Ist das nicht sogar eine Forderung der Linken? Könnte man nicht sogar weitergehen und das BuVerfG oder den EuGH um Abhilfe bitten? Ich bin kein Jurist, frage mich aber, ob es nicht möglich (evtl. sogar polizeiliche Pflicht) wäre, die Strippenzieher namentlich zu ermitteln, da es sich hier um eine auf Martin Sellner zielende konzertierte Aktion handeln muss. Oder sind noch weitere Personen von dem Komplott betroffen? Gibt es eine schwarze Liste? Was blüht uns erst, wenn das Bargeld abgeschafft und durch Plastik-Karten ersetzt ist? Das wäre Diktatur und Macht-Willkür pur, wie nie in der Geschichte zuvor. So golden wie die Zeiten heute noch sind, Herr Sellner, kann man Ihnen wenigstens noch einen Sack Bargeld vorbeibringen. Das Horror-Szenario unserer Zukunft wird ja im Briefwechsel Sellner-Kubitschek angedeutet.

"Ein Teil der Leser wird direkt bei uns Ihr Buch bestellen, der größere Rest nicht," schreibt Herr Kubitschek. Ich sage voraus, auf die Dauer werden das immer mehr Leser tun und gerne tun und den Antaios-Verlag bekannter machen. Ich bestelle prinzipiell alles (sofern lieferbar) über Antaios, seitdem die Schweinereien mit Akif Pirincci und Sieferle passierten. Die Wegbewegung vieler User von Facebook und Amazon sind die sich langfristig akzentuierenden Folgen ihrer Niedertracht. Der Kunde vergisst nicht. Auch große Schiffe können auf Grund laufen!

"Was mich optimistisch macht," schreibt Sellner: "Diese Unterdrückung macht den Widerstand auf lange Sicht stärker." Ja. David wäre nie berühmt geworden, hätte er es nicht mit einem Goliat aufgenommen. Mit "Defend Europe" hat MS schon ein Heldenstück hingelegt. So etwas Ähnliches, Praktisches, Effektives würde ich mir wieder und wieder wünschen. Und umgeben Sie sich auch weiterhin mit schönen Frauen. So profan es ist, es wirkt. Mehr als manch einer glaubt.

@Otto und @RMH und @Bombastus:
1. hervorragende Idee! Lasst uns die eigene Bank gründen. 2. "Sehr geehrtes Oberlandes-Gericht, WER bitte hat die rechtsstaatliche Ordnung außer Kraft gesetzt? Wie geschah das - schriftlich, mündlich? Mit welchem Wortlaut? Mit welcher Unterschrift? Auf welcher Grundlage? Mit anderen Worten: Belegen Sie Ihre Behauptung!" Das hätte man das Gericht in Koblenz fragen müssen.

@ Frieda Helbig:
"Geweint wird, wenn der Kopf ab ist!" Herrlich! Und wenn's am Ende schief geht, dann waren wir halt die letzten Mohikaner. Auch nicht schlecht! Man schaue sich das Beispiel von Horst Mahler an. Den Mann hat man lebendig begraben. Er kann aus sich heraus nichts mehr bewirken. Doch ist er präsenter denn je. Gerade weil er behandelt wird, wie er behandelt wird. Mit solchen Abscheulichkeiten stellt sich deep state immer wieder selbst ein Bein.

Franz Bettinger

18. Januar 2018 04:22

@Strache / Kurz / Sellner

Ich bin enttäuscht, dass Kurz und Strache dieses perfide Possenspiel einer Linken Globalisten-Clique gegen Sellner zulassen. Das neue Führungs-Duo hätte an diesem Fall beispielhaft zeigen können, dass wirklich ein neuer Wind durch Österreich weht. Sie hätten, wenn schon nicht per Dekret oder rechtliche Unterstützung so doch wenigstens durch die Macht ihres Wortes, Partei ergreifen müssen. Da schauen die Wähler genau hin. Ihre Passivität in der Sache wird die neue regierende Koalition Stimmen kosten. Nichts ist umsonst!

cso

18. Januar 2018 07:23

@Otto / Theophrastus / Kahlenberg / Franz Bettinger

Die Banken sind allgemein dazu verpflichtet standartisierte Verfahren in Bezug auf Geschäftsbeziehungen zu Neu- und Bestandskunden anzuwenden und haben mit empfindlichen Strafen zu rechnen, wenn sie dagegen verstoßen bzw. bestimmte Sorgfaltspflichten nicht einhalten.

Vermutlich hat man Martin Sellner als PEP (Politisch exponierte Person) auf eine entsprechende Liste gesetzt, die von allen Banken regelmäßig und zwingend mit ihren Bestandskunden abgeglichen wird.

Wird im Rahmen einer regelmäßigen Überprüfung eine Übereinstimmung festgestellt, dann wird ein Kunde als Risikoperson (PEP) eingestuft. In solchen Fällen wird dann gegen eine Geschäftsbeziehung entschieden, wenn weitere Risikofaktoren hinzukommen (z.B Geschäftsbeziehungen zu "Risikoländern", oder möglicher Reputationsschaden für die Bank).

Eine Klage hätte meiner unmaßgeblichen Meinung nach keine Aussicht auf Erfolg.

Frieda Helbig

18. Januar 2018 08:01

@Franz Bettinger:

Schön, daß ich Sie erheitern konnte.
Aber wir müssen hier nach außen eine gewisse Härte gegen uns selbst demonstrieren und daß wir von der Richtigkeit unseres Tuns vollends überzeugt sind. Zu Hause im Sillen wird es sicher auch bei Sellner und K&K mal zweifelnde melancholische Augenblicke geben bzw. gegeben haben.

Lotta Vorbeck

18. Januar 2018 08:21

4. Reich aktuell:

Jetzt hat es Sven Liebich erwischt:

Der mutige Hallenser Regimekritiker und Aktivist ist bekannt durch seine famosen und teilweise genialen provokativen Satire-Aktionen: Dazu zählten z.B. Demos für mehrFlüchtlinge und seine Auftritte als islamistischer Hassprediger oder Bundeswehr-Werber.

Ebenso war er Redner auf 168 sogenannten Montags-Demos und auf einem neu eingerichteten deutschen „Speakers Corner“ in Halle an der Saale. Mit seinen provokativen Störaktionen gegen die sogenannte „Vereinsmafia“ und die mit ihr „unter einer Decke steckenden“ Politiker sowie seinem teilweise völlig „durchgeknallt“ wirkendem Kanal „SvensWelt“ war Liebich schon lange ein Dorn im Auge von Politik und von Linksradikalen – auch weil Liebich, der Inhaber eines T-Shirt-Bedruckungs-Shops ist, voller unermüdlicher Energie zu strotzen scheint und trotz härtesten Angriffen gegen ihn scheinbar nie aufgibt. Andere hätten schon lange „das Handtuch geschmissen“ – Liebich nicht. Er kämpft weiter – wenn auch etwas chaotisch und improvisiert wirkend.

Wandschmierereien wie „Liebich verrecke“ (ähnlich wie im NS-Regime vor 1945 – da hieß es „Judas verrecke“) und Mordaufrufe gegen ihn sind nichts Neues für ihn, ebenso wenig die Löschung von Videos bei YouTube. Jetzt wurde sein YouTube Kanal gelöscht und noch radikaler: Aktuell wird Liebich – wie er selbst in einem „vielleicht letzten“ Video“ erklärt – von der Polizei gejagt und auch sein Wohn- und Arbeitsumfeld aufs Korn genommen.

In seiner „hoffentlich nicht letzten“ Videobotschaft vom 16.01.2018 erklärt Liebich, dass die Polizei bei seinem Vermieter vorstellig geworden sei – und drei Stunden lang dessen Grundstück durchsucht habe. Angeblich lege ein Haftbefehl gegen Liebich vor. Das Durchsuchungskommando hätte sich jedoch angeblich nicht ausgewiesen. Man brauche keinen Durchsuchungsbeschluss, denn es läge ein Haftbefehl vor. Liebich befürchtet das Schlimmste, nämlich, dass man ihn abholen und ermorden wolle. So wurde es ihm unlängst angedroht.

Auch wurde Liebichs Firma angeblich von einem Kommando mit 4 Einsatzfahrzeugen durchsucht. Das Firmengrundstück sei hermetisch abgeriegelt worden. Angeblich ginge es um „etwas ganz Großes“. Nähere Informationen liegen Liebich jedoch nicht vor.

Der Hallenser Provokateur, Satiriker und Regimekritiker weiß nicht, was er jetzt machen soll. Zunächst will er eigenen Angaben zufolge einen Anwalt kontaktieren. Zugleich gibt er für den Fall seines plötzlichen Todes bzw. den Fall, dass man seine Leiche ggf. auffände in seiner Videobotschaft bekannt, dass er trotz aller aktuellen Probleme mit dem Regierungsapparat nicht suizidgefährdet sei. Liebich geht davon aus, dass das Regime aktuell zu allem fähig sei. Abschließend ruft Liebich alle Aufklärer, Aktivisten und Widerstandskämpfer im Lande auf, Standhaft zu bleiben und mit ihrer Aufklärungsarbeit und ihrer Kritik an der aktuellen Feudalregierung weiterzumachen.

Quelle: https://www.journalistenwatch.com/2018/01/18/4-reich-aktuell-die-ersten-werden-bereits-abgeholt/

Westpreusse

18. Januar 2018 08:45

Welch merkwürdiges Leben in einer Demokratie:

Herr Sellner wird irgendwie durch die Republik(en) gejagt. Hier und in seiner Heimat. Die Reflektionen zwischen ihm und Herrn Kubitschek lesen sich kraftvoll. Seine Lebenswirklichkeit ist aber real existenzbedroht. Und ziemlich stressig. Was ist das für ein Leben? Wie lange kann man das denn durchhalten...? Verstörende Nachrichten aus Absurdistan...

@ Frieda Helbig:
Geweint wird, wenn der Kopf ab ist!

Beim Lesen dachte ich: Woher kennst du (also ich) das nur...
Kurt Meyer: Geweint wird, wenn der Kopf ab ist. Annäherungen an meinen Vater - Panzermeyer, Herder Verlag Freiburg 1998

Dieses Buch geriet 1998 kurz und intensiv in den Focus der historisch Interessierten. Zumal auch noch erschienen im renommierten katholischen Herder Verlag in Freiburg.
Das Feuilleton war hin- und hergerissen. Weil: Eine ganz differenzierte Darstellung eines Sohnes über seinen Vater. Kein nachträglicher "Vatermord".
Kurt Meyer, jüngster General der Waffen SS.
Legendärer Haudegen, damals...eben "Panzermeyer".

Es ist einiges über ihn geschrieben worden. Der ZEIT - Artikel, man glaubt es kaum, sehr lesenswert: Zwiesprache mit einem toten Vater. Der Sohn des SS Generals "Panzer Meyer" stellt sich seiner Familiengeschichte. Von Wolfram Wette. 14. Januar 1999.--

Alles sehr lesenswert: Die Sohnesgedanken, Meyers eigenes Buch, die Artikel über ihn. Mein Fazit damals: Widersprüchlich, unsere gebrochene Geschichte eben...
Das ist alles sicherlich noch antiquarisch erhältlich...
P.S. Heute, 18. Januar 1871: Gründung des Deutschen Reiches in Versaille. Die kleindeutsche Lösung. Bismarck. Der preußische König Wilhelm I. wird zum Deutschen Kaiser gekrönt...: Grüße von der Weichsel

Andreas Walter

18. Januar 2018 19:45

Woher das Geld für eine eigene Finanzinfrastruktur ("Bank") herkommen soll? Von den 6 Millionen deutschen Patrioten, die allein jetzt schon die AfD gewählt haben. 10 Euro dafür kann nämlich jeder Deutsche stemmen. Macht bereits 60 Millionen. Genossenschaftsbanken verlangen als Beitrag sogar 50 Euro. Wären dann sogar 300 Millionen Euro Gründungskapital. Wenn dann auch noch alle 6 Millionen Patrioten dort ein Konto haben, dann gehen über diese Bank monatlich Minimum 10 Milliarden Euro, wahrscheinlich aber sogar 20 Milliarden oder sogar mehr (wegen der Geschäftskonten). Einen Hedgefond können wir ebenso gründen. Hahaha, "Unsere Freiheit", von mir aus.

Patriotisches Geld wird verdient von Patrioten, ausgegeben bei Patrioten und bei Patrioten auch investiert und angelegt.

Darum auch ein eigenes Netzwerk. Damit ich weiß, welcher Zahnarzt in meiner Stadt Patriot ist, oder welcher Arzt, Schuhmacher, Handwerker, PC-Laden, Plattenladen, Obst- und Gemüsehändler, Fleischer, Bäcker, was auch immer.

Patriotismus ist nämlich ebenso wenig ein Verbrechen wie **** zu sein, oder Russe oder Chinese, Ungar oder Iraner.

Ich suche mir meine Freunde nämlich immer noch selbst aus, ebenso wie auch meine Geschäftspartner - oder auch meine Frau, oder Frauen, wenn man noch jünger und am probieren ist, oder eben wie jeder mag und selbst bestimmt, und nicht wir der Kinderkanal das für richtig und gut erachtet.

Zu Herrn Sellner: Was Sie machen ist bewundernswert. Von mir werden Sie allerdings niemals einen Vorwurf hören, wenn Ihnen das Ganze irgendwann über den Kopf wächst und Sie darum einen Gang runter schalten. Ich brauche keine Helden oder womöglich sogar Märtyrer. Pathos war mir schon immer zuwider. Es gibt darum sogar eine Strategie, die bewusst "Köpfe" die sich zu sehr exponieren vermeidet. Spielen Sie darum Bäumchen wechsle dich, reichen Sie die Staffel ständig weiter, machen Sie die Front breit. Denn auch Sie sind so oder so einmalig, auch wenn Sie noch 12 Stellvertreter haben, die auch abwechselnd die Fahne halten. Das hat auch die Nordkoreaner so stark gemacht, als sie die VSA wieder zurück in den Ozean gedrängt haben. Eine Hierarchie die nämlich gar nicht existiert kann auch nicht zerstört werden. Darum hat auch das Internet eine Netzstruktur, in die man höchstens Löcher schlagen kann.

Und noch etwas an alle, wenn sie mal verzagen, ich selbst eingeschlossen:

Es gibt ein kleines Volk das es auch geschafft hat, sich aus widrigsten und dazu auch noch bettelarmen Verhältnissen zu befreien und bis nach ganz oben zu kämpfen und zu arbeiten. Wenn die das können, dann können wir das auch.

"Darum seid klug wie die Schlangen und ohne Falsch wie die Tauben."

Tom

18. Januar 2018 21:48

Habe gerade eine symbolische Summe Euros überwiesen (wenigstens für neue Reifen oder so), gegen das drückende Gewissen, dass es auch das eigene Auto hätte gewesen sein können, das da in Wien von den Linkstotalitären Feiglingen abgefackelt wurde. Das schlechte Gewissen, dass man selbst es vorzieht, aus der Anonymität heraus seine vergleichsweise bescheidenen Beiträge zu leisten (bin im Widerstand wohl eine Art "Realo", wie Lichtmesz und Sommerfeld es in ihrem neuesten Buch ausgedrückt haben). Die "Fundis" kann man natürlich mit Spenden unterstützen. Verbunden sind solche Spenden jedoch immer mit einer weiteren Befürchtung: Ich gebe einer anderen Person Geld dafür, dass sie sich für die gemeinsame Sache in eine gewisse Gefahr bringt, in die ich mich selbst nicht begeben möchte oder kann. Eine Zwickmühle - irgendwie. Trösten kann ich mich nur immer mit dem Gedanken, dass selbst ein gewisser Herr Jünger davon sprach, dass es auch für den Waldgänger eine Zeit legitim sein kann, mit verdecktem Visier auf dem großen Schiff mitzureisen, dessen Richtung man als falsch erkannt hat, um nicht von Bord zu fliegen und in einem Meer zu ertrinken, in dem man noch nicht alleine schwimmen kann. Einige Leute haben den Sprung ins Wasser bereits gewagt, sind nicht untergegangen, sind aber teils übel gebissen worden, haben sich aus Treibgut Flöße gezimmert und dort mit anderen Mutigen eine gewisse Sicherheit geschaffen. In Schnellroda treibt eines der größten dieser Flöße, eine Art Floßburg oder eine "Wasserburg" gegen die "Rothäute", wie in Coopers Lederstumpf, um eine andere Metapher zu wählen. Es ist gut, dass Leuten wie Sellner von dort aus immer eine helfende Hand entgegengestreckt wird.

Passen Sie auf sich auf, Herr Sellner, wie auch Herr Kubitscheck - und vielen Dank!

Theophrastus Bombastus

19. Januar 2018 00:08

@cso
So ganz kann ich da nicht zustimmen. Soweit ich weiß, besteht tatsächlich ein EU-Beschluß über das Recht auf ein Basiskonto für Jedermann. In Deutschland scheint das wohl auch umgesetzt worden zu sein:

https://www.deutschlandfunk.de/ein-konto-fuer-jedermann-alle-banken-sind-jetzt-in-der.724.de.html?dram:article_id=355031

Da steht unter: Anspruch nur auf ein Basiskonto
>> Verweigern können Banken künftig, wenn die betroffene Person bereits ein Basiskonto hat, das sie nutzen kann. Denn jeder Bürger hat nur Anspruch auf ein Konto, nicht auf mehrere. Verweigern können Banken die Kontoeröffnung außerdem, wenn bestimmte Straftaten oder Gesetzesverstöße vorliegen, wie zum Beispiel Geldwäsche. Ein dritter Grund für eine Verweigerung liegt vor, wenn das Institut schon einmal einen Vertrag für ein Basiskonto des Kunden wegen Zahlungsverzugs gekündigt hat. <<
Sellner Geldwäsche vorzuwerfen, dürfte schwierig werden, das gleiche mit dem Zahlungsverzug -- war ja sicherlich kein Kunde bei den vielen deutschen Banken. Mit den Gesetzesverstößen weiß ich nicht so Recht. Die IB wird ja in D beobachtet (in Ö auch?). Da könnte man ihm einen Strick draus drehen. Aber Beobachtung ist ja noch keine rechtskräftig festgestellte Straftat. Wenn er in Deutschland wäre, sollte er zu einer solchen erwähnten Schiedsstelle gehen.
Des weitern: Selbst wenn Sellner eine PEP ist, wer hält eine Bank davon ab, einem strafrechtlich Unbescholtenem ein Konto zu geben? Welche Sorgfaltspflichten sollten sie denn da nicht eingehalten haben? Das mag vielleicht kein Aushängeschild für die Bank sein: "Seht her, wer alles zu unseren Kunden gehört! Sogar ein landläufig als Rechtsextremer titulierter! Wir sind ja so bunt und pluralistisch!"
Die haben halt keinen Bock und werden vielleicht von einflußreicher Seite dazu gedrängt, was man natürlich mit Händen und Füßen von sich weisen würde. Aber es gibt nunmal eine Beschluß des Europaparlamentes.

https://www.focus.de/finanzen/doenchkolumne/buerokraten-bestimmen-recht-auf-ein-konto-der-neueste-eu-irrsinn_id_3712884.html

Darauf kann er sich berufen. Dazu müßte er aber durch die Instanzen und währenddessen werden sie ihn am ausgestrecken Arm verhungern lassen. Danach ist wieder keiner verantwortlich und es besteht kein öffentliches Interesse an dem Fall, also zu den Akten.

Ich bin immer noch der festen Überzeugung, daß eine private Bank (das sind sie ja eigentlich immer) natürlich jedem ein Konto geben kann. Also wäre eine Gründung einer solchen für unser Klientel ein Gewinn!

Marxtin

19. Januar 2018 01:46

Stimmt: Auf amazonien wird das Buch nicht mehr geführt.
Umso erstaunlicher aber, dass es bei Thalias buch.de (noch?) zu haben ist.

Was das Bankkonto betrifft: Der Vorschlag, einen Verein zu gründen, scheint mir zweckmäßig zu sein.
Also, einen Anwalt nehmen, der sich mit Vereinsrecht auskennt. Einen schönen Vereinsnamen finden: Wie wäre es mit: "Verein zur Förderung direkter Demokratie"? - Das klingt doch gut und wird vielleicht sogar als "gemeinnützig" anerkannt, dann sind Spenden steuerfrei. (jedenfalls in der BRD)
Der Name Sellner sollte natürlich nicht im Vorstand auftauchen, das ist klar. ;-) Vielleicht aber als "Stellvertretender Kassenwart" oder so etwas.
Phantasie habt ihr ja bei euch Idealisten in Wien.

Andreas Walter

19. Januar 2018 07:42

Oder wie auch die:

"Nach Regeln der Scharia. Erste Bank bietet Konto extra für Muslime an", auf Focus Inline

Warum also nicht auch eine Ting Bank. Das können selbst Chinesen gut aussprechen, und das sind auch Patrioten.

Gustav Grambauer

19. Januar 2018 08:39

Immer noch S.J.

"Und nun werden, wie in einem Hollywood-Film, die Grundlagen seiner bürgerlichen Existenz entzogen."

Franz Bettinger, cso

"Gibt es kein (Menschen-) Recht (Ha!) auf ein Bankkonto? Ist das nicht sogar eine Forderung der Linken?"

"Man schaue sich das Beispiel von Horst Mahler an. Den Mann hat man lebendig begraben."

---

Lieber Herr Sellner,

die Angelegenheit ist juristisch (naturrechtlich) viel ernster als ein Metaphoriker oder Rechtspositivist sie sich in ihren wildesten Träumen ausmalen könnten. Wir haben hier an Ihnen den Vogelfrei-Aspekt der cdm vorexerziert bekommen:

https://de.wikipedia.org/wiki/Bürgerlicher_Tod

Im Rechtslexikon von Peter Hug

https://www.peter-hug.ch/lexikon/capitisdeminutio

steht: "So wichtig diese Unterscheidung der drei Status (der capitis deminutio, - G. G.) und die damit zusammenhängende Theorie von der im römischen Recht gewesen ist, für das moderne Rechtsleben, in dem jeder Mensch als Person (sic!, - G. G.) behandelt und auch der Fremde als Rechtssubjekt (aber eben auch nur als Person(al) bzw. Sache / Sklave, - G. G.) betrachtet wird, und in welchem der Gegensatz zwischen Freien und Unfreien vollständig verschwunden (ist), ist jene Unterscheidung nur noch von historischer Bedeutung.".

Sie lügen alle, oder duseln rechtspositivistisch im Nebel herum. So wie meine Anmerkungen in Klammern es andeuten ist diese Aussage nur insofern richtig, als heute alle z. B. mit Art. 10 Abs. 1 EGBGB ("Der Name einer Person unterliegt dem Recht des Staates, dem die Person angehört.") oder in Österreich mit § 9 Abs. 1 IPRG ("Das Personalstatut einer natürlichen Person ist das Recht des Staates, dem die Person angehört.") zu Sklaven fingiert

https://de.wikipedia.org/wiki/Fiktion_(Recht)

sind.

Man sollte immer den feinen Doppelsinn der Normen erfassen, z. B. heißt "angehört" 1 : 1 "gehört".

https://de.wikipedia.org/wiki/Hörigkeit_(Rechtsgeschichte)

(In der - ebenfalls besiegten - DDR wurde bei den "bewaffneten Organen" - und auch nur dort, überall sonst hieß es "Beschäftigte", "Werktätige", "Mitarbeiter" usw. - immerhin noch zwischen "Zivilbeschäftigten" und "Angehörigen" unterschieden.)

Darüber hinaus sollte man auch immer zwischen einerseits dem Vor- und Zunamen und andererseits dem Namen unterscheiden. Mit einer Spalte "Name" in irgendeinem Formular ist - in Deutschland, in Österreich wird es nicht anders sein - mit § 17 HGB sofort der Eintritt in den Rechtskreis des Handelsrechts eröffnet ("Die Firma eines Kaufmanns ist der Name, unter dem er seine Geschäfte betreibt und die Unterschrift abgibt". / "Ein Kaufmann kann unter seiner Firma klagen und verklagt werden.").

Weder Vor- und Zunamen noch Namen gehören uns. Unsere Geburtsurkunden (die Titel der Person bzw. Sache / des Sklaven) gehören nicht uns. Ein "Personal"-Ausweis gehört schön gar nicht seinem Träger. Von denen, die noch ein Bankkonto "haben": glaubt jemand, es sei "sein" Bankkonto und das dort ausgewiesene Guthaben "gehöre" de jure "ihm"?

Beim Auto weiß ich nicht, wie es in Österreich steht, aber in Deutschland ist die Rechtsposition des Eigentümers noch nicht ganz untergegangen, denn der aus dem Bismarckschen Kulturkampf hervorgegangene § 903 BGB ist noch nicht durch ein römisches bzw. angelsächsiches Konstrukt, mit dem die Sache (Auto) auf ihren Titel reduziert wird, ersetzt worden. Dies geschieht aber längst hintenrum nach dem Prinzip des gefesselten Gulliver auf Basis des öffentlichen bzw. Versicherungsrechts über die Nazi-Rechtsinstitute Fahrzeughalter, Fahrzeugschein, Fahrerlaubnis, Pflichtversicherungsgesetz usw. Kann mich erinnern, wie ich mir als Knirps in den 70er Jahren schon meine Gedanken darüber gemacht habe, daß ein Volvo nur ansprang, wenn der Sicherheitsgurt eingerastet war. Das sollte nur der Anfang hiervon

https://www.topagrar.com/news/Technik-Techniknews-Besitzen-Bauern-die-eigenen-Schlepper-eigentlich-gar-nicht-mehr-1761781.html

sein, und auch das ist erst der Anfang des totalen Eigentumsentzugs.

Sicher werden AGBGB und BGB in absehbarer Zeit geschleift werden, das BGB vor allem wegen § 1 Abs. 1 ("Die Rechtsfähigkeit des Menschen ..."), in dem die Rechtssubjektivität des Menschen zur zentralen Rechtssubjektivität des deutschen Privatrechts deklariert (aber auch eben nur deklariert)

https://de.wikipedia.org/wiki/Deklaratorisch

ist. (Auch die "Menschenrechte", der Lieblingspopanz der Illuminaten, werden geschleift werden, das wird erst noch ein Eiertanz, und dazu wird übrigens Trump gebraucht!)

Warum schreibe ih das alles, lieber Herr Sellner - um Ihnen zu verdeutlichen, daß Sie nicht der Einzige sind, der den Bürgerlichen Tod erlitten hat, dies betrfft uns alle. Besinnen wir uns auf dessen spirituellen Aspekt, insofern rege ich an, noch einmal den letzten Absatz des eingangs verknüpftgen Wikipedia-Artikels dazu zu lesen. Eine Form des Armutsgelübdes könnte es sein, nicht in Sack und Asche zu gehen sondern als unabhängiger Spieler den Aspekt der Vogelfreiheit der cdm auszuspielen, wobei Sie finanziell grundsätzlich gern am ganz großen Rad drehen dürfen, lieber Herr Sellner.

Auf dem AfD-Parteitag ist die Frau v. Sayn-Wittgenstein aufgetreten. Die Frau ist Juristin und ich würde mich nicht wundern, wenn ihr die ganze cdm-Dimension juristisch in ihrer ganzen Tiefe klar wäre. Sie hat im Saal Begeisterungsstürme mit der Umarmung des Bürgerlichen Todes entfacht indem sie sagte "Ich möchte nicht, daß wir in dieser sogenannten Gesellschaft ankommen. Das ist nicht unsere Gesellschaft. Da werden wir ausgegrenzt." (bei 3 : 07):

https://www.youtube.com/watch?v=RWoHDulzTk8

Oder Nikolai Alexander vom Portal Reconquista Germania hat es einmal so ausgedrückt: "Sie schulden uns nichts und wir schulden ihnen nichts."

Freiheit!

- G. G.

Stil-Bluete

19. Januar 2018 09:09

Bank gründen: Unter dem Motto 'Alternativen sind möglich' (!!!) wurde 1984 die erste Öko-Bank in Frankfurt gegründet. Mächtig dabei 'Die Grünen' (alle möglichen Kanäle, auch Bundestagsapparat) ausgenutzt. Kapital war bestimmt weniger da. Als Muster müßte das funktionieren.

Der Feinsinnige

19. Januar 2018 20:42

@ Otto, Theophrastus Bombastus, Franz Bettinger, Andreas Wolter, Stil-Bluete et al.:

Eine faszinierende Idee. Eine eigene Bank – das wäre ein Meilenstein. Und wohl leichter umzusetzen als ein eigener Fernseh-Kanal (kaum zu nehmende rechtliche Hürden) oder gar eine eigene Kirche, was hier vor einiger Zeit auch schon diskutiert wurde.

@ Thomas Martini:
„Andererseits bin ich gespannt, ob es hinlänglich des völligen Gewaltverzichts nicht irgendwann ein Umdenken gibt.“

Ein solches Umdenken wäre sicher der größte Fehler, der passieren könnte. Ich vertraue Martin Sellner, daß er so klug ist, diesen Fehler nicht zu machen. Der von Ihnen zitierte Artikel Sellners „Gewaltlose Disziplin“ genauso wie sein Vortrag beim IfS „Gewaltloser Widerstand“ (ebenfalls Februar 2017) haben meines Erachtens zeitlose Gültigkeit.
Sollte ein „Umdenken“ in dieser Frage jedoch stattfinden, zerstörte das die jahrelange Aufbauarbeit, die mittlerweile Früchte trägt, und man bräuchte sich über eigene Banken etc. wohl keine Gedanken mehr zu machen.

Gustav Grambauer

22. Januar 2018 09:35

Herr Sellner, weil Sie Österreicher sind, es gehört dazu: das BRD-Fernsehen hat beim Interview mit Ihrem Bundeskanzler die Flagge Ihres Staates mit goldener Borte ("gold fringe") eingeblendet.

https://www.youtube.com/watch?v=I5L4EsM5vhY

Darin liegt nicht nur eine Erniedrigung und Verhöhnung von Kurz, Österreich und allen Österreichern, dies ist eine Kriegserklärung. Wie ich diese Schmiertypen kenne, wurde das nachträglich gemacht, Kurz hätte sich niemals vor dieser Flagge interviewen lassen.

- G. G.

Kositza: Warum?

Hector Salamanca

22. Januar 2018 10:49

@Thomas Martini

Sehr geehrter Herr Martini,

Zunächst verweise ich auf meine Nickname.
Selbstverständlich steht uns der Weg der legitimen und nicht strafrechtlich verfolgbaren Gegenreaktion frei. Ich möchte diesen auch ausdrücklich empfehlen. Es sind viele kleine Dinge, die wir tagtäglich tun, bzw. auf die wir verzichten können.

Beispielsweise keinen unnötigen Kontakt mit Mitläufern im Alltagsleben pflegen. Warum sollte man einen Kollegen, der sich tagtäglich in seinen wohlfeilen systemtreuen Äußerungen suhlt, auf einen im Job gemachten Fehler hinweisen? Warum sollte ich der lila melierten Doppelnamendame die Tür aufhalten?

Warum sollte ich nicht Politikern und Systemprotagonisten selbst auf kleinster Ebene alles so schwer wie möglich machen, sie tagtäglich nerven, Fristen bis zuletzt ausreizen etc?

Warum sollte ich nicht an jeder Ampel und an jedem Stromkasten die widerlichen Aufkleber des Feindes herunterkratzen?

Warum sollte ich nicht selbst Aufkleber anbringen - besonders in "Wohlfühlräumen" des Gegners?

Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.

Gustav Grambauer

22. Januar 2018 11:16

Ellen Kositza

"Warum"

Na, siehe:

https://conrebbi.wordpress.com/2012/12/29/flaggen-mit-goldenem-oder-gelben-rand-admirality-law/

(schlechte Übersetzung offenbar von einem Übersetzungsprogramm, aber es gibt leider wenig in deutscher Sprache dazu / sonst auf Englisch bitte "gold fringe flag" googeln)

Beobachten Sie mal über eine Weile bei Fernsehnachrichten usw., welche Flaggen bei welchen Anlässen mit und welche bei welchen Anlässen ohne Fransen gehisst werden. Sie werden mit obigem Wissen viel über die Machtverhältnisse und Konfliktlinien auf diesem Planeten lernen. Trump der alte Fuchs ist in seiner Kandidatenzeit sehr gern vor Goldfransen-Flaggen aufgetreten, seit er Präsident ist - soweit ich sehen konnte - kein einziges Mal mehr, Obama als Präsident je nachdem, als wessen Repräsentant er sich gerade wem gegenüber gesehen hat.

Können Sie sich noch hieran erinnern?

https://www.pi-news.net/2015/10/p487200/

Oder daran, wie der Verfassungsschutzpräsident in Thüringen, Kramer, sich vor US- und Israel-Flaggen in seinem Arbeitszimmer interviewen ließ?

- G. G.
Kositza: Aha. Danke. Klingt extrem abstrus.

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