»Soldat ohne Befehl« – Neue Biographie über Ernst von Salomon erschienen

Vor kurzem erschien eine neue Biographie Ernst von Salomons – er war Freikorpssoldat, Romanautor und politischer Aktivist. Eine Rezension. 

Benedikt Kaiser

Benedikt Kaiser ist Politikwissenschaftler und arbeitet als Verlagslektor.

Als Pierre Drieu la Rochel­le 1936 sei­ne bevor­zug­ten zeit­ge­nös­si­schen Schrift­stel­ler nann­te (ent­hal­ten ist die Pas­sa­ge im Nach­trag zu den Unzu­läng­li­chen), glie­der­te er sie nach Ländern:

»In Ruß­land: Pas­ter­nak, Babel; in Ita­li­en: Mala­par­te, Mora­via, in Deutsch­land: Ernst von Salomon.«

Wer war die­ser Ernst von Salo­mon (1902–1972), und wie­so erscheint jetzt eine neue Bio­gra­phie, so ganz ohne Jah­res­tag oder sons­ti­ges Jubi­lä­um? Ist die­ses Vor­ha­ben loh­nens­wert? Dies unmit­tel­bar vor­weg, für all die, die sich die Lek­tü­re vor­lie­gen­der Bespre­chung erspa­ren wol­len: Gre­gor Fröh­lich ist mit sei­ner Stu­die Sol­dat ohne Befehl. Ernst von Salo­mon und der Sol­da­ti­sche Natio­na­lis­mus der gro­ße Wurf gelungen.

Fröh­lich schreibt Salo­mons Lebens­ge­schich­te als zeit­his­to­ri­schen Groß­essay, als Lebens­ro­man, als wis­sen­schaft­li­che Unter­su­chung, als poli­tik­theo­re­ti­sche Ana­ly­se. All das wider­spricht sich auf den rund 400 Sei­ten kei­nes­wegs, und gera­de des­halb ist dies als rare gelun­ge­ne Syn­the­se anzusehen.

Der Ein­stieg ist fran­zö­sisch, erfolgt aber nicht drieu­la­ro­chel­lia­nisch, son­dern mit Domi­ni­que Ven­ners ent­täu­schen­dem Besuch bei Salo­mon in des­sen Todes­jahr. Ven­ner, His­to­ri­ker und poli­ti­scher Akti­vist, ehe­dem Mili­tan­ter, erwar­tet bei sei­nem Besuch nahe des nie­der­säch­si­schen Stöck­te, auf einen in Wesen und Gemüt gleich­ge­sinnt füh­len­den Men­schen zu tref­fen – doch Salo­mon ist nicht (mehr) der aske­ti­sche, dis­zi­pli­nier­te Revo­lu­tio­när, den Ven­ner sich vor­stell­te, son­dern ein gemüt­li­cher Ruhe­ständ­ler gewor­den, der sich frei­lich die alt­be­währ­te Selbst­iro­nie bewah­ren konnte.

In Söld­ner ohne Sold (der­zeit ver­grif­fen) berich­tet Ven­ner über die­ses unbe­frie­di­gen­de Gespräch mit sei­nem Heros. Salo­mon räum­te dem­zu­fol­ge zwar ein, eine »schreck­lich ver­rück­te und lei­den­schaft­li­che Zeit« erlebt zu haben, sehe das Leben aber unterm Strich als nichts ande­res an denn als »Far­ce«. Ven­ner war ent­täuscht, ver­miß­te das Kämp­fe­risch-Zuver­sicht­li­che, das Sol­da­ti­sche, reis­te ab; sechs Wochen spä­ter ver­starb Salomon.

Ven­ner erwar­te­te viel­leicht zu viel von einem Mann, des­sen beweg­tes Leben einer Ver­fil­mung harrt. Gre­gor Fröh­lich trifft den Kern recht gut, wenn er schreibt, daß Salo­mons Lebens­ziel stets die Suche war nach der »Rück­kehr zu einem neu­en Mythos, einer gro­ßen Erzäh­lung, die der Ver­ein­ze­lung des Men­schen ein Ende set­zen soll­te«. Ent­lang die­ser Linie schreibt Fröh­lich die Bio­gra­phie Salomons.

Gewiß: Es ist nicht die ers­te (werk)biographische Dar­stel­lung; Mar­kus Josef Kleins Revo­lu­tio­när ohne Uto­pie (mit Vor­wort Armin Moh­lers) war her­vor­ra­gend, und Jost Her­mands blei­ben­des Ver­dienst ist es, die poli­tik­theo­re­ti­schen Ansät­ze Salo­mons stär­ker in den Fokus gerückt zu haben. Und doch: Fröh­lichs Werk ist anders, es stellt grö­ße­re Zusam­men­hän­ge dar, ver­knüpft kennt­nis­reich Gescheh­nis­se und Akteu­re, Lebens­we­ge und zeit­his­to­ri­sche Umstände.

Fröh­lich ord­net Salo­mons Leben in drei Pha­sen ein:

  • Pha­se eins, 1913 bis 1918: Salo­mon als Jugend­li­cher in der preu­ßi­schen Kadet­ten­an­stalt, der hier wesent­li­che Per­sön­lich­keits­zü­ge ent­wi­ckel­te (das »Preu­ßi­sche« gewissermaßen).
  • Pha­se zwei, 1918 bis 1945: Salo­mon als Frei­korps­frei­wil­li­ger nach Kriegs­en­de, als Kämp­fer im Bal­ti­kum, als Heim­keh­ren­der, als Neu­er Natio­na­list, als Mili­tan­ter, ver­strickt in Ter­ror (Rathen­au-Mord) und Gewalt (Feme), dann (und hier ist sozu­sa­gen Pha­se 2b erreicht) als inne­rer Emi­grant im Drit­ten Reich, das er als Dreh­buch­au­tor erlebt.
  • Pha­se drei, nach 1945 bis zu sei­nem Tod: Salo­mon als Neu­tra­list, der mit lin­ken Split­ter­grup­pen gegen West­bin­dung und NATO-Hörig­keit oppo­niert, sich gegen Atom­waf­fen enga­giert und einen spe­zi­fisch natio­na­len bis links­na­tio­na­lis­ti­schen Pazi­fis­mus ausarbeitet.

Alle drei Pha­sen ver­ar­bei­te­te Ernst von Salo­mon in Roma­nen (von den Kadet­ten und den Geäch­te­ten über die legen­dä­re Stadt und den Best­sel­ler Fra­ge­bo­gen bis zur natio­nal­pa­zi­fis­ti­schen Ket­te der tau­send Kra­ni­che) und Zeitschriftenbeiträgen.

All dies webt Fröh­lich mit Archiv­do­ku­men­ten und ver­streu­ten Nach­läs­sen ver­schie­de­ner Zeit­zeu­gen zu dem Pan­ora­ma des deut­schen 20. Jahr­hun­derts zusam­men, das am Ende vor­liegt. Es soll an die­ser Stel­le kei­ne voll­stän­di­ge Zusam­men­fas­sung des Buches erfol­gen, das es wahr­lich ver­dient hat, von jedem selbst gele­sen zu wer­den, aber eini­ge Aspek­te sind hervorzuheben:

1. Fröh­lich gelingt es, dar­zu­stel­len, wie Salo­mons geis­ti­ge Hal­tung durch den Ers­ten Welt­krieg und die auf­grund des Alters feh­len­de Ein­be­ru­fung beein­flußt wur­de. Die Frei­kor­ps­mel­dung des 18jährigen Salo­mons resul­tier­te auch aus ihr, fer­ner jene Welt­an­schau­ung, die vie­le jun­ge Kadet­ten und Sol­da­ten teil­ten: Ver­ach­tung des Zusam­men­ge­stürz­ten, der Kapi­tu­la­ti­on, der älte­ren Generation.

Mit guten Argu­men­ten ver­weist Fröh­lich auf die­se Fak­to­ren als ver­ant­wort­lich dafür, daß sich die jun­ge revo­lu­tio­nä­re Rech­te 1918ff. in bewuß­ter Front­stel­lung zum mon­ar­chis­tisch-reak­tio­nä­ren Ges­tern for­mier­te, wäh­rend sie die revo­lu­tio­nä­re Lin­ke zwar bekämpf­te, ihren Mit­strei­tern aber Respekt als eben­bür­ti­ge Geg­ner zollte.

Auch die anti­bür­ger­li­che Grund­hal­tung Salo­mons ent­stand im Über­gang von Lebens­pha­se 1 zu 2, als man rea­li­sier­te, daß die jun­ge Repu­blik plan- und kon­zept­los die Grenz­pro­ble­me anging; man fühl­te sich im Umfeld Salo­mons als »Sol­dat ohne Befehl« – mit dem Resul­tat, daß sich die Frei­korps noch stär­ker selb­stän­dig mach­ten und ihre eige­nen Krie­ge als natio­nal- und sozi­al­re­vo­lu­tio­nä­re »Lands­knech­te« führten.

2. Nach einer plas­ti­schen Unter­su­chung die­ser Zeit gelingt Fröh­lich die Über­lei­tung in jenen Abschnitt Wei­mars, in dem die heim­strö­men­den Sol­da­ten die ehe­ma­li­gen Front­ge­bie­te ver­las­sen, um irri­tiert ob der »Nor­ma­li­tät« der jun­gen Repu­blik zu rea­li­sie­ren, daß man ein ande­res Leben, ande­re Zie­le, ein ande­res Deutsch­land meint. Es ent­steht in den gären­den Krei­sen der Rück­keh­rer das, was man spä­ter als »Sol­da­ti­schen« oder »Neu­en« Natio­na­lis­mus bezeich­nen soll­te: Ein Natio­na­lis­mus, der aus »Nega­ti­on des bür­ger­li­chen Lebens« her­vor­ge­bracht wur­de und doch kein Nihi­lis­mus war.

Die­se Welt­an­schau­ung ent­stand viel­mehr als Aus­druck von Men­ta­li­tät und Erfah­run­gen. Geträumt wur­de mys­tisch-eli­tär von einem ande­ren, einem gehei­men Deutsch­land, das in Bil­dern und Gestal­ten sei­ne Ver­kör­pe­rung fand und in der »Front­ge­mein­schaft« als klas­sen- und stän­de­lo­ser Ein­heit wur­zel­te; gepflegt wur­de eine Rhe­to­rik der Tat; gelebt ein revo­lu­tio­nä­rer Vol­un­t­a­ris­mus; und der (lite­ra­ri­sche) Kern war »heroi­scher Realismus«.

3. Im Unter­schied zu den Natio­nal­so­zia­lis­ten, ver­trat Salo­mon samt Umfeld einen nicht­chau­vi­nis­ti­schen Natio­na­lis­mus, der sich stark auf Per­sön­lich­kei­ten und Tat­den­ken kon­zen­trier­te. Die Mas­se sei trä­ge, unbe­weg­lich, lethar­gisch; daher sei jede Bewe­gung, die auf eine sol­che Mas­se abzie­le, abzu­leh­nen. Salo­mon schrieb 1928 in sei­nem Grund­la­gen­ar­ti­kel »Mas­se und Mensch«, daß der Natio­na­lis­mus, wie sie ihn ver­tre­ten, eine Bewe­gung des star­ken Ein­zel­nen sei, der als Typus erst neu ent­ste­hen wür­de: »Wir glau­ben an kei­nen Auf­stand der Mas­sen. Wir glau­ben an einen Auf­stand des neu­en Menschen.«

4. Mit eini­gem Recht ver­weist Fröh­lich dar­auf, daß Salo­mons poli­ti­sche Bekennt­nis­se und Abhand­lun­gen oft­mals hint­an­ge­stellt wer­den, daß Salo­mon also ledig­lich als Lite­rat gewür­digt wor­den wäre. Er ver­weist daher auf Salo­mons Ber­li­ner Akti­vi­tä­ten im Umfeld des Tat­krei­ses um Hans Zeh­rer, der in der Zeit­schrift Die Tat das for­der­te, was Salo­mons »Neu­er Natio­na­lis­mus« eben­falls ent­hielt: Die For­de­rung der Ver­staat­li­chung von Ban­ken, ein staat­li­ches Außen­han­dels­mo­no­pol, eine voll­stän­di­ge Neu­ord­nung (»wenn nicht Abschaf­fung«) des Kapitalbesitzes.

Es ver­wun­dert ange­sichts der­ar­ti­ger nicht­mar­xis­tisch-sozia­lis­ti­scher Stand­punk­te nicht, daß Salo­mon – neben eini­gen Auf­sät­zen für Publi­ka­tio­nen Otto Stras­sers – auch im Wider­stand Ernst Nie­kischs publi­zier­te und mit des­sen Wider­stands­mi­lieu kor­re­spon­dier­te. Salo­mon sah im übri­gen, ganz wie Nie­kisch, die Ost­ori­en­tie­rung des Deut­schen Rei­ches für ele­men­tar an. Nur durch gemein­sa­me Schrit­te mit der Sowjet­uni­on im Zei­chen einer neu­en Groß­raum­idee kön­ne eine mul­ti­po­la­re Welt­ord­nung erreicht wer­den und die (damals ja erst im Ent­ste­hen befind­li­che) Hege­mo­nie der anglo­ame­ri­ka­ni­schen Alli­anz gebro­chen werden.

5. In die­sem Sin­ne ver­weist Fröh­lich fol­ge­rich­tig dar­auf, daß Salo­mons poli­ti­sches Ver­ständ­nis im Kern auf einer Geg­ner­schaft zum »Wes­ten« als Idee basier­te – und dies in allen drei Lebens­pha­sen. Zeit­le­bens, so Fröh­lich, habe Salo­mon das kapi­ta­lis­ti­sche Wirt­schafts­mo­dell und die indi­vi­dua­lis­ti­sche Gesell­schafts­ord­nung abgelehnt.

Dies führ­te ihn in der Zwi­schen­kriegs­zeit nach rechts, und nach dem Zwei­ten Welt­krieg, als die Rech­te für Salo­mons Geschmack pro­ka­pi­ta­lis­tisch, alters­li­be­ral und pro­west­lich wur­de, nach links (wobei hin­zu­zu­fü­gen ist, daß sich Salo­mon bereits als Rech­ter mit Lin­ken wie Michail Baku­nin und Boris Sawin­kow beschäf­tig­te). Ernst von Salo­mon dach­te stets von der Kri­se her, die nur mit neu­en Ideen­syn­the­sen zu über­win­den wären.

Arthur Moel­ler van den Brucks Dik­tum von der »kon­ser­va­ti­ven Revo­lu­ti­on« (abge­druckt im Haupt­werk Moel­lers) war dies­be­züg­lich Salo­mons ideo­lo­gi­scher Weg­be­glei­ter: »Was heu­te revo­lu­tio­när ist, wird mor­gen kon­ser­va­tiv sein. Ewig löst die Erhal­tung den Umsturz ab und holt nach, was die­ser unter­ließ, stellt rich­tig, was die­ser ver­fehl­te. […] Wir wol­len die­se revo­lu­tio­nä­ren Ideen mit den kon­ser­va­ti­ven ver­bin­den, die sich immer wie­der her­stel­len, und wol­len sie kon­ser­va­tiv-revo­lu­tio­när dahin trei­ben, wo wir Zustän­de errei­chen, bei denen wir wie­der leben kön­nen. Wir wol­len die Revo­lu­ti­on gewinnen.«

6. Im Natio­nal­so­zia­lis­mus der Regim­epha­se erblick­te Salo­mon kei­ner­lei Ver­wirk­li­chung einer sol­chen Revo­lu­ti­on. Er war zwar nicht im direk­ten Wider­stand gegen das Hit­ler­re­gime (anders sei­ne alten Weg­ge­fähr­ten Hart­mut Plaas, Otto Stras­ser oder F. W. Heinz), sym­pa­thi­sier­te aber mit all jenen, die gegen die Macht­ha­ber opponierten.

Sei­ne poli­ti­sche Inak­ti­vi­tät wäh­rend der Jah­re 1933–45 schütz­te nicht nur sei­ne »halb­jü­di­sche« Lebens­ge­fähr­tin, son­dern auch ihn, der für vie­le Natio­nal­so­zia­lis­ten als »Stras­ser-Mann« im Dunst­kreis der »Schwar­zen Front« galt und daher beson­ders unter Beob­ach­tung stand. Das hielt Salo­mon indes nicht davon ab, einen alten Brauch aus der Wei­ma­rer Repu­blik fort­zu­füh­ren, den er mit eini­gen wei­te­ren kon­ser­va­ti­ven Revo­lu­tio­nä­ren teil­te: Er besuch­te jähr­lich den Fest­emp­fang in der sowjet­rus­si­schen Bot­schaft anläß­lich des Jah­res­tags der Oktoberrevolution.

7. Nach 1945 gelang Salo­mon mit dem Fra­ge­bo­gen der ers­te Best­sel­ler. Die­ses Werk soll­te jeder selbst lesen, wes­halb es an die­ser Stel­le nicht skiz­ziert wird. Sei­ne ame­ri­ka­kri­ti­sche Grund­hal­tung und die preu­ßi­sche Ori­en­tie­rung auch nach der Auf­lö­sung Preu­ßens führ­te Salo­mon in die Rei­hen der Neu­tra­lis­ten, die vor­der­grün­dig gegen jed­we­de Block­bil­dung agier­ten, tat­säch­lich aber vor allem Anti-West­bin­dungs-Akti­vis­ten ver­sam­mel­ten. In deren Krei­sen (»eine dif­fu­se, kei­nes­wegs homo­ge­ne Grup­pe und schon gar kei­ne mehr oder min­der geschlos­se­ne Bewe­gung«, so Alex­an­der Gal­lus) tra­fen nicht­dog­ma­ti­sche Links­ra­di­ka­le auf pazi­fis­ti­sche Chris­ten oder auf nicht­west­le­ri­sche Rech­te wie Ernst von Salomon.

Salo­mon agi­tier­te ins­be­son­de­re gegen jed­we­de Wie­der­be­waff­nung West­deutsch­lands im Zei­chen einer NATO-Ein­glie­de­rung. Die Armee wäre kei­ne deut­sche, kei­ne preu­ßi­sche, son­dern Objekt des west­li­chen Hege­mo­ni­al­stre­bens, das deut­schen Inter­es­sen per se zuwi­der­lie­fe. Trotz unter­schied­li­cher Her­an­ge­hens­wei­sen ent­stand so zwi­schen Salo­mon und DDR-freund­li­chen Lin­ken eine tem­po­rä­re Interessenskongruenz.

Ohne­hin war das Ver­hält­nis Salo­mons zu Ost­ber­lin für einen radi­ka­len Rech­ten erstaun­lich ent­spannt; er kon­sta­tier­te noch 1967, daß sich in der DDR wich­ti­ge preu­ßi­sche Prin­zi­pi­en bewahrt fän­den, die im Wes­ten negiert wür­den: »Soli­da­ri­tät, Dis­zi­plin, Orga­ni­sa­ti­on, Den­ken für den Staat, der Staat als Maß­stab des Handelns«.

Als ein­zi­ger Frei­korps-Schrift­stel­ler stan­den sei­ne Schrif­ten im übri­gen nicht auto­ma­tisch und voll­stän­dig auf der Lis­te der aus­zu­son­dern­den Lite­ra­tur in der DDR. Im Gegen­teil: Der Fra­ge­bo­gen wur­de von Par­tei­schrei­bern gelobt, wäh­rend die Kadet­ten auf­grund des preu­ßisch-mili­ta­ris­ti­schen Grund­tons ver­femt wurden.

Als ver­schie­de­ne Kon­ser­va­ti­ve und Alt-Natio­na­le Salo­mon 1954 angrif­fen und ihm vor­war­fen, mit Kom­mu­nis­ten im Boot zu sit­zen, reagier­te die­ser wie gewohnt streitlustig:

»Wie kann ich Kom­mu­nist sein? Bloß weil ich die Ame­ri­ka­ner nicht rie­chen kann? Ich will, wenn ich Lust habe, von Köln nach Wup­per­tal, Mer­se­burg, Wei­ßen­fels und Posen rei­sen kön­nen, ohne mich von irgend­wel­chen Besat­zungs­ideo­lo­gien und ‑prak­ti­ken behin­dern oder fest­set­zen zu las­sen. Wenn ich das will, und die Kom­mu­nis­ten pro­pa­gie­ren das­sel­be, dann haben die Kom­mu­nis­ten eben Pech gehabt.«

8. Ein wei­te­rer Ver­dienst Gre­gor Fröh­lichs daher: Die Fokus­sie­rung auch auf den Autor nach 1945. Oft­mals wird ledig­lich der Frei­korps-Salo­mon unter­sucht, nicht jedoch der Kate­go­rien spren­gen­de Akti­vist in der Bun­des­re­pu­blik, der sich, so Fröh­lich, als einer der ers­ten Rech­ten über­haupt, noch vor Alain de Benoist, ein­ge­hend mit dem ita­lie­ni­schen Intel­lek­tu­el­len Anto­nio Gramsci beschäf­tig­te (als die­ser im Deut­schen noch kaum prä­sent war; selbst die Argu­ment-Mar­xis­ten began­nen erst spä­ter mit ihrer akri­bi­schen und frucht­brin­gen­den Gramsci-Forschung).

Anhand sei­ner Gramsci-Exege­se bestärk­te Salo­mon der Ein­druck, daß sei­ne Akti­vis­ten­zeit, die auf Vol­un­t­a­ris­mus und der Tat­hö­rig­keit beruh­te, gra­vie­ren­de Feh­ler im Denk­fun­da­ment besaß. The­men wie kul­tu­rel­le Hege­mo­nie und Stel­lungs­kampf in der Zivil­ge­sell­schaft beschäf­tig­ten ihn nun stärker.

Aber wur­de er des­halb ein Lin­ker? Salo­mon selbst bestritt dies in einem Brief an Armin Moh­ler aus dem Jahr 1966:

»Aber wol­len wir die idio­ti­sche Unter­schei­dung, die aus Par­la­ments­sit­zen-Bezeich­nun­gen stammt, nicht bald durch eine bes­se­re erset­zen; zusam­men­ge­faßt dürf­te wohl die Bezeich­nung kon­ser­va­tiv-revo­lu­tio­när die rich­ti­ge sein. Der wohl­ver­stan­de­ne Preu­ßen­geist war – und nicht nur in sei­ner Staats­idee – eben dies.«

Auch wenn Salo­mon somit abstritt, »links« gewor­den zu sein, unter­nahm er vor­her eini­ge Schrit­te in die­se Rich­tung. 1961 emp­fahl er bei­spiels­wei­se – ein­ma­lig in sei­nem Leben – die Deut­sche Frie­dens­uni­on (DFU) zu wäh­len, um die ein­zi­ge Anti-West­in­te­gra­ti­ons-Par­tei zu stär­ken. Die­se DDR-finan­zier­te For­ma­ti­on, auf deren Kon­gres­sen Salo­mon als Gast­red­ner auf­trat, erziel­te jedoch ledig­lich 1,9 Pro­zent der Stim­men. Das Wäh­ler­po­ten­ti­al fehl­te schlichtweg.

9. Ernst von Salo­mons letz­te poli­ti­sche Erwä­gun­gen rich­te­ten sich auf die kolo­nia­le Fra­ge. In Che Gue­va­ra und ande­ren lin­ken »Befrei­ungs­na­tio­na­lis­ten« erblick­te er geis­ti­ge Ver­wand­te. 1960 schrieb Salo­mon, daß jeder »ech­te« Natio­na­lis­mus – fern jedes bür­ger­li­chen Patrio­tis­mus, fern jedes nazis­ti­schen Chau­vi­nis­mus – schlicht­weg bedeu­te, daß ein Volk nach eige­ner Gesetz­lich­keit han­deln möch­te. Natio­na­lis­mus als Selbst­be­haup­tungs­wil­len gegen­über Fremd­be­stim­mung sei daher per se »anti-impe­ria­lis­tisch«, und der Natio­na­lis­mus sei in der Fol­ge »der ech­te Feind des Impe­ria­lis­mus. So und nicht anders ist heu­te der Natio­na­lis­mus der far­bi­gen Völ­ker Asi­ens und Afri­kas zu verstehen«.

Man darf davon aus­ge­hen, daß sich Domi­ni­que Ven­ner eini­ge Jah­re spä­ter die Rei­se nach Nord­deutsch­land gespart hät­te, wenn dem Alge­ri­en-Mili­tan­ten die­se Zei­len vor­ge­le­gen wären.

10. Und doch, so ist Fröh­lich zuzu­stim­men, unter­lag Salo­mons Ideen­ge­ne­se kei­nem fun­da­men­ta­len Wan­del. Die Kon­stan­ten – Preu­ßen­tum, Sozia­lis­mus, Natio­na­lis­mus – blie­ben gewahrt, wenn­gleich sie sich, auf­grund der Zäsu­ren der deut­schen Geschich­te, stark unter­schied­lich arti­ku­lier­ten. Eben­die­se Zäsu­ren sind bes­ser ver­ständ­lich, wenn man die vor­lie­gen­de Salo­mon-Bio­gra­phie zu Rate zieht. Salo­mons Leben ist so ver­strickt in den Stru­del der Zeit, daß man bei der Lek­tü­re unwei­ger­lich hin­ein­ge­zo­gen wird in die Span­nung des extre­men 20. Jahrhunderts.

Abschlie­ßend ist Fröh­lich – wie­der­um – bei­zu­pflich­ten, wenn er dar­auf hin­weist, daß Salo­mons feh­len­de Prä­senz heu­te durch­aus erstaun­lich ist. Denn sei­ne Bücher sind nicht nur her­aus­ra­gen­de Doku­men­te der Zeit­ge­schich­te und lesens­wer­te Roma­ne; sie ver­kauf­ten sich einst auch bes­ser als ande­re Wer­ke, die noch heu­te gehan­delt wer­den (was natür­lich auch mit der restrik­ti­ven Nach­druck­po­li­tik der Salo­mon-Erben zu tun hat). Ernst Jün­gers In Stahl­ge­wit­tern, um ein Bei­spiel anzu­füh­ren, ver­kauf­te sich in den ers­ten Jah­ren nach Erschei­nen rund 29 000 mal – Salo­mons Die Geäch­te­ten 160 000 mal, vom Fra­ge­bo­gen ganz zu schweigen.

Eben­falls zutref­fend ist Fröh­lichs Ver­weis dar­auf, daß selbst in der heu­ti­gen poli­ti­schen Rech­ten Ernst von Salo­mon oft­mals nur ein Geheim­tipp klei­ne­rer Krei­se ist, der im Ver­gleich zu sei­nen Weg­ge­fähr­ten Jün­ger, Moel­ler van den Bruck und Co. nur noch eine rand­stän­di­ge Rol­le ein­nimmt und allen­falls als sol­da­ti­scher Schrift­stel­ler, nicht jedoch als poli­ti­scher Autor rezi­piert wird.

Kri­tik ist abschlie­ßend doch noch (frei­lich mit einem Augen­zwin­kern) zu üben: Die Sezes­si­on ist nicht, wie Gre­gor Fröh­lich meint, eine Monats­schrift. Sie erscheint einst­wei­len nur zweimonatlich.

_________________________________________________

Gre­gor Fröh­lich: Sol­dat ohne Befehl. Ernst von Salo­mon und der Sol­da­ti­sche Natio­na­lis­mus, 426 S., 49,90 € – hier bestel­len.

Von den Roma­nen Salo­mons sind lei­der nur weni­ge regu­lär zu bezie­hen. Sei­ne Auto­bio­gra­phie Der Fra­ge­bo­gen ist bei Antai­os ver­füg­bar (hier ent­lang), Die Kadet­ten nur mit ver­lags­be­ding­ter Lie­fer­ver­zö­ge­rung von min­des­tens zwei Wochen. Alle ande­ren Titel müs­sen anti­qua­risch besorgt wer­den, was ins­be­son­de­re bei der monu­men­ta­len Stadt eine dif­fi­zi­le Ange­le­gen­heit sein dürfte.

Benedikt Kaiser

Benedikt Kaiser ist Politikwissenschaftler und arbeitet als Verlagslektor.

Nichts schreibt sich
von allein!

Das Blog der Zeitschrift Sezession ist die wichtigste rechtsintellektuelle Stimme im Netz. Es lebt vom Fleiß, von der Lesewut und von der Sprachkraft seiner Autoren. Wenn Sie diesen Federn Zeit und Ruhe verschaffen möchten, können Sie das mit einem Betrag Ihrer Wahl tun.

Sezession
DE58 8005 3762 1894 1405 98
NOLADE21HAL

Kommentare (14)

Der_Juergen

3. Februar 2018 11:13

Danke für diesen Artikel. Das Buch ist zwar reichlich teuer, aber offenbar so wichtig, dass sich der Erwerb trotzdem aufdrängt. Ich bestelle auch gleich noch den "Fragebogen".

Das Relikt

3. Februar 2018 13:11

Die Geächteten, von Salomons Freikorps-Roman, wurde 2011 noch einmal von Unitall neu aufgelegt, mit einem herrlich trashig-triggerigen Titelblatt. Nicht so tief, wie der Fragebogen, aber dafür spannend und frei von Versuchen der Selbstentlastung

Thomas Martini

3. Februar 2018 23:11

"Nationalismus als Selbstbehauptungswillen gegenüber Fremdbestimmung sei daher per se »anti-imperialistisch«, und der Nationalismus sei in der Folge »der echte Feind des Imperialismus."

Eine der wichtigsten Erkenntnisse überhaupt, die man sich gut einprägen sollte. Noch einfacher formuliert, ist der Nationalismus logischerweise das einzige Gegenmittel gegen den Internationalismus.

Das ist der Ungeist, der seit Französischen Revolution über alle Völker kommt, zur Globalisierung führte, und schließlich in der Neuen Weltordnung und einer "One World" zu enden droht.

Letztlich lassen sich alle völkerverderbenden Entwicklungen seit 1789 auf den massendemokratischen Internationalismus unter angloamerikanischer Leitung zurückführen. Nicht nur die beiden Weltkriege, sondern später auch Anti-Rassismus, Anti-Faschismus, Feminismus, die Gender-Ideologie und der Neoliberalismus.

Auch die Sowjetunion gehört in diesem Kontext als totalitäres "Experiment" betrachtet. Eine These, die auch Peter Haisenko in seinem Buch über das 20. Jahrhundert aufstellt. Zu keinem Zeitpunkt war die Sowjetunion autark, und vor allem im Zweiten Weltkrieg war man auf die bedingungslose Unterstützung aus den USA angewiesen.

1945, als der Boden für die Neue Weltordnung bereitet war, hätten es die Amerikaner in der Hand gehabt, dem "kommunistischen" Spuk ein schnelles Ende zu bereiten.

Nur hätte das den langfristigen Zielen des Internationalismus geschadet, und genau deshalb stieß General Patton mit seinen Plänen damals bei seinen Vorgesetzten auf Granit, als er darauf drängte, das geschwächte Russland im Handstreich zu nehmen.

Wer mir hier widerspricht, soll mir bitte die Frage beantworten, wieso England und Amerika damals bewusst auf Geländegewinn verzichteten, obwohl man de facto die Weltherrschaft zu diesem Zeitpunkt offensichtlich inne hatte und weder in Europa noch in Asien eine ernsthafte militärische Konkurrenz verblieben war.

Kahlenberg

4. Februar 2018 00:08

Diese Rezension, faktenreich, systematisch, schlank, und doch mit Musik, hat echt Freude gemacht. Und Lust auf das Buch.

Ostelbischer Junker

4. Februar 2018 17:32

@ Thomas Martini:
Drei Gründe kommen in Frage
1. Wahlen. Va die Engländer waren Kriegsmüde, schickten den Kriegstreiber Churchill, der ja tatsächlich diese Idee hatte sofort auf die gegenüberliegende Bank des Parlaments.
2. Unmöglich, eine solche Wendung, auch mit geschicktester Propaganda, mehrheits- und begeisterungsfähig zu machen. Wie soll man denn vernünftig erklären, dass das Volk, dass eben noch Millionen Tote bei der Beseitigung der faschistischen Kralle ließ und treuer verbündeter war, von jetzt auf gleich der neue Feind sein soll? Das widerstrebt dem menschlichen Ehrgefühl.
3. Russlands militärische Kraft. Invasion der Wehrmacht, beste Armee aller Zeiten, zwar mit viel Hilfe aber erfolgreich zurückgeschlagen. Inzwischen eine riesenhafte Rüstungsindustrie aufgebaut. Durch den Sieg hoch motivierte Soldaten. Ein Volk, dass beinahe alles ertragen würde. Es hätte wahrscheinlich einer Atombombe auf jeder mittleren Stadt bedurft, um zu gewinnen. Da war der kalte Krieg, ohne direkte Konfrontation und Massenvernichtung doch die ethischere Alternative.

Franz Bettinger

4. Februar 2018 21:29

@Martini: Ich will sie hier paraphrasieren, weil es wichtig ist, was Sie sagten: Nationalismus ist nichts anderes als der Selbstbehauptungs-Wille der Völker gegenüber jeder Fremdbestimmung. Das ist anti-imperialistisch.

Merke: Man stärke die Nation! Die Nationalstaaten sind die echten Feinde des Imperialismus, Egalitarismus, Globalismus und Internationalismus. Man verhindere alle, der eine Welt-Regierung anstreben, selbst wenn diese "Welt-Herrschaften" es unter den schmucken 12 Mänteln ihrer Menschlichkeit, Toleranz, Gleichheit, Gerechtigkeit, Frieden und Blabla tun. Es sind Verkleidungen. Darunter nichts als der Wille zur Macht, zur Allmacht.

Franz Bettinger

5. Februar 2018 08:10

@Ostelbischer Junker:

Die Engländer haben nicht "Millionen ihrer Landsleute" in WW2 verloren. Hier die Opferzahlen (circa): Deutschland 8 Mio. (davon die Hälfte Zivilisten), England: 320.000, USA: 260.000 (inklusive Pazifik), UDSSR: 20 Mio., China 12 Mio, Polen 4 Mio, Frankreich: <50.000 (?). (Quelle: dtv-Atlas Geschichte, Band 2, Seite 496). Ich halte diese Zahlen für wichtig. Sie scheinen mir ganz unabhängig von Recht oder Unrecht das unterschiedliche Maß von Vernichtungswille der kämpfenden Nationen aufzuzeigen.

Ostelbischer Junker

5. Februar 2018 08:27

@ Franz Bettinger
,,Millionen Tote“ bezog sich klar auf die Russen

Franz Bettinger

5. Februar 2018 08:35

@ Junker: Sie haben recht. Ich hatte es falsch verstanden.

Blue Angel

5. Februar 2018 11:13

Danke für die interessante Rezension, die Interesse an Buch und Person erweckt.

@Thomas Martini:
Die Vorstellung einer anglo-amerikanischen Weltregierung ist für mich eine Dystopie: Die nach dem II. WK dazu unternommenen Versuche haben genug Unheil gebracht, das sich noch heute auswirkt.

Hätten die Betreiber ihre Neue Weltordnung in den Vierziger Jahren durchsetzen können wären Daseinsformen wie in "1984" geschildert, wahrscheinlich pünktlich Realität geworden.

Kritik am Stalinismus ist aus nicht-russischer Sicht verständlich (in Russland selbst gibt es noch viele, die immer noch positive Aspekte für IHR Land sehen). Deshalb einem anglo-amerikanischem Weltreich Imperialismus abzusprechen und es als (zumindest zur damaligen Zeit) erstrebenswertes Gegenmodell zu betrachten, ist aus meiner Sicht nicht nachvollziehbar.

Die Sowjetunion hat ihre Soldaten aus der DDR abgezogen und die Wiedervereinigung ermöglicht. US-Basen, -Soldaten, -Lobbyisten, -Abhöreinrichtungen und -Atombomben haben wir immer noch im Land.

Stil-Bluete

5. Februar 2018 11:42

Bestellung von Salomons 'Fragebogen' abgegangen.
Gefällt mir, dass wir uns hier immer wieder auf kauf- und lesenswerte Bücher, die nicht ausschließlich das Aktuelle, Gegenwärtige reflektieren, vorwiegend aus dem anglo-amerikanischen Sprachraum, aufmerksam machen.

Hartwig aus LG8

5. Februar 2018 13:49

Danke Herr Kaiser. Ihr Beitrag war Anlass für mich, den "Fragebogen" aus dem Regal zu nehmen, wo er, einmal dort abgestellt, dem Schicksal des "Vergessenwerdens" entgegen ging. Die Rowohlt-Taschenbuchausgabe schreit allerdings nach einer stärkeren Lesebrille.

Fredy

5. Februar 2018 23:50

Schön geschrieben. Toller Schriftsteller, hoch interessante Persönlichkeit. Gerade solchen Menschen sollte man beim Lebensfazit zuhören, und nicht beleidigt sein, weil man sich in ein Bild der Person einer vorherigen Entwicklungsstufe "verliebt" hat. Die Geächteten als Hörbuch wäre zudem zu empfehlen. Sehr gut gemacht, atmosphärisch dicht.

Ansonsten ist der Fragebogen ein wichtiges Dokument deutscher Zeitgeschichte. Sprachlich wunderbar. Geschichtlich hochinteressant. Politisch erweckend. Wenn ich 5 Lieblingsbücher wählen müßte. Es wäre dabei.

Marc_Aurel

6. Februar 2018 08:34

Sehr interessante Figur, mit der sich eine nähere Beschäftigung lohnt - insofern, danke für den Artikel!

Für diesen Beitrag ist die Diskussion geschlossen.